DE828724C - Schaltungsanordnung zur UEbertragung von Kriterien ueber zweiadrige Leitungen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen - Google Patents

Schaltungsanordnung zur UEbertragung von Kriterien ueber zweiadrige Leitungen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen

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DE828724C
DE828724C DEM895A DEM0000895A DE828724C DE 828724 C DE828724 C DE 828724C DE M895 A DEM895 A DE M895A DE M0000895 A DEM0000895 A DE M0000895A DE 828724 C DE828724 C DE 828724C
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DE
Germany
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wire
switching
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DEM895A
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Werner Hauer
Kurt Mehlis
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Mix und Genest AG
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Mix und Genest AG
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements

Description

  • Schaltungsanordnung zur Übertragung von Kriterien über zweiadrige Leitungen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen In Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen ist es häufig erforderlich, über eine zweiadrige Leitung wahlweise verschiedene Schaltvorgänge zu steuern und zu diesem Zweck unterschiedliche Kriterien an das abgehende Ende der Leitung anzulegen. Dabei wird oft, z. B. in Sprechstellen, an der die Kriterien aussendenden Stelle keine Spannungsquelle vorhanden sein, was die Bildung unterschiedlicher Schaltkriterien an dieser Stelle erschwert. Die Sprechstellen konnten daher bisher außer der Nummernwahl in der Regel nur wenige Schaltkriterien zusätzlich aussenden, die meist in der vorübergehenden Erdung einer oder beider Adern der Sprechschleife bestanden. Hiermit wurde beispielsweise bei Nebenstellenanlagen die Amtsanschaltung und die Rückfrageeinleitung und -wiederaufhebung bewirkt, wobei die verschiedenen Schaltfunktionen entweder in bestimmter zeitlicher Reihenfolge bei wiederholter Abgabe des gleichen Kriteriums oder durch unterschiedliche Dauer der Übertragung des Kriteriums bewirkt wurden. Waren weitere Schaltkriterien erforderlich, so half man sich durch Wahl besonderer Ziffern, so z. B. bei der Aufschaltung auf besetzte Sprechstellen oder der Belegung von Querverbindungsleitungen. Diese Maßnahmen machen jedoch einen großen Aufwand in der Vermittlung erforderlich und haben außerdem den Nachteil, daß durch die Inanspruchnahme besonderer Ziffern Teilnehmeranschlußmöglichkeiten verlorengehen.
  • Es kann nun der Fall eintreten, daß weitere Kriterien benötigt werden, die z. B. für die direkte Ansteuerung bestimmter Teilnehmer aus einem beliebigen Gesprächszustand heraus, ohne daß diese Teilnehmer angewählt zu werden brauchen, oder bei Anlagen mit mehreren durch Querverbindungsleiturigen miteinander verbundenen Untervermittlungen zur Ansteuerungbestimmter solcher QuerverbindungsleitungenoderAmtsleitungendienen sollen. Auch diese Funktionen sind bisher in der Regel durch K achwahl ausgelöst worden. Es ist zwar an sich bekannt, eine größere Anzahl von Kriterien über eine zweiadrige Sprechschleife zu übertragen, indem man an die Adern einzeln oder in Kombination Erde oder Spannungen bestimmter Größe und Polarität anlegt und die entsprechenden Stromkreise unter Zuhilfenahme von GasentladungsrÖhren, Gleichrichtern und besonderen Spannungsquellen bildet. Bei diesen bekannten Anordnungen handelt es sich darum, Wahlziffern anstatt durch Wahlimpulsreihen durch Bildung charakteristischer Stromkreise zu übertragen, oder in Anlagen mit Gesellschaftsleitungen eine anrufende Stelle zu identifizieren. Zu diesem Zwecke ist es auch bekannt, Wechselströme verschiedener Frequenz an die Teilnehmerleitung anzulegen und in den an diese Leitung angeschlossenen Teilnehmerstellen Frequenzrelais anzuordnen, die bei ihrem @%'irksamwerden Erde an eine Ader anlegen, oder Bandpässe, die jeweils nur die zugeordnete Frequenz durchlassen.
  • Alle diese Anordnungen bedürfen jedoch besonderer Stromquellen, die zum Teil auch in den Teilnehmerstellen angeordnet sein müssen. Anordnungen, die mit unterschiedlichen Spannungen bzw. Stromstärken arbeiten, weisen den Nachteil auf, daß die in jedem Falle verschiedenen Widerstände der Anschlußleitungen zunächst auf annähernd gleiche Werte abgeglichen werden müssen. Ein weiterer Nachteil solcher Anordnungen besteht darin, daß einige der verwendeten Kriterien im Betrieb möglichen Störungsfällen, wie Drahtbruch (>der hlirzscliluß oder Erdschluß, entsprechen, so daß in einem solchen Falle unerwünschte Schaltfunktionen ausgelöst werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsanordnung zu schaffen, mit deren Hilfe eine Mehrzahl von Kriterien über eine zweiadrige Leitung übertragen werden kann, ohne daß hierzu besondere Stromquellen in der sendenden Stelle benötigt werden, unter gleichzeitiger Verminderung der Gefahr fälschlicher Auslösung von Schaltvorgängen bei Leitungsstörungen. Die Anordnung macht dabei Gebrauch von an sich bekannten Mitteln zur Bildung unterschiedlicher Schaltzustände auf den zur Verfügung stehenden Leitungsadern, z. B. Erdung, und der Feststellung des jeweils herrschenden Schaltzustandes durch eine Rückprüfung. Erfindungsgemäß ist die Anordnung so ausgebildet, (Maß die verschiedenen Schaltzustände lediglich an der einen Ader hergestellt xverden und die Rückprüfung nur dann erfolgt, wenn gleichzeitig auf der anderen Ader ein stets gleicher Schaltzustand besteht.
  • Eine zweckmäßige Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß man zur Abgabe eines Kriteriums die beiden in Schleife geschalteten Adern auftrennt, an die eine Ader Erde anlegt und die andere Ader in unterschiedlicher Weise, beispielsweise unter Zuhilfenahme von Gleichrichtern, 'kennzeichnet. Das Erdpotential an der einen Ader wird dann in der empfangenden Stelle dazu benutzt, eine Rückprüfung über den Schaltzustand der anderen Ader herbeizuführen. Die unterschiedliche Kennzeichnung für die verschiedenen Kriterien kann auch auf andere an sich bekannte Weise vorgenommen werden, z. B. durch frequenzbestiminende ?Mittel, wobei zur Prüfung entsprechende Wechselströme verweildet werden.
  • Im folgenden werden an Hand der Abbildungen einige Ausführungsbeispiele für die Erfindung näher beschrieben.
  • Die in Fig. r dargestellte Anordnung verwendet nur die bAder für die Kriterienbildung und gestattet, bis zu vier unterschiedliche Kriterien von einer Teilnehmerstelle zur Vermittlung zu übertragen. Die gezeigte Schaltung läßt zwar nur drei Kriterien zu, ist aber, wie noch gezeigt werden soll, leicht auf vier zu erweitern. Im oberen Teil sind die Schaltmittel in einer Teilnehmerstelle wiedergegeben, während der untere Teil der Schaltung die Einrichtungen in der Vermittlungsstelle zeigt. Den einzelnen Kriterien sind die Tasten T1 bis T3 zugeordnet. Bei jeder Betätigung einer Taste wird über ein Kupplungsglied der Kontakte betätigt; der bei seinem Umlegen zunächst die a/b-Adern auftrennt und dann die a-Ader erdet. Bei (t,er Taste T1 ii(^iht cli.,@ b-.@(ler ottcli, lni T,= wird sie über den Gleichrichter (@l i @^@rdet. bei T3 erfolgt unmittelbare Erdung. Die Wirkungsweise der Anordnung ist folgende: Zunächst wird in allen Fällen durch Aushängen des Mikrotelephons und das damit verbundene Schließen der HU-Kontakte die Teilnehmerschleife geschlossen, wodurch das Teilnehmerrelais A in der Vermittlungsstelle über seine beiden Wicklungen erregt wird. Das in Reihe dazu liegende Relais X, das in bekannter Weise als Differenzrelais ausgebildet ist, bleibt hierbei unbeeinflußt.
  • Nach dem Tastendruck und dem damit verbundenen Anzug des Relais < wird die b-Ader über ein Prüfrelais B mit dem -Minuspol der Amtsbatterie verbunden. Der Pluspol dieser Batterie ist in allen Fällen geerdet. Relais ß schaltet ein anzugverzögertes Relais Hl ein, bei dessen Anzug ein vorher in einem Ortsstromkreis aufgeladener Kondensator an Stelle der Amtsbatterie derart an das Prüfrelais ß geschaltet wird, daß der Entladestrom entgegensetzt dem Strom aus der Amtsbatterie verläuft. Ist an der Teilnehmerstation die Taste Ti gedrückt worden, so kann (las Prüfrelais B nicht ansprechen, da die 1)-Ader in diesem Falle unterbrochen ist. Nach dein Anzug des II1-Relais wird daher der demTastendruck von7'1 zugeordneteSchaltvorgang eingeleitet durch Schließen eines Stromkreises, der von Plus über x, Mal, b nach Klemme i verläuft. Dagegen fließt beim Tastendruck von T, vor dem Anzug von Relais 1I ein unter dem Fehlstromwert des Prüfrelais 13 liegender sehr kleiner Strom, weil der in der Teilnehmerstation angeordnete Gleichrichter Gl i für diese Stromrichtung einen hochohmigen Widerstand darstellt. Da der 1_ntla(lungsstroni des Kondensators aber in entgegengesetzter Richtung fließt und der Gleichrichter für diese Stromrichtung durchlässig ist, zieht das Prüfrelais ß nach dem Ansprechen von Hl ebenfalls an und'hält sich bis zur Beendigung des Tastendruckes. Hierdurch wird die dem Schaltvorgang 2 zugeordnete Klemme über x, hl und b an Erde gelegt. Bei Betätigung der Taste T3 wird unmittelbar Erde an die 1)-Ader gelegt, so daß das Prüfrelais B sofort anspricht und durch Umlegen seines Kontaktes b im Stromkreis des Relais Hl dessen Anzug verliin(lert. Damit kommt hier ein Stromkreis für den Schaltvorgang 3 zustande, der aus dem Schaltbild ohne weiteres zu entnehmen ist.
  • Die in Fig. 2 gezeigte Schaltungsanordnung gestattet, bis zu acht verschiedene Kriterien zu übertragen. Uni dies zu ermöglichen, wird die a-Ader zur Kennzeichnung mit herangezogen, so daß also während des Erdtastendruckes beide Adern, zum 'feil unter Zuhilfenahme von Gleichrichtern, gekennzeichnet sind. Die Prüfung wird hier mit Wechselstrom vorgenommen. Es ist aber ohne weiteres möglich, die Anordnung so zu gestalten, claß sie in ähnlicher Weise wie in dem vorher beschriebenen Ausführungsbeispiel nur mit Gleichstrom betrieben wird.
  • Wie schon erwähnt, konnte bei der bereits beschriebenen Ausführungsform dieZahlderKriterien auf vier erhöht werden, wenn man bei einer weiteren Taste die b-Ader über einen Gleichrichter entgegengesetzterDurchlaßrichtungerdet. Diesevier Kriterien werden auch hier wieder verwendet, und zwar einmal bei gleiclizeitigerunmittelbarerErdung vier a-Ader und dann nochmals unter Einschaltung eines Gleichrichters zwischen a-Ader und Erde, dessen Durchlaßrichtung der beim Erdtastendruck entsprechenden Stromrichtung entspricht. Zur deichen Zeit, in der die b-Ader geprüft wird, wird dann auf der a-Ader festgestellt, ob die dem Batteriestrom entgegengerichtete Halbwelle des Prüfwechselstroms durch einen Gleichrichter gesperrt wird oder nicht. Während dieser Prüfung ist das Differenzrelais X von der a-Ader abgetrennt und wird in einem örtlichen Stromkreis gehalten. Nach dem verzögerten Anzug des Relais H wird die a-:\der wieder durchgeschaltet und die Prüfleitung der b-:\der aufgetrennt.
  • Die Prüfung wird wie vorher durch die Erdung der a-Ader eingeleitet und geht wie folgt vor sich: Das X-Relais zieht an, trennt -die Speiseleitung der a-:\(ler auf und bindet sich über einen Kontakt des A-Relais. Über +, A, x, h, An, - wird Relais An zum Ansprechen gebracht, das mit seinen Kontakten die Sprechadern auftrennt und an die Prüfeinrichtung anschaltet. Über einen weiteren Kontakt an wird (las stark anzugverzögerte Relais H eingeschaltet. Während der Verzögerungszeit dieses Relais wird die Prüfung der Sprechadern vorgenommen. Über Erde, l:, Gl4, 11I, h, an, a-Ader, lll_', e (G1 i), Erde wird festgestellt, ob die über Gien Gleichrichter Gl 4 gehende Halbwelle in der Teilnehmerstation durch den Gleichrichter Gl i gesperrt wird. Ist dies nicht der Fall, so ist eine der Tasten Ti bis T4 betätigt worden, durch die eine direkte Erdung der a-Ader bewirkt wird. Im Falle der Sperrung dagegen ist eine der Tasten T5 bis T$ betätigt worden. Dementsprechend schaltet der Kontakt3 des Relais 111 in,der Kontaktpyramide auf die Klemmengruppe i 'bis 4 oder 5 bis 8 -um. Relais 111 hält sich nach seinem Ansprechen in einem örtlichen Stromkreis bis zum Wiederabfall des Relais H.
  • Zwischen der Wechselstromquelle und der b-Ader liegen die beiden Relais I und 1I. Durch die ihnen vorgeordneten Gleichrichter Gl5 und Gl6 wird jedes Relais nur von einer Halbwelle durchflossen. Es sind dabei folgende Kombinationen möglich: Relais i erregt (entspricht der Betätigung der Taste Ti oder T5), Relais 2 erregt (Taste T2 oder Ts), beide Relais erregt (T3 oder T.r) und beide Relais stromlos (T4 oder T.).
  • Durch den Anzug des Verzögerungsrelais H werden die Prüfadern aufgetrennt und die eine Wicklung der Relais A und X wieder mit der a-Ader verbunden, so daß sie bis zur Beendigung des Tastendruckes der Station unter Strom stehen. Gleichzeitig damit wird über einen Kontakt h Erde an die aus den Kontakten der Prüfrelais gebildete Kontaktpyramide gelegt und damitderentsprechend der zur Wirkung gekommenen Relaiskombination ausgewählte Schaltvorgang eingeschaltet. Diese Einstellung bleibt so lange bestehen, bis nach Beendigung des Tastendruckes und des hiermit bewirkten Abfalles der Relais X und An auch das verzögerte Relais H abgefallen ist.
  • Eine nochmalige Erweiterung der Kriterienzahl zeigt die Schaltungsanordnung nach Fig. 3. Hier können bis zu elf Kriterien übertragen werden, indem man außer der Kennzeichnung der a-Ader und der b-Ader gegen Erde noch eine Kennzeichnung der beiden Adern gegeneinander über Gleichrichter zu Hilfe nimmt. Die Prüfung wird dabei, wie aus der folgenden Beschreibung hervorgeht, in zwei Stufen durchgeführt, indem zuerst die a-Ader und danach die b-Ader geprüft wird.
  • Durch den mit jedem Tastendruck verbundenen Anzug des Relais X wird wie vorher das An-Relais erregt. Das X-Relais wird ebenfalls wieder für die Dauer der Prüfung örtlich gehalten. Mit den Kontakten des Relais An werden die Sprechadern auf die Prüfeinrichtung umgeschaltet und das anzugverzögerte Relais Hl eingeschaltet. Für die Zeit der Anzugsverzögerung dieses Relais wird die a-Ader über Relais A i und den Gleichrichter Gl 4 mit der Wechselstromquelle E verbunden. Der Gleichrichter Gl 4 liegt in Reihe zu dem Relais A i und ist so geschaltet, daß das Relais nur von der Halbwelle durchflossen wird, die der bei unmittelbarer Erdung der a-Ader entstehenden Stromrichtung entgegengesetzt ist. Ein in dieser Richtung fließender Halbwellenstrom beweist dann, daß eine unmittelbare Erdung der a-Ader vorliegt. Um festzustellen, ob die b-Ader direkt oder über einen Gleichrichter in Durchlaßrichtung mit der a-Ader verbunden ist, ein Zustand, der nur bei Erdung der a-Ader Tiber einen Gleichrichter in Frage kommt, wird an die b-Ader ein zweites Prüfrelais B i geschaltet. Dieses zweite Prüfrelais zieht nur dann an, wenn die durch den Gleichrichter gesperrte Halbwelle einen Weg über die b-Ader und Relais B i zur Erde findet. Um in diesem Falle zu verhindern, daß das Relais A i trotz der Erdung der a-Ader über einen Gleichrichter anspricht, wird es durch einen Kontakt des Relais B i kurzgeschlossen und gleichzeitig der Stromkreis der Haltewicklung unterbrochen. Die soeben beschriebenen Fälle der ersten Prüfung treten für das Relais A i bei einer Betätigung der Taste T, und T11, für das Relais B i bei einer Betätigung der Tasten T1 und T3 ein.
  • Nach dem Anzug des Relais H i wird die Wechselstromquelle über die Relais B 2 und B 3 und die Gleichrichter Gl 5 und GL 6 mit der b-Ader verbunden und damit die zweite Prüfung bewirkt. Die Gleichrichter sind so geschaltet, daß durch jedes der Relais nur eine Halbwelle fließen kann. Die Prüfung entspricht dem Ausführungsbeispiel in Fig. 2 mit dem Unterschied, daß die a-Ader auf Rückstrom geprüft werden muß, um festzustellen, ob auch eine Verbindung der a-Ader mit der b-Ader vorhanden ist. Diese wird durch das Relais A 2 festgestellt. Alle Prüfrelais besitzen eine Zweitwicklung, mit der sie sich selbst bis zur Beendigung der Prüfung halten. Die .bei der einzelnen Tastenbetätigung zustande kommenden Prüfstromkreise sind ohne weiteres aus dem Schaltbild zu entnehmen und bedürfen keiner näheren Erläuterung. Es ist hier noch zu erwähnen, daß bei Einleitung der zweiten Prüfung durch Ansprechen des Relais H i ein Stromkreis für das ebenfalls anzugverzögerte Relais H 2 geschlossen wurde. Die Anzugzeit dieses Relais legt die Prüfzeit für die zweite Prüfungfest. Nach dem Anzug des Relais H 2 wird das X-Relais Tiber ein Relais H 3 wieder an die a-Ader geschaltet, wobei H 3 dazu dient, festzustellen, daß die Tastenbetätigung nicht vorzeitig beendet wurde. Ist die betätigte Taste noch in ihrer Arbeitsstellung, so zieht Relais H 3 an und bewirkt mit seinem Kontakt h 3 die Einschaltung des über die Kontaktpyramide ausgewählten Schaltvorgangs. Die Ausgangspunkte der Kontaktpyramidekönnenl)eispielsweise durch einen Wähler in freier Wahl geprüft werden, oder man kann über sie Relais steuern, die entsprechende Umschaltungen der Sprechwege bewirken, so daß man in kleinen Anlagen die Hausteilnehmer ohne Ziffernwahl direkt mit der Taste ansteuern kann.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltungsanordnung zur Übertragung einer Mehrzahl von Kriterien über eine zweiadrige Leitung, insbesondere über die Teilnehmerschleife in Fernsprechanlagen, bei der der Schaltzustand der Leitungsadern an der Sendestelle verändert und der jeweilige Schaltzustand durch eine Rückprüfung von der Empfangsstelle aus festgestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiedenen Schaltzustände lediglich an der einen Ader hergestellt werden und die Rückprüfung nur dann erfolgt, wenn gleichzeitig auf der anderen Ader ein stets gleicher Schaltzustand besteht.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der gleichbleibende Schaltzustand in einer Erdung der einen Ader (z. B. a-Ader) besteht.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildung verschiedener Schaltzustände auf der anderen Adermit Hilfe einer Erdung derselbenunmittelbar oder über Gleichrichter verschiedener Durchlaßrichtung erfolgt.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Prüfstromkreise für die verschiedenen Schaltzustände mittels der Amtsbatterie und eines Kondensators gebildet werden.
  5. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Prüfstromkreise für die verschiedenen Schaltzustände mittels Wechselstrom und Gleichrichter gebildet werden.
  6. 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Prüfung in zeitlich aufeinanderfolgenden Stufen erfolgt.
  7. 7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß Verzögerungsmittel (Relais H i) vorgesehen sind, die den Schaltzustand der an die zu prüfenden Adern angeschalteten Prüfschaltmittel nach einer gewissen Zeit ändern. B. Schaltungsanordnung nach Anspruch i bis 7, gekennzeichnet durch Schaltmittel (Relais Ani), welche die Prüfanordnung erst nach Herstellung des bestimmten Schaltzustandes auf der einen Ader an die Adern anschalten. g. Schaltungsanordnung nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß nach erfolgter Prüfung die Prüfschaltmittel von den zu prüfenden Adern wieder abgeschaltet werden, während der durch die Prüfschaltmittel herbeigeführte Schaltvorgang bis zur Aufhebung des bestimmten Schaltzustandes auf der einen Ader bestehenbleibt. io. Schaltungsanordnung nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erhöhung der Kriterienzahl bei Verwendung der Erdung einer Ader als gleichbleibenden Schaltzustand die Erdung über einen Gleichrichter erfolgt, dessen Durchlaßrichtung derbeidirekter Erdung entstehenden Stromrichtung gleich ist, und daß die so geerdete Ader neben der anderen in die Rückprüfung mit einbezogen wird. i i. Schaltungsanordnung nach Anspruch i bis io, dadurch gekennzeichnet, daß der durch den gleichbleibenden Schaltzustand auf der einen Ader in der empfangenden Stelle (Vermittlung) ausgelöste Schaltvorgang w'ihrend der Prüfung örtlich aufrechterhalten wird.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE947381C (de) * 1954-05-13 1956-08-16 Telefonbau & Normalzeit Gmbh Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb und mit einer aus mehreren Verkehrsrichtungen erreichbaren, die Verbindung zwischen den verschiedenen Verkehrsrichtungen herstellenden Verbindungsleitung
DE967286C (de) * 1954-03-26 1957-10-31 Siemens Ag Schaltungsanordnung zur Tastaturwahl in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen
DE970734C (de) * 1953-09-16 1958-10-23 Siemens Ag Schaltungsanordnung zur Durchfuehrung einer Kombinationswahl ueber die beiden, dem Fernmelde-, insbesondere dem Fernsprechverkehr dienenden Adern einer Anschlussleitung

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DE947381C (de) * 1954-05-13 1956-08-16 Telefonbau & Normalzeit Gmbh Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb und mit einer aus mehreren Verkehrsrichtungen erreichbaren, die Verbindung zwischen den verschiedenen Verkehrsrichtungen herstellenden Verbindungsleitung

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