DE677211C - Schaltungsanordnungen fuer Sendeeinrichtungen, die unter dem Einfluss von Nummernstromstoessen Wahlstromstoesse verschiedener Dauer aussenden - Google Patents

Schaltungsanordnungen fuer Sendeeinrichtungen, die unter dem Einfluss von Nummernstromstoessen Wahlstromstoesse verschiedener Dauer aussenden

Info

Publication number
DE677211C
DE677211C DES128259D DES0128259D DE677211C DE 677211 C DE677211 C DE 677211C DE S128259 D DES128259 D DE S128259D DE S0128259 D DES0128259 D DE S0128259D DE 677211 C DE677211 C DE 677211C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
current
relay
contact
duration
dialing
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES128259D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Benedikt Kudrna
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens and Halske AG, Siemens AG filed Critical Siemens and Halske AG
Priority to DES128259D priority Critical patent/DE677211C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE677211C publication Critical patent/DE677211C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements
    • H04Q3/42Circuit arrangements for indirect selecting controlled by common circuits, e.g. register controller, marker

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)
  • Relay Circuits (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnungen für Sendeeinrichtungen, die unter dem Einfuß von Nummernstromstößen Wahlstromstöße verschiedener Dauer aussenden Die Erfindung betrifft eine Schaltungs; anordnung für Sendeeinrichtungen, die unter dem Einfluß von Nummernstromstößen Wahl-Stromstöße verschiedener Dauer aussenden und die in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen mit.Gesellschaftsleitungen Verwendung finden.
  • Die einfachste Art der Bestimmung der Wahlstromdauer durch Nummernstromstöße besteht in der unmittelbaren Steuerung einer Sendestromquelle, die während dex Dauer des Ablaufens der Nummernscheibe entsprechend der gewählten Ziffer Wahlstrom anschaltet. Hierbei fehlt jedoch die Möglichkeit, besonders lange Wahlstromstöße auszusenden, da die längste Ablaufzeit der allgemein verwendeten zehnteiligen Nummernscheibe durch Wahl der Ziffer o gegeben ist. Es ist daher schon vorgeschlagen worden, durch Wahl bestimmter Kennziffern in einer Sendestelle besondere * Einrichtungen zu steuern, die von sich aus entsprechend der gewählten Ziffer Stromstöße bestimmter Dauer aussenden. Derartige Stromstoßsendeeinrichtungenerfordern jedoch insbesondere zur Bestimmung sehr langer Stromstöße große Zeitschalteinrichtungen, z. B. vielgliedrige Relaisketten, große Elektrolytkondehsataren io. dgl.
  • Die Erfindung ermöglicht nun die Aussendung langer Wahlströme durch :eine Sendeeinrichtung ohne die Verwendung komplizierter, großer Zeitschalteinxichtungen dadurch, daß Zeitschalteinrichtungen, welche die Dauereines Wahlstromes, der ;nach Beendigung einer auf die Sendeeinrichtung einwirkenden Nummernstromstoßreihe eingcschaltet wird, durch dessen Abschaltung nach bestimmter Zeit bestimmen, je nach der gewählten Kennziffer entweder unmittelbar nach Beendigung der dieser Kennziffer entsprechenden Nummernstromstoßreihe oder ,erst nach weiteren ,auf die Sendeeinrichtung einwirkenden Nummernstromstößen wirksam werden.
  • An der Sendestelle brauchen nur .verhältnismäßig kleine, einfache, der Begrenzung kurzer Wahlstromstöße dienende Zeitschalteinrichtungen vorgesehen zu werden, dafür die längeren Wahlstromstöße die Zeit für das Aufziehen und Ablaufen der Nummernscheibe bei weiterer Nummernstromstoßgabe und außerdem noch die Pause zwischen den einzelnen Strömstoßreihen, als Wahlzeit ausgenutzt wird.
  • Zweckmäßig steuern die Stromstoßaufnahmeeinrichtungen. der Sendeeinrichtung, welche durch die bei einer Wahl einer Kennziffer (erste Nummernstromstoßreihe) @eingestellt werden, die Ablaufzeit der die Abschaltung des Wahlstromes veranlassenden Zeitschalteinrichtungen. Werden als Zeitschalteinrichtungen Relais benutzt; so können die Abfallzeiten dieses Relais von. der durch die gewählte Kennziffer bedingten Einstellung des Relaisspeichers ,abhängig ,sein. Es können hierbei dieselben Relais, die nach Bieendigung der Kennziffernwahl wirksam werden und den Wahlstrom einschalten, durch ihre Abfallzeiten die Dauer des Wählstromes bestimmen.
  • Bei Beschränkung auf drei verschiedene Wahlzeiten (kurz, mittellang, lang) ergeben sich unter Verwendung von Strömen verschiedener Richtung (Plus oder Minus) sechs Wahlkombinationen; bei zweimaliger Anwendung dieser Wahlkombinationen in Gruppen-und Einzelwahl sind 36 verschiedene Anrufarten möglich, was im allgemeinen für Gesellschaftsleitungen. ausreicht. Es kann selbstverständlich durch Hinzunahrcne einer vierten Wählzeit (ganz langer Wahlstromstoß z. Bä durch drei- oder viermaliges Abläufenlassen der Nummernscheibe) die Zahl. der Wahlmöglichkeiten noch weiter erhöht werden. Es werden dann-weitere Glieder der Sendeeinrichtung erforderlich, die in @entsprechen--der Weise die Einschaltung der den Wählstrom abschaltenden Zeitschalteinrichtungen erst nach der 3. oder q.. Wah lstromstoßreihe ermöglichen..
  • Bei Verwendung von -drei verschiedenen Wahlzeiten-kann die Einrichtung @so-getroffen werden, daß - nach Wahl einer einen langen Wahlstromstoß kennzeichnenden Nummernstromstoßreihe in der - -Sendeeinrichtung Schaltmittel wirksam werden,- welche den Ablauf der den Wahlstrom abschaltenden Zeitschalteinrichtungen bis zur Beendigung der letzten die Dauer des Wahlstrornstoß@es bestimmenden Nummernstromstoßreihe verhindern. Nach Wähl einer einen kurzen oder mittellangen Wahlstromstoß kennzeichnenden Nu mmernstromstoßreihe wird in der Sendeeinrichtung durch das die Anschaltung des Wahlstromes veranlassenden Relais der Ablauf der den Wahlstrom abschaltenden Zeitschalteinrichtung bewirkt.
  • Die Anordnung kann vorteilhafterweise derart getroffen werden, daß die den Wohl-Strom abschaltenden Zeitschalteinrichtcwgen auch den Relaisspeicher auslösen. Dies ist besonders vorteilhaft bei Anlagen, bei denen nach Aussendung des Wahlstromies zur La-Jung von Kondensatoren .an den Abzweig-Stellen eine Teilentladung der Kondensatoren vorgenommen wird, um die Wahleinrichtungen an nicht gewünschten Abzweigstellen in einen die Steuerung der zugehörigen Anschältrelais nicht mehr ermöglichenden Ladezustand zu überführen. Bei derartigen Anlagen kann dann auch der Relaisspeicher bei seiner Abschaltung .als Zeitschalteinrichtung -für die Dauer der Teilentladung verwendet werden, die ja je nach der Dauer des voraufgegangenen Wahlstromstoßes verschieden lang zu bemessen ist.
  • Bei Anlagen, bei denen die Wahl durch Wahlstromstöße verschiedener Dauer und Richtung erfolgt, bestimmt der durch die Kennziffer der ersten Nummernstromstoßreihe eingestellte Relaisspeicher außer der Dauer des Wahlstromstoßes auch dessen Richtung.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung erläutert. Auf den beiliegenden Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, auf das die Erfindung jedoch nicht beschränkt ist.
  • Die Fig. z zeigt die Sendeeinrichtung einer Vermittlungsstelle; während in Fig:2 eine an diese Vermittlungsstelle anschließbare Gesellschaftsleitung mit vier Abzweigstellen dargestellt ist; die Zahl der Abzweigstellen ist jedoch nicht auf vier beschränkt.-Die Schaltvorgänge sind folgendermaßen: Soll ein Teilnehmer der Gesellschaftsleitung von, der Vermittlungsstelle- aus angerufen werden, so wird %eitens der Beamtin in der Vermittlungsstelle der Verbindungsstöpsel in -die Klinke der gewünschten Gesellschaftsleitung gesteckt. Dabei wird der Klinkenkontakt kli geschlossen und ein Stromkreis für Lias Relais P gebildet: Erde, BatterieZP, Widerstand Wii, Relais P (Wicklungen II und 1), Kontakt ix; Klinkenkontalzt kli, -Erde. Wenn die für mehrere Gesellschaftsleitungen gemeinsame Sendeeinrichtung nicht gerade zur Herstellung einer anderen Verbindung in Gebrauch ist, spricht das Relais P an und schaltet über seinen Kontakt 2p das Relais X ein: Erde, Batterie ZB, Relais X (Wicklung I), Kontakte 3e, 44 2P, Erde. Das Relais X spricht an und hält sich über Kontakt ix und seine Wicklung II; das in Reihe mit dieser Wicklung liegende Relais E (Wicklung I) spricht ebenfalls an. Durch Öffnen des Ruhekontaktes ix wird die hochohmige Wicklung I des Relais P ,ausgeschaltet. Das Relais P hält sich über seine niederohmige Wicklung II, welche über den Kontakt 5P an den Arbeitskontakt ix angelegt ist. über Kontakt 9P wird Minuspotezi= tial an die b-Ader der Gesellschdftsleitung.C'rL angeschaltet: Erde, BatterieZB, Widerstand Wi3, Kontakte 8i, 9P, b-Ader der Gesellschaftsleitung, worauf an allen Abzweigstellen der -Gesellschaftsleitung (Fig.2) die Sperrelais Spb, Spc usw. zum Ansprechen kommen. Durch den Kontakt iop wird auch die a-Ader -der Gesellschaftsleitung an die Sendeeinrichtung angeschlossen. Schließlich wird über Kontakt 6P und den Ruhekontakt ;Y7 die Kontrollampe I(L neingeschaltet: Erde, Batterie ZB, Widerstand Wie, Kontakt 7Y7, Kontrollampe 1(L, Kontakt 6P, Erde. An dem Aufleuchten der Kontrollampe I(L erkennt die Beamtin der Zentralstelle; daß sie mit der Nummernwahl,beginnen kann.
  • Die Kennzeichnung der Ges.ellschaftsleitungsteilnehmer erfolgt durch mehrere Stromstoßreihen bestimmter Sitromstoßzahl, die von der Sendeeinrichtung in Wahlstromstöße bestimmter Länge und Richtung umgerechnet werden. So bedeutet z. B.:
    Wahl der -Ziffer 2 einen kurzen-Stromstoß negativer Richtung
    - - = 3 - - - positiver -
    - - - 4 - mittellangen Stromstoß negativer Richtung
    5 - - _ - positiver -
    - - - 6o - langen Stromstoß- negativer Richtung
    - - - - 70 - - - positiver -
    Aus diesen Anrufzeichen läßt sich eine große Anzahl von Anrufnummern bilden; im Ausführungsbeispiel der Fig. 2 sind nur vier Teilnehmerstellers mit folgenden Anrufnummern vorgesehen:
    Teilnehmer Tb mit Anrufnummer 25 - 2 -. 5 (kurz -, mittel -(-)
    - To - - 36o - 3 - 6o (kurz -@-, lang -)
    - Td - - 604 - 6o - q. (lang -, mittel -)
    - Te _ - 703 - 70 - 3 (lang -@-, kurz -I-)
    Die Vorgänge bei einer Wahl sind nun folgendermaßen: Beim Aufziehen der Nummernscheibe an der Vermittlungsstelle wird der Kontakt .nh geschlossen. Dabei kommt folgender- Stromkreis für das Relais N zustande: Erde, Batterie ZB, Relais N, Kontakte iii, 12z (in Ruhelage), nh, Erde. Das Relais N spricht an und schaltet über seinen Kontakt i3n das. Relais H ein: Erde, Batterie ZB, Widerstand W3, Relais H (Wicklung I und 1I), Kontakt 13 it, Erde. Das überKontakt 14,11 eingeschaltete Relais R, (Wicklung III) 'kommt nicht zum Ansprechen, da es über die Kontakte nlz und i2z kurzgeschlossen ist. Über Kontakt i5n wird der Stromstoßaufnahmekreis vorbereitet.
  • Läuft nun die Nummernscheibe ab, so kommt der Kontakt ni stoßweise in die Arbeitslage; dadurch wird der Relaisspeicher mit den Relais R, bis R5 :eingestellt. Beim i. Schließen des Kontaktes ni wird ein Stromkreis für die Relais R, und R2 gebildet,: Erde, Batterie ZB, Relais R2 (Wicklung I); Relais R1 (Wicklung I), Kontakte 16Y1 bzw. Ur-, i 5 n, ni, Erde. In diesem Stromkreis kommt infolge der Reihenschaltung der beiden Relais nur das Relais R1 zum Ansprechen. Erst wenn sich nach Beendigung des erster. .Stromstoßes der Kontakt tti wieder öffnet, wird auch das Relais R2 erregt: Erde, Batterie ZB, Relais R2 (Wicklung I); Relais Rl (Wicklung I), Relais R1 (Wicklung II), Reläigg R2 (Wicklung II), Kontakte i8rl, ign, Erde. Durch den Kontakt 2o,r. wird die Wicklung I - des Relais R1 kurzgeschlossen, das Relais R1 bleibt aber erregt; die Kontakte i6ri und 17f2 sind geöffnet. Beim 2. Schließen des Kontaktes ni wird nun aber das Relais R, durch, seine Gegenwicklung III abgeworfen, während sich das Relais R2 über seine Wicklung I und den die Wicklung I des Relais R:1 kurzschließenden Kontakt 2o,Y2 trotz des Kurzschlusses seiner Wicklung II hält. Der Kontakt i8r, wird geöffnet, so daß beim 2. Öffnen des Kontaktes ni .auch das Relais R2 .abfällt. Beize 3. Schließen des Kontaktes ni spricht wie beim i. Schließen dieses Kontaktes das Relais R1 wieder an, während das Relais R2 noch nicht wiedererregt wird. Es wiederholen sich beim 3: Öffnen und 4. Schließen und 4. Öffnen des Kontaktes ni dieselben Vorgänge wie bei seinem i. Öffnen und 2. Schließen und 2. Öffnen usw., d. h. nach Stromstoßreihen mit ungerader Strömstoßzahl sind die beiden Relais R1 und R2 erregt un:d bleiben über Kontakt r9,n bzw88,r7 erregt, während beide Relais R1 und R2 nach Stromstoßreihen mit gerader Stromstoßzahl nicht erregt sind. Dabei bestimmt das Relais R1 die Richtung des über die b-Ader der Ges!ellschaftsleitung auszusendenden Stromes, indem es in der Arbeitslage Pluspotential und in der Ruhelage Minuspotential anschaltet.
  • Die Dauer der Wahlströme wird bestimmt durch die Zahl der Nummernstromstöße und die dadurch bedingte Einschaltung des Relaisspeichers R1 bis R5, die folgendermaßen vor sich geht: Beim 2. Schließen des Kontaktes ni wird, da das Relais R1 durch Gegenstrom ,abgeworfen und das Relais R2 noch erregt ist; das Relais R3 neingeschaltet: Erde, Batterie ZB, Relais R4 (Wicklung I), Relais R3 (Wicklung I), Kontakte 2 i rg bzw. 22 r4, 23 r1, 24.y'2, 25.n, Erde. Das Relais R4 kommt infolge der Reihenschaltung mit dem Relais R3 noch nicht zum Ansprechen. Die Kontakte 23 ,r1 und 24y2 steuern nun die Relais R3 und R4 in ähnlicher Weise wie der Kontakt ni die Relais R1 und R2, d. h. beim i. Öffnen !des Kontaktes 2 4 y2 wird. der Kurzsehluß der bereits über den Kontakt 27 r3 eingeschalteten Wicklung II des Relais R4 aufgehoben, so daß auch Relais R4 anspricht und mit seinem Kontakt 28 r4 die Wicklung I des Relais: R3 kurzschließt. Das Relais R3 hält sich jedoch zunächst noch über seine Wicklung II. Beim 2. Schli:eß,en des Kontaktes 24r2 und nach Abfall des Relais R1 (d. h. beim 4. Schließen des Kontaktes n!) wird jedoch die Gegenwicklung III des Relais R3 eingeschaltet, die Relais R3 zum Abfall bringt, während sich das Relais R4 über seine Wicklung I und den nach Abfallen des Relais R3 dessen Wicklung III kurzschließenden Kontakt 2 i ß hält. Beim därauffolgenden 2. Öffnen des Kontaktes 24 r2 kommt auch das Relais R4 zum Abfall; beim 3. Schließen des Kontaktes 24r2 beginnt dasselbe Spiel der Relais R3 und R4 von neuem.
  • Wenn nach dem 4. Schließen des Kontaktes tti das Relais R3 abgefallen, das Relais R4 aber noch eingeschaltet ist, kommt ein Stromkreis - für R lais Rr, zustande: Erde, BatterisZB, RelaisR5 (WicklungI und II) und parallel dazu Widerstand Wi5, Kontakte 28ü, 29y4, 30r3, 2511, Erde. Das Relais R5 bildet sich über seinen Kontakt 3 r r5 und über den Kontakt 32 r4 einen von Relais N unabhängigen Haltekreis. Für den Relaisspeicher ergibt sich daher das folgende Bild; es ist erregt:
    beim i. Wahlstromstoß Relais R,
    nach dem =: - - R1; R2
    beim 2. - - R2, R3
    nach dem ä. - - R3, R4
    beim 3. - - R1, R3, R4
    nach dem 3. - - R1= R4
    beim q.. - - R2, R4, R5
    nach dem q.. - - R5
    beim 5. - - -R1, R5
    nach dem 5. - - Ri, R2, R5,
    usw. bis zum i o. Stromstoß; d. h. die Kette R3, R4 ist einmal abgelaufen, wenn die Kette Ri, R2 zweimal ablief bzw. wenn der Kontakt ni viermal geschlossen wurde. Nach dem 4. Wahlstromstoß wiederholen sich die Vorgänge, nur mit dem Unterschied, daß dabei das Relais R5 bereits eingeschaltet ist und auch eingeschaltet bleibt: Nach Beendigung der Wahl und der Rückkehr der Nummernscheibe in die Ruhelage wird der Kontakt nk wieder geöffnet. Es kommt daher das durch diesen Kontakt bisher kurzgeschlossene Relais R6 mit seiner Wicklung III in folgendem Stromkreis zum Ansprechen: Erde, Batterie ZB, Relais N, Kontakt i 11, Relais R6 (Wicklung III), Kontakt 14a, Erde. Das Relais Re hält sich über seine Wicklung I in folgendem Stromkreis: Erde, Batterie ZB; Relais R6 (Wicklung I), Kon-@takte 33 rs, 34 rs, 3511, Erde. Beim Ansprechen des Relais RE wird das Relais R7 eingeschaltet: Erde, Batterie ZB, Relais R7 (Wirklung I und II) und parallel dazu über Kontakt 62 h' und Widerstand Wie, Kontakt 36 r6, Erde. Die Relais R(; und R7 halten über die Kontakte 89 Ys bzw. 88r7 die Haltekreise der im Relaisspeicher R1 = R5 erregten Relais aufrecht. Das Relais R7 schaltet weiterhin einerseits über seinen Kontakt 37 y; und die Widerstände Wi7 und Wilo Minuspotential an die n-Ader der Gesellschaftsleitung, wodurch an allen Abzweigstellen der Gesellschaftsleitung GL (Fig. 2) die die Wahleinrichtungen anschaltenden, über Kontakte der Sperrrelais Spb, Spc. usw. bereits eingeschalteten Hilfsrelais Jb; Jc, .Td usw. erregt werden und die dazugehörigen Sperrelais ebenfalls an die a-Ader anschalten. Gleichzeitig wird parallel zu diesem Hilfsrelais an den Abzweigstellen über den Widerstand Wis das Relais J an der Vermittlungsstelle eingeschaltet;. das Relais J, das sich über seinen Kontakt 38i hält, legt über seinen Kontakt 8 i und den Kontakt 41!, Erdpotential an die b-Ader der Gesellschaftsleitung. Dadurch wird erreicht, daß zu Beginn eines Wahlstromstoßes die Kondensatoren an den Abzweigstellen vollständig entladen sind. Damit nun die die Anschaltung veranlassenden Hilfsrelais an allen Ab- zweigstellen sicher zum Ansprechen kommen, wird die Anschaltung des Wahlstromes etwas verzögert. Es wird, um diese Verzögerung zu erzielen, beim Ansprechen des Relais J durch den Kontakt I z i der Haltekreis des Relais N unterbrochen; das Abfallen des Relais N bewirkt durch öffnen des Kontaktes 1311 das Abfallen des Relais H. Nun erst kommt ein Stromkreis für das den Wahlstrom einschaltende bzw. dessen Einschaltung vorbereitende Relais J, zustande: -Erde, Batterie ZB, Widerstand W'7, Kontakt 40 i, Relais.[" Kontakt 39h, Erde. Das Relais J, spricht an und hält sich unabhängig von Relais H über seinen Kontakt 42 1i. Durch Umlegen des Kontaktes 41 il wird Erdpotential von der b-Ader der Gesellschaftsleitung abgeschaltet und die Anschaltung des Wahlstromes, dessen Richtung und Dauer von der jeweiligen Einstellung des Relaisspeichers R, :- R5 abhängig ist, vorbereitet bzw. vorgenommen.
  • Schließlich wird über Kontakt 7o i das Stufenrelais Y, und zwar nur in erster Stufe, eingeschaltet: Erde, Batterie ZB, Relais Y, Widerstand Wii3, Kontakte 7 I r6, 701, Erde. Das Relais Y hält sich in erster Stufe über die Kontakte 72y2, 73A und 6p; es hält über seinen Kontakt 74 y, die Anschaltung von Minuspotential .an die a-Ader der Gesellschaftsleitung aufrecht, auch wenn die Relais R7 und J abgefallen sind, so daß, auch in diesen Zeiten die Anschaltrelais Jb, Je usw. und Sperrelais Spb, Spe usw. an allen Abzweigstellen und die Gruppenrelais Gb, Gc usw. und die Einzelrelais Ab, Ac usw. an den gewählten Stellen erregt bleiben: Erde, Batterie ZB, Widerstand Wii4, Kontakte 74 yi (I), 531 (in Ruhelage), 37r7 (in Ruhelage), Wider stand Wüo, Kontakt I o p, a-Ader der Gesellschaftsleitung. Das Relais Y bleibt zunächst in erster Stufe erregt.
  • Es seien nun die Vorgänge betrachtet, die sich bei Wahl der verschiedenen Kennziffern abspielen: Handelt es sich um die Aussendung eines kurzen Wahlstromstoßes, so wurde durch Wahl der Ziffern 2 oder 3 der Relaisspeicher derart beeinflußt, daß Relais R5 noch nicht zum Ansprechen gekommen ist. Wenn nun in diesem Fall nach Beendigung der Nummernwahl das Relais J, anspricht, so kommt über Kontakt 411, noch keine Anschaltung des Wahlstromes zustande, da sowohl der Kontakt 43 r6 .als auch der Kontakt 44 Y5 geöffnet ist. Es muß viehmehr .erst das durch öffnen des Kontaktes 35ü abgeschaltete Relais R6 zum Abfallen kommen. Erst dann wird der Kontakt 43 r6 geschlossen und damit die Wahlbatterie WB an die b-Ader der Gesellschaftsleitung angeschaltet. Die Richtung des auszusendenden Wahlstromes ist bestimmt durch den Erregungszustand des Relais R" welches über seinen Kontakt 45 ri Plus- oder Minuspotential anschaltet. So wird z. B. bei Wahl der Ziffer 2, d. h. wenn die Relais R, und R2 abgefallen sind (außerdem sind die Relais R3 und R4 erregt, nicht aber R5), Minuspotential angeschaltet, und es fließt Strom über Erde, Hilfsbatterie HB, Kontakte 461" 47 Y2, Wahlbatterie WB" Kontakt 48 1i, Wahlbatterie WB2, Kontakte 49 r2, 45 ri (in Ruhelage), 5o lt bzw. 55 Y7, 43 f'6, 4 1 ih 8 i, 9 p zur b-Ader der Gesellschaftsleitung. Es sind zwei Wahlbatterien WB, und WB2 von z. B. 36 Volt vorgesehen, die nur zwecks Aussendung von Wahlstromstößen zusammengeschaltet, sonst aber in nicht näher beschriebener. Weise ,aus der Zentralbatterie ZB von z. B. 6o Volt für sich geladen werden. Die Hilfsbatterie HB wird bei Minusstromstößen mit Rücksicht ,auf hohe Erdüb.ergangswiderstände an den Abzweigstellen eingeschaltet. Durch das Abfallen des Relais R6 wird auch der Stromkreis des Relais R7' unterbrochen; das Relais R7 fällt jedoch infolge des zu seiner Wicklung II parallel liegenden Widerstandes Wis, der zwecks genauer Einstellung der Abfallzeit leicht veränderlich ist, nur verzögert @ab. Nach dem verzögerten Abfallen des Relais R7 wird auch der Stromkreis des Relais J unterbrochen, so daß auch dieses in seine Ruhelage zurückkehrt und durch Umlegen seines Kontaktes 81 den Wahlstrom aus der Wahlbatterie unterbricht. Die Wahlzeit für einen kurzen Wahlstromstoß, z. B. 25 ms, ist daher bestimmt durch die Zeitdauer vom Abfallen des Relais R6 bis- zum Abfallen des Relais J.
  • Um nun im Augenblick des Abschaltens des Wahlstromes ein sicheres Abwerfen der Hilfsrelais Jb, Je usw. und damit den gleichzeitigen Beginn der Entladung der Kondensatoren an allen Abzweigstellen zu erreichen, wird -nach Abfallen des Relais R7 in der Vermittlungsstelle ein dem Haltestrom der Relais J, Jb, Je usw. entgegengerichteter Stromstoß über die a-Ader der Gesellschaftsleitung gesendet; die Erzeugung dieses Stromstoßes :erfolgt über Erde, Batterie ZB, Transformator Tr, Kontakte 5 1 Y5, 52 r7, 35 il, Erde, worauf sich ein in der Sekundärwicklung hervorgerufener Induktionsstromstoß ganz bestimmter Richtung über Erde, Kontakte 351., 52r7, 5i r5, Transformator Tr, Kontakte 53i, 37r7, Widerstand W!,0, Kontakt I o p und dann über die a-Ader der Gesellschaftsleitung auswirkt. Durch diesen Stromstoß werden sowohl die Hilfsrelais JbJc usw. an den Abzweigstellen als auch das Relais J in der Sendestelle zum Abwerfen gebracht. Beim Abfallen des Relais J wird außer dem Wahlstromkreis auch durch öffnen des Kontaktes 401 der Haltekreis des Relais J, unterbrochen.
  • Bei Wahl der Ziffer 3 wird -ein Wahlstromstoß gleicher Dauer wie bei 2, aber entgegengesetzter Richtung ausgesendet. Nach Wahl der Ziffer3;sind nämlich die Relais RiundR2 erregt, außerdem auch noch die Relais Rg und R4, nicht aber R5. Über Kontakt 45 r1 (in Arbeitslage) wird daher Pluspotential angeschaltet, und es fließt Wählstrom von Erde über Kontakt 49 Y2, Wahlbatterie WB2, Kontakte 48 ü bzw. 54Y2, Wahlbatterie WB" Widerstand Wi9, Kontakte 45 Y, (in Arbeitslage), 5o /z bzw. 55f., 43r6, 414, 81, 9 p .zur b-Ader der Gesellschaftsleitung: Die weiteren Vorgänge zur Begrenzung der Dauer des Wahlstromstoßes sind dieselben wie vorher bei Wahl der Ziffer 2 beschrieben.
  • Zur Aussendung eines miftellangen Wahlstromstoßes werden die Ziffern 4 bzw. 5 gewählt: In beiden Fällen sind dabei in dem Relaisspeicher die Relais R2 und R5 :erregt, während sich die Relais R3 und R4 in der Ruhelage befinden; über die Erregung des die Richtung des Wahlstromes bestimmenden Relais R1 .entscheidet die Wahl der Ziffer 4 oder 5. Wenn nach Beendigung der Wahlstromstoßreihe 4 oder 5 in der schon beschriebenen Weise nach Ansprechen der Relais R6, R7 und J das Relais J1 erregt wird, so wird, da diesmal das Relais R5 bereits eingeschaltet ist, sofort mit dem Umlegen des Kontaktes 41 ii der Wahlstrom an die b-Ader der . Gesellschaftsleitung angeschaltet, z. B. Pluspotential bei Wahl der Ziffer 5 über Erde, Kontakt 49 y2; Wahlbatterie WB.,, Kontakte 4811 bzw. 54r2, Wahlbatterie WB" Widerstand Wi9, Kontakte q.5 r,, 5011, 44 rs, 4111, 81, 9 p zur b-Ader der Gesellschaftsleitung. Weiterhin wird beim - Ansprechen des Relais J1 das Relais H erneut eingeschaltet, da durch Öffnen des Kontaktes 28 il der Kurzschluß der Wicklung III aufgehoben und durch Kontakt 5711 der Stromkreis für diese Wicklung geschlossen wird: Erde; BätterieZB, Relais R5 (Wicklung I und II) und parallel dazu Widerstand Wi5, Relais H (Wicklung III), Kontakte 31Y5, 32p4, 56r7, 574, Erde. Das Relais H spricht an und hält sich über seine Wicllung I in folgendem Stromkreis: Erde, Batterie ZB, Widerstand W13, Relais H (Wicklung I); Kontakte 591z, 58i1, Erde: Es erden daher die Kontakte 391a, 5o lz und 6:1 h- geöffnet und die Kontakte 6o lt und 621t geschlossen.
  • Wenn das Relais J1 anspricht, wird in der schon beschriebenen Weise über Kontakt 3511 das Relais R6 und über Kontakt 36r6 das Relais R7 abgeschaltet. Die Abfallzeiten der beiden Relais R6 und R7 werden jedoch gegenüber den vorbeschriebenen Fällen (kurzer Wahlstromstoß) wesentlich erhöht, da sowohl .die Wicklung II des Relais R6 durch Kontakt 33 Y3 kurzgeschlossen als auch die Wicklung II des Relais R7 durch Kontakt 621t nur mit einem Teil des Widerstandes Wie parallel geschaltet ist. Die Wahlzeit für einen mittellangen Ladestromstoß, z. B. 220 MS, ist daher bestimmt durch die Zeitdauer vom Ansprechen des Relais J1 bis zum Abfallen des Relais R7. Ein mittellanger Wählstromstoß besteht aber - nicht nur aus dem mittellangen Ladestromstoß, sondern auch noch aus einem daran anschließenden Entladestromstoß. Wenn nämlich das Relais R7 abfällt, so wird durch Umlegen des Kontaktes 5 5 y7 der Ladestrom abgeschaltet und nun dafür, da Relais H erregt ist, über den Kontakt 6o lt Erdpotential an die b-Ader der Gesellschaftsleitung gelegt: Es beginnt daher eine Entladung der in den Abzweigstellen der Gesellschaftsleitung angeordneten Kondensatoren, um die Kondensatoren an nicht gewünschten Abzweigstellen (mit kurzem Anrufzeichen), die ebenso: wie die Kondensatoren an den gewünschten Abzweigstellen (mit mittlerem Anrufzeichen) voll geladen sind, m einen Ladezustand zu überführen, der nicht mehr ausreicht, die zugehörigen Anschaltrelais zu betätigen. Die Dauer dieser Entladungszeit, z. B. 25 ms" wird bestimmt durch die Abfallzeit des durch Öffnen des Kontaktes 56 r7 abgeschalteten Relais R5, die durch den parallel zu seiner Wicklung II liegenden Widerstand W15 entsprechend eingestellt werden kann, und die Abfallzeit des Relais J. Nach Abfallen des Relais R5 wird durch Öffnen des Kontaktes 63r5 der Haltestromkreis der Relais J, Jb, Jc usw:, der nach Umlegen des Kontaktes 37Y7 in die Ruhelage über Widerstand 147i7 und die Kontakte 4o i, 63r5 und 37r7 verlief, unterbroch,en, während durch Schließen des Kontaktes 51 r5 ein Abwerfstromstoß für die Relais Jb, Jc usw. an den Abzweigstellen in der schon beschriebenen Weise über den Transformator Tr zustande kommt. Diese Relais fallen sofort ab. Das Relais J bewirkt darauf in der .ebenfalls beschriebenen Weise die Abschaltung des Relais J1, das seinerseits auch Relais H zum Abfallen bringt> , Um einen langen Wählstromstoß auszusenden, ist die Wahl der Ziffern6o oder 70 erforderlich. In beiden. Fällen sind die Relais R3, R4 'und R5 erregt, während über die Einschaltung .der Relais R, und R2 die Wähl der Ziffern 6 oder 7 entscheidet. Wenn nun nach Wahl der ersten Ziffer 6 oder 7 die Nummernscheibe in :die Ruhelage zurückkehrt und in der schon beschriebenen Weise nach Ansprechen der Relais R6, R7 und J die Relais J1 und H eingeschaltet werden, so wird zwar beim Schließen des Kontaktes 41ü der Wahlstrom sofort an die` b,-Ader .der Gesellschaftsl.eitungangeschaltet, es wird .aber nicht, wie bei einem mittellangen Wahlstromstoß, beim Ansprechen des ,Relais. J1 der Haltekreis des Relais R, unterbrochen, :da sich dieses Relais in folgendem .Stromkreis hält: Erde, Batterie ZB, Relais R6 (Wicklung I und 1I), Kontakte 34 r6, 64 z (2), Relais Z (Wicklung I), Kontakte 65 ,r5, 66 r4, 6 p, Erde. Das Relais Z, das bisher durch :den Kontakt 35 il kurzgeschlossen war, kommt ;in diesem Stromkreis in erster Stufe zum Ansprechen. In der Zwischenzeit erfolgt nun .das Aufziehen der Nummernscheibe zum Zweck ,der Wahl der zweiten, einen langen Stromstoß kennzeichnenden Ziffer o. Dabei ,wird der Kontakt,nk erneut geschlossen; es kommt daher nun das. Relais Z über seine Wicklung II zum vollen Ansprechen; Erde, Batterie ZB, Relais. Z (Wicklung II), Kontakte 12z (i), hk, Erde. Durch Umlegen des Kontaktes 64 z (2), über den sich in Reihe zeit Widerstand Will das Relais Z (Wicklung I) nach Öffnen des Kontaktes nk in zweiter Stufe hält, wird die Abschaltung des über Korntakt 12 z (2) gehaltenen Relais RG vorbereitet. W#enm nach Ablauf der Nummernscheibe (nach Wahl der Ziffer o) der Kontakt atk wieder geöffnet wird, so fällt Relais R, gab und bewirkt in der schon beschriebenen Weise über Kontakt 36r6 -die Abschaltung des den Ladestrom ausschaltenden Relais R7. Die Wahlzeit für einen langen Stromstoß (mindestens 1700 ms) ist daher bestimmt durch die Zeitdauer vom Ansprechen des Relais J, bis zum Abfallen des Relais R7 einschließlich der Zeit zum Aufziehen und Ablaufenlassen der Nummernscheibe bei Wahl der zweiten Kennziffer o. Auch der lange Wahlstromstoß besteht aus einem langen Ladestromstoß und einem daran anschließenden Entladestromstoß mittlerer Dauer. Nach Abfall des Relais R'7-,erfolgt nämlich über Kontakt 55 r7 die Abschaltung .des Ladestromes und die Anschaltung von Erdpotential an die b-Ader der Gesellschaftsleitung. Es beginnt daher die Entladung der Kondensiatoren an .den Abzweigstellen; die Dauer der Entladung (etwa Zoo ms) wird bestimmt durch die Abfallzeit der Relais: R3. bis R5. Beim Abfallen des Relais R7 Wird nämlich der Kontakt 56 Y7 geöffnet rund ,damit auch der Erregerkreis der Wicklungen I und II der Relais R3 und R4. Es kommt jedoch zunächst nur das Relais R3 zum Abfallen, da sich das Relais R4 mit seiner Wicklung III über die Kontakte 67 r3 und 68 i hält; erst nach öffnen des Kontaktes 67 r3 fällt es unter Einfluß des Widerstandes Will verzögert gab. Durch Korntakt 32 f4 wird dann auch der Haltekreis des Relais R5 'unterbrochen, so d@aß dieses ebenfalls abfällt. Über Kontakt 5 i f5 wird, wie schon beschrieben, ,die Aussendung des Abwerfstrornsto-ßes. für die Hilfsrelais J, Jb,`Jc usw. über die Db-Ader veranlaßt. Inn der ebenfalls schon beschriebenen Weise kommen die Relais J1 und H zum ,Abfall.
  • Wie schon .anfangs erwähnt wurde, können an die Gesellschaftsleitung ,eine große Zahl von Abzweigstellen angeschlossen werden; bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel lst die Anordnung so getroffen, daß die Abzweigstellen 'm. Gruppenunterteilt sind, derart, daß durch einen. erstem Wahlstromstoß die Gruppe und durch einen zweiten Wahlstromstoß der gewünschte Teilnehmer selbst gekennzeichnet werden. Bei Verwendung von sechs Anrufelementen (kurz, mittellang, lang, entweder positiv oder negativ) ergeben sich bei Gruppen- und Einzelwahl 36 Anrufkombina; tionen. Nach der Gruppenwahl handelt es sich darum, ebenso wie bei Kennzeichnung eines langen Stromstoßes durch zwei Ziffern, die an den Abzweigstellen über die c7-Ader der Gesellschaftsleitung erregten Relais Spb; Jb, Gb usw. in der Pause bis zum Beginn des nächsten Wahlstromstoßes erregt zu halten. Dies geschieht durch das in erster Stufe erregte Relais Y, das Haltestrom über folgenden Stromkreis .an die ta-Ader anschaltet: Erde, Batterie ZB, Widerstand Wil4, Kontrakte 74Y (i), 531, 37r7, WiderstandWilo, Kontakt iop, a-Ader der Gesellschaftsleitung. Erst bei Wahl der Einzelkernnziffer kommt dabei das Relais Y in zweiter Stufe zum Ansprechen: Erde, Batterie ZB, Relais Y, Ko:iitakte 76 y (1), 77 n, i i L, 12 z, aak, Erde. Da,-bei wird der nach öffnen des Kontaktes jzk sonst bestehende Haltekreis des Relais Y über Kontakt 72y(2) geöffnet, so d:aß es nach Abfallen des Relais Ro ebenfalls .abfällt. Das Erregen des Relais Y in zweiter Stufe bei Wahl einer Doppelziffer, ,z. B. 6o, zur Kennzeichnung eines langen Stromstoßes wird durch den dann in Arbeitsstellung befindlichen Kontakt i 2 z (i) verhindert. Das Relais Y kommt daher immer erst nach Wahl der letzten Kennziffer zum Abfall.
  • Nach der Auswahl des gewünschten Teilnehmers wird seitens der Beamtin in der Zentralstelle die Taste Arb gedrückt, worauf das Relais P über die Kontakte Ab und 69h kurzgeschlossen wird :und ;abfällt. Durch Umlegen der Kontakte 9 p "und i o p wird die Stromstoßsendeeinrichtung abgeschaltet und die Leitung :selbst ;wieder zur Vermittlungsklinke durchgeschaltet. Der Kontakt 6 P öffnet sich, und die Kontrollampe 1(L erlischt. Die Relüis E und X bleiben über Kontakt i x erregt. Die Beamtin sendet nun Rufstrom zu dem gewünschten Teilnehmer.
  • Nach Beendigung der Verbindung, die in nicht näher dargestellter Weise der Vermittlungsbeamtin zur Kenntnis gebracht wird, wird durch das Nerausäiehen des Stöpsels der Klinkenkontakt hli geöffhet 'und ,dämit !der Haltestromkreis der Relais. X ;und E unterbrochen. Das Relais X fällt pofort ab; es bildet über Kontakt 8 r x einen neuen ,Haltekreis für das abfallverzögerte Relais E und ,schaltet außerdem auch noch :das Relais. R2 auf folgendem Wege ein: Erde, Batterie ZB, Relais R2 (Wicklung III), Kontakte 61h, 78i., 79r6, 8 o e, 8 i x, Relais E (Wicklung II), Erde. Es wird idaher die Wahlhatterie erneut andie b-Aderider Gesellschaftsleitung ,angeschlossen, -und zwar mit Pluspotential: Erde, Kontakt 49r2, Wahlbatterie WB2, Kontakt 54 r2, Wahlb-,atterie WBl, Kontakte 47Y2, 82e, Widerstand Wi15, Kontakte 8o e, 81 x, Widerstand Wis, Kontakte 83 x, 9 p zur b-Ader der Gesellschaftsleitung, Sperrreläis Spb, Spc usw.ä Erde bzw. Teilnehmerrelais Ab, Ac usw., Erde. Durch diese Anschaltung der Wahlbatterie werden anallen Abzweigstellen des Sperrelais Sp und auch die noch erregten TeilnehmeranschaltrelaisA durch Gegenstrom schnell und zuverlässig zum Abfall gebracht, so daß die Schalteinrichtungen an allen Abzweigstellen ;sicher in en Ruhestand kommen. Ebenso wird in der Zentralstelle das noch erregte Relais E durch Gegenstrom abgeworfen und schaltet durch Öffnen des Kontaktes-8o e auch das Relais R2 und den Abwerfstrom ab.
  • Die in Fig. 2 gezeigten Abzweigstellen der Gesellschaftsleitung sind bis .auf geringe Abweichungen gleichartig ausgebildet. Diese Abweichungen bestehen in der verschiedenen Bemesseng der Widerstände Wg (zur Gruppenwahl) bzw. der Widerstände lVe (zur Einzelwall). und in der verschiedenen Anordnung der Erdanschlüsse ;aufder einen oder anderen, Seite der Kondensatoren Cg und Ce. Um für alle Abzweigstellen Schalteinrichtungen derselben Bauart verwenden zu können, sind in der Schalteinrichtung jeder Abzweigstelle 6 Anschlußklemmen i bis 6 vorgesehen, die zur Anschaltung der entsprechenden Widerstände und Erdanschlüsse dienen. .In der Fig: -- sind vier Abzweigstellen dargestellt, die, -wie bereits eingangs erläutert, ,durch vier verschiedene Anrufziffern 25, 36o, 604 bzw. 703 wahlweise angerufen werden können.
  • Bei Wahl des Teilnehmers Tb mit der Anrufnummer 25 wird nacheinander erst ein kurzer Stromstoß negativer Richtung -und dann ein mittellanger Stromstoß _ positiver Richtung ausgesendet: Die Schaltvorgänge sind dabei folgendermaßen: Wenn bei Einleitung des Wahlvorganges -in der Vermittlungsstelle nach Stecken, ;des Stöpsels über Kontaktgp (Fig. i) Minuspotential an die b-AdU der -Gesellsehiaftsleitung gelegt wird, dann kommt in jeder Abzweigstelle das SperrrelaisSp zumAnsprechen, z.B. in derAbzweigstelleTb über b-Ader der Gesellschaftsleitung, Kontakt i ib; Relais Sp b, Erde. Das Relais Sp b zieht.an und schaltet über seinen Kontakt 2spb das Hilfsrelais Jb an die a-Ader der Gesellschaftsleitung. DiesesRelaisJb wird jedoch erst erregt, wenn kurz vor Beginn der Anschaltung des Wahlstromes an die b-Ader in der Vermittlungsstelle (Fig. i) über Kontakt 37Y7 rund Widerstand M7 die Anschaltung vom Minuspotential an die .a-Ader der Gesellschaftsleitung erfolgt. Das Relais J b spricht an und schaltet über seinen Kontakt i ib das Relais Sp' b von der b-Ader an die a-Ader der Gesellschaftsleitung. Ferner wird über Kontakte 3 ib, 5 ib die Wahleinrichtung (Widerstand Wgb und Kondensator Cgb) an die b-Ader der Gesellschaftsleitung argeschaltet. In den übrigen Abzweigstellen sind -in. entsprechender Weise die Relais J c rund Sp c bzw. J d und Sp d usw. an :die a-Ader -und die Wahleinrichtungen. an die b-Ader der Gesellschaftsleitung altgeschaltet worden.
  • Wird nun zur Auswahl des Teilnehmers Tb zunächst ein kurzer Stromstoß negativer Richtung über die: b-Ader gesendet, so werden an allen Abzweigstellen über die Widerstände Wg die Kondensatoren Cg aufgeladen. So verläuft z. B. der Ladestrom an der Abzweigstelle Tb über Kontakte 3 ib, 4 gb, Widerstand 1Vgb, Klamme 3, Klemme i, Kontakt 5 ib, Kondensator Cgb, Klemme 2 nach Erde. Infolge der Bemessung des Widerstandes Wgb, z. B. 4000 Ohm, ist bei Beendigung des kurzen Wahlstromstoßes der Kondensator Cgb bereits voll. geladen, und zwar derart, daß sich nach Abfall des Kontaktes 5 ib die negative Ladung über das Gruppenkennzeiclmungsrelais Ob entladen kann. Wird nun nach Beendigung des Wahlstromstoßes von. der Vermittlungsstelle aus über den Transformator TY (Fig. i) der Abwerfstromstoß gesendet, so kommt das RelaisJb zum Abfall, während sich das Sperrreläis Sp b über den zur b-Ader umgelegten Kontakt i ib und den, an diese über Kontakt 9 p und 8 i angeschalteten Haltestrom erregt hält. Durch dies Abfallen des Relais J b entlädt sich der Kondensator Cgb das Relais Gb spricht daher ran, und schließt seinen Kontakt 5,gb; :dadurch wird es an die a-Ader ,der Gesellschaftsleitung ,angeschaltet und kann sich; @d,a die Richtung des Entladestromes (Minus) des Kondensators Cäb finit der Richtung des von der Vermittlungsstelle (Fig. i ) nach der Gruppenwahl über Widerstand WZW: Kontakte 74y(1); 531, 37Y7; WiderstandWilo, Kontakt i o p @an die a-Ader der Gesellschaftsleitung fließenden Stromes übereinstimmt, erregt halten. Die Hilfsrelais Jb; Jc usw. kommen bei diesem Haltestrom nicht zum Ansprechen.
  • Bei der Abzweigstelle Tc mit der Anrufnummer 360 = kurzer Plusstromstoß Bund langer Miausstromstoß wird bei einem kurzen Minusstromstoß :der Kondensator Cg c in gleicher Weise wie der Kondensator Cgb voll geladen. Durch die andere EilnschMtung des Kondensators Cgc kommt jedoch ;nach Umlegen des Korntaktes. 25 zc die positive Ladung des Kondensators über das Gruppenrelais Crc zur Entladung. Dias Relais Cic spricht dabei auch ;an; es. kann sich aber nach Umlegen seines Kontaktes 26gc und Anschalten ;an die a-Ader der Gesellschaftsleitung nicht halten, da die Richtung :des Kond'ensiatorentladestromes (Plus) entgegengesetzt ist der Richtung (Minus) des über die a-Ader der Gesellschaftsleitung fließenden Haltestromes.
  • Bei Abzweigstellen, z. B. Td oder Te, deren Gruppenkennzeichen ein mittellanger oder langer Stromstoß ist, sind die Kondensatoren Cgd, Cge infolge der in Reihe mit ihnen liegenden hohen Widerstände Wgd Wge von z. B. 500 000 Ohm noch nicht in einen, die zugehörigen. Gruppenkennzeich:-nungsrelais Gd, Ge ermöglichenden Ladezustand gebracht, so daß an diesen Abzweigstellen überhaupt keine wirksame Erregung der Gruppenkennzeichnungsrelais Gd, Ge erfolgt.
  • Beider nun folgenden Einzelwahl des Teilnehmers Tb (Anrufhummer 25) werden daher nur an Abzweigstellen :der Gruppe 2 die Einzelauswahlkondensatoren Ce beeinflußt; an Abzweigstellen der übrigem. Gruppen . erfolgt erneut eine Beeinflussung oder Gruppe;n,auswahlkond-ensätorenCg. Die Vorgänge bei der Einzelwahl sind dieselben wie bei :der Gruppenwabl, d. h. vor Beginn des Wahlstromes wird an die ta-Ader der Gesellschaftsleitung Minuspotential angeschaltet, wodurch an allen Abzweigstellen die Hilfsrelais Jb, Je usw. ansprechen. In :den Abzweigstellen der gewählten Gruppe bleiben !außerdem auch noch die Gruppenauschaltrelais, z. B. Gb, erregt; diese Relais entsprechen. bei der Einzelwahl den Hilfsrelais Jb bei der Gruppenwahl, @d. h. sie sind vor Beginn des Wahlstromes eingeschaltet und werden bei Beendigung der Wahl durch Gegenstrom abgeworfen.
  • Der in der Vermittlungsstelle nach Wahl der Kennziffer 5 angeschaltete Wahlstrom von mittellanger Dauer und positiver Richtung fließt über die b-Ader der Gesellschaftsleitung und z. B. in der Abzweigstelle Tb über die Kontakte 3 ib, 8 ab, Widerstand Web, Klemme 6, Klemme 4, Kontakt g g b, Kondensator Ceb, Kontakt i o g b, Klemme 5 nach Erde. Dem Ladestromstoß folgt für etwa 25 ms eine Entladezeit, durch die die Kondensatoren an den nicht gewünschten Abzweigstellen mit kurzen Anrufzeichen unwirksam gemacht werden. Die Restladung des Kondensators Ceb genügt jedoch zur Erregung des. RelaisAb. Die durch Pluspötential des Ladestromes hervorgerufene negative Ladung des Kondensators C,eb fließt nach Beendigung des Wahlstromes und nach dem durch den Abwerfstromstoß hervorgerufenen Abfall des Relais Gb über die Wicklung II des Relais Ab ab. Das Relais Ab spricht daher an und schließt seinen Kontakt i i ab, so daß es über diesen und über den Kontakt i ib an die b-Ader der Gesellschaftsleitung angeschaltet wird. Die Richtung (Minus) des über die b-Ader der Gesellschaftsleitung fließenden Stromes stimmt nun mit der Richtung (Minus) des Entladestromes des Kondensators Ceb überein,' so daß das Relais Ab erregt bleibt und über den Kontakt 12 ab die vollständige Durchschaltung der Anschlußleitung des Teilnehmers Tb bewirkt. Da durch den bei Beendigung des Wahlstromstoßes von der Vermittlungsstelle ausgesandten Abwerfstromstoß die Relais Gb und Jb zum Abfall gekommen sind, bleiben an allen Abzweigstellen nur die Sperrelais Spb, Spe usw. und außerdem an der gewünschten Stelle das Relais Ab erregt. Der gewünschte Teilnehmer Tb wird nun von der Zentralstelle aus angerufen.
  • Will der Teilnehmer Tb selbst eine Verbindung einleiten, so betätigt @er seinen Induktor, wodurch das Relais Ab in folgendem Stromkreis zum Ansprechen kommt: Erde, Kontakt 14 spb; Relais Ab (Wicklung I), Anschlußleitung zur Teilnehmerstelle Tb und zu- , rück, Kontakt i3 ab, Erde. Das Relais Ab spricht an und trennt Kontakt 13 ab auf und schließt die Kontakte i i ab und 12 ab ab. über Erde, Kontakt 14 spb, Relais Ab (Wicklung I), Kontakte 12 ab, 15 spb, a-Ader der Gesellschaftsleitung (Fis. i), Kontakte i o p, 4 x, 3 e, Relais X (Wicklung I), Batterie ZB, Erde wird ein Anrufkriterium zur Vermittlungsstelle gegeben, das dort die nicht näher dargestellten bekannten Anrufeinrichtungen auslöst.
  • Nach Abfragen der Beamtin in der Zentralstelle .erfolgt der Aufbau der gewünschten Verbindung.
  • Die Auswahl. des Teilnehmers Tc erfolgt durch Wahl der Kennziffer 36o, d. h. zur Gruppenwahl wird ein kurzer Stromstoß positiver Richtung 3 und zur Einzelwahl :ein langer Stromstoß negativer Richtung 6o ausgesendet.
  • Der Teilnehmer Td hat die Kennziffer 604, d. h. Auswahl der Gruppe durch :einen langen Stromstoß negativer Richtung 6o und Einzelwahl durch einen mittellangen Stromstoß 4 ebenfalls negativer Richtung.
  • Die Teilnehmerstelle Te wird gerufen durch Wahl der Kennziffer 7ö3, d. h. durch einen langen Stromstoß positiver Richtung 70 und einen kurzen Stromstoß 3 ebenfalls positiver Richtung.
  • Eine eingehende Erläuterung der Wahlvorgänge an diesen Abzweigstellen erübrigt sich; es genügt, darauf hinzuweisen, daß bei Wahj des Teilnehmers Tc durch den ,ersten kurzen Wahlstromstoß der Kondensator Cgc voll aufgeladen wird und sich über das Gruppenrelais C'rc entlädt. Bei der dann folgenden Einzelwahl wird ein langer Stromstoß negativer .Richtung ausgesendet, durch den der Kondensator Cec vollgeladen wird; durch die daran anschließende Entladung erfolgt eine Herabsetzung der Ladung an den durch die Gruppenwahl eingeschalteten Abzweigstellen derart, daß nur an den durch einen langen Stromstoß gekennzeichneten Abzweigstellen eine noch ausreichende Ladung zur Steuerung der Anschaltrelais übrigbleibt. Die Richtung des Ladestromes bewirkt dann noch die Ausscheidung an den beiden Abzweigstellen, bei denen die Anschaltrelais durch den Entladestrom der Kondensatoren erregt werden.
  • Bei den Abzweigstellen Td -und Te erfolgt die Gruppenwahl durch lange Stromstöße, und die Einzelwahl durch Stromstöße kürzerer Dauer, und zwar bei Td durch mittellangen und bei Te durch kurzen Stromstoß. Da :sich die Stromstöße zur Gruppenwahl in ihrer Richtung unterscheiden, kommen aber immer nur an einer der beiden Abzweigstellen Td oder Te die Einzelwahleinrichtungen zur Einschaltung.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltungsanordnung für Sendeeinrichtungen, welche unter"de !m Einflfluß von Nummernstromstößen Wahlstromstöße verschiedener Dauer aussenden, für Fernmeldeanlagen,. insbesondere für Fernsprechanlagen mit: Gesellschaftsleitungen, dadurch ,gekennzeichnet, daß Zeitsehalteinrichtungen (R6; R7), welche -die Dauer eines Wahlstromes, der nach Beendigung einer auf die Sendeeinrichtung einwirkenden Nummernstromstoßreihe eingeschaltet wird, durch dessen Abschaltung mach bestimmter Zeit bestimmen, je mach der gewählten l#-,enmziffer entweder unmittelbar nach Beendigung :der .dieser Kennziffer entsprechenden. Nummernstromstoßreihe oder erst nach weiteren ,auf die Sendeeinrichtung einwirkenden Nummernstromstößen wirksam werden.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in der Sendeeinrichtung Stromstoßaufnahmeeinrichtungen (Relaisspeicher R1 bis R5) vorgesehen sind, die in Abhängigkeit von der Wahl einer Kennziffer (erste Nummernstromstoßreihe) eingestellt werden und die Ablaufzeit der die Abschaltung des Wahlstromes veranlassenden Zeitschalteinrichtungen (R6,- R7, J) steuern..
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Abschaltung .des Wahlstromstoßes veranlassenden Zetschalteinrichtungen aus Relais (R6, R7) bestehen, deren Abfallzeiten von der.- durch die ,gewählte Kennziffer bedingten Einstellung des Relaisspeichers (R1 bis R5) abhängig sind.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß dieselben Relais (R6, R7), die nach der Kennziffernwahl wirksam werden und den Wahlstrom. anschalten, durch ihre Abfallzeiten die Dauer des Wahlstromes beeinflussen. 5: Schaltungsanordnung nach Anspruch 3 für Anlägen mit Wahlstrom kurzer, mittlerer und langer Dauer; dadurch gekennzeichnet, daß die Ablaufzeit der Zeitschalteinrichtungen (R6, R7, J) der Sendedauer für kurze bzw. mittellange Wahlstromstöße entspricht. 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch i für Anlagen mit Wählstrom kurzer, mittlerer und langer Dauer, dadurch gekennzeichnet, daß bei Wahl einer einen langen Wahlstromstoß kennzeichnenden mehrstelligen Kennziffer die Dauer des Wahlstromstoßes durch die Pause zwischen den Wahlstromstoßreihen mithestimmt wird: 7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß nach Wahl der Kennziffer (6 oder 7) für einen langen Wahlstromstoß Schaltmittel (R6, Z) der Sendeeinrichtung den Ablauf der den Wahlstrom ;abschaltenden Zeitschalteinrichtungen bis zur Beendigung der letzten die Dauer des Wahlstromstoßes bestimmenden Nummernstromstoßreihe verhindern. $. Schaltungsanordnung nach Anspruch i für Anlagen zeit Wahlstrom kurzer, mittlerer und langer Dauer; da-,durch gekennzeichnet, daß nach, Wahl einer i einem kurzen oderanittellangen Wahlstromstoß herbeiführenden Kennziffer (2, 3, 4 oder 5) in der Sendeeinnchttülg der Ablauf der den Wahlstrom abschaltenden Zeitschalteinrichtungen (R6, R7, J) durch i die die Abschaltung des Wahlstromes veranlassen-den Relais (RE, J1) bewirkt wird. g. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die mach Beendigung der Kennziffernwahl m (erste Nummernstromstoßreihe) wirksam werdenden Schalteinrichtungen -(R6) wäh- -send dieser ersten N!ummernstromstoßrei& kurzgeschlossen sind. io. Schaltungsunordnung nach Anspruch 9; dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von Nummernscheiben als Nummernstromstoßsender ein Kontakt (jzk) derselben die Schalteinrichtungen (R3) kurzschließt. i i. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, äaß die den Wahlstrom abschaltenden Zeitschalteinrichtungen (R3, R7, J) auch den durch die Kennziffernwahl eingestellten Relaisspeicher (R1 bis R5) auslösen. 12. Schaltungsanordnung nach Anspruch i i für Anlagen, bei denen nach Aussendung des Wahlstromes zur Ladung von Kondensatoren .an :den Abzweigstellen eine Teilentladung der Kondensatoren vorgenommen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der bei Wahl der Kennziffer durch ;die erste Nummernstromstoßreihe eingestellte Relaisspeicher (R1 bis. R5) bei seiner Ab,-schaltung Aals Zeitschaltennrichtung für die Dauer .der Teilentladung wirksam wird. 13. Schaltungsanordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Dauer der Teilentladung der Kondensatoren abhängig ist von der bei der Kennziffernwahl erfolgten Einstellung-des Relais-. speichers (R1 bis ,R5). 1q.. Schaltungsanordnung _ nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Abfallzeiten der Relais des Relaisspeichers die Dauer der Teilentladung bestimmen (kurze Teilentladung: Abfallzeit von R5, lange Teilentladung: Abfallzeiten von Relais R3 bis R5). 15. Schaltungsanordnung nach Anspruch i für Anlagen, bei denen die Auswahl durch Wahlströme verschiedener Dauer und Richtung erfolgt, dadurch gekennzeichnet, d:aß der durch die Kennzifferllwahl eingestellte Relaisspeicher (R1 bis R5) außer ;der Dauer des Wahlstromstoßes auch dessen Richtung bestimmt. 16. Schaltungsanordinung nach Anspruch 7 für Anlagen, bei denen zur Kennzeichnung eines langen Stromstoßes zwei Nummernstromstoßreihen ,ausgesandt werden, dadurch gekennzeichnet, daß in der Sendeeinrichtung Schaltmittel (Relais Z) vorgesehen sind, welche bei Beginn der zweiten Nummernstromstoßreihe das Wirksarnwerden des die Zeitsch;alteinrichtungen einschaltenden: Relais (R6) vorbereiten. 17. . Schaltungsanordnung nach Anspruch. 16, dadurch gekennzeichnet, daß .die Schaltmittel (Z) .als Stufenrelais ausgebildet sind, welche nur bei Kennzeichnung eines langen Stromstoßes (Relais R6 bleibt erregt) nach Beendigung der ersten Stromstoßreihe in erster Stufe eingeschaltet werden und sich nach Beginn der zweiten Stromstoßreihe in zweiter Stufe erregt halten.
DES128259D 1937-08-03 1937-08-03 Schaltungsanordnungen fuer Sendeeinrichtungen, die unter dem Einfluss von Nummernstromstoessen Wahlstromstoesse verschiedener Dauer aussenden Expired DE677211C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES128259D DE677211C (de) 1937-08-03 1937-08-03 Schaltungsanordnungen fuer Sendeeinrichtungen, die unter dem Einfluss von Nummernstromstoessen Wahlstromstoesse verschiedener Dauer aussenden

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES128259D DE677211C (de) 1937-08-03 1937-08-03 Schaltungsanordnungen fuer Sendeeinrichtungen, die unter dem Einfluss von Nummernstromstoessen Wahlstromstoesse verschiedener Dauer aussenden

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE677211C true DE677211C (de) 1939-06-28

Family

ID=7537760

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES128259D Expired DE677211C (de) 1937-08-03 1937-08-03 Schaltungsanordnungen fuer Sendeeinrichtungen, die unter dem Einfluss von Nummernstromstoessen Wahlstromstoesse verschiedener Dauer aussenden

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE677211C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE760571C (de) * 1941-04-17 1954-06-14 Siemens & Halske A G Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprech-anlagen, mit Gesellschaftsleitungen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE760571C (de) * 1941-04-17 1954-06-14 Siemens & Halske A G Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprech-anlagen, mit Gesellschaftsleitungen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE677211C (de) Schaltungsanordnungen fuer Sendeeinrichtungen, die unter dem Einfluss von Nummernstromstoessen Wahlstromstoesse verschiedener Dauer aussenden
DE615685C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb und mehreren in Reihe liegenden Vermittlungsstellen
DE828724C (de) Schaltungsanordnung zur UEbertragung von Kriterien ueber zweiadrige Leitungen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen
DE677046C (de) Schaltungsanordnung fuer Gesellschaftsleitungen mit wahlweisem Anruf durch Stromstoese verschiedener Dauer in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen
DE828723C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechvermittlungseinrichtungen
AT156754B (de) Schaltungsanordnung für Sendeeinrichtungen, die unter dem Einfluß von Nummernstromstößen Wahlstromstöße verschiedener Dauer aussenden.
DE599839C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb nach dem Anrufsuchersystem
AT156453B (de) Schaltungsanordnung für Gesellschaftsleitungen mit wahlweisem Anruf durch Stromstöße verschiedener Dauer in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen.
DE640743C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernmelde-, insbesondere fuer Fernsprechanlagen mit Anrufsuchern
AT155076B (de) Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb und mehreren Vermittlungsstellen.
AT110792B (de) Schaltungsanordnung zur Herstellung von Rückfrageverbindungen in Fernsprechanlagen.
DE666734C (de) Schaltungsanordnung zum wahlweisen Anruf mittels durch Stromstoesse verschiedener Dauer beeinflusster Kondensatorwiderstandsanordnungen an Abzweigstellen von Gesellschaftsleitungen in Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen
DE695010C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen mit Gesellschaftsleitungen
AT60301B (de) Schaltung und Einrichtung zum selbsttätigen Anzeigen von Teilnehmernummern.
DE619337C (de) Schaltugnsanordnung fuer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen mit mehreren an einer gemeinsamen Leitung liegenden wahlweise anrufbaren Abzweigstellen
DE673118C (de) Fernmeldeanlage mit Waehlerbetrieb, insbesondere Fernsprechanlage
DE599440C (de) Schaltungsanordnung fuer handbediente Telegraphenvermittlungsstellen, bei denen zum Abfragen und Mitlesen (bzw. Mitschreiben) derselbe Apparat verwendet wird
AT158193B (de) Fernsprechanlage mit Wählerbetrieb und Gesellschaftsleitungen.
DE593568C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit getrennten Einstell- und Sprechwegen
DE673383C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen zur UEberwachung von Verbindungen in Vermittlungsstellen
DE597497C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb
DE633246C (de) Schaltungsanordnung zum wahlweisen Morseanruf von an einer gemeinsamen Leitung liegenden Abzweigstellen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen
DE401385C (de) Waehlereinrichtung fuer Fernsprechanlagen
DE580964C (de) Schaltungsanordnung fuer selbsttaetige und halbselbsttaetige Fernsprechanlagen mit Umgehungswaehlern
AT132901B (de) Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit mehreren in Reihe liegenden Vermittlungsstellen.