DE695010C - Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen mit Gesellschaftsleitungen - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen mit Gesellschaftsleitungen

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DE695010C
DE695010C DE1938S0132276 DES0132276D DE695010C DE 695010 C DE695010 C DE 695010C DE 1938S0132276 DE1938S0132276 DE 1938S0132276 DE S0132276 D DES0132276 D DE S0132276D DE 695010 C DE695010 C DE 695010C
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DE
Germany
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capacitor
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relays
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DE1938S0132276
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Inventor
Walter Kusche
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q5/00Selecting arrangements wherein two or more subscriber stations are connected by the same line to the exchange
    • H04Q5/02Selecting arrangements wherein two or more subscriber stations are connected by the same line to the exchange with direct connection for all subscribers, i.e. party-line systems
    • H04Q5/14Signalling by pulses

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung für Fernmeldeanlagen mit Gesellschaftsleitungen Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für Fernmeldeanlagen mit Gesellschaftsleitungen, bei denen die Auswahl mittels durch Stromstöße verschiedener Dauer beeinflußter Kondensatorwiderstandsanordnungen erfolgt, und ist insbesondere vorgesehen für Fernsprechanlagen. 'Bei derartigen Anlagen besteht die Schwierigkeit darin, zu verhindern, daß bei einem Wahlstromstoß längerer Dauer auch die Wahleinrichtungen an nichtgewünschten Abzweigstellen mit Anrufzeichen kurzer Dauer wirksam eingeschaltet werden. Es sind bereits Anordnungen bekannt, bei denen nach Aussendung eines Wahlstromstoßes, durch den außer den Kondensatoren an gewünschten Abzweigstellen auch Kondensatoren an nichtgewünschten Abzweigstellen (mit Anrufzeit kürzerer. Dauer), in einen, die Steuerung der zugehörigen Anschaltrelais ermöglichenden Ladezustand gebracht werden, diese Kondensatoren der nichtgewünschten Stellen durch Überführung in einen die Steuerung der zugehörigen Anschaltrelais nicht mehr ermöglichenden Ladezustand (teilweise oder ganz entladen) unwirksam gemacht werden. Bei diesen bekannten Anordnungen werden die Kondensatoren der nichtgewünschten Stellen in- einen die Steuerung der zugehörigen Anschaltrelais nicht mehr ermöglichenden Ladezustand durch Schaltmaßnahmen an der sendenden Stelle (Erdung der einen Ader) übergeführt.
  • Die Erfindung bezweckt, diese besonderen Schaltmaßnahmen an -der sendenden Stelle zu vermeiden, und erreicht dies dadurch, daß an den Abzweigstellen bei jedem Wahlstromstoß Zeitschalteinrichtungeri angelassen werden, welche bei Überschreitung der Dauer eines kurzen Stromstoßes (Punkt) an allen Abzweigstellen wirksam werden und an den auf einen kurzen Stromstoß eingestellten Abzweigstellen die Entladung der zugehörigen Kondensatoren veranlassen.
  • Durch die erfindungsgemäße Anordnung wird der Vorteil erreicht daß an den Sendestellen ganz normale Sendeeinrichtungen verwendet werden können, so daß dies Wählprinzip Anwendung`finden kann bei Anlagen, bei denen sich die Teilnehmer untereinander unmittelbar, d. h. ohne Inanspruchnahme einer besonderen Vermittlungsstelle, anrufen können. Darüber hinaus bietet die Erfindung gegenüber .den bekannten Anordnungen den Vorteil; daß die Wahlzeit nicht durch die besonderen, jedem Wahlstromstoß folgenden Entladevorgänge verzögert wird.
  • Zweckmäßigerweise schließen die Zeitschalteinrichtungen bei einem Wahlstromstoß längerer Dauer (Strich) an den auf einem Stromstoß kurzer Dauer (Punkt) eingestellten Abzweigstellen bei ihrem Wirksamwerden bereits während. der Dauer des Wahlstromstoßes einen besonderen Entladestromkreis für die zugehörigen Kondensatoren, so daß bei der nach Beendigung,des Stromstoßes erfolgenden Umschaltung auf Entladung der dann unzureichende Kondensatorstrom die zugehörigen Relais nicht wirksam beeinflussen kann.
  • Einzelheiten der erfindungsgemäßen Anordnung sind in der nachfolgenden Beschreibung erläutert. Die Erfindung ist -dabei nicht auf das in der vorliegenden Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt.
  • In der Zeichnung ist eine Gesellschaftsleitung GL dargestellt, an die eine beliebige Anzahl von Abzweigstellen angeschlossen sein kann. Von diesen Abzweigstellen ist nur eine einzige gezeigt, die auf das Anrufzeichen eingestellt ist. Die Auswahl der Abzweigstellen erfolgt also entsprechend der Zahl, Länge und Reihenfolge der Stromstöße: Die ankommenden Stromstöße werden von dem in Brücke zur Leitung liegenden Relais R auf die Wahleinrichtung übertragen. Der Aufbau der Wahleinrichtungen ist an allen Abzweigstellen gleich; nur die die Einstellung auf verschiedene Zeichen ermöglichenden Brücken bei bis br, sind entsprechend verschieden eingelegt. Dabei dienen die Brücken bei und br, zur Kennzeichnung der Länge und Reihenfolge der Zeichenelemente (Brücke eingelegt = Punkt; Brücke nicht eingelegt = Strich) und die Brücken br, bis br, der IC-ennzeichnung der Zahl der Zeichenelemente. (Brücken auf Kontaktklemmen i : Anrufzeichen, besteht nur aws@ ,citnem Zeichenelement; Brücken auf Kontaktklemmen 2: Anrufzeichen besteht aus zwei Zeichenelementen; Brücken auf Kontaktklemme 3: Anrufzeichen besteht aus drei Zeichenelementen.) Die dargestellte Anrufeinrichtung ist nur auf Anrufzeichen mit höchstens drei Zeichenelementen einstellbar; bei mehr Zeichenelementen werden entsprechend mehr Schalteinrichtungen erforderlich.
  • An jeder Abzweigstelle ist als Wahleinrichtung für die Dauer der Stromstöße eine Kondensatorwiderstandsanordnung, bestehend aus dem Kondensator Cl und den Widerstän-. den Wii und Wie, vorgesehen. Diese Anordnung wird über eine nach jedem Zeichenelement wirksam werdende Fortschalteinrichtung (Zählrelais Z1 bis Z3) nacheinander entsprechend den verschiedenen. Zeichenelementen eingestellt. Weiterhin ist eine unveränderbare Zeitmeßeinrichtung (Relais X) vorgesehen, die zweckmäßigerweise auch aus einer Kondensatorwiderstandsanordnung besteht und die unabhängig von den jeweils eingestellten Zeichenelementen an allen Abzweigstellen gleichartig nach Überschreiten der Dauer eines Zeichenpunktes zum Ansprechen kommt: -- Eine zmeitere Kondensatorwiderstandsanordnung dient zur Messung der Pause zwischen zwei Zeichenelementen. Die Anordnung wird wirksam, wenn die Pause nach Beendigung eines Gesamtanrufzeichens überschritten wird. Das Sperrelais S verhindert das Einschalten der Anrufeinrichtung bei Nichtübereinstimmung des empfangenen Zeichens mit dem eingestellten Zeichen.
  • Die Wirkungsweise der Anordnung ist nun folgendermaßen: Soll die in der Zeichnung dargestellte Abzweigstelle mit dem Anrufzeichen » . m . u angerufen werden, so wird als erstes Zeichenelement des Anrufzeichens ein Punkt ausgesendet. Bei Beginn dieses Stromstoßes wird das Relais R eingeschaltet, das über seinen Kontakt i y das Verzögerungsrelais H erregt. Dieses Hilfsrelais H schaltet einerseits über seinen Kontakt z h die Köndensatorwiderstandsanordnung ein: Erde, Batterie, Kondensator Cl, Widerstand Wii, Brücke br, an Kontaktklemme i, Kontakte 32i, 422, alz, Erde. Weiterhin schaltet es über Kontakt 5 lt das Relais P ein. Dieses zur Pausenmessung dienende Relais schaltet über seinen Kontakt 6 p den Kondensator C2 und den in Reihe damit liegenden Widerstand Wi, parallel zu seiner Erregerwicklung, wodurch die Abfallzeit dieses Relais stark: verzögert wird. Ferner wird über den Kontakt 7 h (in Arbeitsstellung) das Relais X eingeschaltet, das jedoch infolge der Parallelschaltung des Kondensators C3 und des in Reihe damit liegenden Widerstandes Wi, sehr stark verzögert zum Ansprechen kommt; die Ansprechverzögerung ist dabei derart bemessen, daß sie die Dauer eines Zeichenpunktes sicher überschreitet. Schließlieh wird über den Kontakt ä h der im Ruhezustand der Anlage geladene Kondensator C4 über den Wiederstand Wä5 entladen. Die Entladung geht infolge des hohen Widerstandes von Wi, nur langsam vor sich. Die Entladezeit ist .dabei derart bemessen, daß. der Kondensator C4 erst entladen ist, wenn ein sehr langes Anrufzeichen, das zur Kennzeichnung eines Notrufes dient, empfangen wurde.
  • Wenn das erste Zeichenelement (Punkt) beendet ist, kommen die Relais R und H zum Abfall. Der Kontakt 9 h wird daher geschlossen, so daß sich der Kondensator Cl, der- an der gewünschten Abzweigstelle und auch an allen übrigen Abzweigstellen, deren Anrufzeichen mit einem Punkt beginnen, über den Widerstand Wil während der Dauer eines Punktes voll aufgeladen wurde, über das Zählrelais Z1 entladen kann. Nur an den Stellen, bei denen der volle Ladestrom zur Wirkung kommt, spricht das Relais Z1 an und hält sich bis zur Beendigung des Anrufzeichens in folgendem Stromkreis: Erde, Batterie, Relais Z1 (Wicklung I), Kontakte rozl, rr an, 12 p, Erde. Das Relais Z1 bereitet einerseits über seinen Kontakt 13z, die Einschaltung des zweiten Zählrelais Z2 vor, andererseits schaltet es mit seinem Kontakt 3 z1 die Kondensatorwiderstandsanordnung (Cl, Wil, Wie) zum Empfang des zweiten Zeichenelementes um.
  • Wird nun als zweites Zeichenelement ein Strich gesendet, so sprechen bei Beginn. dieses Stromstoßes in -der schon beschriebenen Weise die"Relais R und H an und schalten den Kondensator Cl zur erneuten Ladung ein. Da an der dargestellten Abzweigstelle als zweites Zeichenelement ein Strich eingestellt ist, .d. h. an die über Kontakt 3 z1 eingeschaltete Kontaktklemme :2 keine Brücke b12 angelegt ist, wird der Kondensator Cl über die in Reihe liegenden Widerstände Wil. und Wi2-geladen; die Ladezeit ist also gegenüber der Zeit beim ersten Zeichenelement vergrößert.
  • über den in Arbeitslage gebrachten Kontakt-3 z1 wird bei Beginn des zweiten Zeichenelementes auch das Relais E erregt, welches sich dann über den Kontakt i2 p und seinen eigenen Kontakt 14 e hält. Das Relais P,- das nach Beendigung des ersten Zeichenelementes noch gar nicht zumAbfall gekommen war, und das Relais X werden in der schon beschriebenen Weise von neuem erregt. Da nun. als zweites Zeichenelement ein Strich ausgesendet wird, kommt das die Punktdauer messende Relais X nach Überschreiten der Punktdauer zum Ansprechen und schließt seinen Kontakt 15x. über diesen.Kontakt wird an allen Abzweigstellen ein Entladestromkreis für den Zeitmeßkondensator (Cl) vorbereitet. Da nun aber die gezeigte Abzweigstelle auf einen Strich als zweites Zeichenelement eingestellt, d. h. keine Brücke byl an die Kontaktklemme 2 angelegt ist, kann eine Entladung an der dargestellten Abzweigstelle über die Kontakte 16z1 und 17z2 nicht erfolgen. Der Kondensator Cl ist daher bei Beendigung des zweiten Zeichenelementes voll geladen. Wenn nunmehr die Relais R und H zum Abfall kommen, so entlädt sich der Kondensator Cl an der dargestellten Abzweigstelle wiederum mit seiner vollen Ladung über die Fortschalteinrichtung, und zwar .diesmal über das Zählrelais Z2 (über die Kontakte 9 h, 13 z1 und 28z2). Das Relais Z2 spricht an und bildet sich über seinen als Schleppkontakt ausgebildeten Kontakt 28z2 einen Haltekreis parallel zu der Wicklung I des Relais Z1.
  • Wenn nun das dritte Zeichenelement (ein . Punkt) ausgesendet wird, so wird nach Ansprechen der Relais R und H der Kondensator Cl wieder wie bei dem ersten Zeichenelement nur über den Widerstand Wil wieder aufgeladen, da,der Widerstand Wie über den Kontakt 4z2 und die Brücke b12 an Kontaktklemme 3 kurzgeschlossen ist. Da das dritte Zeichenelement ein Punkt ist, kommt das Relais X nicht zum Ansprechen. Nach Beendigung dieses dritten Zeichenelementes entlädt sich der voll geladene Kondensator C1 über die Kontakte 9 h, -13 z1,, 19z2, 2o 2s über die Wicklung I des Zählrelais Z3; dieses spricht an und bildet sich über seinen Kontakt 2o z, einen Haltekreis parallel zu den Zählrelais Z1 und Z2.
  • Wenn nach dem dritten Zeichenelernent keine weiteren Zeichenelemente folgen, kommt schließlich das Relais P zum Abfall; dessen Kontakte 12p und 21 p sind als Folgekontakte ausgebildet; die derart zusammenarbeiten, daß erst Kontakt 21 p geschlossen wird, bevor sich Kontakt 12p öffnet. Der über den Kontakt 12p bestehende Haltekreis der drei Zählrelais Z1, Z2 und Z3 wird nun zwar unterbrochen, jedoch werden diese Relais über ihre Wicklungen II in' folgendem Stromkreis weiterhin erregt gehalten: Erde, Batterie, Kontakte 22s, 21p, 2321, 24z2, 25z3 und parallel über die Wicklungen II der Relais Z, bis Z3, Hakenumschalterkontakt 26 hu, Kontakt 7 h. (in Ruhelage), Erde: Parallel dazu kommt über die Brücke brs (auf Kontaktklemme 3) die EinzelanruflampeEAL zum-Aufleuchten. Meldet sich der gewünschte Teilnehmer, so wird durch Öffnen des Kontaktes 26 hu der Anrufkreis unterbrochen. Die Zählrelais 7, bis Z3 kommen zum Abfall, die Lampe EAL erlischt.
  • Es seien nun die Vorgänge betrachtet, die sich abspielen, wenn nicht die in der Zeichnung dargestellte Abzweigstelle, sondern eine andere Abzweigstelle angerufen wird. Wenn z. B. als erstes Zeichenelement eines Anrufzeichens ein Strich gesendet wird, so werden in der schonbeschriebenen Weise zunächst die Relais R und H erregt und in Abhängigkeit davon die Relais .P und X. Die Aufladung des Kondensators Cl wird begonnen. Nach Ablauf der Punktdauer ist der infolge der Einschaltung der Brücke b12 (auf Kontakt-' klemme 1) nur in Reihe mit dem Widerstand Wil liegende Kondensator Cl voll geladen; seine Ladung darf aber nicht wirksam werden, da die dargestellte Abzweigstelle ja auf einen Punkt als erstes Zeichenelement eingestellt ist. Dies geschieht in folgender Weise: Nach Überschreiten .der Punktdauer kommt das Relais X zum Ansprechen und schließt den Kontakt 15 x. Da nun an der gezeigten Abzweigstelle die Brücke byl an Kontaktklemme i angelegt ist, kommt über den beim ersten Zeichenelement in Ruhelage befindlichen Kontakt 1621 und den Widerstand Wia ein Entladestromkreis für den Kondensator C1 zustande, d. h. unabhängig von der weiteren Länge des ausgesandten Stromstoßes kommt der Kondensator Cl in einen Ladezustand, der nicht ausreichend ist, bei der nach Beendigung des Zeichenelementes erfolgenden Entladung des Kondensators ein Relais wirksam zu steuern. Wenn also, nach Beendigung dieses ersten Zeichenelementes die Relais R und H abfallen und das Zählrelais Z1 über den Kontakt -9 hin den Entladekreis des Kondensators Cl geschaltet wird, so kommt dieses nicht zum Ansprechen. Dadurch wird nun ein Stromkreis: für das Sperrrelais S geschlossen: Erde, Batterie, Sperrrelais S, Kontakte 2721 (in Ruhelage), 28 p, 7 h, Erde. Das Relais S spricht an und hält sich unabhängig von weiteren. Zeichenelementen bis zur Beendigung des Gesamtanrufzeichens über seinen Kontakt 29s und den Kontakt 30p; es unterbricht weiterhin über seinen Kontakt 22 s den Anrufstromkreis. Bei Empfang weiterer Zeichenelemente kann daher; selbst wenn diese mit den eingestellten Zeichenelementen übereinstimmen, infolge der einmal erfolgten Erregung des Relais S das Anrufsignal nie wirksam werden.
  • Wenn als Anrufzeichen die Kombination » . . « gesendet wird, so stimmt zwar dos erste Zeichenelement mit dem Anrufzeichen der dargestellten Abzweigstelle überein; es wird also Relais Z1 in der beschriebenen Weise eingeschaltet. Das Sperrelais S ist noch nicht erregt. Wenn nun aber als zweites Zeichenelement ebenfalls ein Punkt gesendet wird, dann wird, da keine Brücke by, an die Kontaktklemme 2 angeschlossen ist, der Kondensator Cl über die Widerstände Wil und Wie aufgeladen. Diese Aufladung des Kondensators Cl ist jedoch so gering, daß, wenn nach Beendigung des Zeichenelementes durch Abfall des Relais H der Entladekreis geschlossen ist, das Zählrelais Z2 nicht zum Ansprechen kommt. Über den Kontakt 31 e des bei Beginn des zweiten Zeichenelementes eingeschalteten Relais E kommt nunmehr ein Stromkreis für das Sperrelais S auf folgendem Wege zustande: Erde, Batterie, Relais S, Kontakte 31 e, 3222, 28p, 7h, Erde: Das Relais S spricht an und sperrt die Anrufeinrichtuna bis zur Beendigung des Gesamtanrufzeilens.
  • Wenn einer Abzweigstelle das Anrufzeichen » . v'ic zugeordnet und diese. Stelle angerufen wird, so stimmen diese beiden Zeichenelemente mit den beiden ersten Zeichenelementen der dargestellten Abzweigstelle völlig überein. Es muß also, um Fehlanrufe zu vermeiden; Vorsorge -getroffen werden, däß auch in derartigen Fällen ein Anruf an einer nichtgewünschten Abzweigstelle unterbunden wird. Erreicht wird dies dadurch, daß der Anrufstromkreis ,an der dargestellten Abzweigstelle nur dann geschlossen ist, wenn drei mit dem eingestellten Zeichen übereinstimmende Zeichenelemente empfangen wurden. Da in dem vorliegenden Fall nur zwei übereinstimmende Zeichenelemente (Relais Zi, Z2 erregt) empfangen werden, bleibt der Anrufstromkreis offen.
  • Andererseits ist auch dafür gesorgt, daß, wenn die dargestellte Abzweigstelle mit dem Anrufzeichen » # o . « angerufen wird, der Anruf an einer Abzweigstelle mit dem Anrufzeichen » . m « verhindert wird. Dies geschieht in .der schon eingangs erwähnten Weise durch die Brücke br, An der Abzweigstelle mit dem Anrufzeichen » : m (c (zwei Zeichenelemente) ist die Brücke brs an Kontaktklemme 2 angeschlossen. Wenn nun nach Beendigung der beiden ersten Zeichenelemente (#, #), die ja mit dem eingestellten Zeichen an der Abzweigstelle » . m « übereinstimmen, die Relais Zi und Z2 an dieser Abzweigstelle zum Ansprechen gekommen sind, dann wird über den Kontakt L4.22 und die Brücke br3 auf Kontaktklemme 2 ein Stromkreis für das Sperrelais S vorbereitet, der geschlossen wird, sobald ein weiteres Zeichenelement erfolgt (Kontakt 2 h in Arbeitslage). Das Relais S spricht .dann an und verhindert in der schon beschriebenen Weise das Einschalten der Anrufeinrichtung.
  • Zur Durchführung eines Samrnel- oder Notrufes wird ein besonders langes Zeichenelement ausgesendet. Bei Beginn dieses Zeichens sprechen die Relais R und H an und bewirken die Einschaltung der übrigen Schalteinrichtungen in der schon beschriebenen Weise. Infolge der besonderen Länge des Anrufzeichens kommt nun aber auch der Kondensator C4 zur vollständigen Entladung über den Widerstand Wi5. Wenn. schließlich nach Beendigung des Zeichenelementes die Relais R und H wieder in die Ruhelage gelangen, kann sich der Kondensator C4 über den Kontakt 8 h und über das Relais An aufladen. Dieser Ladestrom ist, da der Kondensator vollständig entladen wurde, so stark, daß das Relais An anspricht und seinen Kontakt 33 an schließt. Das Relais An, das sich dann über diesen Kontakt und den Kontakt 7 h hält, bis der Hörer an der angerufenen Stelle abgenommen und der Kontakt 3q.hu geöffnet wird, schaltet über den Kontakt 35 an die Notruflampe NAL ein.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltungsanordnung für Fernmeldeanlagen mit Gesellschaftsleitungen, bei denen die Auswahl mittels durch Stromstöße verschiedener Dauer' beeinflußter Kondensatorwiderstandsanordnungen -erfolgt, insbesondere für Fernsprechanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß an den Abzweigstellen bei jedem - Wahlstromstoß Zeitschalteinrichtungen (X) angelassen werden, welche bei überschreitung der Dauer eines kurzen Stromstoßes (Punkt) an allen Abzweigstellen wirksam werden und an den auf einen Stromstoß kurzer Dauer eingestellten Abzweigstellen die Entladung der zugehörigen Kondensatoren (C1) veranlassen.
  2. 2. Schaltungsanoridnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitschalteinrichtungen (X) bei ihrem Wirksamwerden an den auf einen Stromstoß kurzer Dauer (Punkt) eingestellten Abzweigstellen für den Kondensator (Cl) der Kondensatorwiderstandsanordnung einen zu dem normalen Entladeströmkreis (über die Relais Z1 bzw. Z2 bzw. Z3) parallelen besonderen Entladestromkreis (über Wia) schließen.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet daß die Zeitschalteinrichtungen (X) denbesonderen Entladestromkreis bei einem Stromstoß längerer. Dauer (Strich) noch vor Beendigung dieses Stromstoßes schließen. q.. Schaltungsanordnung nach Anspruch a für Anlagen, bei denen die Anrufzeichen aus . mehreren Stromstößen (Zeichenelementen) verschiedener Länge und Reihenfolge bestehen, dadurch gekennzeichnet., daß im besonderen Entladestromkreis Kontakte einer die Zeichenelemente eines Anrufzeichens zählenden Fortschalteinrichtung (Zählrelais Z1 bis Z3) angeordnet sind, welche das Schließen des besonderen Entladestromkreises nur in der dem jeweiligen Zeichenelement entsprechenden Schaltstellung ermöglichen. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß die Fortschalteinrichtung aus Relais (Zählrelais Z1 bis Z3) gebildet wird, die" bei einem Anrufzeichen nacheinander (je Zeichenelement) von dem Entlädestrom des Kondensators (Cl) der Kondensatorwiderstandsanordnung gesteuert werden. 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Fortschalteinrichtüng auch die Ladezeit des Kondensators (Cl) der Kondensatorwiderstandsanordnung bei den aufeinanderfolgenden Zeichenelementen entsprechend den (über Brücken br2). eingestellten Anrufzeichen durch Einschalten bzw. Kurzschließen von Widerständen (Wi2) steuert. 7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die an nichtgewünschten Abzweigstellen infolge unzureichenden Entladestromes des Kondensators (Cl) nicht wirksam werdenden Zählrelais (Z1 bis Z3) das Wirksamwerden eines den Anruf der zugehörigen Teilnehmerstelle verhindernden Sperrrelais (S) veranlassen (über Kontakte 27 zh 32z2),
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE947087C (de) * 1952-12-16 1956-08-09 Siemens Ag Schaltungsanordnung zur Verhinderung des unerwuenschten Ansprechens von Tonfrequenzsignalempfaengern

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE947087C (de) * 1952-12-16 1956-08-09 Siemens Ag Schaltungsanordnung zur Verhinderung des unerwuenschten Ansprechens von Tonfrequenzsignalempfaengern

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