DE765345C - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb und mehreren Vermittlungsstellen - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb und mehreren Vermittlungsstellen

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DE765345C
DE765345C DET49929D DET0049929D DE765345C DE 765345 C DE765345 C DE 765345C DE T49929 D DET49929 D DE T49929D DE T0049929 D DET0049929 D DE T0049929D DE 765345 C DE765345 C DE 765345C
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Germany
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DET49929D
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Martin Dr-Ing Hebel
Alexander Wirth
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Tenovis GmbH and Co KG
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Telefonbau und Normalzeit GmbH
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M15/00Arrangements for metering, time-control or time indication ; Metering, charging or billing arrangements for voice wireline or wireless communications, e.g. VoIP
    • H04M15/10Metering calls from calling party, i.e. A-party charged for the communication

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb und mehreren Vermittlungsstellen Die Erfindung betrifft eine Fernsprechanlage mit Wählerbetrieb und mehreren Vermittlungsstellen, bei welcher in dem Ursprungsamt der Verbindung Einrichtungen angeordnet sind, die den jeweiligen Stand des Verbindungsaufbaues kennzeichnende Signalströme unter dem Einfluß von Rückmeldungen anderer Vermittlungsstellen an die Leitung des anrufenden Teilnehmers anschalten. Die Erfindung bezweckt, diese zur Steuerung der Signaleinrichtungen vorgesehenen Rückmeldungen, die in der Regel von dem Leitungswähler des Endamtes der Verbindung ausgesandt werden, auch für die Steuerung der Zählstromkreise des anrufenden Teilnehmers auszunutzen. Dies erreicht die Erfindung dadurch, daß bei Empfang der das Freisein der ausgewählten Anschlußleitung kennzeichnenden Rückmeldung Schaltmittel wirksam werden, welche die Beeinflussung des Zählers des anrufenden Teilnehmers unter dem Einfluß einer weiteren, das Aushängen des angerufenen Teilnehmers kennzeichnenden Rückmeldung veranlassen. Hierdurch wird es in einfachster Weise ermöglicht, in Abhängigkeit von der Zählpflichtigkeit der Verbindung eine Zählung selbsttätig vorzunehmen oder diese zu unterdrücken. Eine solche Verhinderung der selbsttätigen Beeinflussung des Zählers des anrufenden Teilnehmers ist in der Regel erforderlich, wenn Verbindungen zu einem Dienstplatz des Fernsprechamtes gebührenfrei hergestellt werden sollen. Sie kann auch in den Fällen erforderlich sein, in denen der Teilnehmer Verbindungen zu dem Teilnehmer eines anderen Amtes herstellt, welche in Abhängigkeit von der Zeitdauer und der Entfernung, über die sich die Verbindung erstreckt, mittels besonderer Einrichtungen gezählt «-erden sollen. In all diesen Fällen ist bei der Anordnung nach der Erfindung lediglich die das Aushängen des gewünschten Teilnehmers kennzeichnende Rückmeldung zu unterdrücken, um eine Beeinflussung des Zählers zu verhindern.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt Fig. i die Schaltungsanordnung eines anrufenden Teilnehmers und eines Anrufsuchers mit Speisebrücke, Fig.2 die Schaltungsanordnung einer Zähleinrichtung, Fig.3 die Schaltungsanordnung eines Leitungswählers.
  • Für die Herstellung einer Verbindung zwischen zwei Teilnehmern des gleichen Amtes sind die Fig. i und 3 nebeneinanderzulegen. Für gewöhnlich werden solche Verbindungen durch eine einmalige Fortschaltung des Zählers des anrufenden Teilnehmers gezählt. Bei Herstellung der Verbindungen zu einer besonderen Anschlußstelle, welche nicht gebührenpflichtig sind, unterbleibt die Beeinflussung des Zählers.
  • Für die Herstellung von Verbindungen zwischen zwei Teilnehmern zweier verschiedener Ämter sind die Fig. i bis 3 nebeneinanderzulegen. Bei derartigen Verbindungen wird durch eine besondere Zähleinrichtung ZUG der Zähler in Abhängigkeit von der Zeitdauer und der Entfernung, über die sich die Verbindung erstreckt, fortgeschaltet. Die selbsttätige Beeinflussung des Zählers muß daher unterbleiben. Die selbsttätige Beeinflussung des Zählers kann jedoch auch für die Anrechnung einer Grundgebühr vorgenommen werden.
  • Wünscht der Teilnehmer eine Verbindung zu dem Teilnehmer eines anderen Amtes herzustellen, dann wählt er nach Aufprüfen des Anrufsuchers AS i (Fig. i) eine entsprechende Kennziffer, durch welche der Gruppenwähler GTV (Fig. 2) auf eine Verbindungsleitung eingestellt wird, welche zu der Vermittlungsstelle des gewünschten Teilnehmers führt. In den Adern la 3, lb 3 und lc 3, welche zu dieser Verbindungsleitung führen, liegt die Zähleinrichtung ZUG (Fig.2), welche zur Ermittlung der Gebühr dient, die dem anrufenden Teilnehmer für die Verbindung zu eine anderen Vermittlungsstelle zu berechnen ist Bei Aussendung des ersten Stromstoßes wird in dem Anrufsucher AS i (Fig. i) die Wicklung II des Relais i B kurzgeschlossen; «-elches abfällt; der Kontakt i b i schaltet die Wechselstromquelle AZ ab, die bis dahin dem anrufenden Teilnehmer das Wählzeichen übermittelt hat. In dem Anrufsucher sind nunmehr lediglich die Relais i C, i A, i K, i \' und i E erregt.
  • Nachdem der Gruppenwähler Gil', der in Fig. a der Zeichnung nur angedeutet ist, eine freie Verbindungsleitung zu der gewünschten Z'ermittlungsstelle gefunden hat, wird ein Stromkreis über die Ader lc 3 geschlossen, in dem das Relais 2 C der Zähleinrichtung ZUG (Fig. 2) erregt wird. Die Zähleinrichtung ZUG ist geeignet, die anzurechnenden Gesprächsgebühren nach zwei verschiedenen Tarifen zu errechnen. Während des Tages ist der von einer Uhr gesteuerte Kontakt rrk geschlossen. Durch die Erregung des Relais 2 C wird infolgedessen mit Kontakt 2 c 2 ein Relais 2 1" über seine Wicklung I erregt, «-elches mit seinem Kontakt 2 ia i einen Haltestromkreis über seine Wicklung II schließt. Während der Nacht jedoch, wenn der andere Tarif gültig ist, kann das Relais 2N nicht erregt werden, da dann der Kontakt zsk geöffnet ist.
  • Sendet der anrufende Teilnehmer AT i nunmehr Stromstöße zur Einstellung des Leitungswählers LIi' (Fig.3) der anderen Vermittlungsstelle aus, der über die Verbindungsleitung erreicht wird, dann tverden diese Stromstöße mittels des Kontaktes i (1 3 des Anrufsuchers AS i (Fig. i) auf die Ader la 2 übertragen, die in dem Gruppenwähler GTI" (Fig. 2) mit der Ader la 3 verbunden ist. In dem nicht dargestellten Übertrager am abgehenden Ende der Verbindungsleitung werden die Stromstöße in Wechselstromstöße umgewandelt, «-elche über die Verbindungsleitung gesendet «-erden.
  • In dem nicht dargestellten Übertrager an dem ankommenden Ende der Verbindungsleitung werden die Wechselstromstöße wieder in Gleichstromstöße umgewandelt, «-elche über die Ader la 5 weitergegeben «,-erden.
  • Bei Empfang des ersten Wechselstromstoßes wird ein Stromkreis über die Ader lc 5 für den Leitungswähler Lli' (Fig.3) geschlossen, so daß das Relais 5 C dieses Leitungswählers anspricht. Durch die beiden Stromstoßreihen, die der anrufende Teilnehmer aussendet, wird der Leitungswähler (Fig. 3) auf die Anschlußleitung des gewünschten Teilnehmers eingestellt. Während der Einstellung sind die Relais 5 V und 5 Z7 erregt. Nach Empfang der letzten Stromstoßreihe fällt das Relais 5 Y' verzögert ab und schließt mit seinem Kontakt 5 i, 2 den Prüfstromkreis für das Relais 5 P. i. Ist der ausgewählte Teilnehmer besetzt, dann kann das Relais 5 P nicht ansprechen. Nach dem verzögerten Abfall des Relais 5 U, der durch das Ansprechen des Relais 5 E bei Abfall des Relais 5 V bedingt ist, wird ein Rückmeldestromkreis über die Adern lb 5 mit dem Kontakt 5 u q. dauernd geschlossen. Hierdurch wird veranlaßt, daß auch über die Leitung lb 3 ein Rückmeldestromkreis dauernd geschlossen wird, in dem in der Zähleinrichtung ZUG (Fig.2) das Relais 2 J erregt wird. Das Relais 2 J gibt mit seinem Kontakt 2 i. i die Rückmeldung weiter. Über die Ader lb 2 wird in dem Anrufsucher AS i (Fig. i) das Relais i M dauernd erregt, welches mit dem Kontakt i m i das Relais i S erregt. Über die Kontakte i s i und i m 2 wird die Wicklung II des Relais i N kurzgeschlossen. Das Relais i N fällt verzögert ab, unterbricht am Kontakt i n 3 den Erregungsstromkreis des Relais i E, welches ebenfalls abfällt und an dem Kontakt i m 5 den Kurzschluß der Wicklung II des Relais- i B öffnet. Relais i B spricht in dem Speisestromkreis des "anrufenden Teilnehmers an und schaltet über die Kontakte i b# i, i n 6 und i e q. die ein Besetztzeichen aussendende Wechselstromquelle BZ an die Wicklungen I der Relais i A, i B, so daß der Teilnehmer das Besetztzeichen erhält. Unabhängig von dem Einhängen des Teilnehmers wird an dem Kontakt i n q. der Belegungsstromkreis über die Adern lc 2 unterbrochen und hierdurch die Auslösung der Verbindung veranlaßt.
  • 2. War der ausgewählte Teilnehmer frei, dann spricht innerhalb der Abfallzeit des Relais 5 U des Leitungswählers LW (Fig. 3) das Prüfrelais 5 P an, welches mit den Kontakten 5 P 3 und 5 P q. die Sprechleitungen durchschaltet und mit Kontakt 5 P 2 den Stromkreis des Relais 5 Z vorbereitet, der bei Abfall des Relais 5 U durch den Kontakt 5 u i geschlossen wird. Gleichzeitig wird am Kontakt 5 u q. der Rückmeldestromkreis über die Ader lb 5 geschlossen, der nach dem Ansprechen des Relais 5 Z an dem Kontakt 5 z 2, d. h. nach 50 ms, wieder unterbrochen wird. Dies veranlaßt, daß für die gleiche Zeitdauer auch der Rückmeldestromkreis über die Ader lb 3 geschlossen wird, in dem in der Zähleinrichtung ZUG (Fig. 2) das Relais 2 J anspricht. Durch die Rückmeldung, die das Freisein des ausgewählten Teilnehmers anzeigt, wird das Relais 2 J der Zähleinrichtung ZUG (Fig. 2) somit für die Dauer von 50 ms erregt. Der Kontakt 2 i i dieses Relais schließt für diese Zeitspanne einen weiteren Rückmeldestromkreis, in dem über die Ader lb 2 in dem Anrufsucher AS i (Fig. i) das Relais i M erregt wird. Mittels des Kontaktes i m q. wird das Relais i S erregt. Nach Beendigung der Rückmeldung wird über die Kontakte i s i und i m 2 das Relais i D erregt, das- mit Kontakt i d i den Stromkreis des Relais i E unterbricht und einen Haltestromkreis schließt. Der Kontakt i d q. öffnet den Kurzschluß der Wicklung II des Relais i B, so daß dieses wieder anspricht. Über die Kontakte i b i, i d 3 und i s 2 wird zunächst die Wechselstromquelle V 2 und sodann die periodische Wechselstromquelle F 2 angeschaltet, welche dem anrufenden Teil-', nehmer das Freizeichen übermitteln. Für die Dauer der Abfallverzögerung des Relais i E wird nunmehr über den Kontakt i e 2 ein Stromstoß über die Ader la 2 ausgesandt. Dieser Stromstoß, der in dem Leitungswähler die Einschaltung des selbsttätigen Anrufes des ausgewählten Teilnehmers veranlassen soll, wird aber in der Zähleinrichtung ZUG dadurch unterdrückt, daß die obere Sprechader, die über den Gruppenwähler mit der Leitung la 2 verbunden ist, an dem Kontakt 2 v 2 unterbrochen ist. Das Relais 2 V, welches diesen Kontakt steuert, ist bei der Erregung des Relais 2 J über den Kontakt 2 i 2 erregt worden und hat mittels seines Kontaktes 2 v 3 einen Haltestromkreis geschlossen. Infolge der Erregung des Relais 2 V ist nach Abfall des Relais 2 J über den Kontakt 2 i 2, den Schaltarm wa q. und den Kontakt 2 v i das Relais RA erregt worden.
  • In der Vermittlungsstelle des gewünschten Teilnehmers wird bei Beendigung der Rückmeldung ein nicht dargestellter Stromstoßsender veranlaßt, drei Reihen von Stromstößen auszusenden, welche die Vermittlungsstelle kennzeichnen. Diese Stromstöße werden auf die Leitung lb 3 weitergegeben, so daß in der Zähleinrichtung ZUG (Fig. 2) das Relais 2 J stoßweise erregt wird. Die Zähleinrichtung ZUG (Fig.2) besitzt zur Bestimmung des Zonenwertes der aufgebauten Verbindung drei Schaltwerke DA, DB und DC. Diese Schaltwerke werden nacheinander durch die Stromstoßreihen eingestellt, welche die Vermittlungsstelle des gerufenen Teilnehmers kennzeichnen. Über die Schaltarme wa i, wb i und wc i dieser Schaltwerke wird hierbei eine Zonenleitung zl ausgesucht.
  • Nach. Empfang der dritten Stromstoßreihe fällt das Relais- RC verzögert ab. Der Kontakt yc q. schließt jetzt einen Stromkreis für die Wicklung I des Relais 2 D und für das Relais 2 H. Das Relais 2 H sendet mit seinem Kontakt 2 h i einen Stromstoß über die Leitung la 3 aus. Der Kontakt 2 h :z unterbricht den Stromkreis des Relais 2 V, welches bei seinem Abfall die Stromsendung über die Ader la 3 unterbricht.
  • Dieser Stromstoß, welcher nach Empfang der Stromstoßreihen, die die Vermittlungsstelle des ausgewählten Teilnehmers kennzeichnen, ausgesandt wird, tritt an die Stelle des vorher von dem Anrufsucher AS i (Fig. i) selbsttätig ausgesandten Stromstoßes.
  • In dem Leitungswähler (Fig. 3-) wird der Stromstoß von dem Relais 5 A aufgenommen, ,velches mit Kontakt 5 ca 2 das Relais 5 l' erregt. Am Ende des Stromstoßes wird über die Kontakte 5 2'3, 5 z 3 das Relais 5 L und die Wicklung I des Relais 5 Q erregt. Relais 5 L schließt mit Kontakt 5l1 einen Haltestromkreis. Die Kontakte 5 q 1, 5 q :z sowie 512 und 513 schließen den Rufstromkreis, in welchem zunächst aus der Wechselstromquelle r i und nach Abfall des Relais 5 V aus der periodischen Wechselstromquelle r ä Rufwechselstrom zu dem ausgewählten Teilnehmer gesendet wird.
  • Während der selbsttätige Anruf des ausgewählten Teilnehmers von dem Leitungswähler (Fig.3) aus erfolgt, sind nunmehr in dem Anrufsucher AS i (Fig. i) die Relais i C, i A, i B, i K, i N und i D erregt. In der Zähleinrichtung Z U G sind die Relais 2 C, 2 D und 2 H erregt. Sobald der gerufene Teilnehmer sich meldet, wird in dem Leitungswähler (Fig. 3) das Relais 5 h' über seine Wicklung III erregt. An dem Kontakt 5 lc i wird der Haltestromkreis des Relais 5 L unterbrochen, während das Relais 5 L- über seine Wicklung II gehalten wird. Die Speisung des angerufenen Teilnehmers erfolgt über das Relais 5 l' und die Wicklung II des Relais 5 A. Der Kontakt 5 y i schließt den Rückmeldestromkreis über die Ader lb 5, und der Kontakt 5 y 3 unterbricht den Haltestromkreis für das Relais 5 Z, welches abfällt. Für die Dauer der Abfallverzögerung des Relais 5 Z wird somit zur Rückmeldung des Aushängens des gerufenen Teilnehmers Strom über die Rückmeldeader lb 5 gesandt. Handelt es sich um eine zählpflichtige Verbindung, deren Gebühren entsprechend der Entfernungszone und der Zeitdauer der Verbindung zu ermitteln sind, dann spricht in dem Speisestromkreis des gerufenen Teilnehmers auch das Relais 5 A an. In diesem Fall fällt das Relais 5 Z mit einer Abfallverzögerung von 50 ms ab. Handelt es sich hingegen um eine nicht zählpflichtige Verbindung, dann ist die Ader lb 75 des angerufenen Teilnehmers über die Drosselspule DR 75 geerdet. In dem Speisestromkreis kann Relais 5 A nicht ansprechen. Relais 5 Z fällt daher mit einer Abfallverzögerung von 250 ms ab. Durch den Rückmeldestromstoß über die Ader lb 5 wird veranlaßt, daß auch über die Ader lb 3 ein Rückmeldestromstoß gleicher Länge gesendet wird.
  • In der Zähleinrichtung (Fig. ß) wird durch die Stromsendung über die Rückmeldeader lb 3 das Relais 2 J erregt, welches mit dem Kontakt 2 i i eine Stromsendung auf der Rückmeldeader lb 2 bewirkt. Der Kontakt 2 i 2 schließt einen Stromkreis für das Relais 2 K. Das Relais 2I1 hält sich über seinen Kontakt 2 k i. Der Kontakt 2 k 3 schaltet über den noch geschlossenen Kontakt 2 le i parallel zu dem Kontakt 2 i i Erde an die Rückmeldeader lb 2, so daß die Stromsendung über diese Ader auch nach dem Abfall des Relais 2 J aufrechterhalten wird. Der Kontakt 2 k 2 unterbricht den Stromkreis des Relais 2 H. Die Dauer der Abfallverzögerung des Relais 2 H bestimmt somit die Dauer der Stromsendung über die Rückmeldeader lb 2. Der Kontakt 2 k 4 schließt einen Stromkreis für das Relais 2 G, das sich über seinen Kontakt 2 g i selbst hält und mit dem Kontakt 2 g 4. die Sprechleitung durchschaltet.
  • Der über die Ader lb 3 empfangene Rückmeldestromstoß von der Dauer von 50 ms wird somit vermittels der Kontakte 2 k 3 und 2 h 1 verlängert und mit einer Dauer von 250 ms über die Ader lb 2 weitergegeben.
  • In dem Anrufsucher AS i (Fig. i) spricht durch diesen langen Rückmeldestromstoß das Relais i 1I an, das mit Kontakt 1 1;1 4 das Relais i G erregt. Der Kontakt i g i unterbricht den Haltestromkreis des Relais i D, welches abfällt und an seinem Kontakt i d 3 die das Freizeichen aussendende Wechselstromquelle FZ abschaltet. Die Kontakte 19 3 und i g_,4 schalten die Sprechadern durch. Da das Relais i @lI infolge der langen Wechselstromsendung erst zum Abfallen kommt, nachdem das Relais i D bereits abgefallen ist, unterbleibt eine Beeinflussung des Zählers ZM des anrufenden Teilnehmers.
  • Das Ansprechen des Relais 2 G der Zähleinrichtung ZUG- (Fig. 2) während des Erregtseins des Relais 2 D bestimmt den Beginn der Zählung und damit der Überwachung der Zeitdauer der Verbindung. Handelt es sich jedoch um eine nicht zählpflichtige Verbindung, in welcher das Aushängen des gerufenen Teilnehmers durch eine Rückmeldung von 250 ms dauernd angezeigt wurde, dann ist während der Erregungszeit des Relais 2 J das Relais 2 D abgefallen. Das Relais 2 D kann nach Abfall des Relais 2 J infolge der Umlegung des Kontaktes 2 k 4. auch nicht wieder erregt werden, so daß die Anschaltung eines Zählstromstoßsenders unterbleibt.
  • Die Zähleinrichtung ZUG- arbeitet mit einem Zählstromstoßsender zusammen, der mehrere Kockenscheiben NIi 3, NE 5 und NS i bis -NS $ und von diesen Nockenscheiben gesteuerte Kontakte zk 3, Hk 5, sk i bis sk 5 besitzt. Ein solcher Zählstromstoßsender kann für mehrere Zähleinrichtungen ZUG gemeinsam vorgesehen sein. Sobald nach dem Ansprechen des Relais 2 G bei Erregtsein des Relais 2 D die -Nockenscheibe 1"S i den Kontakt sk i schließt, kommt über den Schaltarm wz i eines Zeitschaltwerkes DZ ein Stromkreis für das Relais 2 S zustande Kontakte sk i, 2 d 2, Ruhestellung des Schaltarmes wz r, Kontakte 2 x 2, 2 g 2, Relais 2 S, -.
  • Das Relais 2 S wird kurzzeitig erregt und schließt mit Kontakt 2 s i den Stromkreis für das Relais 2 Y, welches mit seinem Kontakt 2 y i seinen Haltestromkreis vorbereitet. Nach Abfall des Relais 2 S wird dieser Haltestromkreis geschlossen, über den auch die Wicklung I des Relais 2 X erregt wird. Der Kontakt 2 y 2 schließt den Sendestromkreis, der über die ausgewählte Zonenleitung verläuft. Es sei angenommen, daß durch die Stromstoßreihen, welche die Vermittlungsstelle des gerufenen Teilnehmers kennzeichneten, die Zonenleitung z15 ausgewählt wurde. Durch den Kontakt 2 y 2 wird daher der Stromkreis geschlossen: Kontakt zk 5, Leitung z1 5, Schaltarme wc i, wb i, wa i, Kontakt 2 y 2, Relais 2 J, -. Durch die Nocken der Nockenscheibe NK 5 wird nunmehr der Kontakt zk 5 mehreremal geschlossen. Jedesmal wird das Relais 2 J erregt, welches mit seinem Kontakt 2 i i einen Stromstoß über die Ader ld 2 aussendet. Diese Ader ld 2 führt über den Schaltarm d des Anrufsuchers AS i (Fig. i) zu dem Zähler ZM des anrufenden Teilnehmers, welcher durch jeden Stromstoß erregt wird und das Zählwerk fortschaltet. Diese Stromstoßsendung wiederholt sich nach Ablauf der verschiedenen Zeitabschnitte.
  • Will man als Grundgebühr jeder aufgebauten Verbindung lediglich die gleiche Gebühr, die für eine gewöhnliche Ortsverbindung berechnet wird, zur Anrechnung bringen, dann wird zweckmäßig beim Melden des gerufenen Teilnehmers der Zähler des anrufenden Teilnehmers in der gleichen Weise beeinflußt wie bei einer gewöhnlichen Ortsverbindung. Zu diesem Zweck muß die Rückmeldung, welche das Aushängen des gerufenen Teilnehmers kennzeichnet, durch die Zähleinrichtung ZUG (Fig.2) unverlängert weitergegeben werden. In der Schaltungsanordnung der Fig.2 ist daher der Kontakt 2 k 3 wegzulassen. Durch die Rückmeldung, welche das Aushängen des gerufenen Teilnehmers kennzeichnet, wird das Relais 2 J über die Rückmeldeleitung lb 3 für die Dauer von 50 ms erregt. Es gibt mit dem Kontakt 2 i i diesen Stromstoß mit gleicher Dauer über die Rückmeldeleitung lb 2 weiter, so daß in dem Anrufsucher AS i das Relais I M erregt wird, welches mit Kontakt I m 4 den Stromkreis für das Relais i G schließt. Der Kontakt i g i unterbricht den Stromkreis des Relais i D. Bevor jedoch Relais i D zum Abfallen gelangt, fällt Relais i M wieder ab und schließt für die Dauer der Abfallverzögerung des Relais i D den Stromkreis Kontakte i c 5, i g i, i d 2, I m q., Schaltarm i d des Anrufsuchers AS i, Zählmagnet ZM, -.
  • Der Zähler des anrufenden Teilnehmers wird somit um einen Schritt fortgeschaltet. In der Zähleinrichtung ZUG ist durch das Ansprechen des Relais 2 J das Relais 2 K erregt worden, so daß bei Abfall des Relais 2 J nunmehr das Relais 2G anspricht, welches den gemeinsamen Zählstromstoßsender wirksam macht.
  • In gleicher Weise erfolgt die Beeinflussung des Zählers ZM bei einer Verbindung zwischen zwei Teilnehmern des gleichen Amtes, in die keine ZähleinrichtungZUG eingeschaltet ist. Wird beim Aushängen des gerufenen Teilnehmers eine Rückmeldung von 50 ms Dauer über die Ader l b i gegeben, dann fällt Relais i M vor dem Relais i D ab, und der Zähler ZM erhält einen Stromstoß. Dauert die Rückmeldung jedoch bei einer nicht zählpflichtigen Verbindung 25o ms, dann fällt Relais iD vor dem Relais i M ab, und der Zähler ZM wird nicht beeinflußt.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb und mehreren Vermittlungsstellen, bei denen die in dem Ursprungsamt angeordneten Einrichtungen zur Anschaltung von Signalströmen, welche dem anrufenden Teilnehmer den jeweiligen Stand des Verbindungsaufbaues kennzeichnen, durch Rückmeldungen anderer Vermittlungsstellen gesteuert werden, dadurch gekennzeichnet, daß bei Empfang der das Freisein der ausgewählten Anschlußleitung kennzeichnenden Rückmeldung der Speisebrücke des anrufenden Teilnehmers zugeordnete Schaltmittel (iD) wirksam werden, welche die Beeinflussung des Zählers (ZM) unter dem Einfluß einer weiteren, das Aushängen des angerufenen Teilnehmers kennzeichnenden Rückmeldung veranlassen.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltmittel (i D) j e nach der Dauer der zweiten Rückmeldung die Beeinflussung des Zählers (ZM) vornehmen oder verhindern.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Schaltmittel (5 A II) der Speisebrücke des gerufenen Teilnehmers unter dem Einfluß der über eine Ader der Sprechleitung gegebenen Kennzeichnung der Zählpflichtigkeit einer zu diesem Teilnehmer aufgebauten Verbindung die Dauer der das Aushängen des Teilnehmers kennzeichnenden Rückmeldung bestimmen. q..
  4. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltmittel (5A) die Verzögerungszeit eines beim Aushängen des gerufenen Teilnehmers aberregten Rückmelderelais (5Z). verändert.
  5. 5. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen i und 2 für Anlagen mit Mehrfachzählung, dadurch gekennzeichnet, daß Schaltmittel (2K, 2H) der Zähleinrichtung (ZUG) die das Aushängen des gerufenen Teilnehmers kennzeichnende Rückmeldung in ihrerDauer verändert weitergeben und hierdurch eine Beeinflussung des Zählers (Z'VI) des anrufenden Teilnehmers durch diese Rückmeldung verhindern.
  6. 6. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 1, 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß Zeitschaltmittel (2 D) der Zähleinrichtung (ZUG) in Abhängigkeit von der Dauer der das Aushängen des gerufenen Teilnehmers kennzeichnenden Rückmeldung die Anschaltung eines Zählstromstoßsenders beherrschen.
  7. 7. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 1, 2, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß Schaltmittel (2K, 2C,) der Zähleinrichtung (ZUG) bei Empfang der das Aushängen des gerufenen zählpflichtigen Teilnehmers kennzeichnenden Rückmeldung die Einschaltung eines Zählstromstoßsenders (ski bis sk5, zk3, zk5) veranlassen. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden Lubberger, Fritz: -Die Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb<,, München und Berlin, 1924, S. gi, Abs. 2.
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