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Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb und mehreren
Vermittlungsstellen Die Erfindung betrifft eine Fernsprechanlage mit Wählerbetrieb
und mehreren Vermittlungsstellen, bei welcher in dem Ursprungsamt der Verbindung
Einrichtungen angeordnet sind, die den jeweiligen Stand des Verbindungsaufbaues
kennzeichnende Signalströme unter dem Einfluß von Rückmeldungen anderer Vermittlungsstellen
an die Leitung des anrufenden Teilnehmers anschalten. Die Erfindung bezweckt, diese
zur Steuerung der Signaleinrichtungen vorgesehenen Rückmeldungen, die in der Regel
von dem Leitungswähler des Endamtes der Verbindung ausgesandt werden, auch für die
Steuerung der Zählstromkreise des anrufenden Teilnehmers auszunutzen. Dies erreicht
die Erfindung dadurch, daß bei Empfang der das Freisein der ausgewählten Anschlußleitung
kennzeichnenden Rückmeldung Schaltmittel wirksam werden, welche die Beeinflussung
des Zählers des anrufenden Teilnehmers unter dem Einfluß einer weiteren, das Aushängen
des angerufenen Teilnehmers kennzeichnenden Rückmeldung veranlassen. Hierdurch wird
es in einfachster Weise ermöglicht, in Abhängigkeit von der Zählpflichtigkeit der
Verbindung eine Zählung selbsttätig vorzunehmen oder diese zu unterdrücken. Eine
solche Verhinderung der selbsttätigen
Beeinflussung des Zählers
des anrufenden Teilnehmers ist in der Regel erforderlich, wenn Verbindungen zu einem
Dienstplatz des Fernsprechamtes gebührenfrei hergestellt werden sollen. Sie kann
auch in den Fällen erforderlich sein, in denen der Teilnehmer Verbindungen zu dem
Teilnehmer eines anderen Amtes herstellt, welche in Abhängigkeit von der Zeitdauer
und der Entfernung, über die sich die Verbindung erstreckt, mittels besonderer Einrichtungen
gezählt «-erden sollen. In all diesen Fällen ist bei der Anordnung nach der Erfindung
lediglich die das Aushängen des gewünschten Teilnehmers kennzeichnende Rückmeldung
zu unterdrücken, um eine Beeinflussung des Zählers zu verhindern.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
Es zeigt Fig. i die Schaltungsanordnung eines anrufenden Teilnehmers und eines Anrufsuchers
mit Speisebrücke, Fig.2 die Schaltungsanordnung einer Zähleinrichtung, Fig.3 die
Schaltungsanordnung eines Leitungswählers.
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Für die Herstellung einer Verbindung zwischen zwei Teilnehmern des
gleichen Amtes sind die Fig. i und 3 nebeneinanderzulegen. Für gewöhnlich werden
solche Verbindungen durch eine einmalige Fortschaltung des Zählers des anrufenden
Teilnehmers gezählt. Bei Herstellung der Verbindungen zu einer besonderen Anschlußstelle,
welche nicht gebührenpflichtig sind, unterbleibt die Beeinflussung des Zählers.
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Für die Herstellung von Verbindungen zwischen zwei Teilnehmern zweier
verschiedener Ämter sind die Fig. i bis 3 nebeneinanderzulegen. Bei derartigen Verbindungen
wird durch eine besondere Zähleinrichtung ZUG
der Zähler in Abhängigkeit von
der Zeitdauer und der Entfernung, über die sich die Verbindung erstreckt, fortgeschaltet.
Die selbsttätige Beeinflussung des Zählers muß daher unterbleiben. Die selbsttätige
Beeinflussung des Zählers kann jedoch auch für die Anrechnung einer Grundgebühr
vorgenommen werden.
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Wünscht der Teilnehmer eine Verbindung zu dem Teilnehmer eines anderen
Amtes herzustellen, dann wählt er nach Aufprüfen des Anrufsuchers AS i (Fig. i)
eine entsprechende Kennziffer, durch welche der Gruppenwähler GTV (Fig. 2) auf eine
Verbindungsleitung eingestellt wird, welche zu der Vermittlungsstelle des gewünschten
Teilnehmers führt. In den Adern la 3, lb 3 und lc 3, welche zu dieser
Verbindungsleitung führen, liegt die Zähleinrichtung ZUG (Fig.2), welche
zur Ermittlung der Gebühr dient, die dem anrufenden Teilnehmer für die Verbindung
zu eine anderen Vermittlungsstelle zu berechnen ist Bei Aussendung des ersten Stromstoßes
wird in dem Anrufsucher AS i (Fig. i) die Wicklung II des Relais i B kurzgeschlossen;
«-elches abfällt; der Kontakt i b i schaltet die Wechselstromquelle AZ ab, die bis
dahin dem anrufenden Teilnehmer das Wählzeichen übermittelt hat. In dem Anrufsucher
sind nunmehr lediglich die Relais i C, i A, i K, i \'
und i
E erregt.
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Nachdem der Gruppenwähler Gil', der in Fig. a der Zeichnung nur angedeutet
ist, eine freie Verbindungsleitung zu der gewünschten Z'ermittlungsstelle gefunden
hat, wird ein Stromkreis über die Ader lc 3 geschlossen, in dem das Relais 2 C der
Zähleinrichtung ZUG
(Fig. 2) erregt wird. Die Zähleinrichtung ZUG ist geeignet,
die anzurechnenden Gesprächsgebühren nach zwei verschiedenen Tarifen zu errechnen.
Während des Tages ist der von einer Uhr gesteuerte Kontakt rrk geschlossen. Durch
die Erregung des Relais 2 C wird infolgedessen mit Kontakt 2 c 2 ein Relais 2 1"
über seine Wicklung I erregt, «-elches mit seinem Kontakt 2 ia i einen Haltestromkreis
über seine Wicklung II schließt. Während der Nacht jedoch, wenn der andere Tarif
gültig ist, kann das Relais 2N nicht erregt werden, da dann der Kontakt zsk geöffnet
ist.
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Sendet der anrufende Teilnehmer AT i nunmehr Stromstöße zur Einstellung
des Leitungswählers LIi' (Fig.3) der anderen Vermittlungsstelle aus, der über die
Verbindungsleitung erreicht wird, dann tverden diese Stromstöße mittels des Kontaktes
i (1 3 des Anrufsuchers AS i (Fig. i) auf die Ader la 2 übertragen,
die in dem Gruppenwähler GTI" (Fig. 2) mit der Ader la 3 verbunden ist. In dem nicht
dargestellten Übertrager am abgehenden Ende der Verbindungsleitung werden die Stromstöße
in Wechselstromstöße umgewandelt, «-elche über die Verbindungsleitung gesendet «-erden.
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In dem nicht dargestellten Übertrager an dem ankommenden Ende der
Verbindungsleitung werden die Wechselstromstöße wieder in Gleichstromstöße umgewandelt,
«-elche über die Ader la 5 weitergegeben «,-erden.
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Bei Empfang des ersten Wechselstromstoßes wird ein Stromkreis über
die Ader lc 5 für den Leitungswähler Lli' (Fig.3) geschlossen, so daß das Relais
5 C dieses Leitungswählers anspricht. Durch die beiden Stromstoßreihen, die der
anrufende Teilnehmer aussendet, wird der Leitungswähler (Fig. 3) auf die Anschlußleitung
des gewünschten Teilnehmers eingestellt. Während der Einstellung sind die Relais
5 V und 5 Z7 erregt. Nach Empfang der letzten Stromstoßreihe fällt das Relais 5
Y' verzögert ab und schließt mit seinem Kontakt 5 i, 2 den Prüfstromkreis für das
Relais 5 P.
i. Ist der ausgewählte Teilnehmer besetzt, dann kann
das Relais 5 P nicht ansprechen. Nach dem verzögerten Abfall des Relais 5 U, der
durch das Ansprechen des Relais 5 E bei Abfall des Relais 5 V bedingt ist, wird
ein Rückmeldestromkreis über die Adern lb 5 mit dem Kontakt 5 u q. dauernd
geschlossen. Hierdurch wird veranlaßt, daß auch über die Leitung lb 3 ein
Rückmeldestromkreis dauernd geschlossen wird, in dem in der Zähleinrichtung ZUG
(Fig.2) das Relais 2 J erregt wird. Das Relais 2 J gibt mit seinem Kontakt 2 i.
i die Rückmeldung weiter. Über die Ader lb 2 wird in dem Anrufsucher AS i
(Fig. i) das Relais i M dauernd erregt, welches mit dem Kontakt i m i das Relais
i S erregt. Über die Kontakte i s i und i m 2 wird die Wicklung II des Relais i
N kurzgeschlossen. Das Relais i N fällt verzögert ab, unterbricht am Kontakt i n
3 den Erregungsstromkreis des Relais i E, welches ebenfalls abfällt und an dem Kontakt
i m 5 den Kurzschluß der Wicklung II des Relais- i B öffnet. Relais i B spricht
in dem Speisestromkreis des "anrufenden Teilnehmers an und schaltet über die Kontakte
i b# i, i n 6 und i e q. die ein Besetztzeichen aussendende Wechselstromquelle
BZ an die Wicklungen I der Relais i A, i B, so daß der Teilnehmer das Besetztzeichen
erhält. Unabhängig von dem Einhängen des Teilnehmers wird an dem Kontakt i n q.
der Belegungsstromkreis über die Adern lc 2 unterbrochen und hierdurch die Auslösung
der Verbindung veranlaßt.
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2. War der ausgewählte Teilnehmer frei, dann spricht innerhalb der
Abfallzeit des Relais 5 U des Leitungswählers LW (Fig. 3) das Prüfrelais
5 P an, welches mit den Kontakten 5 P 3 und 5 P q. die Sprechleitungen durchschaltet
und mit Kontakt 5 P 2 den Stromkreis des Relais 5 Z vorbereitet, der bei Abfall
des Relais 5 U durch den Kontakt 5 u i geschlossen wird. Gleichzeitig wird am Kontakt
5 u q. der Rückmeldestromkreis über die Ader lb 5 geschlossen, der nach dem
Ansprechen des Relais 5 Z an dem Kontakt 5 z 2, d. h. nach 50 ms, wieder
unterbrochen wird. Dies veranlaßt, daß für die gleiche Zeitdauer auch der Rückmeldestromkreis
über die Ader lb 3
geschlossen wird, in dem in der Zähleinrichtung
ZUG (Fig. 2) das Relais 2 J anspricht. Durch die Rückmeldung, die
das Freisein des ausgewählten Teilnehmers anzeigt, wird das Relais 2 J der
Zähleinrichtung ZUG (Fig. 2) somit für die Dauer von 50 ms erregt.
Der Kontakt 2 i i dieses Relais schließt für diese Zeitspanne einen weiteren Rückmeldestromkreis,
in dem über die Ader lb 2 in dem Anrufsucher AS i (Fig. i) das Relais
i M erregt wird. Mittels des Kontaktes i m q. wird das Relais i S erregt. Nach Beendigung
der Rückmeldung wird über die Kontakte i s i und i m 2 das Relais i D erregt, das-
mit Kontakt i d i den Stromkreis des Relais i E unterbricht und einen Haltestromkreis
schließt. Der Kontakt i d q. öffnet den Kurzschluß der Wicklung II des Relais i
B, so daß dieses wieder anspricht. Über die Kontakte i b i, i d 3 und i s 2 wird
zunächst die Wechselstromquelle V 2 und sodann die periodische Wechselstromquelle
F 2 angeschaltet, welche dem anrufenden Teil-', nehmer das Freizeichen übermitteln.
Für die Dauer der Abfallverzögerung des Relais i E wird nunmehr über den Kontakt
i e 2 ein Stromstoß über die Ader la 2 ausgesandt. Dieser Stromstoß, der in dem
Leitungswähler die Einschaltung des selbsttätigen Anrufes des ausgewählten Teilnehmers
veranlassen soll, wird aber in der Zähleinrichtung ZUG dadurch unterdrückt,
daß die obere Sprechader, die über den Gruppenwähler mit der Leitung la 2
verbunden
ist, an dem Kontakt 2 v 2 unterbrochen ist. Das Relais 2 V, welches diesen Kontakt
steuert, ist bei der Erregung des Relais 2 J über den Kontakt 2 i 2
erregt worden und hat mittels seines Kontaktes 2 v 3 einen Haltestromkreis geschlossen.
Infolge der Erregung des Relais 2 V ist nach Abfall des Relais 2 J über den Kontakt
2 i 2, den Schaltarm wa q. und den Kontakt 2 v i das Relais RA erregt worden.
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In der Vermittlungsstelle des gewünschten Teilnehmers wird bei Beendigung
der Rückmeldung ein nicht dargestellter Stromstoßsender veranlaßt, drei Reihen von
Stromstößen auszusenden, welche die Vermittlungsstelle kennzeichnen. Diese Stromstöße
werden auf die Leitung lb 3 weitergegeben, so daß in der Zähleinrichtung
ZUG (Fig. 2) das Relais 2 J stoßweise erregt wird. Die Zähleinrichtung
ZUG
(Fig.2) besitzt zur Bestimmung des Zonenwertes der aufgebauten Verbindung
drei Schaltwerke DA, DB und DC. Diese Schaltwerke werden nacheinander durch
die Stromstoßreihen eingestellt, welche die Vermittlungsstelle des gerufenen Teilnehmers
kennzeichnen. Über die Schaltarme wa i, wb i und wc i dieser Schaltwerke wird hierbei
eine Zonenleitung zl ausgesucht.
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Nach. Empfang der dritten Stromstoßreihe fällt das Relais- RC verzögert
ab. Der Kontakt yc q. schließt jetzt einen Stromkreis für die Wicklung I des Relais
2 D und für das Relais 2 H. Das Relais 2 H sendet mit seinem Kontakt
2 h i einen Stromstoß über die Leitung la 3 aus. Der Kontakt 2 h :z
unterbricht den Stromkreis des Relais 2 V, welches bei seinem Abfall die Stromsendung
über die Ader la 3 unterbricht.
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Dieser Stromstoß, welcher nach Empfang der Stromstoßreihen, die die
Vermittlungsstelle des ausgewählten Teilnehmers kennzeichnen,
ausgesandt
wird, tritt an die Stelle des vorher von dem Anrufsucher AS i (Fig. i) selbsttätig
ausgesandten Stromstoßes.
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In dem Leitungswähler (Fig. 3-) wird der Stromstoß von dem Relais
5 A aufgenommen, ,velches mit Kontakt 5 ca 2 das Relais 5 l' erregt.
Am Ende des Stromstoßes wird über die Kontakte 5 2'3, 5 z 3 das Relais 5 L und die
Wicklung I des Relais 5 Q erregt. Relais 5 L schließt mit Kontakt 5l1 einen Haltestromkreis.
Die Kontakte 5 q 1, 5 q :z sowie 512 und 513 schließen den Rufstromkreis,
in welchem zunächst aus der Wechselstromquelle r i und nach Abfall des Relais 5
V aus der periodischen Wechselstromquelle r ä Rufwechselstrom zu dem ausgewählten
Teilnehmer gesendet wird.
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Während der selbsttätige Anruf des ausgewählten Teilnehmers von dem
Leitungswähler (Fig.3) aus erfolgt, sind nunmehr in dem Anrufsucher AS i (Fig. i)
die Relais i C, i A, i B, i K, i N und i D erregt.
In der Zähleinrichtung Z U G sind die Relais 2 C, 2 D
und
2 H erregt. Sobald der gerufene Teilnehmer sich meldet, wird in dem Leitungswähler
(Fig. 3) das Relais 5 h' über seine Wicklung III erregt. An dem Kontakt
5 lc i wird der Haltestromkreis des Relais 5 L unterbrochen, während
das Relais 5 L- über seine Wicklung II gehalten wird. Die Speisung des angerufenen
Teilnehmers erfolgt über das Relais 5 l' und die Wicklung II des Relais 5 A. Der
Kontakt 5 y i schließt den Rückmeldestromkreis über die Ader lb 5, und der Kontakt
5 y 3 unterbricht den Haltestromkreis für das Relais 5 Z, welches abfällt. Für die
Dauer der Abfallverzögerung des Relais 5 Z wird somit zur Rückmeldung des Aushängens
des gerufenen Teilnehmers Strom über die Rückmeldeader lb 5 gesandt. Handelt es
sich um eine zählpflichtige Verbindung, deren Gebühren entsprechend der Entfernungszone
und der Zeitdauer der Verbindung zu ermitteln sind, dann spricht in dem Speisestromkreis
des gerufenen Teilnehmers auch das Relais 5 A an. In diesem Fall fällt das Relais
5 Z mit einer Abfallverzögerung von 50 ms ab. Handelt es sich hingegen um
eine nicht zählpflichtige Verbindung, dann ist die Ader lb 75 des angerufenen
Teilnehmers über die Drosselspule DR 75 geerdet. In dem Speisestromkreis
kann Relais 5 A nicht ansprechen. Relais 5 Z fällt daher mit einer Abfallverzögerung
von 250 ms ab. Durch den Rückmeldestromstoß über die Ader lb 5 wird veranlaßt,
daß auch über die Ader lb 3 ein Rückmeldestromstoß gleicher Länge
gesendet wird.
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In der Zähleinrichtung (Fig. ß) wird durch die Stromsendung über die
Rückmeldeader lb 3 das Relais 2 J erregt, welches mit dem Kontakt
2 i i eine Stromsendung auf der Rückmeldeader lb 2 bewirkt. Der Kontakt
2 i 2
schließt einen Stromkreis für das Relais 2 K. Das Relais 2I1 hält sich
über seinen Kontakt 2 k i. Der Kontakt 2 k 3 schaltet über den noch
geschlossenen Kontakt 2 le i parallel zu dem Kontakt 2 i i Erde an die Rückmeldeader
lb 2, so daß die Stromsendung über diese Ader auch nach dem Abfall des Relais 2
J aufrechterhalten wird. Der Kontakt 2 k 2 unterbricht den Stromkreis des Relais
2 H. Die Dauer der Abfallverzögerung des Relais 2 H bestimmt somit die Dauer der
Stromsendung über die Rückmeldeader lb 2. Der Kontakt 2 k 4 schließt einen Stromkreis
für das Relais 2 G, das sich über seinen Kontakt 2 g i selbst hält und mit dem Kontakt
2 g 4. die Sprechleitung durchschaltet.
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Der über die Ader lb 3 empfangene Rückmeldestromstoß von der
Dauer von 50 ms wird somit vermittels der Kontakte 2 k 3 und 2 h 1 verlängert
und mit einer Dauer von 250 ms über die Ader lb 2 weitergegeben.
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In dem Anrufsucher AS i (Fig. i) spricht durch diesen langen Rückmeldestromstoß
das Relais i 1I an, das mit Kontakt 1 1;1 4 das Relais i G erregt. Der Kontakt
i g i unterbricht den Haltestromkreis des Relais i D, welches abfällt und an seinem
Kontakt i d 3 die das Freizeichen aussendende Wechselstromquelle FZ abschaltet.
Die Kontakte 19 3 und i g_,4 schalten die Sprechadern durch. Da das Relais
i @lI infolge der langen Wechselstromsendung erst zum Abfallen kommt, nachdem das
Relais i D bereits abgefallen ist, unterbleibt eine Beeinflussung des Zählers ZM
des anrufenden Teilnehmers.
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Das Ansprechen des Relais 2 G der Zähleinrichtung ZUG- (Fig.
2) während des Erregtseins des Relais 2 D bestimmt den Beginn der Zählung und damit
der Überwachung der Zeitdauer der Verbindung. Handelt es sich jedoch um eine nicht
zählpflichtige Verbindung, in welcher das Aushängen des gerufenen Teilnehmers durch
eine Rückmeldung von 250 ms dauernd angezeigt wurde, dann ist während der
Erregungszeit des Relais 2 J das Relais 2 D
abgefallen. Das Relais
2 D kann nach Abfall des Relais 2 J infolge der Umlegung des Kontaktes
2 k 4. auch nicht wieder erregt werden, so daß die Anschaltung eines Zählstromstoßsenders
unterbleibt.
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Die Zähleinrichtung ZUG- arbeitet mit einem Zählstromstoßsender zusammen,
der mehrere Kockenscheiben NIi 3, NE 5 und NS i bis -NS $ und von diesen
Nockenscheiben gesteuerte Kontakte zk 3, Hk 5, sk i bis sk 5 besitzt.
Ein solcher Zählstromstoßsender kann für mehrere Zähleinrichtungen ZUG gemeinsam
vorgesehen sein. Sobald nach dem Ansprechen des Relais 2 G bei Erregtsein
des Relais 2 D die -Nockenscheibe 1"S i den Kontakt sk i schließt,
kommt
über den Schaltarm wz i eines Zeitschaltwerkes DZ ein Stromkreis für das
Relais 2 S zustande Kontakte sk i, 2 d 2, Ruhestellung des Schaltarmes wz r, Kontakte
2 x 2,
2 g 2, Relais 2 S, -.
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Das Relais 2 S wird kurzzeitig erregt und schließt mit Kontakt 2 s
i den Stromkreis für das Relais 2 Y, welches mit seinem Kontakt 2 y i seinen Haltestromkreis
vorbereitet. Nach Abfall des Relais 2 S wird dieser Haltestromkreis geschlossen,
über den auch die Wicklung I des Relais 2 X erregt wird. Der Kontakt 2 y 2 schließt
den Sendestromkreis, der über die ausgewählte Zonenleitung verläuft. Es sei angenommen,
daß durch die Stromstoßreihen, welche die Vermittlungsstelle des gerufenen Teilnehmers
kennzeichneten, die Zonenleitung z15 ausgewählt wurde. Durch den Kontakt
2 y 2 wird daher der Stromkreis geschlossen: Kontakt zk 5, Leitung z1
5, Schaltarme wc i, wb i, wa i, Kontakt 2 y 2, Relais 2 J, -. Durch die Nocken
der Nockenscheibe NK 5
wird nunmehr der Kontakt zk 5 mehreremal geschlossen.
Jedesmal wird das Relais 2 J erregt, welches mit seinem Kontakt 2 i i einen Stromstoß
über die Ader ld 2 aussendet. Diese Ader ld 2 führt über den Schaltarm
d des Anrufsuchers AS i (Fig. i) zu dem Zähler ZM des anrufenden Teilnehmers, welcher
durch jeden Stromstoß erregt wird und das Zählwerk fortschaltet. Diese Stromstoßsendung
wiederholt sich nach Ablauf der verschiedenen Zeitabschnitte.
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Will man als Grundgebühr jeder aufgebauten Verbindung lediglich die
gleiche Gebühr, die für eine gewöhnliche Ortsverbindung berechnet wird, zur Anrechnung
bringen, dann wird zweckmäßig beim Melden des gerufenen Teilnehmers der Zähler des
anrufenden Teilnehmers in der gleichen Weise beeinflußt wie bei einer gewöhnlichen
Ortsverbindung. Zu diesem Zweck muß die Rückmeldung, welche das Aushängen des gerufenen
Teilnehmers kennzeichnet, durch die Zähleinrichtung ZUG
(Fig.2) unverlängert
weitergegeben werden. In der Schaltungsanordnung der Fig.2 ist daher der Kontakt
2 k 3 wegzulassen. Durch die Rückmeldung, welche das Aushängen des gerufenen Teilnehmers
kennzeichnet, wird das Relais 2 J über die Rückmeldeleitung lb
3
für die Dauer von 50 ms erregt. Es gibt mit dem Kontakt 2 i i diesen
Stromstoß mit gleicher Dauer über die Rückmeldeleitung lb 2
weiter, so daß
in dem Anrufsucher AS i das Relais I M erregt wird, welches mit Kontakt I m 4 den
Stromkreis für das Relais i G schließt. Der Kontakt i g i unterbricht den Stromkreis
des Relais i D. Bevor jedoch Relais i D zum Abfallen gelangt, fällt Relais i M wieder
ab und schließt für die Dauer der Abfallverzögerung des Relais i D den Stromkreis
Kontakte i c 5, i g i, i d 2, I m q., Schaltarm i d des Anrufsuchers AS i,
Zählmagnet ZM, -.
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Der Zähler des anrufenden Teilnehmers wird somit um einen Schritt
fortgeschaltet. In der Zähleinrichtung ZUG ist durch das Ansprechen des Relais
2 J das Relais 2 K erregt worden, so daß bei Abfall des Relais 2 J nunmehr das Relais
2G anspricht, welches den gemeinsamen Zählstromstoßsender wirksam macht.
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In gleicher Weise erfolgt die Beeinflussung des Zählers ZM bei einer
Verbindung zwischen zwei Teilnehmern des gleichen Amtes, in die keine ZähleinrichtungZUG
eingeschaltet ist. Wird beim Aushängen des gerufenen Teilnehmers eine Rückmeldung
von 50 ms Dauer über die Ader l b i gegeben, dann fällt Relais i M vor dem
Relais i D ab, und der Zähler ZM erhält einen Stromstoß. Dauert die Rückmeldung
jedoch bei einer nicht zählpflichtigen Verbindung 25o ms, dann fällt Relais iD vor
dem Relais i M ab, und der Zähler ZM wird nicht beeinflußt.