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Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit mehreren Vermittlungsstellen,
welche über verschiedene Verbindungswege erreichbar sind Zusatz zum Patent 912 825
Das Hauptpatent betrifft Fernsprechanlagen mit mehreren über verschiedene Verbindungswege
erreichbaren Vermittlungsstellen. Fernwahlverbindungen werden in Abhängigkeit von
den im Ursprungsamt der Fernwahlverbindungen gespeicherten Kennzahl -stromstoßreihen
über einen der unmittelbaren Verbindungswege oder bei deren Sperrung auf dem nächst
erreichbaren Umweg über eine höhere Netzebene bis zu einem dem gewünschten Teilnehmer
nahen Netzmittelpunkt aufgebaut.
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Entsprechend dem jeweils erreichten Verbindungsweg wird durch unterschiedliche,
zum Stromstoßwiederholer im Ursprungsamt zurückgesandte Steuerzeichen die Aussendung
entweder nur der gespeicherten, der Teilnehmerrufnummer entsprechenden Stromstoßreihen
oder die Wiederholung von Kennzahlstromstoßreihen (eines Teiles derselben oder aller)
und erst anschließend die Aussendung der der Teilnehmerrufnummer entsprechenden
Stromstoßreihen veranlaßt.
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Bei einem Ausführungsbeispiel des Hauptpatents wird bei Belegen eines
unmittelbaren Verbindungsweges zu dem durch die Kennzahl bestimmten Knotenamt kein
Steuerzeichen rückwärts gegeben. Ein erstes Steuerzeichen wird nach rückwärts gegeben,
wenn der Umsteuerwähler keine freie, unmittelbar zum gewünschten Knotenamt führende
Leitung findet. Dieses Steuerzeichen wird ausgesandt, bevor der Umsteuerwähler die
Querverbindungsleitungen desjenigen Bündels prüft, welches in die nächst höhere
Netzebene führt. Nach Überlaufen dieses Bündels wird ein zweites Steuerzeichen zurückgesandt
usw: Im Stromstoßwiederholer sind hierbei besondere Verzögerungseinrichtungen erforderlich.
Haben die Leitungsbündel eine verschiedene Größe, so laufen die Steuerzeichen
in
verschieden großen Zeitabständen eii). Die Aussendung von Stromstoßreihen, also
die Wiederholung eines Teiles der oder aller Kennzahlstromstoßreihen oder nur die
Aussendung der der Teilnehmerrufnummer entsprechenden Stromstoßreihen darf daher
erst dann erfolgen, wenn eine Zeit verstrichen ist, die länger ist als die zum Prüfen
des größten Leitungsbündels benötigte Zeit.
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Die Erfindung ist eine Verbesserung der Anordnung nach dem Hauptpatent
und besteht darin, daß Schaltmittel am Umsteuerwähler vor Beginn der Prüfung von
in eine höherwertige Netzebene abgehenden Leitungen ein Steuerzeichen und beim Belegen
einer freien abgehenden Leitung ein Belegungszeichen zurücksenden und durch letzteres
beeinflußte Schaltmittel im Stromstoßwiederholcr die durch die erreichte Netzebene
bestimmte Stronistoßsendung veranlassen.
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Es ist an sich bekannt, daß durch ein rückwärtiges Zeichen die Aussendung
der nächsten Stromstoßreihe vom Stromstoßspeicher angefordert wird, wenn ein einzustellender
Wähler angeschaltet ist. Durch die Anwendung eines solchen Zeichens bei der Anordnung
nach dem Hauptpatent, bei der bei jedem Übergang in eine höhere Netzebene ein Steuerzeichen
zurückgesandt wird, ist es nicht erforderlich, feststehende Verzögerungszeiten,
vor deren Ablauf mit der Strömstoßgabe nicht begonnen werden darf; vorzusehen. Die
Herstellung von Verbindungen wird dadurch beachtlich beschleunigt, die Wartezeiten
werden kürzer.
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Besteht das Belegungszeichen aus mehreren Stromstößen, von denen jeder
einem Steuerzeichen gleicht, so ist die größte Einfachheit der Schaltmittel zur
Aussendung, Aufnahme und Auswertung von Steuer- und Belegungszeichen gewährleistet.
Einfache Relaisschaltungen sind sowohl am Umsteuerwähler als auch am Stromstoßwzederholer
anwendbar.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Nur die zum Verständnis der Erfindung unbedingt erforderlichen Schaltmittel und
Stromkreise sind dargestellt.
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Nach Belegung derjenigen Stelle des Verbindungsweges, an welcher der
die Strornstoßreihen entsprechend der Kennzahl und der Teilnehmerrufnummer aufnehmende
Speicher angeordnet oder anschaltbar ist, oder erst nach Aufnahme der Kennzablstromstoßreiben
wird der im gleichen Amt befindliche Umsteuerwähler UW belegt: -r, i, 2uzek, 3ewk,
C i, 2 uwk und 3 ezvk sind in der Ruhelage des U msteuerw-ählers
UW bzw. des Einstellwählers EWgeschlossene Wählerkontakte. C i spricht an.
3 c i-7 c i werden geschlossen. 8ci-ioci werden geöffnet.
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Vom Stromstoßwiederholer SIYW wird eine das Knotenamt KA 2 kennzeichnende,
aus zwei Strom-Stößen bestehende Strömstoßreihe ausgesandt. Stromstoßkontakt is
des Senders wird zweimal geschlossen. Ä spricht an: -[-, is, iius, 12, r3ewk,
A, (2)
Durch Schließen von 14a wird Vi eingeschaltet, welches seine Wicklung
I bei 15 v i kurzschließt und dadurch Abfallverzögerung erhält. i6vi wird geschlossen.
4 bleibt an 12 angeschaltet, auch wenn i3 ewk beim ersten Kontaktschritt des Einstellwählers
EW sich öffnet. Geöffnet wird weiter 17vi, um ein vorzeitiges Ansprechen von H zu
verhindern. Durch Schließen von 18a wird Dew erregt. Der Einstellwähler EW gelangt
von der Nullstellung in die Schaltstellung i und durch den zweiten Stromstoß in
die Schaltstellung ä. Da ein dritter Stromstoß nicht mehr einläuft, fällt Vi ab.
H spricht an.
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-1-, ew5, 20, 2iPi, 7ci; 17vi, H, (3)
22 h und 23 h werden
geschlossen. 46 h wird geöffnet. Der Umsteuerwähler ist ein :Motorwähler, der in
bekannter Weise weitergeschaltet wird, wenn nach Anschalten von -E- die beiden Statorspulen
abwechselnd eingeschaltet werden. Der Umsteuerwähler läuft nach Schließen von 22h
an. Er kann nur in der Kontaktgruppe KA 2 prüfen, da der Einstellwähler EW durch
zwei Stromstöße eingestellt wurde und der Schaltarm ewi sich demnach in der Schaltstellung
2 befindet.
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Eine unmittelbar zum Knotenamt KA 2 führende Leitung ist frei. Bei
Erreichen derselben wird der Umsteuerwähler durch Ansprechen des Prüfrelais P i
stillgesetzt.
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-@-, ew i/2, uwd, 23h, P i I, II, 6 c i, uwc, Leitung
der Gruppe KA2, -.
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Die Stillsetzung des Umsteuerwählers erfolgt in üblicher Weise durch
Schließen von 24Pi. Bei 25pi wird die gefundene Leitung gesperrt. H fällt ab, da
2ipi sich öffnet. Der Kurzschluß des Andruckmagneten A d wird durch Öffnen von 26
p i aufgehoben. Die Schaltarme der Sprechadern werden an die Bankkontakte angedrückt.
27P1 und 28pi in den Stromkreisender Hilfsrelais Q und Qi, welche der Erzeugung
der zum Stromstoßwiederholer zurückzusendenden Zeichen, des Belegungszeichens oder
des Steuerzeichens dienen, werden geschlossen. Das Schließen von 29pi hat die Aussendung
eines Stromstoßes, in vorliegendem Falle des ersten Stromstoßes des aus zwei Stromstößen
bestehenden Belegungszeichens, zur Folge.
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Im Strornstoßwiederholer wurde nach Aussendung der den Umsteuerwähler
auf die Dekade, an welche die Leitungen zum. Knotenamt K.9 2 angeschlossen sind,
einstellenden Strömstoßreihe iiaas geöffnet und 3ous geschlossen. Da 33c geschlossen
ist, ist P angesprochen: -f--, 33c, 36iy, 37v, 38u, PII, I, --. (5) Bei 39P
ist PII kurzgeschlossen. 40P ist geschlossen, 41P und 42P sind offen. Beim Schließen
von 29pi im Umsteuerwähler spricht Jy an. -f-, 31q, 29P1, 32qi, ;?, ßoacs, Jr,
-_ (6)
V spricht an.
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4., 33c, 34iy, 35u, VI, PI, -. (7) Bei 36 ir wird Stromkreis (5) unterbrochen.
P bleibt infolge des Kurzschlusses seiner Wicklung 1I angesprochen. Nach Beendigung
des Stromstoßes uni Abfall von Jr spricht U an: 4., 33c, 36i7, 43v, VII, UI, -.
(8)
U legt sich mit seiner Wicklung II am Kontakt 44u in einen von
33c abhängigen Haltestromkreis. 35u und 38 u werden geöffnet. 45 u wird geschlossen.
FürP ist ein neuer Stromkreis vorbereitet, der beim nächsten Ansprechen von jy,
wenn dieses dem ersten Ansprechen unmittelbar folgt, geschlossen wird.
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Im Umsteuerwähler wurde durch Öffnen von 2ipi Hausgeschaltet.
Wird 46h geschlossen, so spricht Q an. +, 46h, 27Pi, 47qi, Q, -. (9)
31q
wird geöffnet. Stromkreis (6) ist unterbrochen. Jr fällt ab. 48q und 49q
werden geschlossen. Q i spricht an -'-, 28P 1, 49q, Q i, -. (1o) Es
werden geschlossen 5o q i, 5 i q 1. 32 q i und 47q i werden
geöffnet. Über 48 q und 51 q i spricht Jr erneut an und schließt den Stromkreis
über PIII.
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+, 33c, 342y. 45u, 40P, 52v, PIII, -. (11) Da durch Öffnen von 36
ir Stromkreis (8) unterbrochen ist, fällt V jetzt unverzögert ab. Stromkreis (ii)
wird bei 52v geöffnet. Der Magnet Dst eines Steuerwählers, welcher, wie später
beschrieben wird, bei Empfang eines nur aus einem Stromstoß bestehenden Steuerzeichens
betätigt wird und durch Umschaltung im Stromstoßwiederholer die Wiederholung von
Kennzahlstromstoßreihen einleitet, wird nicht eingeschaltet.
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Das Nichtansprechen von Dst nach dem Ansprechen von V ist das Kennzeichen,
das nur die der Teilnehmerrufnummer entsprechenden Stromstoßreihen zu wiederholen
sind. Das die Kontakte laus, 3ousbeherrschende Relais wird ausgeschaltet, so daß
durch %s die Stromstöße zur Einstellung der dem Umsteuerwähler T'W nachgeordneten
Wähler ausgesandt werden. Im Umsteuerwähler fällt nach Ansprechen von
Q i Relais Q
ab und schaltet + von der Ader 12 ab. Da Qi bis zur Auslösung
der Verbindung angesprochen bleibt, kann ein weiteres Zeichen vom Umsteuerwähler
nicht mehr nach rückwärts gegeben werden.
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Zur Auslösung des Umsteuerwählers nach Beendigung der Verbindung wird
+ von der Ader i abgeschaltet. C i fällt ab und legt seine Kontakte in die Ruhelage
zurück. Der Einstellwähler EW wird zuerst in die Nullstellung weitergeschaltet.
Dew spricht an: +, ew5, 20, 21P1, 8c1, 54a, Dew,-. (12)
A wird eingeschaltet:
+, 9ci, 55dew, A, _-. (13)
Bei 54a wird Stromkreis (12) unterbrochen.
Dew fällt ab und öffnet Stromkreis (13). Die gegenseitige Einschaltung von Dew und
A findet so lange statt, bis ew5 das Segment 20 verlassen hat. Dann ist Stromkreis
(12) endgültig unterbrochen. H spricht an: +, ew5/0, 56uze,k, H, -. (14)
22h wird geschlossen. Der Umsteuerwähler wird durch abwechselndes Einschalten seiner
Statorspulen M2 und Mi über die Ankerkontakte m2
und »t i in die Nullstellung
weitergeschaltet. Beim Erreichen derselben, wird über ioci und dem in der Nullstellung
geschlossenen Wählerkontakt 57uwk auch die nicht unmittelbar über ihren Ankerkontakt
m i unter Strom stehenden Statorspule Mi eingeschaltet. Der Wähler bleibt stehen.
Da in der Nullstellung 56uwk offen ist, fällt H ab und öffnet 22h.
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Sind alle zum Knotenamt KA 2 führende Leitungen gesperrt, so wird
der Umsteuerwähler in der üs2 vorübergehend stillgesetzt.
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ew i/2, 58, uwd, 23h, P i I, II, 6 c i,
uwcIüs 2,
59q, 6o, _-. (i5) P spricht an. 24P I wird geschlossen. Bei 29P
I wird Stromkreis (6) geschlossen. Im Stromstoßwiederholer spricht Jr an. Damit
ist das aus einem Stromstoß bestehende Steuerzeichen wirksam geworden. Im Umsteuerwähler
ist bei 27P1 Stromkreis (9) geschlossen. Q spricht an und schaltet Qi ein. Bei 59q
wird aber Stromkreis (15) geöffnet. Pi fällt ab und öffnet 28pi im Stromkreis (io),
bevor über diesen Qi ansprechen konnte. Ein zweiter Stromstoß kann vom Umsteuerwähler
nicht ausgesandt werden.
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Im Stromstoßwiederholer wird durch das nur einmalige Ansprechen von
Jr der Antriebsmagnet Dst eines Steuerwählers eingeschaltet. Der Steuerwähler macht
einen Schritt und bestimmt dadurch, daß, wenn anschließend das Belegungszeichen
einläuft, die letzte der aufgenommenen Kennzahlstromstoßreihen zu wiederholen ist.
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Beim Ansprechen von Jr wird V eingeschaltet (Stromkreis 7).
Nach dem Abfall von Jr spricht U an (Stromkreis 8). P hält seinen Anker noch
angezogen. Da ein zweiter rückwärtiger Stromstoß von Jr nicht aufgenommen wird,
fällt P nach Ablauf der Verzögerungszeit ab. V II wird bei 41p kurzgeschlossen.
Während der Abfallzeit von V ist der Antriebsmagnet Dst des Steuerwählers eingeschaltet:
rt-, 53v, 42p, Dst, -. (16) Der Umsteuerwähler, welcher nach Öffnen von 59
q, Abfall von P i und Wiederansprechen von H über Stromkreis (3) weiterläuft, kann
nur in der Gruppe HA i prüfen. An diese Kontaktgruppe sind die Verbindungsleitungen
zu dem dem Knotenamt KA 2 übergeordneten Hauptamt HA i angeschlossen.
Beim Belegen einer freien Leitung zu HA i erfolgt die Stillsetzung des Umsteuerwählers
und die Aussendung eines Belegungszeichens zum Stromstoßwiederholer in derselben
Weise wie beim Belegen einer direkten Verbindungsleitung zum Amt KA z. Bei
Verbindungen in das Hauptamt HA i verläuft der Prüfstromkreis über ew2.
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Sind alle Leitungen zum Hauptamt HA i gesperrt, so wird der
Umsteuerwählerin derÜberlaufstellungüs5 vorübergehend stillgesetzt. In derselben
Weise wie beim Erreichen der Überlaufstellung üs2 wird ein Steuerzeichen zum Stromstoßwiederholer
ausgesandt, dessen Steuerwähler um einen weiteren Schritt fortgeschaltet wird. Nach
der Anforderung der Stromstoßsendung durch das Belegungszeichen beim Erreichen einer
freien, zum übergeordneten Zentralamt ZA führenden Leitung werden zunächst die letzten
beiden Kennzahlstromstoßreihen wiederholt, bevor der Stromstoßwiederholer mit der
Aussendung der der