DE583579C - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen, bei denen mehrere Teilnehmerstellen mit Fernschreibern ausgeruestet sind - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen, bei denen mehrere Teilnehmerstellen mit Fernschreibern ausgeruestet sind

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DE583579C
DE583579C DES91045D DES0091045D DE583579C DE 583579 C DE583579 C DE 583579C DE S91045 D DES91045 D DE S91045D DE S0091045 D DES0091045 D DE S0091045D DE 583579 C DE583579 C DE 583579C
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DE
Germany
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circuit arrangement
telephone
relay
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connection
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Expired
Application number
DES91045D
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English (en)
Inventor
Ehrhard Rossberg
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L12/00Data switching networks
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M11/00Telephonic communication systems specially adapted for combination with other electrical systems
    • H04M11/06Simultaneous speech and data transmission, e.g. telegraphic transmission over the same conductors

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
9. SEPTEMBER 1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVl 583 KLASSE 21a1 GRUPPE 5
Siemens & Halske Akt.-Ges. in Berlin-Siemensstadt*)
Zusatz zum Patent 544
Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. April 1929 ab Das Hauptpatent hat angefangen am 23. September 1928.
Gegenstand des Hauptpatentes ist eine Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen, bei denen mehrere Teilnehmerstellen mit Telegraphen- oder Ferndruckapparaten ausgerüstet und zur Herstellung von Telegraphenverbindungen auf der Vermittlungsstelle besondere Wähler angeordnet sind, welche von der anrufenden Stelle über die Teünehmerleitung beeinflußt werden. Nach dem Ausführungsbeispiel des Hauptpatentes findet diese Beeinflussung der zur Herstellung von Telegraphenverbindungen vorgesehenen besonderen Vermittlungseinrichtungen über eine Ader der Teilnehmerdoppelleitung und Erde statt, und auch der Telegraphierstromkreis benutzt diesen Weg. Diese Schaltung macht es zwar möglich, die Fernsprechdoppelleitung zwischen der Teilnehmerstelle und dem Amt gleichzeitig auch für die Herstellung und Benutzung einer Fern-Sprechverbindung zu verwenden, wobei es allerdings im Falle einer Vermittlungsanlage mit Wählerbetrieb notwendig wird, sowohl für die telegraphischen Einrichtungen der Teilnehmerstelle als auch für den Fernsprecher je eine besondere Nummernscheibe zur Einstellung der Telegraphen- bzw. Fernsprechwähler vorzusehen. Auf der anderen Seite hat die Schaltung aber den Nachteil, daß außer der normalen Doppelleitung zwischen Amt und Teilnehmer noch eine Erdverbindung herangezogen werden muß.
Gemäß der vorliegenden Erfindung werden die bei der Anordnung nach dem Hauptpatent notwendigen zusätzlichen Stromwege (Erde) dadurch vermieden, daß Umschaltvorrichtungen in der Teilnehmerstelle und im Amt vorgesehen sindj die nach einer die Herstellung einer Fernschreibverbindung bezweckenden einleitenden Schaltmaßnahme die von der Teilnehmerstelle zum Amt führende Teihiehmerleitung in der Teilnehmerstelle vom Fernsprechapparat zum Fernschreiber und im Amt von den Fernsprechvermittlungseinrichtungen zu den die Verbindungsherstellung zum gewünschten Fernschreiber vermittelnden besonderen Leitungen oder Verbindungseinrichtungen umschalten. Hierdurch wird zwar gegenüber der Anordnung nach dem Hauptpatent die Möglichkeit aufgegeben, in einfacher Weise einen gleichzeitigen Fernsprech- und Fernschreib verkehr durchzuführen, jedoch fällt dieser Umstand praktisch nicht ins Gewicht, da die Teilnehmer, für die in
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Ehrhard Roßberg in Berlin-Siemensstadt,
erster Linie die neue Anordnung gedacht ist, im allgemeinen an einem gleichzeitigen Fernsprech- und Fernschreibverkehr kein Interesse haben. Anderseits wird aber ein wesentlicher Fortschritt erreicht, indem die Komplikationen, die bei Mitbenutzung der Erde auftreten können, von vornherein vermieden werden.
Es ist zwar an sich schon bekannt, über die Fernsprechteihiehmerleitungen einen Fernschreibverkehr ohne Benutzung der Erde durchzuführen, jedoch weisen diese bekannten Schaltungen prinzipielle Nachteile auf, die erst durch die vorliegende Erfindung beseitigt werden. Eine bekannte Anordnung verwendet an den Teilnehmerstationen besondere Tonfrequenzsende- und -empfangseinrichtungen, um über die normale Fernsprechverbindung mit Hilfe von im Sprachbereich liegenden Frequenzen zu telegraphieren. Diese Anordnung hat den Nachteil, daß an der Teilnehmerstation besondere Stromlieferungseinrichtungen zur Speisung der Tonfrequenzapparatur notwendig sind und daß diese Apparatur eine häufige Kontrolle erfordert. Ein anderes bekanntes Verfahren, welches eine Impulsübermittlung mittels Gleichstrom betrifft, verwendet innerhalb des Fernsprechamtes Vermittlungseinrichtungen, die die Verbindung selbst zunächst als normale Fernsprechverbindung durchschalten und auch den Anruf des verlangten Teilnehmers sowie die Schlußzeichengabe mit den normalen Schaltmitteln des Fernsprechamtes durchführen. Die Fernsprechverbindungen yerlaufen dabei über besondere Verbindungsschränke, deren Schnurpaare mit zusätzlichen Übertragungsrelais ausgerüstet, im übrigen aber den normalen Fernsprechschnüren gleichartig sind. Kennzeichnend für diese bekannte Anordnung ist somit, daß auch die für den telegraphischen Verkehr bestimmte Teilnehmerverbindung innerhalb der Vermittlungsstelle als Fernsprechverbindung durchgeschaltet und nur durch Verwendung besonders ausgebildeter Fernsprechvermittlungseinrichtungen die Möglichkeit einer telegraphischen Übertragung über die hergestellte Fernsprechverbindung geschaffen wird. Ein solches System hat natürlich den grundsätzlichen Nachteil, daß ein wesentlicher Eingriff in die Fernsprechvermittlungsschaltung und damit auch ein beträchtlicher Kostenaufwand erforderlich ist.
Demgegenüber hat die Anordnung gemäß der Erfindung den Vorteil, daß die Fernsprechvermittlungseinrichtungen bis auf geringfügige Änderungen unbeeinträchtigt bleiben, indem die von der Teilnehmerstelle zum Amt führende Teilnehmerleitung durch die im Amt vorgesehenen Umschaltvorrichtungen von den Fernsprechvermittlungseinrichtungen zu den die Herstellung der Fernschreibverbindungen vermittelnden besonderen Leitungen oder Verbindungseinrichtungen umgeschaltet werden. Diese Umschalteinrichtungen können beispielsweise Umschaltkontakte enthalten, die in der Vermittlungsstelle vor dem ersten Wähler des Fernsprechamtes liegen. Dies hindert jedoch nicht, auch die normalen Fernsprechvermittlungseinrichtungen zunächst zur Einleitung der tele-' graphischen Verbindung mit heranzuziehen, indem beispielsweise durch Wählen einer bestimmten Nummer die vorher erwähnten Um-Schaltkontakte betätigt werden. Nach der erfolgten Umschaltung verläuft dann die telegraphische Verbindung getrennt von den Fernsprechvermittlungseinrichtungen über besondere telegraphische Verbindungsstromkreise.
Die Abbildungen veranschaulichen zwei Ausführungsbeispiele gemäß der Erfindung. Abb. ι zeigt eine Ausführungsform, bei der die Leitung nach Wählen der Kennummer über Anrufsucher zum Telegraphenamt bzw. Empfänger durchgeschaltet wird. Die Wirkungsweise ist folgende. Der Teilnehmer zieht mit der Nummernscheibe seines Fernsprechapparates FA eine bestimmte Nummer. Dadurch treten in bekannter Weise die Wähleinrichtungen des Amtes in Tätigkeit. Der Leitungswähler LW schaltet sich auf die Zuführungen der Relais U und Th auf, welche statt einer Fernsprechteilnehmerleitung angeschlossen sind. (Das Relais Th ist ein Thermorelais.) Die Relais U und Th werden erregt über -j-, LWa, U, th, Th, LWb, —; U spricht an, besetzt den Vorwähler VW durch Schließen des Kontaktes M3 und schaltet die Teünehmerleitung a-b über die Kontakte U1, u% nach dem Telegraphenamt um.
Zur Einleitung des Sendevorganges wird die Einschaltetaste ET gedrückt. Beim Ansprechen des Relais B legen die Kontakte bx und δ2 die Leitung vom Fernsprecher auf den durch das Senderelais SR gekennzeichneten Sender um. Dabei hält sich das .B-Relais über seinen eigenen Kontakt δ3. Vom Senderelais des Teilnehmers wird Gleichstrom über die Fernleitung zum Telegraphenamt gesandt und dort das neutrale Relais N erregt: Batteriemitte, umgelegter Kontakt et2, umgelegter Kontakt O1, Leitung a, umgelegter Kontakt U1, Ruhekontakt Wr1, Wicklung N, Widerstand W, Ruhekontakte t3 und ar2, umgelegter Kontakt U2, Leitung δ, umgelegter Kontakt δ2, umgelegter Kontakt etx, Anker SR des Senderelais, — -Pol der Batterie.
Der Kontakt η des neutralen Relais N schließt den Stromkreis für das Relais R1 über —, Relais A1, Kontakt ts, umgelegter Kontakt n, Kontakt 4, Erde. Das Relais R1 bringt das Relais C zum Ansprechen über Erde, umgelegter
Kontakt rx, Kontakt v, Relaisspule C, Pol
der Batterie. (Die Kontakte rz, rz gehören zu den folgenden Anruf sucher η -4S1,
AS2 )
Das Relais C schaltet mittels Kontaktes c2 den Drehmagneten DAS1 des Anrufsuchers ^1S1 an
den Relaisunterbrecher RU. Der Anrufsucher AS1 läuft infolgedessen an und dreht sich so lange, bis der c-Arm gefunden hat und das
Relais P anspricht über: Pol der Batterie,
Relais T, geschlossener Kontakt P10, Arm c, Relaisspule P, geschlossener Kontakt C1, Erde. Durch öffnen des Kontaktes fi wird der Relaisunterbrecher R U abgeschaltet, durch Schließen der Kontakte P1, f2 jedoch das Relais A erregt.
Über fs wird das Verzögerungsrelais V eingeschaltet, welches mit seinem Kontakt υ das Anlaßrelais C abtrennt und das des nächsten Anrufsuchers .4S2 anschaltet. Das Öffnen des Kontaktes C1 bringt P nicht zum Abfall, da vorher a3 geschlossen wurde.
Der Kontakt j>3 sperrt den Anrufsucher gegen weitere Belegung, indem er die hochohmige Wicklung von P kurzschließt. Dadurch wird auch das Relais Γ zum Ansprechen gebracht, da es jezt genügend stark erregt wird.
Durch die Kontakte tt und tB wird das Relais R1 abgeschaltet, so daß die Kontakte Y1 und r1Q sich wieder öffnen.' Die Relais T und P halten sich aber weiter über te. Der Kontakt t3 ist ebenfalls umgelegt, so daß der Brückenwiderstand W abgeschaltet ist. Vorher wurde aber über O1, a2 der Empfänger angeschaltet, so daß das Relais N über diesen erregt bleibt. Die Kontakte I1 und t2 halten das £/-Relais angezogen. Der Telegraphierbetrieb kann beginnen.
Nach Schluß des Telegrammes legt der vorhin sendende Teilnehmer die Einschaltetaste ET zurück und öffnet kurzseitig die Auslösetaste^4 T, die zur Vereinfachung der Bedienung mit ET gekuppelt sein kann. Dadurch fällt das B-Relais ab und legt die Leitung wieder zurück an den FernsprechapparatFA. Im Amt fällt das iV-Relais ab und öffnet den Stromkreis des ^.-Relais, das seinerseits durch öffnen des Kontaktes «3 die Relais P und T zum Abfall bringt.
Das Relais U, das zu Beginn über die Arme
des Leitungswählers erregt wurde und sich über die beiden Kontakte I1 und t2 hielt, wird beim Abfall des Relais T stromlos, da das Thermorelais Th nach einer gewissen Zeit den Kontakt th öffnet. Damit werden auch die Anker U1, uz und U3 wieder in die Ruhestellung und die Teilnehmerleitungen an die Fernsprechzentrale zurückgelegt. Der Vorwähler VW und der Leitungswähler LW nehmen, durch nicht dargestellte Schaltvorrichtungen bekannter Art beeinflußt, die Ruhestellung wieder ein.
Um einen Telegraphierbetrieb vom Amtsapparat aus aufnehmen zu können, wird die Ruftaste Rt gedrückt. Ein freier Anrufsucher wird hierdurch angereizt, der dann in der oben geschilderten Weise die Anschaltung des Telegraphenapparates an die Teünehmerleitung vornimmt.
Über die Teilnehmerleitung wird nach Umlegung der Schalter arx und ar2 Rufstrom zum Teilnehmer geschickt und dort das Relais R erregt. Dieses schaltet den Fernsprecher FA ab und das Empfangsrelais ER an die Teünehmerleitung an. Dabei wird zur Erregung von R 6g zweckmäßig ein Strom benutzt, dessen Art und Beschaffenheit von der des im Fernsprechbetrieb zum Anruf benutzten Stromes verschieden ist. Beispielsweise kann Wechselstrom abweichender Frequenz Verwendung finden, wobei die für den Fernsprech- und Telegraphierbetrieb vorgesehenen Anruforgane auf die entsprechende Frequenz abgestimmt sind.
Die .Wiederherstellung des Ruhezustandes kann in der oben beschriebenen Weise hervorgerufen werden, indem eine Auslösetaste gedrückt wird.
Die Abb. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung für den Fall, daß das Telegraphenamt ein Selbstanschlußamt ist.
Zunächst wählt wieder der Teilnehmer wie vorher mit der Nummernscheibe seines Fernsprechapparates FA eine bestimmte Nummer und bewirkt dadurch in beschriebener Weise das Ansprechen des iJ-Relais. Dieses schaltet mit seinen Kontakten U1 und uz die Fernleitung α, δ vom Fernsprechamt zum Telegraphenamt um, während U3 den Vorwähler besetzt hält. U1 unterbricht den vorher bestehenden Stromkreis: Erde, %, Widerstand W, halbe Wicklung von Er, Kontakt es, Batterie, Erde. Dadurch wird das vorher erregte Relais Er zum Abfall gebracht, so daß sein Kontakt er (nicht dargestellt) in die während des Betriebes in den Zeichenpausen bestehende Lage (echte Ruhelage) umgelegt wird und durch Erregung des Relais R die freie Wahl im Telegraphenselbstanschlußamt einleitet. Hierbei spricht das Γ-Relais an, das mit seinen Kontakten tx und i2 das I7-Relais erregt hält.
"Außerdem wird das (nicht gezeichnete) Es-Relais beeinflußt, so daß sein Anker es ebenfalls von der gezeichneten Lage (falsche Ruhelage) in die echte Ruhelage umgelegt wird. Der es-Kontakt schaltet die Batterie II an die Leitung und gibt dadurch gewissermaßen ein Freizeichen an den anrufenden Teilnehmer. Wenn nämlich dieser die Einschalttaste ET gedrückt hat, kommt über ET1 und es ein Stromkreis für Wicklung 1 von Relais V zustande, so daß dieses anzieht: Batterie II, «s-Kontakt, Hälfte von Er, U1, Leitung a, ET1, Wicklung 1 von F, Leitungö, uit Batterie II.
Mittels der Kontakte V1 und z/2 wird die Leitung auf den Telegraphenapparat TA umgeschaltet, V3 veranlaßt das Anlaufen des Antriebsmotors M.
Nach dem Umschalten der Leitung bleibt das F-Relais auch beim Loslassen der Taste ET weiter über seine Wicklung 2 angezogen. Die Widerstände der beiden Wicklungen sind dabei so bemessen, daß das £>-Relais im Amte zu-
nächst unerregt bleibt. Der Nachbildungswiderstand N entspricht nämlich dem Wideistand F1 einschließlich Leitungswiderstand, so daß bei gleicher Unterteilung der Wicklungen des Er-Relais ein vollständiger Ausgleich durch Gegenwirkung erreicht wird. Dieser Ausgleich wird beim Loslassen der Taste ET dadurch aufrechterhalten, daß "die Summe der Widerstände von F2 und ER gleich dem Widerstand von F1 gewählt ist.
Die Verbindung ist jetzt bis zum Gruppenwähler des Telegraphenamtes durchgeschaltet, der Teilnehmer kann also den gewünschten Telegraphenapparat wählen. Zu diesem Zweck werden in bekannter Weise mittels eines Impulskontaktes ns Wahlimpulse in die Leitung gesandt. Als Impulsgeber kann dabei mit Vorteil die vorhandene Nummernscheibe des Fernsprechapparates FA verwendet werden. ao Wenn die Nummernwahl beendet und der gewünschte Anschluß frei ist, spricht im Amt das dem gewünschten Teilnehmer zugeordnete T-Relais an. Über dessen Kontakte tx und £2 wird das [/-Relais erregt, das in beschriebener as Weise die Fernleitung anschaltet und die Besetzthaltung vornimmt. Über t3 kommt das -4.R-Relais zum Ansprechen und veranlaßt über seine Kontakte arx und arz die Aussendung von Telegraphierufstrom zum Teilnehmer. Dort spricht das Phasenrelais R an, welches mit seinem Kontakt r die Einschaltung von F1 und somit die Umschaltung der Leitung auf den Telegraphenapparat TA bewirkt. Außerdem wird über ^3 der Antriebsmotor M angelassen. Durch die Einschaltung von F wurde der Brückenausgleich hergestellt, so daß das Er- Relais im Amt in die echte Ruhelage geht. Im Amt spricht außerdem das 2?-Relais (nicht dargestellt) an, das mit seinem Ankern das AR-Relais abtrennt und so den Ruf abschaltet.
Die Telegraphieverbindung ist jetzt betriebsbereit: Die F-Relais sind an beiden Teilnehmerstellen angezogen, die Er- und Zis-Relais im Amt befinden sich in ihrer echten Ruhelage. Beim Senden wird der Senderelaiskontakt sr im Zeichenrhythmus geöffnet, im gleichen Tempo geht im Amt der Anker von Er in die Arbeitslage, wodurch die Zeichen weiterübertragen werden.
go Auf der Empfangsseite wird entsprechend das im Amt angeordnete £s-Relais betätigt, dessen es-Kontakt die Zeichen weitergibt und beim -Teilnehmer das Empfangsrelais ER im Zeichenrhythmus aberregt. Dagegen bleibt das F-Relais angezogen, da es mit Abfallverzögerung arbeitet. Auch das £>-Relais im Amt bleibt bei Empfang unbeeinflußt, weil der Ausgleich durch das Arbeiten von es nicht gestört wird.
Das Auftrennen der Verbindung geschieht 2. B. vom rufenden Teilnehmer aus durch vorübergehendes Öffnen der Taste ET2- Dadurch wird das UV-Relais im Amt während einer im Vergleich zu den Telegraphierimpulsen langen Zeit erregt, so daß das Γ-Relais infolge des Abfallens von Verzögerungseinrichtungen stromlos wird und die Wähler ausgelöst werden. Die Öffnung der Kontakte tx und tz hat den Abfall des ZT-Relais zur Folge, da das Thermorelais Th seinen Kontakt th öffnet. Die öffnung von U3 bewirkt die Auslösung der Wähler, während U1 und M2 die Leitung an das Fernsprechamt zurücklegen.
Beim Teilnehmer fällt das F-Relais ab und schaltet den Motor aus, während gleichzeitig die Leitung wieder zum Fernsprecher umgeschaltet wird.
Der Fernsprechverkehr spielt sich in beiden durch die Abbildungen dargestellten Anlagen in gewöhnlicher Weise ab. Um dabei die Möglichkeit einer Beeinträchtigung der Verständigung auszuschließen, ist an der Teilnehmerstelle das Phasenrelais R über einen Hakenumschalterkontakt HU an die Leitung geschaltet, so daß es während eines Gespräches abgeschaltet wird; durch diese Maßnahme wird auch die Impulsverzerrung bei der Nummernwahl vermieden. Die anderen Zusatzeinrichtungen, wie z. B. das F-Relais, sind im Ruhezustand ohnehin schon abgeschaltet.
Es besteht die Möglichkeit, die an der Teilnehmerstelle vorgesehenen Zusatzeinrichtungen, die dem Telegraphierverkehr dienen, von vornherein mit dem Fernsprechapparat zu einer geschlossenen Einheit zusammenzubauen oder sie zu einem Zusatzgerät auszubilden, das in einfächer Weise mit normalen Fernsprechapparaten verbunden wird.

Claims (12)

  1. Patentansprüche:
    i. Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen, bei denen mehrere Teilnehmerstellen mit Fernschreibern ausgerüstet sind und die Fernschreibverbindungen unter Verwendung besonderer Verbindungseinrichtungen als reine Fernschreibverbindungen über 10g die von der Teilnehmerstelle zum Amt führende Teilnehmerleitung hergestellt werden, nach Patent 544 263, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Vermeidung zusätzlicher Stromwege, z. B. Erde, Umschaltvorrichtungen in der Teilnehmerstelle (O1, δ2, V1, W2) und im Amt (U1, U^1 vorgesehen sind, die nach einer die Herstellung einer Fernschreibverbindung bezweckenden einleitenden Schaltmaßnahme die von der Teilnehmerstelle zum Amt führende Teilnehmerleitung (α, b) in der Teilnehmerstelle vom Fernsprechapparat (FA) zum Fernschreiber (TA) und im Amt von den Fernsprechvermittlungseinrichtungen (VW, LW) zu den die Verbindungsherstellung zum gewünschten Fernschreiber vermittelnden besonderen
    Leitungen oder Verbindungseinrichtungen (AS1, Er, es) umschalten.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Herstellung der Fernschreibverbindungen unter Mitbenutzung von für die Herstellung der Fernsprechverbindungen vorgesehenen Einrichtungen der Teilnehmerstelle (Nummernscheibe) erfolgt.
  3. ' to 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1,
  4. dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltvorrichtungen in der Teilnehmerstelle (O1, &a, V1, W2) von einem Anrufrelais, vorzugsweise einem auf eine besondere Ruffrequenz abgestimmten Resonanzrelais (R) abhängig sind, welches im Ruhezustand an der Teilnehmerleitung liegt, während des Verkehrs aber abgeschaltet ist.
    4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Anrufrelais (J?) mit dem zum Fernsprecher führenden Leitungszweig verbunden ist, der bei Herstellung einer Fernschreibverbindung abgeschaltet wird.
  5. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Anrufrelais (R) während einer Fernsprechverbindung durch einen vom Hakenumschalter des Fernsprechapparates gesteuerten Kontakt (HU) abgeschaltet ist.
  6. 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Teilnehmerstelle Auslösevorrichtungen (V) zur selbsttätigen Rückstellung der Umschaltvorrichtungen (V1, V2) nach Beendigung des Fernschreibverkehrs vorgesehen sind.
  7. 7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Umschaltung der Teilnehmerleitung dienenden Umschaltkontakte (U1, U2) in der Vermittlungsstelle vor dem ersten Wähler (VW) des Fernsprechamtes liegen.
  8. 8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet, daß die im Amt vorgesehenen Umschaltvorrichtungen (U1, u%) im Ruhezustand von den Fernsprechvermittlungseinrichtungen derart abhängig sind, daß sie nach dem Wählen einer bestimmten Nummer zur'Wirkung kommen.
  9. 9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß in der Fernsprechvermittlungsstelle an den Anschlußpunkt einer Teihiehmerleitung, vorzugsweise an einen Leitungswählerkontakt, an Stelle eines Fernsprechteilnehmers Schalteinrichtungen (U, Th) derart angeschlossen sind, daß sie durch Wählen der zugehörigen Anschlußnummer in Tätigkeit gesetzt werden.
  10. 10. Schaltungsanordnung nach Anspruch 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig mit den Umschaltvorrichtungen Ju11U2) Schaltmittel (us) zur an sich bekannten Sperrung der Wähler (VW, LW) gegen anderweitige Belegung betätigt werden.
  11. 11. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß selbsttätige Wähleinrichtungen, z. B. Anrufsucher oder Vorwähler, vorgesehen sind, die bei Herstellung einer Fernschreibverbindung in Tätigkeit treten und von mehreren vorhandenen Fernschreibern oder Fernschreibverbindungsstromkreisen in bekannter Weise einen freien auswählen.
  12. 12. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder folgenden, gekennzeichnet durch eine in den Fernschreibstromkreis eingeschaltete, mit Verzögerung arbeitende Schalteinrichtung, z. B. ein neutrales Relais mit mechanischer Verzögerung, welche in an sich bekannter Weise trotz der beim Telegraphieren auftretenden Stromwechsel während- der Dauer des Fernschreibverkehrs angezogen bleibt und die Auslösung von Hilfsvorgängen, z. B. die Sperrung der Wähler gegen anderweitige Benutzung, die Vorbereitung der Auslösung der Wähler o. dgl., bewirkt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES91045D 1928-02-18 1929-04-11 Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen, bei denen mehrere Teilnehmerstellen mit Fernschreibern ausgeruestet sind Expired DE583579C (de)

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