DE581943C - Schaltungsanordnung zur Herstellung von Sonderbetriebsverbindungen in Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb - Google Patents

Schaltungsanordnung zur Herstellung von Sonderbetriebsverbindungen in Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb

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DE581943C
DE581943C DES71784D DES0071784D DE581943C DE 581943 C DE581943 C DE 581943C DE S71784 D DES71784 D DE S71784D DE S0071784 D DES0071784 D DE S0071784D DE 581943 C DE581943 C DE 581943C
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DES71784D
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Inventor
Ernst Horn
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 8. AUGUST 1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21a3 GRUPPE 51
Siemens & Halske Akt.-Ges. in Berlin-Siemensstadt*)
Schaltungsanordnung zur Herstellung von Sonderbetriebsverbindungen in Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb
Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. Oktober 1925 ab
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Fernsprechanlagen mit Haupt- und Untervermittlungsstellen und betrifft im besonderen eine Anordnung zur Herstellung von Sonderbetriebsverbindungen zu Teilnehmern an Untervermittlungsstellen. Es ist bekannt, daß Sonderbetriebsverbindungen (z. B. die von einer Beamtin herzustellenden Fernverbindungen) auch dann abgewickelt werden können, wenn die gewählte Anschlußleitung durch eine minderwertige (z. B. eine Orts-) Verbindung besetzt ist. Die Vollendung dieser Sonderbetriebsverbindung hat aber zu unterbleiben, wenn die Anschlußleitung bereits durch eine andere Sonderbetriebsverbindung besetzt ist. Nun hat man bisher zur Prüfung der Anschlußleitung bei Sonderbetriebsverbindungen andere Prüfstromkreise als für minderwertige Verbindungen vorgesehen. Das im Prüfstromkreis für hochwertige Verbindungen liegende Prüfrelais war derart ausgebildet, daß es auf ein von der die gewünschte Anschlußleitung belegt haltenden Verbindungseinrichtung. angelegtes Sperrpotential, das eine bestehende minderwertige Verbindung kennzeichnet, noch ansprechen konnte, während das Prüfrelais für minderwertige Verbindungen durch dieses Sperrpotential am Ansprechen verhindert wurde. Ist dagegen die bestehende Verbindung eine hochwertige, so wird ein Sperrpotential angelegt, welches beide Prüfrelais am Ansprechen verhindert.
Ferner ist eine Anordnung bekannt, bei der nur ein Prüfrelais vorgesehen ist, das sowohl bei Besetztsein der gewünschten Anschlußleitung durch eine hochwertige als auch durch eine minderwertige Verbindung nicht zur Wirkung kommt, sondern erst durch eine vorübergehende Schaltmaßnahme der die hochwertige Verbindung aufbauenden Beamtin erregt und dann, bei bestehender - minderwertiger Verbindung über das diese Verbindung kennzeichnende Sperrpotential gehalten wird, während es über das eine bestehende hochwertige Verbindung kennzeichnende Sperrpotential nicht erregt gehalten werden kann.
Bei beiden Anordnungen besteht der Nachteil, daß eine sehr genaue Abstimmung der Prüf relais auf die verschiedenen Sperrpotentiale erforderlich ist. Dieser Nachteil tritt dann ganz besonders in Erscheinung, wenn es sich um die Herstellung von Verbindungen zu Anschlußleitungen von Untervermittlungsstellen handelt, in denen die gleichen Wähler zur Herstellung ankommender und abgehender Verbindungen dienen. Bei derartigen Anordnungen ist eine praktisch brauchbare Anordnung von Sperrpotentialen für die ver-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Ernst Horn in Berlin.
schiedenen Arten und Richtungen von Verbindungen nicht mehr möglich.
Die Erfindung bezweckt nun, die in vielen Fällen unsichere Verwendung von Sperr-Potentialen verschiedener Größenordnung bei Verwendung derselben Prüf- und Sperrstromkreise zu vermeiden und eine gerade für Untervermittlungsstellen besonders zweckmäßige und sehr einfache Anordnung zu ίο schaffen, was dadurch erreicht wird, daß in der Untervermittlungsstelle zwei Verbindungseinrichtungen angeordnet sind, denen je eine von den Prüfstromkreisen der Einrichtungen unabhängige Schalteinrichtung zugeordnet ist, die bei bestimmtem Besetztzustand der gewählten Anschlußleitung unmittelbar von der anderen, diese Leitung besetzt haltenden Verbindungseinrichtung beeinflußt wird. In den Zeichnungen ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung eine Anordnung dargestellt, bei welcher zu einer Untervermittlungsstelle zwei Verbindungsleitungen führen. Der Betrieb gestaltet sich wie folgt: Das Belegen der Anlage geschieht in bekannter Weise von dem vorliegenden Gruppenwähler aus. Beim Aufziehen der Nummernscheibe im Ortsverkehr spricht das ReIaIsJS1 an. Durch den Kontakt 13 O1 werden hierdurch die Relais C1, Wicklung I und E, Wicklung III eingeschaltet und gleichzeitig ein Haltestromkreis für die Relaiswicklung T1II geschlossen. Die Relaiswicklung T1I wird mit dem ersten Drehschritt des Schaltarmes e des Gruppenleitungswählers GLW stromlos. Das Relais E hält sich später über seine Wicklungen I und II und die c-Ader. Die hierbei vor dem Relais E liegenden Wicklungen I und II des Relais O sind gegeneinandergeschaltet und sprechen daher nicht an. Bei Ablauf der Scheibe folgt das ^-Relais den gegebenen Stromstößen.
Mit jedem Anzug des Relais A1 schließt sich vorübergehend ein Stromkreis für die am Kontakt 51 e liegende Wicklung II des Relais CZ1, desgleichen bei jedem Abfallen: Erde, Arbeitskontakt 49 O1, d-Arm des Gruppenleitungswählers GLW1 Stellung o, 2,4, 6 — oder Erde, Ruhekontakt 49 au d-Arm des Gruppenleitungswählers GLW, Stellung 1, 3, 5 — Arbeitskontakt 50 tt, Relais CZ1/ Wicklung II, Arbeitskontakt 51 e, Arbeitskontakt 56C1, Widerstand Wi6, Batterie, Erde. Diese Stromstöße für U werden durch den d-Arm gesteuert. Das CZ-Relais gibt die Empfangs-Stromstöße durch seinen Kontakt 5SJi1 an den Drehmagneten D1 Wicklung I des Gruppenleitungswählers GLW weiter: Erde, Relais Wk1, Ruhekontakt 25/I1, Arbeitskontakt 55%, Drehmagnet D1, Batterie, Erde. Der Wähler GLW macht also doppelt soviel Schritte, als das ^-Relais Stromstöße empfängt, da der Drehmagnet D1 sowohl bei jedem. Ansprechen als auch bei jedem Abfallen des Relais A1 einen Stromstoß erhält. Dies ist deswegen erforderlich, weil die An-Schlußkontakte der beiden zu jeder Gruppenstelle führenden Leitungen im Kontaktfelde hintereinanderliegen.
Nach Ablauf der Nummernscheibe fällt zuerst das Relais B1, dann etwas verzögert das Relais T1 und schließlich das Relais C1 ab, dieses jedoch nur, wenn das Prüfrelais P1 nicht zum Ansprechen kommt. Da bei Abfall des Relais B1 das Relais C1 noch für kurze Zeit erregt bleibt, wird durch Schließen des Ruhekontaktes 13^1 Erde an das durch den geschlossenen Arbeitskontakt 45 C1 an die c-Ader angeschlossene Relais P1 gelegt. Bei freier Leitung spricht das P1-ReIaIs an. Ist jedoch die Leitung besetzt, so schließt sich nach dem Abfall von T1 ein neuer Stromkreis für das ReIaIsU1 Wicklung II: Erde, ReIaISiFZe1, Ruhekontakt 25 P1, Ruhekontakt 54a;, Ruhekontakt 50 i1; ReIaIsCZ1 Wicklung II, Arbeitskontakt 51 e, Arbeitskontakt 5Oc1, Widerstand Wi6, Batterie, Erde. Das Relais CZ gibt einen weiteren Stromstoß für den Drehmagneten D1. Der Wähler macht darauf einen weiteren Schritt, und das Relais P1 kann nunmehr prüfen, ob die zweite Leitung frei ist.
Sind beide Leitungen zu der am Gruppenleitungswähler angeschlossenen Gruppenstelle besetzt, so spricht das Relais P1 auch über die zweite Leitung nicht an, worauf das Relais C1, das solange verzögert wurde, ebenfalls abfällt.
Hierdurch wird auch das Relais CZ1 wieder stromlos, und eine "Weiterwahl bleibt ohne Einfluß. Der Gruppenleitungswähler GLW löst aus, wenn der Teilnehmer einhängt.
Findet das Relais P1 eine freie Leitung zur Gruppenstelle im ersten oder zweiten Prüfstromkreis, so schaltet es das Relais C1 an die ankommende c-Leitung und verhütet dadurch dessen Abfallen. Der Stromkreis für den Magneten D1 wird in bekannter Weise am Kontakt 25 P1 unterbrochen, die belegte Leitung für weitere Belegung gesperrt und durchgeschaltet.
Durch Ansprechen des Relais P1 ist am ersten Vorwähler der belegten Leitung zur Gruppenstelle das Relais T2 erregt worden über c-Ader/ Wi16, Kontakt 59^2, c-Arm, Schalterstellung o, Relais T2, Wicklungen I und II, Kontakt 67^2, d2-Arm des ersten Vorwählers, Stellung o, Batterie, Erde. Der Kontakt 5 9 S2 ist bei Einleitung des Prüf Vorganges, wie aus der späteren Beschreibung hervorgeht, geschlossen. Durch Erregung des Relais T2 wird in der Gruppenstelle das Stromstoßempfangsrelais A2 Wicklung II an
die α-Leitung geschaltet. Zieht jetzt der Teilnehmer die Nummernscheibe von neuem, so wird durch den Kontakt 53 bt das Relais U1 Wicklung II und Relais W Wicklung II erregt. Das Relais U1 legt die abgehende fr-Leitung durch seinen Kontakt 35% über den Widerstand Wi3 über Kontakt 2A1, Kontakt 4e, Schaltarme, Stellung 1-25, Widerstand Wi2 an Batterie, Der Kontakt 36W schaltet die abgehende α-Leitung für die Stromstoßgabe um. Beim Ablauf der Scheibe gibt nun das ^1-ReIaIs Stromstöße zur Gruppenstelle. Fällt nach Ablauf der Scheibe das Relais B1 ab, so wird durch Öffnen des Kontaktes 53 O1 der bestehende Kurzschluß für das Relais H1 Wicklung III aufgehoben, welches in Reihe mit dem Relais U1 Wicklung II und W Wicklung II anspricht: Erde, Relais W1 Wicklung II, Relais H1 Wicklung III, Arbeitskontakt $4w, Ruhekontakt 50 tlt Relais U1 Wicklung II, Arbeitskontakt 51 e, Arbeitskontakt 56C1, "Widerstand WZ6) Batterie, Erde. Das if-Relais hält sich später über seine Wicklung II. Durch den Kontakt 2A1 wird Batterie von der abgehenden fr-Leitung getrennt und dadurch in der Gruppenstelle die Prüfung eingeleitet. Der Kontakt 2H1 schließt außerdem das J3-Relais kurz, welches verzögert abfällt. Da mit dem Schließen des Kontaktes 2A1 die Wicklung II des Relais 0 stromlos und gleichzeitig kurzgeschlossen wird, zieht das Relais 0 durch die Erregung seiner Wicklung I langsam an, fällt aber nach Abfall des Relais E infolge Öffnen des Kontaktes 42 wieder ab. Durch den Kontakt 190 wird nach Abfall des Is-Relais ein vorübergehender Haltestromkreis für Relais W Wicklung II geschlossen über Erde, Relais W Wicklung II, Relais H1 Wicklung III, Kontakt 54 w, Kontakt 190, Kontakt 1Si1, Kontakt 17C1, Kontakt42, Schaltarme, Stellung 1-25, Widerstand Wi2, Batterie, Erde. Der Kontakt 51 e trennt den Stromkreis für das Relais U1 Wicklung II. Weiter schaltet das Relais H1 durch seine Kontakte 29A1 und 34Zi1 die Relais A1 und B1 von der ankommenden auf die abgehende Leitung um.
Ist der gewählte Teilnehmer besetzt, so wird das S1-ReIaIS von der Gruppenstelle aus erregt. Es wird damit ein Haltestromkreis für das Relais 0 Wicklung III geschlossen über Erde, Kontakt 380, Kontakt 37O1, Relais 0 Wicklung III, Kontakt 39%, Kontakt 40g, Kontakt 56C1, Widerstand Wie, Batterie, Erde. Das O-Relais ist infolge seiner Abfallverzögerung bis dahin noch nicht abgefallen. Der Kontakt 160 legt nunmehr Erde (ortsbesetzt) über den Kontakt io/x an die ankommende α-Leitung und übermittelt damit das Besetztkennzeichen an den ersten Gruppenwähler, von wo der Teilnehmer Besetztsignai erhält. Gleichzeitig wird dadurch, daß der rufende Teilnehmer einhängt, vom ersten Gruppenwähler aus die c-Ader stromlos. Am Gruppenleitungswähler fällt das C-Relais ab und löst den Wähler aus.
Ist der gewählte Teilnehmer frei, so spricht das .B1-ReIaIS nicht an, und das O-Relais fällt nach Abfall des Relais £ verzögert ab. Damit wird auch das Relais W stromlos. Nach Abfall des Relais O schließt sich ein Stromkreis für das Relais L Wicklung II über Langsamunterbrecher UB1, Haltewicklung WI, Kontakt 23 w, Relais L Wicklung II, Kontakt 22^1, Kontakt 20Jf1, Kontakt 190, Kontakt 1Si1, Kontakt 17C1, Kontakt 4 c, Schaltarm e, Stellung 1-25, Widerstand Wi2, Batterie, Erde. Das Relais L spricht an und legt Rufstrom an die abgehende Leitung. Wenn dann der Unterbrecher UB1 unterbricht, so fallen die Relais W und L ab. W schaltet die Relaiswicklung LII an den Zehnsekundenschalter, durch den dann in bekannter Weise der Weiterruf erfolgt. Bei jedesmaligem Ruf erhält der Teilnehmer über die Summerwicklungen ^a1I und S1I Freisignal.
Hebt der angerufene Teilnehmer ab, so sprechen die Relais A1 und B1 des Gruppenleitungswählers an. A1 schaltet mit seinem Kontakt 49C1 die Zählrelaiswicklung Z1II für spätere Zählung ein. Gleichzeitig unterbricht der Kontakt 22^1 den Stromkreis für das Relais L Wicklung II.
Hängt der rufende Teilnehmer zuerst ein, so wird durch Schließen des zugehörigen c-Kontaktes am ersten Gruppenwähler in bekannter Weise das Z-Relais an die fr-Leitung geschaltet: Erde, Relais Z im ersten Gruppenwähler, fr-Ader, Ruhekontakt 30/^, Arbeitskontakt 31%, Arbeitskontakt 29A1, Relais A1 Wicklung Π, Batterie, Erde. Das Z-Relais spricht über die Relaiswicklung ^1II des Gruppenleitungswählers an. Kurz danach wird vom ersten Gruppenwähler aus die c-Ader stromlos gemacht. Das Relais C1 Wicklung I wird jedoch durch den Kontakt 13 Zj1 gehalten, bis auch der Angerufene einhängt, worauf die Auslösung des Gruppenleitungswählers erfolgt.
Hängt der Angerufene zuerst ein, so fallen die Relais A1 und B1 am Gruppenleitungswähler GLW ab. Das Relais Z1 hält sich über seine Wicklung I, Relais G1I Wicklung I, Ruhekontakt 49O1. Das Relais 5" spricht an und legt mit seinem Kontakt 15^1 Erde an die ankommende Leitung a, wodurch im ersten Gruppenwähler ein nicht dargestelltes, mit Batterie an der Leitung α liegendes Relais erregt wird,. welches das Relais Z des ersten Gruppenwählers an die Leitung fr anlegt. Das Relais Z des ersten Gruppenwählers wird
über den oben beschriebenen Stromkreis erregt. Wird dann auch vom ersten Gruppenwähler aus die c-Ader stromlos gemacht, so fällt das Relais C1 des Gruppenleitungswählers GLW ab, da jetzt beide Leitungen stromlos sind. Das Relais C1 schließt mit seinem Kontakt 45 C1 das Prüf relais Px kurz, welches abfällt. Nach Abfall des ReIaIsP1 und C1 schließt sich durch die Kontakte 25 px und to 17 C1 ein Stromkreis für Relais CZ1 Wicklung I. U1 und D1 schalten durch gegenseitige Unterbrechung den Wähler GLW in die Ruhelage. Die gegenseitige Unterbrechung wird mit Hilfe der Kontakte 24^1 und 55% erreicht. Die Auslösung der Gruppenstelle erfolgt nach dem Abfall von P1 des Gruppenleitungswählers GLW vom ersten Vorwähler /. VW aus. Die Arbeitsweise der Gruppenstelle im ankommenden Ortsverkehr soll nunmehr im folgenden erläutert werden.
Bei freier Amtsleitung ist das Relais R3 der Gruppenstelle und das Relais Z2 des ersten Vorwählers erregt über Erde, Batterie (24VoIt)1 Relais Rs Wicklung I, Kontakt 90/3, Kontakt 89O2. Kontakt 88 p2, &-Ader, "Kontakt 584, Arm dv "des /. VW, Stellung o, Widerstand Wi11, Kontakt 62^2, Relais Z2 Wicklung I, Batterie (60 Volt), Erde.
Das Relais T2 des ersten Vorwählers I. VW wird, wie oben geschildert, vom Gruppenleitungswähler GLW aus erregt. T2 spricht an und schließt einen Haltestromkreis für das Relais Z2 Wicklung II: Erde, Batterie, Arm d2 des J. VW, Stellung 1-10, Arbeitskontakt 69 i2, Relais Z2 Wicklung II, c-Arm des /. VW, c-Ader zum II. VW, Erde. Die Leitung α und fr zur Gruppehstelle wird durch Umlegen der Kontakte 57 t2 und 58 t2 stromlos. Infolgedessen fällt das Relais R3 Wicklung I der Gruppenstelle ab und sperrt damit den Anrufsucherleitungswähler ASLW gegen Belegung von der Gruppenstelle aus. Durch Abfallen des Relais R3 schließt sich der Kontakt 103/3 und erregt hierdurch die Relais S2 Wicklung I und U2 Wicklung I: Erde, Schaltarm e des Anruf Sucherleitungswählers ASLW, Stellung o, Ruhekontakt 103/3, Relais B2 Wicklung I, Relais U2 Wicklung II, Batterie, Erde. Durch Schließen des Kontaktes 126 b2 wird das Relais V2 Wicklung I, durch Schließen des Kontaktes 104M2 des Relais Vx Wicklung I erregt: Erde, Arbeitskontakt 126b2, Relais V2 Wicklung I1 Drehmagnet U3, Batterie, Erde; Erde, Schaltarm e des Anrufsucherleitungswählers ASLW, Stellung o, Ruhekontakt 103/3, Relais B2 Wicklung I, Widerstand Wi19, Arbeitskontakt 104K2, Relais V1 Wicklung I, Widerstand Wi20, Batterie, Erde. Über den gleichen Kontakt 104M2 wird später Relais U2 Wicklung I gehalten.
Es Hegt nun Relais A2 Wicklung II an der ' α-Leitung und Relais B2 Wicklung II und F2 Wicklung III an der £>-Leitung. Wird das .^-Relais vom Gruppenleitungswähler GLW aus durch Stromstöße entsprechend der gewünschten Teilnehmernummer erregt, so gibt es diese Stromstöße zum Drehmagneten D3 mit Hilfe seines Kontaktes 123 a2 weiter. Das jB-Relais wird über die fr-Leitung vom Gruppenleitungswähler GLW aus gehalten. Das vor Relais B2 Wicklung II liegende Relais F2 Wicklung III spricht hierbei nicht an.
Das Relais V2 bleibt während der Stromstoßabgabe durch eigene Abfallverzögerung gehalten. Nach Ablauf der Nummernscheibe fällt an der Gruppenstelle das Relais B2 und etwas verzögert das Relais V2 ab.
Nach dem Abfall von B2 wird über den Kontakt ii2w2 und 114^1, d-Ader Erde an Relais T3 Wicklung II des Teilnehmers gelegt, welches anspricht und damit das Prüfrelais P2 der Gruppenstelle über die eigene Haltewicklung T3IV, Kontakt 124J3, Kontakt 12Ou1, Prüfrelais P2, Kontakt II9&2, Kontakt iiO23, Schaltarme des Anrufsucherleitungswählers ASLW, Stellung 1-10, Erde einschaltet. P2 spricht an und verriegelt die Teilnehmerleitung bei gleichzeitigem Durchschalten zum Amt an den Kontakten 82^2 und 88/>2. Der rufende Teilnehmer erhält vom Gruppenleitungswähler GLW des Amtes Gesprächszeichen. In der gleichen Weise wird auch der gewünschte Teilnehmer vom Amt aus angerufen.
Ist die Leitung besetzt, so fällt B3 wie vorher ab; das Relais P2 kann jedoch jetzt nicht ansprechen. Nach Abfall des Relais B2 liegt das Relais R3 Wicklung I an der fr-Leitung. Am Gruppenleitungswähler GLW im Amt wird hierüber nach kurzer Verzögerung das Relais B1 erregt und damit über Kontakt 27 bx das Besetztzeichen gegeben. Der rufende Teilnehmer erhält vom ersten Gruppenwähler aus das Besetztzeichen, In der Gruppenstelle wird durch den Kontakt 107/3 das Relais Vx Wicklung I kurzgeschlossen, welches, abfällt. Der Rücklauf des Wählers erfolgt nach Auslösung des Gruppenleitungswählers GLW über Z2 und R2 des ersten Vor-Wählers in bekannter Weise.
Hat der rufende Teilnehmer seine Verbindung erlangt und der angerufene Teilnehmer hebt ab, so wird in der Gruppenstelle das Relais JT2 erregt. 1x5
Hängt nach beendetem Gespräche der angerufene Teilnehmer ein, so fällt das Relais S2 der Gruppenstelle ab. Der Leitungswähler im Amt gibt Schlußzeichen zum ersten Gruppenwähler und löst dann aus. Damit wird das Relais T2 des ersten Vorwählers stromlos ttnd fällt ab. Das Relais R3
Wicklung II der Gruppenstelle spricht über Relais Z2 des ersten Vorwählers an, doch wird hierbei die Relaiswicklung Z31. nicht erregt, da sie durch das Relais U2 Wicklung II überbrückt ist. Das Relais Rs der Gruppenstelle schließt durch Ansprechen seines Kontaktes 107 r3 das Relais V1 kurz und leitet damit die Auslösung der Gruppenstelle in bekannter Weise ein. Während der Auslösung der Gruppenstelle wird das Relais R2 des Vorwählers /. VW in bekannter Weise erregt, um denselben gegen vorzeitige Anrufe vom Leitungswähler aus zu sperren. Sobald der Anrufsucherleitungswähler der Gruppenstelle die Ruhestellung erreicht hat, wird das Relais R2 wieder stromlos und dadurch die Leitung für einen neuen Anruf freigegeben.
Im Fernverkehr geschieht das Belegen und ao Einschalten des Gruppenleitungswählers wie im Ortsverkehr. Als Fernverbindungskennzeichen wird jedoch der letzte Stromstoß verlängert, d. h. das Relais B1 fällt vor A1 ab, dadurch wird das Relais F1 Wicklung III erregt: Erde, ReIaISiZ1 Wicklung I, Relais F1 Wicklung III, Ruhekontakt 37 blt Arbeitskontakt 40 e, Arbeitskontakt 39 a±, Arbeitskontakt 56C1, Widerstand Wi6, Batterie, Erde. F1 hält sich später über die Wicklungen III und II, Kontakt 41 flt Kontakt 5Oc1, WiderstandWi6, Batterie, Erde. Das Relais F1 trennt den Rufstromkreis für Ortsverbindungen durch seinen Kontakt 2Of1 und schaltet die Wicklungen des Relais R1 über seine Kontakte 1Of1 und Z°fi an die Leitung« und b.
Das Relais H1 spricht noch nicht an, da die vor F1 Wicklung III liegende Relaiswicklung H1 1 entgegengesetzt der Relaiswicklung H1 III geschaltet ist. Es bleibt also über die Kontakte 2H1 und 35% nach beendeter Stromstoßgabe Batterie an die fr-Leitung zur Gruppenstelle liegen; damit wird dort das Relais B2 gehalten und die Prüfung bis auf weiteres unterbunden.
Drückt Jetzt die Fernbeamtin die Prüftaste und legt dadurch in bekannter Weise Erde an die α-Leitung, so wird das Relais R1 Wicklung I erregt. Durch den Kontakt 9^1 schließt dieses Relais den Widerstand Wf$ kurz und bringt dadurch an der Gruppenstelle das Relais F2 zum Ansprechen: Erde, Relais F2 Wicklung III, Relais B2 Wicklung II, Arbeitskontakt 89O2, Ruhekontakt 88 p2, fr-Ader, fr-Arm des Gruppenleitungswählers GLW, Arbeitskontakt 48^1, Ruhekontakt 43/, Arbeitskontakt 35%, Arbeitskontakt 9T1, Ruhekontakt 2A1, Arbeitskontakt 4.0, Sclialtarm e, Stellung 1-25, Widerstand Wi2, Batterie, Erde. Durch seinen Kontakt Ir1 schließt das Relais R die Relaiswicklung O II und B I kurz. Das Relais O' spricht über Wicklung I an und schließt mit seinem Kontakt 380 die Relaiswicklungen H1 1 kurz, so daß dieses Relais H1 über seine Wicklung III 6g anziehen kann: Erde, Relais W Wicklung II, Relais H1 Wicklung III, Arbeitskontakt 54ZÜ, Ruhekontakt 50^1, Relais U1 Wicklung II, Arbeitskontakt $ie, Arbeitskontakt 56C1, Widerstand Wi6, Batterie, Erde. Mit seinem Kontakt 2H1 schließt es nun die Relaiswicklung E II kurz und nimmt Batterie von der abgehenden fr-Leitung. Hierdurch wird an der Gruppenstelle die Prüfung veranlaßt.
Ist der Teilnehmer frei, so fällt das Relais O wie vorher ab. Der Abfall des Relais O geschieht nach dem von E verzögert, worauf _ das Relais L Wicklung I wieder ansprechen kann. Das Relais L legt Rufstrom an die abgehende Leitung, und die Beamtin erhält über Relais A1 Wicklung I und B1 Wicklung I das Freisignal. Der weitere Ruf erfolgt vom Fernamt aus durch weiteres Drücken der Ruftaste. Relais R1 Wicklung I spricht dann jedesmal an und schaltet Relais L Wicklung I ein.
Ist der Teilnehmer ortsbesetzt, so spricht das Relais B1 nicht an. Dagegen hält sich das Relais O mit seiner Wicklung III über Relais S1 Wicklung II und Relais T4 der Gruppenstelle: Erde, Ruhekontakt 81V2, Relais T4, Arbeitskontakt 80 f2, Ruhekontakt 79 a2, Ruhekontakt 78r3, Ruhekontakt 82/>2, α-Ader, α-Arm des Gruppenleitungswählers GLW1 Arbeitskontakt47/'1, Ruhekontakt44^ Arbeitskontakt 36 w, Relais S1 Wicklung II, Relais O Wicklung III, Arbeitskontakt 39 a1; Ruhekontakt 40g, Arbeitskontakt 56C1, Widerstand Wi6, Batterie, Erde. Relais S1 Wicklung H spricht an. Die Relais S und O schalten mit Hilfe der Kontakte 26J1 und 160 das Ortsbesetztzeichen für die Beamtin ein. Der Kontakt 12.T1 öffnet die Widerstandsbrücke für das Relais T1 Wicklung III.
Das Trennen der betreffenden Ortsverbindung kann durch die Fernbeamtin nach vorheriger Ankündigung durch Drücken der Trenntaste in bekannter Weise erfolgen. Am Gruppenleitungswähler spricht das Relais T1 Wicklung III an. Hierdurch werden mit Hilfe des -Kontaktes 1Si1 die Relais S1 Wicklung II und O Wicklung III kurzgeschlossen und damit der Strom in der α-Leitung verstärkt. In der Gruppenstelle spricht das Trennrelais T3 Wicklung I an und trennt die Ortsverbindung. Die Relais W, S1 und O fallen verzögert ab. Relais A1 spricht über Kontakt 36 w an und schaltet die Relais R1 Wicklung I T1 Wicklung III mit seinem Kontakt Ha1 von der afr-Leitung bis zur erfolgten Trennung ab. Das Relais A1 fällt ab, wenn während der Trennung der angerufene
Teilnehmer eingehängt hat, so daß wieder Relais R1 zur Erregung des Anrufrelais L Wicklung I ansprechen kann.
Ist der Teilnehmer fernbesetzt, so spricht nach der Prüfeinleitung, wie im Ortsverkehr bei besetzter Leitung, das Relais B1 an. Hierdurch wird das O-Relais gehalten; das Relais S dagegen kann nicht ansprechen. Durch die Kontakte 27 &i und 160 wird der Beamtin das Fernbesetztzeichen gegeben. Trennen und Rufen ist jetzt nicht möglich.
Hat der anrufende Teilnehmer die Leitung frei gefunden und den angerufenen Teilnehmer erreicht, so bewirkt dieser durch Abheben seines Hörers das Ansprechen der Relais A1 und B1. A1 schaltet das Zählrelais Z1 ein. Die Relais A1 und Z1 trennen mit ihren Kontakten 1101 und 32^1 die Relais R1 und T1 Wicklung III von der ankommenden a&-Leitung.
Durch Drücken auf den Haken zum Zwecke der Flackersignalgabe werden die Relais B1 und A1 und damit Z1 zum Abfallen gebracht.
Damit wird dann jedesmal dieSchlußzeichenbrücke ausgeschaltet.
Hängt der angerufene Teilnehmer ein, so fallen die Relais B1 und Z1 ab. Die Fernbeamtin erhält durch Anschalten von Batterie und Erde an die obere bzw. untere Sprechader das Schlußzeichen. Die in dieser Schlußzeichenbrücke liegenden Wicklungen I und II des Relais R1 sind gegeneinandergeschaltet, so daß das Relais R1 nicht zum Ansprechen kommt.
Die Auslösung des Gruppenleitungswählers erfolgt nach Ziehen des Stöpsels durch die Beamtin. ■ ' , ■
Waren beide Leitungen zur Gruppenstelle
besetzt, so spricht nach der Zehnerwahl das Relais P1 nicht an. Infolgedessen fällt das Relais C1 ab, und die Beamtin erhält kein Zeichen.
Die Beeinflussung der Gruppenstelle im ankommenden Fernverkehr vom Gruppenleitungswähler aus geschieht in folgender Weise:
Die Belegung und Einstellung erfolgt wie im Ortsverkehr. Nach Ablauf der Scheibe wird jedoch das Relais B2 Wicklung II vom Leitungswähler des Amtes aus gehalten.
Durch Stromverstärkung wird das vor Relais B2 Wicklung II liegende Relais P2 Wicklung III zum Ansprechen gebracht und darauf die &-Leitung im Gruppenleitungswähler im Amt stromlos gemacht. Durch seinen Kontakt io8/2 hält sich das Relais F2 über seine Wicklung II: Erde, Schaltarm e des Anrufsucherleitungswahlers ASLW1 Stellung 1-10, Arbeitskontakt 1OQu1, Arbeitskontakt 108/2, Relais F2 Wicklung II, Batterie, Erde. Durch seinen Kontakt 102f2, schließt das Relais F2 das ihm entsprechende Relais F3 der zweiten Amtsleitung kurz. Das Relais B2 fällt nun ab, und die Prüfung erfolgt wie im Ortsverkehr.
Wird der Teilnehmer frei gefunden, so spricht das Relais P2 wie im Ortsverkehr an, und die Beamtin erhält vom Gruppenleitungswähler GLW des Amtes aus Freizeichen.
Das Rufen erfolgt vom Gruppenleitungswähler durch Drücken der Ruftaste im Fernamt.
Ist der Teilnehmer ortsbesetzt, so spricht das Relais P2 nicht an. An der ö-Leitung liegt das Relais T4 der zweiten Amtsleitung. (Der Teilnehmer kann nur über diese besetzt sein, da nur zwei Amtsleitungen vorhanden sind.) Über das Relais T4 spricht im Amt am Gruppenleitungswähler GLW das Relais S1 an. Das Relais O wird am gleichen ■Stromkreis gehalten, wie oben geschildert. Damit erhält die Beamtin durch die Kontakte 2Oi1 und 160 das Ortsbesetztzeichen. Das Relais T4 spricht hierbei nicht an.
Die Amtsleitung wird an der Gruppen- 85 stelle über die Kontakte 85/2 und ioo/2 und Kondensatoren zum Teilnehmer durchgeschaltet, so daß eine Verständigung zwischen Beamtin und Teilnehmer möglich ist.
Nach vorheriger Ankündigung legt nun- go mehr die Fernbeamtin ihren Trennkipper um. Das Relais T3 WicklungV wird durch Stromverstärkung erregt. Die Kontakte 95 i3 und 9Oi3 trennen die Amtsleitungen auf. Außerdem trennt Relais T3 Wicklung V das P-Relais der anderen Leitung von der c-Ader ab und hält sich und P2 über T3 Wicklung IV: Erde, Schaltarm e des Anrufsucherleitungswahlers ASLW, Stellung i-io,' Ruhekontakt HO^3, Ruhekontakt iigbs, Relais P2, Arbeitskontakt 120^1, Arbeitskontakt 124^3, Relais T3, Wicklung IV, Batterie, Erde. Das Prüfrelais P der ersten Leitung kann nun ansprechen.
Liegt auf der ersten Amtsleitung eine Fernverbindung, so ist das Relais P2 erregt und damit das Relais P3 der zweiten Leitung kurzgeschlossen. Spricht nun das Prüfrelais der zweiten Leitung nach erfolgter Belegung nicht an, so bedeutet das, daß der gewünschte Teilnehmer fernbesetzt ist.
Da das Relais P3 der zweiten Leitung nicht ansprechen kann, so wird wie im Ortsver- : kehr Besetztzeichen zum Amt gegeben, das durch den Gruppenleitungswähler GLW der Beamtin übermittelt wird.
Das Gespräch vollzieht sich wie gewöhnlich. Flackerzeichen, Schlußzeichen und Auslösung geschehen in gleicher Weise, wie oben beschrieben.
Es bleibt nun noch die Erläuterung des Zustandekommens einer abgehenden Verbin-
dung. Hängt der Teilnehmer aus und schließt damit die Schleife zur Gruppenstelle, so sprechen das Teilnehmerrelais T3 Wicklung I und das gemeinsame Relais AN an. Das Re-S lais T3 arbeitet als Selbstunterbrecher, jedoch findet eine schädliche Unterbrechung des i-Kontaktes an der c-Leitung der Anrufsuchervielfachschaltung nicht statt. Der Teilnehmer hört ein leichtes Surren, bis der Anruf Sucherleitungswähler ASLW eingestellt ist. Dauerndes Surren bedeutet, daß alle Amtsleitungen besetzt sind. Das Relais AN schaltet über den Kontakt ii8aw das F2-Relais eines freien Anrufsuchers ein über Erde, ,5 Kantakt ii8cm, Kontakt ii6r3, Wicklung F2H, Kontakt HO^3, Kontakt 119O2, Kontakt 121 p2, Kontakt 122W2, Relaiswicklung F21, Drehmagneten D3, Batterie, Erde. Der Drehmagnet D3 kann hierbei noch nicht ansprechen. Ebenso zieht Relais F1 noch nicht an. Das Relais V2 schaltet durch seinen Kontakt 84ZZ2 die Relaiswicklung A2 II an die abgehende α-Leitung. Das Relais A2 spricht über das Relais R2 des ersten Vorwählers an: ag Erde, Arbeitskontakt 84V2, Widerstand Wi17, Relais A2 Wicklung II, Ruhekontakt 82p2> α-Ader, Ruhekontakt 5712, Arbeitskontakt 60 s2, Relais R2, Batterie, Erde. Hierdurch wird mit Hilfe des Kontaktes 123O2 dieWicklung I des Relais V2 kurzgeschlossen, wodurch der Strom für die Wicklung II des Relais V1 verstärkt wird. Das Relais V1 zieht an, schließt einen Haltestromkreis für sich selbst über die Wicklung I des Relais V1 durch den Kontakt 109^1 und durch Kontakt 115^1 die Relaiswicklungen V1 II und F2II kurz. Damit steigt die Stromstärke so an, daß der Drehmagnet D3 ansprechen kann. Durch seinen Kontakt J^d3 schließt hierauf der Drehmagnet D3 die Wicklung II des Relais A2 kurz, worauf das Relais A2 und infolgedessen der Drehmagnet D3 abfallen. Der Wähler dreht sich durch gegenseitige Unterbrechung von A2 und D3, bis das Prüfrelais P2 über den Kontakt 124^3 und die Wicklung IV des Relais T3 des rufenden Teilnehmers anspricht. Das Prüfrelais P2 setzt den Anrufsucher still und schaltet in bekannter Weise die Leitung zum Amt durch. Hierdurch ist das Relais T3 des Teilnehmers jetzt über das Prüf relais P2 dauernd erregt und AN abgeschaltet.
Das Relais F2 wurde während des Laufens des Anrufsuchers infolge seiner Abfallverzögerung gehalten. Es fällt nach dem Ansprechen des Prüfrelais verzögert ab.
Während des Laufens des Anrufsuchers der Gruppenstelle ist das Relais R2 des Vorwählers in einem über das Relais A2 des Anrufsucherleistungswählers und Arbeitskontakt nach Erde verlaufenden Stromkreis er- !
regt und sperrt den Vorwähler gegen Belegung vom Leitungswähler aus. Nach dem Ansprechen von P2 wird der Haltestromkreis von Relais Z2 Wicklung I am Kontakt 88^2 geöffnet, welches abfällt, da die δ-Leitung an der Grüppenstelle infolge des langsamen Abfallens des Relais F2 stromlos wird.
Das Relais Rs Wicklung I hält sich infolge seiner Abfallverzögerung. Der Vorwähler /. VW läuft über den Ruhekontakt 70^2 und den Arbeitskontakt 71 r2 an, worauf mit Hilfe des Kontaktes 65 d2 des Drehmagneten D2 Erde an die ankommende 5-Leitung gelegt und dadurch das Relais Rs Wicklung II über die Teilnehmerschleife gehalten wird. Im -gleichen Stromkreis spricht an der Gruppenstelle das Relais J^2 an.
Der Vorwähler prüft in bekannter Weise und schaltet die Leitungen zum ersten Gruppenwähler durch. Hierauf fällt das Relais R2 ab. Der in der δ-Leitung der Gruppenstelle liegende Zähler Z3 Wicklung III ist durch den Widerstand wiiS überbrückt und spricht vorläufig nicht an.
Das Wählen geschieht wie gewöhnlich. An der Gruppenstelle folgt das Relais .S2 den Stromstößen, was jedoch ohne weiteren Einfluß ist. Das Gespräch bringt keine Veränderung der Gruppenstelle.

Claims (6)

  1. Patentansprüche:
    i. .Schaltungsanordnung zur Herstellung von Sonderbetriebsverbihdungen zu an Untervermittlungsstellen angeschlossenen Teilnehmern in Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb, dadurch gekennzeichnet, daß in der Untervermittlungsstelle zwei Verbindungseinrichtungen (Anrufsucher — Leitungswähler ÄS/LW, Abb. 3) angeordnet sind, denen je eine von den Prüfstromkreisen (über Prüfrelais P2, Abb. 3) der Einrichtungen (Anrufsucher — Leitungswähler ASjLW, Abb. 3) unabhängige Schalteinrichtung (F2, Abb. 3) zugeordnet ist, die bei bestimmtem Besetztzustand (fernbesetzt) der gewählten Anschlußleitung unmittelbar von der anderen diese Leitung besetzt haltenden Verbindungseinrichtung beeinflußt wird.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalteinrichtung von der die Verbindung herstellenden Stelle beherrscht wird und ihr Zurwirkungkommen von dem Besetztzustand der gewählten Anschlußleitung abhängig ist.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalteinrichtung nur bei Freisein der gewünschten Anschlußleitung oder bei Bestehen einer Verbindung bestimmter
    Wertigkeit (örtsverbindung) zur Wirkung kommen kann.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalteinrichtung im Zusammenwirken mit der an sich bekannten, der Verbindungseinrichtung zugeordneten Prüfeinrichtung (P2, Abb. 3) zu der die Verbindung herstellenden Stelle einen Schaltvorgang vermittelt, durch welchen der Besetztzustand (frei, ortsbesetzt, fernbesetzt) der gewählten Anschlußleitung kenntlich gemacht wird.
  5. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, daß als Schalteinrichtung· ein Relais (F2. Abb. 3) verwendet wird, welches bei bestimmtem Besetztzustand der gewählten Anschlußleitung durch das entsprechende Relais (F3, Abb. 3) der besetzt haltenden Veitiin- so dungseinrichtung durch Kurzschluß am Zurwirkungkommen verhindert wird.
  6. 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais (F2, Abb. 3) in Reihe mit einem Brückenrelais liegt-und nur bei Einleitung eines bestimmten Schaltvorganges seitens der die Verbindung herstellenden Stelle (z. B. Stromverstärkung) zur Wirkung gebracht wird.'
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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