DE409721C - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb und Anschlussleitungenverschiedener Wertigkeit - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb und Anschlussleitungenverschiedener Wertigkeit

Info

Publication number
DE409721C
DE409721C DEA34185D DEA0034185D DE409721C DE 409721 C DE409721 C DE 409721C DE A34185 D DEA34185 D DE A34185D DE A0034185 D DEA0034185 D DE A0034185D DE 409721 C DE409721 C DE 409721C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
relay
contact
connection
contacts
circuit arrangement
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEA34185D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Automatic Electric Co
Original Assignee
Automatic Electric Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Automatic Electric Co filed Critical Automatic Electric Co
Priority to DEA34185D priority Critical patent/DE409721C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE409721C publication Critical patent/DE409721C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Monitoring And Testing Of Exchanges (AREA)

Description

AUSGEGEBEN
AM 10. FEBRUAR 1925
(A 34185
verschiedener Wertigkeit.
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit 'Wählerbetrieb und Anschlußleitungen verschiedener Wertigkeit. Bei derartigen Anlagen ist 5 oft die Bedingung zu erfüllen, daß gewisse Verbindungen, beispielsweise Verbindungen zu einer anderen Vermittlungsstelle, je nach. Wertigkeit der anrufenden Anschlußleitung in verschiedener Weise herzustellen sind. Man kann nun jeder Gruppe von Anschlußleitungen bestimmter Wertigkeit getrennte Verbindungswege zuweisen, was aber die Wirtschaftlichkeit einer Fernsprechanlage ungünstig beeinflußt.
Diese Schwierigkeiten werden nun erfinduingsgemäß dadurch beseitigt, daß dia Herstellung einer Verbindung von hinter einer Nummernwahlstufe angeordneten Schalteinrichtungen abhängig ist, die je nach Wertigkeit der anrufenden Anschlußleitung in verschiedener Weis« beeinflußt werden. Einen besonderen Vorteil bietet die erfindungsgemäße Anordnung beispielsweise bei Anlagen, in denen Anschlußleitungen einer bestimmten Wertigkeit eine Verbindung· mit einer anderen Vermittlungsstelle, z. B. zwecks Zahlung einer besonderen Gebühr, nicht selbst herstellen dürfen. Bei Anruf einer derartigen Anschlußleitung wird gemäß der vorliegenden Erfindung durch die Schalteinrichtungen eine Beamtin eingeschaltet, welche die Vollendung der Verbindung herbeiführt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
In der Abb. 1 ist ein Schnurstromkreis O bekannter Art gezeigt, mit welchem Vorrichtungen vereinigt sind, die zur Überwachung von Anrufen, welche vom Hauptamt ausgehen, und zur Einstellung von selbsttätigen Wählern in einem Unteramt dienen. In der Abb. 2 ist eine Teilnehmerstation A, ein Vorwähler C und ein Gruppenwähler Z> bekannter Art für Schleifenbetrieb und ohne Steuerschalter dargestellt. Der dargestellte Vorwähler C ist in besonderer Weise edngerichtet, und zwar ist er so geschaltet, daß der .mit ihm verbundene Teilnehmer abgehende Verbindungen nur unter Vermittlung einer Beamtin herstellen kann. Die Einrichtung der Vorwähler derjenigen Teilnehmer, die ihre abgehenden Verbindungein ohne Vermittlung der Beamtin herstellen können, ist dieselbe, mit der Ausnahme, daß die Kontaktfedern 65 und 66 und der Kontaktarm 67 oder auch lediglich die Erdverbindung mit dem Kontakt 65 ausgelassen ist. Im letzten Fall kann jeder Teilnehmer ohne weiteres in einen solchen mit unbeschränkter Verkehrsberech-
tigung oder umgekehrt umgewandelt werden.
In der Abb. 3 ist eine zwischen zwei Ämtern sich erstreckende Verbindungsleitung dargestellt. Das eine Ende derselben endigt in einer Klinke/, die der Beamtin des Unteramtes zugänglich ist, und ist auch an die Kontaktsätze der Kontaktfelder der Gruppenwähler D f Abb. ι) angeschlossen. Das andere Ende der Verbindungsleitung endigt in einer Klinke /' im Hauptamt.
Es sollen nun die Schaltungsvorgänge beschrieben werden, die in dem Fall stattfinden, wo die Beamtin des Unteramtes die Beamtin des Hauptamtes anruft. Sobald die Beamtin des Uniesramtes bzw. der Zentrale einen an das Hauptamt weiterzugebenden Anruf erhält, führt sie den Stöpsel P ihres Schnurstromkreises O (Abb. 1 ■ in die Klinke / (Abb. 3) ein. Durch die Einführung des Stöpsels P wird ein Stromkreis geschlossen., der von Erde durch die Buchse des Stöpsels P, Buchse der Klinke /, Kontaktfedern 2 und 3 über das Schaltzeichen 4 zur Batterie verläuft. Eine Abzweigung dieses Stromkreises führt zur Buchse der Klinke/-, während eine zweite Abzweigung über die Federn 17, 18 nach den Prüfkontakten der Verbindungsleitung in den Kontaktfeldern des Gruppenwählers D (Abb. 2 und eine dritte Abzweigung über das Relais 23 nach der Batterie führt. Das Relais 23 wird erregt und trennt die Relais 24 und 22 von der Verbindungsleitung ab und schließt gleichzeitig die Kontaktfedern 25.
Die Einführung des Stöpsels P hat ferner die Schließung eines Stromkreises zur Folge, der von Erde über die Kontaktfedern 5, Kontaktfedern 6 und 21, Ringfeder der Klinke /, Ring des Stöpsels/5, Kontaktfedern 7, Wicklung 8 des Fernsprechübertragers, Relais 9, Wicklung 10 des Fernsprechübertragers, Kontaktfedern 11, Spitze des Stöpsels P, Klinkenfeder /, Kontaktfedern 12, 13 und 14 und über das Relais 15 nach der Batterie führt. Die Richtung des in diesem Stromkreis fließenden Stromes ist derart, daß das Relais 9 seinen Anker anzieht und die Lampe 16 des Schnurstromkreises O einschaltet, während das Relais 15 die Lampe 19 des Haupt: amtes zum Aufleuchten bringt. Sobald die Beamtin des Hauptamtes das Aufleuchten der Lampe 19 bemerkt, führt sie den Stöpsel ihres Schnurstromkreises in die Klinke /' und bewirkt dadurch1 die Erregung des Buchsenrelais 20, welches die Abtrennung des Relais 15 sowie der Erde von der Verbindungsleitung bewirkt, und zwar durch Trennung der Kontaktfedern 14 und 5. Eine weitere Folge der Einführung des Stöpsels in die Klinke /' ist die Verbindung des Minuspols der Batterie mit der Ringfeder der Klinke /', wodurch eine Umkehrung der Stromrichtung in den Wicklungen des Relais 9 im Schnurstromkreise O (Abb. 1 < erfolgt, so daß· das Relais 9 aberregt und die Lampe 16 ausgeschalte, wird. Hierdurch wird der Beamtin des Unteramtes angezeigt, daß die Beamtin im Hauptamt sich gemeldet hat, und die ersft teilt nun der zweiten die gewünschte Nummer mit. Die Verbindung mit dem gewünschten Teilnehmer wird dann in der üblichen Weise hergestellt, und am Schluß des Gespräches zieht die Beamtin im Hauptamt den Stöpsel aus der Klinke/' heraus. Dies hat die erneu*e Erregung des Relais 9 des Schnurstromkreises O zur Folge und bewirkt somit die Einschaltung des Trennsignals 16 im Unteramt.
In dem Fall, daß eine von dem Hauptamt ausgehende Verbindung hergestellt werden soll, führt die Beamtin im Hauptamt nach der an der Klinke /' vorgenommenen Besetztprüfung ihren Stöpsel in diese Klinke ein und schickt mittels eines nicht dargestellten Rufschalters einen Läutestrom über die Verbindungsleitung, der das die Leitungsadern überbrückende Relais 24 erregt. Das Relais 24 schließt den Stromkreis des Anruf signals 26, worauf die Beamtin des Unteramtes den Abfragestöpsel P' in die Klinke / einführt. Es wird aus der Stromaufzeichnung ersichtlich sein, daß in diesem Fall an Stelle des Relais 9 das Relais 27 die Leitungsadern der Verbindungsleitung überbrückt und zwecks Abgabe der richtigen Überwachungszeichen in ähnlicher Weise wie das Relais 9 arbeitet. Ferner ist der Schnurstromkreis O der Beamtin mit einem Nummernschalter 28 und mit einem Schlüssel für zwei Stellungen versehen, welcher die Möglichkeit gibt, den Nummernschalter nach Belieben mit der Abfrage- oder der Verbmdungsschnur des Schnurstromkreises zu verbinden. Die Beamtin hat also die Möglichkeit, die selbsttätigen Wähler des Unteramtes einzustellen und die Verbindung mit dem gewünschten Selbstanschlußteilnehmer herzustellen.
Es soll nun angenommen werden, daß unter den Teilnehmern des Unteramtes solche vorhanden sind, denen der freie Gebrauch der Verbindungsleitungen zusteht, während andere eine Gebühr zahlen müssen und die Verbindung nur unter Vermittlung einer Beamtin herstellen können. Die keiner Einschränkung unterworfenen Teilnehmer sind mit Vorwählern, wie sie mit C (Abb. 2) bezeichnet sind, versehen. Es fehlt in den Vorwiählern dieser Teilnehmer jedoch1 die von der Feder 65 nach Erde führende Verbindung. Bei den Vorwählern derjenigen Teilnehmer, die bei Benutzung der Verbindungsleitung eine Ge-
bühr zahlen müssen, ist die mit der Kontaktfeder 65 in der Abb. 2 gezeigte Verbindung vorhanden.
Es sollen nun die Vorgänge beschrieben werden, welche bei der Benutzung einer Verbindungsleitung durch einen Teilnehmer, der dafür keine besondere Gebühr zu bezahlen hat, stattfinden. Hebt der Teilnehmer Ä seinen Hörer vom Haken ab, so wird das Leitungsrelais 68 in der üblichen Weise erregt und schließt einen Stromkreis, der von Erde über die Batterie, den Magneten 69, durch Schaltrelais 70 nach Erde verläuft, unter gleichzeitiger Anschaltung des Prüfkontaktarmes 71 an einen zwischen dem Relais 70 und dem Magneten 69 gelegenen Punkt. Die Einrichtung ist nun derart, daß, falls die Kontaktarme des Vorwählers auf dem Kontaktsatz einer besetzten Leitung liegen, der Prüfkontaktarm mit der Erde in Verbindung stehen wird, so daß eine die Fortschaltung der Kontaktarme veranlassende Erregung des Magneten 69 stattfindet. Dieser Vorgang wird wiederholt, bis in bekannter Weise eine freie, nach einem Gruppenwähler führende Leitung gefunden ist, worauf das Relais 70 in der bekannten Weise arbeitet und die Adern der anrufenden Sprechleitung nach dem Gruppenwähler D durchschaltet. Das Stromstoßrelais 30 wird dann durch die Schleife des anrufenden Teilnehmers erregt, worauf das Auslöserelais 31 ebenfalls erregt wird und die Erde an die Auslöseleitung anschaltet, wodurch der Kontaktarm 71 geerdet und ein Haltestromkreis für das Relais 70 des Vorwählers geschlossen gehalten wird. Das Relais 70 hat einen hohen Widerstand, so daß der mit ihm in Reihe liegende Magnet 69 hierbei nicht erregt wird.
Die nun stattfindenden Vorgänge bei der Einstellung des Gruppenwählers sind bekannt und brauchen hier nicht beschrieben zu werden. Durch die Nummernstromstoßgabe wird der Hubmagnet 32 stoßweise erregt und hebt die Kontaktarme 72, 72, 74 und 75 bis zur gewünschten Kontaktreihe, die in diesem Fall die zehnte Kontaktreihe sein mag, empor. Danach wird der Drehmagnet 33 erregt und dreht die Kontaktarme 72, 72, 74 und 75 bis zu dem ersten Kontaktsatz 35> 36, 37 und 48 herum. Das Relais 77, welches bewirken soll, daß gebührenpflichtige Teilnehmer Verbindungsleitungen nicht ohne weiteres benutzen können, wird in diesem Fall nicht erregt, so daß der Kontaktarm 75 nicht angeschlossen ist.
Ist der erste Kontaktsatz, auf welchen die Kontaktarme des Gruppenwählers eingeste'lt worden sind, frei, so wird das Relais 34 in der üblichen Weise erregt und schaltet die Teilnehmerschleife nach den Kontaktarmen 72 und 72 durch. Ist jedoch der erste Kontaktsatz besetzt, so findet der Kontaktarm 74 eine Erdverbindung vor, und das Relais 34 wird kurzgeschlossen. Das dem Drehmagneten zugeordnete Unterbrecherrelais 7 6 wird dann erregt und bewirkt in bekannter Weise eine neue Erregung des Drehmagneten. Dieser Vorgang wiederholt sich, bis ein freier Kontaktsatz durch die Kontaktarme gefunden wird, worauf das Relais 34 erregt wird und die Leitungsschleife nach den Kontaktarmen 72 und 73 und ferner nach den Kontakten 35 und 36 und den Wicklungen des Leitungsrelais 38 bzw. nach der Batterie und der Erde durchschaltet. Das Relais 38 wird nun durch
. einen über die Teilnehmerschleife ftießen-
' den Strom erregt und schließt durch seine Kontaktfedern 39 den Stromkreis des langsam arbeitenden Auslöserelais 40, welches seinerseits erregt wird und durch seine Kontaktfedern 42, 43 die Erde an die Auslöseleitung anschallet und durch seine Federn
44 das Relais 45 einschaltet. Das Relais
45 schließt nun durch seine Kontaktfedem 47 einen über die Kontaktfedem 61 des Relais 60 und über das Relais 49 verlaufenden Stromkreis. Das Relais 49 zieht seinen Anker an und verbindet durch seine Kon- go takte 51 und 50 die Wicklungen 54 und 52 des Fernsprechübertragers unmittelbar mit der nach dem Hauptamt führenden Verbindungsleitung. Da die Wicklungen 54 und 52 durch die Kontakte 41 des Relais 38 miteinander verbunden sind, wird für das Relais 15 ein über die Kontakte 14 und 5 verlaufender Stromkreis gebildet. Das Relais 15 wird erregt und schaltet die Lampe 19 ein, wodurch die Aufmerksamkeit der Beamtin im Hauptamt erregt wird und diese Beamtin veranlaßt wird, den anrufenden ,Teilnehmer in der bereits beschriebenen Weise zu bedienen.
Wenn nach der Abwicklung des Gespräches der anrufende Teilnehmer seinen Hörer zuerst aufhängt, dann wird das Leitungsrelais 38 aberregt, und durch die Trennung der Kontaktfedern 41 wird der das polarisierte Relais 53 überbrückende Kurzschluß geöff- no net. Dieses Relais ist so geschaltet, daß es durch den Stromfiuß erregt wird, der stattfindet, wenn sich ein Stöpsel des Hauptamtes in der Klinke /' befindet. Das Relais 53 schließt hierbei die Kontakte 55, wodurch ng der Haltestromkreis des Relais 49 geschlossen gehalten wird und ferner über die Kontakte 46 und 43 eine Erdverbindung mit dem Prüf kontakt 37 in den Kontaktfeldern der Gruppenwähler hergestellt wird, um den Besetztzustand der Verbindungsleitung aufrechtzuerhalten, wenn das Relais 40 ab-
erregt wird, denn die Aberregung des Relais 40 sowie des Relais 45 erfolgt, sobald das Leitungsrelais 38 in der bereits beschriebenen Weise durch Anhängen des Hörers seitens des anrufenden Teilnehmers stromlos wird.
Bei der nach; dem Abfallen des Relais 40 stattfindenden Aberregung des Relais 45 wird die Erde einen kurzen Augenblick von der Ausiöseleitung zwecks Auslösung desi Gruppenwählers Z> und Aberregung des Durchschaltrelais des Vorwählers C abgetrennt. "Wenn der Kurzschluß des Relais 53 durch Trennung der Kontaktfedem 41 aufgehoben wird, wird der durch 'die Verbindungsleitung über das Relais 56 fließende Strom geschwächt, so daß der Anker dieses Relais abfällt und die Einschaltung des Trennsignals im Hauptamt bewirkt. Die Beamtin im ao Hauptamt zieht nun den Stöpsel aus der ' Klinke heraus und bewirkt dadurch die Aberregung des Relais 20 und die Herstellung > der normalen Batterieverbindungen mit den , Adern der Verbindungsleitung. Das Relais ', 53 läßt seinen Anker abfallen und öffnet den : Kontakt 55, so daß der zur Erde führende Haltestromkreis des Relais 49 geöffnet wird und die Erde von den Prüfkontakten der Verbindungsleitung, die sich' in den Kontakt- \ feldern der Gruppenwähler befinden, ebenfalls abgeschaltet wird.
Wenn ein Teilnehmer, der nur bei Zahlung einer Gebühr bzw. unter Vermittlung der Be- '■ amtin weiterverbunden, werden darf, an- ! ruft, geht er in derselben Weise vor wie ein keinen Einschränkungen unterworfener Teilnehmer. Sein Anruf gelangt je- ι doch zuerst an den Arbeitsplatz einer Beam- j tin, die die GebühJr anrechnet und die nöti- | gen Vermerke macht, ehe sie seine Verbin- '[ dung herstellt. ι
Die in einem solchen Fall stattfindenden ; Schaltvorgänge gestalten sieb folgendermaßen:
Sobald der Vorwähler C auf eine freie, nach einem ersten Gruppenwähler D führende Verbindungsleitung eingestellt ist, bleiben das Durchschaltrelais 70 und das langsam arbeitende Leitungsrelais 68 eine kurze Weile gleichzeitig in ihrer Arbeitslage. Infolgedessen wird ein Stromkreis -hergestellt, der folgendermaßen verläuft: Von Erde über den Kontakt 65, Kontakt 66, Kontaktarm 67, Relais 77 nach der Batterie. Das Relais yy wird erregt und schaltet sich in einem über die Auslöseleitung und den Kontakt 78 verlaufenden Haltestromkreis ein, während durch die Kontaktfeder 79 der Kontaktarm 75 an Stelle des Prüfkontaktarmes 74 in den Prüf-Stromkreis eingeschaltet wird. Die Folge hiervon ist, daß Prüfkontakte 48 an Stelle der Prüfkontakte 37 geprüft werden. Ist eine Verbindungsleitung durchi die Erregung ihres Relais 35 als besetzt gekennzeichnet, so wird die Erde über die Kontaktfedern 47, 63 und
62 mit dem prüfenden Kontaktarm 75 in ■ Verbindung gelangen. Zwischen dem Kontakt 48 und Kontakt 37 ist ein niedrigohmiges ι Relais 60 eingeschaltet, welches in einem die Auslöseleitung der Verbindungsleitung enthaltenden Stromkreis erregt wird, sobald das Relais 40 einer freien Verbindungsleitung erregt wird und seinen Kontakt 43 schließt. Diese Erregung des Relais 60 findet statt, sobald eine freie Verbindungsleitung ' durch den suchenden Gruppenwähler gefunj den wird, und zwar durchi einen Stromkreis, der von der Erde über die Kontaktfedern 42 und 43, Relais 60, Kontakt 48, Kontaktarm 75, geschlossene Kontaktfedern 79, Arbeitskontakt des Relais 34 und dann einerseits über das Relais 34, Unterbrecherfedern des Drehmagneten, Wellenkontakte des Gruppenwählers, Relais 76 nach der Batterie und anderseits über den Kontaktarm 71, Relais 70, Magnet 69 nach der Batterie verläuft. Der gesamte Strom genügt, um das Relais 60 zu erregen. Dieses öffnet durch seine Kontaktfedern 61 den Erregerstromkreis des Relais 49, während es durch die Kontaktfedern 63 und 64 einen Stromkreis schließt, der von der Erde über 47, 63, 64, Lampe 65 auf dem Arbeitsplatz der Beamtin des Unteramtes nach der Batterie verläuft. Hierdurch wird die Aufmerksamkeit der Beamtin erregt, worauf sie ihren Abfragestöpsel P' in die Klinke / einführt und sich von dem anrufenden Teilnehmer die erforderlichen Angaben machen läßt. Nachdem nun die erforderlichen Vermerke gemacht sind, drückt die Beamtin auf den Schlüssel K.' und verbindet hierdurch die Erde unmittelbar mit dem Kontakt 48, so daß das Relais 60 kurzgeschlossen und aberregt wird. Die Erdverbindung mit dem Prüfkontakt 48 wird nun über die Kontaktfedem 47, 63 und 62 aufrechterhalten. Ferner wird der Eraegerstrornkreis des Relais 49 durch die Kontaktfedem 61 geschlossen, so daß die Beamtin des Hauptamtes nun in der bereits beschriebenen Weise angerufen wird.
Es wird einleuchten, daß, um eine ungewollte Erregung des Relais 49 in dem Augenblick der Belegung der Verbindungsleitung zu verhindern, das Relais 45 so eingerichtet ist, daß die Federn 47 erst geschlossen werden, nachdem das Relais 60 seine Kontaktfedern 61 und 63 von ihren Ruhekontakten abgetrennt hat.
Als eine vorübergehende Maßnahme zur Ausführung der Erfindung könnte man den Teilnehmern der verschiedenen Klassen, d.h.

Claims (9)

den Teilnehmern mit eingeschränkter und den Teilnehmern mit uneingeschränkter Verkehrsberechtigung, die Anweisung geben, die Gruppenwähler durch verschiedene Handhabung ihrer Nummernschalter auf verschiedene Kontaktreihen einzustellen. So könnte den Teilnehmern mit eingeschränkter Verkehrsberechtigung die Anweisung gegeben werden, ihre Nummernschalter so zu handhaben, daß ίο der Gruppenwähler auf die zehnte Kontaktreihe eingestellt wird, während die Teilnehmer mit uneingeschränkter Verkehrsberechtigung die Gruppenwähler auf die neunte Kontaktreihe einstellen. Die Sprechkontakte der Verbindungsleitungen der beiden Kontaktreihen wurden vielfach geschaltet sein, während die Prüfkontakte der zehnten Kontaktreihe ähnlich wie der Kontakt 48 und die Prüfkontakte der neunten Kontaktreihe ähn- ao lieh wie der Kontakt 37 geschaltet wurden. Bei einer solchem Einrichtung könnten die Vorwähler C und der Gruppenwähler D in der üblichen Weise geschaltet sein, d. h. die Kontakte 65, 66, der Kontaktarm 67, das Relais 77 und der Kontaktarm 75 könnten fortgelassen werden, und unter der Voraussetzung, daß die Teilnehmer die ihnen gegebene Anweisung befolgen, würde man doch eu dem oben beschriebenen Ergebnis gelangen. Die einzige Maßnahme, die nötig ist, um mit der in Abb. 3 dargestellten Schaltung das gewünschte Ergebnis zu erzielen, ist, _ daß der der Schaltungseinricihtung (Abb. 3) zugeordnete Prüfkontakt, der durch einen eingeschränkten Teilnehmer belegt wird, ein anderer ist als der, der durch einen uneingeschränkten Teilnehmer belegt wird. I Ρλτεχτ-Ansprüche:
1. Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb und Anschluß- '■ leitungen verschiedener Wertigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß die Herstellung einer Verbindung von hinter einer Nummernwahlstufe (z. B. D) angeordneten Schalteinrichtungen (60, 49) abhängig ist, die je nach Wertigkeit der an- | rufenden Leitung in verschiedener Weise beeinflußt werden.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die | Schalteinrichtungen (60, 49) bei Anruf , einer Anschlußleitung bestimmter Wertigkeit (z. B. Anschlußleitung, die für bestimmte Verbindungen eine besondere Gebühr zu entrichten hat) die Anschaltung einer Beamtin zwecks Vollendung der Verbindung herbeiführen (durch Einschaltung der Lampe 65).
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine der genannten S ehalt einrichtungen (Relais 49) die Herstellung der gewünschten Verbindung je nach Wertigkeit der anrufenden Anschlußleitung unter den Einfluß der anrufenden Leitung oder unter Mitwirkung einer Beamtin veranlaßt.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch ein Hilfsschaltmittel (Relais 60), welches bei Anruf einer Anschlußleitung bestimmter Wertigkeit (z. B. Anschlußleitung, die für bestimmte Verbindungen eine besondere Gebühr zu entrichten hat) das Zurwirkungkommen der die Herstellung einer Verbindung herbeiführenden Schalteinrichtung (49) verhindert und nur von einer Beamtin in einen das Zurwirkungkommen der Schalteinrichtung (49) veranlassenden Zustand gebracht werden kann.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalteinrichtung (49) unter dem Einfluß der Beamtin einen Zustand in der Verbindungseinrichtung herbeiführt, der demjenigen entspricht, welcher bei Anruf einer Anschlußleitung anderer Wertigkeit besteht.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch" i, dadurch gekennzeichnet, daß das Zurwirkungkommen der Schalteinric'htungen (60, 49) von Schaltmitteln abhängig ist, die den Anschlußleitungen (z. B. den Vorwählern) individuell zugeordnet sind.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Nummernstromstoßempfänger mit zwei Prüfkontakten (48, 37) ausgerüstet sind und die Art der Verbindungsherstellung (selbsttätig oder unter Mitwirkung der Beamtin) von der Benutzung eines bestimmten Prüfkontaktes abhängig ist.
8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß in Brücke zwischen den Prüf kontakten (48, 37) das Hilfsschaltmittel (60) geschaltet ist.
9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregung des Hilfsrelais (60) von der Benutzung eines bestimmten Prüfkontaktes abhängig ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DEA34185D 1920-10-10 1920-10-10 Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb und Anschlussleitungenverschiedener Wertigkeit Expired DE409721C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEA34185D DE409721C (de) 1920-10-10 1920-10-10 Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb und Anschlussleitungenverschiedener Wertigkeit

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEA34185D DE409721C (de) 1920-10-10 1920-10-10 Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb und Anschlussleitungenverschiedener Wertigkeit

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE409721C true DE409721C (de) 1925-02-10

Family

ID=6928437

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEA34185D Expired DE409721C (de) 1920-10-10 1920-10-10 Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb und Anschlussleitungenverschiedener Wertigkeit

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE409721C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE903469C (de) * 1949-09-19 1954-02-08 Telefonbau & Normalzeit Gmbh Schaltungsanordnung fuer Fernsprechnebenstellenanlagen
DE934534C (de) * 1950-08-13 1955-10-27 Normalzeit G M B H Schaltungsanordnung fuer Fernsprechnebenstellenanlagen
DE974015C (de) * 1952-10-02 1960-09-29 Normalzeit G M B H Schaltungsanordnung fuer Fernsprechnebenstellenanlagen

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE903469C (de) * 1949-09-19 1954-02-08 Telefonbau & Normalzeit Gmbh Schaltungsanordnung fuer Fernsprechnebenstellenanlagen
DE934534C (de) * 1950-08-13 1955-10-27 Normalzeit G M B H Schaltungsanordnung fuer Fernsprechnebenstellenanlagen
DE974015C (de) * 1952-10-02 1960-09-29 Normalzeit G M B H Schaltungsanordnung fuer Fernsprechnebenstellenanlagen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE409721C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb und Anschlussleitungenverschiedener Wertigkeit
DE964686C (de) Verbindungsvorrichtung fuer Wartezwecke fuer Selbstanschlussfernsprechanlagen
DE215171C (de)
DE566201C (de) Schaltungsanordnung fuer eine mit mehreren Abzweigstellen versehene Verbindungsleitung in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen
DE587770C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen fuer zweiadrige Verbindungsleitungen
DE354790C (de) Selbsttaetig oder halbselbsttaetig betriebene Fernsprechanlage
DE455931C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen
DE628067C (de) Schaltungsanordnung zur Herstellung von Rueckfrageverbindungen in Fernsprechnanlagen mit Waehlerbetrieb
DE581943C (de) Schaltungsanordnung zur Herstellung von Sonderbetriebsverbindungen in Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb
DE393560C (de)
DE393490C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen
DE400429C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit selbsttaetigem oder halbselbsttaetigem Betrieb
DE367091C (de) Fernsprechanlage mit Waehlern verschiedener Betriebsart
DE912233C (de) Schaltungsanordnung zur Ausloesung von Verbindungen in Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb
DE110627C (de)
DE575002C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit mehreren Vermittlungsstellen
DE610359C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen
DE587500C (de) Schaltungsanordnung zur Zaehlung von Verbindungen in Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb
DE230137C (de)
DE463371C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechhaupt- und Nebenstellen mit Waehlerbetrieb
DE421479C (de) Schaltungsanordnung zur Zaehlung von Verbindungen fuer Fernsprechanlagen, bei denen eine anrufende Leitung ueber selbsttaetige Verbindungseinrichtungen mit dem Arbeitsplatz einer Beamtin verbunden wird
DE271486C (de)
DE408069C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb und getrennten Einstell-und Sprechwegen
DE582598C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit mehreren hintereinandergeschalteten Vermittlungsstellen und halbselbsttaetigem Betrieb
DE426639C (de) Schaltungsanordnung fuer Muenzkassierstellen in Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb