DE409721C - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb und Anschlussleitungenverschiedener Wertigkeit - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb und Anschlussleitungenverschiedener WertigkeitInfo
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Description
AUSGEGEBEN
AM 10. FEBRUAR 1925
AM 10. FEBRUAR 1925
(A 34185
verschiedener Wertigkeit.
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit 'Wählerbetrieb
und Anschlußleitungen verschiedener Wertigkeit. Bei derartigen Anlagen ist 5 oft die Bedingung zu erfüllen, daß gewisse
Verbindungen, beispielsweise Verbindungen zu einer anderen Vermittlungsstelle, je nach. Wertigkeit
der anrufenden Anschlußleitung in verschiedener Weise herzustellen sind. Man kann nun jeder Gruppe von Anschlußleitungen
bestimmter Wertigkeit getrennte Verbindungswege zuweisen, was aber die Wirtschaftlichkeit
einer Fernsprechanlage ungünstig beeinflußt.
Diese Schwierigkeiten werden nun erfinduingsgemäß dadurch beseitigt, daß dia Herstellung
einer Verbindung von hinter einer Nummernwahlstufe angeordneten Schalteinrichtungen
abhängig ist, die je nach Wertigkeit der anrufenden Anschlußleitung in verschiedener
Weis« beeinflußt werden. Einen besonderen Vorteil bietet die erfindungsgemäße Anordnung beispielsweise bei Anlagen,
in denen Anschlußleitungen einer bestimmten Wertigkeit eine Verbindung· mit einer anderen
Vermittlungsstelle, z. B. zwecks Zahlung einer besonderen Gebühr, nicht selbst herstellen
dürfen. Bei Anruf einer derartigen Anschlußleitung wird gemäß der vorliegenden Erfindung
durch die Schalteinrichtungen eine Beamtin eingeschaltet, welche die Vollendung
der Verbindung herbeiführt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
In der Abb. 1 ist ein Schnurstromkreis O
bekannter Art gezeigt, mit welchem Vorrichtungen vereinigt sind, die zur Überwachung
von Anrufen, welche vom Hauptamt ausgehen, und zur Einstellung von selbsttätigen
Wählern in einem Unteramt dienen. In der Abb. 2 ist eine Teilnehmerstation A, ein Vorwähler
C und ein Gruppenwähler Z> bekannter Art für Schleifenbetrieb und ohne Steuerschalter
dargestellt. Der dargestellte Vorwähler C ist in besonderer Weise edngerichtet,
und zwar ist er so geschaltet, daß der .mit ihm verbundene Teilnehmer abgehende
Verbindungen nur unter Vermittlung einer Beamtin herstellen kann. Die Einrichtung der
Vorwähler derjenigen Teilnehmer, die ihre abgehenden Verbindungein ohne Vermittlung
der Beamtin herstellen können, ist dieselbe, mit der Ausnahme, daß die Kontaktfedern
65 und 66 und der Kontaktarm 67 oder auch lediglich die Erdverbindung mit dem
Kontakt 65 ausgelassen ist. Im letzten Fall kann jeder Teilnehmer ohne weiteres in einen
solchen mit unbeschränkter Verkehrsberech-
tigung oder umgekehrt umgewandelt werden.
In der Abb. 3 ist eine zwischen zwei Ämtern sich erstreckende Verbindungsleitung dargestellt.
Das eine Ende derselben endigt in einer Klinke/, die der Beamtin des Unteramtes zugänglich ist, und ist auch an die
Kontaktsätze der Kontaktfelder der Gruppenwähler D f Abb. ι) angeschlossen. Das andere
Ende der Verbindungsleitung endigt in einer Klinke /' im Hauptamt.
Es sollen nun die Schaltungsvorgänge beschrieben werden, die in dem Fall stattfinden,
wo die Beamtin des Unteramtes die Beamtin des Hauptamtes anruft. Sobald die Beamtin des Uniesramtes bzw. der Zentrale
einen an das Hauptamt weiterzugebenden Anruf erhält, führt sie den Stöpsel P ihres
Schnurstromkreises O (Abb. 1 ■ in die Klinke / (Abb. 3) ein. Durch die Einführung
des Stöpsels P wird ein Stromkreis geschlossen., der von Erde durch die Buchse des
Stöpsels P, Buchse der Klinke /, Kontaktfedern 2 und 3 über das Schaltzeichen 4 zur
Batterie verläuft. Eine Abzweigung dieses Stromkreises führt zur Buchse der Klinke/-,
während eine zweite Abzweigung über die Federn 17, 18 nach den Prüfkontakten der
Verbindungsleitung in den Kontaktfeldern des Gruppenwählers D (Abb. 2 und eine dritte
Abzweigung über das Relais 23 nach der Batterie führt. Das Relais 23 wird erregt
und trennt die Relais 24 und 22 von der Verbindungsleitung ab und schließt gleichzeitig
die Kontaktfedern 25.
Die Einführung des Stöpsels P hat ferner die Schließung eines Stromkreises zur Folge,
der von Erde über die Kontaktfedern 5, Kontaktfedern
6 und 21, Ringfeder der Klinke /, Ring des Stöpsels/5, Kontaktfedern 7, Wicklung
8 des Fernsprechübertragers, Relais 9, Wicklung 10 des Fernsprechübertragers, Kontaktfedern
11, Spitze des Stöpsels P, Klinkenfeder /, Kontaktfedern 12, 13 und 14 und
über das Relais 15 nach der Batterie führt. Die Richtung des in diesem Stromkreis fließenden
Stromes ist derart, daß das Relais 9 seinen Anker anzieht und die Lampe 16
des Schnurstromkreises O einschaltet, während das Relais 15 die Lampe 19 des Haupt:
amtes zum Aufleuchten bringt. Sobald die Beamtin des Hauptamtes das Aufleuchten
der Lampe 19 bemerkt, führt sie den Stöpsel ihres Schnurstromkreises in die Klinke /'
und bewirkt dadurch1 die Erregung des Buchsenrelais 20, welches die Abtrennung des
Relais 15 sowie der Erde von der Verbindungsleitung bewirkt, und zwar durch Trennung
der Kontaktfedern 14 und 5. Eine weitere Folge der Einführung des Stöpsels
in die Klinke /' ist die Verbindung des Minuspols der Batterie mit der Ringfeder
der Klinke /', wodurch eine Umkehrung der Stromrichtung in den Wicklungen des Relais
9 im Schnurstromkreise O (Abb. 1 < erfolgt,
so daß· das Relais 9 aberregt und die Lampe 16 ausgeschalte, wird. Hierdurch wird
der Beamtin des Unteramtes angezeigt, daß die Beamtin im Hauptamt sich gemeldet
hat, und die ersft teilt nun der zweiten die gewünschte Nummer mit. Die Verbindung
mit dem gewünschten Teilnehmer wird dann in der üblichen Weise hergestellt, und am
Schluß des Gespräches zieht die Beamtin im Hauptamt den Stöpsel aus der Klinke/'
heraus. Dies hat die erneu*e Erregung des Relais 9 des Schnurstromkreises O zur Folge
und bewirkt somit die Einschaltung des Trennsignals 16 im Unteramt.
In dem Fall, daß eine von dem Hauptamt ausgehende Verbindung hergestellt werden
soll, führt die Beamtin im Hauptamt nach der an der Klinke /' vorgenommenen Besetztprüfung ihren Stöpsel in diese Klinke
ein und schickt mittels eines nicht dargestellten Rufschalters einen Läutestrom über die
Verbindungsleitung, der das die Leitungsadern überbrückende Relais 24 erregt. Das Relais
24 schließt den Stromkreis des Anruf signals 26, worauf die Beamtin des Unteramtes den
Abfragestöpsel P' in die Klinke / einführt. Es wird aus der Stromaufzeichnung ersichtlich
sein, daß in diesem Fall an Stelle des Relais 9 das Relais 27 die Leitungsadern der
Verbindungsleitung überbrückt und zwecks Abgabe der richtigen Überwachungszeichen
in ähnlicher Weise wie das Relais 9 arbeitet. Ferner ist der Schnurstromkreis O der Beamtin
mit einem Nummernschalter 28 und mit einem Schlüssel /ζ für zwei Stellungen
versehen, welcher die Möglichkeit gibt, den Nummernschalter nach Belieben mit der Abfrage-
oder der Verbmdungsschnur des Schnurstromkreises zu verbinden. Die Beamtin
hat also die Möglichkeit, die selbsttätigen Wähler des Unteramtes einzustellen und
die Verbindung mit dem gewünschten Selbstanschlußteilnehmer herzustellen.
Es soll nun angenommen werden, daß unter den Teilnehmern des Unteramtes solche
vorhanden sind, denen der freie Gebrauch der Verbindungsleitungen zusteht, während andere
eine Gebühr zahlen müssen und die Verbindung nur unter Vermittlung einer Beamtin
herstellen können. Die keiner Einschränkung unterworfenen Teilnehmer sind mit Vorwählern,
wie sie mit C (Abb. 2) bezeichnet sind, versehen. Es fehlt in den Vorwiählern dieser
Teilnehmer jedoch1 die von der Feder 65 nach Erde führende Verbindung. Bei den
Vorwählern derjenigen Teilnehmer, die bei Benutzung der Verbindungsleitung eine Ge-
bühr zahlen müssen, ist die mit der Kontaktfeder 65 in der Abb. 2 gezeigte Verbindung
vorhanden.
Es sollen nun die Vorgänge beschrieben werden, welche bei der Benutzung einer Verbindungsleitung
durch einen Teilnehmer, der dafür keine besondere Gebühr zu bezahlen
hat, stattfinden. Hebt der Teilnehmer Ä seinen Hörer vom Haken ab, so wird das Leitungsrelais
68 in der üblichen Weise erregt und schließt einen Stromkreis, der von Erde über die Batterie, den Magneten 69, durch
Schaltrelais 70 nach Erde verläuft, unter gleichzeitiger Anschaltung des Prüfkontaktarmes
71 an einen zwischen dem Relais 70 und dem Magneten 69 gelegenen Punkt.
Die Einrichtung ist nun derart, daß, falls die Kontaktarme des Vorwählers auf dem
Kontaktsatz einer besetzten Leitung liegen, der Prüfkontaktarm mit der Erde in Verbindung
stehen wird, so daß eine die Fortschaltung der Kontaktarme veranlassende Erregung
des Magneten 69 stattfindet. Dieser Vorgang wird wiederholt, bis in bekannter Weise eine freie, nach einem Gruppenwähler
führende Leitung gefunden ist, worauf das Relais 70 in der bekannten Weise arbeitet
und die Adern der anrufenden Sprechleitung nach dem Gruppenwähler D durchschaltet.
Das Stromstoßrelais 30 wird dann durch die Schleife des anrufenden Teilnehmers erregt, worauf das Auslöserelais 31
ebenfalls erregt wird und die Erde an die Auslöseleitung anschaltet, wodurch der Kontaktarm
71 geerdet und ein Haltestromkreis für das Relais 70 des Vorwählers geschlossen
gehalten wird. Das Relais 70 hat einen hohen Widerstand, so daß der mit ihm in Reihe liegende Magnet 69 hierbei nicht erregt
wird.
Die nun stattfindenden Vorgänge bei der Einstellung des Gruppenwählers sind bekannt
und brauchen hier nicht beschrieben zu werden. Durch die Nummernstromstoßgabe wird
der Hubmagnet 32 stoßweise erregt und hebt die Kontaktarme 72, 72, 74 und 75
bis zur gewünschten Kontaktreihe, die in diesem Fall die zehnte Kontaktreihe sein
mag, empor. Danach wird der Drehmagnet 33 erregt und dreht die Kontaktarme 72, 72,
74 und 75 bis zu dem ersten Kontaktsatz 35> 36, 37 und 48 herum. Das Relais 77,
welches bewirken soll, daß gebührenpflichtige Teilnehmer Verbindungsleitungen nicht
ohne weiteres benutzen können, wird in diesem Fall nicht erregt, so daß der Kontaktarm
75 nicht angeschlossen ist.
Ist der erste Kontaktsatz, auf welchen die Kontaktarme des Gruppenwählers eingeste'lt
worden sind, frei, so wird das Relais 34 in der üblichen Weise erregt und schaltet die
Teilnehmerschleife nach den Kontaktarmen 72 und 72 durch. Ist jedoch der erste Kontaktsatz
besetzt, so findet der Kontaktarm 74 eine Erdverbindung vor, und das Relais 34 wird kurzgeschlossen. Das dem Drehmagneten
zugeordnete Unterbrecherrelais 7 6 wird dann erregt und bewirkt in bekannter Weise
eine neue Erregung des Drehmagneten. Dieser Vorgang wiederholt sich, bis ein freier Kontaktsatz
durch die Kontaktarme gefunden wird, worauf das Relais 34 erregt wird und die Leitungsschleife nach den Kontaktarmen 72
und 73 und ferner nach den Kontakten 35 und 36 und den Wicklungen des Leitungsrelais
38 bzw. nach der Batterie und der Erde durchschaltet. Das Relais 38 wird nun durch
. einen über die Teilnehmerschleife ftießen-
' den Strom erregt und schließt durch seine Kontaktfedern 39 den Stromkreis des langsam
arbeitenden Auslöserelais 40, welches seinerseits erregt wird und durch seine Kontaktfedern
42, 43 die Erde an die Auslöseleitung anschallet und durch seine Federn
44 das Relais 45 einschaltet. Das Relais
45 schließt nun durch seine Kontaktfedem 47 einen über die Kontaktfedem 61 des Relais
60 und über das Relais 49 verlaufenden Stromkreis. Das Relais 49 zieht seinen Anker an und verbindet durch seine Kon- go
takte 51 und 50 die Wicklungen 54 und 52 des Fernsprechübertragers unmittelbar mit
der nach dem Hauptamt führenden Verbindungsleitung. Da die Wicklungen 54 und 52
durch die Kontakte 41 des Relais 38 miteinander verbunden sind, wird für das Relais
15 ein über die Kontakte 14 und 5 verlaufender Stromkreis gebildet. Das Relais 15
wird erregt und schaltet die Lampe 19 ein, wodurch die Aufmerksamkeit der Beamtin
im Hauptamt erregt wird und diese Beamtin veranlaßt wird, den anrufenden ,Teilnehmer
in der bereits beschriebenen Weise zu bedienen.
Wenn nach der Abwicklung des Gespräches der anrufende Teilnehmer seinen Hörer zuerst
aufhängt, dann wird das Leitungsrelais 38 aberregt, und durch die Trennung der Kontaktfedern 41 wird der das polarisierte
Relais 53 überbrückende Kurzschluß geöff- no
net. Dieses Relais ist so geschaltet, daß es durch den Stromfiuß erregt wird, der stattfindet,
wenn sich ein Stöpsel des Hauptamtes in der Klinke /' befindet. Das Relais
53 schließt hierbei die Kontakte 55, wodurch ng der Haltestromkreis des Relais 49 geschlossen
gehalten wird und ferner über die Kontakte 46 und 43 eine Erdverbindung mit
dem Prüf kontakt 37 in den Kontaktfeldern der Gruppenwähler hergestellt wird, um den
Besetztzustand der Verbindungsleitung aufrechtzuerhalten, wenn das Relais 40 ab-
erregt wird, denn die Aberregung des Relais 40 sowie des Relais 45 erfolgt, sobald das
Leitungsrelais 38 in der bereits beschriebenen Weise durch Anhängen des Hörers seitens
des anrufenden Teilnehmers stromlos wird.
Bei der nach; dem Abfallen des Relais 40 stattfindenden Aberregung des Relais 45 wird
die Erde einen kurzen Augenblick von der Ausiöseleitung zwecks Auslösung desi Gruppenwählers
Z> und Aberregung des Durchschaltrelais
des Vorwählers C abgetrennt. "Wenn der Kurzschluß des Relais 53 durch
Trennung der Kontaktfedem 41 aufgehoben wird, wird der durch 'die Verbindungsleitung
über das Relais 56 fließende Strom geschwächt, so daß der Anker dieses Relais
abfällt und die Einschaltung des Trennsignals im Hauptamt bewirkt. Die Beamtin im
ao Hauptamt zieht nun den Stöpsel aus der ' Klinke heraus und bewirkt dadurch die Aberregung
des Relais 20 und die Herstellung > der normalen Batterieverbindungen mit den ,
Adern der Verbindungsleitung. Das Relais ', 53 läßt seinen Anker abfallen und öffnet den :
Kontakt 55, so daß der zur Erde führende Haltestromkreis des Relais 49 geöffnet wird
und die Erde von den Prüfkontakten der Verbindungsleitung, die sich' in den Kontakt- \
feldern der Gruppenwähler befinden, ebenfalls abgeschaltet wird.
Wenn ein Teilnehmer, der nur bei Zahlung einer Gebühr bzw. unter Vermittlung der Be- '■
amtin weiterverbunden, werden darf, an- ! ruft, geht er in derselben Weise vor
wie ein keinen Einschränkungen unterworfener Teilnehmer. Sein Anruf gelangt je- ι
doch zuerst an den Arbeitsplatz einer Beam- j tin, die die GebühJr anrechnet und die nöti- |
gen Vermerke macht, ehe sie seine Verbin- '[ dung herstellt. ι
Die in einem solchen Fall stattfindenden ; Schaltvorgänge gestalten sieb folgendermaßen:
Sobald der Vorwähler C auf eine freie, nach einem ersten Gruppenwähler D führende
Verbindungsleitung eingestellt ist, bleiben das Durchschaltrelais 70 und das langsam
arbeitende Leitungsrelais 68 eine kurze Weile gleichzeitig in ihrer Arbeitslage. Infolgedessen
wird ein Stromkreis -hergestellt, der folgendermaßen verläuft: Von Erde über
den Kontakt 65, Kontakt 66, Kontaktarm 67, Relais 77 nach der Batterie. Das Relais yy
wird erregt und schaltet sich in einem über die Auslöseleitung und den Kontakt 78 verlaufenden
Haltestromkreis ein, während durch die Kontaktfeder 79 der Kontaktarm 75 an
Stelle des Prüfkontaktarmes 74 in den Prüf-Stromkreis eingeschaltet wird. Die Folge hiervon
ist, daß Prüfkontakte 48 an Stelle der '· Prüfkontakte 37 geprüft werden. Ist eine
Verbindungsleitung durchi die Erregung ihres Relais 35 als besetzt gekennzeichnet, so wird
die Erde über die Kontaktfedern 47, 63 und
62 mit dem prüfenden Kontaktarm 75 in ■ Verbindung gelangen. Zwischen dem Kontakt
48 und Kontakt 37 ist ein niedrigohmiges ι Relais 60 eingeschaltet, welches in einem
die Auslöseleitung der Verbindungsleitung enthaltenden Stromkreis erregt wird, sobald
das Relais 40 einer freien Verbindungsleitung erregt wird und seinen Kontakt 43 schließt. Diese Erregung des Relais 60 findet
statt, sobald eine freie Verbindungsleitung ' durch den suchenden Gruppenwähler gefunj
den wird, und zwar durchi einen Stromkreis, der von der Erde über die Kontaktfedern
42 und 43, Relais 60, Kontakt 48, Kontaktarm 75, geschlossene Kontaktfedern 79, Arbeitskontakt
des Relais 34 und dann einerseits über das Relais 34, Unterbrecherfedern des Drehmagneten, Wellenkontakte des Gruppenwählers,
Relais 76 nach der Batterie und anderseits über den Kontaktarm 71, Relais
70, Magnet 69 nach der Batterie verläuft. Der gesamte Strom genügt, um das Relais
60 zu erregen. Dieses öffnet durch seine Kontaktfedern 61 den Erregerstromkreis des
Relais 49, während es durch die Kontaktfedern 63 und 64 einen Stromkreis schließt,
der von der Erde über 47, 63, 64, Lampe 65 auf dem Arbeitsplatz der Beamtin des Unteramtes
nach der Batterie verläuft. Hierdurch wird die Aufmerksamkeit der Beamtin erregt,
worauf sie ihren Abfragestöpsel P' in die Klinke / einführt und sich von dem anrufenden
Teilnehmer die erforderlichen Angaben machen läßt. Nachdem nun die erforderlichen
Vermerke gemacht sind, drückt die Beamtin auf den Schlüssel K.' und verbindet
hierdurch die Erde unmittelbar mit dem Kontakt 48, so daß das Relais 60 kurzgeschlossen
und aberregt wird. Die Erdverbindung mit dem Prüfkontakt 48 wird nun über die Kontaktfedem 47, 63 und 62 aufrechterhalten.
Ferner wird der Eraegerstrornkreis des Relais 49 durch die Kontaktfedem
61 geschlossen, so daß die Beamtin des Hauptamtes nun in der bereits
beschriebenen Weise angerufen wird.
Es wird einleuchten, daß, um eine ungewollte Erregung des Relais 49 in dem
Augenblick der Belegung der Verbindungsleitung zu verhindern, das Relais 45 so eingerichtet
ist, daß die Federn 47 erst geschlossen werden, nachdem das Relais 60 seine Kontaktfedern 61 und 63 von ihren
Ruhekontakten abgetrennt hat.
Als eine vorübergehende Maßnahme zur Ausführung der Erfindung könnte man den
Teilnehmern der verschiedenen Klassen, d.h.
Claims (9)
1. Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb und Anschluß- '■
leitungen verschiedener Wertigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß die Herstellung
einer Verbindung von hinter einer Nummernwahlstufe (z. B. D) angeordneten
Schalteinrichtungen (60, 49) abhängig ist, die je nach Wertigkeit der an- |
rufenden Leitung in verschiedener Weise beeinflußt werden.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die |
Schalteinrichtungen (60, 49) bei Anruf , einer Anschlußleitung bestimmter Wertigkeit
(z. B. Anschlußleitung, die für bestimmte Verbindungen eine besondere Gebühr zu entrichten hat) die Anschaltung
einer Beamtin zwecks Vollendung der Verbindung herbeiführen (durch Einschaltung der Lampe 65).
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine
der genannten S ehalt einrichtungen (Relais 49) die Herstellung der gewünschten
Verbindung je nach Wertigkeit der anrufenden Anschlußleitung unter den Einfluß der anrufenden Leitung oder unter
Mitwirkung einer Beamtin veranlaßt.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch ein Hilfsschaltmittel
(Relais 60), welches bei Anruf einer Anschlußleitung bestimmter Wertigkeit (z. B. Anschlußleitung, die für bestimmte
Verbindungen eine besondere Gebühr zu entrichten hat) das Zurwirkungkommen
der die Herstellung einer Verbindung herbeiführenden Schalteinrichtung (49) verhindert und nur von einer Beamtin
in einen das Zurwirkungkommen der Schalteinrichtung (49) veranlassenden Zustand gebracht werden kann.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schalteinrichtung (49) unter dem Einfluß der Beamtin einen Zustand in der Verbindungseinrichtung
herbeiführt, der demjenigen entspricht, welcher bei Anruf einer Anschlußleitung anderer Wertigkeit besteht.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch" i, dadurch gekennzeichnet, daß das
Zurwirkungkommen der Schalteinric'htungen (60, 49) von Schaltmitteln abhängig ist, die den Anschlußleitungen (z. B. den
Vorwählern) individuell zugeordnet sind.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die
Nummernstromstoßempfänger mit zwei Prüfkontakten (48, 37) ausgerüstet sind und die Art der Verbindungsherstellung
(selbsttätig oder unter Mitwirkung der Beamtin) von der Benutzung eines bestimmten
Prüfkontaktes abhängig ist.
8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß in
Brücke zwischen den Prüf kontakten (48, 37) das Hilfsschaltmittel (60) geschaltet
ist.
9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Erregung des Hilfsrelais (60) von der Benutzung eines bestimmten Prüfkontaktes
abhängig ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA34185D DE409721C (de) | 1920-10-10 | 1920-10-10 | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb und Anschlussleitungenverschiedener Wertigkeit |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA34185D DE409721C (de) | 1920-10-10 | 1920-10-10 | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb und Anschlussleitungenverschiedener Wertigkeit |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE409721C true DE409721C (de) | 1925-02-10 |
Family
ID=6928437
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA34185D Expired DE409721C (de) | 1920-10-10 | 1920-10-10 | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb und Anschlussleitungenverschiedener Wertigkeit |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE409721C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE903469C (de) * | 1949-09-19 | 1954-02-08 | Telefonbau & Normalzeit Gmbh | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechnebenstellenanlagen |
DE934534C (de) * | 1950-08-13 | 1955-10-27 | Normalzeit G M B H | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechnebenstellenanlagen |
DE974015C (de) * | 1952-10-02 | 1960-09-29 | Normalzeit G M B H | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechnebenstellenanlagen |
-
1920
- 1920-10-10 DE DEA34185D patent/DE409721C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE903469C (de) * | 1949-09-19 | 1954-02-08 | Telefonbau & Normalzeit Gmbh | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechnebenstellenanlagen |
DE934534C (de) * | 1950-08-13 | 1955-10-27 | Normalzeit G M B H | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechnebenstellenanlagen |
DE974015C (de) * | 1952-10-02 | 1960-09-29 | Normalzeit G M B H | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechnebenstellenanlagen |
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