DE230137C - - Google Patents
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- DE230137C DE230137C DENDAT230137D DE230137DA DE230137C DE 230137 C DE230137 C DE 230137C DE NDAT230137 D DENDAT230137 D DE NDAT230137D DE 230137D A DE230137D A DE 230137DA DE 230137 C DE230137 C DE 230137C
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-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M3/00—Automatic or semi-automatic exchanges
- H04M3/60—Semi-automatic systems, i.e. in which the numerical selection of the outgoing line is under the control of an operator
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Structure Of Telephone Exchanges (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-M 230137-KLASSE 21 a. GRUPPE
SIEMENS & HALSKE AKT.-GES. in BERLIN.
selbsttätigen Wählern.
Die Erfindung bezieht sich auf Fernsprechanlagen, bei denen die Verbindungsleitungen,
welche für den Verbindungsverkehr zwischen von Hand bedienten Ämtern, sogenannten
Handämtern und einem selbsttätigen Fernsprechamt vorgesehen sind, beim selbsttätigen
Amt an Gruppen- oder Leitungswähler angeschlossen und gleichzeitig durch eine Abzweigung
an Arbeitsplätze (im folgenden als
ίο B-Plätze bezeichnet) geführt sind, deren Beamtinnen
von Plätzen (Α-Plätzen) des Handamtes aus über Dieristleitungen angerufen
werden können. Der Verkehr spielt sich dabei so ab daß eine vom Handamt aus über eine
Dienstleitung angerufene B-Beamtin die gewünschte Teilnehmernummer des selbsttätigen
Amtes entgegennimmt, den selbsttätigen Anruf durch vorübergehende Anschaltung an eine
gerade unbesetzte Verbindungsleitung durch Handhabung eines Nummernschalters o. dgl.
ausführt und der Α-Beamtin die Nummer der benutzten Verbindungsleitung mitteilt, worauf
diese ihrerseits durch Stöpseln der betreffenden Verbindungsleitung den anrufenden Teilnehmer
mit dem gewünschten Teilnehmer in Verbindung bringt.
Zweck der Erfindung ist, die für die Wählarbeit notwendige vorübergehende Anschaltung
einer B-Beamtin an eine freie Verbindungsleitung anstatt durch Klinken und Stöpsel,
wie bisher, durch selbsttätig arbeitende Schalter zu bewerkstelligen. Es soll hierdurch für die
B-Beamtin durch Wegfall von Handgriffen Zeit gespart, der Betrieb vereinfacht und der
Verkehr beschleunigt werden. Auch soll die Gefahr für falsche Handgriffe, die sich bei
Benutzung von Stöpseln und Klinken namentlich beim gleichzeitigen Bedienen von Verbindungsleitungen
mehrerer Handämter leicht ergeben, eingeschränkt werden.
Das Prinzip der Erfindung wird durch die Fig. ι veranschaulicht, während in der Fig. 2
die ausführlichen Stromläufe enthalten sind.
In der Fig. 1 sind zwei Handämter I und II angenommen, die beide durch je einen Strang
Verbindungsleitungen VL1 bzw. VLn mit dem
selbsttätigen Amt verbunden sind. Diese Verbindungsleitungen sind bei den Handämtern
an Klinken und beim selbsttätigen Amt an Gruppenwähler (I. GW) angeschlossen. Von
jeder Verbindungsleitung geht eine Abzweigung zu Wahlschaltern (im folgenden Verbindungswähler VLW genannt), die, wie oben angegeben,
an Stelle der bisher üblichen Klinken gesetzt sind und dazu dienen, die Verbindungsleitungen
einzeln nach Bedarf mit einem B-Platz zu verbinden. Die Verbindungswähler sind beim
vorliegenden Ausführungsbeispiel der Erfindung als schrittweise arbeitende Drehschalter gedacht,
an deren festliegenden Kontakten die Verbindungsleitungen und an deren drehbaren
Armen eine Leitung zum zugehörigen B-Platz angelegt ist. In jeder Stellung des Armes ist
daher der betreffende B-Platz mit einer Verbindungsleitung verbunden. Damit die B-Beamtin
erkennen kann, mit welcher Verbindungsleitung sie durch den Wähler VLW jeweils
verbunden ist, wird an ihrem Arbeite-
-—'ZA ^V-
platz für jede Leitung eine Kontrollampe L vorgesehen, oder die Wähler VLW selbst werden
vor ihr sichtbar aufgestellt, so daß sie aus der Stellung des Kontaktarmes die zur
Benutzung kommende Verbindungsleitung, deren Nummer sie der Α-Beamtin zu melden
hat, ohne weiteres erkennen kann.
Jedem B-Platz ist ein solcher Verbindungswähler VLW1 und VLW11 zugeordnet. Die
ίο Wähler VLW1 enthalten nur Verbindungsleitungen
des Amtes I und die Wähler VLWn nur Verbindungsleitungen des anderen Amtes II.
Wenn noch ein weiteres Handamt III vorhanden ist, kann jedem B-Platz in entsprechender
Weise noch ein dritter Wähler VLW1J, zugeordnet werden. Notwendig ist
aber dies nicht, besonders bei einem großen selbsttätigen Amt, wo viele B-Plätze vorhanden
sind. Man kann, wie aus dem folgenden von selbst hervorgeht, jedem B-Platz Verbindungsleitungen nebst Wählern VLW für ein oder
für mehrere Ämter beliebig zuordnen. Ebenso können die Verbindungsleitungen entweder wie
in der Fig. 1 bei den einander entsprechenden Wählern VLW1 bzw. VLW11 der einzelnen Beamtinnen
vielfach geschaltet sein, oder man kann, wenn dies in einem besonderen .Betriebsfall angezeigt erscheint, den einzelnen Beamtinnen
ohne weiteres auch getrennte Verbindungsleitungen zuweisen.
Um die Wirksamkeit vorstehender Anordnungen weiter zu erhöhen, so daß die Arbeitsleistung
der B-Beamtin im vollkommenen Maße ausgenutzt wird, ist in der Fig. 1 neben
den bisher genannten Verbindungswählern VLW noch eine zweite Art von Wählern, sogenannte
Dienstwähler DW, von denen jeder Dienstleitung einer zugeordnet ist, angeschlossen. In
der Zeichnung ist für das Amt I sowohl wie für das Amt II eine Dienstleitung mit einem
Dienstwähler DW1 und DWn vorgesehen. Von
den festliegenden Kontakten des Dienst Wählers DW1 sind Leitungen zu den einzelnen
B-Plätzen Pl1 bis Pl3 usw. und zu den Verbindungswählern
VLW1 geführt. Ähnlich sind von dem Dienswähler DWn Leitungen zu denselben
B-Plätzen und zu den Verbindungswählern VLW11 geführt. Wenn anstatt einer
Dienstleitung deren mehrere für ein Amt,
z. B, I, vorhanden sind, werden die zugehörigen Dienstwähler parallel zu DW1 hinzugeschaltet.
Der Zweck der vorstehenden Schaltungsanordnung ist ein zweifacher. Wenn beispielsweise
in Amt I eine Α-Beamtin in eine Dienstleitung eintritt, wird diese Beamtin durch den
betreffenden Dienstwähler DW1 sofort mit einer freien B-Beamtin verbunden. Es findet also
eine an sich bekannte Anrufverteilung statt.
Außerdem wird, wie ebenfalls aus dem späteren Teil der Beschreibung deutlicher hervorgeht,
an dem frei befundenen B-Platz vom Dienstwähler DW1 aus gleich eine der Lampen
L1 zum Aufleuchten gebracht, so daß die
betreffende B-Beamtin ohne weitere Rückfragen sofort erkennen kann, nicht nur von
welchem der Ämter I oder II sie - angerufen ist, sondern auch, welche Verbindungsleitung
für den vorliegenden Anruf in Frage kommt.
In der Fig. 1 ist die Verbindung zwischen einem Teilnehmer A des Handamtes I und
einem Teilnehmer B des selbsttätigen Amtes dargestellt. Die Herstellung dieser Verbindung
ist in folgendem an Hand des Stromlaufschemas der Fig. 2 beschrieben:
Der Teilnehmer A ruft das Amt I in der gewöhnlichen Weise an. Die Beamtin fragt
die Nummer ab und gibt sie auf einer Dienstleitung DL zu einem B-Platz Pl1 weiter. Zu
diesem Behufe drückt sie die Dienstleitungstaste DT, die ihren Sprechapparat Sp an die
Dienstleitung anschaltet und die Erregung eines Relais R derselben veranlaßt. R schließt
einen Stromkreis für den Drehmagneten D des Dienstwählers DW1. Der Wähler DW1 dreht
sich, bis er die Anschlußleitung eines freien Platzes Pl1 findet, worauf sein Prüfrelais P
durch einen von der Batterie G über P, die Prüfleitung C1 und einen bei Nichtbesetztsein
von Pl1 (d. h. solange die Beamtin nicht wählt) geschlossenen Schalterkontakt 1 nach Erde anspricht
und am Kontakt 2 den Stromkreis für D unterbricht. P schaltet zugleich das
Relais R1 an dem belegten Arbeitsplatze ein
und macht die belegte Leitung besetzt, indem es die Platzprüfleitung C1 über seine
niedrigohmige Haltewicklung p1 an Batterie legt.
Das Relais R1 schließt über den Kontakt 3
einen Stromkreis für ein Kupplungsrelais K1, nachdem bereits vorher ein Verbindungswähler
VLWt sich auf eine freie Verbindungsleitung
des Amtes I eingestellt und diesen Stromkreis durch Schließen eines Kontaktes 10 vorbereitet
hatte. Die Wählereinstellung auf eine freie Leitung wird durch einen von Batterie über
einen Unterbrecher U, den Drehelektromagneten D1 des Wählers und den Kontakt 9 des
Relais P1 nach Erde fließenden Strom veranlaßt.
Wenn ein Verbindungswähler eine freie Leitung gefunden hat, wird sein Relais P1
auf dem Wege von Batterie über den Kontakt 5, die Leitungen 6, 7, 8, P1, Erde erregt,
öffnet bei Kontakt 9 den Stromkreis für D1
und hält sich selbst über den Kontakt 4 durch seine Wicklung p2 erregt. Da nach der Einstellung
die Prüfleitung 6, 7, über die niedrigohmige Halte wicklung p2 von P1 an Erde gelegt
ipt, so entsteht ein Spannungsabfall an · der Leitung, der das Ansprechen des Prüfrelais
eines zweiten Wählers beim Auftreffen auf dieselbe verhindert. Es können sich somit
Claims (4)
1. Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen zur Verbindung eines anrufenden
Teilnehmers eines von Hand bedienten Amtes mit einem Teilnehmer eines Amtes mit selbsttätigen Wählern, bei welcher die
(A-) Beamtinnen des von Hand bedienten Amtes über eine Dienstleitung (B-) Beamtinnen
des zweiten Amtes zur Einstellung der selbsttätigen Wähler auf die verlangte Nummer auffordern, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Platze (Pl1) der zweiten (B-) Beamtin ein Wahlschalter (VLW1) zugeordnet
ist, der eine Kontaktgebevorrichtung (Nummernschalter N) des Platzes an
eine freie, vom Handamt zu den selbsttätigen Wählern führende Verbindungsleitung
(VL) selbsttätig anschließt und Stromkreise herstellt, die der Beamtin (B) die
Nummer der ausgewählten Verbindungsleitung selbsttätig anzeigen.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß erst beim
Anruf einer zweiten (B-) Beamtin über die Dienstleitung (DL) ausgelöste Schaltvorgänge
(z. B. Ansprechen der Relais R1 und
K1) den Stromkreis des die ausgewählte Amtsverbindungsleitung (VL) kenntlich
machenden Signals (L) vollenden, der bei Einstellung des Verbindungswählers (VLW1)
auf diese Leitung vorbereitet war.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach Aussendung
der Auswahlstromimpulse für die
Wähler des selbsttätigen Amtes vom Platze /Pl1) der zweiten (B-) Beamtin durch
Schließe, eines Kontaktes (ii) an diesem· Platze (Pi1) ein Relais C an der Amtsverbindungsleitung
(VL) in Tätigkeit gesetzt wird, welches die Verbindungsleitung für die Wahlschalter (VLW) der zweiten Beamtinnen
gesperrt hält.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1
und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das die Amtsverbindungsleitung (VL) gesperrt
haltende Relais (C) bei seinem Arbeiten das Weiterschreiten des vorher auf die Verbindungsleitung
geschalteten Wahlschalters (VLW1) durch Einschaltung des Drehelektromagneten
(D) desselben veranlaßt und sich selbst in einen Haltestromkreis einschaltet, der beim Freigeben der Verbindungsleitung
(Ziehen des Stöpsels VS) im ersten Amt unterbrochen wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE230137C true DE230137C (de) |
Family
ID=490379
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE230137C (de) |
-
0
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