DE628067C - Schaltungsanordnung zur Herstellung von Rueckfrageverbindungen in Fernsprechnanlagen mit Waehlerbetrieb - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Herstellung von Rueckfrageverbindungen in Fernsprechnanlagen mit WaehlerbetriebInfo
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- DE628067C DE628067C DES81735D DES0081735D DE628067C DE 628067 C DE628067 C DE 628067C DE S81735 D DES81735 D DE S81735D DE S0081735 D DES0081735 D DE S0081735D DE 628067 C DE628067 C DE 628067C
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- H04M3/00—Automatic or semi-automatic exchanges
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
28. MÄRZ 1936
28. MÄRZ 1936
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
Λ! 628 KLASSE 21a3 GRUPPE-54oi
S 81735 VIII φι
&
Siemens & Halske Akt.-Ges. in Berlin-Siemensstadt*)
mit Wählerbetrieb
Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. September 1927 ab
In Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb, besonders in Nebenstellenanlagen, ist es
häufig erforderlich, den Sprechstellen die Möglichkeit zu geben, während einer bestehenden
Verbindung eine Rückfrageverbindung herzustellen oder einzuleiten. Es ist bereits
vorgeschlagen worden, durch Betätigung des Stromstoßsenders an der Sprechstelle während einer bestehenden Verbindung
° Schalteinrichtungen in der Vermittlungsstelle zu beeinflussen, welche die Herstellung
und Aufhebung von Rückfrageverbindungen bewirken.
Die vorliegende Erfindung bezweckt nun, bei derartigen Anordnungen eine mehrfache
Rückfragemöglichkeit zu schaffen, was nach der Erfindung dadurch erreicht wird, daß ein
die verschiedenen Verbindungen (Amts- und Rückfrageverbindung) veranlassender Umsteuerwähler
durch eine die Beendigung von Rückfrageverbindungen kennzeichnende, durch
den Stromstoßsender der anrufenden Stelle ausgesandte Stromstoßreihe veranlaßt wird,
selbsttätig eine Schaltstellung einzunehmen, in der diejenige Sprechverbindung hergestellt
ist, die vor Einleitung von Rückfrageverbindungen bestand.
In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel eine Nebenstellenanlage angenommen
worden, bei welcher die Amtsleitungen zu einem für Wählerbetrieb ausgerüsteten öffentlichen
Amt führen und ferner auch Rückfrageverbindungen über eine selbsttätige Hausanlage hergestellt werden. Hierauf ist
jedoch die Erfindung nicht beschränkt, es kann entweder die Haus- oder die öffentliche
Vermittlungsstelle für Handbetrieb ausgerüstet sein. Es sind nur diejenigen Teile dargestellt,
die zum Verständnis der Erfindung unbedingt erforderlich sind.
Als selbsttätige Hauszentrale, über welche Rückfrageverbindungen herzustellen sind, ist
in dem Ausführungsbeispiel eine solche für höchstens 1000 Teilnehmer angenommen. Die
Stromstöße werden durch Schleifenunterbrechungen erzielt. Die zum Amt führenden Verbindungsleitungen sind an eine Kontaktreihe
der Gruppenwähler angeschlossen, so daß die freie Wahl einer Amtsleitung durch den Gruppenwähler erfolgt. Das über· die
Amtsleitung erreichbare Amt ist ein Selbstanschlußamt für ι ο 000 Teilnehmer, zur Wahl
eines Teilnehmers in diesem Amt sind demnach vier Stromstoßreihen erforderlich. Die
besonderen Einrichtungen zur Umschaltung einer Nebenstelle auf eine Rückfrageleitung,
welche am abgehenden Ende der zum Amt führenden Verbindungsleitung angeordnet
'*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Ing. Hans Tatst in Wien.
sind, sind in vorliegendem Beispiel derart ausgebildet, daß es-möglich ist, mehrere
Rückfragegespräche hintereinander zu führen Im Vorliegenden--wird zunächst die Herstellung
einer Rückfrageverbindung bei ab gehendem Verkehr erläutert. Der Teilnehmer
der Nebenstelle hebt seinen Hörer,ab und belegt dadurch über seinen nicht dargestellten
Vorwähler bzw. Anrufsucher in bekannter ίο Weise einen ebenfalls nicht dargestellten
Gruppenwähler. Durch Wahl einer bestimmten Nummer wird der Gruppenwähler in die Kontaktreihe
gehoben, in welcher die zum Amt führenden Leitungen angeschlossen sind,
worauf der Gruppenwähler eine freie Amtsleitung aussucht.
Die Belegung der Amtsleitung, d. h. der der Amtsleitung zugeordneten Einrichtungen, erfolgt
über die c-Leitung. Das nicht dargestellte Prüfrelais des Gruppenwählers liegt
an Batterie, so daß, wenn der Gruppenwähler eine freie Amtsleitung gefunden hat, folgender
Prüfstromkreis zustande kommt über Batterie, Prüfrelais des Gruppenwählers,
Schaltarm des Gruppenwählers, c-Ader, Kontakt ik, Kontakt2a, Relais C, Kontakt 3t,
Widerstand W1, Erde. Durch Umlegen des Kontaktes 6 c wird außer Herstellung eines
neuen Stromweges für Relais C das Relais T erregt. Durch Schließen des Kontaktes Jc
kommt über Erde, Kontakt 7 c, Kontakt 8 u, Relais X, Batterie, Erde ein Stromkreis für
das Relais X zustande, welches die Durchschaltung der Schleife zum Amt durch
Schließen der Kontakte 9 χ und 10χ vorbereitet.
Das Prüfrelais im Gruppenwähler schaltet die Sprechleitungen durch, so daß an
der Amtsleitung das Speisebrückenrelais Sp ansprechen kann, welches durch Schließen sei-1
nes Kontaktes 4sp die Schleife zum Amt
schließt und durch Umlegen des Kontaktes 5 sp ein Verzögerungsrelais V1 über Erde,
Kontakt 5 sp, Relais Vi, Widerstand, Batterie
und Erde zum Ansprechen bringt. Der Teilnehmer betätigt nun zwecks Einstellung der im Amt befindlichen Wähler seine
Nummernscheibe. Bei jeder Unterbrechung des Speisestromkreises an der Nummernscheibe
fällt das Relais Sp ab und öffnet am Kontakt4J^» die Schleife zum Amt. Beim
ersten Abfall des Relais Sp kommt ferner durch Schließen des Kontaktes 5 sp ein Stromkreis
für das Relais F2 über Erde, Kontakt 11 v, Relais F2, Kontakt 5 sp, Batterie,
Erde zustande. Relais V2 ist ebenfalls ein
Verzögerungsrelais und wird während der Stromstoßreihe erregt gehalten. Durch Schließen des Kontaktes izv2 wird die in der
Amtsschleife befindliche Drossel Dr1 kurzgeschlossen,
während durch Schließen des Kontaktes 13Zz2 der Drehmagnet D erregt wird
und das Schaltwerk St um einen Schritt ■ weiterschaltet. In vorliegendem Falle werden
4 Stromstoßreihen ausgesandt, um die im Amt befindlichen Wähler auf die gewünschte
Teilnehmerleitung einzustellen. Das Schaltwerk gelangt beim Wirksamwerden der letzten
Stromstoßreihe auf den Kontakt AS. Über diesen Kontakt kann aber, da das Relais
F2 während der Stromstoßreihe erregt ist und den Kontakt 35 V2 geöffnet hält, eine Beeinflussung
des Relais F erst nach Beendigung der 4. Stromstoßreihe erfolgen. Ist dies der Fall, so spricht das Relais F über
Erde, Kontakt 11V1, Wicklung II des Relais
F, Kontakt 35 vs, Kontakt AS des Schaltwerkes
St, Batterie, Erde an. Die zuerst gebildete Brücke zwischen den Adern as und b3
der Amtsleitungen wird durch Öffnen des Kontaktes 14 f unterbrochen, dagegen eine
neue Brücke über Leitung as, Kontakt 15/,
Drossel Dr2, Leitung b3 hergestellt. Meldet
sich nun der gerufene Teilnehmer, so können beide Teilnehmer in Sprechverkehr treten.
Will der Nebenstellenteilnehmer ein Rückfragegespräch
halten, so hat er zunächst eine Stromstoßreihe, die aus einem einzigen Stromstoß
bestehen kann, auszusenden, durch welche das Schaltwerk St um einen Schritt weitergeschaltet
wird. Beim ersten Stromstoß der Reihe spricht -wieder, wie bereits oben erläutert,
das Relais V2 an und schließt über den Kontakt 13W2 den Stromkreis des Drehmagneten
D, der das Schaltwerk St um einen Schritt weiterschaltet. In dieser Stellung des
Schaltwerkes St wird das Relais F bis zum Abfall des Relais V2 über den Kontat 36W2
erregt gehalten. Nach Beendigung der Stromstoßreihe, Abfall des Relais V2 und
Schließung des Kontaktes 17^2 wird ein
Stromkreis für das Umschalterelais U gebildet: Erde, Kontakten^, 16 h, Relais U,
Kontakt 17V2, Schaltarm 2 des Schaltwerkes
St, Batterie, Erde. Durch Schließen des Kontaktes 18 u wird ein Haltestromkreis des
Relais U gebildet. Durch öffnen des Kontaktes 8 u wird der Stromkreis des Relais X
unterbrochen, so daß durch Öffnen der Kontakte 9 χ und ioj und Schließen des Kontaktes
39 χ eine Umschaltung des Nebenstellenteimehmers von der Amtsleitung auf die
Rückfrageleitung RL stattfindet. Durch Schließen des Kontaktes 1911 wird auch nach
Abfall von F und öffnen des Kontaktes 15/
die Brücke zwischen den Adern der Amtsleitung geschlossen gehalten. Ferner wird durch Schließen der Kontakte 20 u und 21 u
eine Brücke über die Rückfrageleitung RL
geschlossen. Sendet der Nebenstellenteilnehmer zur Einstellung der Wähler der Hausanlage
Stromstoßreihen aus, so werden diese mittels des Kontaktes 4Sp durch Unter-
brechung der Brücke über die Rückfrageleitung RL zu den Wählern der Hausanlage
übertragen.
Im vorliegenden Fall ist angenommen, daß der Nebenstellenteilnehmer 3 Stromstoßreihen
aussenden muß. Das Schaltwerk Λ wird in der beschriebenen Weise um drei Drehschritte
weitergeschaltet. Der Schaltarm 2 befindet sich während der Rückfrageverbindung auf
dem Kontakt 23.
Zur Fortsetzung des Amtsgespräches ist es wiederum erforderlich, das Schaltwerk St um
einen Schritt weiter zuschalten, was durch nochmalige Aussendung einer Stromstoßreijie
geschieht. Wie bereits vorher erwähnt, ist Relais U als Verzögerungsrelais ausgebildet
und hält daher seinen Kontakt 22 u noch einen Augenblick geschlossen, auch wenn der
Schaltarm 2 des Schaltwerkes St den Kontakt 23 verläßt. Es wird nun ein Stromkreis
für ein Relais H geschlossen: Erde, Kontakt 11V1, Kontakt 16 h, Kontat 22 u, Relais H,
Schaltarm 2 des Schaltwerkes St, Batterie, Erde. Das Relais H schaltet sich über seinen
eigenen Kontakt 24/1 in einen vom Kontakt 22M unabhängigen Stromkreis ein. Durch
Schließen des Kontaktes 25 h wird ein Unterbrecher RU an den Drehmagneten D des
Schaltwerkes St angeschaltet, so daß das Schaltwerk St weitergeschaltet wird, und zwar
so lange, bis der Schaltarm 2 desselben die Stellung AS erreicht hat. In diesem Augenblick
fällt Relais H ab und öffnet unter anderem den Kontakt 25 h, so daß der Stromkreis
des Drehmagneten unterbrochen und das Schaltwerk St stillgesetzt wird.
Verläßt der Schaltarm 2' des Schaltwerkes St den Kontakt 23, so fällt nach einiger
Zeit das Relais U ab und erregt das Relais X durch Schließen des Kontaktes 8 m. Relais X
öffnet den Kontakt 39 χ und schließt die Kantakte 9, gx und io#, so daß der Nebenstellenteilnehmer
wieder an die Amtsleitung angeschaltet ist. Erreicht das Schaltwerk St den
Kontakt AS, so wird das Relais F erregt.
Bemerkt sei noch, daß in der Zeit zwischen Abfall des Relais U und Erregung des Relais
F die Brücke zwischen den Adern a3 und bs der Amtsleitung durch den Kontakt
38 h geschlossen gehalten wird, eine ungewollte Beeinflussung der Verbindungseinrichtungen
im Amt demnach verhindert ist. In diesem Fall kann das Amtsgespräch fortgesetzt werden.
Auf die beschriebene Weise können beliebig viel Rückfragen gehalten werden, da das
Schaltwerk St selbsttätig immer wieder in die bestimmte Stellung AS geschaltet wird.
Bei ankommendem Verkehr erregt der vom Amt kommende Rufstrom das Anrufrelais A.
Durch Schließen des Kontaktes 125« wird
über die Wicklung II des Relais A ein Haltestromkreis für das Relais A gebildet und ein
Stromkreis für die Anruf lampe AL hergestellt. Die Beamtin legt daraufhin den der
Amtsleitung zugeordneten Schalter AT um, so daß ihre Sprechgarnitur AbG in bekannter
Weise mit der Amtsleitung verbunden wird. Gleichzeitig wird über Erde, Kontakt AT3
des Schalters AT, Wicklung I von 'Relais F, Batterie, Erde ein Stromkreis für das Relais F hergestellt, welches über den Kontakt
i5f und die Drosselspule Dr2 eine Brücke
zwischen den Adern as und ba der Amtsleitung
herstellt. Die Beamtin nimmt hierauf den Wunsch des Amtsteilnehmers entgegen und
stellt durch Einführen des Stöpsels 6" in die Klinke des gewünschten Nebenstellenteilnehmers
die Verbindung her. Hierdurch wird das Relais K erregt: Erde, Batterie, Widerstand
Tr, Klinkenbuchse K, Kontakt C1 am
Stöpsel, Wicklung I und II des Relais K, Erde. Das Relais K veranlaßt die Sperrung
der belegten Nebenstellen leitung und die Durchschaltung der Amtsleitung. Es bereitet
ferner am Kontakt 28 k die Einstellung des Schaltwerkes St auf den Kontakt AS vor.
Durch Schließen des Kontaktes 26 k wird die Wicklung II des Relais K kurzgeschlossen und
hierdurch die Teilnehmerleitung als besetzt gekennzeichnet. Das Relais F hält sich nun
unabhängig von dem Schalter AT5 über Erde, Kontakt 33 V1, Kontakt 32 k, Kontakt 31 f,
Wicklung I von Relais F, Batterie, Erde, so daß eine Unterbrechung der Brücke zwischen
den Adern O3 und bs bei Rücklegung des
Schalters AT und öffnen des Kontaktes AT3
verhindert ist. Durch Schließen des Kontaktes 27 k wird das Relais X über Erde,
Kontakt 27k, Kontakt Su, Relais X, Batterie,
Erde erregt und schaltet die Amtsleitung an den Kontakten gx und 10 χ durch.
Meldet sich der gerufene Nebenstellenteilnehmer, so spricht sein Brückenrelais Sp an
und schaltet am Kontakt 5 Sp das Verzögerungsrelais V1 an. Durch das Ansprechen
von Relais V1 wird am Kontakt 33^1 das
Relais F ausgeschaltet und gleichzeitig folgender Stromkreis für das Relais H am Kontakt
11V1 hergestellt: Erde, Kontakt 11V1,
Kontakt 28 k, Relais H, Schaltarm 2 des Schaltwerkes Si, Batterie, Erde. Durch den
parallel zum Kontakt 15 f liegenden Kontakt 38 h wird die Brücke zwischen den Adern^
und Jb8 geschlossen gehalten. Durch Schließen 1x5
des Kontaktes 25 h wird der Drehmagnet des Schaltwerkes St an den Unterbrecher RU angeschaltet,
so daß das Schaltwerk St so lange weitergeschaltet wird, bis Relais H abfällt.
Dieses erfolgt, wenn der Schaltarm 2 des Schaltwerkes Si die Stellung AS erreicht hat.
In diesem Augenblick spricht, wie bereits
628 am
bei abgehendem Verkehr geschildert, das Relais F über Wicklung JI an und hält am Kontakt
ι Sf die Brücke über die Drossel Dr,
weiter geschlossen,
Die Umschaltung auf eine Rückfrageleitung erfolgt nun auf dieselbe, Weise, wie sie
bei abgehendem Verkehr beschrieben wurde, durch Aussendung einer Stromstoßreihe seitens
des* Nebenstellenteilnehmers, der anschließend daran weitere Stromstoßreihen
entsprechend der Nummer des gewünschten Rückfrageteilnehmers aussendet. Nach Beendigung
des Rückfragegespräches erfolgt die Rückschaltung auf die Amtsleitung wieder durch Aussendung einer Stromstoßreihe, wodurch
das Schaltwerk 6*i in die Stellung AS
geschaltet wird.
Legt der Nebenstellenteilnehmer seinen Hörer auf, so fällt das Relais Sp ab, schließt
vorübergehend einen Stromkreis für das Relais-Fa,
bringt das Relais V1 durch Kurzschluß seiner Wicklung zum Abfällen. Am
Kontakt 13^2 wird der Stromkreis für den
Drehmagneten D geschlossen, so daß das Schaltwerk St einen Schritt macht. Wenn
nach einiger Zeit das Relais V1 abfällt, werden am Kontakt r 1V1 die Stromkreise der
Relais V2, F, U, H unterbrochen und am Kontakt 29 V1 das Relais T eingeschaltet. Das
Relais T bleibt erregt, bis sämtliche Einrichtungen der Amtsleitung ihre Ruhelage erreicht
haben und sperrt während dieser Zeit die Amtsleitung gegen Belegung durch einen
anrufenden Nebenstellenteilnehmer. -War in dem beendeten Gespräch der Nebenstellenteilnehmer
der Anrufende gewesen, so war die Amtsleitung über den an einen Gruppenwähler der Hausanlage angeschlossenen
Zugang belegt gewesen. Das Relais C war erregt und hatte durch Schließen des Arbeitskontaktes 6c die Wicklung I des Relais Γ
kurzgeschlossen. Bei Abfall des Relais V1 wird am Kontakt 30^1 ein Kurzschluß über
die Wicklung des Relais C vorbereitet, der bei Erregung des Relais T über seine Wicklung
II durch Schließung des Arbeitskontaktes 31 wirksam wird. Das Relais C fällt, da
es infolge des Kurzschlusses seiner Wicklung als Verzögerungsrelais arbeitet, nach einiger
Zeit ab und legt den Wechselkontakt 6 c wieder
in die Ruhelage zurück, d. h., die Wicklung I des Relais T und damit Erde werden
von der vom Gruppenwähler kommenden Ader c abgeschaltet. Die Amtsleitung kann
bis auf weiteres über den Gruppenwähler nicht belegt werden, da das Prüfrelais dieses
suchenden Wählers kein Potential findet.
Je nach der Stellung des Schaltwerkes St
bei Anhängen des Hörers in der'Nebenstelle
war das Relais F, U oder H erregt. Die Brücke zwischen den Adern a3 und ba der
Amtsleitung war demnach über einen der Kontakte 15/, 38 h, 19« geschlossen. Bei
öffnen des Kontaktes Hv1 fällt das jeweils
erregte Relais, z. B. F, wenn über das Amt gesprochen wurde, ab und öffnet den Kontakt
15/, wodurch das Schlußzeichen zum Amt
weitergegeben wird. Ist das Amt für Wählerbetrieb ausgerüstet, so wird durch die Öffnung
des Kontaktes 15/ in bekannter Weise die Auslösung der Wähler des Amtes herbeigeführt.
Wenn auch das Relais V2 abgefallen ist, ist
der Drehmagnet D in folgendem Stromkreis eingeschaltet; Erde, Langsamunterbrecher LU1
Schaltarm r des Schaltwerkes St, Kontakt 29^1, Kontakt 13^2, Drehmagnet D des
Schaltwerkes St, Batterie, Erde. Der Unterbrecher LU sendet die Stromstöße nicht unmittelbar
hintereinander aus, sondern immer in bestimmten Zeitabschnitten. Die hierdurch erzielte langsame Weiterschaltung des
Schaltwerkes St in die Ruhelage ermöglicht die bei Ämtern mit Handbetrieb erforderliche
Sperrung der Amtsleitung gegen Belegung durch anrufende Nebenstellen während einer
bestimmten Zeit nach Schlußzeichengabe ohne Vorsehung besonderer Sperrschaltmittel. Erreicht
das Schaltwerk Λ die Ruhelage, so werden, da der Schaltarm 1 sein Kontaktsegment
verläßt, die Stromkreise für das Relais T und den Drehmagneten D geöffnet. Das
Relais T fällt ab und legt den Wechselkontakt 31 wieder in die Ruhelage zurück, wodurch
Erde über den Widerstand W1 an die c-Ader des vom Gruppenwähler kommenden
Zuganges zur Amtsleitung angeschaltet wird. Die Amtsleitung'ist demnach über den Gruppenwähler
wieder belegbar.
War das Gespräch jedoch ein ankommendes, so wird in bekannter Weise (in der
Zeichnung nicht dargestellt) eine Schlußlampe zum Aufleuchten gebracht, worauf die
Beamtin den Stöpsel ,5" zieht.
Die Zahl der auf das Schaltwerk St einwirkenden Stromstoßreihen für Herstellung
von Amts- und Rückfrageverbindungen kann selbstverständlich eine ganz beliebige sein.
Claims (6)
- Patentansprüche:i. Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb, bei welchen die Sprechstellen durch Betätigen des Stromistoßsenderis die Herstellung und Aufhebung von Rückfrageverf>indungen einleiten, dadurch gekennzeichnet, daß ein die verschiedenen Verbindungen (Atnts-Rückfrageverbindung) veranlassenderUmsteuerwähler durch eine die Beendigung von Rückfragevenbdndungen kennzeichnende, durch den Stromstoßsender der an-rufenden Stelle ausgesandte Stromstoßreihe veranlaßt wird, selbsttätig eine Schaltstellung (AS) einzunehmen, in der diejenige Sprechverbindung- hergestellt ist, die vor Einleitung von Rückfrageverbindungen bestand.
- 2. Schaltungsanordnung nachAnspruchi, dadurch gekennzeichnet, daß der Wähler (St) nach Aufbau einer ersten Sprechverbindung durch die anrufende Sprechstelle Schaltmittel (F) beeinflußt, welche die Herstellung von Rückfrageverbindungen vorbereiten.
- 3. S chaltungsanordnung nach Anspruchs, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltmittel (F) nach Aussendung einer bestimmten Zahl von Wählstromstoßreihen (z.B. 4) seitens der anrufenden Stelle beeinflußt werden können.
- ^Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 für Anlagen mit mehreren Vermittlungsstellen, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verbindungen zwischen Teilnehmern verschiedener Vermittlungsstellen der Wähler die belegte Verbindungsleitung nach Schlußzeichengabe noch während einer bestimmten Zeit gesperrt halt (z.B. mittels des Relais T).
- 5. Schaltungsanordnungnach Anspruchi, dadurch gekennzeichnet, daß durch den Wähler eine vor der Anschaltstelle des Verbindungsweges für Rückfrageverbindungen (RL) angeordnete Brücke (Drossel Dr1) zwischen den Sprechleitungen bei Aufbau einer Rückfrageverbindung durch eine hinter der Anschaltstelle für die Rückfrageleitung liegende Hilfsbrücke (Dr2, 15/ usf.) ersetzt wird.
- 6. Schaltungsanordnungnach Anspruch 5 für Anlagen mit Stromstoßübertragern, dadurch gekennzeichnet, daß zum Aufbau sämtlicher Verbindungswege (Amts- und Rückfrageverbindungen) ein Stromstoßkontakt in der vor der Anschaltstelle der Rückfrageleitung liegenden Brücke angeordnet ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT628067X | 1927-01-25 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE628067C true DE628067C (de) | 1936-03-28 |
Family
ID=3677772
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES81735D Expired DE628067C (de) | 1927-01-25 | 1927-09-20 | Schaltungsanordnung zur Herstellung von Rueckfrageverbindungen in Fernsprechnanlagen mit Waehlerbetrieb |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE628067C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE867873C (de) * | 1948-10-02 | 1953-02-19 | Normalzeit G M B H | Rueckfrage mit Waehlscheibe |
DE765916C (de) * | 1938-12-06 | 1953-12-07 | Siemens & Halske A G | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen zur Einleitung und Aufhebung von Rueckfrageumschaltungen |
-
1927
- 1927-09-20 DE DES81735D patent/DE628067C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE765916C (de) * | 1938-12-06 | 1953-12-07 | Siemens & Halske A G | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen zur Einleitung und Aufhebung von Rueckfrageumschaltungen |
DE867873C (de) * | 1948-10-02 | 1953-02-19 | Normalzeit G M B H | Rueckfrage mit Waehlscheibe |
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