DE610104C - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Haupt- und Untervermittlungsstellen - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Haupt- und UntervermittlungsstellenInfo
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- DE610104C DE610104C DES80540D DES0080540D DE610104C DE 610104 C DE610104 C DE 610104C DE S80540 D DES80540 D DE S80540D DE S0080540 D DES0080540 D DE S0080540D DE 610104 C DE610104 C DE 610104C
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN All
4. MÄRZ 1935
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21a3 GRUPPE 51
Siemens & Halske Akt.-Ges. in Berlin-Siemensstadt*)
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. Juli 1927 ab
Für Fernsprechanlagen mit Haupt- und Untervermittlungsstellen und Wählerbetrieb
sind Anordnungen bekanntgeworden, bei welchen die zur Steuerung der Verbindungseinrichtungen
und Hilfsschaltmittel in den Untervermittlungsstellen erforderlichen Stromquellen
(Batterien) in den Hauptvermittlungsstellen angeordnet sind. Bei diesen Anordnungen
müssen die Arbeitsmagnete der in den Untervermittlungssteilen angeordneten Wähler und
Hilfsschaltwerke über die Verbindungsleitungen zwischen Haupt- und Untervermittlungsstelle
betätigt werden. Bei längeren Verbindungsleitungen mit verhältnismäßig hohem Widerstand ist es hierbei häufig nicht möglich,
die Arbeitsmagnete durch einen Strom solcher Stärke zu betätigen, der zur Erzielung
einer wünschenswerten Betriebssicherheit erforderlich ist. Weitere Betriebsschwierigkeiten
entstehen durch die an die Verbindungsleitung angeschalteten und über diese erregt zu haltenden Relais während der Stromstoßgabe
seitens einer anrufenden Stelle.
Es sind auch bereits Anordnungen bekanntgeworden, bei welchen in den Untervermittlungsstellen die zum Betrieb der Verbindungseinrichtungen und Hilfsapparate erforderlichen Stromquellen angeordnet sind. Aber auch hierbei treten wirtschaftliche oder betriebstechnische Nachteile auf. Bei kleineren Unter Vermittlungsstellen ist es unwirtschaftlich, in ihnen Batterien mit hoher Spannung und großer Leistung mit Ladeeinrichtungen und den erforderlichen Hilfsapparaten anzuordnen. Man kann allerdings auch, wie dies in einigen bekannten Anordnungen der Fall ist, in der Untervermittlungsstelle vorgesehene Batterien von der nächstgelegenen Haupt vermittlungsstelle laden. Aber auch in diesem Falle ist die Vorsehung einer Batterie hoher Spannung erforderlich, um ein einwandfreies Arbeiten aller Schalteinrichtungen der Untervermittlungsstelle zu erzielen. Um eine derartige Batterie zu entlasten, hat man nun Anordnungen geschaffen, in denen einzelne Schalteinrichtungen der Untervermittlungsstelle aus der Batterie der Hauptvermittlungsstelle gespeist werden. Dabei handelt es sich aber nur um Schalteinrichtungen, die erst im g0 Laufe des späteren Verbindungsaufbaues zum Zwecke der Überwachung (Schlußzeichenrelais) in der geschilderten Weise beeinflußt werden. Diesen Anordnungen haftet aber noch der Nachteil an, daß gerade die für den Verbindungsaufbau wichtigsten Schalteinrichtungen, nämlich die den Anruf erzeugenden Schalteinrichtungen, noch aus der Batterie der
Es sind auch bereits Anordnungen bekanntgeworden, bei welchen in den Untervermittlungsstellen die zum Betrieb der Verbindungseinrichtungen und Hilfsapparate erforderlichen Stromquellen angeordnet sind. Aber auch hierbei treten wirtschaftliche oder betriebstechnische Nachteile auf. Bei kleineren Unter Vermittlungsstellen ist es unwirtschaftlich, in ihnen Batterien mit hoher Spannung und großer Leistung mit Ladeeinrichtungen und den erforderlichen Hilfsapparaten anzuordnen. Man kann allerdings auch, wie dies in einigen bekannten Anordnungen der Fall ist, in der Untervermittlungsstelle vorgesehene Batterien von der nächstgelegenen Haupt vermittlungsstelle laden. Aber auch in diesem Falle ist die Vorsehung einer Batterie hoher Spannung erforderlich, um ein einwandfreies Arbeiten aller Schalteinrichtungen der Untervermittlungsstelle zu erzielen. Um eine derartige Batterie zu entlasten, hat man nun Anordnungen geschaffen, in denen einzelne Schalteinrichtungen der Untervermittlungsstelle aus der Batterie der Hauptvermittlungsstelle gespeist werden. Dabei handelt es sich aber nur um Schalteinrichtungen, die erst im g0 Laufe des späteren Verbindungsaufbaues zum Zwecke der Überwachung (Schlußzeichenrelais) in der geschilderten Weise beeinflußt werden. Diesen Anordnungen haftet aber noch der Nachteil an, daß gerade die für den Verbindungsaufbau wichtigsten Schalteinrichtungen, nämlich die den Anruf erzeugenden Schalteinrichtungen, noch aus der Batterie der
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr. Maximilian Mathias in Berlin.
Untervermittlungsstelle gespeist werden, so daß, um ihre Beeinflussung zu sichern, immerhin
noch verhältnismäßig große Batterien erforderlich sind.
S Die vorliegende Erfindung bezweckt nun, auch für diese Schalteinrichtungen günstige
Arbeitsbedingungen in Anlagen mit Batterien geringer Spannung und Leistung zu schaffen,
und erreicht dies dadurch, daß durch Einschaltung eines dem Ladestrom entsprechend
bemessenen Widerstandes in der Untervermittlungsstelle der. Spannungsabfall im Ladestromkreis
derart verteilt wird, daß die bei Anruf seitens eines Teilnehmers der Untervermittlungsstelle
zwecks Anschaltung desselben an eine zur Hauptvermittlungsstelle führende Verbindungsleitung zur Wirkung
kommenden Schaltmittel unter günstigeren Stromverhältnissen arbeiten als bei Speisung
des Anrufstromkreises durch die Batterie der Untervermittlungsstelle. Aus der Batterie der
Untervermittlungsstelle kann ein genügend starker Strom zut betriebssicheren Beeinflussung
der Arbeitsmagnete der in der Unter- *5 vermittlungsstelle angeordneten Verbindungseinrichtungen und Hilfsschaltwerke entnommen
werden, und die Reichweite ist nicht beschränkt. Es können lange Anschlußleitungen
mit verhältnismäßig hohem Widerstand an die Untervermittlungsstelle angeschlossen
werden, da der Stromkreis der Anrufrelais von der Batterie hoher Spannung der Hauptvermittlungsstelle
aus gespeist wird.
Beiliegende Abbildung zeigt ein Ausfüh-. 35 rungsbeispiel der Erfindung. Der Erfindungsgedanke selbst ist aber auf dieses Ausführungsbeispiel
nicht beschränkt. Dargestellt ist in der Abbildung eine Untervermittlungsstelle UV und eine Hauptvermittlungstelle HV.
Von der Untervermittlungsstelle UV führt eine zweiadrige Verbindungsleitung a,b zur Hauptvermittlungsstelle
HV. Diese Verbindungsleitung kann in beiden Verkehrsrichtungen benutzt werden. Außerdem können die Teilnehmer
der Untervermittlungsstelle UV auch unter sich Gespräche führen. Diese Sprechverbindungen
werden über die Hauptvermittlungsstelle HV hergestellt. Dargestellt .sind
in der Abbildung zwei Teilnehmerstellen Af1
und N2, die an die Untervermittlungsstelle
UV angeschlossen sind.
Wird die von der Untervermittlungsstelle UV zur Hauptvermittlungsstelle HV führende
zweiadrige Verbindungsleitung a, b für keine Sprechverbindung benutzt, so fließt von der
Hauptvermittlungsstelle HV zur Untervermittlungsstelle UV folgender Ladestrom über die
eine Ader der Verbindungsleitung: Die Ladebatterie der Hauptvermittlungsstelle HV hat
60 Volt, während die Spannung der aufzuladenden Unteramtsbatterie 6 Volt beträgt.
Der Ladestromkreis verläuft wie folgt: Erde, Batterie 60 Volt (Hauptvermittlungsstelle HV1,
Relais Sp, Ruhekontakt 1V1, Übertrager, Ruhekontakt
2 yu Ruhekontakt 3 U1, Ruhekontakt
4C1, Ader« der Verbindungsleitung, Ruhekontakt
5 s, Ruhekontakt 6 v, Ruhekontakt 7 /, Ruhekontakt 8 c, Widerstand w, Batterie 6 Volt
(Untervermittlungsstelle UV), Erde.
70 Abgehende Verbindung
Es wird angenommen, daß der Teilnehmer N1 der Untervermittlungsstelle UV einen
Teilnehmer der Hauptvermittlungsstelle HV zu sprechen wünscht. Der Teilnehmer ./V1 hebt
den Hörer ab, und es wird ein über die Batterie der Hauptvermittlungsstelle HV verlaufender
Stromkreis geschlossen: Erde, Wicklung II des ReIaIsP1, Wechselkontakt 9/7,,
Wicklung I des Relais .P1, Teünehmerstelle N1,
Wechselkontakt ι ο pv Wechselkontakt 1 r qv
Ruhekontakt 12 x, Ruhekontakt 8 c, Widerstand w, Batterie 6 Volt, parallel dazu Ruhekontakt
7 /, Ruhekontakt 6 V1 Ruhekontakt 5 s, Ader a, Ruhekontakt 4 C1, Ruhekontakt 3 U1, S5
Ruhekontakt 2 y1} Übertrager, Ruhekontakt IV1,
Relais Sp, Batterie, Erde. Der Kontakt 8 c bildet einen Verzweigungspunkt, dessen Spannung
wesentlich höher ist als die der Unteramtsbatterie, da der Widerstand w 1000 Ohm
oder mehr betragen kann. Der Widerstand w zwischen dem Kontakt 8 c und der Batterie
der Untervermittlungsstelle ist so bemessen, daß die Spannung der Unteramtsbatterie
6VoIt beträgt. Infolgedessen spricht das Re-IaIsP1
mit einer höheren Spannung als der Spannung der Unteramtsbatterie an. Das Relais P1 sowie das Relais Q1 sind der Teilnehmerstelle
N1 zugeordnet, ebenso die Relais P2 und Q2 der Teünehmerstelle iV2.
Beim Ansprechen des ReMsP1 legt das
RelaisPx seine Kontakte 10 ρu gpv 13P1 und
14 P1 um. Die Speisung der anrufenden Teilnehmerstelle
N1 erfolgt über folgenden Stromkreis
: Erde, Batterie 60 Volt, Relais Sp, Ruhekontakt IV1, Übertrager, Ruhekontakt 2^1,
Ruhekontakt 3 U1, Ruhekontakt \cv «-Ader der
Verbindungsleitung, Ruhekontakt 5 s, Wicklung des Relais U, umgelegter Kontakt ι ο pv Teilnehmerstelle
N1, Wicklung I des Relais P1,
umgelegter Kontakt gpu Ruhekontakt 14/,
Widerstand W6, Ruhekontakt 15 s, Erde. In
diesem Stromkreis spricht das Relais U an, welches seine Kontakte 16«, 17 κ und 18 α
betätigt. Durch Schließen des Arbeitskontaktes 17 u wird ein Stromkreis für das Relais
F geschlossen über: Erde, Arbeitskontakt 17«, Wicklung des Relais/7, Batterie, Erde.
Durch Schließen des Kontaktes 18« wird ein
Haltestromkreis für das Relais P1 gebildet,
und zwar über: Erde, Batterie, Widerstand W1,
Arbeitskontakt 18«, Arbeitskontakt 1 ^p1, Wick-
lung II des Relais P1, Erde. Das Relais F
betätigt bei seinem Ansprechen die Kontakte 19/, 14/, 7/ und 29/. Durch Öffnen des
Kontaktes 7 / wird der Stromkreis für den Ladevorgang unterbrochen. Durch Umlegen
des Kontaktes 29 / werden die Relais C und X von der Ader b der Verbindungsleitung abgeschaltet.
Ebenso ist durch den umgelegten Kontakt 16 u die Wicklung I des Relais Y von
der Aderö abgeschaltet. Die an der &-Ader
angeschalteten Relais sind nur für den ankommenden Sprechverkehr notwendig. Durch
Umlegen des Kontaktes 14/ wird der Anrufstromkreis zu der Hauptvermittlungsstelle HV
hergestellt. Der Stromkreis verläuft wie folgt: Erde, Batterie 60 Volt, Wicklung des Relais
Sp, Wechselkontakt 1V1, Übertrager, Ruhekontakt
2 Jz1, Ruhekontakt 3 U1, Ruhekontakt
4 C1, Ä-Ader, Ruhekontakt S s, Wicklung des
Relais U, umgelegter Kontakt ι ο pu Teilnehmerstelle
N1, Wicklung des ReMsP1, umgelegter
Kontakt 9 pv Kontakt 14/, ö-Ader,
Ruhekontakt 21C1, Wechselkontakt 2Iy1, Wicklung
des Relais A, Erde. In diesem Stromkreis
spricht das Relais A an, welches über seinen Kontakt 23 α einen Erregerstromkreis
für das ReIaIsV1 schließt. Dieser verläuft
wie folgt: Erde, umgelegter Kontakt 23 a,
Wicklung des Verzögerungsrelais V1, Widerstand W2, Batterie, Erde. Das Relais V1
spricht an und schaltet über seinen Kontakt ι V1 die Ä-Ader über einen Widerstand W3 an
die Batterie. Der Stromkreis für das Relais Sp, welches erregt war, wird unterbrochen.
Durch Abschalten des Prüf potentials am Kontakt 24 sp wird die zweiadrige Verbindungsleitung a, b gegen die Belegung von ankommenden
Verbindungen gesperrt. Durch Schließen des Kontaktes 25 α wird ein Anlaßstromkreis
für den Vorwähler VW gebildet, der wie folgt verläuft: Erde, Wicklung I des Relais/?,
Wechselkontakt 261, Ruhekontakt 261,
Ruhekontakt 27 £, Arbeitskontakt 25 a, Übertrager,
Wechselkontakt 28 t, Wicklung II des Relais R, Batterie, Erde. In diesem Stromkreis
spricht das Anlaßrelais R des Vorwählers VW an.
Das Relais R schließt einen Stromkreis für den Drehmagneten des Vorwählers VW. Dieser
Stromkreis ist in der Abbildung nicht gezeigt. D.er Vorwähler VW sucht nun in bekannter
Weise eine freie, zu einem Gruppenwähler OW führende Verbindungsleitung. Ist,
angenommen, eine solche Verbindungsleitung au O1 gefunden, dann spricht das Relais T
des Vorwählers VW über folgenden Stromkreis an: Erde, Batterie, Arbeitskontakt 29 r,
Wicklungen I und II des Relais T, Schaltarm c des Vorwählers VW über nicht dargestellte
Kontakte des Gruppenwählers GW nach Erde. Durch Schließen des Kontaktes 30 i wird die Wicklung I des Relais T ausgeschaltet und so der Gruppenwähler GW in
bekannter Weise gegen" weitere Belegungen gesperrt. Durch Umlegen der Kontakte 26 t
und 28 i wird das Relais R abgeschaltet und die Verbindungsleitung zu dem Gruppenwähler
GW durchgeschaltet. Die Einzelheiten der Schaltungsanordnung für den Vorwähler
VW sind in der Abbildung nicht dargestellt, da diese für den Erfindungsgegenstand unwesentlich
sind.
Der Teilnehmer TV1 wählt nun die Anrufnummer
der gewünschten Teilnehmerstelle. Bei Aussendung der einzelnen Stromstoßreihen fallen die Relais Q und P1 der Untervermittlungsstelle
UV nicht ab, da beide Relais als Verzögerungsrelais ausgebildet sind. Dagegen
folgt das Relais A der Hauptvermittlungsstelle HV den ausgesandten Stromstößen und
überträgt über den Stromstoßkontakt 25 a die von der Teilnehmerstelle N1 ausgesandten
Stromstöße zu den Wählern der Hauptvermittlungsstelle HV. Auf diese Weise werden die
Wähler der Hauptvermittlungsstelle HV eingestellt und so die gewünschte Verbindung
hergestellt.
Beim ersten Abfall des Relais^, während
der Aussendung der Stromstoßreihen von Seiten der Teilnehmerstelle N1 wird durch das
Umlegen des Kontaktes 23 α das Relais V1
kurzgeschlossen. Das Relais V1 fällt aber nicht ab, da es als Verzögerungsrelais ausgebildet
ist. Außerdem wird ein Stromkreis für das Relais V2 geschlossen, und zwar über:
Erde, Arbeitskontakt 30 V1, Wicklung des Relais V21 Ruhekontakt 23 a, Widerstand w>,
Batterie, Erde. Das Relais V2 spricht an und bleibt während einer Stromstoßreihe erregt.
Durch den Kontakt 31 α werden die von der
Teilnehmerstelle A^1 ausgesandten Stromstöße
auch auf den Drehmagneten DM des in der Hauptvermittlungsstelle HV untergebrachten
Mitlaufswerkes übertragen. Das Mitlaufwerk mit den Schaltarmen CIm1, dtn2 und dmz ist
z. B. ein 32teiliges Schrittschaltwerk bekannter Bauart. Der Stromkreis für den Drehmagneten
ZMi des Mitlaufwerkes verläuft wie folgt: Erde, Batterie, Wicklung des Drehmagneten
DM, Stromstoßkontakt 31 a, Ruhekontakt
32/o Arbeitskontakt 33 V1, Erde. Der
Gruppenwähler GW und das Mitlauf werk werden synchron über die Stromstoßkontakte 25 a
bzw. 3iß bei Aussendung der ersten Stromstoßreihe von sehen der Teilnehmerstelle ^V1
eingestellt.
Durch die Aussendung der ersten Stromstoßreihe von seiten -der anrufenden Teilnehmerstelle
N1 wird der Arm dm2 des Mitlaufwerkes
der Hauptvermittlungsstelle HV auf 1.20 einen Kontakt eingestellt, über den das Relais
F1 erregt wird. Da der Teilnehmer N1
■eine Verbindung mit einem an der Hauptvermittlungsstelle
angeschlossenen Teilnehmer wünscht, so wird durch die erste ausgesandte Stromstoßreihe (Kennziffer der Hauptvermittlungsstelle/7V)
das ReIaIsF1 erregt, welches
ein weiteres Einstellen des Mitlaufwerkes durch die Aussendung von weiteren Stromstoßreihen
von selten der anrufenden Teilnehmerstelle N1 verhindert. Nach Beendigung
ίο der ersten Stromstoßreihe wird das Relais V2
durch Kurzschließen über die Kontakte 30 V1 und 23 α zum Abfallen gebracht. Das Relais
F1 wird nun wie folgt erregt: Erde, Batterie, Wicklung I des Relais F1, Kontakt Z
des Mitlaufwerkes, Schaltarm dm2, Ruhekontakt 34 V2, Ruhekontakt 3 5 U1, Arbeitskontakt
36V1, Erde. Das Relais F1 schließt für sich
folgenden Haltestromkreis: Erde, Batterie, Wicklung I des Relais F1, Arbeitskontakt 37 J1,
Arbeitskontakt 38 V1, Erde. Durch Öffnen des Kontaktes 32 Z1 wird verhindert, daß die weiteren
von der anrufenden Teilnehmerstelle N1 ausgesandten Stromstoßreihen auf den Drehmagneten
DM des Mitlaufwerkes übertragen werden.
Der Teilnehmer N1 stellt nun in bekannter
Weise durch Aussendung der noch übrigen Stromstoßreihen die gewünschte Verbindung
her. Die Schaltvorgänge, die bei der Herstellung der Verbindung zur Wirkung kommen,
werden nicht beschrieben, da sie für den Erfindungsgedanken unwesentlich sind.
Hängt nach Schluß des Gespräches der Teilnehmer N1 seinen Hörer auf, dann wird
das Relais A der Hauptvermittlungsstelle HV dauernd stromlos. Das Relais V1 wird kurzgeschlossen. Der Drehmagnet DM des Mitlaufwerkes
wird über folgenden Stromweg erregt: Erde, Batterie, Wicklung des Drehmagneten DM, Kontaktbank des Mitlaufwerkes,
Schaltarm dm3, Ruhekontakt 39 b, Ruhekontakt
40 V1, Unterbrecher RJJ, Erde. Das Mitlaufwerk wird in seine Ruhelage zurückgebracht.
Im Unteramt fallen die erregten Relais ab, und die Anlage ist wieder für einen weiteren Anruf bereitgestellt.
Ankommende Verbindung
Es wird nun der Verbindungsaufbau beschrieben, wenn ein z. B. an der Hauptvermittlungsstelle
angeschlossener Teilnehmer den Teilnehmer N2 der Untervermittlungsstelle UV
zu sprechen wünscht. Es wird angenommen, daß die von der Hauptvermittlungsstell&//V
zur Untervermittlungsstelle UV führende zweiadrige Verbindungsleitung a, b frei ist. Das
Relais Sp ist, wenn die Verbindungsleitung frei ist, erregt. Der anrufende Teilnehmer
der Hauptvermittlungsstelle HV stellt in bekannter Weise durch Wählen der gewünschten
Teilnehmernummer die Gruppenwähler ein. Die Schaltvorgänge, die dabei zur Wirkung
kommen, werden nicht beschrieben. Durch Wahl der vorletzten Ziffer der Teilnehmernummer
wird der Leitungswähler LW in bekannter Weise auf eine bestimmte Kontaktbank
gehoben. An dieser Kontaktbank ist die zweiadrige Verbindungslelitunge2, &2, welche
Zutritt zu der zur Untervermittlungsstelle UV führenden Verbindungsleitung a, b hat, angeschlossen.
Die Kontakte der Kontaktbänken und b sind miteinander verbunden,
während die Prüfkontakte des Leitungswählers LW an einzelne Widerstände Wi1 bis Wi10
angeschlossen sind. Durch die Wahl der letzten Ziffer wird der auf die bestimmte
Kontaktbank eingestellte Leitungswähler LW auf einen bestimmten Kontakt eingedreht.
Wie oben angegeben, sei dies der Kontakt 2, da zu dem Teilnehmer N2 der Untervermittlungstelle
UV die. Verbindung hergestellt werden soll.
Ist der Leitungswähler LW auf diese Weise eingestellt, dann entsteht folgender Stromkreis:
Erde, Wicklungen II und I des Prüfrelais P3, Prüfader c des Leitungswählers LW,
Schaltarm c, Kontakt 2, Widerstand wi2, Arbeitskontakt
24 sp, Ruhekontakt 59 pi; Wicklung
des Relais C1, Batterie, Erde. In diesem Stromkreis sprechen die Relais P3 und C1 an.
Das Prüfrelais P3 schließt, durch Umlegen
seines Kontaktes 41^3 die Wicklung II des
ReIaIsP3 kurz, und so wird der Leitungswähler
LW in bekannter Weise gegen weitere Belegungen gesperrt. Durch Umlegen des
Kontaktes 42 C1 wird ein Stromkreis für das RelaisB geschlossen: Erde, Arbeitskontakt
42 C1, Wicklung des Relais B, Wicklung des
Relais S^, Batterie, Erde. Über diesen Stromkreis
wird das Relais Sp erregt gehalten. Durch Umlegen des Kontaktes 4 C1 wird die
Ader A2 an die Aderß angeschaltet. Da über
den Kontakt 4C1 der Ladevorgang unterbrochen
wird, kann im Unteramt kein ^-Relais ansprechen, falls ein Teilnehmer in der Untervermittlungsstelle
in diesem Augenblick den Hörer abhebt, und so wird die Verbindungsleitung β, b gegen abgehende Verbindungen
gesperrt gehalten.
Durch Umlegen des Kontaktes 43 C1 wird
folgender Stromkreis für das Relais/ gebildet: Erde, Arbeitskontakt 43 C1, Ruhekontakt
44pi, Ruhekontakt 45 III, Arbeitskontakt
b, Wicklung des Relais /, Batterie, Erde. Der Drehmagnet DA des Abgreifers wird über
folgenden Stromkreis erregt: Erde, Batterie, Wicklung des Drehmagneten DA, Wechselkontakt
47 /, Erde. Der Abgreifer ist' in dem Ausführungsbeispiel ein zehnteiliger Schrittschaltwähler
bekannter Bauart mit dem Dreh- iao · magneten DA, mit den Schaltarmen (Ia1 und
da3 und dem mechanischen Kontakt da des
Drehmagneten DA. Der Abgreifer wird infolge Ansprechens des Drehmagneten DA aus
seiner Ruhelage um einen Schritt vorwärts bewegt. Dabei wird der Kontakt da des
Drehmagneten Da umgelegt und so folgender Stromkreis für das Relais III geschlossen:
Erde, Batterie, Wicklung I des Relais III, geschlossener
Kontakt da, Ruhekontakt 44 pir
Arbeitskontakt 43 C1, Erde. In diesem Stromkreis spricht das Relais III an und unterbricht
durch seinen Kontakt 45 III den Erregerstromkreis für das Relais/. Das Relais/ fällt ab und öffnet über seinen Kontakt 47 i
den Stromkreis für den Drehmagneten Da des Abgreifers. Durch das Stromloswerden DA
wird der Kontakt da wieder umgelegt und so der Stromkreis für das Relais III unterbrochen,
so daß das Relais / wieder in dem vorher beschriebenen Stromkreis ansprechen kann. Auf
diese Weise wird der Abgreifer schrittweise weiterbewegt. Dieses Wechselspiel zwischen
den Relais/, III und" dem Drehmagneten DA setzt sich so lange fort, bis der Schaltarm daL
des Abgreifers auf den Kontakt 2 gelangt.
Wenn nach dem zweiten Schritt das /-Relais wieder zum Abfall gebracht wird infolge
Öffnens des Kontaktes 45 III, so wird folgender Stromkreis für das Relais Pt geschlossen:
Erde, Batterie, Wicklung des Relais P4, Ruhekontakt
85/, Schaltarm dav Kontakt 2 der von dem Schaltarm dai bestrichenen Kontaktbank,
Kontakt 2 der Kontaktbank c des Leitungswählers LW, Schaltarm c, Wicklung I des
Relais P3, Arbeitskontakt 41 p3, Erde. Bei
jedem Schritt des Abgreifers wurde über den Kontakt 48 i ein Stromstoß zur Untervermittlungsstelle
UV geschickt, und zwar über: Erde, Batterie, Widerstand IV4, Stromstoßkontakt
48 i, Wechselkontakt 49 U1, Wechselkontakt
21C1, ö-Ader der Verbindungsleitung zur
Untervermittlungsstelle UV.
In der Untervermittlungsstelle UV haben sich inzwischen folgende Schaltvorgänge abgespielt:
Beim Prüfen des Leitungswählers LW hatte, wie oben beschrieben, das Relais
C1 angesprochen, und durch Umlegen des Kontaktes 21C1 wurde folgender Stromkreis
für die Relais C und X der Untervertmittlungsstelle UV geschlossen: Erde, Batterie,
Widerstand wi} Kontakt 48/, Ruhekontakt
49 U1, umgelegter Kontakt 21C1, ö-Ader der
zur Untervermittlungsstelle führenden Verbindungsleitung, Ruhekontakt 29/, Wicklung des
ReMsC, Wicklung des Relais X, Erde. In diesem Stromkreis haben die Relais C und X
angesprochen. Durch Umlegen des Kontaktes 50 c wird ein Stromkreis für das Relais S
geschlossen, der wie folgt verläuft: Erde, Batterie, Widerstand wh, umgelegter Kontakt
50 c, Ruhekontakt 51 v, Schaltarm dL des in
der Untervermittlungsstelle UV untergebrachten Wählers, Kontakt O, Wicklung des Relais
S, Erde. Der in der Untervermittlungsstelle UV sich befindliche Wähler ist ein
zehnteiliger Schrittschaltwähler bekannter Bauart mit dem Drehmagneten D und mit den
Schaltarmen dv d2 und dem mechanischen
Kontakt d.
Bei jedesmaligem Umlegen des Stromstoßkontaktes 48/ wird die ö-Ader der Verbindungsleitung
stromlos gemacht. Das Relais C fällt dabei nicht ab, da es als Verzögerungsrelais
ausgebildet ist. Das Relais X folgt aber den über die &-Ader gesandten Stromstößen
und schließt bei seinem ersten Abfall folgenden Stromkreis: Erde, Batterie, Wicklung
des Drehmagneten D, Wicklung des Relais V, Ruhekontakt 51 x, Wechselkontakt 52 s,
umgelegter Kontakt 53 c, Erde. In diesem Stromkreis sprechen der Drehmagnet D und
das Relais V an. Das Relais V legt seinen Kontakt 51 ν um. Während der Drehmagnet D
durch das Öffnen und Schließen des Kontaktes 51 χ abwechselnd erregt und aberregt wird,
bleibt das Relais V, da es als Verzögerungsrelais ausgebildet ist, während einer Stromstoßreihe
angesprochen. Infolgedessen wird auch, wenn der Schaltarm^ von seiner Ruhelage
auf den ersten Kontakt bewegt wird, das Relais S nicht stromlos, da es sich über fölgenden
Stromkreis erregt hält: Erde, Wicklung des Relais S, umgelegter Kontakt 51 v,
Kontakt 50 c, Widerstand W5, Batterie, Erde.
Auf diese Weise werden Stromstöße von der Hauptvermittlungsstelle HV zur Untervermittlungsstelle
UV übertragen und der Wähler der Untervermittlungsstelle UV eingestellt. Der
Abgreifer in der Hauptvermittlungsstelle HV und der Wähler in der Untervermittlungsstelle
UV werden synchron eingestellt. .
Nach Einstellung des Abgreifers wird in der Hauptvermittlungsstelle HV, wie beschrieben,
das Relais/5^ erregt. Dieses Relais öffnet
durch den Kontakt 44/24 den Erregerstromkreis
für das Relais/, welches abfällt. i°5 Der Kontakt 48 i ist ein Ruhekontakt, und infolgedessen
bleibt das Relais X in der Untervermittlungsstelle UV erregt. Durch den Kontakt
51 χ wird der Stromkreis für den Drehmagneten
D und das Relais V unterbrochen. Das Relais V fällt verzögert ab. Über den Kontakt
511> wird der Stromkreis für das Relais S geöffnet,
so daß dieses Relais abfällt. Über den Kontakt 51 ν wird folgender Stromkreis geschlossen:
Erde, Batterie, Widerstand W5, umgelegter Kontakt 50 c, Runekontakt 51 v,
Schaltarm dt, Kontakt 2, Wicklung II des Relais
P2, Erde. Das Relais P2, das der Teil-.
nehmerstelle N2 zugeordnet ist, spricht an und
schaltet über seine Kontakte 54p2 und SSP-z
die Teilnehmerleitung zu der Verbindungsleitung ß, b durch.
An Leitungswähler LW in der Hauptvermittlungsstelle HV wird die Rufstromquelle
an die gewählte Teilnehmerleitung iangelegt. Die Rufstromquelle selbst ist in der Abbildung
nicht dargestellt. Ebenso wird der Schaltvorgang zur'Anschaltung der Rufstromquelle
nicht beschrieben, da er für den Erftndungsgegenstand unwesentlich ist. Der Rufstrom
verläuft über folgenden Stromweg: Rufstromquelle
am Leitungswähler (nicht dargestellt), Schaltarm α des Leitungswählers LW,
Adertfo, umgelegter Kontakt S6 pix Wicklung
des Relais U1, umgelegter Kontakt 4 C1, Ader u,
Ruhekontakt 5 s, Wicklung des Relais U, umgelegter
Kontakt 54/?2J Teilnehmerstelle N2,
Wicklung I des Relais P2, umgelegter Kontakt
5 5 p2, Ruhekontakt 14/, Widerstand we, Ruhekontakt
15 s, Erde. Beim Abnehmen des Hörers
von Seiten des gerufenen Teilnehmers H 2
ίο wird ein Gleichstromweg von der Batterie des
Leitungswählers LW in der Hauptvermittlungsstelle HV zur Erde über den Ruhekontakt
15 s in der Untervermittlungsstelle UV geschlossen. In diesem Gleichstromweg sprechen
die beiden Relais U und U1 an. Der Leitungswähler wird in bekannter Weise von
seiner Rufstellung in die Sprechstellung gebracht.
Durch Umlegen des Kontaktes 49 U1 wird
die Ader&2 an die Ader& angeschaltet. Die
Speisung für den angerufenen Teilnehmer N2 erfolgt aus der Speisebrücke des Leitungswählers Z.W. Über den Kontakt 57 U1 wird
ein Haltestromkreis für das Relais U1 geschlossen,
und zwar über: Erde, Batterie, Wicklung II des Relais U1, Arbeitskontakt
57"H1, Wechselkontakt 58 b, Erde. Durch Ansprechen
des Relais U in der Untervermittlungsstelle UV wird das Relais F erregt, wel-
^o dies anspricht über: Erde, Arbeitskontakt 17.0, Wicklung des Relais F, Batterie, Erde.
Durch Umlegen der Kontakte 7 /, 14/ und
29 / werden die Relais C und X und die anderen Abzweigungen von der Verbindungsleitung
a, b abgeschaltet. Über den Kontakt 14/ wird die Ader b durchgeschaltet, so daß beide Teilnehmer
das Gespräch führen können.
Wenn nach Beendigung des Gespräches der anrufende Teilnehmer seinen Hörer auf-So
hängt, so lösen die Wähler in der Hauptvermittlungsstelle HV in bekannter Weise aus.
Dabei wird der Stromkreis für das Relais P4
geöffnet. Durch Umlegen des Kontaktes 44 ρ 4
wird der Haltestromkreis für das Relais C1 unterbrochen, welches abfällt und über den
Kontakt 42-C1 die Relais B und Sp zum Abfall
bringt. Durch Umlegen des Kontaktes 39 b wird folgender Stromkreis für den Drehmagneten
DA des Abgreifers geschlossen: Erde, Batterie, Wicklung des Drehmagneten DA, Ruhekontakt 47 i, Kontaktbank, Schaltarm
da3, Ruhekontakt 39 b, Ruhekontakt 40 V1,
Unterbrecher RU, Erde. Der Abgreifer wird somit in seine Ruhelage zurückgebracht.
Durch Umlegen des Kontaktes 58 b wird der Haltestromkreis für das Relais U1 * unterbrochen,
welches verzögert abfällt. Durch Schließen des Kontaktes 3 B1 wird der Ladevorgang
für die Batterie der Untervermittlungsstelle UV wiederhergestellt und das
Relais Sp zum Ansprechen gebracht. Über die Verbindungsleitung a, b können somit
wieder neue Verbindungen hergestellt werden. In der Unterverirdtüungsstellei/K fällt das
Relais U ab, der Kontakt 17« öffnet den Stromkreis für das Relais F, welches verzögert
abfallt. Ebenso fallen in der Untervermittlungsstelle UV die Relais C und X ab,
da die &-Ader infolge Abfallens des Relais C1
in der Hauptvermittlungsstelle HV spannungslos ist. Infolgedessen wird ein Stromkreis für
den Drehmagneten D des Wählers in der Untervermittlungsstelle UV gebildet: Erde,
Batterie, Wicklung des Drehmagneten D, Wicklung des Relais V, Ruhekontakt 51 x,
Ruhekontakt 52 s, Kontaktbank des Wählers, Sc'haltarm d2, Ruhekontakt 53 c, Erde. Durch
Schließen des mechanischen Kontaktes d wird ein Stromkreis für das Relais X über: Erde,
Batterie, Widerstand W5, Ruhekontakt 50 c, go
Kontakt d, Wicklung des Relais X, Erde geschlossen. Das Relais X öffnet bei seinem Ansprechen
durch den Kontakt 51 χ den obenerwähnten
Stromkreis für den Drehmagneten D. Der Wähler in der Untervermitthingsstelle
UV wird somit schrittweise in seine Ruhelage zurückgebracht. Das Wechselspiel
zwischen dem Relais X und dem Drehmagneten D setzt sich so lange fort, bis der
Wähler sich in seiner Ruhelage befindet. Während des Hinlaufes des Wählers in der
Untervermittlungsstelle UV ist das Relais V, da es als Verzögerungsrelais ausgebildet ist,
erregt. Infolgedessen ist der Stromkreis für das, Relais Sp in der Hauptvermittlungsstelle
HV über den Kontakt 6 ν unterbrochen, und das Relais Sp kann erst dann wieder; ansprechen,
d.h. die Verbindungsleitung a, b wird erst dann als frei gekennzeichnet, wenn der Wähler
in der Untervermittlungsstelle UV sich in seiner Ruhelage befindet. Ebenso fällt das
Relais/^ in der Untervermittlungsstelle UV
ab, und die Anlage befindet sich wieder in der Ruhelage.
Verbindung zweier Teilnehmer der Unter,vermittlung s stelle
untereinander
Es wird angenommen, daß der Teilnehmer 7V1 der Untervermittlungsstelle UV eine
Verbindung mit dem Teilnehmer N2 derselben Untervermittlungsstelle herstellt. Zu diesem
Zweck stellt der Teilnehmer N1 die Wähler
der Hauptvermittlungsstelle HV auf den Teilnehmer Na ein. Dabei wählt der Teilnehmer
N1 zunächst die Kennziffer seines Unteramtes
und dann die Ziffer 2.
Die Kennziffer des Unteramtes sei z. B. 222. Der anrufende Teilnehmer N1, wählt also die
Nummer 2222. Wenn N1 den Hörer abnimmt, so wird, wie vorher beschrieben wurde, ein
Gruppenwähler in der Hauptvermittlungsstelle//V
belegt. Dabei sind in der Hauptvermittlungsstelle HV, wie vorher schon näher
erläutert wurde, die Relais .4 und V1 erregt.
Das Sperrelais S/; ist abgefallen und sperrt über den geöffneten Kontakt 24 sp die Verbindungsleitung
a, b gegen eine Belegung von seifen des Leitungswählers LW.
Die ι oooer Ziffer 2 stellt einen Gruppenwähler GW ein. Dabei wird das Mitlaufwerk
um zwei Schritte weiter gedreht. Der Stromkreis für den Drehmagneten DM des Mitlaufwerkes
verläuft wie folgt: Erde, Batterie, Wicklung des Drehmagneten DM, Stromstoßkontakt
3 In. Ruhekontakt 32/^ Arbeitskon-
a5 takt 33 V1, Erde. Nach der Stromstoßreihe
fällt, wie schon beschrieben wurde, das Relais V2 ab. Dabei wird folgender Stromkreis
für das Relais I gebildet: Erde, Batterie, Wicklung ι des Relais I, Kontakt It1, Schaltarm dm2,
0 Ruhekontakt 3 4 v2, Ruhekontakt 3 5 U1, Arbeitskontakt 36 V1, Erde. In diesem Stromkreis
spricht das Relais I an und schließt über seinen Kontakt 571 einen Haltestromkreis,
der wie folgt verläuft: Erde, Batterie, Wicklung 2 des Relais I, Arbeitskontakt 57 I, Ruhekontakt"58Z1,
Arbeitskontakt 59V1, Erde.
Durch die Wahl der iooer Ziffer 2 von seiten der anrufenden Teilnehmerstelle N1
wird ein zweiter Gruppenwähler eingestellt.
Gleichzeitig wird das Mitlaufwerk um zwei weitere Schritte weiter gedreht, wobei der
Schaltarm dm2 sich dann auf dem Kontakt n2
befindet. Nach. Beendigung dieser Stromstoßreihe wird ein Stromkreis für das Relais II
geschlossen: Erde, Batterie, Wicklung 1 des Relais II, Arbeitskontakt 60.1, Kontakt nä,
Schaltarm drn2, Ruhekontakt 34V2, Ruhekontakt
3SZi1, Arbeitskontakt 36V1, Erde.
Über den Kontakt 61 II wird ein Haltestromkreis für das Relais II gebildet: Erde, Batterie,
Wicklung 2 des Relais II, Arbeitskontakt 621, Arbeitskontakt 61 II, Arbeitskontakt
63 V1, Erde.
Durch die Wahl der 10er Ziffer 2 wird der Leitungswähler LW auf die zweite Dekade gehoben.
Gleichzeitig wird das Mitlaufwerk um zwei Schritte weiter gedreht. Der Schaltarm
dnta des Mitlaufwerkes befindet sich dann auf dem Kontakt /z3. Nach Beendigung der
Stromstoßreihe sprechen die Relais III und G an, und zwar über: Erde, Batterie, Wicklung
ι des Relais III, Wicklung I des Relais G,
Arbeitskontakt 64 II, Kontakt /Z3, Schaltarm dnu, Ruhekontakt 34V2, Ruhekontakt 3SK1,
Arbeitskontakt 36V1, Erde. Durch Öffnen des Kontaktes 27 0" werden die bisher eingestellten
Wähler mit Ausnahme des Mitlaufwerkes ausgelöst. Durch Schließen des Kontaktes 64 g
wird ein Haltestromkreis für das Relais G gebildet, und zwar über: Erde, Arbeitskontakt
65 V1, Arbeitskontakt 640·, Wicklung II des
Relais G, Batterie, Erde.
Unmittelbar an den Kontakt «3 des Mitlaufwerkes
schließen sich noch zehn weitere Kontakte an. Durch die Wahl der Einerstromstoßreihe
2 wird das Mitlaufwerk um zwei weitere Schritte vorwärts bewegt. Nach Beendigung
der Stromstoßreihe werden die Relais F1 und F1 wie folgt erregt: Erde, Arbeitskontakt 36V1, Ruhekontakt 3 5 U1, Ruhekontakt
34V2, Schaltarm dm2, Kontakt 2 der von dem
Schaltarm dm2 bestrichenen Kontaktbank, Kontakt 66 IU, Wicklung des Relais F1, Wicklung
II des Relais F1, Wicklung des Thermorelais Th, Widerstand W7, Batterie, Erde.
Durch Öffnen des Ruhekontaktes 58 f1 wird
der Stromkreis für das Relais I unterbrochen, welches abfällt. Über den Kontakt 62 I wird
das Relais II zum Abfallen gebracht und über den Kontakt 61 II der Haltestromkreis für go
das Relais III, der wie folgt verläuft: Erde, Batterie, Wicklung 2 des Relais III, Arbeitskontakt 67 III, Arbeitskontakt 61 II, Arbeitskontakt 63 V1, Erde, unterbrochen. Das Relais
F1 schließt für sich folgenden Haltestromkreis:
Erde, Batterie, Wicklung I des Relais F1, Arbeitskontakt 37 fv Arbeitskontakt
38 V1, Erde. Über den Arbeitskontakt 68 /x
wird ein Stromkreis für die Relais B und Sp
geschlossen: Erde, Batterie, Wicklungen der Relais Sp und B, Arbeitskontakt 68 fu Arbeitskontakt 69 g, Erde. Über den Arbeitskontakt
32 Z1 wird der Erregerstromkreis für den Drehmagneten
DM unterbrochen. Das Relais F1 wird über seinen Arbeitskontakt 70 yL erregt
gehalten, nachdem der Kontakt 66III zurückgelegt
wurde.
Weiter wird ein Stromkreis für das Relais C1 geschlossen, der wie folgt verläuft;
Erde, Batterie, Wicklung des Relais C1, Ruhe- no
kontakt S9Pa Arbeitskontakt 24 sp, Widerstand
Wi2, Kontakt 2, Schaltarm dmit Arbeitskontakt 68 Z1, Arbeitskontakt 69 g, Erde.
Ebenso spricht das Relais/ an über: Erde, Batterie, Wicklung des Relais/, Arbeitskontakt
46 b, Ruhekontakt 45 III, Ruhekontakt 44P1, Arbeitskantakt 43 C1, Erde. Der Drehmagnet
DA spricht über folgenden Stromkreis an: Erde, Batterie, Wicklung des Drehmagneten
DA, umgelegter Kontakt 47 i, Erde. Durch das Ansprechen des Drehmagneten DA
wird der Kontakt da umgelegt und so ein
Stromkreis für das Relais III geschlossen: Erde, Batterie, Wicklung I des Relais III,
umgelegter Kontakt«*«, Ruhekontakt 44/74, Arbeitskontakt
43 C1, Erde. Durch. Ansprechen des Relais III wird der Kontakt 45 III umgelegt
und so der Erregerstromkreis für das Relais/ unterbrochen. Die Relais/ und III und der Drehmagnet DA arbeiten als Selbstunterbrecher,
und der Abgreifer wird so lange fortgeschaltet, bis er auf den Kontakt 2 ankommt.
Befindet sich der Abgreifer auf dem Kontakt 2, dann ist folgender Stromkreis für
das Relais P4 gebildet: Erde, Batterie, Wicklung
des Relais P4, Ruhekontakt 85/, Schaltarm
dax, Kontakt 2 der vom Schaltarm (Ia1
bestrichenen Kontaktbank, Kontakt 2 der vom Schaltarm dat bestrichenen Kontaktbank,
Schaltarm (Lm1, Arbeitskontakt 68/l3 Arbeitskontakt 69 g, Erde. Das Relais P4 spricht an
und verhindert durch das Umlegen des Kontaktes 44 pA ein weiteres Ansprechen des Relais
/. Ebenso wird der Drehmagnet DA nicht mehr ansprechen. Während des Weiterschaltens
des Abgreifers DA werden über den Stromstoßkontakt 48 i zwei Stromstöße nach
der Untervermittlungsstelle UV übertragen, und zwar über: Erde, Batterie, Stromstoßkontakt
48 i, Ruhekontakt 49 U1, Arbeitskontakt
71 Jf1, ö-Ader der Verbindungsleitung. In der
Untervermittlungsstelle UV wird die Teilnehmerstelle N^ an die Verbindungsleitung a, b
angeschaltet, und es fließt Läutestrom über: Erde, Batterie, Rufmaschine RM, Arbeitskontakt
72.JZ1, Arbeitskontakt 56 pi} Wicklung I
des Relais U, Ruhekontakt 4 C1, α-Ader zur
Untervermittlungsstelle UV. Beim Abnehmen des Hörers von Seiten des gerufenen Teilnehmers
N2 wird im Gleichstromkreis die Wicklung I des Relais U1 wie folgt erregt:
Erde, Batterie, Rufmaschine RM, Arbeitskontakt 7^y1, Arbeitskontakt 56/^, Wicklung I
des Relais U1, umgelegter Kontakt 4 C1, α-Ader
zur Erde. Der Stromkreis wird später erst beschrieben. Das ReIaIsCZ1 schließt für sich
folgenden Haltestromkreis: Erde, Batterie, Wicklung II des Relais U1 Arbeitskontakt
57 K1, Arbeitskontakt 58 b, Erde. Durch Öffnen
des Kontaktes 3SK1 wird der Haltestromkreis
für die ReIaISy1 und F1 unterbrochen.
Die Speisung für die beiden .Teilnehmer N1
und N2 der Untervermittlungsstelle UV erfolgt
über: Erde, Batterie, Widerstand W3,
umgelegter Kontakt 1V1, Übertrager, Ruhekontakt
2 Jz1, Arbeitskontakt 75 g, umgelegter
55" Kontakt 4 C1; α-Ader und über Erde, Wicklung
des Relais A, Ruhekontakt 22 yv Arbeitskontakt
76 g, umgelegter Kontakt 49 K1, umgelegter Kontakt 21 C1, &-Ader.
Nunmehr werden die Vorgänge in der Untervermittlungsstelle UV geschildert. Durch den
anrufenden Teilnehmer N1 sind, wie beschrieben, die ReIaIsP1, U und F erregt worden.
Während der Aussendung der Stromstoßreihe von Seiten der anrufenden Teilnehmerstelle N1
fiel das Relais U nicht ab. Ebenso ist das Relais Q1, das der Teilnehmerstelle zugeordnet
ist, erregt, und zwar über: Erde, Ruhekontakt 77 y, Arbeitskontakt 3/J1, Wicklung
des Relais Q1, Batterie, Erde.
Nach Aussendung der Stromstoßreihen werden in der Hauptverrnittlungsstelle/ZV, wie
beschrieben, die ReIaIsF1 und ^1 erregt, die
ihrerseits den Abgreifer anlassen. In der Hauptvermittlungsstelle wird durch das Umlegen
des Kontaktes 2 yt die Spannung von der α-Ader abgeschaltet. Somit fällt das
Relais U in der Untervermittlungsstelle UV ab. Es wird über den Kontakt 71 yx Spannung
an die ö~Ader angeschaltet, und zwar über: Erde, Batterie, Widerstand n>4, Ruhekontakt
48 /, Ruhekontakt 49 K1, Arheitskontakt 71 yv
Ä-Ader, so daß in der UntervermitÜungsstelle UV das Relais F ansprechen kann. Der
Stromkreis für das Relais F ist folgender: Erde, Ruhekontakt i6u, Arbeitskontakt 19/,
Wicklung I des Relais Y, ö-Ader zur Batterie in der Hauptvermittlungsstellei HV. Durch
Öffnen des Kontaktes 77 y wird der Stromkreis für das Relais Q1 unterbrochen, welches
abfällt. Ebenso wird das ReIaIsP1 durch
Abfallen des Relais U stromlos gemacht. Ebenso fällt verzögert das Relais F ab, und
durch den Ruhekontakt 29/ werden die Relais C und X an die δ-Ader angeschaltet, so
daß beide Relais ansprechen können, da die &-Ader, wie oben angeführt, sich unter Spannung
befindet. Das Relais Y schließt für sich folgenden Haltestromkreis: Erde, Batterie,
Wicklung II des Relais F, Arbeitskontakt 78 y, umgelegter Kontakt 53 c, Erde. Ebenso spricht
das Relais S an, und zwar über: Erde, Wicklung des Relais S, Kontaktbank, Schaltarm dv
Ruhekontakt 51 ν, umgelegter Kontakt 50 c,
Widerstand W5, Batterie, Erde.
Wenn in der Hauptvermittlungsstelle HV der Abgreifer anläuft, so werden über die
ö-Ader durch den Stromstoßkontakt 48 / zwei Stromstöße nach der Untervermittlungsstelle
UV übertragen. C bleibt während dieser Übertragung der Stromstöße erregt, während
X gemäß der ausgesandten Stromstöße erregt und aberregt wird und so über seinen Kontakt
S ι λ: die Stromstöße auf den Drehmagneten
D des Wählers in der Untervermittlungsstelle U V überträgt. Der Stromkreis für den
Drehmagneten D ist folgender: Erde, Batterie,
Wicklung des Drehmagneten D, Wicklung des Relais V, Ruhekontakt 51 x, Arbeitskontakt
Sj Arbeitskontakt 53 c, Erde. In diesem
Stromkreis spricht ebenfalls das Relais V an und bleibt während der Stromstoßgabe erregt.
Über den Kontakt 51 ν wird der Stromkreis
für das Relais S aufrechterhalten. Nach Beendigung
der Stromstoßgabe bleibt das Relais ^ längere Zeit erregt, so daß das Relais
V verzögert abfällt.
Nunmehr wird die Teilnehmerleitung^ angeschaltet. Es entsteht folgender Stromkreis
für das Relais P2 : Erde, Wicklung II des Re-'
lais P2, Kontakt 2, Schaltarm du Ruhekontakt
Siv, umgelegter Kontakt 50 c, Widerstand W5,
Batterie, Erde. Durch Umlegen der Kontakte 54/>2 und 55 p2 wird die Teilnehmerstelle
,/V2 an, die Verbindungsleitung a, b angeschaltet.
Der Stromkreis für das Relais S" ist unterbrochen. In der Hauptvermittlungsstelle
HV wird nach. Einstellung das Abgreifers, wie schon beschrieben, die Rufstrommaschine
RM an die ö-Ader der Verbindungsleitung angeschaltet, und zwar verläuft der
Rufstrom wie folgt: Erde, Batterie, Rufstrommaschine RM, Arbeitskontakt 72 yu Ruhekontakt
56/74, Wicklung I des Relais CZ1, Kontakt
4 C1, «-Ader, Kontakt 5 s, Wicklung des Relais
U, umgelegter. Kontakt 54 p2, Teilnehmerstelle
N2, Wicklung I des Relais P2, umgelegter
Kontakt 55 p2, Ruhekontakt 14/, Widerstand
W6, Ruhekontakt 15 s, Erde. Ein TeD
dieses Rufstromes verläuft über den Ruhekontakt 6 v, Ruhekontakt 7/, Arbeitskontakt
80 y, Kondensator Co, Wechselkontakt 11 qv
Ruhekontakt 10/J1, Teilnehmerstelle N1, Wicklung
I des Relais pv Ruhekontakt 9 pv Wicklung
II des ReIaIsP1, Erde, Der anrufende
Teilnehmer N1 erhält auf diese Weise das Freizeichen.
Antwortet der gerufene Teilnehmer N2, so
wird ein Gleichstromweg über dieTeilnehmerschleife geschlossen, so daß in der Hauptvermittlungsstelle
HV das ReIaISiZ1 und in
der Untervermittlungsstelle UV das Relais U ansprechen kann. Durch den Kontakt 17 ti
wird ein Stromkreis für das Relais F gebildet. In der Hauptvermittlungsstelle HV wird durch
Öffnen des Kontaktes 3 5 U1 der Haltestromkreis
für das Relais F1 unterbrochen. Das Relais F in der Untervermittlungsstelle UV
spricht langsam an. In dem Augenblick, in welchem der Kontakt Iy1 geschlossen und
der Kontakt 7 / noch nicht geöffnet ist, wird folgender Stromkreis gebildet: Erde, Batterie.
Wicklung des Relais Sp, Ruhekontakt 1V1,
Übertrager, Ruhekontakt 2 yv Arbeitskontakt 7Si, Wechselkontakt 4C1, ß-Ader der
Verbindungsleitung, Kontakt 5 s, Ruhekontakt 6 v, Ruhekontakt 7 /, Arbeitskontakt 80 y,
Ruhekontakt I2#, Wechselkontakt 11^,
Wechselkontakt 1Op1, Teilnehmerstelle N1,
Wicklung I des Relais P1, Wechselkontakt 9 pv
Wicklung II des Relais P1, Erde. In diesem Stromkreis spricht das ReIaIsP1 der anrufenden
Teilnehmerstelle N1 an. Durch Umlegen der Kontakte 9P1 und 10^1 wird die anrufende
Teilnehmerstelle N1 wieder an die Verbindungsleitung a, b angeschaltet. Die
beiden Teilnehmer N1 und N2 können nun
ihr Gespräch führen.
Nach Beendigung des Gespräches werden nach Aufhängen des Hörers von Seiten der
beiden Teilnehmer das Speiserelais A in der Hauptvermittlungsstelle HV und das Relais CZ
in der Untervermittlungsstelle UV stromlos. Durch Öffnen des Kontaktes ιγπ wird der Stromkreis
für das Relais F unterbrochen, welches ab-' fällt. Ebenso wird auch das Relais C stromlos.
Wie früher schon beschrieben, läuft der Wähler der Untervermittlungsstelle UV in seine
Ruhelage zurück, und zwar erhält der Drehmagnet Z> über folgenden Weg Strom: Erde,
Batterie, Wicklung des Drehmagneten D, Wicklung des Relais V, Ruhekontakt 51 x,
Ruhekontakt 52 s, Kontaktbank, über welche der Schaltarm β?» streicht, Schaltarm d2, Ruhekontakt
S3 c, Erde. Der Drehmagnet D und das Relais X arbeiten als Selbstunterbrecher.
Die beiden Relais P1 und P2 der Untervermittlungsstelle
UV werden stromlos, da ihre Wicklungen I im Sprechweg beim Aufhängen der Hörer aberregt und die Stromkreise für die
Wicklungen II durch den Kontakt 18 ti unterbrochen
werden.
In der Hauptvermittlungsstelle HV fällt, wie oben erwähnt, nach dem Aufhängen beider
Hörer das Speiserelais A ab. Durch Kurzschließen des Relais V1 über den Kontakt 23 a
wird das Relais V1 aberregt, welches verzögert abfällt. Ebenso werden die Stromkreise für
die Relais G und F1 geöffnet. Durch Umlegen
der Kontakte 68 ft und 69 g wird der Stromkreis
für die Relais B und Sp unterbrochen. Der Abgreifer kehrt in seine Ruhelage zurück,
und zwar erhält der Drehmagnet DA über folgenden Weg Strom: Erde, Batterie, Wicklung
des Drehmagneten DA, Ruhekontakt 47 i, Kontaktbank, über welche der Schaltarm da3
streicht, Schaltarm da3, Ruhekontakt 39 b,
Ruhekontakt 40V1, Unterbrecher RU, Erde.
Befindet sich der Abgreifer in seiner Ruhelage, dann erhält der Drehmagnet DM des
Mitlaufwerkes Strom über: Erde, Batterie, Wicklung des Drehmagneten DM, Kontaktbank,
über welche der Schaltarm dm3 streicht,
Schaltarm dms, Schaltarm das, Ruhekontakt
39 b, Ruhekontakt 40 V1, Unterbrecher RU,
Erde. Das Mitlaufwerk gelangt in seinei Ruhelage zurück.
Wird bei der gerufenen Teilnehmerstelle N2
trotz des Rufens der Hörer nicht abgenommen, so geht die Auslösung der. soweit hergestellten
Verbindungen folgendermaßen vor sich: Während des Ruf Vorganges besteht in der Hauptvermittlüiigsstelle HV folgender
Stromkreis: Erde, Arbeitskontakt36V1, Ruhekontakt
35%, Ruhekontakt 34V2, Schaltarm
IO
dm*, Kontaktbank, Arbeitskontakt 66 III (oder
Arbeitskontakt/Oy1), Wicklungen der Relais
Y1, F1, Tk, Widerstand W1, Batterie, Erde
Wind dieser Stromkreis innerhalb einer bestimmten Zeit nicht unterbrochen, so spricht
das Thermorelais Th an, und über den Kontakt 82 th wird ein Stromkreis für die Wicklung
II des Relais U1 gebildet: Erde, Batterie, Wicklung II des Relais U1, Kontakt 82 th,
to Ruhekontakt 58 b, Erde. Das Ansprechen des Relais U1 in der Hauptvermittlungsstelle HV
bringt dieselben Wirkungen hervor wie das Antworten des gewünschten Teilnehmers N2.
Das ReIaIsF1 der Hauptvermittlungsstelle HV
fällt ab, wodurch Spannung an die Ä-Ader und Erde an die &-Ader angeschaltet wird.
In der Untervermittlungsstelle UV spricht das Relais/\ der anrufenden Teilnehmerstelle N1
an; ebenso wird der gerufene Teilnehmer N2
ao an die Verbindungsleitung angeschaltet. Das Relais U wird im Speisestromkreis erregt. Da
nun der anrufende Teilnehmer N1 keine Antwort
erhält, wird er seinen Hörer aufhängen, und die Auslösung geht regelmäßig vor sich.
Abschaltung einer gestörten Leitung
Es wird angenommen, daß die Teilnehmerleitung N2 einen störenden Nebenschluß besitzt,
der wie ein Anruf wirkt. In der Hauptvermittlungsstelle HV wird das Relais A erregt,
das seinerseits den Vorwähler VW anläßt, einen Gruppenwähler, z. B. QW, belegt
und das Relais F1 zum Ansprechen bringt.
Es ist folgender Stromkreis geschlossen: Erde, Arbeitskontakt 36V1, Ruhekontakt 35.K1,
Ruhekontakt 34V2, Schaltarm dm2, Kontakt
O1 Widerstand ws, Wicklung des Thermorelais
Th, Widerstand W1, Batterie, Erde.
Wird dieser Stromkreis innerhalb einer bestimmten Zeit nicht geöffnet (z. B. in etwa
30 Sekunden), so spricht das Thermorelais Th an und erregt das Relais U1. Der Stromkreis
ist folgender: Erde, Batterie, Wicklung II des ReIaIStZ1, Thermokontakt Szth, Ruhekontakt
5S&, Arbeitskontakt 83V1, Erde. Der oben
beschriebene Stromkreis für das Thermorelais Th wird, wenn keine Störung vorliegt, dadurch
geöffnet, daß bei der Wahl der gewünschten Anrufnummer das Mitlaufwerk aus
seiner Ruhestellung gebracht wird. Über den Kontakt 3 H1 wird die iß-Ader unterbrochen.
In der Untervermittlungsstelle UV ist das Relais U angesprochen, welches über seinen
Kontakt 17« einen Stromkreis für das Relais
F schließt. Dieses Relais ist erregt. Durch das Öffnen der «-Ader über den Kontakt
3 K1 wird das Relais U zum Abfallen gebracht.
Der Stromkreis für die Wicklung I des Relais/^ wird ebenfalls durch den Kontakt
3 K1 geöffnet. Die Wicklung II des Relais/1»
wird durch Öffnen des Kontaktes zum Abfallen gebracht. Der Stromkreis für die Wicklung II des Relais P2 ist folgender:
Erde, Wicklung II des Relais/^, Arbeitskontakt 84 p2, Arbeitskontakt 18,u, Widerstand W1,
Batterie, Erde. Das Relais p2 fällt ab. Das
Relais Q2 der Teilnehmerstelle N2 ist über
folgenden Stromkreis erregt: Erde, Batterie, Wicklung des Relais Q2, Arbeitskontakt 85/?,,
Ruhekontakt 86 y, "Erde. Durch Öffnen des Kontaktes 8 5 p2 wird dieser Stromkreis unterbrochen.
Da aber das Relais Q2 mit Verzögerung
abfällt, hält es sich über folgenden Stromweg: Erde, Batterie, Wicklung des Relais
Q2, Kontakt 86 q2, Ruhekontakt 54/?2, Teilnehmerstelle
N2 (Nebenschluß), Wicklung I des Relais/^, Ruhekontakt55p2, WicklungII
des Relais P2, Erde. In diesem Stromkreis
kann das Relais P2 nicht zum Ansprechen kommen infolge des hohen Widerstandes des
Relais Q2. In der Hauptvermittlungsstelle HV
fallen die Relais A, V1 und U1 ab. Das Relais
Q2 bleibt so lange erregt, bis der Fehler behoben ist. Nach Aufhebung der Störung
fällt das Relais Q2 wieder ab, und die gestörte
Teilnehmerstelle N2 wird wieder in den Verkehr leingeschaltet.
Das Thermorelais Th der Hauptvermittlungsstelle
HV kann über zwei verschiedene Stromkreise erregt werden. Diese beiden Stromkreise weisen zwei verschieden, große
Widerstände auf. Wird das Thermorelais Th bei der Rufstromaussendung erregt, so geschieht
dies über den Stromkreis, der den kleineren Widerstand besitzt. Infolgedessen kommt das Thermorelais schneller zur Wirkung
als in dem Falle, wenn es über den zweiten Stromkreis, welcher den größeren Widerstand hat, erregt wird. Über diesen
Stromkreis wird das Thermorelais zum Ansprechen gebracht, wenn eine gestörte Teil'
nehmerleitung sich auf die Verbindungsleitung a, b aufgeschaltet hat,
Claims (5)
1." Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Haupt- und Untervermittlungsstellen
und in letzteren angeordneten, von den Hauptviermittlungsstellen aufzuladenden
Batterien geringer Spannung und Leistung, dadurch gekennzeichnet, daß durch Einschaltung eines dem Ladestrom
entsprechend bemessenen Widerstandes (W) in der Untervermittlungsstelle der
Spannungsabfall im Ladestromkreis derartig verteilt wird, daß die bei Anruf seitens eines Teilnehmers der Untervermittlungsstelle
zwecks Anschaltung ' desselben an eine zur Hauptvermittlungsstelle führende Verbindungsleitung zur Wirkung
kommenden Schaltmittel (P1) unter günsti-
II
geren Stromverhältnissen arbeiten als bei
Speisung des Anrufstromkreises durch die Batterie der Untervermittlungsstelle.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß am Abzweigpunkt
des Anrufkreises für die Untervermittlungsstelle noch fast die Spannung der
Hauptvermittlungsstelle herrscht.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet daß der Stromkreis
des bei ankommenden Verbindungen in der Untervermittlungsstelle 'eine gewünschte
Anschlußleitung kennzeichnenden Schaltmittels (^1) über die Batterie der
Untervermittlungsstelle verläuft.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch i,
dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe Schalteinrichtung (P1) bei abgehenden
Verbindungen (Untervermittlungsstelle — Hauptvermittlungsstelle) in einem Stromkreis
über die Batterie der Hauptvermittlungsstelle und bei ankommenden Verbindungen
(Hauptvermittlungsstelle — Unter- * vermittlungsstelle) in einem Stromkreis
über die Batterie der Untervermittlungsstelle zur Wirkung gebracht wird.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach Wahl
einer Anschlußleitung der eigenen Untervermittlungsstelle der Stromkreis für die
die anrufende Teilnehmerstelle an die Verbindungsleitung angeschaltet haltende Schalteinrichtung (P1) vorübergehend
unterbrochen und bei Meldung des gewünschten Teilnehmers wieder geschlossen wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES80540D DE610104C (de) | 1927-07-03 | 1927-07-03 | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Haupt- und Untervermittlungsstellen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES80540D DE610104C (de) | 1927-07-03 | 1927-07-03 | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Haupt- und Untervermittlungsstellen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE610104C true DE610104C (de) | 1935-03-04 |
Family
ID=7508936
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES80540D Expired DE610104C (de) | 1927-07-03 | 1927-07-03 | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Haupt- und Untervermittlungsstellen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE610104C (de) |
-
1927
- 1927-07-03 DE DES80540D patent/DE610104C/de not_active Expired
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