DE577529C - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb

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DE577529C
DE577529C DES81445D DES0081445D DE577529C DE 577529 C DE577529 C DE 577529C DE S81445 D DES81445 D DE S81445D DE S0081445 D DES0081445 D DE S0081445D DE 577529 C DE577529 C DE 577529C
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Dr Maximilian Mathias
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
2. JUNI 1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 a3 GRUPPE 51 oi
Siemens & Halske Akt.-Ges. in Berlin-Siemensstadt*) Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb
Patentiert im Deutschen Reiche vom 31. August 1927 ab
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung für kleine Fernsprechvermittlungsstellen, welche durch eine einzige Verbindungsleitung mit der nächsten größeren Vermittlungsstelle verbunden sind. Sie bezweckt, durch weitgehendste Verringerung der in diesen kleinen Vermittlungsstellen zur Einleitung und Herstellung von Verbindungen erforderlichen Schaltmittel die Wirtschaftlichkeit dieser Anlagen zu erhöhen und erreicht dies dadurch, daß durch den Anreiz zur Herstellung einer abgehenden oder ankommenden Verbindung über eine Verbindungseinrichtung der Untervermittlungsstelle ein einer Gruppe von Teilnehmerleitungen gemeinsam zugeordnetes Relais T zur Wirkung gebracht wird und ein den Teilnehmerleitungen dieser Gruppe gemeinsames Anrufrelais An dem Einfluß der Teilnehmer entzieht.
Beiliegende Abbildung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Der Erfindungsgedanke ist aber auf dieses Ausführungsbeispiel allein nicht beschränkt. Gezeigt ist in der Abbildung eine Untervermittlungsstelle UV und eine Hauptvermittlungsstelle HV. Die Untervermittlungsstelle UV ist mit der Hauptvermittlungsstelle HV mit einer einzigen Verbindungsleitung VL, bestehend aus den beiden Adern α und b, worüber der Verkehr in beiden Richtungen zwischen der Untervermittlungsstelle UV und der Hauptvermittlungsstelle HV sich vollzieht, verbunden. In der Untervermittlungsstelle UV sind 10 Teilnehmer angeschlossen, von welchen nur der Teilnehmer Tn in der Abbildung dargestellt ist. Die Teilnehmerleitungen dieser 10 Teilnehmerstellen sind an einen Wähler W angeschlossen. Bei abgehenden Verbindungen arbeitet dieser Wähler als Anrufsucher, und bei ankommenden Verbindungen wird er durch Nummernstromstöße eingestellt und arbeitet so als Leitungswähler.
In der Untervermittlungsstelle UV befindet sich eine Batterie, welche von der Batterie der Hauptvermittlungsstelle HV über die α-Ader der Verbindungsleitung VL aufgeladen wird, wenn sich über die Verbindungsleitung VL kein Sprechverkehr vollzieht. Der Ladestromkreis ist folgender: Erde, Batterie, Wicklung I des Relais R, Ruhekontakt 1 Ix, α-Ader der Verbindungsleitung VL, Widerstand W2, Ruhekontakt 2 an, Kontakt dx des Wählers W, Ruhekontakt 3 c, Batterie, Erde. Die Spannung der Batterie in der Hauptvermittlungsstelle HV ist im Ausführungsbeispiel 60 Volt und die Spannung der Batterie in der LTntervermittlungsstelle UV 8 Volt. In dem oben beschriebenen Ladestromkreis ist ein Widerstand W2 eingeschaltet, der 1500 bis 2500 Ohm betragen kann. Durch die Einschaltung dieses Widerstandes wird erreicht, daß der Spannungsabfall in einem Teil des Ladestromkreises sehr hoch ist und bestimmte Relais in der Untervermittlungsstelle UV über den anderen Teil des Ladestromkreises aus der Batterie der Hauptvermittlungsstelle
*J Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr. Maximilian Mathias in Berlin.
HV erregt werden können. Das Relais R in der Hauptvermittlungsstelle HV kann in dem oben beschriebenen Ladestromkreis nicht ansprechen, da nur seine Wicklung I sich in diesem Stromkreis befindet.
Herstellung einer Sprechverbindung von der Untervermittlungsstelle UV nach der Hauptrerrn i tt lun gs s t el 1 e HV
Es wird angenommen, daß der Teilnehmer Tn in der Untervermittlungsstelle UV eine Sprechverbindung mit einer an die Hauptvermittlungsstelle HV angeschlossenen Teilnehmerstelle wünscht. Beim Abnehmen des Hörers von Seiten des Teilnehmers Tn wird ein Stromkreis für das Anlaßrelais An geschlossen, der wie folgt verläuft: Erde, Wick-■ lung I des Relais An, Ruhekontakt 4f, Teilnehmerstelle Tn, Ruhekontakt 5 t, α-Ader der Verbindungsleitung VL, Ruhekontakt 1 I1, Wicklung I des Relais R1 Batterie, Erde. In diesem Stromkreis spricht das Relais An an und legt seine Kontakte 2 an und 6 an um.
Durch' öffnen des Kontaktes 2 an wird der Aufladestromkreis für die Batterie der Untervermittlungsstelle UV unterbrochen. Durch Schließen des Arbeitskontaktes 6 an wird ein Stromkreis für den Drehmagneten D1 des Wählers W gebildet, der wie folgt verläuft: Erde, Batterie, Wicklung des Drehmagneten D1, Ruhekontakt 7 c, Arbeitskontakt 6 an, Ruhekontakt 8 .v, Ruhekontakt 9 f, Ruhekontakt 10 u, Erde. Der Drehmagnet D1 schaltet den Wähler W um einen Schritt vorwärts, wodurch in bekannter Weise der Kontakt d2 geschlossen wird und so ein Stromkreis für das Relais F hergestellt wird, der wie folgt verläuft: Erde, Batterie, Wicklung des Relais F1 Ruhekontakt 13 c, umgelegter Kontakt d2, Erde. Durch Ansprechen des Relais F wird der Stromkreis für den Drehmagneten D1 über den Kontakt 9 f unterbrochen. Durch Abfallen des DrehmagnetenDj wird der Kontakt d2 geöffnet und so über den Kontakt 9 / der Stromkreis für den Drehmagneten D1 wiederum geschlossen. Dieses wechselseitige Spiel zwischen dem Drehmagneten D1 und Relais F setzt sich so lange fort, bis der Wähler W die anrufende Leitung Tn aufgefunden hat. Beim ersten Drehschritt des Wählers W wird der Kontakt Ci1 umgelegt, wodurch folgender Stromkreis für das Relais T und für die Wicklung II des Relais An gebildet ist: Erde, Batterie, Ruhekontakt 3 c, umgelegter Kontakt dv Wicklung des Relais T, parallel dazu Wicklung II des Relais An, Erde. In diesem Stromkreis wird das Relais T zum Ansprechen gebracht und das Relais An erregt gehalten. Durch Umlegen des Kontaktes ^1 wird auch noch eine weitere Unterbrechung des Ladestromkreises für die Batterie der Untervermittlungsstelle UV herbeigeführt.
Das Relais Γ ist gemäß der Erfindung gemeinsäm für alle an die Untervermittlungsstelle UV angeschlossenen 10 Teilnehmerstellen vorgesehen. Ebenso ist auch das Anlaßrelais An gemeinsam den 10 Teilnehmerstellen der Untervermittlungsstelle UV. Die 10 Teilnehmerstellen Tn sind, wie in der Abbildung angedeutet, durch Kontakte des Relais T an die Wicklung I des Relais An angeschlossen, und ebenso sind sie über Kontakte des Relais T über die Ader α der Verbindungsleitung VL mit der Batterie der Hauptvermittlungsstelle HV verbunden. Spricht nun das Relais T beim Anruf von Seiten eines Teilnehmers in der Untervermittlungsstelle UV, z. B. des Teilnehmers Tn, an, so werden durch Umlegen der Kontakte t die Teilnehmerstellen von der Wicklung I des Relais An und ebenso von der Batterie der Hauptvermittlungsstelle HV abgeschaltet. Dadurch wird die Verbindungsleitung VL gegen weitere Belegungen von selten der Teilnehmerstellen, welche an die Untervermittlungsstelle UV angeschlossen sind, gesperrt. Von den Kontakten des Relais T sind in der Abbildung nur die Kontakte 41 und 5 t dargestellt. Beim Ansprechen des Relais T werden diese umgelegt und so die anrufende Teilnehmerstelle Tn von dem Anlaßrelais An, Wicklung I und von der Batterie der Hauptvermittlungsstelle HV abgeschaltet. Auf genau dieselbe Weise werden die übrigen 9 Teilnehmer der Untervermittlungsstelle UV durch Umlegen der Kontakte des Relais T abgeschaltet. An Stelle des einen Relais T können für die 10 Teilnehmer in der Untervermittlungsstelle UV zwei Relais treten, da die für die 10 Teilnehmer der Untervermittlungsstelle UV notwendigen Kontakte nicht auf einem einzigen Relais untergebracht werden können.
Hat der Wähler W in seiner Drehbewegung die anrufende Teilnehmerstelle Tn gefunden, so spricht das Relais U in der Untervermittlungsstelle i/V im folgenden Stromkreis an: Erde, Ruhekontakt 11 f, Schaltarm bx des Wählers W1 Teilnehmerstelle Tn1 Schaltarm O1 des Wählers W, Wicklung des Relais U, Ader α der Verbindungsleitung VL, Ruhekontakt 1 tv Wicklung I des Relais R, Batterie, Erde. Durch Ansprechen des Relais U werden die Kontakte 10 u und 12 u betätigt. Durch Schließen des Kontaktes 10 u wird der Drehmagnet D1 des Anrufsuchers stromlos. Durch Schließen des Kontaktes 12 u wird ein Stromkreis für das Relais F geschlossen, der wie folgt verläuft: Erde, Batterie, Wicklung des Relais F1 geschlos-
sener Kontakt 12 u, Erde. Durch Ansprechen des Relais F werden die Kontakte 11 f und 13/ umgelegt. Der Selbstunterbrecherkontakt d2 des Wählers W wurde beim Stillsetzen des Wählers wiederum geöffnet. Durch Umlegen des Kontaktes 11/ wird Erde und durch Öffnen des Kontaktes 13/ werden die Relais C und X von der Ader b der Verbindungsleitung abgeschaltet, um so während des Sprechverkehrs eine Symmetrie der Sprechadern α und b zu erhalten. Das Relais U bleibt im folgenden Stromkreis erregt: Erde, Wicklung III des Relais 7?, Ader b der Verbindungsleitung VL, Arbeitskontakt 11 f, Schaltarm bt des Wählers W, Teilnehmerstelle Tn, Schaltarm O1 des Wählers W, Wicklung des Relais U1 Ader α der Verbindungsleitung VL1 Ruhekontakt 1 tv Wicklung I des Relais R, Batterie, Erde. In diesem Stromkreis kommt auch das Relais R im I. Vorwähler /. VW zum Ansprechen.
Das Relais R betätigt bei seinem Ansprechen die Kontakte 14 r, τζ-r und 16 r. In bekannter Weise wird der Drehmagnet des Vorwählers /. VW durch Ansprechen des Relais R eingeschaltet, welcher schrittweise den ■Vorwähler /. VW fortschaltet, bis er eine nachfolgende freie Verbindungsleitung gefunden hat. Diese Anordnung ist in der Abbildung nicht dargestellt und wird auch in der Beschreibung nicht näher erläutert, da beides für den Erfindungsgedanken unwesentlich ist. Hat angenommen der Vorwähler /. VW eine nachgeordnete freie Verbindungsleitung gefunden, so spricht das Relais T1 im folgenden Stromkreis an: Erde, Batterie, geschlossener Kontakt 16 r, Wicklungen II und I des Relais T1, Schaltarm c2 des Vorwählers /. VW1 Wicklung II des Relais R1; Ruhekontakt 17t2, Wicklung I des Relais R1, Erde. Die Verbindungen von der Untervermittlungsstelle UV nach der Hauptvermittlungsstelle HV werden gemäß dem Ausführungsbeispiel über I. und II. Vorwähler hergestellt. In dem oben beschriebenen Stromkreis sprechen die Relais T1 und R1 an. Durch Ansprechen des Relais T1 wird in bekannter Weise der Drehmagnet des Vorwählers /. VW stillgesetzt. Durch Umlegen der Kontakte 1 t± und 19 t± werden die Wicklungen I und III des Relais R von den Adern α und b der Verbindungsleitung VL abgeschaltet. Da aber das Relais R bei seinem Ansprechen die Kontakte 14 r und 15 r umgeschaltet hat, so bleibt das Relais R über seine Wicklungen II und III an der Verbindungsleitung VL angeschaltet. Würde an der Verbindungsleitung VL keine Batterie und Erde angeschaltet sein, während der Vorwähler /J. VW eine freie zu einem Gruppenwähler führende Verbindungsleitung sucht, so würde während dieser Zeit das Relais U in der Untervermittlungsstelle UV zum Abfall gebracht, und dadurch würde die in der Unter-Vermittlungsstelle UV hergestellte Verbindung wiederum ausgelöst werden. Zu diesem Zweck ist über die Kontakte 14?- und 15 r eine Hilfsspeisebrücke für das Relais U an die Verbindungsleitung VL angeschaltet, um so das Relais U während des Aufsuchens und der Belegung eines freien Gruppenwählers von Seiten des II. Vorwählers II. VW zu halten. Dieser Stromkreis für das Relais U verläuft wie folgt: Erde, Batterie, Wicklungen I und II des Relais R1 Arbeitskontakt 14 r, umgelegter Kontakt 1 tu Ader α der Verbindungsleitung VL, Wicklung des Relais U1 Schaltarm % des Wählers W1 Teilnehmerstelle Tn, Schaltarm bt des Wählers W, Arbeitskontakt 11/, Ader b der Verbindungsleitung VL1 Arbeitskontakt ICJi1, Arbeitskontakt 15 r, Wicklung III des Relais R1 Erde.
Wie oben beschrieben, ist am II. Vorwähler II. VW das Relais R1 erregt. Das Relais R1 schaltet in bekannter Weise den Drehmagneten des Vorwählers //. VW ein, welcher den Wähler schrittweise vorwärts bewegt, um in freier Wahl eine nachgeordnete, zu einem Gruppenwähler führende Verbindungsleitung zu suchen. Die Anordnung für den Drehmagneten des Vorwählers //. VW ist in der go Abbildung nicht dargestellt, und deren Wirkungsweise wird auch nicht näher beschrieben, da dies für den Erfindungsgedanken belanglos ist. Hat angenommen der Vorwähler //. VW eine freie, zu einem Gruppenwähler, z. B. /. GW1 führende freie Verbindungsleitung gefunden, dann spricht das Relais T2 des Vorwählers //. VW im folgenden Stromkreis an: Erde, Kopf kontakt k, Wicklung I des Relais C1, Schaltarm c3 des Vorwählers //. VW1 Wicklungen II und I des Relais T2, Arbeitskontakt 18 r, Wicklung II des Relais R1, Schaltarm C2 des Vorwählers /. VW1 WicklungI des Relais T1, Arbeitskontakt 1811, Batterie, Erde. In diesem Stromkreis ist das Relais T1 am I. Vorwähler /. VW erregt. Ebenso sprechen- die Relais T2 und C1 in diesem Stromkreis an. Durch Ansprechen des Relais T2 wird der Stromkreis für den Drehmagneten des Vorwählers //. VW unterbrochen, und durch Umlegen des Kontaktes 17 ts wird der Stromkreis für die Wicklung I des Relais R1 geöffnet. Durch Schließen des Kontaktes 17 t2 wird außerdem noch der Kontakt 18 T1 und die Wicklung I des Relais T2 überbrückt. Durch Schließen der Kontakte 19 i2 und 20 t2 wird die Verbindungsleitung VL zum Gruppenwähler /. GW durchgeschaltet. Durch Überbrücken der Wicklung I des Relais T2 wird der Vorwähler //. VW in bekannter Weise gesperrt.
Der Teilnehmer Tn in der Untervermitt-
lungsstelle UV kann nun die erste Ziffer der gewünschten Teilnehmernummer wählen. Durch die erste von der Teilnehmerstelle Tn ausgesandte Stromstoßreihe wird in bekannter Weise der Gruppenwähler J. GW eingestellt. Bei der ersten Unterbrechung der Teilnehmerschleife während der Aussendung der ersten Stromstoßreihe wird der beschriebene Stromkreis für das Relais R am Vorwähler ίο /. VW unterbrochen, und das Relais R kann infolge Umlegens der Kontakte 14 r und 15 r nicht mehr ansprechen. Das Relais U in der Untervermittlungsstelle UV wird nun über folgenden Stromkreis erregt gehalten: Erde, Batterie, Wicklung des Relais A, Schaltarm <z3 des Vorwahlers II. VW, Arbeitskontakt 20U, Schaltarm a2 des Vorwählers I. VW, Arbeitskontakt 1 tlt Ader α der Verbindungsleitung VL, Wicklung des Relais U, Schaltarm O1 des Wählers W, Teilnehmerstelle Tn, Schaltarm b% des Wählers W, Arbeitskontakt 11/, Ader b der Verbindungsleitung VL, Arbeitskontakt 19 tt, Schaltarm b2 des Wählers /. VW, Arbeitskontakt 19 f2, Schaltarm bs des Vorwählers II. VW, Wicklung des Relais J3, Erde.
Das Relais A am Gruppenwähler /. GW ist das an sich bekannte Stromstoßrelais, welches die erste von der Teilnehmerstelle Tn ausgesandte Stromstoßreihe auf den Hubmagneten des Gruppenwählers /. GW überträgt. Durch die erste Stromstoßreihe wird in bekannter Weise der Gruppenwähler I. GW auf eine bestimmte Dekade gehoben und sucht dann in freier Wahl eine freie zu einem nachfolgenden Gruppenwähler führende Verbindungsleitung. Die besonderen Schaltungseinzelheiten für den Hubmagneten und den Drehmagneten des Gruppenwählers /. GW sind in der Abbildung nicht dargestellt, da dieses für den Erfindungsgegenstand unwesentlich ist. Beim ersten Hubschritt wird in bekannter Weise der Kopfkontakt k umgelegt. Der Stromkreis wird aber über den Widerstand W3, den Auslösekontakt m und Erde geschlossen gehalten. Für das Relais C1 ist folgender Haltestromkreis geschlossen: Erde, Batterie, nicht dargestellte Relais, Wicklung II des Relais C1, Arbeitskontakt 21 C1, Erde. Die Wicklung II des Relais C1 ist, wenn das Relais A nicht angesprochen hat, durch den Kontakt 22 α kurzgeschlossen.
Hat der Gruppenwähler I. GW eine freie zu einem nachfolgenden Gruppenwähler führende Verbindungsleitung gefunden, so spricht das Relais P im folgenden Stromkreisie an: Erde, Wicklungen II und I des Relais P, nicht dargestellte Kontakte, Schaltarm c4 des Gruppenwählers I. GW zur Batterie, Erde an den nachfolgenden Gruppenwähler (in der Abbildung nicht dargestellt). Das Relais P spricht in diesem Stromkreis an und schließt durch seinen Kontakt 23 p in bekannter Weise seine Wicklung II kurz, wodurch der Wähler I. GW gegen weitere Belegungen gesperrt wird. Durch Umlegen der Kontakte 24 p und 25 p wird die Verbindungsleitung zum nachfolgenden Gruppenwähler durchgeschaltet.
Der Teilnehmer Tn in der Untervermittlungsstelle UV kann nun die zweite Ziffer seiner gewünschten Teilnehmernummer wählen, wodurch in bekannter Weise der zweite Gruppenwähler eingestellt wird. Die Stromstoßreihe wird in bekannter Weise durch das Relais A über den Kontakt 26 α und den geschlossenen Kontakt 27 C1 auf den Hubmagneten des zweiten Gruppenwählers übertragen. Die Schaltungsanordnung für diesen Gruppenwähler ist in der Abbildung nicht dargestellt, da dies für den Erfindungsgegenstand belanglos ist. Der Teilnehmer Tn in der Untervermittlungsstelle UV stellt nun in bekannter Weise durch Aussendung der noch übrigen Stromstoßreihen seine Verbindung her. Der Teilnehmer Tn kann dann mit dem gewünschten Teilnehmer in der Hauptvermittlungsstelle HV sein Gespräch führen. Die Speisung für den anrufenden Teilnehmer Tn erfolgt vom ersten Gruppenwähler I. GW aus. Der Speiseweg ist folgender: Erde, Batterie, Wicklung des Relais A, Schaltarm a3 des Vorwählers II. VW3 Arbeitskontakt 20 i2, Schaltarm a2 des Vorwählers I. VW, Arbeitskontakt ι ti, Ader α der Verbindungsleitung VL, Wicklung des Relais U, Schaltarm U1 des Wählers W, Teilnehmerstelle Tn, Schaltarm bx des Wählers W, Arbeitskontakt 11/, Ader b der Verbindungsleitung VL, Arbeitskontakt 19 ti, Schaltarm b2 des Vorwählers I. VW1 Arbeitskontakt 19 U, Schaltarm b3 des 1Oo Vorwählers II. VW, Wicklung des Relais B, Erde. Die Speisung für den angerufenen Teilnehmer erfolgt in bekannter Weise vom Leitungswähler aus. Diese Anordnung ist in der Abbildung nicht dargestellt. Nach Schluß des Gespräches wird in bekannter Weise die \rerbindung ausgelöst. Der Gruppenwähler I. GW, die Vorwähler I. VW und ILVW kehren in bekannter Weise in die Ruhelage zurück. In der Untervermittlungsstelle UV no wird das Relais U stromlos und damit auch das Relais F, wodurch der Drehmagnet D1 des Wählers W von neuem über folgenden Stromkreis Strom erhält: Erde. Batterie, Wicklung des Drehmagneten D1, Ruhekontakt 7 c, Arbeitskontakt 6 an, Ruhekontakt 8 *-, Ruhekontakt 9/, Ruhekontakt 10 u, Erde. In bekannter Weise wird dann der Wähler W durch das wechselseitige Spiel des Relais F und des Drehmagneten D1 durch den Selbstunterbrecherkontakt d2 in seine Ruhelage zurückgebracht, und die Verbindungsleitung kann
von neuem für eine Sprechverbindung in Benutzung genommen werden. Nach Rückkehr des Wählers W in seine Ruhelage werden die Relais T und An stromlos, und die Unteramtsbatterie wird von neuem über die Batterie der Hauptvermittlungsstelle HV aufgeladen.
Herstellung einer Sprechverbindung von der Hauptvermittlungsstelle HV zu einem Teilnehmer der Untervermittlungsstelle UV
Es wird angenommen, daß von einer an die Hauptvermittlungsstelle HV angeschlossenen, in der Abildung nicht dargestellten Teilnehmerstelle eine Sprechverbindung zu dem Teilnehmer Tn der Untervermittlungsstelle UV gewünscht wird. Zu diesem Zweck stellt in bekannter Weise der Teilnehmer der Hauptvermittlungsstelle HV mittels seiner Nummernscheibe die Sprechverbindung her. In der Abbildung ist nur der für diese Sprechverbindung benutzte Leitungswähler LW dargestellt. Die vorgeordneten Wahlstufen sind, da dies für den Erfindungsgedanken unwesentlich ist, nicht gezeigt. Die Verbindung sei bis zum Leitungswähler LW hergestellt, und der Leitungswähler LW wird dann in bekannter Weise von dem vorgeordneten ersten oder zweiten Gruppenwähler belegt. Der Stromlauf für das Relais C2 am Leitungswähler LW ist folgender: Erde, Batterie, Wicklung I des Relais C2, Steuerschalterstellung 1, Schaltarm C5 eines Gruppenwählers II. GW über nicht dargestelltes Relais zur Erde. Das Relais C2 spricht in diesem Stromkreis an und schaltet durch Umlegen seines Kontaktes 28 C2 seine Wicklung II in dem oben beschriebenen Stromkreise ein, wodurch in bekannter Weise der Leitungswähler LW gegen weitere Belegungen gesperrt ist. Der anrufende Teilnehmer kann nun die Stromstoßreihen zur Einstellung des Leitungswählers LW mittels seiner Nummernscheibe aussenden. Bei der Sendung der ersten Stromstoßreihe wird am ersten Gruppenwähler Erde an die obere Ader der Verbindungsleitung gelegt, so daß das Relais A1 am Leitungswähler LW über Erde, Batterie, Wicklung des Relais A1, Steuerschalterstellung ι, Schaltarm a5 des Gruppenwählers //. GW zur Erde am ersten Gruppenwähler ansprechen kann. Ebenso wird das Relais B1, da Batterie am ersten Gruppenwähler an die untere Ader der Verbindungsleitung angeschaltet wird, über Erde, Wicklung des Relais B1, Steuerschalterstellung ι, Schaltarm bs des Gruppenwählers II. GW zur Batterie am ersten Gruppenwähler erregt.
Die Relais A1 und B1 betätigen bei ihrem Ansprechen die zugehörigen Kontakte. Das Refolgt während der Aussendung der Stromstoßreihe diesen Stromstößen und überträgt durch seinen Kontakt 29 Ci1 die Stromstöße auf den Hubmagneten H des Leitungs-Wählers LW. Der Stromkreis für den Hubmagneten H ist folgender: Erde, Batterie, Wicklung des Hubmagneten H, Steuerschalterstellung ι, Stromstoßkontakt 29 alt Ruhekontakt 30 p, Erde. Der Leitungswähler LW wird entsprechend der ausgesandten Stromstoßreihe auf eine bestimmte Kontaktbank gehoben. Nach Beendigung der ersten Stromstoßreihe fallen die Relais A1 und B1 am Leitungswähler LW wiederum ab. Der Steuermagnet S des Steuerschalters am Leitungswähler LW erhält über folgenden Weg Strom: Erde, Batterie, Wicklung des Steuermagneten 5, Steuerschalterstellung 1, Kopfkonfakt k, welcher beim ersten Hubschritt umgelegt wurde, Ruhekontakt 31 O1, Ruhekontakt 32 bv Erde. Der Steuermagnet S spricht in diesem Stromkreise an und schaltet den Steuerschalter von seiner Stellung 1 in die Stellung 2.
Der anrufende Teilnehmer wählt nun die zweite Ziffer zur Einstellung des Leitungswählers in der bestimmten Kontaktbank auf einen bestimmten Kontakt. Bei der Aussendung dieser Stromstoßreihe werden die Relais A1 und B1 vom ersten Gruppenwähler aus über die Steuerschaltungen 2 wiederum erregt. Das Relais A1 folgt wiederum der ausgesandten Stromstoßreihe und überträgt die Stromstöße über seinen Kontakt 33 O1 auf den Drehmagneten D des Leitungswählers LW. Der Stromkreis für den Drehmagneten D verläuft wie folgt: Erde, Batterie, Wicklung des Drehmagneten D, Steuerschalterstellung 2, Stromstoßkontakt 33 O1, Ruhekontakt 34 p, Erde. Der Leitungswähler LW wird auf diese Weise in der eingestellten Kontaktbank auf einen bestimmten Kontakt eingedreht, an welchem im Ausführungsbeispiel die zur Untervermittlungsstelle UV führende Verbindungsleitung VL angeschlossen ist. Nach Beendigung der zweiten Stromstoßreihe fallen die Relais A1 und B1 wiederum ab. Der Steuermagnet 6" des Steuerschalters erhält Strom über Erde, Batterie, Wicklung des Steuermagneten S, Steuerschalterstellung 2, Wellenkontakt W1, welcher beim ersten Drehschritt umgelegt wurde, Ruhekontakt 35 O1, Ruhekontakt 36 bu Erde. Der Steuermagnet spricht in diesem Stromkreise an und schaltet den Steuerschalter von seiner Stellung2 in die Stellung 3.
In der Steuerschalterstellung 3 prüft der Leitungswähler LW auf Frei- oder Besetztsein der Verbindungsleitung der zur Untervermittlungsstelle UV führenden Verbindungsleitung. Der Prüfstromkreis verläuft
wie folgt: Erde, Ruhekontakt 37 blT umgelegter Kontakt 38 c2, Steuerschalterstellung 3, Wicklung II und I des Relais P, Schaltarm C6 des Leitungswählers LW, Schaltarm C2 de: Vorwählers I. VW, Wicklungen I und II des Relais T1, Kontakt ds, Batterie, Erde. Ist die zur Untervermittlungsstelle UV führende Verbindungsleitung schon belegt, dann befindet sich der Schaltarm C2 des Vorwählers . 10 /. VW nicht niehr auf dem ersten Kontakt seiner Kontaktbank, und der oben beschriebene Stromkreis ist dadurch unterbrochen. Der Kontakt d.A wird, wenn der Vorwähler /. VW anläuft, beim ersten Drehschritt umgelegt.
Der Steuermagnet S erhält über folgenden Weg Strom: Erde, Batterie, Wicklung des Steuermagneten S, Steuerschalterstellung 3, Ruhekontakt 39 U1, Ruhekontakt 40 au Ruhekontakt 41 bt, Erde. Der Steuermagnet 6" schaltet den Steuerschalter von seiner Stellung 3 in die Stellung 4. Ist angenommen die zur Untervermittlungsstelle UV führende Verbindungsleitung VL schon besetzt, dann kann das Relais P nicht ansprechen, der anrufende Teilnehmer in der Hauptvermittlungsstelle HV erhält in bekannter Weise das Besetztzeichen, worauf er seinen Hörer auflegt und die Verbindung ausgelöst wird. Der Steuerschalter 6* bleibt in seiner Stellung 4 stehen, und nach Abfall des Relais C2 am Leitungswähler LW erhält der Auslösemagnet M des Leitungswählers LW über folgenden Stromkreis Strom: Erde, Batterie, Wicklung des Auslösemagneten M, Steuerschalterstellung 4, Ruhekontakt 42 c2, Erde.
Der Auslösemagnet M spricht in diesem Stromkreise an, und der Leitungswähler LW wird in bekannter Weise in seine Ruhelage zurückgebracht. Nach Auslösung des Leitungswählers dreht der Steuerschalter weiter und kehrt so in seine Stellung 1 zurück. Diese Anordnung ist in der Abbildung nicht dargestellt.
Ist angenommen die zur Untervermittlungsstelle UV führende Verbindungsleitung frei, dann spricht das Relais P in dem oben beschriebenen Stromkreise an und betätigt seine Kontakte. Durch Umlegen des Kontaktes 42 ρ bleibt in dem oben beschriebenen Prüfstromkreis nur die Wicklung I des Relais P eingeschaltet, und die Verbindungsleitung VL wird so in bekannter Weise gegen weitere Belegungen gesperrt. Durch Umlegen des Kontaktes 43 p erhält der Steuermagnet >S über Erde, Batterie, Wicklung des Steuermagneten S, Steuerschalterstellung 4, umgelegter Kontakt 43 p, Erde Strom und schaltet den Steuerschalter von der Stellung 4 in die Stellung 5. Der anrufende Teilnehmer erhält in bekannter Weise das Freizeichen.
Der anrufende Teilnehmer in der Hauptvermittlungsstelle HV kann nun durch Wahl einer bestimmten Ziffer den von ihm gewünschten Teilnehmer Tn in der Untervermittlungsstelle UV erreichen. Durch die Wahl dieser Stromstoßreihe wird der Wähler W in der Untervermittlungsstelle UV, welcher, wie schon beschrieben, bei abgehenden Verbindungen als Anrufsucher arbeitet, eingestellt und so die gewünschte Teilnehmerstelle Tn an die Verbindungsleitung VL angeschaltet. Durch die Wahl dieser Stromstoßreihe werden, wie bei der Aussendung der zur Einstellung des Leitungswählers LW notwendigen Stromstoßreihen, die Relais A1 und B2 über die Steuerschalterstellungen 5 vom ersten Gruppenwähler aus erregt. Das Relais A1 folgt den ausgesandten Stromstößen und überträgt diese Stromstöße über seinen Kontakt 42 O1 auf den Drehmagneten D1 des Wählers W in der Untervermittlungsstelle UV. Die besonderen Schaltvorgänge, weiche bei der Einstellung des Wählers W zur Wirkung kommen, sind folgende.
Für die Relais C und X in der Untervermittlungsstelle UV ist folgender Stromkreis geschlossen: Erde, Batterie, Ruhekontakt 42 O1, Steuerschalterstellung 5, Schaltarm h 6 des Leitungswählers LW, Ader b der Verbindungsleitung VL, Ruhekontakt 13 f, Wicklung des Relais C, Wicklung des Relais X, Erde. In diesem Stromkreis sprechen die Relais X und C an. Das Relais C betätigt seine Kontakte 3 c, je und 13'c; durch Umlegen des Kontaktes 3 c wird der Ladestromkreis, welcher zur Aufladung der Batterie der Untervermittlungsstelle UV dient, unterbrochen. Durch Umlegen des Kontaktes 7 c wird ein Stromkreis für den Drehmagneten D1 des Wählers W vorbereitet. Das Relais A1 überträgt nun, wie schon erwähnt, über seinen Kontakt 42 G1 die auszusendende Stromstoßreihe auf die Relais C und X. Das Relais C ist als Verzögerungsrelais ausgebil- ·°5 det, folgt infolgedessen nicht den Stromstößen. Das Relais X dagegen überträgt durch seineu Kontakt 8 χ die Stromstöße auf den Drehmagneten D1, welcher im folgenden Stromkreise anspricht: Erde, Batterie, Wick- »ίο lung des Drehmagneten D1, umgelegter Kontakt 7 c, Stromstoßkontakt 8 χ, Ruhekontakt 9 f, Ruhekontakt 10 u, Erde. Durch Öffnen und Schließen des Kontaktes 8 χ wird der Wähler W entsprechend der ausgesandten Stromstoßreihe auf die gewünschte Teilnehmeranschlußleitung Tn eingestellt. Durch Umlegen des Kontaktes 3 c ist weiterhin ein Stromkreis für die Relais An und T gebildet. Der Stromkreis ist folgender: Erde, Batterie, umgelegter Kontakt 3 c, Wicklung II des Reais An, parallel dazu Wicklung des Relais T,
Erde. In diesem 'Stromkreis sprechen die Relais An und T an. Durch Ansprechen des Relais An wird der Kontakt 2 an umgelegt und so eine weitere Unterbrechung des Lade-Stromkreises hervorgerufen. Durch Ansprechen des Relais T werden die in der Untervermittlungsstelle UV angeschlossenen Teilnehmerstellen von der Wicklung I des Relais An gemäß der Erfindung abgeschaltet und so die Verbindungsleitung gegen eine Belegung von Seiten einer anrufenden Teilnehmerstelle in der Untervermittlungsstelle UV gesperrt. Beim ersten Drehschritt des Wählers W wurde der Kontakt (I1 umgelegt. Der Selbstunterbrecherkontakt d2, welcher bei der Einstellbewegung des Wählers W durch die eingesandte Stromstoßreihe geöffnet und geschlossen wird, ruft keinen Schaltvorgang hervor, da der Stromkreis für das Relais F durch den Kontakt 13 c geöffnet ist. Nach Aussendung dieser Stromstoßreihe zur Einstellung des Wählers W in der Untervermittlungsstelle UV fallen die Relais A1 und B1 am Leitungswähler LW ab. Das Relais G wurde während der Aussendung der Stromstoßreihe über folgendem Stromwege erregt: Erde, Batterie, Wicklung " des Relais G, Steuerschalterstellung 5, Arbeitskontakt 43 C1, Erde. Das Relais G spricht in diesem Stromkreise an und schaltet sich über seinen Kontakt 44 g in einen Haltestromkreis unabhängig von dem Relais A1 ein, der wie folgt verläuft: Erde, Batterie, Wicklung des Relais G, Steuerschalterstellung 5, Arbeitskontakt 44 g·, Erde. Nach Beendigung der Stromstoßreihe erhält nun der Steuermagnet^ des Steuerschalters über folgendem Wege Strom: Erde, Batterie, Wicklung des Steuermagneten S, Steuerschalterstellung 5, geschlossener Kontakt 45 g, Ruhekontakt 46 av Ruhekontakt 47 Jb1, Erde. In diesem Stromkreis spricht der Steuermagnet ^S" an und schaltet den Steuerschalter von seiner Stellung 5 in die Stellung 6. Das Relais G wird dadurch zum Abfallen gebracht. Befindet sich der Steuerschalter in seiner Stellung 6, dann werden die Relais C und X in der Untervermittlungsstelle UV über die Steuerschalterstellung 6 erregt gehalten. An die Ader a der Verbindungsleitung VL wird nun auf folgendem Wege Rufstrom an die gewählte Teilnehmeranschlußleitung Tn angelegt.
In dem Stromkreis des Läuterelais L ist ein Dreisekundenschalter eingeschaltet. Das Läuterelais L kann entweder dauernd in diesem Stromkreis eingeschaltet sein oder wird erst durch irgendwelche Schaltmaßnahmen in diesen Stromkreis eingeschaltet, wenn der ■ Leitungswähler LW für die Herstellung einer Verbindung in Benutzung genommen wird. Durch den Kontakt 4S1 wird an die Ader α der Verbindungsleitung abwechselnd Batterie oder die Rufstromquelle RM angelegt. Die Rufstromaussendung zu der gewählten Teilnehmerstelle Tn erfolgt auf folgendem Wege: Erde, Batterie, Ruf stromquelle RM, Kontakt 48^ Wicklung des Relais U1, Steuerschalterstellung 6, Schältarm aG des Leitungswählers LW, Ader α der Verbindungsleitung VL, Wicklung des Relais U, Schaltarm O1 des Wählers W, Teilnehmerstelle Tn, Schaltarm H1 des Wählers W, Rühekontakt Ii /, Erde. In diesem Stromkreis können die Relais U und U1 auf den Rufstrom nicht ansprechen.
Meldet sich der gewünschte Teilnehmer Tn, dann wird ein Stromkreis für die Relais U und U1, der wie folgt verläuft, geschlossen: Erde, Batterie, Ruhekontakt 4S1, Wicklung des Relais U1, Steuerschalterstellung6, Schaltarm ae des Leitungswählers LW. Ader a der Verbindungsleitung VL, Wicklung des Relais U, Schaltarm CL1 des Wählers W, Teilnehmerstelle Tn, Schaltarm b1 des Wählers W, Ruhekontakt 11/, Erde. In diesem Stromkreis sprechen die Relais U und U1 an. Durch Umlegen des Kontaktes 49 U1 wird ein Stromkreis für den Steuermagneten S des Steuerschalters geschlossen, der wie folgt verläuft: Erde, Batterie, Wicklung des Steuer- go" magneten -S, Steuerschalterstellung 6, umgelegter Kontakt49 U1, Ruhekontakt 50 C1, Ruhekontakt 51 bis Erde. Der Steuerschalter gelangt durch Ansprechen des Steuermagneten S von seiner Stellung 6 in die Stellung 7. Das Relais CZ1 wird zum Abfall gebracht.
Durch Ansprechen des Relais U in der Untervermittlungsstelle UV wird der Kontakt 12 u umgelegt, wodurch ein Erregerstromkreis für das Relais F gebildet wird, und zwar über Erde, Batterie, Wicklung des Relais F, geschlossener Kontakt 12 u, Erde. Durch Ansprechen des Relais F werden die Kontakte 11 /, 13 f geöffnet. Durch Umlegen des Kontaktee 11 f wird Erde und durch Umlegen des Kontaktes 13 f werden die Relais C und X von der Ader b der Verbindungsleitung VL abgeschaltet. Die Relais A1 und B2 sprechen nun im folgenden Stromkreise an: Erde, Batterie, Wicklung des Relais A1, Steuerschalterstellung 7, Schaltarm oe des Leitungswählers LW, Ader α der Verbindungsleitung VL, Wicklung des Relais U, Schaltarm % des Wählers W, Teilnehmerstelle Tn, Schaltarm b± des Wählers W, Arbeitskontakt 11/, Ader & der Verbindungsleitung VL, Schaltarm &0 des Leitungswählers LW, Steuerschalterstellung 7, Wicklung des Relais B1, Erde. In diesem Stromkreise sind die Relais A1 und B1 erregt, ebenso dasRelais U in der Untervermittlungsstelle UV.
Der Teilnehmer Tn kann nun mit dem an-
rufenden Teilnehmer der Hauptvermittlungsstelle HV das Gespräch führen. Von den Adern α und b der Verbindungsleitung VL ist jede Abzweigung, wie oben beschrieben, abgeschaltet und so die Symmetrie für den Sprechverkehr bewahrt. Die Speisung für den angerufenen Teilnehmer Tn erfolgt über die Relais A1 und B1 am Leitungswähler LW. Der Speisestromweg wurde schon oben bein schrieben. Die Speisung für den anrufenden Teilnehmer iri der Hauptvermittlungsstelle HV erfolgt in bekannter Weise vom ersten Gruppenwähler aus.
Nach Schluß des Gespräches hängen die beiden Teilnehmer ihre Hörer auf. Hängt der angerufene Teilnehmer Tn zuerst seinen Hörer auf, so werden die Relais A1 und B1 stromlos, ebenso das Relais U in der Untervermittlungsstelle UV. Durch Stromloswerden der ReIaJs-A1 und B1 erhält der Steuermagnet S des Steuerschalters über folgenden Weg Strom; Erde, Batterie, Wicklung des Steuermagneten S, Steuerschalterstellung 7, Ruhekontakt 49 U1, Ruhekontakt 50 O1, Ruhekontakt 51 bv Erde. Der Steuerschalter gelangt von der Stellung 7 in seine Stellung 8, 9 in die Stellung 10. Durch Abfallen des Relais U wird der Stromkreis für das Relais F geöffnet, und der Drehmagnet D1 des Wählers W in der Untervermittlungsstelle UV erhält über folgenden Weg Strom: Erde, Wicklung des Drehmagneten D1, Ruhekontakt 7 c, Arbeitskontakt 6 an, Ruhekontakt 8 x, Ruhekontakt 9 /, Ruhekontakt 10 u, Erde. Das Relais An ist nämlich über folgenden Stromkreis erregt: Erde, Batterie, Ruhekontakt 3 c, umgelegter Kontakt dv Wicklung II des Relais An, Erde. In demselben Stromkreise ist auch das Relais T erregt. In bekannter Weise wird durch den Selbstunterbrecherkontakt d2 der Wähler W in seine Ruhelage zurückgebracht, wobei dann der Kontakt dt umgelegt wird und die Relais An und T zum Abfall gebracht werden. Die Batterie in der Untervermittlungsstelle UV kann dann von neuem über die Batterie der Hauptvermittlungsstelle HV aufgeladen werden. Ebenso kann dann die Verbindungsleitung VL für eine neue Sprechverbindung in Benutzung genommen werden. Beim Auflegen des Hörers von seiten der anrufenden Stelle wird die weiter noch bestehende Verbindung in bekannter Weise ausgelöst, wobei das Relais C2 am Leitungswähler LW stromlos wird. Durch Umlegen des Kontaktes 42 wird dann ein Stromkreis für den Auslösemagneten M gebildet, der wie folgt verläuft: Erde, Batterie, Wicklung des Auslösemagneten M1 Steuerschalterstellung 10, Ruhekontakt 42 C2, Erde. Der Leitungswähler LW wird dann in bekannter Weise in seine Ruhelage zurückgebracht. Der Steuermagnet 6" des Steuerschalters erhält dann in der Stellung 10 Strom über Erde, Batterie, Wicklung des Steuermagneten 6", Steuerschalterstellung 10, umgelegter Kopfkontakt k2, Ruhekontakt 53 cs, Erde. Der Steuermagnet S schaltet den Steuerschalter von seiner Stellung 10 in seine ursprüngliche Stellung 1 zurück. Die Verbindungseinrichtungen können dann für eine neue Sprechverbindung in Benutzung genommen werden.

Claims (3)

  1. Patentansprüche;
    I. Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb, bei welchen kleine Untervermittlungsstellen durch eine einzige Verbindungsleitung mit einer Hauptvermittlungsstelle verbunden sind, abgehende Verbindungen durch Anrufsucher in der Untervermittlungsstelle hergestellt werden und für den Aufbau von Verbindungen den Teilnehmern der Untervermittlungsstelle außer den Sprechadern weder besondere Leitungsadern noch individuelle Relais zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß durch den Anreiz zur Herstellung einer abgehenden oder ankommenden Verbindung über eine Verbindungseinrichtung (W) der Untervermittlungsstelle ein einer Gruppe von Teilnehmern gemeinsam zugeordnetes Relais (T) zur Wirkung gebracht wird und eine den Teilnehmerleitungen einer Gruppe gemeinsam zugeordnete Anrufeinrichtung dem Einfluß der Teilnehmer entzieht.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch ι für Anlagen, bei welchen der bei Anruf eines Teilnehmers der Untervermittlungsstelle zu schließende Anrufstromkreis über die Batterie der Hauptvermittlungsstelle verläuft, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais (T) bei seinem Wirksamwerden die Anrufstromkreise samtlicher Teilnehmerleitungen unterbricht.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais (T) bei abgehenden Verbindungen nach Aufnahme des Anreizes durch die Verbindungseinrichtung der Untervermittlungsstelle und bei ankommenden Verbindungen nach in der Hauptvermittlungsstelle erfolgter Belegung der Verbindungsleitung zur Untervermittlungsetelle zur Wirkung gebracht wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE874159C (de) * 1943-04-28 1953-04-20 Mix & Genest Ag Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb und Zweieranschluessen

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