DE526097C - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb

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DE526097C
DE526097C DES85489D DES0085489D DE526097C DE 526097 C DE526097 C DE 526097C DE S85489 D DES85489 D DE S85489D DE S0085489 D DES0085489 D DE S0085489D DE 526097 C DE526097 C DE 526097C
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Germany
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earth
circuit
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DES85489D
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English (en)
Inventor
Dr Maximilian Mathias
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements
    • H04Q3/58Arrangements providing connection between main exchange and sub-exchange or satellite

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  • Astronomy & Astrophysics (AREA)
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 5. JUNI 1931
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
Vr 526097 KLASSE 21a3 GRUPPE
Siemens & Halske Akt.-Ges. in Berlin-Siemensstadt*)
Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb
Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. Dezember 1926 ab
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb, bei welchen für mehrere Anschlußstellen eine gemeinsame Verbindungsleitung zu einer Vermittlungsstelle vorgesehen ist.
Die Erfindung betrifft im besonderen die Herstellung von Verbindungen zwischen zwei Anschlußstellen einer gemeinsamen Verbindungsleitung, ohne bei einem Anruf der gewünschten Anschlußstelle durch den zu dieser ausgesandten Rufstrom die anrufende Anschlußstelle störend zu beeinflussen. Sie besteht darin, daß nach Auswahl der verlangten Anschlußstelle vor Anruf derselben die anrufende Anschlußstelle selbsttätig von der Verbindungsleitung abgeschaltet wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, bei welchem sämtliche Stromquellen, wie beispielsweise Amtsbatterie und Rufstromquelle, in der Hauptvermittlungsstelle angeordnet sind. Die Erfindung ist auch bei Systemen mit Stromquellen in den Untervermittlungsstellen anwendbar.
An Hand der Zeichnung soll nunmehr die Wirkungsweise der im Ausführungsbeispiel gezeigten Schaltungsanordnung näher erläutert werden.
Abgehender Ruf
Es sei angenommen, daß der Teilnehmer N1 eine Verbindung mit einem Teilnehmer über das Amt herzustellen wünscht, welcher nicht an der gleichen Vermittlungsstelle angeschlossen ist. Zu diesem Zweck schließt er durch Abheben seines Hörers die Sprechschleife: Erde, Ruhekontakt 2 P1, Sprechschleife N1, Relais P1, Wicklung I, Ruhekontakt r P1, Ruhekontakt 5 v, Ruhekontakt 6u, Ruhekontakt 14^, Übertrager, Ruhekontakt 2113, Relais A, Wicklung I, Widerstand Wi, Batterie, Erde. In diesem Stromkreise sprechen die Relais P1 und A an. Durch Ansprechen des Relais P1 werden die Kontakte 1P1 und Ip1 umgelegt; durch Ansprechen des Relais A werden die Kontakte 55o> 39-ß und 71a in ihre Arbeitsstellung gebracht.
Infolge Umlegens der Kontakte Ip1 und 2P1 wird die über den Kontakt 2 P1 an der ö-Ader liegende Erde umgeschaltet, so daß nunmehr der Speisestromkreis auf folgendem Wege verläuft: Erde, Übertrager, b-Ader, Relais U, Wicklung I, Arbeitskontakt 2px, Sprechschleife 2V1, Relais P1, Wicklung I, Arbeitskontakt Ip1, Ruhekontakt I412, Übertrager, Ruhekontakt 2I13, Relais A, Wicklung I, Widerstand Wi, Batterie, Erde. Infolgedessen spricht das Relais U an, öffnet seinen Kontakt 6 u und schaltet den Teilnehmer JV2 von der Verbindungsleitung zum Amte ab, während es durch Schließen seines Kontaktes 7 u den Erregerstromkreis für den
*' Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr. Maximilian Mathias in Berlin-Charlottenburi
Drehmagneten DM1 des in der Untervermittlungsstelle befindlichen Einstellwählers vorbereitet.
Durch Öffnen des Kontaktes 39 α wird der Stromkreis für den Drehmagneten des Mitläufers DM2 unterbrochen, während durch Schließen des Kontaktes 55a die Sprechschleife zum Vorwähler geschlossen und infolgedessen dieser zum Anlaufen gebracht wird.
Infolge Umlegens des Kontaktes 71a wird ein Erregerstromkreis für das Relais V1 geschlossen: Erde, Ruhekontakt 70 c, Arbeitskontakt 71a, Relais V1, Widerstand Wi10, Batterie, Erde. Infolgedessen spricht das Relais V1 an.
Infolge Ansprechens des Relais V1 werden die Kontakte IJv1, 23V1, 42^1, 60W1 und 69^1 in ihre Arbeitslage umgelegt. Mit seinem Kontakt 17W1 öffnet das Relais V1 den Erregerstromkreis für das Relais Q, Wicklung II, mit seinem Kontakt 42^1 öffnet es den Auslösestromkreis für den Mitläuferdrehmagneten DM2, und mit seinem Kontakt 60W1 öffnet es den Erregerstromkreis für das Relais C und sperrt dadurch die Verbindungsleitung gegen Belegen von Seiten des Amtes.
Durch Schließen des Kontaktes 23 V1 wird ein Erregerstromkreis für das Relais R auf folgendem Wege hergestellt: Erde, Arbeitskontakt 23^1, Ruhekontakt 44W2, Schaltarm CIm22 des Mitläufers DM2, Stellung o, Relais R, Batterie, Erde. Durch Ansprechen des Relais R werden die Kontakte 24/-, 38?", 49 r und 52?- umgelegt.
Mit seinem Kontakt 69^1 schaltet das Relais V1 einen Erregerstromkreis für das Relais V2 und gleichzeitig einen Haltestromkreis für sich selbst ein: Erde, Arbeitskontakt 69^1, Relais V2, Relais V1, Widerstand Wi10, Batterie, Erde. In diesem Stromkreise spricht das Relais V2 an, sobald infolge der Stromstoßabgabe durch das Relais A der Kontakt 7 iß umgelegt wird, und bleibt während der ganzen Stromstoßgabe, infolge seiner Kurzschließung durch den Kontakt 71c verzögert, erregt.
Durch Schließung des Kontaktes 38 r wird der Erregerstromkreis für den Drehmagneten des Mitläufers OM2 vorbereitend geschlossen. Durch Schließen des Kontaktes 24?- werden die Haltestromkreise für die Relais Xi, X 2, X3, X4 vorbereitet. Die Kontakte 48r und 49?' schließen vorbereitend die Haltestromkreise für das Relais R, und der Kontakt 52r öffnet den Erregerstromkreis für das Relais G1 Wicklung I.
Bevor mit der Beschreibung des Verbindungsaufbaues fortgefahren wird, soll einiges über den Mitläufer DM2 erörtert werden.
Der Drehmagnet des Mitläufers DM2 wird durch Schließen des Kontaktes 39a bei Abfallen des Relais A erregt. ' Er folgt infolgedessen den durch das Relais A gegebenen Stromstößen. An der Kontaktbank des Schaltarmes dm22 sind die Relais Xx, Xz, X 3 und X4 derart angeschlossen, daß sie von dem Schaltarm dm22 des Mitläufers DM2 bei Wahl der die eigene Untervermittlungsstelle kennzeichnenden Nummer erreicht werden.
Haben z. B. die Teilnehmer N1, N2 usw. bis N10 die Nummern 23561 bis 23560, so ist die Ziffer 2356 die die eigene Untervermittlungsstelle kennzeichnende. Für diesen Fall liegt dann das Relais Xi am zweiten, X2 am fünften, X 3 am zehnten und X4 am 16. Kontakt des Schaltarmes ^w22. Diesem 16. Kontakt entspricht der letzte Leerkontakt des Schaltarmes dm2S und die o-Stellung des Schaltarmes da2.
Wünscht nun der Teilnehmer N1 eine Verbindung mit einem Teilnehmer des Fernsprechnetzes, der nicht an derselben Untervermittlungsstelle angeschlossen ist, so gibt er durch seinen Stromstoßsender eine Nummer, die nicht seiner eigenen Untervermittlungsstelle entspricht. Der Kontakt 39a folgt den gegebenen Stromstößen und bewirkt die Weiterschaltung des Mitläufers DM2. go Trifft nun der Schaltarm dm22 auf einen Leerkontakt, so wird der Haltestromkreis für das Relais R, der während der Stromstoßgabe durch Umlegen des Kontaktes 44^2 gehalten war, über Erde, Arbeitskontakt 23V1, Arbeitskontakt 4Qr, Relais R, Batterie, Erde mit Kontakt 44^2 infolge Abfallens des Relais V2 unterbrochen, das Relais R fällt ab, öffnet seinen Kontakt 38 r und setzt damit den Mitläufer DM2 still. Der Teilnehmer JV1 kann infolgedessen weiterhin in bekannter Weise über das Amt die gewünschte Verbindung herstellen. Das Relais V2, welches, wie oben beschrieben, während der Stromstoßgabe erregt gehalten wird, legt seinen Kontakt 20 v„ um, wodurch der Widerstand des Übertragers überbrückt und dadurch eine einwandfreie Stromstoßgabe für das Relais A gewährleistet wird. Mit seinem Kontakt 562/» öffnet das Relais V2 den Stromkreis für das Anrufrelais RU für ankommenden Verkehr.
Ankommender Ruf
Es sei angenommen, daß ein am gleichen Fernsprechnetz angeschlossener Teilnehmer, der nicht an derselben Untervermittlungsstelle angeschlossen ist, eine Verbindung mit dem Teilnehmer N2 herzustellen wünscht. Durch Wählen der diesem Teilnehmer entsprechenden Nummer, z. B. 23562, wird der Leitungswähler mit seinen Schaltarmen a und b auf die zur Untervermittlungsstelle
führende Verbindungsleitung eingestellt. Mit seinem c-Arm stellt er sich auf den zweiten Kontakt der der Untervermittlungsstelle entsprechenden Kontaktgruppe ein. Der Prüf-Stromkreis verläuft daher folgendermaßen: Erde, c-Ader, c-Arm des Leitungswählers, Widerstand Wi11, Ruhekontakt 59 /„, Ruhekontakt 6oz\, Ruhekontakt 6i/>, Relais C1 Batterie, Erde. In diesem Stromkreise spricht das Relais C an und legt seine Kontakte gc, 16 c, 40 c, 58 c, 62 c und 70 c in die Arbeitsstellung um. Mit seinem Kontakt 40 c öffnet das Relais C die Auslösestromkreise für die Drehmagnete Da und DM2. Mit seinem Kontakt 58 c legt es Erde an die c-Ader zum Vorwähler und sperrt dadurch die Verbindungsleitung für abgehende Verbindungen. Durch Öffnen des Kontaktes 9 c wird ein Erregerstromkreis für das Relais U, Wicklung II, hergestellt: Erde, Schaltarm ^m11 des Mitläufers DM1, Relais U, Wicklung II, Arbeitskontakt 9 c Ruhekontakt 11 xv Ruhekontakt 12g und 13/«, Widerstand Wi1, Batterie, Erde. Das Relais U spricht an, öffnet seinen Kontakt6m und schließt seinen Kontakt Ju. Durch Öffnen des Kontaktes 6 κ werden sämtliche Teilnehmer der Untervermittlungsstelle von der Verbindungsleitung abgetrennt. Durch Schließen des Kontaktes Ju wird der Erregerstromkreis für den Drehmagneten des Mitläufers DM1 vorbereitet.
Durch Umlegen des Kontaktes 16 c wird der Stromkreis für das Relais Q, Wicklung II, unterbrochen und der Erregerstromkreis für den Drehmagneten des Mitläufers DM1 vorbereitend geschlossen.
Durch Schließen des Kontaktes 62 c wird ein Erregerstromkreis für das Relais / hergestellt: Erde, Arbeitskontakt 62 c, Ruhekontakt 63 £, Relais/, Widerstand Wiis, Batterie, Erde.
Das Relais / spricht an und schließt seine
Kontakte igi, 41 i und 53! Der Kontakt 53i unterbricht den Erregerstromkreis für das Prüfrelais P der Verbindungsleitung zur Untervermittlungsstelle. Durch Schließen des Kontaktes 41 i entsteht ein Erregerstromkreis für den Drehmagneten des Mitläufers Da:
Erde, Arbeitskontakt 41 i, Drehmagnet Da, Batterie, Erde.
Durch Ansprechen des Drehmagneten Da wird der Kontakt G^da geschlossen und hierdurch ein Kurzschluß für das Relais / hergestellt. Infolgedessen wird das Relais / zum Abfall gebracht und hierdurch am Kontakt 41 i der Erregerstromkreis für den Drehmagneten Da unterbrochen. Auf diese Art wird der Mitläufer Da durch Ansprechen und Abfallen des Relais / und des Drehmagneten Da in Wechselwirkung schrittweise eingestellt, bis der Schaltarm da2 den durch den Leitungswähler LW gekennzeichneten Kontakt erreicht hat, worauf das Relais P anspricht und durch Umlegen seines Kontaktes 63 p die Abschaltung des Relais / erwirkt.
Der Kontakt 191 folgt den durch das Relais / bewirkten Stromstößen und schließt einen Erregerstromkreis für den Drehmagneten des Mitläufers DM1 über: Erde, Arbeitskontakt yu, Schaltarm Um1, Stellung o, oder Erde, Schaltarm dmt, Stellung 1 bis 10, Drehmagnet DM1, Relais V, Arbeitskontakt' 16 c, Arbeitskontakt 191, Widerstand Wi, Batterie, Erde.
Das als Verzögerungsrelais ausgebildete Relais V spricht an und schließt seinen Kontakt Sv. Durch Schließen des Kontaktes 8v wird direkt Erde an die Wicklung II des Relais U gelegt und dadurch ein Ansprechen der Relais P1, P2 usw., Wicklungen II, während der Bewegung des Mitläufers DM1 verhindert. Nach der Stromstoßabgabe wird der Kontakt 191 geöffnet, wodurch das Relais V abgeschaltet wird und seinen Kontakt 8 ν öffnet, so daß nunmehr das Relais P1 auf das sich der Schaltarm Om11 eingestellt hat, in unserm Beispiel das Relais P2, Wicklung II, ansprechen kann: Erde, Relais P2, Wicklung II, Schaltarm dmiv Relais U1 Wicklung II, Arbeitskontakt 9 c, Ruhekontakt 11 xv Ruhekontakt 12 g und 13Z3, Widerstand Wi1, Batterie, Erde.
Durch Umlegen des Kontaktes $p2 sowie 4p2 erfolgt die Durchschaltung des Teilnehmers N2.
Nach Einstellen des Schaltarines da„ wurde, wie oben erwähnt, das Relais P erregt. Durch Ansprechen des Relais P werden die Kontakte 37^ $4p, 61 p und 63/* umgelegt. Durch Schließen des Kontaktes 37£ wird ein Kurzschluß für das Relais X1, Wicklung II, vorbereitet. Durch Schließen des Kontaktes 54/) wird die Wicklung II des Relais P kurzgeschlossen und dadurch Besetztpotential an die Leitungswähler gelegt.
Durch Umlegen des Kontaktes 61 p wird ein Haltestromkreis für das Relais C hergestellt: Erde, Arbeitskontakt 62 C1 Widerstand Wi13, Arbeitskontakt 61 p, Relais C, Batterie, Erde. Der Kontakt 63 p schaltet, wie oben erwähnt, das Relais / ab und bereitet einen Stromkreis für die Relais L1 und L2, Wicklungen II, vor.
Es wird nun von Seiten des rufenden Teilnehmers über den Leitungswähler Rufstrom an die Verbindungsleitung gelegt über α-Ader, α-Arm, Leitungswähler LW, Ruhekontakt 57g·, Ruhekontakt 55 a, Ruhekontakt 57^2, Kondensator, Rufrelais RU, fr-Ader, ö-Arm des Leitungswählers LW. Infolgedessen spricht das Relais RU an und schließt seinen Kontakt 68ni. Durch Schließen des
S26097
Kontaktes 68 ru wird der Erregerstromkreis für die Relais L1 und L2 geschlossen: Erde, Arbeitskontakt 62 c, Arbeitskontakt 63^, Relais L1, Arbeitskontakt 68 ru, Relais L2, Wicklung· II, Batterie, Erde. Die Relais L1 und L2 sprechen an und schließen ihre Kontakte 15Z1, 1412, 43Z2 und 59Z2. Durch Öffnen des Kontaktes 5912 wird der über die Prüfadern des Leitungswählers LW verlaufende Stromkreis zum Relais C geöffnet. Der Kontakt 43Z2 schließt den Stromkreis für das Relais Ls, welcher jedoch am Kontakt 23 V1 unterbrochen bleibt, so daß das Relais L3 nicht ansprechen kann. Durch Schließen des Kontaktes 15Z1 und 14Z2 wird die Rufstromquelle W an die Verbindungsleitung zur Untervermittlungsstelle gelegt, so daß der Rufstrom zum Teilnehmer N2 übertragen wird. Mit dem Abfall des Relais RU fallen auch durch Öffnen des Kontaktes 68 ru die Relais L1 und L2 ab. Durch den Kontakt 14Z2 wird die Teilnehmerleitung wieder durchgeschaltet. Ihre Speisung erfolgt über Erde, Batterie, Widerstand Wi, Relais A, Wicklung I, Ruhekontakt 21Z3, α-Ader der Verbindungsleitung.
Nach Beendigung des Gespräches erfolgt die Auslösung von Seiten des Anrufenden, indem die Relais P und C ausgelöst werden. Der Mitläufer Da wird bei Abfall des Relais C durch Schließen des Kontaktes 40 c zum Weiterlaufen bis in die Ruhelage über folgenden Stromkreis angereizt: Erde, Unterbrecher RS, Relais L2, Wicklung I, Ruhekontakt 40c, Schaltarm dat, Stellung 1 bis 10, Ruhekontakt 41 i, Drehmagnet Da, Batterie, Erde. Die Erregung des Relais L2 über seine Wicklung I hat den Zweck, durch Umlegen der Kontakte 14Z2 und 59Z2 während des Rücklaufens der Schalteinrichtung in die Ruhelage die Verbindungsleitung gegen frühzeitiges Belegen in ankommender sowie abgehender Richtung zu sperren, in abgehender Richtung durch Unterbrechen der Sprechschleife, in Unabhängigkeit von den angeschlossenen Teilnehmern, in ankommender Richtung durch Verhinderung der Erregung von Relais C. Die Auslösung des Schrittschalters DM1 geschieht auf folgende Weise: Durch Abfall des Relais C wird der Kontakt 16 c in seine Ruhestellung gelegt. Infolgedessen entsteht folgender Erregerstromkreis für den Drehmagneten DM1 und das Relais Q, Wicklung II: Erde, Schaltarm (Zm1, Stellung 1 bis 10, Drehmagnet DM1, Relais V, Ruhekontakt 16 c, Ruhekontakt 17^1, Ruhekontakt 18 g, Relais Q, Wicklung II, Batterie, Erde. Das Relais Q spricht an und legt seine Kontakte 12 q, 51g und 22 q um. Nachdem der Mitläufer Da in seine Ruhelage zurückgekehrt ist, wird durch Schließen des Kontaktes $iq ein Erregerstromkreis für das Relais G, Wicklung I, geschlossen: Erde, Arbeitskontakt 51 q, Ruhekontakt 52^ Relais G, Wicklung I, Schaltarm ^m23, Stellung o, Schalt- 6g arm da2, Stellung o, Ruhekontakt 53 /, Relais P, Batterie, Erde. In diesem Stromkreis spricht das Relais P nicht an. Durch Ansprechen des Relais G wird am Kontakt 18 g· der Erregerstromkreis für den Drehmagneten DM1 unterbrochen und durch den Kontakt 50g· ein Stromkreis für das Relais Q hergestellt über: Erde, Arbeitskontakt 51 q, Arbeitskontakt 50 g, Arbeitskontakt 22 g, Widerstand Wiz, Relais Q, Wicklung II, Batterie, Erde. Durch geeignete Bemessung des Widerstandes Wi3 wird der dem Relais Q, Wicklung II, zugeführte Strom derart abgeschwächt, daß das Relais Q abfällt. Infolgedessen fällt auch das Relais G ab und schließt wieder seinen Kontakt i8g\ Dieser Vorgang wiederholt sich so lange, bis der Schrittschalter DM1 in seine Ruhelage gebracht wird.
Herstellung einer Verbindung mit einem Teilnehmer der gleichen Un t e r ν e r m i 111 u η g s s t el 1 e
Es sei nun angenommen, daß der Teilnehmer N1 den Teilnehmer N2 zu sprechen wünscht. Für diesen Fall sind die ersten Vorgänge des Verbindungsaufbaues die gleichen wie bei Aufbau einer Verbindung zu einem Teilnehmer, der nicht an derselben Untervermittlungsstelle angeschlossen ist.
Mit Abgabe der ersten Stromstoßreihe (z. B. zwei Stromstöße) erfolgt die Einstellung des ersten Gruppenwählers im Amte. Gleichzeitig wird der Mitläufer DM2 auf seinen zweiten Kontakt eingestellt. Infolge Einstellens des Mitläufers auf seinen zweiten Kontakt entsteht ein Haltestromkreis für das Relais R und gleichzeitig ein Erregerstromkreis für das ReIaIsZ1, Wicklung I: Erde, Arbeitskontakt 23 V1, Ruhekontakt 44^2 (das Relais V2 fällt nach der Stromstoßgabe ab), Schaltarm <2m22, Stellung 2, Relais X1, Wicklung I, Arbeitskontakt 48 r, Relais R, Batterie, Erde. Infolge Ansprechens des Relais X1 werden die Kontakte 33^1, 34-^1, 47^1 und no 65.V1 umgelegt. Durch Öffnen des Kontaktes 33-1T1 wird der Kurzschluß für die Wicklung II des Relais X2 aufgehoben. Durch Schließen des Kontaktes 34^1 wird ein Haltestromkreis für das Relais Z1 über seine Wicklung II geschlossen: Erde, Arbeitskontakt 23 V1, Ruhekontakt 22 q, Arbeitskontakt 24?-, Arbeitskontakt 34.%, Relais X1, Wicklung II, Widerstand Wi0, Batterie, Erde. Mit seinem Kontakt 47.^1 bereitet das Relais Z1 einen Erregerstromkreis für das Relais Z2, Wicklung II, vor. Durch Umlegen des Kontaktes
65 χ. wird ein Kurzschluß für das Relais L1 vorbereitet.
Durch Abgabe der zweiten Stromstoßreihe erfolgt im Amte die Einstellung des zweiten Gruppenwählers. Gleichzeitig wird der Mitläufer DM2 entsprechend der Stromstoßreihe weitergedreht. Der Schaltarm dm2i steht nunmehr nach Abgabe der zweiten Stromstoßreihe (z. B. drei Stromstöße) auf dem Kontakt, an dem über den bereits geschlossenen Arbeitskontakt 47.T1 das Relais X2, Wicklung I, angeschlossen ist. Nachdem das Relais V2 nach Beendigung der Stromstoßreihe abgefallen ist, entsteht für das Relais X2, Wicklung I, folgender Erregerstromkreis: Erde, Arbeitskontakt 23 V1, Ruhekontakt 44ΪΛ,, Schaltarm dm„„, Stellung 5 (2 + 3), Arbeitskontakt 47.T1, Relais X2, Wicklung I, Arbeitskontäkt 48;% Relais R1 Batterie, Erde.
Infolge Ansprechens des Relais X2 werden die Kontakte 1Ox2, 3Ox2, 31 x2, 46x2, 66x2 und 74-1'., umgelegt. Durch Umlegen des Kontaktes ΐο.ΐ2 wird der Ruhekontakt 11 x4 überbrückt. Durch Öffnen des Kontaktes 30.T2 wird der Kurzschluß für die Wicklung II des Relais X3 aufgehoben. Durch Schließen des Kontaktes 31 .i-2 wird ein Haltestromkreis für das Relais X2 über seine Wicklung II hergestellt: Erde, Arbeitskontakt 23^1, Ruhekontakt 22 q, Arbeitskontakt 24?% Arbeitskontakt 31 x2, Relais X2, Wicklung II, Widerstand Wi5, Batterie, Erde. Durch Schließen des Kontaktes 46 X2 wird der Erregerstromkreis für das Relais X3, Wicklung I, vorbereitet. Durch Schließen des Kontaktes 66x„ wird der Kurzschluß für das Relais L1 vollendet. Durch öffnen des Kontaktes 74-Y2 wird das Freizeichen von der Leitung abgeschaltet. Der Teilnehmer N1 gibt nun die der gewünschten Nummer entsprechende dritte Stromstoßreihe (z.B. fünf Stromstöße). Hierdurch wird der dritte Gruppenwähler im Amt eingestellt und gleichzeitig der Mitläufer DM2 in die entsprechende Stellung (Stellung 10) weitergeführt. Am zehnten Kontakt des Schaltarmes dm.12 liegt über dem Arbeitskontakt 46.1-0 Relais X3, Wicklung I. Sobald nach Abgabe der dritten Stromstoßreihe das Relais V2 abfällt, entsteht für das Relais X3 folgender Erregerstromkreis: Erde, Arbeitskontakt23ü1; Ruhekontakt 44 v2, Schaltarm dm.2„, Stellung 10 (2 + 3 + 5), Arbeitskontakt 46 x„, Relais X3, Wicklung I, Arbeitskontakt 48 r," Relais R, Batterie, Erde. Das Relais X3 spricht an und legt- seine Kontakte 27 .r3, 28 Jr3 und 45-T3 um. Durch Öffnen des Kontaktes 27.T3 wird der Kurzschluß für das Relais X4, Wicklung II, aufgehoben. Durch Schließen des Kontaktes 28.T3 wird ein Haltestromkreis für das Relais X3 über seine Wicklung II hergestellt: Erde, Arbeitskontakt 23^1, Ruhekontakt 22 q, Arbeitskontakt 24?-, Arbeitskontakt 28.T3, Relais X3, Wicklung II, Widerstand Wiv Batterie, Erde. Durch Schließen des Kontaktes 45 .T3 wird der Erregerstromkreis für das Relais X4, Wicklung I, vorbereitet.
Sendet nun der Teilnehmer N1 die der Nummer der eigenen Untervermittlungsstelle entsprechende vierte Stromstoßreihe (sechs Stromstöße) aus, so wird der Leitungswähler im Amt in die entsprechende Dekade gehoben. Gleichzeitig wird der Mitläufer entsprechend der Stromstoßreihe weiterbewegt und stellt sich auf seine Stellung 16 (2 + 3 + 5 + 6) ein. Wenn nun nach Abgabe der Stromstoßreihe das Relais V2 abfällt, entsteht ein Erregerstromkreis für das Relais Xv Wicklung I, welches über den bereits geschlossenen Kontakt 45 JtT3 an dem 16. Kontakt der Kontaktbank dm2angeschlossen ist. Das Relais X4 wird über folgenden Stromkreis erregt: Erde, Arbeitskontakt 23 V1, Ruhekontakt 44^2, Schaltarm dm„„, Stellung 16, Arbeitskontakt 45 x3, Relais X4, Wicklung I, Arbeitskontakt 48 r, Relais R, Batterie, Erde.
Das Relais X4 spricht an und legt seine Kontakte ιIx4, 25X4, 3Ox4, 67X4,. 73.V4 und 75X4 um.
Das Öffnen des Kontaktes 11X4 bleibt ohne Einfluß, da er durch den Arbeitskontakt 1Ox2 überbrückt ist.
Durch Schließen des Kontaktes 25 X4 wird ein Haltestromkreis über die Wicklung II des Relais X4 und gleichzeitig ein Erregerstromkreis für das Relais G, Wicklung II, geschlossen : Erde, Arbeitskontakt 23 V1, Ruhekontakt 22 q, Arbeitskontakt 24?% Arbeitskontakt 25X4, Relais X4J Wicklung II, Relais G, Wicklung II, Batterie, Erde. Durch Schließen des Kontaktes 36X4 wird ein Kurzschluß für die Wicklung II des Relais X1 vorbereitet. Durch Schließen des Kontaktes 67X4 wird der Erregerstromkreis für die Relais L1 und L2, Wicklungen II, vorbereitet. Durch Schließen des Kontaktes 73 X4 wird die Anlegung des Freizeichens an die Leitung vorbereitet. Durch Schließen des Kontaktes 75-τ4 wird die Unterbrechung für den Erregerstromkreis des Relais C am Arbeitskontakt.60V1 überbrückt. Infolge Ansprechens des Relais G über seine Wicklung II werden die Kontakte 18 g, 26gY 29g-, 32g, 35g-, 50g- und 57g· umgelegt. Der Kontakt 18 g· öffnet die c-Ader zur Untervermittlungsstelle. Die Kontakte 26 g", 29 g-, 32 g- und 35 g· legen die Haltestromkreise für die Relais X1, X2, X3 und X4, Wicklungen II, in Unabhängigkeit vom Relais R (Kontakt 24 r).
Durch Öffnen des Kontaktes 57g· wird die Schleife zum Amte unterbrochen und dadurch
der Verbindungsaufbau über die Gruppenwähler zum Leitungswähler ausgelöst.
Die Auslösung der aufgebauten Verbindun; im Amte erfolgt demnach nach der Dekadenwahl für den Leitungswähler. Sie kann jedoch auch zu einem anderen Zeitpunkte bewirkt werden, z. B. für den Fall, daß in derselben Dekade des Leitungswählers zwei oder mehrere Verbindungsleitungen zu verschiedenen Vermittlungsstellen angeschlossen sind, nach Auswahl dieser Verbindungsleitung innerhalb der Kontaktgruppe des Leitungswählers.
Durch Schließen des Kontaktes 50g- wird ein Erregerstromkreis für das Relais C vorbereitet, welcher jedoch noch nicht geschlossen ist, da der Schaltarm (Zm23 noch auf einem Leerkontakt steht. Nunmehr erfolgt die Abgabe der den gewünschten Teilnehmer kennzeichnenden fünften Stromstoßreihe (zwei Stromstöße).
Durch Abgabe der fünften Stromstoßreihe
wird der Mitläufer DM2 weitergeschaltet.
Mit seinem Schaltarm dm2schaltet er über Leerkontakte weiter. Die Wicklungen II der Relais X1, X2, X3 und X4 sind abgeschaltet.
Während der Stromstoßreihe hält sich das Relais R über dem Arbeitskontakt 44 V2 und seinem Arbeitskontakt 49?'. Nach Ablaufen der Stromstoßreihe fällt das Relais V2 ab und schaltet auch das Relais R ab.
Mit seinem Schaltarm dm2i erreicht der Mitläufer DM„ den der Nummer des gewünschten Teilnehmers entsprechenden Kontakt. Es entsteht nunmehr folgender Erregerstromkreis für das Relais C; Erde, Arbeitskontakt 23 ZZ1, Arbeitskontakt 50 g·, Relais G1 Wicklung I, Schaltarm dm23, Stellung 18 (2 + 3 + S + 6 + 2)> Widerstand Wi11, Ruhekontakt 5912, Arbeitskontakt 75 x±, Ruhekontakt 61 p, Relais C1 Batterie, Erde. Das Relais C spricht an und legt seine Kontakte 9c, 16 c, 40 c, 58 c, 62 c und 70 c um.
Mit seinem Kontakt 40 c öffnet das Relais C die Auslösestromkreise für die Mitläufer DM2 und Da. Durch Umlegen des Kontaktes 16 c bereitet es den Erregerstromkreis für den Drehmagneten des Mitläufers DM1 und für das Relais V vor. Durch Schließen des Kontaktes 58 c wird Erdpotential an die c-Ader des Vorwählers gelegt. Das öffnen des Kontaktesi7oc ist nicht von Bedeutung, da das Relais V1 über seinen Arbeitskontakt 69 V1 in einem Haltestromkreis liegt. Durch Schließen des Kontaktes 9c wird ein Erregerstromkreis für das Relais U, Wicklung II, geschlossen: Erde, Schaltarm Om11, Stellung o, Relais U, Wicklung II, Arbeitskontakt gc, Arbeitskontakt iojir2, Ruhekontakt 12 p und 13Z3, Widerstand Wi1, Batterie, Erde. Durch Ansprechen des Relais U wird der Kontakt 6 m geöffnet und dadurch die Teilnehmer der Untervermittlungsstelle von der Verbindungsleitung abgeschaltet. Durch Schließen des Kontaktes 7κ wird der Erregerstromkreis für den Drehmagneten OM1 vorbereitend geschlossen.
Durch Schließen des Kontaktes 62 c wird ein Erregerstromkreis für das Relais / hergestellt: Erde, Arbeitskontakt 62 c, Ruhekontakt 63 p, Relais /, Widerstand Wi15, Batterie, Erde.
Durch Ansprechen des Relais / werden die Kontakte 19i, 41 i und 531 umgelegt. Der Kontakt igi schließt den Erregerstromkreis für den Drehmagneten DM1, der Kontakt 41 i schließt den Erregerstromkreis für den Drehmagneten Da, und der Kontakt 531 öffnet den Erregerstromkreis für das Prüfrelais P. Infolge Ansprechens des Drehmagneten Da wird durch Schließen des Kontaktes 64-da das Relais / kurzgeschlossen und fällt ab. Die Einstellung des Mitläufers Da geschieht durch das Relais / und den Drehmagneten Da in Wechselwirkung, wie oben beschrieben. Durch Öffnen und Schließen des Kontaktes igi werden die Einstellstromstöße des Mitläufers Da an den Drehmagneten DM1 weitergegeben, so daß der Mitläufer DM1 in der Untervermittlungsstelle, der Einstellung des Mitläufers Da entsprechend, eingestellt wird. Sobald der Schaltarm da2 den der Einstellung des Schaltarmes dtn2i entsprechenden Kontakt (z. B. den zweiten) erreicht hat, spricht das Relais P über folgenden Stromkreis an: Erde, Arbeitskontakt 23 V1, Arbeitskontakt 50g·, Ruhekontakt 52 r, Relais G1 Wicklung I, Schaltarm dm2S1 Stellung 18 (16 + 2), Schaltarm da2, Stellung 2, Relais P, Wicklung I und II, Batterie, Erde. Das Relais P spricht an und legt seine Kontakte 37P> 54-P' ^1P un(i 63 p um. Durch Schließen des Kontaktes 54^ wird die Wicklung II des Relais P kurzgeschlossen. Durch Umlegen des Kontaktes 61 p wird das Relais C in einen Haltestromkreis gelegt: Erde, Arbeitskontakt 62 c, Widerstand Jf^13, Arbeitskontakt 61 p, Relais C, Batterie, Erde. Durch Umlegen des Kontaktes 63^ wird das Relais / abgeschaltet und dadurch der Mitläufer Da stillgesetzt. Durch Schließen des Kontaktes 37^ wird der Kurzschluß für das Relais X1, Wicklung II, vollendet und dieses Relais zum Abfallen gebracht.
Infolge Abfallens des Relais X1 wird der Kontakt 33 X1 geschlossen und dadurch die Wicklung II des Relais X2 kurzgeschlossen, worauf dieses Relais abfällt. Das Relais X2 bewirkt durch Schließen seines Kontaktes x2 den Abfall des Relais X3, und das Relais X3 bewirkt durch Schließen seines Kontaktes 27 xs den Abfall des Relais Xv
Infolge Abfallens des Relais X4 wird der Kurzschluß für das Relais X1 am Kontakt 36λ'4 aufgehoben, so daß das Relais X1 wieder anspricht. Infolge Ansprechens des Relais X1 wird der Kurzschluß für die Wicklung II des Relais X2 aufgehoben, so daß auch dieses Relais wieder anspricht. In gleicher Weise erfolgt die Wiedereinschaltung der Relais X3 und X4.
ίο Die Relais X1, X2, X, und X4 arbeiten, wie hieraus ersichtlich, als Relaisunterbrecher.
Infolge Umlegens des Kontaktes 63/) wird
folgender Stromkreis für die Wicklung II des Relais L2 hergestellt: Erde, Arbeitskontakt 62 c, Arbeitskontakt 63p, Arbeitskontakt 65 X1, Arbeitskontakt 66jr„, Relais L2, Wicklung II, Batterie, Erde. Das Relais X1, welches gleichzeitig durch den Kontalvt 2>7P kurzgeschlossen wird, fällt verzögert ab, so daß der oben beschriebene Erregerstromkreis für das Relais L2, Wicklung II, für eine bestimmte Zeit möglich ist. Das Relais L2 spricht an und legt infolgedessen seine Kontakte 14Z2, 43Z2, und 59Z2 um. Mit dem Kontakt 59Z2 wird der ursprüngliche Erregerstromkreis für das Relais C unterbrochen, was jedoch ohne Einfluß bleibt, da das Relais C über den Arbeitskontakt 61 p in einem Haltestromkreis liegt.
Durch Umlegen des Kontaktes 14Z2 wird die Sprechschleife zum anrufenden Teilnehmer iVj geöffnet, wodurch das Relais P1 zum Abfall gebracht wird und seine Kontakte 1P1 und 2 P1 in die Ruhelage zurückführt. Dies hat den Zweck, zu verhindern, daß der Anruf durch die Sprechstelle des anrufenden Teilnehmers geht. Durch Schließen des Kontaktes 43 L wird ein Erregerstromkreis für das Relais L3 geschlossen: Erde, Arbeitskontakt 23V1, Arbeitskontakt 43Z2, Relais L3, Batterie, Erde. Durch Ansprechen des Relais L3 wird der Kontakt 21Z3 umgelegt, die Speisebrücke von der Verbindungsleitung abgeschaltet und das Relais A, Wicklung I, in einen direkten Haltestromkreis gelegt.
Nach Einstellung des Mitläufers DM1 in seine Stellung 2 wird das Relais P2 über seine Wicklung II auf folgendem Wege erregt: Erde, Relais P2, Wicklung II, Schaltarm (Im11, Stellung 2, Relais U, Wicklung II, Arbeitskontakt 9c, Arbeitskontakt 10.r„, Ruhekontakt 12 q und 13Z3, Widerstand Wi1, Batterie, Erde. Das Relais P2 legt seine Kontakte 3p2 und 4p., um, wodurch der Teilnehmer N2 direkt an die Verbindungsleitung angeschaltet wird.
Wenn nun, wie oben beschrieben, das Relais X1 abfällt, so wird das Relais L1 in den Erregerstromkreis der Wicklung II des Relais L2 gelegt: Erde, Arbeitskontakt 62c, Arbeitskontakt 63/1, Relais L1, Arbeitskontakt .t'4, Ruhekontakt 65 Jr1, Arbeitskontakt 66 X2, Relais L2, Wicklung II, Batterie, Erde. Das Ansprechen des Relais L3 und damit die Umschaltung des Relais: A, Wicklung I, geschieht mit diesem Vorgange gleichzeitig. Infolge Ansprechens des Relais L1 wird der Kontakt 15Z1 geschlossen und hierdurch Rufstrom an die Verbindungsleitung zur Untervermittlungsstelle gelegt. Der Rufstrom verläuft über den Arbeitskontakt 3 p„ zur gewünschten Sprechstelle N2. Mittlerweile wird durch Schließen des Kontaktes 33Jr1 das Relais X2 zum Abfall gebracht. Da der Kontakt 11 j;4 noch geöffnet ist, wird der Erregerstromkreis für die Relais U und P2 unterbrochen, so daß diese Relais abfallen. Durch den Kontakt 66.1T2 werden die Relais L1 und L2 abgeschaltet und der Rufstrom von der Verbindungsleitung getrennt.
Der Kontakt 14Z2 schließt infolgedessen die Teilnehmerschleife. Durch Abfallen des Relais L3 wird der Kontakt 21Z3 wieder umgelegt, so daß die Sprechschleife zum Teilnehmer N1 geschlossen wird. Hat der Teilnehmer N1 seinen Hörer noch ausgehängt, so spricht das Relais P1 wieder an, und die Verbindung bleibt aufrechterhalten. Ist jedoch die Teilnehmerschleife beim Teilnehmer N1 durch Einhängen des Hörers unterbrochen worden, so fällt das Relais A ab und bewirkt die Auslösung der hergestellten Verbindung.
Infolge Abfallens des Relais X2 wird der Kontakt 30Jr2 geschlossen und dadurch das Relais X3 zum Abfallen gebracht. Das Relais X3 schließt seinen Kontakt 27^3 und unterbricht den Stromkreis für das Relais X4. Sobald das Relais X4 abfällt, wird der Kurzschluß für das Relais X1 unterbrochen, so daß dieses wieder erregt wird. Gleichzeitig wird der Kontakt 11 .r4 geschlossen und der Erregerstromkreis für die Relais U und P2 wiederhergestellt.
Der Teilnehmer N2 meldet sich durch Aushängen seines Hörers und Schließen seiner Teilnehmerschleife. Infolgedessen entsteht, sobald die Relais L1 und L2 ansprechen, ein Erregerstromkreis für das Relais Q, Wicklung I, welches nur auf Gleichstrom anspricht.
Durch Ansprechen des Relais Q wird der Kontakt 22 q umgelegt und der Erregerstromkreis für die Relais X1, X2, X3 und X4 unterbrochen, so daß diese sämtlich zum Abfallen gebracht werden. Infolgedessen fallen auch die Relais L1 und L2 ab, und die Verbindungsleitung zur Untervermittlungsstelle wird durchgeschaltet. Die Relais P1 und P2 sind nunmehr beide erregt, und die Sprechverbindung verläuft über Sprechstelle N1, Kondensator Cr1, Arbeitskontakt 1P1, Arbeitskontakt 3/»2, Kondensator Cr2, Sprechstelle N2, Arbeitskontakt 4^2, Arbeitskontakt 2pv

Claims (6)

  1. Sprechstelle N1. Die Speisung der beiden Teilnehmer erfolgt vom Amt über das Relais A, Wicklung I und den Ruhekontakt ■2i ls. Die Auslösung der Verbindung wird durch Unterbrechung der Sprechschleife bei N1 und N2 und damit durch Unterbrechung des Erregerstromkreises für das Relais A, Wicklung I, hergestellt.
    Über die Wicklung II des Relais A erhält der anrufende Teilnehmer Freizeichen, während der Zeit, in der das Relais X2 abgefallen und das Relais X4 noch erregt ist.
    I'atkntansi'küche:
    i. Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb, bei welchen für mehrere Anschlußstellen eine gemeinsame Verbindungsleitung zu einer Vermittlungsstelle vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß nach Auswahl der verlangten Sprechstelle vor Anruf derselben die anrufende Sprechstelle selbsttätig von der Verbindungsleitung abgeschaltet wird.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschaltung der anrufenden Sprechstelle durch Unterbrechung des Speisestromes eingeleitet wird.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch ι für Anlagen, bei welchen die Anschlußleitungen der an einer gemeinsamen Verbindungsleitung liegenden Sprechstellen mit je einem einzigen Relais ausgerüstet sind, dadurch gekennzeichnet, daß für das die Anschaltung einer Sprechstelle an die Verbindungsleitung herbeiführende Relais getrennte Erregerstromkreise für abgehende und ankommende Verbindungen vorgesehen sind.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß nach Auswahl der gewünschten Sprechstelle bis zu ihrem Melden abwechselnd die Erregerstromkreise für die Durchschalterelais (P1 oder P2) der anrufenden und der gewünschten Sprechstelle durch Steuereinrichtungen (X1, X2, X3, X4) in der Vermittlungsstelle geschlossen werden und der Anruf der gewählten Sprechstelle eingeleitet wird, wenn der Erregerstromkreis des ihr zugeordneten Durchschalterelais geschlossen ist.
  5. 5. Schaltungsanordnung nach An-Spruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß beim Melden der verlangten Sprechstelle das Durchschalterelais über den bei Anruf einer Sprechstelle wirksam werdenden Stromkreis erregt gehalten wird und nur infolge gleichzeitigen Erregtseins der Durchschalterelais bei beiden Sprechstellen die Sprechverbindung hergestellt ist.
  6. 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein "65 Zeitschalter die abwechselnde Schließung der Erregerstromkreise für die Durchschalterelais der anrufenden und der gewünschten Sprechstelle und die Umschaltung der Rufstromeinrichtung regelt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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