DE652719C - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb, bei welchen ueber dieselben Waehler verstaerkungsbeduerftige und nichtverstaerkungsbeduerftige Leitungen erreicht werden - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb, bei welchen ueber dieselben Waehler verstaerkungsbeduerftige und nichtverstaerkungsbeduerftige Leitungen erreicht werden

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DE652719C
DE652719C DE1930652719D DE652719DD DE652719C DE 652719 C DE652719 C DE 652719C DE 1930652719 D DE1930652719 D DE 1930652719D DE 652719D D DE652719D D DE 652719DD DE 652719 C DE652719 C DE 652719C
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DE1930652719D
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Inventor
Rudolf Dahms
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M3/00Automatic or semi-automatic exchanges
    • H04M3/40Applications of speech amplifiers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb, bei welchen über dieselben-Wähler verstärkungsbedürftige und nichtverstärkungsbedürftige Leitungen erreicht werden und nach Einstellung aller Wähler selbsttätig zur Wirkung kommende Schaltmittel je nach Art der ankommenden und weiterführenden Leitungen die Einschaltung oder Nichteinschaltung eines Verstärkers in diese Leitungen bestimmen.
Die Kennzeichnung, d. h. das selbsttätige Zur wirkungkommen der die Einschaltung oder Nichteinschaltung der Verstärker bestimmenden Schaltmittel erfolgt dabei entweder über besondere Schaltarme der die Verbindung zwischen der ankommenden und der weiterführenden Leitung herbeiführenden Wähler oder über eine Ader der über die zur Herstellung der Verbindung zwischen den zusammenzuschaltenden Leitungen benutzten Wähler verlaufenden Sprechleitung.
In bestimmten Fällen, z. B. bei nachträglichem Einbau von Verstärkereinrichtungen in vorhandene Wähleranlagen oder wenn die Übertragung des Kennzeichens für die Verstärkereinschaltung über die Sprechleitung unsicher oder sogar unmöglich ist, ist die erwähnte Art der Kennzeichnung nicht brauchbar oder zum mindesten unwirtschaftlich.
Die Erfindung bezweckt nun, eine Anordnung zu schaffen, welche in allen Fällen auch bei besonderen Betriebs- und sonstigen Verhältnissen betriebssicher und wirtschaftlich brauchbar ist. Erreicht wird dies dadurch, daß; die die Einschaltung oder Nichteinschaltung von Verstärkern in die zusammengeschalteten Leitungen bestimmenden Schaltmittel über einen parallel zu den zur Herstellung einer Verbindung dienenden Wählern verlaufenden, mehreren Verbindungswegen gemeinsamen Umgehungsweg gesteuert werden.
Die Erfindung ist nachstehend an einem Ausführungsbeispiel beschrieben und in der Zeichnung in Fig. 1 und Fig. 2 veranschaulicht, wobei Fig. 1 den für das Ausführungsbeispiel angenommenen Verbindungsaufbau im Prinzip und Fig. 2 denselben ausführlich, d. h. mit Einzelheiten zeigt.
Es sei zunächst die Anordnung allgemein beschrieben.
- Wenn eine über die Verbindungsleitung VL ι anrufende Sprechstelle eine Verbindung z. B. zu einer über die weiterführende Verbindungsleitung VL 2 herstellt, so handelt es sich um eine verstärkungsbedürftige Verbindung, für die die Einschaltung eines Verstärkers erforderlich ist. Die Einschaltung des Verstärkers V in die Verbindung erfolgt durch die hierfür vorgesehenen Relais B1 und X in ankommender und B 2, A 5 und C 5 in abgehender Richtung.
Wenn nun diese Kennzeichnungsrelais bisher in einem Weg bzw. Stromkreis zum An-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Rudolf Dahms in Berlin-Siemensstadt.
sprechen kommen, der über besondere Schaltarme der zur Herstellung der Verbindung benutzten Wähler /. GW, II. GW oder über eine Ader dieses Einstellweges verläuft, ist nae^ der erfindungsgemäßen Anordnung dafür eit besonderer, den Einstellweg umgehender Weg"· vorgesehen.
Dieser Weg verläuft parallel zum Einstellweg über zwei Wähler ML und PGW. Der
ίο erste derselben, ML, entspricht dem Wähler LGW und der zweite Wähler PGW dem
■ Wähler //. GW im Einstellweg. An diejenigen A¥ählerkontakte des Parallelwählers PGW, welche denjenigen Bankkontakten des Wählers IL GW entsprechen, an weiche verstärkungsbedürftige Leitungen, wie z. B. VL 2, angeschlossen sind, sind die Relais B 2, A ζ und C ζ angeschlossen.
Ist der Wähler//. GW des Einstellweges auf die Verbindungsleitung VL 2 eingestellt, so ist der Parallelwähler PGW auf einen Bankkontakt eingestellt, an welchen die Relais B 2, A ζ und Cs angeschlossen, sind. Damit ist ein Stromkreis geschlossen, in welchem die Relais B 1, X1 B 2, A 5 und C 5 zum Ansprechen kommen und die in der nachfolgenden Detailbeschreibung erläuterten Operationen für die Einschaltung des Verstärkers V einleiten.
Nachstehend ist das Ausführungsbeispiel im einzelnen beschrieben.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist angenommen, daß eine Sprechstelle über eine von einem fernen Amt ankommende Leitung eine Verbindung zu einer anderen, gleichfalls an einer langen Verbindungsleitung liegenden Sprechstelle selbsttätig durch Betätigung ihres Stromstoßsenders herstellt, wobei die Verbindung zu letzterer noch über weitere Ämter führen kann. Die an dem Verbindungsweg liegenden Ämter sind, wie angenommen, Ämter mit selbsttätigem Betrieb.
Die Einrichtung ist derart, daß nach Belegung des I. Gruppenwählers vom Fernamt her die verlangte Leitung durch Nummernstromstöße, wie üblich, ausgewählt wird. Parallel zum I. Gruppenwähler läuft bei Ablauf der ersten Impulsreihe ein Drehwähler in freier Wahl mit und belegt einen freien Hebdrehwähler, der dem II. Gruppenwähler im Einstellweg entspricht. Die zweite Impulsreihe stellt sowohl den II. Gruppenwähler als auch den Wähler des Parallelweges -auf den betreffenden Höhenschritt ein.
Über die einzelnen Dekaden des II. Gruppenwählers können nun entweder Leitungen, welche über Verstärker zu betreiben sind, also verstärkungsbedürftige, oder nichtverstärkungsbedürftige Leitungen erreicht werden. Gleichfalls können auch Leitungswähler angeschlossen sein, über die ebenfalls verstärkungsbedürftige und nichtverstärkungs-.bedürftige Leitungen zu erreichen sind. In letzterem Falle muß natürlich auch der PariSSIIelweg mit einem weiteren Wähler ausgefauistet sein, der diesem Leitungswähler im 'Einstellweg entspricht und mit denselben Einrichtungen versehen ist wie der Parallelgruppenwähler. Die Einstellung dieses Leitungswählers erfolgt wie die Einstellung des .Leitungswählers iim Einstellweg durch die 3. und 4. Impulsreihe.
Der II. Gruppenwähler im Parallelweg muß demnach sowohl frei eindrehen können, wenn die Verbindung zu einem Leitungswähler erfolgt, als auch durch rückwärtige Impulse vom II. Gruppenwähler her zwangsweise gesteuert werden können, um auf den gleichen Drehschritt zu kommen, wenn Fernleitungen direkt angeschlossen sind. Im vorliegenden Falle kommen nach Einstellung der A^erbindung über die verschiedenen Wahlstufen, da beide Leitungen, wie" angenommen, verstärkungsbedürftige Leitungen sind, die .die Einschaltung eines Verstärkers kennzeichnenden Schaltmittel in Tätigkeit und bewirken die Einschaltung eines freien Verstärkers unter Umgehung des Einstellweges. Dieser sowie der Parallelweg werden nach Anschaltung des Verstärkers freigegeben.
Beim Einleiten der Verbindung durch die über die ankommende LeitungVL1 anrufende Sprechstelle wird in bekannter Weise das der ankommenden Leitung VL1 zugeordnete Relais C ι erregt über Erde, Batterie, Wicklung des Relais Ci, Kontakt46fri, c-Ader und Erde im vorgeordneten Amt. -Relais Ci betätigt seine Kontakte. Durch die ankommenden Stromstöße wird das in der ankommenden Verbindungsleitung liegende Relais / erregt und legt den Stromstößen entsprechend über seinen Kontakt 2 % Erde an die α-Ader der Verbindungsleitung FLi, wodurch das gleichfalls an der α-Ader liegende Relais A1 absatzweise erregt wird in einem Stromkreis über Erde, Batterie, Wicklung von Relais At, Kontakt 3 to, α-Ader, Kontali te 4 & 1, 21, Erde. Relais A1 schließt beim jedesmaligen Ansprechen seinen Kontakt 5 άΐ, wodurch no über Erde, Kontakt 6 w der Hubmagnet H1 des ersten Gruppenwählers /. GW impulsweise erregt wird und parallel dazu Relais Pi über seine Wicklung III. Magnet Ή hebt die Arme des Wählers in die gewünschte Dekade, und .Relais Pi schließt über seinen Kontakt Jp 1 seine Wicklung I kurz und öffnet den im Stromkreis des Drehmagneten D1 liegenden Kontakt 2%ρ ι. Durch den Kurzschluß seiner Wicklung I bleibt Relais P1 während der Stromstoßgabe erregt. Mit Beendigung der Stromstoßreihe wird durch Ab-
fallen von A ι der Stromkreis für den Hubmagneten H und Relais P ι geöffnet, diese fallen ab, so daß über den beim ersten Hubschritt geschlossenen Kopfkontakt 8 k, die jetzt geschlossenen Kontakte 901 und 23ei, der Drehmagnet D1 des Wählers /. GW eingeschaltet wird und dessen Arme in Bewegung setzt. Beim ersten Drehschritt wird Kontakt 10dl geschlossen und %w und 6w geöffnet, und die schrittweise Fortschaltung des Wählers geschieht in bekannter Weise durch wechselseitiges Zusammenarbeiten zwischen dem Drehmagneten D1 und dem Relais A1, die als Relaisunterbrecher arbeiten. Relais A1 ist während dieser Zeit durch den geöffneten Kontakt 3 w des Drehmagneten D1 von der α-Ader abgetrennt. Sind die Arme des Wählers LGW auf einen durch einen nachgeordneten freien Wähler der nächsten Wahlstufe',
z. B. einen freien zweiten Gruppenwähler gekennzeichneten Kontakt aufgelaufen, so kommt das Relais P1 über Erde, Kontakt 11 ei, seine WicklungI und II, Wählerarm, Relais C 3, Batterie, Erde wieder zum Ansprechen, schließt seinen Kontakt γρι und damit seine Wicklung I kurz, so daß der belegte Wähler II. GW für weitere Anrufe gesperrt ist. Über die nunmehr nach vorübergehender Öffnung endgültig geschlossenen Kontakte I2pi und 13/Ί ist die Verbindungsleitung VL ι an den ersten ' Gruppenwähler /. GW angeschaltet.
Die den ersten Gruppenwähler /. GW einstellenden Nummernstromstöße bringen nun gleichzeitig den Drehwähler ML im Parallelweg zum Ansprechen, indem über den beim ersten Hubschritt geschlossenen Kopfkontakt 14k Relais R zum Ansprechen kommt über Erde, Kontakte 15/Ί, 14k, Wicklung von R, Batterie, Erde. Relais R legt sich über seinen Kontakt 17 r in einen Haltestromkreis über Erde, Kontakte 16ei, 50bi, 47x, iyr, Wicklung von R, Batterie, Erde, schließt seine Kontakte 18 r und 19?", und über ersteren erhält der Drehmagnet D 2 Strom über Erde, Batterie, Unterbrecher U, Wicklung von D 2, Kontakt 21t, Kontakt 18 r, Wählerschaltarm 20, Erde und nach Ablaufen des Schaltarmes 20 auf das Kontaktsegment 22 über Erde, Batterie, Unterbrecher U, Wicklung von D 2, Kontakt 21 i, Kontaktsegment 22, Wählerarm 20, Erde. Die Arme des Drehwählers ML werden durch den Unterbrecher U schrittweise fortgeschaltet, bis sie auf die durch einen freien, dem zweiten Gruppenwähler II. GW im Einstellweg entsprechenden Hebdrehwähler PGW gekennzeichneten Kontakt aufgelaufen sind. In diesem Moment spricht das Relais T über seine beiden Wicklungen I und II an in einem Stromkreis über Erde, Schaltarm 20, Kontaktsegment 22, Kontakt 187% Wicklung II und I von T, Kontakt igr, Wählerarm, Relais C 2, Batterie, Erde. Relais T schließt seinen Kontakt 21t, wodurch der Stromkreis des Drehmagneten D 2 unterbrachen und die hochohmige Wicklung II . von T kurzgeschlossen wird, so daß nun auch Relais C 2 durch Stromverstärkung zum. Ansprechen kommt, wodurch der Wähler ML gegen weitere Belegung gesperrt ist. An den Kontakten 231 und 241 werden sowohl die Relais B1 und X wie auch die Verbindungsader 25 zum Wähler ML durchgeschaltet.
Der Wahlvorgang über die nächste Wahlstufe, den zweiten Gruppenwähler II. GW, erfolgt in der gleichen wie oben für den /. GW beschriebenen an sich bekannten Weise. Sind die Arme des /J. GW durch die zweite Impulsreihe auf die Dekade gehoben, in der die in der gewünschten Richtung weiterführenden Leitungen angeschlossen sind, so werden sie in derselben Weise, wie oben beim /. GW beschrieben, durch'Zusammenarbeiten des Relais A3 mit dem nicht dargestellten Drehmagneten über dessen Kontakt 52 fortgeschaltet, bis sie auf die Kontakte, an die die Leitung VL 2 angeschlossen ist, aufgelaufen sind. Alsdann kommt das Relais P 2, das, wie beim /. GW beschrieben, nach der Nummernwahl abgefallen war, wieder zum Ansprechen über Erde, Kontakt 51c 3, Wicklung I und II von P2, Wählerarm, Wicklung I von C 5, Batterie, Erde und schaltet an seinen Kontakten 33/12 und 54/>2 die Verbindungsadern vom I. GW zum II. GW durch.
Das dem abgehenden Ende dieser Leitung zugeordnete Belegungsrelais C 5 spricht über seine Wicklung I an, schließt seinen Kontakt 26 c 5 und belegt damit in Endamt der abgehenden Verbindungsleitung VL 2 einen Wähler für die Auswahl des Teilnehmers oder einer weitergehenden Verbindungsleitung.
Die den II. GW auf die entsprechende Dekade einstellenden Nummernstromstöße werden gleichzeitig über die Ader 25 auf das Relais A4 im Parallelgruppenwähler PGW übertragen, welches in der gleichen, beim ersten Gruppenwähler beschriebenen Weise den nicht dargestellten Hubmagneten betätigt, der die Arme des PGW auf die der ausgewählten Leitung entsprechende Dekade hebt.
Dieser Wähler PGW darf nun nicht wie der II. GW frei eindrehen, sondern er wird von diesem her zwangsläufig gesteuert, um auf den gleichen Drehschritt zu kommen und damit auf die der ausgewählten Leitung VL 2 entsprechenden Einrichtungen zur Auswahl und Anschaltung eines freien Verstärkers.
Diese zwangsläufige Steuerung wird dadurch bewirkt, daß die die Arme des II. GW schrittweise fortschältenden, durch das wech-
selseitige Zusammenarbeiten des Relais A 3 mit dessen nicht abgebildeten Drehmagneten (wie beim J. GW) zustande kommenden Stromstöße, wie nachstehend erläutert wird, über die α-Ader und die Verbindungsader 25 auf das Relais A 4 im Parallelgruppenwähler PGW übertragen werden.
Nach Beendigung der Nummernwahl und Einstellung des II. GW auf die gewünschte Dekade wird der in dieser Dekade vorgesehene Kontakt 28 nik geschlossen. Sobald der IL GW nunmehr frei eindreht, werden die die Schaltarme schrittweise fortbewegenden Stromstöße bei jedesmaligem Schließen des Kontaktes 29^3 auf das Relais A4. auf folgendem Wege übertragen: Erde, Kontakte 28 m£, 2903, 33^2, Wählerschaltarm, Kontakt 13/>i, Ader 25, Kontakt'24*/ Wählerschal tarm, Kontakt 36/, Wicklung von A4, Batterie, Erde. Diese Stromstöße werden durch Öffnen und Schließen des Kontaktes 3004 auf den Drehmagneten D4, der mit A4 wechselseitig zusammenarbeitet, übertragen. Es sei noch bemerkt, daß bereits bei der Nummernstromstoßgabe das Relais V über die Kontakte 55 c2 und 56m zum Ansprechen gekommen war und seine Kontakte 57 ν geschlossen und 38 V geöffnet hatte; als Verzögerungsrelais hält sich Relais V auch während der Stromstoßgabe beim impulsmäßigen Abfall des Kontaktes 5804. Kontakt 56«/-öffnet sich beim ersten Drehschritt. Das öffnen des Kontaktes 38?; bewirkt, daß der Stromkreis für Relais P 4 unterbrochen und erst nach Abfall des Relais V nach Beendigung der vom II. GW ausgehenden Stromstöße wieder geschlossen wird. Der Anzahl der übertragenen Stromstöße entsprechend wird der Drehmagnet D 4 auf dem Wege Erde, den (beim ersten Hubschritt geschlossen) Kopfkontakt 32 ε, Kontakte 31^4, 30 a4, 37^2, Wicklung von D 4, Batterie, Erde erregt und bei öffnen des Kontaktes 3004 aberregt und dreht die Arme des PGW, die somit die gleiche Schrittzahl ausführen wie die Arme des II. GW, bis sie auf die der vom II. GW ausgesuchten Leitung entsprechenden Kontakte aufgelaufen sind.
Alsdann spricht Relais P 4 über seine Wickhingen I und II über die nach Abfall des Relais V nach Beendigung der Stromstöße wieder geschlossenen Kontakte 38 ν und 39 c 2 an, unterbricht an seinem Kontakt 31 /> 4 den Stromkreis des Drehmagneten D 4 und schließt über seinen Kontakt 40 £4 seine hochohmige Wicklung I kurz, wodurch der PGW gegen .weitere Belegung gesperrt ist. An seinen Kontakten 41^4 und 42 p 4 erfolgt die Durchschaltung zu den vom PGW ausgewählten, der vom II. GW ausgewählten Leitung entsprechenden, die Anschaltung eines Verstärkers bestimmenden Schaltmittel, die Relais B2, As und C5 WicklungII.
Für letztere Relais sowie die Relais X und B ι ist dadurch ein Stromkreis zustande gekommen über Erde, Wicklung von C ζ, Α ζ, 52, fr-Arm vom PGW, Kontakt 42^4, fr-Arm des Wählers MLj Kontakt 231, Wicklung I von X und B1, Batterie, Erde. Relais X spricht in diesem Stromkreis infolge des hohen Widerstandes der Relais Bz, A ζ, C ζ nicht an. Die Relais B1 und B 2 schalten durch Umlegen ihrer Kontakte 34fr I, 35 & 1, 4 & ι und 43 fr 2, 44 & 2, 45 fr 2 eine Verstärkereinrichtung,, wie im Hauptpatent dargestellt und beschrieben, an die Adern der Leitungen VL ι und VL 2 an, während der an diesen Kontakten abgetrennte Einstellweg zusammengeworfen wird. Der Sprechweg verläuft über den Verstärker V.
Relais B1 hat beim Ansprechen noch seinen Kontakt 46 &i umgelegt und dadurch an Stelle des Relais Ci das Relais C4 an die anrufende Leitung VL1 angelegt. Relais C1 leitet mit Abfall die Rückkehr der Einrichtungen im Einstellweg in die Ruhelage ein.
Gleichzeitig hat Relais B1 auch noch seinen Kontakt 50 fr 1 geöffnet und an ihm den Haltestromkreis für das Relais R geöffnet, so daß dieses abfällt und an seinem Kontakt 197 den Stromkreis für die Relais T und C 2 öffnet, so daß auch diese abfallen und durch · Betätigen ihrer Kontakte die Auslösung der Wähler im Parallelweg einleiten und bewirken, so daß auch, dieser abgetrennt wird.
Vor Abtrennung des Parallelweges und der Rückkehr von dessen Einrichtungen in die Ruhelage sind Haltestromkreise für die Relais B I, B 2, A 5. und C 5 zustande gekommen, und zwar Relais B1 durch Öffnen seines Kontaktes 68 b 1, der den Kurzschluß um seine Wicklung II aufhebt, so daß es über letztere gehalten wird. Für B 2, A 5 und C 5 war beim Ansprechen ein Haltestromkreis zustande gekommen, der über Erde, Batterie, Kontakt 4905, Wicklung von B 2, A ζ und C S nach Erde verläuft..
Legt der Anrufende nach Gesprächsschluß seinen Hörer auf, so werden die Relais C 4 und B ι über seine Wicklung II am ankommenden Ende der Verbindungsleitung VL ι stromlos. Relais B1 trennt nach Abfall durch Umlegen seiner Kontakte 4fr 1, 34fri und 35 fr ι die Verstärkereinrichtung V von den Adern der ankommenden Verbindungsleitung VL1 ab/Gleichzeitig wird mit Schließen der Kontakte 59 c4 und 60 fr 1 ein Stromkreis für die an der Impulsader 61 liegende Wicklung III des Relais C 5 geschlossen, die gegensinnig zu seiner Wicklung II geschaltet ist, so daß Relais C 5 aberregt wird. Relais C 5 schließt seinen Kontakt 62 c 5, wodurch
Relais A 5 kurzgeschlossen wird und seinen Kontakt 4905 öffnet. .Dadurch wird der Stromkreis für die Relais B 2, A 5 und C 5 Wicklung II geöffnet. Relais B 2 trennt mit Abfall die Verstärkereinrichtung V von dem abgehenden Ende der Verbindungsleitung VL 2 ab.
Gleichzeitig wird mit Abfall des Relais C 5 durch Öffnen seines Kontaktes 26 c 5 die Auslösung der nachgeordneten Verbindungseinrichtungen eingeleitet.
Sind an dem zweiten Gruppenwähler außer verstärkungsbedürftigen Leitungen auch noch nichtverstärkungsbedürf tige Leitungen in derselben Dekade angeschlossen und stellt die über die Verbindungsleitung VL1 anrufende Sprechstelle nun eine Verbindung zu einer solchen Leitung, z. B. VL 3, her, so kommt in der ,gleichen vorher geschilderten Weise durch die den ersten Gruppenwähler einstellenden Nummernstromstöße der Drehwähler ML zum Ansprechen; ebenso wird der Parallelgruppenwähler PGW in derselben Weise durch die den zweiten Gruppenwähler einstellenden Nummernstromstöße auf die entsprechende Dekade gehoben und anschließend durch die rückwärtigen, vom zweiten Gruppenwähler her kommenden Stromstöße zwangsläufig · auf denselben Drehschritt wie der letztere gebracht. Nach Beendigung dieser rückwärtigen Stromstöße fällt das bei der Xummernstromstoßgabe erregte Relais V ab und schließt seinen Kontakt 63 v, so daß über diesen und den beim ersten Hubschritt geschlossenen Kopfkontakt 64 k das Relais F zum Ansprechen kommt. Relais F legt sich über seinen Kontakt'65/ in einen Haltestromkreis und legt seinen Kontakt 36/ um. Über diesen und den geschlossenen Kontakt 66^4 des Drehmagneten D 4 (dieser ist erregt) spricht Relais A4 an und schaltet durch wechselseitiges Zusammenarbeiten mit Relais A4 über die Kontakte 66CÜ4 und 3004 die Arme des PGW fort, bis diese, da sie an den folgenden Bankkontakten kein Potential finden infolge Fehlens der kennzeichnenden Relais, auf den elften Kontakt aufgelaufen sind. In diesem Fall wird über den Wellenkontakt 67 w 11, an dem Erde liegt, ein Stromkreis für die Relais X und B1 geschlossen. Das Relais X spricht an, schließt seinen Kontakt 48 χ und damit Relais B ι kurz, so daß dieses nicht anspricht. Es wird keine Verstärkereinrichtung angeschaltet. Gleichzeitig öffnet Relais X seinen Kontakt 47 x, wodurch der Haltestromkreis für das Relais R aufgetrennt und die Abschaltung des Parallelweges eingeleitet wird. Dadurch wird auch bei Rückkehr des Parallelgruppenwählers P G W in die Ruhelage am Kontakt 67 w 11 der Stromkreis für die Relais X und B 1 unterbrochen. Relais X fällt ab und schließt seinen Kontakt 47 χ wieder. Damit ist der Parallelweg abgeschaltet und seine Einrichtungen in die Ruhelage zurückgekehrt. Der Sprechweg verläuft über den Einstellweg.
Natürlich können an den zweiten Gruppenwähler in derselben Dekade, in der verstärkungsbedürftige Leitungen angeschlossen sind, auch Leitungswähler, über welche verstärkungsbedürftige Leitungen zu erreichen sind, angeschlossen werden. Der Verbindungsaufbau erfolgt in der gleichen vorbeschriebenen Weise und die Einstellung des Leitungswählers sowohl im Einstell- als auch im Parallelweg in an sich bekannter Weise.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb, bei welchen über dieselben Wähler verstärkungsbedürftige und mchtverstärkungsbedürftige Leitungen 'erreicht werden und nach Einstellung aller Wähler selbsttätig zur Wirkung kommende Schaltmittel je nach Art der ankommenden und weiterführenden Leitungen die Einschaltung oder Nichteinschaltung eines Verstärkers in diese Leitungen bestimmen, dadurch gekennzeichnet, daß die die Einschaltung oder Nichteinschaltung von Verstärkern in die zusammengeschalteten Leitungen bestimmenden Schaltmittel über einen parallel zu den zur Herstellung einer Verbindung dienenden Wählern verlaufenden, mehreren Verbindungswegen gemeinsamen Umgehungsweg gesteuert werden.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Parallelweg über Wähler verläuft, welche gleichzeitig mit den Wählern des Hauptweges eingestellt werden.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschaltung einer anrufenden Leitung an einen freien Parallelweg über Wähler mit freier Wahl erfolgt.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der anrufenden Leitung Schaltmittel (B τ, X) no
- zugeordnet sind, welche nach Herstellung der gewünschten Verbindung und Kennzeichnung der Verbindung als verstärkungsbedürftige oder nichtverstärkungsbedürf tige Leitung die Freigabe des Parallelweges herbeiführen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930652719D 1930-01-11 1930-01-11 Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb, bei welchen ueber dieselben Waehler verstaerkungsbeduerftige und nichtverstaerkungsbeduerftige Leitungen erreicht werden Expired DE652719C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE971496C (de) * 1952-06-15 1959-02-05 Standard Elek K Lorenz Ag Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit durch Ortsleitungsuebertrager abgeschlossenen Zweidrahtleitungen, die innerhalb eines Amtes ueber Gabeln als Vierdrahtstrecke weitergefuehrt werden

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE971496C (de) * 1952-06-15 1959-02-05 Standard Elek K Lorenz Ag Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit durch Ortsleitungsuebertrager abgeschlossenen Zweidrahtleitungen, die innerhalb eines Amtes ueber Gabeln als Vierdrahtstrecke weitergefuehrt werden

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