DE522944C - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen

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DE522944C
DE522944C DES68503D DES0068503D DE522944C DE 522944 C DE522944 C DE 522944C DE S68503 D DES68503 D DE S68503D DE S0068503 D DES0068503 D DE S0068503D DE 522944 C DE522944 C DE 522944C
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DE
Germany
Prior art keywords
contact
switching device
relay
connection
circuit arrangement
Prior art date
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Expired
Application number
DES68503D
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English (en)
Inventor
Adolf Waschnack
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements
    • H04Q3/58Arrangements providing connection between main exchange and sub-exchange or satellite

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Astronomy & Astrophysics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 21. APRIL 1931
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 a3 GRUPPE
Siemens & Halske Akt-Ges. in Berlin-Siemensstadt*)
Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen Patentiert im Deutschen Reiche vom 20, Januar 1925 ab
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für Fern Sprechanlagen, bei welchen die Verbindungsleitungen zwischen Haupt- und Untervermittlungsstellen nach Beendigung einer über sie hergestellten Sprechverbindung noch eine bestimmte Zeit in der Untervermittlungsstelle gesperrt gehalten werden. Die Erfindung besteht darin, daß die Sperrung einer Verbindungsleitung durch eine mehreren oder allen Verbindungsleitungen gemeinsame Schalteinrichtung erfolgt, welche nach Beendigung einer über diese Verbindungsleitung geführten Sprechverbindung angeschaltet wird. Durch die erfindungsgemäße Anordnung wird die Vorsehung besonderer nur zur Aufrechterhaltung der Sperrung dienenden Schalteinrichtungen für jede Verbindungsleitung vermieden.
Auf den Zeichnungen ist die Erfindung in zwei Ausführungsbeispielen unter Fortlassung der für das Wesen der Erfindung nicht in Betracht kommenden Einzelheiten dargestellt. Mit AbA ist der Abfrageapparat der Beamtin der Untervermittlungsstelle UA bezeichnet, a, b sind die beiden Leitungsadern einer von einer Hauptvermittlungsstelle ankommenden Verbindungsleitung VL. As ist der dieser Verbindungsleitung zugeordnete Wähler, A ist deren Anrufrelais und AL die Anruflampe. LU ist eine allen zwischen Hauptvermittlungsstelle und Untervermittlungsstelle befindlichen Verbindungsleitungen gemeinsam zugeordnete Schalteinrichtung, welche sowohl die Aussendung des Rufstromes zu den einzelnen Sprechstellen bewirkt, als auch die Sperrung der Leitung nach beendigtem Gespräch noch eine bestimmte Zeit aufrechterhält. D2 ist der bei abgehenden Verbindungen zur Wirkung kommende Drehmagnet des Wählersuchers WS und D1 der Drehmagnet des der Verbindungsleitung VL zugeordneten Wählers AS. N1 ist eine der Sprechstellen der Untervermittlungsstelle und Nt die dieser Sprechstelle zugeordnete Verbindungstaste. Der Wählersucher WS ist gemeinsam für alle Wähler der Verbindungsleitungen zwischen Untervermittlungsstelle und Hauptvermittlungsstelle. Ferner sind auch das den Drehmagneten D., des Wählersuchers anlassende Relais An und das die Sperrung aller zur Hauptvermittlungsstelle führenden Verbindungsleitungen veranlassende Relais G für alle Teilnehmer der Vermittlungsstelle gemeinsam.
Es sei nun zunächst die Herstellung einer Verbindung zwischen einem Teilnehmer der Hauptvermittlungsstelle und dem Teilnehmer N1 der Untervermittlungsstelle UA (Abb. 1) beschrieben.
Wenn zwecks Herstellung einer solchen Verbindung der Anruf über die Verbindungseinrichtungen der Hauptvermittlungsstelle
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Adolf Waschnack in Neufinkenkrug.
und der zur Untervermittlungsstelle UA führenden Verbindungsleitung VL bis zum Anrufrelais A der Untervermittlungsstelle durchgedrungen ist, so-wird das Relais^ über die α-Ader, Kontakt ι ab des Abfrageschalters, Kondensator, Wicklung A, Leitungsader b erregt. Das Relais A stellt durch Schließen seines Kontaktes 2 α folgenden Stromkreis für die Anruf lampe AL her: Erde, Arbeitskontakt 2 α, Lampe AL, Batterie, Erde. Durch das Aufleuchten der Lampe auf den vorliegenden Anruf aufmerksam gemacht, schaltet sich dieBeamtin der Untervermittlungsstelle durch Umlegen ihres Abfrageschalters (nicht dargestellt), wodurch die Kontakte 3 ab and 4 ab geschlossen werden, mit ihrem Abfrageapparat AbA an die anrufende Leitung VL an. Über den Kontakt 5 ab des Abfrageschalters wurde das Relais F wie folgt erregt: Erde, Wicklung von F, Kontakt 5 ab, Batterie, Erde. Das Relais F spricht an und schaltet über seinen Kontakt 6 / die Drosselspule Dr in Brücke zwischen a- und &-Zweig der Verbindungsleitung VL ein, wodurch die vorzeitige Schlußzeichengabe zur Hauptvermittlungsstelle verhindert wird. Das Relais F bereitet ferner durch Schließen seines Kontaktes 7 f einen Stromkreis für das der Leitung VL zugeordnete Relais E vor. A ist infolge Öffnens des Kontaktes lab abgefallen und hat seinerseits durch öffnen seines Kontaktes 2 ο den Stromkreis für die Anruflampe AL unterbrochen.
Um nun den Teilnehmer der Hauptvermittlungsstelle mit dem von ihm gewünschten Teilnehmer N1 zu verbinden, legt die Beamtin die dem betreffenden Teilnehmer zugeordnete Taste Nt um, wodurch das gemeinsame Relais G wie folgt erregt wird: Erde, Ruhekontakt 8 t. Taste Nt, Wicklung von G, Batterie, Erde. Das Relais G verhindert durch Öffnen seines Kontaktes 8 g den Verkehr in abgehender Richtung für sämtliche anderen Teilnehmer der Untervermittlungsstelle, so daß ein Stromkreis für das ebenfalls allen Teilnehmern gemeinsame Relais An, welches den Wählersuchern WS anreizt, nicht zustande kommen kann. Wenn also jetzt z.B. der Teilnehmer N1 eine zur Hauptvertnittlungsstelle führende Verbindungsleitung belegen wollte, so würde wohl über den von Erde, Wicklung N, Ruhekontakt 9 t, Teilnehmerstelle 2V1, Ruhekontakt 101, Batterie, Erde verlaufenden Stromkreis das Relais JV erregt werden und dieses infolgedessen seinen Kontakt 11 μ schließen. Es ist dies jedoch ohne Bedeutung, da, wie angeführt, ein Stromkreis für das Relais An über den geöffneten Kontakt 8 g nicht zustande kommen kann. Das Relais G vollendet ferner über seinen Kontakt 12 g den folgenden Stromkreis für das der Leitung VL zugeordnete Relais E: Erde, Arbeitskontakt 12 g, Ruhekontakt 13 p, Ruhekontakt 14 s, Arbeitskontakt 7 /, Wicklung von E, Batterie, Erde. Das Relais G bereitet weiter über seinen Kontakt 15 g· den Stromkreis für das dem Teilnehmer zugeordnete Relais T und das der Leitung VL zugeordnete Prüfrelais P vor. Das verzögernd ausgebildete Relais E ist inzwischen erregt worden und hat durch Schließen seines Kontaktes 16 e den Drehmagneten D1 des der Leitung VL zugeordneten Wählers AS an den Relaisunterbreeher RU angeschaltet: Erde, Batterie, Wicklung von D1, Ruhekontakt 17 p, Arbeitskontakt 16 e, Relaisunterbrecher RU, Erde, Der Wähler AS dreht seine Kontaktarme 18, 19, 20 so lange, bis der Kontakt 21 erreicht ist, an welchem die gewünschte Teilnehmerleitung angeschlossen und die durch Schließen des Kontaktes 15g und Kontakt 22 nt der Verbindungstaste NT durch Potentialanlegung gekennzeichnet worden ist. Die Relais T und P sprechen infolgedessen an: Erde, Kontakt 15 g, Kontakt 22 nt, Wicklung von T, Kontakt 21, Kontaktarm 18, Wicklungen I und II des Relais P, geschlossenen Kontakt 23 g, Batterie, Erde. Das Relais T schließt seinen Kontakt 241 und öffnet die Kontakte 8 i, 9 t und lot. Durch das Öffnen der bei- go den letzten Kontakte wurde das Relais 2V des Teilnehmers N1 abgeschaltet, durch Öffnen des Kontaktes 8 t fällt das Relais G ab. Das Relais P unterbricht durch Öffnen seines Kontaktes 17 p den Stromkreis für den Drehmagneten D1 des Wählers AS. Das Relais P schaltet ferner durch Schließen seines Kontaktes 25 p seine zweite Wicklung kurz und schaltet durch Schließen seines Kontaktes 26 p die Besetztlampe BL der Verbindungsleitung VL ein. Der Stromkreis für die Lampe ist wie folgt: Erde, Arbeitskontakt 26 p, Lampe BL, Batterie,· Erde. Durch das Relais T wurde ferner über den Kontakt 271 der Stromkreis für die Besetztmeldelampe NBL des Teilnehmers 2V1 hergestellt: Erde, Kontakt 27 t, Lampe NBL, Batterie, Erde. Durch Schließen der Kontakte 28 p, 29 p wurden die beiden Adern der Sprechleitung durchgeschaltet. Durch das Relais P wurde auch der Kontakt 30 ρ geschlossen, wodurch folgender Stromkreis für das Relais P1 für einen noch später erläuterten Zweck hergestellt: Erde, Kontakt 30 p, Wicklung des Verzögerungsrelais P1, Batterie, Erde. An dem Aufleuchten der beiden Lampen NBL und BL erkennt die Beamtin, daß die Verbindung soweit hergestellt ist und sie zwecks Erledigung anderer Anrufe den Abfrageschalter der Leitung VL zurücklegen kann. Durch das Zurücklegen des Abfrageschalters wird das Relais F aberregt und der Kontakt 6 f ge-
öffnet. Die das Schlußzeichen in der Hauptvermittlungsstelle unterdrückende Brücke wird jetzt über den Kontakt 70 p aufrechterhalten. Das Relais E hält sich über seinen eigenen Kontakt 71 e und den Kontakt 72 p in einem Haltestromkreis. Beim Ansprechen des Relais T wurde, wie bereits erwähnt, das Relais G zum Abfallen gebracht und hierdurch die Sperrung der anderen zum Hauptamt führenden Verbindungsleitungen aufgehoben. Durch das Abfallen von G wurde auch das gemeinsame Relais An freigegeben. Das Relais E hatte auch seinen Kontakt 31g geschlossen, wodurch folgender Stromkreis hergestellt wird: Erde, Batterie, Wicklung von R, Arbeitskontakt 31 e, Kontakt 32, Schleifkontakte 33, Kontaktarm 34 der Schalteinrichtung LU, Wicklung des Relais An2, Erde. Das Relais R spricht in diesem Stromkreis an, öffnet seine Ruhekontakte 35 r, 36 r und schließt seine Arbeitskontakte 37 r und 38 r. Das Relais An2 wurde ebenfalls in dem vorstehend beschriebenen Stromkreise erregt und hat durch Schließen seines Kontaktes 39 αηΆ einen Stromkreis für das erste Relais I der RelaisketteI, II, III hergestellt: Erde, Arbeitskontakt 39 an.,, Wicklung des Relais I, Batterie, Erde. Das Relais I bewirkt durch Schließen seines Kontaktes 4O7 die Erregung des Relais II und letzteres wiederum durch Schließen seines Kontaktes 41// die Erregung des Relais III. Das Relais II hat seine Kontakte 42//, 43// geschlossen. Ebenso hat das· Relais 3 seinen Kontakt 44/// geschlossen. Durch das Schließen des Kontaktes 43// wurde der Stromkreis für den Drehmagneten Ds der der SchalteinrichtungenLUgeschlossen: Erde, Arbeitskontakt 39 an2, Arbeitskontakt 43 //, Wicklung von Ds, Batterie. Die Kontaktarme 44, 45 und 34 werden einen Schritt fortgeschaltet. Durch das Schließen des Kontaktes 46/// wurde das Relais I kurzgeschlossen, so daß dieses abfällt und seinen Kontakt 47/ schließt, wodurch auch das Relais II kurzgeschlossen wird. Durch die Aberregung des Relais II wurde auch der Kontakt 48 geschlossen und hierdurch auch das Relais III kurzgeschlossen und zum Abfallen gebracht. Die Relaiskette befindet sich jetzt wieder in Ruhe. Durch das Schließen der Kontakte 37 r und 38 r wurde die Rufstromquelle PW an die Leitung eingeschaltet.' Durch das Weiterschalten des Kontaktarmes 34 der Schalteinrichtung LU auf den zweiten Kontakt 49 der Kontaktbank wurde der Stromkreis für das Relais R unterbrochen, jedoch ein Stromkreis für das Relais An2 erneut geschlossen und über den Kontakt 39 an2 die Relaiskette I, IL III erneut zum Ansprechen gebracht, und dasselbe Spiel wiederholt sich, wie bereits vorher beschrieben. Durch das schrittweise Weiterschalten der Kontaktarme der Schalteinrichtung LU wird das Relais R über den Kontaktarm 34 abwechselnd erregt und aberregt, wodurch in derselben Weise über die geschlossenen Kontakte 37 r und 38 r Rufstrom aus der Rufstromquelle PW zum Teilnehmer N1 gesandt wird. Meldet sich der gerufene Teilnehmer, so wird durch den über die Teilnehmerschleife fließenden Speisestrom das Relais S erregt: Erde, Wicklung II von S, Ruhekontakt 36 r, Arbeitskontakt 29 p, Kontaktarm 19 von AS, Teilnehmerstelle N1, Kontaktarm 20 von AS, Arbeitskontakt 28 p: Ruhekontakt 35 r, Wicklung I von S, Batterie, Erde. Das Relais S spricht an und bewirkt durch Öffnen seines Kontaktes 14 s die Unterbrechung des Stromkreises für das Relais E. Das Relais E schaltet durch Öffnen seines Kontaktes 31 e das den Rufstrom anschaltende Relais R ab. Da durch den Abfall des Relais E der Kontakt 23 e geöffnet wurde, halten sich jetzt die Relais T und P über den Kontak 50 s erregt.
Ist das Gespräch zu Ende und hat der Teilnehmer JV1 seinen Hörer aufgelegt, so wird das Relais S stromlos und fällt ab. Durch Öffnen des Kontaktes 50 s werden auch die Relais T und P zum Abfall gebracht. Das Relais P hat durch Öffnen seines Kontaktes 70 p die zwischen die beiden Leitungsadern angeschaltete Brücke unterbrochen, so daß jetzt das Schlußzeichen in der Hauptvermittlungsstelle erscheint und die Auslösung der Verbindungseinrichtungen der Hauptvermittlungsstelle in die Wege geleitet wird. Um nun eine frühzeitige Belegung der Verbindungsleitung VL seitens der anderen Teilnehmer der Untervermittlungsstelle UA zu verhindern, bevor die Auslösung der Verbindungseinrichtungen in der Hauptvermittlungsstelle beendigt ist, geschieht folgendes: Durch den Abfall des Relais P wurde der Kontakt 30 p geöffnet und der Kontakt 51 ρ geschlossen. Der Stromkreis für das Relais P1 wird hierdurch unterbrochen. Da jedoch das Relais P1 verzögernd ausgebildet ist, bleibt der Kontakt 52 P1 noch eine Zeitlang geschlossen und über diesen folgender Stromkreis hergestellt: Erde, Kontakt 51 p. Kontakt 52 P1, Wicklung von B, Ruhekontakt 53 ft. Batterie, Erde. Das Relais B spricht in diesem Stromkreise an und hält sich nach Öffnen des Kontaktes 52 P1 über seinen eigenen Kontakt 54 b erregt. Das Relais B schließt ferner über seinen Kontakt 55 & einen Stromkreis für das Relais Ü. Das Relais C sperrt durch öffnen seines Kontaktes 56 ü die Leitung VL gegen Belegung seitens anderer Teilnehmer der Untervermittlungsstelle. Wenn jetzt auch wirklich von einem Teilnehmer der Wählersucher WS über den Kontakt 57 an angelassen
werden sollte, so kann doch die Leitung VL nicht belegt werden, da für das den Drehmagneten des Wählers AS anlassende Relais St infolge des geöffneten Kontaktes 56 ü kein Stromkreis zustande kommen kann. Da das Relais St also in diesem Falle nicht ansprechen kann, bleiben auch die Kontakte 58 st und 59 si geöffnet. Durch das Schließen des Kontaktes 54 b wurde folgender Stromkreis für das Relais I hergestellt: Erde, Doppelarbeitskontakt 54 b, Schleifkontakte 60, Wicklung von I, Batterie, Erde. Infolge der Erregung des Relais I werden auch, wie bereits vorher beschrieben, die Relais II und III der Relaisgruppe erregt. Der Drehmagnet D& der Schalteinrichtung LU wird über den Kontakt 43/, angeschaltet, wieder abgeschaltet infolge Aberregung der Relaiskette usw. Die Kontaktarme der Schalteinrichtung LU werden hierdurch schrittweise fortgeschaltet. Wenn der Kontaktarm 44 der Schalteinrichtung LU nach dem ersten Fortschalteschritt den Kontakt 61 erreicht hat, kommt folgender Stromkreis zustande: Erde, Kontaktarm 44, Kontakt 61, Arbeitskontakt 62 b, Wicklung I von F1, Batterie, Erde. Das Relais F1 spricht an, öffnet seinen Kontakt 53 Z1 und schließt seinen Kontakt 63 /1; wodurch die Kurzschließung seiner zweiten Wicklung aufgehoben wird. Das ReIaIsF1 hält sich jetzt, nachdem der Kontaktarm 44 den Kontakt öi verlassen hat, in Reihe mit dem Relais B erregt. Hat der Kontaktarm 44 der Schalteinrichtung LU den Kontakt 64 erreicht, so wird über die Kontakte 54 b, 63 fv 64 und Kontaktarm 44 das Relais B kurzgeschlossen. Das Relais B öffnet hierauf seinen Kontakt 54 b und schaltet hierdurch die Schalteinrichtung LU ab. Durch Öffnen des Kontaktes 55 b wird der Stromkreis für das Relais Ü unterbrochen. Das Relais Ü fällt ab und schließt seinen Kontakt 56 ü. Durch das Öffnen des Kontaktes 55 b wurde auch der Stromkreis für die Besetztlampe B1 der Verbindungsleitung VL unterbrochen, und diese erlischt. Durch das Schließen des Kontaktes 56 ü ist die Sperrung der Verbindungsleitung VL endgültig aufgehoben.
Es ist nun nicht unbedingt erforderlich, daß, wie es vorstehend beschrieben, die Sperrung durch die der Verbindungsleitung zugeordneten Schalteinrichtungen erfolgt, sondern es kann die Sperrung auch direkt durch die allen gemeinsame Schalteinrichtung LU erfolgen, indem man, wie es aus der Abb. 2 ersichtlieh, die gemeinsame Schalteinrichtung mit einem besonderen Arm 65 ausrüstet, über welchen das den Wähler AS anreizende Relais St sowie der Wähler den Kontakt 67 der Verbindungsleitung erregt hat, über den niedrigohmigen Widerstand W, Kontakt 66 b und Erde an dem Kontaktarm 65 kurzgeschlossen wird. Dieser Kurzschluß bleibt nun so lange bestehen, bis das Relais B über den Kontakt kurzgeschlossen wird und die Abschaltung der Schalteinrichtung LU bewirkt hat.

Claims (10)

Patentansprüche:
1. Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen, bei welchen die Verbindungsleitungen zwischen Haupt- und Untervermittlungsstellen nach Beendigung·. einer über sie hergestellten Sprechverbindung noch eine bestimmte Zeit in der Untervermittlungsstelle gesperrt gehalten werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrung einer Verbindungsleitung (VL) durch eine mehreren oder allen Verbindungsleitungen gemeinsame Schalteinrichtung (LU) erfolgt, welche nach Beendigung einer über diese Verbindungsleitung (VL) geführten Sprechverbindung angeschaltet wird.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsame Schalteinrichtung (LU) nach Ablauf einer bestimmten Zeit nach Beendigung einer Sprechverbindung zum Zwecke der Aufhebung der Sperrung auf die Sperrmittel (Ü) dieser Verbindungsleitung einwirkt (durch Aberregung von B).
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die bei Herstellung der Verbindung zur Wirkung gebrachten Sperrmittel (U) durch ein beim Aufheben der Verbindung beeinflußtes Schaltmittel (5) in ihrem wirksamen Zustand gehalten werden.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltmittel (B) auch die gemeinsame Schalteinrichtung an die gesperrte Verbindungsleitung anschaltet.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsleitung über ein Schaltglied (Segment 65) der gemeinsamen Schalteinrichtung gesperrt gehalten wird.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5 für Anlagen mit Wählersuchern, dadurch gekennzeichnet, daß über die ge- Ho meinsame Schalteinrichtung ein Sperrpotential (Erde) an den der Verbindungsleitung zugeordneten Kontakt (67) des Wählersuchers (WS) angeschaltet wird.
7. Schaltungsanordnung nach An-Spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Verbindungsleitung zwei Kontakte (61, 64) an der als Schaltwerk ausgebildeten gemeinsamen Schalteinrichtung zugeordnet sind und über einen dieser Kontakte ein Hilfsschaltmittel (F1) beeinflußt wird, welches ein die Abschaltung der ge-
meinsamen Schalteinrichtung veranlassendes Schaltmittel (B) in Abhängigkeit von der Schalteinrichtung bringt.
8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß durch Beeinflussung des die Anschaltung der gemeinsamen Schalteinrichtung herbeiführenden Schaltmittels (Kurzschluß von B) durch die Schalteinrichtung die Abschaltung dieser Schalteinrichtung veranlaßt wird.
g. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das bei Beendigung einer Verbindung die Sperrmittel in ihrem wirksamen Zustand haltende Schaltmittel (B) auch die Entsperrung der Verbindungsleitung unter dem Einfluß der gemeinsamen Schalteinrichtung herbeiführt.
10. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der die periodische Einschaltung des Rufstromes herbeiführende Rufschalter auch als gemeinsame, die Verbindungsleitung eine bestimmte Zeit gesperrt haltende Schalteinrichtung dient.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES68503D 1925-01-20 1925-01-20 Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen Expired DE522944C (de)

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