DE522944C - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer FernsprechanlagenInfo
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
21. APRIL 1931
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 a3 GRUPPE
Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen Patentiert im Deutschen Reiche vom 20, Januar 1925 ab
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für Fern Sprechanlagen, bei
welchen die Verbindungsleitungen zwischen Haupt- und Untervermittlungsstellen nach
Beendigung einer über sie hergestellten Sprechverbindung noch eine bestimmte Zeit
in der Untervermittlungsstelle gesperrt gehalten werden. Die Erfindung besteht darin, daß
die Sperrung einer Verbindungsleitung durch eine mehreren oder allen Verbindungsleitungen
gemeinsame Schalteinrichtung erfolgt, welche nach Beendigung einer über diese Verbindungsleitung geführten Sprechverbindung
angeschaltet wird. Durch die erfindungsgemäße Anordnung wird die Vorsehung besonderer
nur zur Aufrechterhaltung der Sperrung dienenden Schalteinrichtungen für jede Verbindungsleitung vermieden.
Auf den Zeichnungen ist die Erfindung in zwei Ausführungsbeispielen unter Fortlassung
der für das Wesen der Erfindung nicht in Betracht kommenden Einzelheiten dargestellt.
Mit AbA ist der Abfrageapparat der Beamtin der Untervermittlungsstelle UA bezeichnet,
a, b sind die beiden Leitungsadern einer von einer Hauptvermittlungsstelle
ankommenden Verbindungsleitung VL. As ist der dieser Verbindungsleitung zugeordnete
Wähler, A ist deren Anrufrelais und AL die Anruflampe. LU ist eine allen zwischen
Hauptvermittlungsstelle und Untervermittlungsstelle befindlichen Verbindungsleitungen
gemeinsam zugeordnete Schalteinrichtung, welche sowohl die Aussendung des Rufstromes
zu den einzelnen Sprechstellen bewirkt, als auch die Sperrung der Leitung nach beendigtem
Gespräch noch eine bestimmte Zeit aufrechterhält. D2 ist der bei abgehenden Verbindungen
zur Wirkung kommende Drehmagnet des Wählersuchers WS und D1 der
Drehmagnet des der Verbindungsleitung VL zugeordneten Wählers AS. N1 ist eine der
Sprechstellen der Untervermittlungsstelle und Nt die dieser Sprechstelle zugeordnete Verbindungstaste.
Der Wählersucher WS ist gemeinsam für alle Wähler der Verbindungsleitungen zwischen Untervermittlungsstelle
und Hauptvermittlungsstelle. Ferner sind auch das den Drehmagneten D., des Wählersuchers
anlassende Relais An und das die Sperrung aller zur Hauptvermittlungsstelle
führenden Verbindungsleitungen veranlassende Relais G für alle Teilnehmer der Vermittlungsstelle
gemeinsam.
Es sei nun zunächst die Herstellung einer Verbindung zwischen einem Teilnehmer der
Hauptvermittlungsstelle und dem Teilnehmer N1 der Untervermittlungsstelle UA (Abb. 1)
beschrieben.
Wenn zwecks Herstellung einer solchen Verbindung der Anruf über die Verbindungseinrichtungen der Hauptvermittlungsstelle
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Adolf Waschnack in Neufinkenkrug.
und der zur Untervermittlungsstelle UA führenden Verbindungsleitung VL bis zum Anrufrelais
A der Untervermittlungsstelle durchgedrungen ist, so-wird das Relais^ über die
α-Ader, Kontakt ι ab des Abfrageschalters,
Kondensator, Wicklung A, Leitungsader b erregt. Das Relais A stellt durch Schließen
seines Kontaktes 2 α folgenden Stromkreis für die Anruf lampe AL her: Erde, Arbeitskontakt
2 α, Lampe AL, Batterie, Erde. Durch das Aufleuchten der Lampe auf den vorliegenden
Anruf aufmerksam gemacht, schaltet sich dieBeamtin der Untervermittlungsstelle durch
Umlegen ihres Abfrageschalters (nicht dargestellt), wodurch die Kontakte 3 ab and 4 ab
geschlossen werden, mit ihrem Abfrageapparat AbA an die anrufende Leitung VL an.
Über den Kontakt 5 ab des Abfrageschalters wurde das Relais F wie folgt erregt: Erde,
Wicklung von F, Kontakt 5 ab, Batterie, Erde. Das Relais F spricht an und schaltet
über seinen Kontakt 6 / die Drosselspule Dr in Brücke zwischen a- und &-Zweig der Verbindungsleitung
VL ein, wodurch die vorzeitige Schlußzeichengabe zur Hauptvermittlungsstelle
verhindert wird. Das Relais F bereitet ferner durch Schließen seines Kontaktes
7 f einen Stromkreis für das der Leitung VL zugeordnete Relais E vor. A ist infolge
Öffnens des Kontaktes lab abgefallen und hat seinerseits durch öffnen seines Kontaktes
2 ο den Stromkreis für die Anruflampe AL unterbrochen.
Um nun den Teilnehmer der Hauptvermittlungsstelle mit dem von ihm gewünschten
Teilnehmer N1 zu verbinden, legt die Beamtin
die dem betreffenden Teilnehmer zugeordnete Taste Nt um, wodurch das gemeinsame Relais
G wie folgt erregt wird: Erde, Ruhekontakt 8 t. Taste Nt, Wicklung von G, Batterie,
Erde. Das Relais G verhindert durch Öffnen seines Kontaktes 8 g den Verkehr in
abgehender Richtung für sämtliche anderen Teilnehmer der Untervermittlungsstelle, so
daß ein Stromkreis für das ebenfalls allen Teilnehmern gemeinsame Relais An, welches
den Wählersuchern WS anreizt, nicht zustande kommen kann. Wenn also jetzt z.B. der
Teilnehmer N1 eine zur Hauptvertnittlungsstelle führende Verbindungsleitung belegen
wollte, so würde wohl über den von Erde, Wicklung N, Ruhekontakt 9 t, Teilnehmerstelle
2V1, Ruhekontakt 101, Batterie, Erde
verlaufenden Stromkreis das Relais JV erregt werden und dieses infolgedessen seinen Kontakt
11 μ schließen. Es ist dies jedoch ohne
Bedeutung, da, wie angeführt, ein Stromkreis für das Relais An über den geöffneten Kontakt
8 g nicht zustande kommen kann. Das Relais G vollendet ferner über seinen Kontakt
12 g den folgenden Stromkreis für das der Leitung VL zugeordnete Relais E: Erde,
Arbeitskontakt 12 g, Ruhekontakt 13 p, Ruhekontakt
14 s, Arbeitskontakt 7 /, Wicklung von E, Batterie, Erde. Das Relais G bereitet
weiter über seinen Kontakt 15 g· den Stromkreis für das dem Teilnehmer zugeordnete
Relais T und das der Leitung VL zugeordnete Prüfrelais P vor. Das verzögernd ausgebildete
Relais E ist inzwischen erregt worden und hat durch Schließen seines Kontaktes
16 e den Drehmagneten D1 des der Leitung
VL zugeordneten Wählers AS an den Relaisunterbreeher RU angeschaltet: Erde, Batterie,
Wicklung von D1, Ruhekontakt 17 p, Arbeitskontakt
16 e, Relaisunterbrecher RU, Erde, Der Wähler AS dreht seine Kontaktarme 18,
19, 20 so lange, bis der Kontakt 21 erreicht ist, an welchem die gewünschte Teilnehmerleitung
angeschlossen und die durch Schließen des Kontaktes 15g und Kontakt 22 nt der
Verbindungstaste NT durch Potentialanlegung gekennzeichnet worden ist. Die Relais T
und P sprechen infolgedessen an: Erde, Kontakt
15 g, Kontakt 22 nt, Wicklung von T, Kontakt 21, Kontaktarm 18, Wicklungen I
und II des Relais P, geschlossenen Kontakt 23 g, Batterie, Erde. Das Relais T schließt
seinen Kontakt 241 und öffnet die Kontakte
8 i, 9 t und lot. Durch das Öffnen der bei- go
den letzten Kontakte wurde das Relais 2V des Teilnehmers N1 abgeschaltet, durch Öffnen
des Kontaktes 8 t fällt das Relais G ab. Das Relais P unterbricht durch Öffnen seines
Kontaktes 17 p den Stromkreis für den Drehmagneten
D1 des Wählers AS. Das Relais P
schaltet ferner durch Schließen seines Kontaktes 25 p seine zweite Wicklung kurz und
schaltet durch Schließen seines Kontaktes 26 p die Besetztlampe BL der Verbindungsleitung
VL ein. Der Stromkreis für die Lampe ist wie folgt: Erde, Arbeitskontakt 26 p, Lampe
BL, Batterie,· Erde. Durch das Relais T
wurde ferner über den Kontakt 271 der
Stromkreis für die Besetztmeldelampe NBL des Teilnehmers 2V1 hergestellt: Erde, Kontakt
27 t, Lampe NBL, Batterie, Erde. Durch Schließen der Kontakte 28 p, 29 p wurden
die beiden Adern der Sprechleitung durchgeschaltet. Durch das Relais P wurde auch
der Kontakt 30 ρ geschlossen, wodurch folgender Stromkreis für das Relais P1 für einen
noch später erläuterten Zweck hergestellt: Erde, Kontakt 30 p, Wicklung des Verzögerungsrelais
P1, Batterie, Erde. An dem Aufleuchten der beiden Lampen NBL und BL
erkennt die Beamtin, daß die Verbindung soweit hergestellt ist und sie zwecks Erledigung
anderer Anrufe den Abfrageschalter der Leitung VL zurücklegen kann. Durch das Zurücklegen
des Abfrageschalters wird das Relais F aberregt und der Kontakt 6 f ge-
öffnet. Die das Schlußzeichen in der Hauptvermittlungsstelle unterdrückende Brücke wird
jetzt über den Kontakt 70 p aufrechterhalten. Das Relais E hält sich über seinen eigenen
Kontakt 71 e und den Kontakt 72 p in einem
Haltestromkreis. Beim Ansprechen des Relais T wurde, wie bereits erwähnt, das Relais
G zum Abfallen gebracht und hierdurch die Sperrung der anderen zum Hauptamt
führenden Verbindungsleitungen aufgehoben. Durch das Abfallen von G wurde auch das
gemeinsame Relais An freigegeben. Das Relais E hatte auch seinen Kontakt 31g geschlossen,
wodurch folgender Stromkreis hergestellt wird: Erde, Batterie, Wicklung von R, Arbeitskontakt 31 e, Kontakt 32, Schleifkontakte
33, Kontaktarm 34 der Schalteinrichtung LU, Wicklung des Relais An2, Erde.
Das Relais R spricht in diesem Stromkreis an, öffnet seine Ruhekontakte 35 r, 36 r und
schließt seine Arbeitskontakte 37 r und 38 r. Das Relais An2 wurde ebenfalls in dem vorstehend
beschriebenen Stromkreise erregt und hat durch Schließen seines Kontaktes 39 αηΆ
einen Stromkreis für das erste Relais I der RelaisketteI, II, III hergestellt: Erde, Arbeitskontakt 39 an.,, Wicklung des Relais I, Batterie,
Erde. Das Relais I bewirkt durch Schließen seines Kontaktes 4O7 die Erregung
des Relais II und letzteres wiederum durch Schließen seines Kontaktes 41// die Erregung
des Relais III. Das Relais II hat seine Kontakte 42//, 43// geschlossen. Ebenso hat das·
Relais 3 seinen Kontakt 44/// geschlossen.
Durch das Schließen des Kontaktes 43// wurde der Stromkreis für den Drehmagneten Ds der
der SchalteinrichtungenLUgeschlossen: Erde,
Arbeitskontakt 39 an2, Arbeitskontakt 43 //,
Wicklung von Ds, Batterie. Die Kontaktarme 44, 45 und 34 werden einen Schritt fortgeschaltet.
Durch das Schließen des Kontaktes 46/// wurde das Relais I kurzgeschlossen,
so daß dieses abfällt und seinen Kontakt 47/
schließt, wodurch auch das Relais II kurzgeschlossen wird. Durch die Aberregung des
Relais II wurde auch der Kontakt 48 „ geschlossen und hierdurch auch das Relais III
kurzgeschlossen und zum Abfallen gebracht. Die Relaiskette befindet sich jetzt wieder in Ruhe.
Durch das Schließen der Kontakte 37 r und 38 r wurde die Rufstromquelle PW an die
Leitung eingeschaltet.' Durch das Weiterschalten des Kontaktarmes 34 der Schalteinrichtung
LU auf den zweiten Kontakt 49 der Kontaktbank wurde der Stromkreis für das
Relais R unterbrochen, jedoch ein Stromkreis für das Relais An2 erneut geschlossen und
über den Kontakt 39 an2 die Relaiskette I, IL III erneut zum Ansprechen gebracht, und dasselbe
Spiel wiederholt sich, wie bereits vorher beschrieben. Durch das schrittweise Weiterschalten
der Kontaktarme der Schalteinrichtung LU wird das Relais R über den Kontaktarm
34 abwechselnd erregt und aberregt, wodurch in derselben Weise über die geschlossenen
Kontakte 37 r und 38 r Rufstrom aus der Rufstromquelle PW zum Teilnehmer
N1 gesandt wird. Meldet sich der gerufene Teilnehmer, so wird durch den über die Teilnehmerschleife
fließenden Speisestrom das Relais S erregt: Erde, Wicklung II von S,
Ruhekontakt 36 r, Arbeitskontakt 29 p, Kontaktarm 19 von AS, Teilnehmerstelle N1, Kontaktarm
20 von AS, Arbeitskontakt 28 p: Ruhekontakt 35 r, Wicklung I von S, Batterie,
Erde. Das Relais S spricht an und bewirkt durch Öffnen seines Kontaktes 14 s die Unterbrechung
des Stromkreises für das Relais E. Das Relais E schaltet durch Öffnen seines
Kontaktes 31 e das den Rufstrom anschaltende
Relais R ab. Da durch den Abfall des Relais E der Kontakt 23 e geöffnet wurde,
halten sich jetzt die Relais T und P über den Kontak 50 s erregt.
Ist das Gespräch zu Ende und hat der Teilnehmer JV1 seinen Hörer aufgelegt, so wird
das Relais S stromlos und fällt ab. Durch Öffnen des Kontaktes 50 s werden auch die
Relais T und P zum Abfall gebracht. Das Relais P hat durch Öffnen seines Kontaktes
70 p die zwischen die beiden Leitungsadern angeschaltete Brücke unterbrochen, so daß
jetzt das Schlußzeichen in der Hauptvermittlungsstelle erscheint und die Auslösung der
Verbindungseinrichtungen der Hauptvermittlungsstelle in die Wege geleitet wird. Um
nun eine frühzeitige Belegung der Verbindungsleitung VL seitens der anderen Teilnehmer
der Untervermittlungsstelle UA zu verhindern, bevor die Auslösung der Verbindungseinrichtungen
in der Hauptvermittlungsstelle beendigt ist, geschieht folgendes: Durch
den Abfall des Relais P wurde der Kontakt 30 p geöffnet und der Kontakt 51 ρ geschlossen.
Der Stromkreis für das Relais P1 wird hierdurch unterbrochen. Da jedoch das Relais
P1 verzögernd ausgebildet ist, bleibt der Kontakt 52 P1 noch eine Zeitlang geschlossen
und über diesen folgender Stromkreis hergestellt: Erde, Kontakt 51 p. Kontakt 52 P1,
Wicklung von B, Ruhekontakt 53 ft. Batterie,
Erde. Das Relais B spricht in diesem Stromkreise an und hält sich nach Öffnen des Kontaktes
52 P1 über seinen eigenen Kontakt 54 b
erregt. Das Relais B schließt ferner über seinen Kontakt 55 & einen Stromkreis für das
Relais Ü. Das Relais C sperrt durch öffnen
seines Kontaktes 56 ü die Leitung VL gegen Belegung seitens anderer Teilnehmer der
Untervermittlungsstelle. Wenn jetzt auch wirklich von einem Teilnehmer der Wählersucher
WS über den Kontakt 57 an angelassen
werden sollte, so kann doch die Leitung VL nicht belegt werden, da für das den Drehmagneten
des Wählers AS anlassende Relais St infolge des geöffneten Kontaktes 56 ü kein
Stromkreis zustande kommen kann. Da das Relais St also in diesem Falle nicht ansprechen
kann, bleiben auch die Kontakte 58 st und 59 si
geöffnet. Durch das Schließen des Kontaktes 54 b wurde folgender Stromkreis für das Relais
I hergestellt: Erde, Doppelarbeitskontakt 54 b, Schleifkontakte 60, Wicklung von I, Batterie,
Erde. Infolge der Erregung des Relais I werden auch, wie bereits vorher beschrieben,
die Relais II und III der Relaisgruppe erregt. Der Drehmagnet D& der Schalteinrichtung LU
wird über den Kontakt 43/, angeschaltet, wieder
abgeschaltet infolge Aberregung der Relaiskette usw. Die Kontaktarme der Schalteinrichtung
LU werden hierdurch schrittweise fortgeschaltet. Wenn der Kontaktarm 44 der
Schalteinrichtung LU nach dem ersten Fortschalteschritt den Kontakt 61 erreicht hat,
kommt folgender Stromkreis zustande: Erde, Kontaktarm 44, Kontakt 61, Arbeitskontakt
62 b, Wicklung I von F1, Batterie, Erde. Das
Relais F1 spricht an, öffnet seinen Kontakt 53 Z1 und schließt seinen Kontakt 63 /1; wodurch
die Kurzschließung seiner zweiten Wicklung aufgehoben wird. Das ReIaIsF1
hält sich jetzt, nachdem der Kontaktarm 44 den Kontakt öi verlassen hat, in Reihe mit
dem Relais B erregt. Hat der Kontaktarm 44 der Schalteinrichtung LU den Kontakt 64 erreicht,
so wird über die Kontakte 54 b, 63 fv
64 und Kontaktarm 44 das Relais B kurzgeschlossen. Das Relais B öffnet hierauf
seinen Kontakt 54 b und schaltet hierdurch die Schalteinrichtung LU ab. Durch Öffnen
des Kontaktes 55 b wird der Stromkreis für das Relais Ü unterbrochen. Das Relais Ü
fällt ab und schließt seinen Kontakt 56 ü.
Durch das Öffnen des Kontaktes 55 b wurde auch der Stromkreis für die Besetztlampe B1
der Verbindungsleitung VL unterbrochen, und diese erlischt. Durch das Schließen des Kontaktes
56 ü ist die Sperrung der Verbindungsleitung VL endgültig aufgehoben.
Es ist nun nicht unbedingt erforderlich, daß, wie es vorstehend beschrieben, die Sperrung
durch die der Verbindungsleitung zugeordneten Schalteinrichtungen erfolgt, sondern
es kann die Sperrung auch direkt durch die allen gemeinsame Schalteinrichtung LU erfolgen,
indem man, wie es aus der Abb. 2 ersichtlieh, die gemeinsame Schalteinrichtung mit
einem besonderen Arm 65 ausrüstet, über welchen das den Wähler AS anreizende Relais St
sowie der Wähler den Kontakt 67 der Verbindungsleitung
erregt hat, über den niedrigohmigen Widerstand W, Kontakt 66 b und
Erde an dem Kontaktarm 65 kurzgeschlossen wird. Dieser Kurzschluß bleibt nun so lange
bestehen, bis das Relais B über den Kontakt kurzgeschlossen wird und die Abschaltung
der Schalteinrichtung LU bewirkt hat.
Claims (10)
1. Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen,
bei welchen die Verbindungsleitungen zwischen Haupt- und Untervermittlungsstellen
nach Beendigung·. einer über sie hergestellten Sprechverbindung noch
eine bestimmte Zeit in der Untervermittlungsstelle gesperrt gehalten werden, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sperrung einer Verbindungsleitung (VL) durch eine
mehreren oder allen Verbindungsleitungen gemeinsame Schalteinrichtung (LU) erfolgt,
welche nach Beendigung einer über diese Verbindungsleitung (VL) geführten
Sprechverbindung angeschaltet wird.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die
gemeinsame Schalteinrichtung (LU) nach Ablauf einer bestimmten Zeit nach Beendigung
einer Sprechverbindung zum Zwecke der Aufhebung der Sperrung auf die Sperrmittel (Ü) dieser Verbindungsleitung einwirkt (durch Aberregung
von B).
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
bei Herstellung der Verbindung zur Wirkung gebrachten Sperrmittel (U) durch
ein beim Aufheben der Verbindung beeinflußtes Schaltmittel (5) in ihrem wirksamen
Zustand gehalten werden.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Schaltmittel (B) auch die gemeinsame Schalteinrichtung an die gesperrte Verbindungsleitung
anschaltet.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verbindungsleitung über ein Schaltglied (Segment 65) der gemeinsamen Schalteinrichtung
gesperrt gehalten wird.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5 für Anlagen mit Wählersuchern,
dadurch gekennzeichnet, daß über die ge- Ho meinsame Schalteinrichtung ein Sperrpotential
(Erde) an den der Verbindungsleitung zugeordneten Kontakt (67) des
Wählersuchers (WS) angeschaltet wird.
7. Schaltungsanordnung nach An-Spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß
jeder Verbindungsleitung zwei Kontakte (61, 64) an der als Schaltwerk ausgebildeten
gemeinsamen Schalteinrichtung zugeordnet sind und über einen dieser Kontakte ein Hilfsschaltmittel (F1) beeinflußt
wird, welches ein die Abschaltung der ge-
meinsamen Schalteinrichtung veranlassendes Schaltmittel (B) in Abhängigkeit von
der Schalteinrichtung bringt.
8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
durch Beeinflussung des die Anschaltung der gemeinsamen Schalteinrichtung herbeiführenden
Schaltmittels (Kurzschluß von B) durch die Schalteinrichtung die Abschaltung dieser Schalteinrichtung veranlaßt
wird.
g. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das
bei Beendigung einer Verbindung die Sperrmittel in ihrem wirksamen Zustand haltende Schaltmittel (B) auch die Entsperrung
der Verbindungsleitung unter dem Einfluß der gemeinsamen Schalteinrichtung herbeiführt.
10. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der
die periodische Einschaltung des Rufstromes herbeiführende Rufschalter auch als gemeinsame, die Verbindungsleitung
eine bestimmte Zeit gesperrt haltende Schalteinrichtung dient.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES68503D DE522944C (de) | 1925-01-20 | 1925-01-20 | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES68503D DE522944C (de) | 1925-01-20 | 1925-01-20 | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE522944C true DE522944C (de) | 1931-04-21 |
Family
ID=7500334
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES68503D Expired DE522944C (de) | 1925-01-20 | 1925-01-20 | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE522944C (de) |
-
1925
- 1925-01-20 DE DES68503D patent/DE522944C/de not_active Expired
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