DE826601C - Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen, insbesondere Fern-Sprechanlagen, mit Doppelbetriebswaehlern - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen, insbesondere Fern-Sprechanlagen, mit Doppelbetriebswaehlern

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Publication number
DE826601C
DE826601C DEP18243A DEP0018243A DE826601C DE 826601 C DE826601 C DE 826601C DE P18243 A DEP18243 A DE P18243A DE P0018243 A DEP0018243 A DE P0018243A DE 826601 C DE826601 C DE 826601C
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DE
Germany
Prior art keywords
relay
test
circuit arrangement
selector
resistance
Prior art date
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Expired
Application number
DEP18243A
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English (en)
Inventor
Max Langer
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Publication date
Application filed by Siemens and Halske AG, Siemens AG filed Critical Siemens and Halske AG
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Monitoring And Testing Of Exchanges (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung für Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen, mit Doppelbetriebswählern In Fernmeldeanlagen mit Wählerbetrieb, insbesondere Fernsprechanlagen, werden zur Ersparnis von Wählern 'häufig sogenannte Doppelbetriebswähler verwendet, welche sich in der einen Verkelirsrichtun.g auf eine anrufende Leitung in freier Wahl einstellen und in der anderen Verkehrsrichtung zwangsweise durch Nummernstromstöße auf eine bestimmte Leitung gesteuert werden. Diese unterschiedliche Betriebsweise macht verschiedenartige Prüfmethoden erforderlich, da im ersten Fall eine Kennzeichnung der angeschlossenen Leitungen als rufende bzw. nichtrufende Leitung notwendig ist, während im zweiten Fall stets eine Priifmöglichkeit auf den Zustand (frei oder besetzt) der jeweils belegten Leitung nach beendeter Wählereinstellung vorhanden sein muß.
  • In (bekannten Anordnungen dieser Art hat man daher getrennte Prüfschaltarme und Kontaktbänke in den Wählern für die beiden Verkehrsrichtungen vorgesehen, was einen er'he'blichen Aufwand bedeutet.
  • Um dies zu vermeiden,, wurde bei einer anderen bekannten Anordnung nach zwangsweiser Einstellung des Wählers auf eine bestimmte Leitung über eine Sprechader derselben ein Hilfsstromkreis für das die Leiturig 'bei deren Benutzung in der entgegengesetzten Verikemrsrichtung als anrufende Leitung an dem Prüfkontakt kennzeichnende Relais hergestellt, so daß dann der für diese Verkehrsrichtung vorgesehene Prüfstromkreis zustandekommen kann. Hier werden zwar getrennte Prüfschaltarme und lkontaktbänke für den Doppelbetriebswähler vermieden, jedoch mit einem erheblichen Aufwand an zusätzlichen Prüfschalteinrichtungen und unter Verwendung einer Sprechader für Prüfzwecke. Die Erfindung beschreitet nun einen anderen Weg, um bei Doppelbetrie'bswählern dieselben Prüfschaltarme und -kontaktbänke für beide Verkehrsrichtungen benutzen zu 'können, und besteht darin, daß das in der Prüfader der Anschlußleitun.g liegende Relais einen hohen Widerstand und daher eine große Ansprechzeit besitzt und daß der Widerstand des Relais beim Vorliegen eines Anrufzustandes so weit herabgesetzt wird, daß das für die abgehende Verkehrsrichtung vorgesehene Prüfielais des Doppelbetriebswählers bei dessen Auftreffen auf die anrufende Leitung zur Wirkung kommt.
  • Die Erfindung geht dabei von der verschieden langen Prüfzeit der Freiwähler und der durch Nummernstromstöße zwangsweise eingestellten Wähler aus. Bekanntlich beträgt die zur Ausprüfung jeden Kontaktes eines Freiwählers zur Verfügung stehende Zeit nur etwa io ms, während dem Prüfrelais eines durch Nummernwahl eingestellten Wählers etwa i 5o ms für den Prüfvorgang zur Verfügung stehen. Besitzt also das in der für beide Verkehrsrichtungen gemeinsamen Prüfader liegende Relais der Anschlußleitung einen hohen Widerstand und damit eine verhältnismäßig groß:: Ansprechzeit, so kann es nur bei der Steuerung des Doppelbetriebswählers durch Nummernstromstöße ansprechen. Bei der freien Wahl des Wählers dagegen kommt es infolge der kurzen Prüfzeit nur zur Wirkung, wenn sein Widerstand durch die Kennzeichnung der betreffenden Leitung als anrufende herabgesetzt worden ist. In diesem Fall erhält auch das Prüfrelais des Wählers während der kurzen Prüfzeit einen genügend starken Strom, uin seinen Anker anzuziehen.
  • Die Anordnung nach der Erfindung hat gegenüber dem Bekannten den Vorteil eines äußerst geringen Aufwandes an Schalteinrichtungen, ohne die Sprechadern für Prüfzwecke mitbenutzen zu müssen.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung für Fernsprechanlagen dargestellt. Der Cbersichtlichkeit 'halber sind nur die Stromkreise und Schalteinrichtungen gezeigt, die zum Verständnis der Erfindung unbedingt erforderlich sind.
  • In .dem Ausführungsbeispiel ist mit N eine Teiliielimerstelle bezeichnet, deren Anschlußleitung an den festen Kontakten des Doppelbetriebswä hlers _ASIL6-V endet. Dieser Wähler dient sowohl zur Herstellung von Verbindungen" die von der TeilnelimerstelleA' abgehen, als auch von ankommenden Verbindungen zur Teilnehmerstelle N. Im ersten Fall stellt sich der Wähler anrufsucherartig auf die Anschlußleitung ein, während er in der anderen Verkehrsrichtung als Leitungswähler zwangsweise durch Nummernstromstöße auf dieAnschlußleitung gesteuert wird. Pa ist das für die abgehende und Pl das Prüfrelais für die ankommende Verkehrsrichtung. Abgehende Verbindungen verlaufen über den mit dem Doppelbetriebswähler fest verbundenen ersten Gruppenwähler I.GIV, ankommende Verbindungen gelangen über die Schaltarme und Anschlußkontakte des dritten Gruppen-Wählers III.GW zu dem Doppell)etriebsw<ililci-ASILW.
  • Es sei nun zunächst die Herstellung einer von der Teilnehmerstelle N abgehenden Verbindung beschrieben. Hebt der Teilnehmer seinen Hörer ab, so kommt folgenderAnrufstromkreis zustande:--Pol der Batterie, Wicklung I des Relais R, Kontakt i t, Teilnehmerstelle N, Kontakt 2 t, Wicklung 1I des Relais R, Wicklung des Anlaßrelais :9n, + -Pol der Batterie. Die Relais R und An sprechen aii. Relais R schließt mit seinem Kontakt 3 r die hOchohmige Wicklung TH des Relais T kurz, während .das Relais An über seinen Kontakt d an sowie über die Kontakte 5 pa und 6 1r das Relais S des Doppelbetriebswählers .-3.S/LIi' einschaltet, falls dieser frei sein sollte. In, dem Stromkreis: +. 8 pa. Un., 9 s, DM, - wird der -Xntriel>sniagn°t D_11 cles Wählers durch den Unterbrecher Un so lange stoßweise betätigt, bis die Schaltarme des N@'<ihlel-s AS/LW die als anrufend gekennzeichnete Leitung gefunden 'haben. Ist dies der Fall, so spricht das Prüfrelais Pa über die Kontakte 7 s, 10 1e. Prüfschaltarm und Prüfkontakt des 1'hählers, iiiederdhmige Wicklung TN des Relais T, Kontakt 3 r an Es unterbricht am Kontakt S pa den Stromkreis für den Antriebsmagnet DM, so daß der Wähler auf dem belegten Kontakt stehenbleibt. Beim Überfahren der Prüfkontakte nicht anrufender Leitungen kann das Prüfrelais Pa des Wählers infolge des 'hohen Widerstandes der \@`icklung TH nicht ansprechen. Ebenso ist es deni Relais T der jeweils angeschlossenen Leitung nicht möglich, inner'hall> der kurzen Prüfzeit von höchstens io ms seinen Anker anzuziehen. Beim Ansprechen des Relais Pa nach dem Auffinden einer rufenden Leitung wird das Relais S am Kontakt 5 pa ausgeschaltet und der Anlaßstromikreis über 13 pa zum nächsten Doppelbetriebswähler weitergeleitet. Durch gleichzeitiges Schließen der Kontakte i i pa und 12 pa werden die Sprechadern der Anschlußleitung über die Schaltarme des Wählers AS/LW zum Relais I durchgeschaltet, während über die Kontakte 16 pa und den Kopfkontakt 17 k des zugehörigen Gruppenwählers I.GW dessen Belegungsrelais C erregt wird. Durch Schließen der Kontakte 15 c und 19 pa. wird die hochohmige Wicklung des Relais 1'a kurzgeschlossen und damit die belegte Anschlußleitung in bekannter Weise gegen anderweitige Belegung gesperrt. Das Relais S hat verzögerten Ankerabfall, so daß der Kontakt 7 s erst nach dem Ansprechen des Relais C geöffnet wird. Die weitere Herstellung der Verbindung spielt sich in üblicher Weise a1), so daß von einer Beschreibung der Vorgänge im Rahmen dieser Erfindung Abstand genommen werden kann, Legt der Teilnehmer ?\' nach Beendigung des Gespräches seinen Hörer auf, so fällt das Relais I ah und schließt das Relais C am Kontakt i5 i kurz, das seinerseits durch Öffnen des Kontaktes ig c dm Prüf- und Sperrstromkreis unterbricht. Hierdurch werden auch die Relais Pa und TH/TN stromlos. Die Rückführung des Wählers AS/LW in seine Ruhestellung erfolgt in bekannter. in der Zeichnunnicht dargestellter Weise. Wird die Teilnehmerstelle N von einem anderen Teilnehmer gewünscht, so spricht unter der Annähme, daß der in der Zeichnung dargestellte Wähler AS/LW frei ist und die Verbindung über den dritten Gruppenwä'liler III.GW aufgebaut werden soll, das Relais 11 über die Kontakte 34 s und 35 pa an. Es schaltet den Prüfarm des Doppelbetriebswählers durch Schließen seines Kontaktes 23 u auf das Prüfrelais Pl um, unterbricht am Kontakt 6 ic den Anlaßstrorakreis für das Relais S und leitet diesen über den Kontakt 33 u zum nächsten 1)oppelbetriebswähler weiter.. Dadurch ist der Wähler AS/LW gegen eine Belegung für die andere Verkehrsrichtung gesperrt. Durch die zur Einstellung des Wählers AS/L W ankommenden Numniernstromstöße wird das Relais A beeinflußt, das mit seinem Kontakt 24a den Antriebsmagnet entsprechend oft betätigt. Beim ersten Ansprechen des Relais A wird über den Kontakt 25a das Relais h i eingeschaltet, das durch Schließen seines Kontaktes 26 v i das Relais l' 2 erregt. Beide Relais arbeiten mit verzögertem Ankerabfall, so daß sie während der ankommenden Stromstoßreihe ihre Anker angezogen 'halten. Ist die Stromstoßgabe beendet, so bleibt das Relais A abgefallen und unterbricht seinen Kontakt 25 a, so daß das Relais L' i nach bestimmter Zeit ebenfalls abfällt. Es schließt seinen Kontakt 28 z, i im Stromkreis des Prüfrelais Pl und unterbricht an seinem Kontakt 26 v i den Stromkreis des Relais V 2. Während der Abfallzeit dieses Relais, die ungefähr i5o ms beträgt, ist folgender Prüfstromkreis geschlossen: +, 27 v 2, 28 v i, Wicklungen 1I und I des Relais Pl, 23 1r, Prüfschaltarm, T:'N', TH, -, Innerhalb dieser Prüfzeit spricht das Relais T der belegten .,\nschlußleitung des Teilnehmers N an und schließt an seinem Kontakt 14 t seine hochohmige Wicklung TH kurz. Jetzt erhält auch das Relais Pl genügend Strom, um seinen Anker anziehen zu ikönnen. i?ber die Kontakte 29 u und 30 pl wird die belegte Leitung durch Kurzschluß der hochohmigen Wicklung 11 von PL gesperrt und gleichzeitig der Stromkreis für die Relais PL und T aufrechterhalten. Der Anruf des gewünschten Teilnehmers und die Auslösung der Verbindung nach beendetem Gespräch erfolgen in bekannter Weise.
  • In dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel wurde der Einfachheit halber nur ein einfacher Drehwähler als Doppel'betriebswähler angenommen. Es kann jedoch, ohne an dem Wesen der Erfindung etwas zu ändern, jede andere Wählerart, z. B. ein Motorwähler., ein Wähler mit mehreren Einstellbewegungen oder ein Relaiswähler Verwendung finden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltungsanordnung für Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen, mit Doppelbetriebswählern, dadurch gekennzeichnet, daß das in der Prüfader der Anschlußleitung liegende Relais (THITN) einen hohen Widerstand und daher eine große Ansprechzeit besitzt und daß der Widerstand des Relais beim Vorliegen eines,Anrufzustandes so weit herabgesetzt wird, daß das für die abgehende Verkehrsrichtung vorgesehene Prüfrelais (Pa) des Doppelbetriebswählers (AS/LW) bei dessen Auftreffen auf die anrufende Leitung zur Wirkung kommt.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, d'aß das in der Prüfader der Anschlußleitung liegende Relais (TH/TN) nach der zwangsweise erfolgenden Einstellung des Doppelbetriebswählers (AS/LW) während der verhältnismäßig langen Prüfzeit betätigt wird und den Widerstand des Prüfkreises so weit herabsetzt, daß das für die ankommende Verkehrsrichtung vorgesehene Prüfrelais (Pl) des Wählers zum Ansprechen 'kommt.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Herabsetzung des Widerstandes des in der Prüfader der Anschlußleitung liegenden Relais durch Kurzschluß einer hochohmigen Wicklung (TH) 'Herbeigeführt wird,
  4. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die 'hochohmige Wicklung (TH) des in der Prüfader der Anschlußleitung liegenden Relais über einen Kontakt (3 r) des Anrufrelais (R) der :\nschlußleitung'kurzgeschlossen wird.
  5. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kurzschluß der hochohmigen Wicklung (TH) des in der Prüfader der Anschlußleitung liegende» Relais durch einen eigenen Arbeitskontakt (14 1) erfolgt.
DEP18243A 1948-10-15 1948-10-15 Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen, insbesondere Fern-Sprechanlagen, mit Doppelbetriebswaehlern Expired DE826601C (de)

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DE (1) DE826601C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1191004B (de) * 1961-06-26 1965-04-15 Oki Electric Ind Co Ltd Schaltungsanordnung zur Herstellung von Verbindungen zwischen Teilnehmern einer Nebenstellenanlage und einer Amtsleitung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1191004B (de) * 1961-06-26 1965-04-15 Oki Electric Ind Co Ltd Schaltungsanordnung zur Herstellung von Verbindungen zwischen Teilnehmern einer Nebenstellenanlage und einer Amtsleitung

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