DE618496C - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit WaehlerbetriebInfo
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- DE618496C DE618496C DEM102555D DEM0102555D DE618496C DE 618496 C DE618496 C DE 618496C DE M102555 D DEM102555 D DE M102555D DE M0102555 D DEM0102555 D DE M0102555D DE 618496 C DE618496 C DE 618496C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04Q—SELECTING
- H04Q3/00—Selecting arrangements
Description
Die vorliegende Neuerung bezieht sich auf Fernsprechanlagen, bei denen Teilnehmer
über mehrere Gruppen von Anrufsuchern mit verschieden gerichteten Leitungen verbunden
werden. Die jedem Teilnehmer besonders zugeordneten Schaltorgane (Teilnehmerrelais) werden, dabei sowohl für den
Verkehr in der einen als auch in der anderen ' Richtung benutzt. Nach Abheben des Hörers
an der Sprechstelle stellt sich zunächst immer ein Anrufsucher der einen Richtung (z. B.
Hausverkehr) auf die rufende Leitung ein. Die danach vom Teilnehmer gesandten Steuerstromstöße
beeinflussen einen diesem zuerst eingestellten Anrufsucher nachgeordneten
Nummernstromstoßempfänger (Gruppenwähler oder Leitungswähler) und dadurch ein
diesem zugeordnetes Schaltmittel, derart, daß letzteres die Umschaltung des Teilnehmers
ao auf die andere Vierkehrsrichtung (z. B. Amtsverkehr) einleitet, indem ein dieser Richtung
zugeordneter Anrufsucher zur Einstellung auf die rufende Leitung gebracht wird.
Bei bisher bekanntgewordenen Anordnungen dieser Art (Patent 393 492 und Patent
448 294) sind jedoch außer dem die Umschaltung einleitenden Schaltmittel noch weitere
Schalteinrichtungen notwendig, die entweder jeder Teilnehmeranschlußleitung zugeordnet
sind oder in der Ausrüstung der Wähler mit besonderen Prüf- und Steuerarmen bestehen.
Durch die vorliegende Erfindung wird dieser erhebliche Aufwand an zusätzlichen Schaltmitteln
wesentlich verringert. Bei Einstellung eines Nummernstromstoßempfängers,
welcher dem zuerst belegten Anrufsucher nachgeordnet ist, kommt ein Schaltmittel zur
Wirkung, welches sowohl den Stromkreis für das Anlaßrelais eines Anrufsuchers der zweiten
Richtung schließt als auch den bestehenden Prüfstromkreis derart verändert (z. B.
durch Einschaltung .eines hochohmigen Widerstandes), daß das Prüfrelais . des , Anruf suchers
der zweiten Richtung parallel aufprüfen kann. Um zu verhindern, daß sich in dieser Zeit ein weiterer Anrufsucher der
ersten Richtung, welcher durch Abheben des Hörers an einer anderen Sprechstelle angereizt
würde, auf den gleichen Anschluß einstellt, wird gleichzeitig das Anlaßpotential
für die Anrufsucher der ersten Richtung so lange abgeschaltet, bis der Anrufsucher der
zweiten Richtung geprüft hat. Nach Zustandekommen diesies zweiten' Prüf Stromkreises
nimmt das Prüfrelais des eingestellten Anrufsuchers der zweiten Richtung die Sperrung
der Leitung in an sich bekannter Weise vor und bringt hierdurch · gleichzeitig das dem
zuerst eingestellten Anrufsucher zugeordnete Prüfrelais zum Abfall. Hierdurch erfolgt die
Auslösung der zuerst aufgebauten Verbindung. In dem auf der Zeichnimg dargestellten
Ausführungsbeispiel ist nur ein Teilnehmer A wiedergegeben, der über eine Doppelleitung
<a-b in bekannter Weise mit einem Anrufrelais
R verbunden ist und dem weiterhin
ein Trennrelais T zugeordnet ist. Die mit
—, -J-- gekennzeichnete Batterie ist über eine
gemeinschaftliche Leitung g mit dem Teilnehmer A verbunden. Die Teilnehmeran-Schlußleitungen
skid sowohl an die Kontaktbänke von Anrufsuchern für den Hausverkehr
(von denen, einer, AS, dargestellt ist) hierangeführt
und parallel dazu an die Kontaktbänke von Anruf Suchern für den Amtsvierkehr
(von denen einer, JLSi, dargestellt ist)
angeschlossen. Die zu den Wählern gehörigen Relais und Wähler sind bekannter · Art,
ihre Wirkungsweise ergibt sich aus der vorliegenden Beschreibung.
Sobald der Teilnehmer der Sprechstelle A den Hörer abnimmt, spricht das Anrufrelais /?
an. Hierdurch wird ein Kontakt ^1 geschlossen,
so daß ein Relais C betätigt wird. Dieses bewirkt in bekannter Weise das Eindrehen
eines freien Anruf Suchers AS, der so
lange läuft, bis er die Leitung des anrufenden Teilnehmers erreicht hat. In diesem Falle
werden die Relais T und V in den über den c-Arm des Wählers AS und die Leitung c zustände
kommenden Prüfstromkreis leingeschaltet. Relais T unterbricht an den Eontakten t
und tx den Stromkreis für das Anruf relais/?,
während Relais!/ den KontaktV4 umlegt, so
daß das die Weiterschaltung des Anrtifsuchers AS bewirkende Relais C stromlos
wird. Gleichzeitig würde die gemeinschaftliche Anlaßleitung·/ auf die Leitung ieinies
nächsten freien Anrufsuchers geschaltet, so daß bei einem nachfolgenden Anruf nicht das
von dem Teilnehmervl in Anspruch genommene
Aggregat, sondern das nachfolgende freie benutzt wird. Das Relais V hat außerdem
seine hochohmige Wicklung II durch Schließen des Kontaktes V1 kurzgeschlossen,,
so daß nur die niederqimige Wicklung I des
Relais V über einen Eontakt i2 mit dem Relais
T- hintereinandetgeschaltet liegt (-j-, Eontakt
d&, Eontakt V1, Relais V Wicklung I3
c-Arm des Anrufsuchers AS1 c-Leitung, Kontakt
4, Relais T, —). 'Der Teilnehmer stellt,
falls er 'ein Gespräch mit einem anderen
" Haustedlnehmer führen will, die Vierbindung
zu diesem in bekannter Weise'durch Einstellung des erreichten Leitungswählers LW
oder, falls noch weitere Wahlstufen vorhanden sind, über die entsprechenden vorgeordneten
Gruppenwähler GW her.
Will der Teilniehmidr A statt eines Hausgespräches
eine Amtsverbindung herstellen, 55. so hat der Teilnehmer, nachdem sich iein
freier Anrufsucher .AS in der vorbeschriebenen
Weise !eingestellt nat, seine Nummernscheibe von einer bestimmten Ziffer, z. B.
Nr. .5, aufzuziehen. Nach Ablauf der fünf Stromstöße ist der zu dem in Anspruch! genommenen
Anrufsucher gehörige Wähler LW bzw. GW in eine Stellung gekommen, in der
ein Eontakt χ geschlossen wird, so daß ein Relais Z>
anspricht. Dadurch wird die gemeinschaftliche Leitung g durch einen Kontakt
ff2 von dem Pluspol der Batterie abgeschaltet
und mit einer Leitung h einer Signaleinrichtung verbunden, über die ein Besetztzeichen
gegeben wird. Beim Anruf eines weiteren Teilnehmers kann dessen Relais R nun
nicht mehr ansprechen. Statt dessen erhält dieser Teilnehmer ein Besetztsignal. Außerdem
wurde der Eontakt dt umgelegt, so daß der Pluspol der Batterie von der Anlaßleitung/
(über Kontakte Z1) abgeschaltet und
statt dessen mit der Anlaßleitung I1 der Amtsverbindungseinrichtung
verbunden wird. Das Relais E spricht an über —, Relais E, Eontakt
p, Leitung^, Kontakt^1, -\- und setzt
die Schaltarme C1, bt; C1 eines freien Anrufsuchers
AS1 so lange in Bewegung, bis die Leitung des anrufenden Teilnehmers erreicht
ist. Inzwischen ist durch einen Eontakt d± der Kurzschluß für die hochohmige Wick-_
lung II des Relais V und durch einen Kontakt d3 der Eurzschluß für einen Widerstand
W1 aufgehoben worden, so daß beide in Hintereinanderschaltung in den Haltestromkreis
der Relais V Wicklung I und T gelegt sind. Der dadurch geschwächte Haltestrom 9"
ist jedoch noch so stark, daß die Relais V und T in der Arbeitsstellung verbleiben und
Relais/3 des AS1 prüfen kann.über: Erde,
Relais P Wicklung II, Eontakt e, Relais P Wicklung I1 Wählerarmc! des Anrufsuchers
AS1, Leitung C1, Eontakt t2, Relais T1 —. Relais/5
schaltet sofort durch Umlegung seines Eontaktes ρ das die Bewegung des Anrufsuchers
AS1 veranlassende Relais E ab. Ferner
ist durch. Schließung eines Eontaktes P1 l°°
die hochohmige Wicklung II des Relais P kurzgeschlossen, so daß sich Relais/3 nur
no ein über seine nieder ohmige Wicklung in Reihe mit dem Relais T hält. Der dadurch
zu dem Relais V geschaffene niederohmige
Nebenschluß bewirkt das Abfallen dieses Relais, wodurch die Wähler der Hausvermittlung
in bekannter Weise in die Ruhelage zurückgeführt Werden. Falls alle Amtsleitungen
besetzt sind, wird ein Stromkreis für ein Relais AV geschlossen. Dies kann z. B.
in der Weise geschehen, daß jedem Amtswähler ein Eontakt, z. B. y, ζ usw., zugeordnet
ist, der bei Betätigung des entsprechenden Amiswählers geschlossen wird. Sind
alle Amtswäfaler belegt, so sind auch alle hmtefeinandergeschälteten Eontaktey, ζ usw.
geschlossen. Das hierdurch ansprechende Relais AV öffnet den Eontakt av, so daß das Relais
D nicht mehr ansprechen 'kann, wenn noch 'ein Teilnehmer eine Amtsverbindung
wünscht. Dadurch wird, verhindert, daß bei
besetzten Amtsleitungen die Hauszentrale unnötigerweise für anderweitige Hausverbindungen
durch Umlegen des Kontaktes d« blockiert wird.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb, bei denen eine Teilnehmerleitung über mehrere Gruppento von Anrufsuchem mit verschieden gerichteten Leitungen derart verbunden wird, daß ein Anruf zunächst immer von einem Anrufsucher der einen Gruppe aufgenommen und nach Einstellung eines diesem nachgeordneten Nummernstromstoßempfängers auf einen eine andere Verkehrsrichtung kennzeichnenden Kontakt ein Anrufsucher der anderen Gruppe angelassen wird, dadurch gekennzeichnet, daß nurao nach Einstellung des Nummernstromstoßempfängers (LW1 GW) auf eine bestimmte Verkehrsrichtung (Amt) ein diesem zugeordnetes Schaltmittel (D) zur Wirkung kommt, welches sowohl den Anlaßstromkreis (über Leitung Z1) für einen Anrufsucher (AS1) dieser Gruppe schließt als auch den bestehenden Prüfstromkreis des zuerst belegten Anrufsuchers (AS) so verändert (z. B. durch Einschaltung 'eines h'ochohmigen Widerstandes W1), daß der Anrufsucher der anderen Verkehrsrichtung parallel dazu prüfen kann.
- 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig mit der Schließung des Anlaßstromkreises für einen Anrufsucher der zweiten Gruppe (Amt) das Anlaßpotential für die Anrufsucher der ersten Gruppe (Haus) abgeschaltet wird.
- 3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch die nach Aufprüfen eines Anrufsuchers der zweiten Gruppe (AS1) auf die rufende Leitung (C1) in an sich bekannter Weise vorgenommene Sperrung auch die Auslösung der zuerst eingestellten Verbindungseinrichtungen (AS, GW oder LW) bewirkt wird.Hierzu 1 Blatt ZeichnungenErgänzungsblat t
zur Patentschrift 618 496 Klasse 21a Gruppe 37/01Vom Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden: Emanuel Funccius in Berlin-Steglitz.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM102555D DE618496C (de) | 1927-12-14 | 1927-12-14 | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM102555D DE618496C (de) | 1927-12-14 | 1927-12-14 | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE618496C true DE618496C (de) | 1935-09-09 |
Family
ID=7324880
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM102555D Expired DE618496C (de) | 1927-12-14 | 1927-12-14 | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE618496C (de) |
-
1927
- 1927-12-14 DE DEM102555D patent/DE618496C/de not_active Expired
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