DE609910C - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer FernsprechanlagenInfo
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- DE609910C DE609910C DEF69076D DEF0069076D DE609910C DE 609910 C DE609910 C DE 609910C DE F69076 D DEF69076 D DE F69076D DE F0069076 D DEF0069076 D DE F0069076D DE 609910 C DE609910 C DE 609910C
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- relay
- selector
- circuit
- connection
- circuit arrangement
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- Expired
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04Q—SELECTING
- H04Q3/00—Selecting arrangements
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
4. MÄRZ 1935
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
Vi 609910 KLASSE 21a3 GRUPPE 28 so
Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. August 1929 ab
Die Erfindung bezieht sich auf Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb, bei denen die Anschlußleitungen
selbsttätig über besondere Wähler entweder mit Mehrfachanschlußleitungen
S oder mit Einzelanschlußleitungen verbunden werden, je nach der Einstellung eines Hilfswählers.
Bei den bekannten Anordnungen werden je nach der Einstellung dieses Hüfswählers
verschiedene Prüfstromkreise über die für Einzel- und Mehrfachverbindungen getrennten
Wähler benutzt. Werden Verbindungen zu Mehrfachanschlußleitungen hergestellt, so ist es in den meisten Fällen erforderlich,
die Stromspeisebrücken im Wähler abzuschalten. Beispielsweise kann es sich hierbei
um Verbindungsleitungen handeln", zu welchen in bekannter Weise eine unmittelbare leitende
Verbindung hergestellt werden soll, damit keine Verzerrung der über diese Verbindungsleitungen
zu sendenden Stromstöße eintritt. Dies wird gemäß der Erfindung in einfacher und betriebssicherer
Weise bewerkstelligt. Erfindungsgemäß wird durch eine zweckmäßige Führung der Sprech- und Prüfstromkreise bewirkt, daß
besondere Schaltmittel zur Ausschaltung der Stromspeisebrücken erspart werden und außer
der an sich bekannten Verwendung des Prüfrelais für beide Wähler auch die sonst im
Leitungswähler verwandten Umschalterelais jetzt für die Abschaltung der Stromspeisebrücken
mitverwendet werden können.
Gemäß der Erfindung werden die Sprech- und Prüfstromkreise für die Einzelleitungen
über die Arme der Mehrfachleitungswähler in ihrer Ruhestellung geführt, um mit den für
die Herstellung von Verbindungen zu Einzelleitungen vorgesehenen Schaltmitteln auch die
besonderen Umschaltungen bei Verbindungen zu Mehrfachleitungswählern ausführen zu
können.
In der Abbildung ist eine Schaltungsanordnung dargestellt, bei der Teilnehmer über Anrufsucher
und Mehrfachanschlußwähler VLW sowohl wie über Einzelanschlußwähler EW Verbindungen
herstellen können. Die Schaltung ist nur ein Ausführungsbeispiel der Erfindung und zeigt nur wesentliche, zum Verständnis
der Erfindung notwendige Teile.
Wünscht der Teilnehmer Γ1 mit einem Teilnehmer
eines Mehrfachanschlusses, beispielsweise T2, zu sprechen, so wird er in bekannter, nicht
näher zu beschreibender Weise nach Abheben des Hörers mittels des Anrufsuchers AS mit
einem freien Verbindungssatz verbunden. Das ansprechende Prüfrelais S schaltet nämlich
mittels der Kontakte s1 und s5 die Sprechadern
a, b durch, so daß über die Teilnehmerschleife das Linienrelais / ansprechen kann.
Mit seinem Kontakt iz bereitet es die Einstellung
des Hilfswählers ZW Vor. Kontakt iz schaltet das Relais / ein, das verzögert
ausgebildet ist und sich über die nachfolgende
*) Von dem Paientsucher ist ah der Erfinder angegeben worden:
Karl Brendel in Frankfurt a. M.
Stromstoßgabe hält. Kontakt J2 öffnet den Heimlaufstromkreis für die Hilfs- und Leitungswähler;
Kontakt J4 schließt vorbereitend den Prüfstromkreis, und Kontakt J5 bewirkt die Erregung
des Relais C, das seine beiden Anker • anziehen kann:
+ ,J5, w\ Relais C, —.
ίο Der Wellenkontakt w1 wird betätigt beim
ersten Schritt des Hilfswählers ZW. Relais C hält sich jedoch während der Einstellung des
Wählers ZW über
+ , L5, i6, es2, ReMsC1-.
Das ansprechende Relais C schließt mit seinem Kontakt es5 den Einstellstromkreis für den
Wähler ZW:
-+ , i2, css, Drehmagnet DZW, —.
Dieser Stromkreis wird bei jedesmaligem Abfall des Relais / geschlossen, d. h. entsprechend
der vom Teilnehmer gewählten Nummer. Im Falle des Beispiels stellt der Teilnehmer
den Wähler ZW auf den Kontakt O, indem er zehn Stromstöße auf den Drehmagneten gibt.
Dabei wird der Arm δ des Wählers ZW derart eingestellt, daß ein Stromkreis für den
Drehmagneten des Mehrfachleitungswählers VLW geschlossen wird. Nach der Stromstoßgabe
bleibt nämlich Relais / dauernd erregt, so daß der Stromkreis für Relais C nunmehr
über
+, Is, Widerstand Wi1, es2, Relais C1 —
verläuft, in welchem der schwere Anker des Relais
nichtmehr gehalten werden kann und abf ällt. Es bleibt jedoch infolge der Verzögerung des
Relais C eine kurze Zeit der Stromkreis
-f, Is, cls, es6, Arm δ des ZW, Drehmagnet
DVLW, —
bestehen, in dem der Wähler VLW um einen Schritt, fortgeschaltet wird, seinen Wellenkontakt
w5 schließt und im Weiterlaufstromkreis
+, Unterbrecher RU, e2, w5, DVLW, —
die Arme α, δ, c über die Mehrfachanschlußleitungen
fortschaltet. Inzwischen ist der Anreizstromkreis für den Wähler VLW durch
Kontakt csz unterbrochen worden. Trifft der Wähler VLW auf einen freien
Anschluß auf, so wird über den c-Arm der Prüfstromkreis geschlossen:
+, I1, use,w6 IReMs P (beide Wicklungen), Relais
E, [Arm c des VLW, Leitung c zum Prüfrelais des freien Anschlusses, —-Die
Relais P und E sprechen an. Die Kontakte e1 und ez schalten die Sprechadern zum
gewünschten Teilnehmer T2 durch. E2 öffnet den Weiterlaufstromkreis für den Leitungswähler
VLW, der auf den frei gefundenen Kontakten stehenbleibt. Der gefundene Anschluß
wird gesperrt, indem Kontakt^)3 die hochohmige Wicklung des Relais P kurzschließt.
Der durch die Umschaltung mittels der Kontakte e1 und es bedingte Abfall des Relais /
hat keine weiteren Folgen, da Relais I über
+, w1 des VLW, p5, Relais I, —
gehalten bleibt.
Kontakt^»1 schließt den Stromkreis:
+, IB, cls, t\ w8 des VLW, Relais U, —.
Relais U zieht seine beiden Anker an und öffnet insbesondere mit use den Stromkreis für
das Relais P, so daß bei Auslösung des Wählers und Abfall des Relais P ein erneutes Prüfen
beim Heimlauf des Wählers unterbunden ist. Der Heimlauf des Wählers wird eingeleitet
durch den Abfall des Relais E und P, denen das Potential entzogen wird. Kontakt e2
schließt den Heimlaufstromkreis für den Wähler VLW: .
+ , Unterbrecher RU, ez, w5, DVLW, —.
Der verzögerte Abfall von Relais I bei Öffnen des Kontaktes p5 bewirkt den Heimlauf des
Wählers ZW, der über den Kontakt I2 eingeleitet wird:
+ , RU, e2,12, W, w2 des ZW, es5, DZW,
Die Auslösung der übrigen eingestellten Schaltmittel erfolgt in üblicher Weise.
Will der Teilnehmer T1 einen Teilnehmer T3
erreichen, dessen Anschluß über den Wähler EW für Einzelschlüsse liegt, so stellt der anrufende
Teilnehmer den Hilfswähler ZW auf einen beliebigen Kontakt außer dem 10. ein, indem
er, wie oben beschrieben, nach Durchschaltung zu einem freien Verbindungssatz seine
Nummernscheibe in entsprechender Weise ablaufen läßt. Während dieser Nummernwahl
wird wieder Relais C voll erregt und läßt nach der Einstellung des Wählers ZW seine Anker
verzögert abfallen. Dabei schließt Kontakt clz den Stromkreis:
+, I5, el3, ws des VLW, Relais !7,—.
Wird bei der folgenden Einerwahl Relais C im Stromkreis
4-, a»2, w3 des EW, w1 des ZW, Relais C, —
wieder in erster Stufe erregt, so bleibt Relais U trotzdem im Wege
+ , Is, ίβ, es2, us1, Relais U, —
erregt und hält den Einstellstromkreis für den Einerwähler EW geschlossen:
+, i2, us5, Arme des eingestelltenZW, Drehmagnet
DEW, —.
ίο Der Drehmagnet erhält die folgenden Einerwahlstromstöße
und stellt den Wähler EW, der für die Einzelanschlüsse bestimmt ist, auf den
gewünschten Anschluß T3.
Bei der der Einerwahl folgenden länger dauerndenErregung
des Relais/ fällt der schwere Anker des Relais U ab, indem der Haltestromkreis
für Relais U nunmehr über den Widerstand Wi verläuft. Bevor jedoch durch Kontakt us1
der vollständige Abfall des Relais U bewirkt
ao wird, besteht über
+, /4, us 6, ul3, Relais P (beide Wicklungen), y 6,
c-Arm des 'VLW, c-Arm des EW, c-Ader und
Teilnehmerrelais für den gewünschten Teilnehmer, —
ein Prüfstromkreis, in welchem in bekannter Weise bei freier Leitung Relais P ansprechen
kann. Es sperrt mit Kontakt^»3 die gewählte Leitung. Inzwischen wird in bekannter Weise
der Teilnehmer angerufen.
Hebt der gewünschte Teilnehmer seinen Hörer ab, so wird über die Teilnehmerschleife
das Relais Y erregt. Die Kontakte ys und yl
schalten die Sprechadern zum anrufenden Teilnehmer durch. Kontakt ye öffnet den Kurzschluß
für das E, so daß dies im Prüfstromkreis ansprechen kann. Es übernimmt die
Sperrung der angerufenen Leitung und bewirkt die Abschaltung des Rufstroms, der durch die
Kontakte p2 und p6 angelegt worden ist. Es
schließt nämlich mit seinem Kontakt e6 und
wn des VLW das Relais P kurz. Die Umschaltung,
die die Kontakte e1 und e3 auf die
Arme α und b des VLW vornehmen, hat keinen
Einfluß, da die Ruhestellung dieses Wählers mittels Sprechadern verbunden bleibt. — Die
Auslösung erfolgt in bekannter Weise in Abhängigkeit vom anrufenden und gerufenen Teilnehmer.
Durch den Abfall von Relais E und I wird nämlich der Heimlaufstromkreis für den
Einerwähler EW geschlossen:
+, RU, e2, I2, wl des EW, DEW,—,
der in der Ruhestellung des Wählers wieder geöffnet wird. In der Ruhestellung des Einer-Wählers
wird auch durch Öffnen des Kontaktes ws. das in erster Stufe erregt gehaltene
Relais C aberregt, so daß der Heimlaufstromkreis des Wählers ZW geschlossen wird:
-f, RU, ez, I2, el*, w2 des ZW, es5, DZW, —.
Mittlerweise sind auch die übrigen Schaltmittel wieder in ihre Ruhelage gelangt.
Claims (3)
1. Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen, deren Anschlußleitungen selbsttätig
über besondere Wähler mit Mehrfachanschlußleitungen oder Einzelanschlußleitungen
j e nach Einstellung eines HiI fswählers
verbunden werden und bei Herstellung von Verbindungen zu Mehrfachanschlußleitungen
die Speisebrücke des anrufenden Teilnehmers in dem Wähler abgeschaltet wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sprech-und Prüf Stromkreise für die Einzelleitungen derart über die Arme der Mehrfachleitungswähler in ihrer
Ruhestellung geführt sind, daß Schaltmittel (E), welche stets beiZustandekommen einer 8 ο
Verbindung betätigt werden, nur bei Verbindungen zu Mehrfachanschlußleitungen, bei welchen ein besonderer Wähler (VLW)
verstellt ist, eine Abschaltung der Speisebrücke bewirken.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
im gemeinsamen Prüfstromkreis liegende Relais (E) die Umschaltung der Sprechadern
auf die Mehrfachleitungswähler bewirkt.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais bei
Wahl eines Einzelanschlusses auch zur Rufabschaltung verwendet wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF69076D DE609910C (de) | 1929-08-28 | 1929-08-28 | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF69076D DE609910C (de) | 1929-08-28 | 1929-08-28 | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE609910C true DE609910C (de) | 1935-03-04 |
Family
ID=7111033
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF69076D Expired DE609910C (de) | 1929-08-28 | 1929-08-28 | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE609910C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE952104C (de) * | 1953-05-30 | 1956-11-08 | Siemens Ag | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb |
-
1929
- 1929-08-28 DE DEF69076D patent/DE609910C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE952104C (de) * | 1953-05-30 | 1956-11-08 | Siemens Ag | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb |
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