DE586595C - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb, in denen hoch- und niederwertige Verbindungen ueber die gleichen steuerschalterlosen Leitungswaehler hergestellt werden - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb, in denen hoch- und niederwertige Verbindungen ueber die gleichen steuerschalterlosen Leitungswaehler hergestellt werden

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DE586595C
DE586595C DE1930586595D DE586595DD DE586595C DE 586595 C DE586595 C DE 586595C DE 1930586595 D DE1930586595 D DE 1930586595D DE 586595D D DE586595D D DE 586595DD DE 586595 C DE586595 C DE 586595C
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DE
Germany
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relay
circuit
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line
connections
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Expired
Application number
DE1930586595D
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Inventor
Franz Etzel
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 23. OKTOBER 1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 586595 KLASSE 21 a 3 GRUPPE 2820
21 as S 2/1.
Siemens & Halske Akt.-Ges. in Berlin-Siemensstadt*)
Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb,
in denen hoch- und niederwertige Verbindungen über die gleichen
steuerschalterlosen Leitungswähler hergestellt werden
Zusatz zum Patent 545
Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. September 1930 ab Das Hauptpatent hat angefangen am 30. Januar 1927.
Das Hauptpatent bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb, bei der zur Herstellung hochwertiger Verbindungen mit besetzten Anschlußleitungen ein in der Speisebrücke für anzurufende Teilnehmer liegendes Relais benutzt wird, welches bei Besetztsein der gewählten Anschlußleitung unter dem Einfluß der die hochwertige Verbindung aufbauenden Stelle unmittelbar durch seine Kontakte die Aufschaltung auf die besetzte Leitung vornimmt.
Die vorliegende Erfindung stellt eine Weiterbildung der im Hauptpatent offenbarten Erfindung dar und bezweckt, ein einwandfreies Arbeiten des die Aufschaltung auf eine besetzte Anschlußleitung bewirkenden Relais auch in solchen Anlagen zu gewährleisten, welche verschiedene Systeme in sich vereinigen.
Werden in derartigen Anlagen z. B. die zum Zwecke des Umsteuerns erforderlichen Schaltvorgänge in einem System durch Anlegen von Potential an eine der Sprechadern und im anderen durch örtliche Beeinflussung eines besonderen Schaltmittels herbeigeführt, so können, wenn keine besonderen, zusätzlichen Einrichtungen, z. B. Übertrager, zwischen den Verbindungseinrichtungen beider Systeme vorgesehen sind, Störungen durch ungewollte Beeinflussung des zur Aufschaltung benutzten Speisebrückenrelais erfolgen.
Die Erfindung überwindet diese Schwierigkeiten dadurch, daß das die Aufschaltung der hochwertige Verbindungen aufbauenden Stelle (z. Bi Fernbeamtin) auf eine besetzte Anschlußleitung herbeiführende Speisebrückenrelais nur durch von dieser Stelle zur Vollendung solcher Verbindungen ausgeführte Schaltmaßnahmen wirksam wird.
In den beiden Zeichnungen sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar ist in Fig. 1 die Schaltungsanordnung eines Ortsfernleitungswählers gezeigt, über den die-Aufschaltung der Fernbeamtin mittels Wechselstrom erfolgt, und in Fig. 2 die Anordnung eines Ortsfernleitungswählers, über den die Äufschaltung durch Anlegen von Gleichstrom bewirkt wird.
Es sei nun an Hand der beiden Ausführungsbeispiele die Aufschaltung einer Fernbeamtin auf einen ortsbesetzten Teilnehmer beschrieben.
*) Von dein Patentsucher ist als der Erfinder angegeben, worden:
Frans Etzel in Berlin-Siemensstadt.
Die Anordnung nach Fig. ι arbeitet in folgender Weise:
Wenn der Fernbeamtin am Platz FPl mitgeteilt wird, daß eine Verbindung zu einem an dem Leitungswähler angeschlossenen Teilnehmer gewünscht wird, so steckt sie den Stöpsel Si in die Klinke Kl und verbindet sich in bekannter Weise durch Wählen über den Fernvorwähler FVW und Ferngruppenwähler FGW mit dem ίο Ortsfernleitungswähler. Beim Erreichen dieses Leitungswählers spricht Relais C an, schließ seine Kontakte ι c und 2 c, legt seinen Kontak 3 c in die Lage 4 c um und öffnet 27 c. Sendei nun die Beamtin die nächste Stromstoßreihe aus, so wird Relais A über seine Wicklung I entsprechend der ausgesandten Zahl von Stromstößen, erregt und aberregt. Bei seinem jedesmaligen Ansprechen wird Kontakt 6 α geschlossen und damit ein Stromkreis für den Hubmagneten H hergestellt über Erde Kontakt 6 a, Wicklung I des Relais V, Kontakt 7 u, Wellenkontakt 8 w, Hubmagnet H, Batterie, Erde. In diesem Stromkreis spricht auch Relais F an und öffnet seinen Kontakt 9 v. Während der Strornstoßreihe hält sich V, da es als Verzögerungsrelais ausgebildet ist. Die Schaltarme des Leitungswählers werden nun durch die wiederholte Erregung des Hubmagneten auf eine bestimmte Dekade gehoben, wobei der Kopfkontakt 10 k beim ersten Hubschritt geschlossen und der Kopfkontakt 11 k geöffnet wird. Am Schluß der Stromstoßreihe fällt Relais V ab und schließt seinen Kontakt 9 v. Dadurch ist ein Stromkreis für Relais U hergestellt über Erde Kopfkontakt 10 k, Kontakte gv, 4 c, Wicklung I des Relais U, Wellenkontakt 8 w, Hubmagnet H, Batterie, Erde. Relais U spricht an und legt seinen Kontakt 7 u in die Lage 11 u und öffnet den Kontakt 12 u. Der Hubmagnet spricht in diesem Stromkreise nicht an.
Wird nun die nächste Stromstoßreihe von der Beamtin ausgesandt, so werden diese Stromstöße bei jedesmaliger Erregung des Relais A auf den Drehmagneten D übertragen über 4-5 Erde, Kontakt 6 α, Wicklung I des Relais V, Kontakte 11 u, 15 p, Drehmagnet D, Batterie, Erde. Relais F spricht in diesem Stromkreise wieder an und legt seinen Kontakt 13 ν in die Lage 14 ν um. Hierdurch ist ein Haltekreis für Relais U hergestellt über Erde, Kontakt 2 c, 29 u, 14 v, Wicklung II des Relais U, Batterie, Erde, so daß der Kontakt 11 u während der ausgesandten Stromstoßreihe geschlossen bleibt. Durch die wiederholte Erregung des Drehmagneten!? werden die Schaltarme des Leitungswählers, bei deren erstem Schritt der Wellenkontakt 8 w geöffnet und der Wellenkontakt 30 w geschlossen wird, auf die gewünschte Anschlußleitung eingestellt. Ist diese erreicht, so fällt Relais T" ab und schließt seine Kontakte 9 υ und 13 v. Relais P kann jedoch jetzt, da der gewünschte Teilnehmer besetzt ist, nicht ansprechen, und die Beamtin erhält daher über die Wicklung II des Relais A ein Besetztzeichen.
Sie betätigt daher ihre Taste Ta und legt damit Wechselstrom an die δ-Ader, so daß über den Kondensator Co1 das Relais Y anspricht und sich über Erde, Relais Y, Widerstand TFj1, Kontakt 26 y, Drehmagnet D, Batterie, Erde hält. Außerdem werden dabei die Kontakte 22 y und 23 y geschlossen, so daß über diese Kontakte eine Sprechverbindung zwischen der Beamtin und dem besetzten Teilnehmer hergestellt ist. Die Beamtin benachrichtigt dann den Teilnehmer von dem Vorliegen eines Ferngespräches und betätigt darauf ihre Trenntaste Tr, womit sie das Relais A über seine Wicklung I beeinflußt und damit die Kontakte 24 α und 25 a schließt. Hierdurch wird über Erde, Kontakte 2 c, 16/»,.24 a, 23 y, 5-Arm des Leitungswählers sowohl Erde an die δ-Ader als auch über Erde, Kontakte 2 c, 16 p, 21 y, 25 a, c-Arm des Leitungswählers Erde an die c-Ader gelegt und damit die Auslösung der Wähler der bestehenden Ortsverbindung in bekannter Weise herbeigeführt. Ist diese erfolgt, spricht Relais P an und legt seinen Kontakt i6p in die Lage 17 p, wodurch die Teilnehmerleitung durch Kurzschließen der hochohmigen Wicklung I des Relais P gegen weitere Belegung gesperrt ist. Außerdem schließt es seine Kontakte 18 p und igp. Der Teilnehmer wird dann in bekannter, nicht dargestellter Weise gerufen. Meldet er sich,-so wird damit der über die Relais A und Y und die geschlossenen Kontakte 18 p und 19 p verlaufende Gleichstromweg zur Speisung des Mikrophons des Gerufenen geschlossen, und das Ferngespräch kann stattfinden.
Es sei hier bemerkt, daß das Relais Y nur too durch den von der Fernbeamtin an die δ-Ader angelegten Wechselstrom, nicht aber durch die von einem anrufenden Ortsteilnehmer an die δ-Ader angelegten Steuerspannung erregt werden kann, wenn dieser bei Besetztsein der angerufenen Teilnehmerleitung versuchen sollte, sich durch nochmaliges Betätigen seiner Nummernscheibe auf die angerufene Leitung aufzuschalten. Das Relais Y kann nämlich infolge des vorgeschalteten hohen Widerstandes Wi1 durch die angelegte Steuerspannung nicht erregt werden. Dagegen bietet der parallel zum Widerstand Wi1 liegende Kondensator Co1 dem von der Fernbeamtin an die δ-Ader angelegten Wechselstrom nur einen geringen Widerstand, so daß das Relais Y in diesem Falle anspricht. Nachdem das Relais Y erregt ist, kann es sich, wie vorstehend schon beschrieben, über den Widerstand Wi1- in einem örtlichen Gleichstromkreise halten.
Nach Beendigung desselben erfolgt die Auslösung der Verbindung dadurch, daß die Be-
amtin den- Stöpsel St zieht und damit Relais C zum Abfallen bringt. C öffnet seine Kontakte ι c, 2 c- legt den Kontakt 4cm die Lage 3 c um und schließt Kontakt 27 c. Durch die zuletzt genannte Kontaktbetätigung wird Relais Y kurzgeschlossen und fällt ebenfalls ab. Durch Schließen des Kontaktes 3 c ist ferner ein Stromkreis für den Drehmagneten D hergestellt über Erde, Kopfkontakt 10 k, Kontakte 9 v, 3 c, 12 u, 15 ft, Drehmagnet D, Batterie, Erde. Der Magnet D spricht an und schließt den Kontakt 28 d, wodurch ein Stromkreis für Relais U geschlossen ist über Erde, Kopfkontakt 10 k, Kontakte 9 v, 28 d, Wicklung II des Relais U, Batterie, Erde. Relais U unterbricht durch öffnen seines Kontaktes 12 u den Stromkreis für den Drehmagneten, so daß Kontakt 28 d wieder geöffnet wird und auch Relais U abfällt. Dadurch wird aber wieder über Kontakt 12 u der Stromkreis für den Magneten D geschlossen, so daß dieser abermals anspricht. Die Schaltarme des Leitungswählers werden daher durch • dieses Zusammenarbeiten zwischen Magnet D und Relais U so lange weitergeschaltet, bis der Leitungswähler seine Ruhelage erreicht hat, womit auch die Kontakte 8 w und n k geschlossen und 10 k und 30 w geöffnet werden.
Die Anordnung nach Fig. 2 arbeitet in folgender Weise:
Die Einstellung des LeitungsWählers geht in derselben Weise vor sich wie oben beschrieben, wobei jedoch die Stromstöße vom Relais E aufgenommen und durch Schließen des Kontaktes 39 e auf den Hub- und Drehmagneten übertragen werden. Es sei daher auf eine genaue Auseinandersetzung der Einstellvorgänge nicht noch einmal eingegangen.
Hat sich der Leitungswähler auf die verlangte Mehrfachanschlußleitung eingestellt, so ist der Mehrfachkontakt 62 mk geschlossen. Wenn nun die.erste der Mehrfachanschlußleitungen besetzt ist, so ist Relais P nicht angesprochen und daher ein Stromkreis für den Drehmagneten hergestellt über Erde, Kopfkontakt 45 k, Kontakte 42 v, 62 mk, 63 u, 49 -ft, Drehmagnet D, Batterie, Erde. Der Wähler macht daher einen Schritt, und Kontakt 61 d wird bei der Erregung des Drehmagneten geschlossen. Dadurch ist ein Stromkreis für Relais U hergestellt über Erde, Kopfkontakt 45 k, Kontakte 42 v, 61 d, Wicklung II des Relais U, Batterie, Erde. Relais U öffnet bei seinem Ansprechen den Kontakt 63 u und unterbricht damit den Stromkreis des Drehmagneten D. Damit wird Kontakt 61 d durch das Abfallen des Drehmagneten wieder geöffnet und Relais U fällt ab. Es findet also wieder, wie bei der Beschreibung der Auslösung des in Fig. 1 dargestellten Leitungswählers angegeben, ein Zusammenarbeiten zwischen dem Drehmagneten und dem Relais U statt, und zwar so lange, bis die Schaltarme des Leitungswählers-eine freie Mehrfachanschlußleitung gefunden haben. Ist jedoch keine dieser Leitungen frei, so bleibt der Wähler auf der letzten stehen, da in diesem Augenblick der Mehrfachkontakt 62 mk geöffnet und damit der Stromkreis des Drehmagneten unterbrochen ist.
Es sei bemerkt, daß das Relais X derart ausgebildet ist, daß seine Abfallzeit größer ist als die Ansprechzeiten des Drehmagneten D und des Relais U zusammen, so daß im Augenblick, in dem die Schaltarme des Leitungswählers sich auf die erste der Mehrfachanschlußleitungen eingestellt haben, diese aber nicht frei ist, das Relais X nicht sofort abfällt, obwohl es über die Kontakte 46 u, 51 e und den Wellenkontakt 50 w kurzgeschlossen ist, sich vielmehr bis zum Ansprechen des über Wicklung II erregten Relais U hält.
Ist nun die Einstellung des Leitungswählers beendet, so fällt Relais X ab und schließt damit seine Kontakte 36 χ und 37 x. Da, wie oben angenommen ist, auch die letzte der Mehrfachanschlußleitungen besetzt war, erhält die Beamtin über den Kontakt 37 χ und die Wick- 8g lung II des Relais A ein Besetztzeichen. Sie betätigt daher an ihrem Platze eine nicht dargestellte Taste und legt damit Batterie an die δ-Ader, so daß Relais Y anspricht und seine Kontakte 54 y und 55 y schließt. Es ist damit wieder eine Sprechverbindung zwischen der Beamtin und dem besetzten Teilnehmer hergestellt, und die Beamtin teilt dem Teilnehmer das Vorliegen eines Ferngespräches mit. Das Trennen der bestehenden Ortsverbindung und die Auslösung des Ortsfemleitungswählers nach dem Gespräch erfolgt dann von der Beamtin wieder in derselben Weise, wie es bei der Beschreibung der Fig. 1 auseinandergesetzt wurde.
Wie aus dem Obigen ersichtlich ist, ist also durch die erfindungsgemäße Einrichtung erreicht, daß das Relais Y nur durch die Fembeamtin beeinflußt werden kann und daher Störungen durch unerwünschte Aufschaltung von Teilnehmern minderwertiger Verbindungen 10g vermieden sind. Stellt sich nämlich ein derartiger Teilnehmer auf den ortsbesetzten Teilnehmer ein, so legt er damit bei Betätigen seiner Nummernscheibe Steuerstrom an die δ-Ader. Dieser Strom kann jedoch Relais Y nicht beeinflüssen, da es bei der in Fig. 1 dargestellten Anordnung nur auf Wechselstrom anspricht, und bei der in Fig. 2 gezeigten erst nach Aussendung sämtlicher Stromstöße beeinflußbar wird. Die von dem Teilnehmer ausgesandten Stromstöße erregen nämlich bei Verwendung der Einrichtung gemäß Fig. 2 das Relais E, und dieses öffnet seinen Kontakt 51 e, so daß der Kurzschluß für Relais X aufgehoben und durch das erregte Relais X der Kontakt 36 χ geöffnet ist. Da außerdem Relais X verzögert abfällt, die Erde über Kontakt 36 χ also erst eine gewisse Zeit
nach dem letzten Stromstoß an Relais Y angelegt wird, ist ferner auch verhindert, daß durch den nach Beendigung der Stromstoßgabe während kurzer Zeit noch andauernden Steuerstrom das Relais Y .erregt wird.
Außerdem ist durch die in Fig. 2 gezeigte Einrichtung dafür gesorgt, daß auch eine nochmalige Betätigung der Nummernscheibe durch den Teilnehmer nach bereits erfolgter Aussendung aller zur Einstellung des Leitungswählers nötigen Stromstöße keine Störung herbeiführen kann, da die bei einem solchen Nachwählen erzeugten Stromstöße wiederum das Relais E beeinflussen und damit den Kurzschluß von Relais X durch Öffnen des Kontaktes 51 e aufheben, das Relais X also während dieser Stromstoßabgabe erregt bleibt und den Stromkreis für Relais Y offenhält.
Ferner ist durch die erfindungsgemäße Einrichtung erreicht, daß der anrufenden Stelle beim Auftreffen auf einen besetzten Mehrfachanschluß das Besetztzeichen erst dann übermittelt wird, wenn die Einstellung auf die letzte dieser Anschlußleitungen endgültig beendet ist.
25' Dies bietet den besonderen Vorteil, daß in Fällen, in denen nur die ersten der Mehrfachanschlußleitungen besetzt sind, eine der letzteren aber noch frei ist, eine irrtümliche Besetztmeldung des Teilnehmers, der noch über eine freie Leitung zu erreichen ist, nicht erfolgt.
Obwohl das zuletzt geschilderte Merkmal der Erfindung nur in einem Beispiel erläutert ist, welches die Übertragung des Besetztzeichens bei Mehrfachans,ehlüssen an eine Fernbeamtin zeigt, ist es selbstverständlich nicht nur auf den Fernbetrieb beschränkt. Es kann vielmehr diese . Signalgabe ohne irgendwelche Änderung auch für den reinen Ortsverkehr benutzt werden.

Claims (7)

  1. Patentansprüche:
    i. Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb nach Patent 545 327> m denen hoch- und niederwertige Verbindungen über die gleichen steuerschal-. terlosen Leitungswähler hergestellt werden, dadurch gekennzeichnet, daß den Leitungswählern Schaltmittel (Wi1, Co1 in Fig. 1, E, X in Fig. 2) zugeordnet sind, welche eine Beeinflussung des die Aufschaltung der hochwertige Verbindungen aufbauenden Stelle (z. B. Fernbeamtin) auf eine besetzte Anschlußleitung herbeiführenden Speisebrükkenrelais (Y) durch 4i^*Ortsverbindungen eintretende Schaltvorgänge (Anlegen von Steuerpotential) verhindern.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das die Aufschaltung herbeiführende Relais (Y) durch von der Fernbeamtin ausgesandten Wechselstrom erregt wird.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das die Aufschaltung herbeiführende Relais (Y) bei seiner Erregung einen Haltekreis für sich selbst schließt.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Erregerkreis des die Aufschaltung herbeiführenden Relais (Y) erst bestimmte Zeit nach Beendigung sämtlicher zur Herstellung einer Ver- 7r bindung ausgesandten Stromstoßreihen vorbereitet wird.
  5. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Erregerkreis des Aufschalterelais (Y) durch ein vom Stromstoßempfangsrelais (E) beeinflußtes Hilfsrelais (X) vorbereitet wird, welches während der Stromstoßgabe den Stromkreis des Aufschalterelais (Y) offenhält und nach ihrer Beendigung verzögert abfällt.
  6. 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4 für Anlagen, in denen hochwertige Verbindungen über Leitungswähler mit Mehrfachanschlüssen hergestellt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Erregerkreis des Auf-Schalterelais (Y) erst nach beendeter Einstellung des Leitungswählers auf eine Mehrfachanschlußleitung vorbereitet wird.
  7. 7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig mit der Beendigung der Einstellung des Leitungswählers auf eine Mehrfachanschlußleitung ein den Zustand dieser Leitung (frei oder besetzt) anzeigendes Signal durch das die Vorbereitung des Erregerkreises des Auf-Schalterelais (Y) herbeiführende Schaltmittel (X) nach der anrufenden Stelle übertragen wird.
    Hierzu J Blatt Zeichnungen
DE1930586595D 1930-09-12 1930-09-12 Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb, in denen hoch- und niederwertige Verbindungen ueber die gleichen steuerschalterlosen Leitungswaehler hergestellt werden Expired DE586595C (de)

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