DE580264C - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit WaehlerbetriebInfo
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M11/00—Telephonic communication systems specially adapted for combination with other electrical systems
- H04M11/02—Telephonic communication systems specially adapted for combination with other electrical systems with bell or annunciator systems
- H04M11/022—Paging systems
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- H04Q3/625—Arrangements in the private branch exchange
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen und ist mit
Vorteil in Verbindung mit privaten Fernsprechanlagen anwendbar. Sie bezweckt, bei
erfolglosem Anruf einer gewünschten Teilnehmerstelle ein für diese Stelle charakteristisches
Zeichen an mehreren Stellen zugleich zu geben. Der gewünschte Teilnehmer, der sich nicht in der Nähe seiner Sprechstelle
aufhält, hört oder sieht sein charakteristisches Zeichen (Ringsignal) und kann
von einem gerade zugängigen beliebigen Apparat durch Verbindung mit einer bestimmten
Meldenummer» den anrufenden Teilnehmer
erreichen.
Es sind Anordnungen bekannt, bei denen das Ringsignal über die eingestellte Verbindungseinrichtung
der privaten Fernsprechvermittlungsstelle eingeschaltet wird. Diese An-Ordnungen
haben den Nachteil, daß den wenigen zur Verfügung stehenden Verbindungseinrichtungen stets für längere Zeit, die meist
verfließt, bis sich der gewünschte Teilnehmer auf Grund des Ringsignals meldet, ein Verbindungssatz
dem allgemeinen Verkehr entzogen wird.
Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, nach erfolglosem Anruf einer gewünschten
Stelle durch die Wahl einer Zusatzrufnummer ein Signal über eine besondere Leitung
einzuschalten. Hierbei wird die von dem Leitungswähler der Vermittlungseinrichtung
belegte Leitung von der Teilnehmerleitung abgeschaltet und an diese besondere Leitung
angeschaltet. Es wird demnach ebenfalls ein Verbindungssatz der Vermittlungseinrichtung
für die Dauer der Belegung der besonderen Leitung dem Verkehr entzogen.
Diese Nachteile vermeidet die Erfindung, nach der eine vollständige Auslösung der
Verbindungseinrichtungen erfolgt, sobald das Signal über die besondere Leitung eingeschaltet
ist. Über den eingestellten Verbindungsweg wird lediglich der Anreiz gegeben, ein der gewünschten Stelle zugeordnetes
Zeichen auf die Signalleitung zu übertragen.
Zugleich mit der Einschaltung des Ringsignals werden bei der Anordnung gemäß der
Erfindung die Sprechadern der anrufenden Stelle auf einen gemeinsamen Anschluß umgelegt.
Über diesen Meldeanschluß kann der gewünschte Teilnehmer von jeder Sprechstelle
des Hauses den anrufenden Teilnehmer in bekannter Weise erreichen. Während der Aussendung des Signals ist die Signalleitung
für andere Signale gesperrt.
Ein Vorteil der Erfindung besteht darin, daß der anrufende Teilnehmer eine akustische
Kontrolle über die Betätigung des Ringsignals besitzt.
Gemäß der Erfindung ist es nicht notwendig, daß_der anrufende Teilnehmer bei Aussendung
des Ringsignals seinen Hörer ausgehängt lassen muß. Er kann vielmehr, ohne
die Signalgebung oder die Sperrung des
Meldeanschlusses aufzuheben, seinen Hörer anhängen. Das Ringsignal wird dabei nach
Aufhängen des Hörers selbsttätig nach einer bestimmten Zeit abgeschaltet und die Sperrung
des Meldeanschlusses aufgehoben.
Hat sich der gewünschte Teilnehmer jedoch innerhalb dieser Zeit mit dem Meldeanschluß
verbunden, so wird der rufende ίο Teilnehmer in bekannter Weise angerufen
und kann nach Abheben des Hörers das veranlaßte Gespräch führen.
Meldet sich der gewünschte Teilnehmer dagegen nicht, so kann nach Einhängen des
Hörers der Anrufende durch nachfolgendes Wiederabheben sofort andere Gespräche über
die Vermittlungsstelle einleiten. Das Wiederabnehmen des Hörers bewirkt nämlich die
sofortige Ausschaltung des Ringsignals und die Rückschaltung der Sprechadern auf die
Anschlüsse der Fernsprechvermittlungsstelle. Ein kurzzeitiges Wiederabheben des Hörers,
bevor sich der durch Ringsignal Gerufene gemeldet hat, hat nur die sofortige Abschaltung
des Ringsignals und die Freigabe des belegten Meldeanschlusses zur Folge.
Wünscht ein dritter Teilnehmer mit der anrufenden Stelle zu sprechen, nachdem die
anrufende Sprechleitung auf den Meldeanschluß umgeschaltet wurde, so erhält er erfindungsgemäß
nach Herstellung der Verbindung ein vom üblichen Besetztzeichen unterschiedliches
Zeichen. Er erkennt daraus, daß der gewünschte Teilnehmer gerade ein Ringsignal veranlaßt hat oder über den
Meldeanschluß im Gespräch befindlich ist. Im ersteren Falle kann er durch Verbindung
mit der Anschlußnummer des Meldeanschlusses den gewünschten Teilnehmer ebenso wie
der tatsächlich Gerufene erreichen. Im letzteren Falle jedoch erhält er nach Herstellung
der Verbindung mit dem Meldeanschluß in bekannter Weise das Besetztzeichen.
Im übrigen erhält jeder, der einen unbelegten Meldeanschluß anruft, ein Besetztzeichen.
In der Abbildung ist eine beispielsweise Schaltungsanordnung gezeigt, die unter Fortlassung
sämtlicher für die Erfindung unwesentlicher Teile die Erfindung erläutert. Als Ringsignal wird im Falle des dargestellten
Ausführungsbeispiels ein akustisches Signal gewählt, das einen Morsecharakter erhält
und unter Wiederholung einen nicht gerade an seiner Sprechstelle befindlichen Teilnehmer zu einer Verbindung mit einem
Meldeanschluß auffordert.
Angenommen, ein Teilnehmer T1 wünscht
mit einem Teilnehmer T2 zu sprechen. Er stellt zu diesem Zweck in bekannter Weise
die Verbindung selbst über eine Einrichtung AS-LW ein. Der Teilnehmer T2 wird
dann ebenfalls in bekannter Weise angerufen.
Es sei vorausgesetzt, daß der Teilnehmer T2 eine Stelle ist, die ein ihr zugeordnetes
Ringsignal besitzt. Befindet sich der Teilnehmer T2 nicht in der Nähe seines Apparates,
so wird auf Veranlassung vom rufenden Teilnehmer T1 ein der Stelle T2 zügeordnetes
Ringsignal auf eine Signalleitung S übertragen.
An der Signalleitung sind Wecker W angebracht, die gleichzeitig einen Morseruf ertönen
lassen. Der Ruf wiederholt sich so lange, falls der anrufende Teilnehmer seinen Hörer abgehängt läßt, bis der der Angerufene
von eine ihm gerade zugängigen Station aus durch Anruf einer besonderen Meldenummer
das Ringsignal abschaltet und mit dem anrufenden Teilnehmer sich verbindet.
Hat der gewünschte Teilnehmer T2 sich nach längerem Warten nicht gemeldet, so betätigt
der anrufende Teilnehmer T1 eine Tastet und legt Erde an eine dritte zur
Vermittlungsstelle führende Ader. Er erregt dadurch ein Relais U: +, Schlüsselt, Relais
U, Widerstand Wi, —. Das Relais U betätigt seine Kontakte. Über Kontakt ti5 und
über den noch eingestellten Verbindungssatz wird ein dem gerufenen Teilriehmeranschluß
zugeordnetes Signalrelais SR erregt: +, dr2, /4, us, Armd des AS, Armd des LW,
Klemme Sr, Relais SR, —.
Die Kontakte u2 und w6 schalten dieSprechädern
der anrufenden Stelle T1 auf einen Anschluß M um. Die Speisung der Teilnehmerstation
T1 erfolgt nun durch ein Relais/: +, rechte Wicklung des Relais J, r6, ue, Teilnehmerschleife
u2, r2, linke Wicklung des Relais
/, —.
Das Relais 7 spricht an und erregt mittels Kontakti2 ein Relais/: +, i2, Relais/, —.
Relais / schließt mit Kontakt I1 einen Haltestromkreis für !Relais U: +, Z1, u1,
niederohmige Wicklung des Relais U, widerstand Wi, —.
Kontakt/4 schaltet einen Haltestromkreis für Relais Si? ein: +, dr2, I1, sr1, Relais
SR, —. Mittels seiner übrigen Kontakte sr2-sre wird ein Stromkreis über den
Schaltarm eines Schrittschaltwerkes und ein Relais L vorbereitet sowie der Drehmagnet
des Schrittschaltwerkes DRS eingeschaltet: +, SU, l\ m3, sr5, Drehmagnet DRS, —. In
Abhängigkeit von einem schnell arbeitenden Unterbrecher SU werden die Arme des
Schrittschaltwerkes schnell fortgeschaltet, bis sie auf den ersten mit Potential über Kontakt
sr2 belegten Kontakt auftreffen. Dann wird ein Relais L erregt: +, sr2, Arm des
Schaltwerkes RS, Relais L, —. Mittels der
Kontakte/1 und Is wird Wechselstrom durch
eine Rufstromquelle auf die Signalleitung SL geschickt. Die Wecker W in der Signalleitung
sprechen für die Dauer des Verweilens des Kontaktarmes auf den bezeichneten Kontakt
an. Kontakt/4 öffnet den Fortschaltestromkreis für das Schaltwerk RS. Kontakt
Vs erregt ein verzögertes Relais M: -f-, l".
Relais M1 —. Relais M schaltet mit Kontakt
m3 einen langsam laufenden Unterbrecher
RU an den Drehmagneten des Schaltwerkes RS1 so daß dieses nunmehr mit geringerer
Geschwindigkeit fortgeschaltet wird als bis zur Aussendung des ersten Rufzeichens.
Kontakt to2 legt Relais M parallel zu Relais SR in einen Haltestromkreis. Kontakt me
bereitet einen Stromkreis für ein Relais A vor.
Die Kontakte in der Kontaktbank des
so Schaltwerkes RS sind mittels der Kontakte
des Relais SR in einer solchen Weise mit Potential belegt, daß das Relais L für längere
oder kürzere Perioden anspricht. Entsprechend den Erregungen des Relais L wird
durch die Kontakte Is und /x eine Morseruf
auf die Signalleitung SL gegeben. Gleichzeitig wird mit Kontakt /2 dem rufenden
Teilnehmer ein Summerzeichen induktiv übertragen, so daß er eine Kontrolle für das
ordnungsgemäße Aussenden des Rufsignals erhält.
Das Schaltwerk RS besitzt einen weiteren Arm rs. An einem bestimmten Kontakt der
zugehörigen Kontaktbank wird ein Stromkreis für ein Doppelankerrelais H geschlossen:
+j P, Arm rs, Erregerwicklung für den leichten Anker des Relais H1, —. Der Kontakt
hl3 schafft einen Haltestromkreis für die Wicklung Hl, so daß auch nach Weiterlauf
des Schaltwerkes RS der leichte Anker betätigt bleibt. Kontakt hl4· bereitet einen
Stromkreis für die Wicklung zur Betätigung des schweren Ankers des Relais H vor, der
nach nahezu einer weiteren Umdrehung des Schaltwerkes geschlossen wird: +, P, rs, hi*,
Wicklung Hs, —. Die Funktionen dieser nach einiger Zeit eintretenden Schaltvorgänge
seien weiter unten beschrieben.
Meldet sich der durch Ringsignal gerufene Teilnehmer durch Einstellen etwa eines
Schaltwerkes LWi auf einen Meldeanschluß
M, so ist er direkt über die Adern a, b mit dem Teilnehmer T1 verbunden. Da die
Adern a, b durch die Brücke, die durch Kontakt
P und Relais DR gebildet wird, aneinandergeschaltet sind, wird in bekannter Weise
kein Ruf auf die angeschlossene Leitung gegeben. Durch Anlegen -von Erdpotential
mittels Kontakt/6 an die c-Ader des Meldeanschlusses
wurde dieser als frei gekennzeichnet.
Relais DR spricht bei Auftreffen des Anrufs auf den Meldeanschluß M an und öffnet
seine Kontakte dr2 und dre. Mittels dre wird
der vorbereitende Stromkreis für die Erregung des Relais A unterbrochen. Kontakt
dr2 öffnet den Haltestromkreis SR und M. SR bewirkt durch Öffnen seiner Kontakte
die Abschaltung des Relais L1 so daß die weitere Aussendung von Morserufen über
die Signalleitung SL unterbrochen wird. Der verzögerte Abfall von Relais M bewirkt nach
Umschaltung durch Kontakt m3 einen beschleunigten
Heimlauf des Schaltwerkes RS, der so lange dauert, bis mittels Wellenkontakt
w der Fortschaltestromkreis für den
Drehmagneten DRS in der Ruhestellung geöffnet wird.
Der Teilnehmer T1 und der an einem beliebigen
Apparat sprechende Teilnehmer T2 können nunmehr über den Meldeanschluß
sprechen.
Die Auslösung des Gesprächs und die Freigabe des Meldeanschlusses erfolgt seitens des
Teilnehmers T1. Durch Anhängen seines Hörers bewirkt er eine Aberregung des Relais
T, das durch Abfall seines Kontaktes i2 die Aberregung des Relais I zur Folge hat,
das seinerseits die Sperrung des Meldeanschlusses durch öffnen des Haltes tr omkreises
für Relais U mittels Kontakt J1 zur Folge hat. Im übrigen wird durch Abfall der Kontakte
des Relais / die Ruhestellung sämtlicher betätigten Schaltmittel herbeigeführt.
Angenommen, der Teilnehmer T1 hängt vor Melden des Teilnehmers T2 seinen Hörer an.
Er bewirkt dadurch den Abfall des Relais /. Der Abfall des Kontaktes i2 bleibt vorerst
ohne Wirkung, da das Relais / über einen Stromkreis: +, U3, P, hs2, Relais I, — gehalten
bleibt. Erst wenn nach einiger Zeit der schwere Anker des Relais H betätigt
wird, wird auch durch Abfall des Relais J die Auslösung der eingestellten Schaltmittel herbeigeführt.
*°5
Meldet sich jedoch der Teilnehmer T2 auf
Grund des Ringsignals innerhalb der Erregungsdauer des Relais I, so wird in bekannter
Weise über die Prüfader c des auf den Meldeanschluß M eingestellten Leitungswäh- no
lers LW1 ein Relais R erregt. In dem beschriebenen
Falle ist nämlich der Kurzschluß für das Relais R durch Kontakt i6 aufgehoben.
Werden dann die Sprechadern a, b durchgeschaltet, so wird in bereits beschriebener
Weise das in Brücke zu den Sprechadern liegende Relais DR erregt. Es bewirkt
durch Betätigen des Kontaktes dr2 einen verzögerten Abfall des Relais M1 das nach kurzer
Zeit mittels Kontakt m4 das Relais R
kurzschließt.
Das Relais R bewirkt in seiner kurzen Er-
regungszeit mittels der Kontakte?·2 und r° eine
Umschaltung der Sprechadern des Teilnehmers T1 auf eine Rufstromquelle, so daß dieser
angerufen wird. Hängt der Teilnehmer nunmehr auf Grund des Signals seinen Hörer ab, so ist er sofort mit dem gerufenen
Teilnehmer T2 verbunden.
Meldet sich der gerufene Teilnehmer jedoch innerhalb der Erregungszeit des Relais I
ίο nicht, so wird der belegte Meldeanschluß
selbsttätig in Abhängigkeit des nach einiger Zeit erregten Relais Hs ausgelöst. Mittels
Kontakt hs2 wird nämlich der Haltestromkreis des Relais I geöffnet und in bekannter
Weise die Auslösung der eingestellten Schaltmittel herbeigeführt.
Um zu verhindern, daß der anrufende Teilnehmer T1 nach eingeleitetem Ringsignal und
wiedereingehängtem Hörer stets so lange so warten muß, bis der gerufene Teilnehmer sich
gemeldet hat, bevor er ein Gespräch mit einem dritten Teilnehmer über die Vermittlungsstelle
führen kann, ist im Ausführungsbeispiel eine Möglichkeit gezeigt, die Sperrung des Meldeanschlusses und die Aussendung
des Ringsignals sofort aufzuheben, falls der Teilnehmer T1 seinen Hörer wieder
abhängt.
Der anrufende Teilnehmer T1 bewirkt näm-Hch
beim Aufhängen seines Hörers die Erregung eines Relais^: +, i2, dre, me, Relais
A, —. Das Relais A spricht an und bereitet mittels Kontakt α4 einen Kurzschluß
für Relais U vor. Erst nach Wiederabhängen' des Hörers von Seiten der Stelle T1, entweder
um die Aussendung von Signalen zu unterbrechen oder um einen anderen Anruf über die Vermittlungsstelle einzuleiten, bewirkt
ein Wiedererregen des Relais 7. Der Konakt i4 schließt dabei über den noch kurze
Zeit betätigten Kontakt al den Kurzschlußstromkreis für das sich selbst haltende Relais
XJ. Relais U fällt ab und bewirkt die Umschaltung der Sprechadern des Teilnehmers T1
auf die Anschlußleitung der Vermittlungsstelle AS-LW. Mittels Kontakt ti2 wird der Haltestromkreis
für das Relais / unterbrochen, das abfällt und in bereits beschriebener Weise
die Auslösung aller eingestellten Schaltmittel veranlaßt.
Angenommen, ein dritter, nicht dargestellter Teilnehmer wünscht den anrufenden Teilnehmer T1 während der Dauer der Erregung
dessen Relais U anzurufen. Der Teilnehmeranschluß der Stelle T1 ist jedoch gesperrt
durch Auftrennen der Prüfader c1, c2 mittels
des Kontaktes m4. Der Kontakt M4 legt dagegen
die Prüf ader c1 über ein Relais C an
Erde, so daß jeder, der die in diesem Zustand befindliche Anschlußleitung wählt, das
Ansprechen des Relais C bewirkt. Mittels Kontakt c6 wird ein Relais B zwischen die
angeschalteten Teilnehmerspreehadern geschaltet, so daß ein Ruf auf die Sprechleitung
unterdrückt wird. Über eine zweite Wicklung des Relais B, die mit Kontakt ca eingeschaltet
wurde, +, bl, c2, linke Wicklung des
Relais B1 —, wird dem anrufenden dritten
Teilnehmer ein Knaekgeräusch induktiv über die rechte Wicklung des Relais B übertragen.
Relais B betätigt aber sogleich wieder seinen Kontakt l·1, so daß ein zweites Knaekgeräusch
dem dritten Teilnehmer übertragen wird. An diesem außergewöhnlichen Zeichen erkennt
der anrufende Teilnehmer, daß der gewünschte Teilnehmer gerade ein Ringsignal veranlaßt hat bzw. über den Meldeanschluß
spricht. Er kann nunmehr nach Wahl des Meldeanschlusses mit dem gewünschten Teil-.
nehmer in Sprechverbindung treten, sofern der durch Ringsignal gerufene Teilnehmer
sich noch nicht gemeldet hat und den Meldeanschluß gesperrt hat. Meldet sich der durch
Ringsignal Gerufene später als ein dritter Teilnehmer, so erhält er in üblicher Weise
das Besetztzeichen.
Hat sich kein anrufender Teilnehmer durch Betätigen seiner Taste J? auf einen Meldeanschluß
M umgeschaltet, so erhält jeder, der diesen Meldeanschluß wählt, in bekannter
Weise ein Besetztzeichen, da bei unbelegtem Meldeanschluß die Prüfader c offen ist.
Claims (14)
1. Schaltungsanordnung fürFernsprechanlagen
mit Wählerbetrieb, bei denen bei erfolglosem Anruf der gewünschten Stelle zu deren Benachrichtigung ein Signal
über eine besondere Leitung unter Trennung der zu der gewünschten Stelle aufgebauten
Verbindung eingeschaltet wird, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Einschaltung des Signals die Verbindungseinrichtungen der Vermittlungsstelle, über
welche die Verbindung zu der gewünschten Stelle aufgebaut war, ausgelöst werden.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß
entsprechend der eingestellten Verbindung charakteristische Signale über die besondere Signalleitung gegeben werden.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
charakteristische Zeichen über den noch eingestellten Verbindungsweg durch Erregen
eines der gewünschten Stelle zugeordneten Signalrelais veranlaßt wird.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch ι bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß bei Aussendung des Signals die Sprechadern der anrufenden Stelle an
einen gemeinsamen Anschluß (Meldeanschluß) gelegt werden.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
S Meldeanschluß über die Verbindungseinrichtung der Fernsprechvermittlungsstelle
erreicht werden kann.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch r bis 5, dadurch gekennzeichnet,
to daß nach Umschaltung der Sprechadern auf den Meldeanschluß die Signalleitung
für weitere Signale gesperrt ist.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch ι bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der anrufende Teilnehmer eine akustische Kontrolle über die Betätigung
des Signals besitzt.
8. Schaltungsanordnung nach Anspruch ι bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der anrufende Teilnehmer, ohne die Signalgebung oder die Sperrung des
Meldeanschlusses aufzuheben, seinen Hörer wieder anhängen kann.
9. Schaltungsanordnung nach Anas Spruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das
Signal nach Einhängen des Anrufenden nur noch eine bestimmte Zeit bestehen bleibt.
10. Schaltungsanordnung nach An-Spruch 8 und 9, dadurch gekennzeichnet,
daß beim Wiederabnehmen des Hörers nach eingeleitetem Signal dieses abgeschaltet
und die Sprechadern auf die Fernsprechvermittlungsanschlüsse rückgeschaltet
werden.
11. Schaltungsanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
Gerufene durch Anruf der Nummer des Meldeanschlusses den Wecker der Sprechstelle
betätigt, die das Signal veranlaßt und ihren Hörer danach wieder aufgelegt hat,
12. Schaltungsanordnung nach Anspruch ι bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß einer Teilnehmerstelle bei Anruf einer Sprechstelle, welche ein Signal veranlaßt
hat, nach Einstellung der Verbindungseinrichtungen ein vom Besetztzeichen unterschiedliches
Zeichen übermittelt wird.
13. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei
Anruf des unbelegten Meldeanschlusses dieser als besetzt gekennzeichnet wird.
14. Schaltungsanordnung nach Anspruch ι bis 13, bei der Signale in Abhängigkeit
von einem Schrittschaltwerk gegeben werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Schrittschaltwerk vor und nach
Aussendung der Signale beschleunigt angetrieben wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF67249D DE580264C (de) | 1928-11-18 | 1928-11-18 | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF67249D DE580264C (de) | 1928-11-18 | 1928-11-18 | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE580264C true DE580264C (de) | 1933-07-08 |
Family
ID=7110621
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF67249D Expired DE580264C (de) | 1928-11-18 | 1928-11-18 | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE580264C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2735892A (en) * | 1956-02-21 | Party line | ||
DE967945C (de) * | 1950-08-12 | 1958-01-02 | Telefonbau & Normalzeit Gmbh | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechnebenstellenanlagen |
-
1928
- 1928-11-18 DE DEF67249D patent/DE580264C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2735892A (en) * | 1956-02-21 | Party line | ||
DE967945C (de) * | 1950-08-12 | 1958-01-02 | Telefonbau & Normalzeit Gmbh | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechnebenstellenanlagen |
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