DE580264C - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb

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DE580264C
DE580264C DEF67249D DEF0067249D DE580264C DE 580264 C DE580264 C DE 580264C DE F67249 D DEF67249 D DE F67249D DE F0067249 D DEF0067249 D DE F0067249D DE 580264 C DE580264 C DE 580264C
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circuit arrangement
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signal
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relay
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DEF67249D
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Fuld & Co Telephon
AUGUST HEIBEL
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Fuld & Co Telephon
AUGUST HEIBEL
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M11/00Telephonic communication systems specially adapted for combination with other electrical systems
    • H04M11/02Telephonic communication systems specially adapted for combination with other electrical systems with bell or annunciator systems
    • H04M11/022Paging systems
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements
    • H04Q3/58Arrangements providing connection between main exchange and sub-exchange or satellite
    • H04Q3/62Arrangements providing connection between main exchange and sub-exchange or satellite for connecting to private branch exchanges
    • H04Q3/625Arrangements in the private branch exchange

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  • Monitoring And Testing Of Exchanges (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen und ist mit Vorteil in Verbindung mit privaten Fernsprechanlagen anwendbar. Sie bezweckt, bei erfolglosem Anruf einer gewünschten Teilnehmerstelle ein für diese Stelle charakteristisches Zeichen an mehreren Stellen zugleich zu geben. Der gewünschte Teilnehmer, der sich nicht in der Nähe seiner Sprechstelle aufhält, hört oder sieht sein charakteristisches Zeichen (Ringsignal) und kann von einem gerade zugängigen beliebigen Apparat durch Verbindung mit einer bestimmten Meldenummer» den anrufenden Teilnehmer erreichen.
Es sind Anordnungen bekannt, bei denen das Ringsignal über die eingestellte Verbindungseinrichtung der privaten Fernsprechvermittlungsstelle eingeschaltet wird. Diese An-Ordnungen haben den Nachteil, daß den wenigen zur Verfügung stehenden Verbindungseinrichtungen stets für längere Zeit, die meist verfließt, bis sich der gewünschte Teilnehmer auf Grund des Ringsignals meldet, ein Verbindungssatz dem allgemeinen Verkehr entzogen wird.
Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, nach erfolglosem Anruf einer gewünschten Stelle durch die Wahl einer Zusatzrufnummer ein Signal über eine besondere Leitung einzuschalten. Hierbei wird die von dem Leitungswähler der Vermittlungseinrichtung belegte Leitung von der Teilnehmerleitung abgeschaltet und an diese besondere Leitung angeschaltet. Es wird demnach ebenfalls ein Verbindungssatz der Vermittlungseinrichtung für die Dauer der Belegung der besonderen Leitung dem Verkehr entzogen.
Diese Nachteile vermeidet die Erfindung, nach der eine vollständige Auslösung der Verbindungseinrichtungen erfolgt, sobald das Signal über die besondere Leitung eingeschaltet ist. Über den eingestellten Verbindungsweg wird lediglich der Anreiz gegeben, ein der gewünschten Stelle zugeordnetes Zeichen auf die Signalleitung zu übertragen.
Zugleich mit der Einschaltung des Ringsignals werden bei der Anordnung gemäß der Erfindung die Sprechadern der anrufenden Stelle auf einen gemeinsamen Anschluß umgelegt. Über diesen Meldeanschluß kann der gewünschte Teilnehmer von jeder Sprechstelle des Hauses den anrufenden Teilnehmer in bekannter Weise erreichen. Während der Aussendung des Signals ist die Signalleitung für andere Signale gesperrt.
Ein Vorteil der Erfindung besteht darin, daß der anrufende Teilnehmer eine akustische Kontrolle über die Betätigung des Ringsignals besitzt.
Gemäß der Erfindung ist es nicht notwendig, daß_der anrufende Teilnehmer bei Aussendung des Ringsignals seinen Hörer ausgehängt lassen muß. Er kann vielmehr, ohne
die Signalgebung oder die Sperrung des Meldeanschlusses aufzuheben, seinen Hörer anhängen. Das Ringsignal wird dabei nach Aufhängen des Hörers selbsttätig nach einer bestimmten Zeit abgeschaltet und die Sperrung des Meldeanschlusses aufgehoben.
Hat sich der gewünschte Teilnehmer jedoch innerhalb dieser Zeit mit dem Meldeanschluß verbunden, so wird der rufende ίο Teilnehmer in bekannter Weise angerufen und kann nach Abheben des Hörers das veranlaßte Gespräch führen.
Meldet sich der gewünschte Teilnehmer dagegen nicht, so kann nach Einhängen des Hörers der Anrufende durch nachfolgendes Wiederabheben sofort andere Gespräche über die Vermittlungsstelle einleiten. Das Wiederabnehmen des Hörers bewirkt nämlich die sofortige Ausschaltung des Ringsignals und die Rückschaltung der Sprechadern auf die Anschlüsse der Fernsprechvermittlungsstelle. Ein kurzzeitiges Wiederabheben des Hörers, bevor sich der durch Ringsignal Gerufene gemeldet hat, hat nur die sofortige Abschaltung des Ringsignals und die Freigabe des belegten Meldeanschlusses zur Folge.
Wünscht ein dritter Teilnehmer mit der anrufenden Stelle zu sprechen, nachdem die anrufende Sprechleitung auf den Meldeanschluß umgeschaltet wurde, so erhält er erfindungsgemäß nach Herstellung der Verbindung ein vom üblichen Besetztzeichen unterschiedliches Zeichen. Er erkennt daraus, daß der gewünschte Teilnehmer gerade ein Ringsignal veranlaßt hat oder über den Meldeanschluß im Gespräch befindlich ist. Im ersteren Falle kann er durch Verbindung mit der Anschlußnummer des Meldeanschlusses den gewünschten Teilnehmer ebenso wie der tatsächlich Gerufene erreichen. Im letzteren Falle jedoch erhält er nach Herstellung der Verbindung mit dem Meldeanschluß in bekannter Weise das Besetztzeichen.
Im übrigen erhält jeder, der einen unbelegten Meldeanschluß anruft, ein Besetztzeichen.
In der Abbildung ist eine beispielsweise Schaltungsanordnung gezeigt, die unter Fortlassung sämtlicher für die Erfindung unwesentlicher Teile die Erfindung erläutert. Als Ringsignal wird im Falle des dargestellten Ausführungsbeispiels ein akustisches Signal gewählt, das einen Morsecharakter erhält und unter Wiederholung einen nicht gerade an seiner Sprechstelle befindlichen Teilnehmer zu einer Verbindung mit einem Meldeanschluß auffordert.
Angenommen, ein Teilnehmer T1 wünscht
mit einem Teilnehmer T2 zu sprechen. Er stellt zu diesem Zweck in bekannter Weise die Verbindung selbst über eine Einrichtung AS-LW ein. Der Teilnehmer T2 wird dann ebenfalls in bekannter Weise angerufen.
Es sei vorausgesetzt, daß der Teilnehmer T2 eine Stelle ist, die ein ihr zugeordnetes Ringsignal besitzt. Befindet sich der Teilnehmer T2 nicht in der Nähe seines Apparates, so wird auf Veranlassung vom rufenden Teilnehmer T1 ein der Stelle T2 zügeordnetes Ringsignal auf eine Signalleitung S übertragen.
An der Signalleitung sind Wecker W angebracht, die gleichzeitig einen Morseruf ertönen lassen. Der Ruf wiederholt sich so lange, falls der anrufende Teilnehmer seinen Hörer abgehängt läßt, bis der der Angerufene von eine ihm gerade zugängigen Station aus durch Anruf einer besonderen Meldenummer das Ringsignal abschaltet und mit dem anrufenden Teilnehmer sich verbindet.
Hat der gewünschte Teilnehmer T2 sich nach längerem Warten nicht gemeldet, so betätigt der anrufende Teilnehmer T1 eine Tastet und legt Erde an eine dritte zur Vermittlungsstelle führende Ader. Er erregt dadurch ein Relais U: +, Schlüsselt, Relais U, Widerstand Wi, —. Das Relais U betätigt seine Kontakte. Über Kontakt ti5 und über den noch eingestellten Verbindungssatz wird ein dem gerufenen Teilriehmeranschluß zugeordnetes Signalrelais SR erregt: +, dr2, /4, us, Armd des AS, Armd des LW, Klemme Sr, Relais SR, —.
Die Kontakte u2 und w6 schalten dieSprechädern der anrufenden Stelle T1 auf einen Anschluß M um. Die Speisung der Teilnehmerstation T1 erfolgt nun durch ein Relais/: +, rechte Wicklung des Relais J, r6, ue, Teilnehmerschleife u2, r2, linke Wicklung des Relais /, —.
Das Relais 7 spricht an und erregt mittels Kontakti2 ein Relais/: +, i2, Relais/, —. Relais / schließt mit Kontakt I1 einen Haltestromkreis für !Relais U: +, Z1, u1, niederohmige Wicklung des Relais U, widerstand Wi, —.
Kontakt/4 schaltet einen Haltestromkreis für Relais Si? ein: +, dr2, I1, sr1, Relais SR, —. Mittels seiner übrigen Kontakte sr2-sre wird ein Stromkreis über den Schaltarm eines Schrittschaltwerkes und ein Relais L vorbereitet sowie der Drehmagnet des Schrittschaltwerkes DRS eingeschaltet: +, SU, l\ m3, sr5, Drehmagnet DRS, —. In Abhängigkeit von einem schnell arbeitenden Unterbrecher SU werden die Arme des Schrittschaltwerkes schnell fortgeschaltet, bis sie auf den ersten mit Potential über Kontakt sr2 belegten Kontakt auftreffen. Dann wird ein Relais L erregt: +, sr2, Arm des Schaltwerkes RS, Relais L, —. Mittels der
Kontakte/1 und Is wird Wechselstrom durch eine Rufstromquelle auf die Signalleitung SL geschickt. Die Wecker W in der Signalleitung sprechen für die Dauer des Verweilens des Kontaktarmes auf den bezeichneten Kontakt an. Kontakt/4 öffnet den Fortschaltestromkreis für das Schaltwerk RS. Kontakt Vs erregt ein verzögertes Relais M: -f-, l". Relais M1 —. Relais M schaltet mit Kontakt m3 einen langsam laufenden Unterbrecher RU an den Drehmagneten des Schaltwerkes RS1 so daß dieses nunmehr mit geringerer Geschwindigkeit fortgeschaltet wird als bis zur Aussendung des ersten Rufzeichens.
Kontakt to2 legt Relais M parallel zu Relais SR in einen Haltestromkreis. Kontakt me bereitet einen Stromkreis für ein Relais A vor.
Die Kontakte in der Kontaktbank des
so Schaltwerkes RS sind mittels der Kontakte des Relais SR in einer solchen Weise mit Potential belegt, daß das Relais L für längere oder kürzere Perioden anspricht. Entsprechend den Erregungen des Relais L wird durch die Kontakte Is und /x eine Morseruf auf die Signalleitung SL gegeben. Gleichzeitig wird mit Kontakt /2 dem rufenden Teilnehmer ein Summerzeichen induktiv übertragen, so daß er eine Kontrolle für das ordnungsgemäße Aussenden des Rufsignals erhält.
Das Schaltwerk RS besitzt einen weiteren Arm rs. An einem bestimmten Kontakt der zugehörigen Kontaktbank wird ein Stromkreis für ein Doppelankerrelais H geschlossen: +j P, Arm rs, Erregerwicklung für den leichten Anker des Relais H1, —. Der Kontakt hl3 schafft einen Haltestromkreis für die Wicklung Hl, so daß auch nach Weiterlauf des Schaltwerkes RS der leichte Anker betätigt bleibt. Kontakt hl4· bereitet einen Stromkreis für die Wicklung zur Betätigung des schweren Ankers des Relais H vor, der nach nahezu einer weiteren Umdrehung des Schaltwerkes geschlossen wird: +, P, rs, hi*, Wicklung Hs, —. Die Funktionen dieser nach einiger Zeit eintretenden Schaltvorgänge seien weiter unten beschrieben.
Meldet sich der durch Ringsignal gerufene Teilnehmer durch Einstellen etwa eines Schaltwerkes LWi auf einen Meldeanschluß M, so ist er direkt über die Adern a, b mit dem Teilnehmer T1 verbunden. Da die Adern a, b durch die Brücke, die durch Kontakt P und Relais DR gebildet wird, aneinandergeschaltet sind, wird in bekannter Weise kein Ruf auf die angeschlossene Leitung gegeben. Durch Anlegen -von Erdpotential mittels Kontakt/6 an die c-Ader des Meldeanschlusses wurde dieser als frei gekennzeichnet.
Relais DR spricht bei Auftreffen des Anrufs auf den Meldeanschluß M an und öffnet seine Kontakte dr2 und dre. Mittels dre wird der vorbereitende Stromkreis für die Erregung des Relais A unterbrochen. Kontakt dr2 öffnet den Haltestromkreis SR und M. SR bewirkt durch Öffnen seiner Kontakte die Abschaltung des Relais L1 so daß die weitere Aussendung von Morserufen über die Signalleitung SL unterbrochen wird. Der verzögerte Abfall von Relais M bewirkt nach Umschaltung durch Kontakt m3 einen beschleunigten Heimlauf des Schaltwerkes RS, der so lange dauert, bis mittels Wellenkontakt w der Fortschaltestromkreis für den Drehmagneten DRS in der Ruhestellung geöffnet wird.
Der Teilnehmer T1 und der an einem beliebigen Apparat sprechende Teilnehmer T2 können nunmehr über den Meldeanschluß sprechen.
Die Auslösung des Gesprächs und die Freigabe des Meldeanschlusses erfolgt seitens des Teilnehmers T1. Durch Anhängen seines Hörers bewirkt er eine Aberregung des Relais T, das durch Abfall seines Kontaktes i2 die Aberregung des Relais I zur Folge hat, das seinerseits die Sperrung des Meldeanschlusses durch öffnen des Haltes tr omkreises für Relais U mittels Kontakt J1 zur Folge hat. Im übrigen wird durch Abfall der Kontakte des Relais / die Ruhestellung sämtlicher betätigten Schaltmittel herbeigeführt.
Angenommen, der Teilnehmer T1 hängt vor Melden des Teilnehmers T2 seinen Hörer an. Er bewirkt dadurch den Abfall des Relais /. Der Abfall des Kontaktes i2 bleibt vorerst ohne Wirkung, da das Relais / über einen Stromkreis: +, U3, P, hs2, Relais I, — gehalten bleibt. Erst wenn nach einiger Zeit der schwere Anker des Relais H betätigt wird, wird auch durch Abfall des Relais J die Auslösung der eingestellten Schaltmittel herbeigeführt. *°5
Meldet sich jedoch der Teilnehmer T2 auf Grund des Ringsignals innerhalb der Erregungsdauer des Relais I, so wird in bekannter Weise über die Prüfader c des auf den Meldeanschluß M eingestellten Leitungswäh- no lers LW1 ein Relais R erregt. In dem beschriebenen Falle ist nämlich der Kurzschluß für das Relais R durch Kontakt i6 aufgehoben. Werden dann die Sprechadern a, b durchgeschaltet, so wird in bereits beschriebener Weise das in Brücke zu den Sprechadern liegende Relais DR erregt. Es bewirkt durch Betätigen des Kontaktes dr2 einen verzögerten Abfall des Relais M1 das nach kurzer Zeit mittels Kontakt m4 das Relais R kurzschließt.
Das Relais R bewirkt in seiner kurzen Er-
regungszeit mittels der Kontakte?·2 und r° eine Umschaltung der Sprechadern des Teilnehmers T1 auf eine Rufstromquelle, so daß dieser angerufen wird. Hängt der Teilnehmer nunmehr auf Grund des Signals seinen Hörer ab, so ist er sofort mit dem gerufenen Teilnehmer T2 verbunden.
Meldet sich der gerufene Teilnehmer jedoch innerhalb der Erregungszeit des Relais I ίο nicht, so wird der belegte Meldeanschluß selbsttätig in Abhängigkeit des nach einiger Zeit erregten Relais Hs ausgelöst. Mittels Kontakt hs2 wird nämlich der Haltestromkreis des Relais I geöffnet und in bekannter Weise die Auslösung der eingestellten Schaltmittel herbeigeführt.
Um zu verhindern, daß der anrufende Teilnehmer T1 nach eingeleitetem Ringsignal und wiedereingehängtem Hörer stets so lange so warten muß, bis der gerufene Teilnehmer sich gemeldet hat, bevor er ein Gespräch mit einem dritten Teilnehmer über die Vermittlungsstelle führen kann, ist im Ausführungsbeispiel eine Möglichkeit gezeigt, die Sperrung des Meldeanschlusses und die Aussendung des Ringsignals sofort aufzuheben, falls der Teilnehmer T1 seinen Hörer wieder abhängt.
Der anrufende Teilnehmer T1 bewirkt näm-Hch beim Aufhängen seines Hörers die Erregung eines Relais^: +, i2, dre, me, Relais A, —. Das Relais A spricht an und bereitet mittels Kontakt α4 einen Kurzschluß für Relais U vor. Erst nach Wiederabhängen' des Hörers von Seiten der Stelle T1, entweder um die Aussendung von Signalen zu unterbrechen oder um einen anderen Anruf über die Vermittlungsstelle einzuleiten, bewirkt ein Wiedererregen des Relais 7. Der Konakt i4 schließt dabei über den noch kurze Zeit betätigten Kontakt al den Kurzschlußstromkreis für das sich selbst haltende Relais XJ. Relais U fällt ab und bewirkt die Umschaltung der Sprechadern des Teilnehmers T1 auf die Anschlußleitung der Vermittlungsstelle AS-LW. Mittels Kontakt ti2 wird der Haltestromkreis für das Relais / unterbrochen, das abfällt und in bereits beschriebener Weise die Auslösung aller eingestellten Schaltmittel veranlaßt.
Angenommen, ein dritter, nicht dargestellter Teilnehmer wünscht den anrufenden Teilnehmer T1 während der Dauer der Erregung dessen Relais U anzurufen. Der Teilnehmeranschluß der Stelle T1 ist jedoch gesperrt durch Auftrennen der Prüfader c1, c2 mittels des Kontaktes m4. Der Kontakt M4 legt dagegen die Prüf ader c1 über ein Relais C an Erde, so daß jeder, der die in diesem Zustand befindliche Anschlußleitung wählt, das Ansprechen des Relais C bewirkt. Mittels Kontakt c6 wird ein Relais B zwischen die angeschalteten Teilnehmerspreehadern geschaltet, so daß ein Ruf auf die Sprechleitung unterdrückt wird. Über eine zweite Wicklung des Relais B, die mit Kontakt ca eingeschaltet wurde, +, bl, c2, linke Wicklung des Relais B1 —, wird dem anrufenden dritten Teilnehmer ein Knaekgeräusch induktiv über die rechte Wicklung des Relais B übertragen. Relais B betätigt aber sogleich wieder seinen Kontakt 1, so daß ein zweites Knaekgeräusch dem dritten Teilnehmer übertragen wird. An diesem außergewöhnlichen Zeichen erkennt der anrufende Teilnehmer, daß der gewünschte Teilnehmer gerade ein Ringsignal veranlaßt hat bzw. über den Meldeanschluß spricht. Er kann nunmehr nach Wahl des Meldeanschlusses mit dem gewünschten Teil-. nehmer in Sprechverbindung treten, sofern der durch Ringsignal gerufene Teilnehmer sich noch nicht gemeldet hat und den Meldeanschluß gesperrt hat. Meldet sich der durch Ringsignal Gerufene später als ein dritter Teilnehmer, so erhält er in üblicher Weise das Besetztzeichen.
Hat sich kein anrufender Teilnehmer durch Betätigen seiner Taste J? auf einen Meldeanschluß M umgeschaltet, so erhält jeder, der diesen Meldeanschluß wählt, in bekannter Weise ein Besetztzeichen, da bei unbelegtem Meldeanschluß die Prüfader c offen ist.

Claims (14)

Patentansprüche:
1. Schaltungsanordnung fürFernsprechanlagen mit Wählerbetrieb, bei denen bei erfolglosem Anruf der gewünschten Stelle zu deren Benachrichtigung ein Signal über eine besondere Leitung unter Trennung der zu der gewünschten Stelle aufgebauten Verbindung eingeschaltet wird, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Einschaltung des Signals die Verbindungseinrichtungen der Vermittlungsstelle, über welche die Verbindung zu der gewünschten Stelle aufgebaut war, ausgelöst werden.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß entsprechend der eingestellten Verbindung charakteristische Signale über die besondere Signalleitung gegeben werden.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das charakteristische Zeichen über den noch eingestellten Verbindungsweg durch Erregen eines der gewünschten Stelle zugeordneten Signalrelais veranlaßt wird.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Aussendung des Signals die Sprechadern der anrufenden Stelle an
einen gemeinsamen Anschluß (Meldeanschluß) gelegt werden.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
S Meldeanschluß über die Verbindungseinrichtung der Fernsprechvermittlungsstelle erreicht werden kann.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch r bis 5, dadurch gekennzeichnet,
to daß nach Umschaltung der Sprechadern auf den Meldeanschluß die Signalleitung für weitere Signale gesperrt ist.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch ι bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der anrufende Teilnehmer eine akustische Kontrolle über die Betätigung des Signals besitzt.
8. Schaltungsanordnung nach Anspruch ι bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der anrufende Teilnehmer, ohne die Signalgebung oder die Sperrung des Meldeanschlusses aufzuheben, seinen Hörer wieder anhängen kann.
9. Schaltungsanordnung nach Anas Spruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Signal nach Einhängen des Anrufenden nur noch eine bestimmte Zeit bestehen bleibt.
10. Schaltungsanordnung nach An-Spruch 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß beim Wiederabnehmen des Hörers nach eingeleitetem Signal dieses abgeschaltet und die Sprechadern auf die Fernsprechvermittlungsanschlüsse rückgeschaltet werden.
11. Schaltungsanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Gerufene durch Anruf der Nummer des Meldeanschlusses den Wecker der Sprechstelle betätigt, die das Signal veranlaßt und ihren Hörer danach wieder aufgelegt hat,
12. Schaltungsanordnung nach Anspruch ι bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß einer Teilnehmerstelle bei Anruf einer Sprechstelle, welche ein Signal veranlaßt hat, nach Einstellung der Verbindungseinrichtungen ein vom Besetztzeichen unterschiedliches Zeichen übermittelt wird.
13. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anruf des unbelegten Meldeanschlusses dieser als besetzt gekennzeichnet wird.
14. Schaltungsanordnung nach Anspruch ι bis 13, bei der Signale in Abhängigkeit von einem Schrittschaltwerk gegeben werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Schrittschaltwerk vor und nach Aussendung der Signale beschleunigt angetrieben wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DEF67249D 1928-11-18 1928-11-18 Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb Expired DE580264C (de)

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DE (1) DE580264C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2735892A (en) * 1956-02-21 Party line
DE967945C (de) * 1950-08-12 1958-01-02 Telefonbau & Normalzeit Gmbh Schaltungsanordnung fuer Fernsprechnebenstellenanlagen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2735892A (en) * 1956-02-21 Party line
DE967945C (de) * 1950-08-12 1958-01-02 Telefonbau & Normalzeit Gmbh Schaltungsanordnung fuer Fernsprechnebenstellenanlagen

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