DE975341C - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechnebenstellenanlagen mit Waehlerbetrieb und Moeglichkeit des Anrufes einer ueber einen Abzweig an die Amtsuebertragung anschaltbaren Bedienungsstelle - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Fernsprechnebenstellenanlagen mit Waehlerbetrieb und Moeglichkeit des Anrufes einer ueber einen Abzweig an die Amtsuebertragung anschaltbaren Bedienungsstelle

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DE975341C
DE975341C DED19926A DED0019926A DE975341C DE 975341 C DE975341 C DE 975341C DE D19926 A DED19926 A DE D19926A DE D0019926 A DED0019926 A DE D0019926A DE 975341 C DE975341 C DE 975341C
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Hans Roeske
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Deutsche Telephonwerke und Kabelindustrie AG
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Deutsche Telephonwerke und Kabelindustrie AG
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements
    • H04Q3/58Arrangements providing connection between main exchange and sub-exchange or satellite
    • H04Q3/62Arrangements providing connection between main exchange and sub-exchange or satellite for connecting to private branch exchanges
    • H04Q3/625Arrangements in the private branch exchange

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  • Mobile Radio Communication Systems (AREA)

Description

AUSGEGEBEN AM 9. NOVEMBER 1961
D-19926 VIII a j 2i a?
ist als Erfinder genannt worden
In Fernsprechnebenstellenanlagen mit Wählerbetrieb ist es bekannt, durch Abgabe eines bestimmten Kennzeichens eine den Amtsverkehr regelnde Bedienungsstelle anzusteuern. Halbamtsberechtigte Teilnehmer können nur unter Mitwirkung der Bedienungsstelle zu der gewünschten Amtsverbindung kommen, während vollamtsberechtigten Teilnehmern die Möglichkeit offensteht, Amtsverbindungen selbsttätig herzustellen. Nur wenn amtsberechtigte Teilnehmer für die Herstellung von Amtsverbindungen die Mitwirkung der Bedienungsstelle wünschen, müssen sie das Bedienungsstellen-Kennzeichen aussenden.
Wenn die Bedienungsstelle mit der Herstellung einer gewünschten Amtsverbindung beauftragt wird, kann der rufende Teilnehmer mit dem Hörer am Ohr auf die Vollendung der Verbindung warten, er kann aber auch den Hörer auflegen und sich nach Herstellung der Amtsverbindung rufen lassen (Rückruf). Es sind Anordnungen bekannt, bei denen die Bedienungsstelle nach Herstellung der Amtsverbindung einen internen Verbindungsweg zu dem wartenden Teilnehmer aufbauen muß, so daß der Teilnehmer wie im normalen internen Verkehr gerufen wird.
Diesem Verfahren haftet außer seiner Umständlichkeit der Mangel an, daß, wenn den amtsberechtigten und halbamtsberechtigten Teilnehmern Zähler individuell zugeordnet sind, die vom Amt her übertragenen Zählstromstöße, die bei Verbindungen des
109 711/4
Selbstwählfernverkehrs unmittelbar nach Melden des gewünschten Teilnehmers ankommen, nicht unmittelbar zum Teilnehmerzähler, sondern zunächst auf eine Speichereinrichtung geleitet werden müssen, von der sie dann nach Gesprächsbeendigung auf den Teilnehmerzähler übertragen werden. Die Erfindung beseitigt für Anlagen, bei denen die teilnehmereigenen Zähler während des Gesprächs selbst bei Auftrennung der Sprechadern ίο zum Amt bei zwischengeschalteter Beamtin sowie auch bei aufgelegtem Hörer der rufenden Sprechstelle über eine Hilfsader fortgeschaltet werden, diesen Mangel in zweckmäßiger und vorteilhafter Weise dadurch, daß nach Eintreten der zur Durchführung des Aufbaues einer Amtsverbindung gerufenen Bedienungsstelle ein die Auf rechterhaltung der Amtsverbindung überwachendes, von der Nebenstelle und der Beamtin getrennt abhängiges Schaltmittel unabhängig von Schaltmaßnahmen (Hörer abheben oder auflegen) der durch die Bedienungsstelle rückrufbaren Teilnehmerstelle die Auslösung der Verbindung verhindert.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens dargestellt. Alle zu seiner Erläuterung nicht erforderlichen Einrichtungen und Stromkreisanordnungen sind der Einfachheit und Übersichtlichkeit halber fortgelassen worden. In dem oberen Teil der Zeichnung ist mit N ein Nebenstellenteilnehmer angedeutet, der über einen Vorwähler VW und einen Gruppenwähler GW und weitere, nicht gezeigte Wahleinrichtungen mit anderen Teilnehmern der Nebenstellenanlage in Verbindung treten kann. Bei bestimmter Einstellung des Gruppenwählers GW1 nämlich nach Aussendung der Amtskennziffer, wird eine eine Amtsleitung abschließende Amtsübertragung AU angeschaltet.
In dem unteren Teil der Zeichnung sind, soweit erforderlich, Einrichtungen des Arbeitsplatzes PL dargestellt.
Für die Teilnehmer der Nebenstellenanlage besteht, wenn sie zur selbsttätigen Herstellung von Amtsverbindungen berechtigt sind, die Möglichkeit, über die angeschaltete Amtsübertragung die Wähler des Amtes unmittelbar einzustellen. Wenn zur Herstellung der gewünschten Amtsverbindungen die Mitwirkung der Bedienungsstelle gewünscht wird, muß dies durch eine andere Kennziffer zum Ausdruck gebracht werden. Halbamtsberechtigten Teilnehmern wird der abgehende Amtsverkehr in bekannter Weise nur nach Anruf der Bedienungsstelle ermöglicht.
Wird an der Teilnehmerstelle N der Hörer abgehoben, so wird in der über Widerstand Wi 1 und Kontakte 21 und 31 zustande kommenden Teilnehmerschleife das Anrufrelais R erregt. In bekannter Weise wird der Vorwähler VW angelassen, der einen freien nachfolgenden Gruppenwähler GW sucht. Hat er einen solchen gefunden, so kommt ein Stromkreis für das Teilnehmerrelais Γ und Relais A des Gruppenwählers zustande, der über Schaltarm c des Vorwählers, Widerstand Wi 3, Kontakte 13 a, 2OC, lolik (Kopfkontakt des Gruppenwählers), Wicklung III des Relais A1 Erde verläuft. Am Kontakt 13 a wird ein Kurzschluß für das Relais C geöffnet, so daß dieses in den obenerwähnten Stromkreis mit einbezogen wird und sich über Widerstand Wi 5 und eigenen Kontakt 14 c hält. Durch Kontakt 20 c wird die Wicklung III des Relais A abgetrennt. Nach Ansprechen des Relais T im Vorwähler besteht folgender Stromkreis: Minus, Kontakt 91, Wicklung I des Relais T1 parallel dazu Teilnehmerzähler Za1 der sowohl im Prüf- als auch im Sperrstromkreis nicht anspricht, Schaltarm c des Vorwählers, Widerstand Wi3, Wicklung des Relais C1 Widerstand Wi 5, Kontakt 14 c, Erde. An den Kontakten Ii und 4t erfolgt die Durchschaltung der Teilnehmeranschlußleitung zum Gruppenwähler. Über Kontakte 6 p und 7 p werden die Wicklungen I und II des Relais A unter Strom gesetzt. Dieses nimmt die vom Teilnehmer ausgesandte erste Nummernstromsroßreihe auf. Nach Einstellung des Gruppenwählers auf eine Amtsübertragung spricht das Prüfrelais P über Wicklungen I und II an, das durch Schließen des Kontaktes 15p und Ausschalten der hochohmigen Wicklung I die Amtsübertragung sperrt. Das in Reihe zu den Wicklungen des Relais P liegende Zählübertragungsrelais Z spricht =weder im Prüf- noch im Sperrstromkreis an. Das Relais P schaltet an den Kontakten 5 p und 8^ den Gruppenwähler zu der Amtsübertragung durch. Die Stromversorgung des Teilnehmerapparates erfolgt nun über die beiden Wicklungen I und II des Relais A1 der Amtsübertragung. Das Relais A im Gruppenwähler fällt nach Ansprechen des Relais P ab. Relais C wird am Kontakt 13 a kurzgeschlossen und abgeworfen. Halteerde liegt nun über Widerstand Wi4 und Kontakt 12p an der Prüfader. Auch durch diese Veränderung in der Sperrader kann der Zähler des rufenden Nebenstellenteilnehmers nicht ansprechen.
Wenn ein amtsberechtigter Nebenstellenteilnehmer eine Amtsverbindung selbsttätig herstellen will, so muß er eine Kennziffer wählen, die den Gruppenwähler GW in eine Stellung bringt, in der der Schaltarm c auf dem Ausgang C2 steht. Der Prüfstromkreis verläuft dann vom Schaltarm c des Gruppenwählers über Ader c 2, Kontakte 1701, 21 s, Wicklung III des Relais A1 nach Erde. Das Relais A ι der Amtsübertragung spricht über diese Wicklung an und hält sich später über die Wicklungen I und II. An dem Kontakt 67αϊ wird über Drosselspule Dn die Amtsschleife geschlossen. Durch Öffnen des Kontaktes 1701 wird die Wicklung I des Relais C1 in den genannten Prüfstromkreis mit einbezogen, so daß es anspricht. Am Kontakt 23ei wird ein Stromkreis für das Relais 6* geschlossen, das am Kontakt 2 υ die Wicklung III des Relais A ι von dem Belegungsstromkreis abschaltet. Relais Ci hält sich weiter über Widerstand Wi1J und Kontakt 18ei. Durch Kontakt 58j wird zur Überwachung der Impulsgabe das Sperrmitlaufwerk SPM vorbereitend angeschaltet. Durch die nun vom Teilnehmer ausgesandten Stromstöße wird das Relais A1 impulsweise zum Abfall gebracht und durch den die Amtsschleife beherrschenden Kontakt α ι die Einstellung der Wahleinrichtungen des
Amtes herbeigeführt. Am Kontakt 5901 werden entsprechende Stromstoßreihen auf das Sperrmitlaufwerk SPM wirksam. Dieses enthält richtungsbestimmende Kennziffern aufnehmende Wahleinrichtungen, durch die die Vollendung von Verbindungen bestimmter Verkehrsrichtungen bzw. bestimmter Wertigkeit unterbunden wird, und zwar dadurch, daß im Sperrmitlaufwerk über Kontakt 51 c ι ein Stromkreis für die Gegenwicklung II des Relais C 1 zustande kommt. Relais C1 wird abgeworfen und öffnet am Kontakt 18ei die Halteader, so daß Relais P im Gruppenwähler abfällt. Dies veranlaßt am Kontakt 12 p die Auslösung des Vorwählers.
Wenn vom Teilnehmer eine Fernverbindung hergestellt worden ist, so werden bekanntlich während des Bestehens der Verbindung über die Amtsleitung Zählstromstöße in bestimmten Zeitabständen übertragen und mit Hilfe der Gebührenweiche GB auf
ao das Zählstromstoßaufnahmerelais ZZ geleitet. Jedesmal beim Schließen des Kontaktes 16 zs wird über Widerstand Wi6 eine Stromverstärkung auf der Sperrader erzeugt, die das Ansprechen des Zählrelais Z im Gruppenwähler zur Folge hat. Über Kontakt α ζ und Widerstand Wi 2 wird die Stromverstärkung über die vom Vorwähler VW kommende Sperrader weitergegeben, so daß der Zähler des rufenden Nebenstellenteilnehmers den übermittelten Amtszählimpulsen entsprechend fortgeschaltet wird. Die Auslösung der Verbindung erfolgt in bekannter Weise durch Abfall des Relais A 1 in der Amtsübertragung nach Einhängen des Hörers. Durch Kontakt 1701 wird Relais Ci kurzgeschlossen und zum Abfall gebracht. Das abfallende Relais P im Gruppenwähler gibt durch Öffnen des Kontaktes 12 p das Auslösekriterium weiter zum Vorwähler VW.
Wenn ein zur selbsttätigen Herstellung von Amtsverbindungen nicht berechtigter Teilnehmer die Kennziffer für den automatischen Amtsverkehr aussendet, so werden in bekannter, hier nicht dargestellter Weise durch dem Teilnehmer zugeordnete Kennzeichen Schaltvorgänge hervorgerufen, die unmittelbar nach Aussendung der Kennziffer unter Übermittlung eines Zeichens den Aufbau eines Amtsverbindungsweges verhindern.
Ein halbamtsberechtigter Teilnehmer kann eine Amtsverbindung nur unter Mitwirkung der Bedienungsstelle erhalten. Er muß zu diesem Zweck eine andere Kennziffer wählen, durch die der c-Arm des Gruppenwählers auf den Ausgang c 1 eingestellt wird. Übrigens steht es auch amtsberechtigten Teilnehmern, sofern sie für die Herstellung von Amtsverbindungen die Mitwirkung der Bedienungsstelle wünschen, frei, in der gleichen Weise den Gruppenwähler einzustellen. Es spricht dann in der Amtsübertragung außer dem Belegungsrelais C1 noch das Relais CH an. Über Kontakte 24s und 25 dl wird Relais Y eingeschaltet, das für sich über Kontakte 27 k und 263» einen Haltestromkreis schließt. Durch Kontakt 24ί des über Kontakt 23ei eingeschalteten Relais 5" wird der Einschaltestromkreis für Relais Y unterbrochen. Über Kontakt 28 v, Unterbrecher U und Widerstand Wi 10 wird die Anruflampe AL der Amtsübertragung flackernd eingeschaltet. Über Kontakte22.? und igy wird ein Signal FZ von der Wicklung III induktiv auf die Wicklungen I und II des Relais A 1 und damit zum Teilnehmer übertragen, das ihm das Erreichen der Bedienungsstelle meldet. An den Kontakten 65 y und 66 y wird die Amtsleitung von der Amtsübertragung abgeschaltet. Zwar ist am Kontakt 67αϊ die Amtsschleife geschlossen worden, der Kontakt 68 ν verhindert jedoch eine Weitergabe von Impulsen über die Amtsleitung. Die Bedienungsstelle, auf das Vorliegen eines Anrufes durch die Lampe AL aufmerksam gemacht, betätigt den Abfrageschalter. Über Kontakt 29 AB dieses Schalters wird das Relais ZA der Amtsübertragung eingeschaltet. An den Kontakten 53 sa und 56.2a wird die Sprechleitung der Amtsübertragung und über diese der rufende Teilnehmer an die Sprechgarnitur SPG der Bedienungsstelle angeschaltet, und zwar über die Ruhekontakte 42 RÜ, 44 des Rückfrageschalters und den Nummernscheibenkontakt nsi der am Platz PL befindlichen Nummernscheibe. Die Bedienungsstelle kann sich nun mit dem rufenden "Teilnehmer verständigen. Nach dem Abfragen oder auch schon während des Abfragens betätigt sie den Rückfrageschalter. Über Kontakte 45 und 482a wird das Relais K eingeschaltet, das sich unabhängig vom Rückfrageschalter über Kontakt 47 k in einen Haltestromkreis legt. Über Kontakte 41 und 43 und die Kontakte 38?", 626 und 64 & wird der rufende Teilnehmer einseitig mit der Sprechgarnitur der Bedienungsstelle verbunden. Die Speisung erhält der Teilnehmer nun über das Relais RA, das am Kontakt 30 ro über Widerstand Wi 11 eine Überwachungslampe ÜL einschaltet, die der Bedienungsstelle die Sprechbereitschaft des Teilnehmers anzeigt. Der Kontakt 27 k unterbricht den Haltestromkreis für Relais Y. Das Anrufzeichen erlischt. Das Signal FZ wird abgeschaltet. An den Kontakten 65 ν und 663' wird die Amtsleitung wieder an die Übertragung angelegt, und der Kontakt 683» gibt den Impulskontakt 6701 frei. Nach Betätigen des Rückfrageschalters wird der Stromkreis für Relais A1 der Übertragung 'Über die am Platz befindliche Drosselspule Dr aufrechterhalten. Nach Zurücklegen des Rückfrageschalters in die gezeigte Stellung erhält die Bedienungsstelle das Amtszeichen und beginnt mit der Wahl. Durch Betätigen der Nummernscheibe wird am Kontakt nsi der Stromkreis für das Impulsrelais A1 impulsweise unterbrochen und durch Kontakt 67 αϊ ns die Weitergabe der Impulse an die Amtseinrichtungen veranlaßt. Die Bedienungsstelle kann nun die Meldung des gerufenen Amtsteilnehmers abwarten. Wenn der Nebenstellenteilnehmer in der Zwischenzeit seinen Hörer aufgelegt hat (ÜL leuchtet nicht), ruft die Bedienung mit Hilfe der Ruftaste zu dem auf die Verbindung wartenden Nebenstellenteilnehmer zurück. Am Kontakt 31 RT der Ruf taste wird über Kontakt 33 ν und 32 ra das Relais R eingeschaltet, das an Kontakt 39?' direktes Erdpotential an die untere Sprechader an-
legt, während über Kontakt 37 r, Wicklung I des Relais V und Kontakt 35 ν die Rufstromquelle WQ angelegt wird. Nach Loslassen der Ruftaste fällt Relais R ab, so daß der Teilnehmer über die Sprechädern und Kontakt 38?- mit den Wicklungen I und II des Relais RA verbunden ist, über die ihm Speisestrom geliefert wird. Lampe ÜL leuchtet wieder auf. Das Relais V dient zur Rufstromabschaltung, wenn der Teilnehmer während des Rufes den Hörer abhebt. Durch das ansprechende Relais V, das sich über Kontakt 36 ν und Widerstand Wig in einen Haltestromkreis legt, wird am Kontakt 35 ν die Rufstromquelle abgeschaltet. Für die Dauer der Ruftastenbetätigung wird Relais V über Wicklung II, Kontakte 34 υ und 31RT gehalten. Vor der Durchschaltung zu der aufgebauten Amtsverbindung kann die Bedienungsstelle dem rufenden Teilnehmer das Gespräch ankündigen oder noch eine geheime Mitteilung machen. Danach wird ao außer dem Rückfrageschalter auch der Abfrageschalter in die Ruhelage gebracht, so daß das Relais ZA der Amtsübertragung abfällt. Der Haltestromkreis für Relais K wird am Kontakt 48 za geöffnet und an den Kontakten 61 k und 63 k der rufende Teilnehmer mit der Amtsleitung verbunden. Damit ist die Herstellung der Amtsverbindung vollendet. Um zu verhindern, daß das Relais A1 bei der durch den Abfall des Relais ZA eingeleiteten Durchschaltung zur Amtsleitung abfällt, was eintreten könnte, wenn gleichzeitig die Schaltstellen 61 k, 63 k, 53.3a und 560a geöffnet sind, wird über Widerstand Wi8, Kontakte 55 k und 542a (Schleppkontakt) ein Hilfsstromkreis für Relais A1 gebildet. Die Erregung des Relais A1 wird also nach Eintreten der Bedienungsstelle unabhängig davon, ob der rufende Teilnehmer bei abgehobenem oder aufgelegtem Hörer wartet, aufrechterhalten. Wie oben erwähnt, ist die Auslösung des Verbindungsweges allein vom Relais A1 abhängig. Er bleibt somit nach Eintreten der Bedienungsstelle auch bestehen, wenn der Teilnehmer den Hörer auflegt. Dadurch ist es möglich, die von der Amtsleitung her übertragenen Zählstromstöße, auch wenn solche sofort nach der Meldung des Amtsteilnehmers übertragen werden (Fernverkehr), ausnahmslos und sicher durch teilnehmereigene Zähleinrichtungen registrieren zu lassen.
Die Herstellung einer Amtsverbindung nach Anruf zur Bedienungsstelle kann auch gegebenenfalls vom Teilnehmer selbst erfolgen, nachdem die Bedienung die Sperrung zur Amtsleitung durch kurzes Betätigen des Rückfrageschalters und Zurücklegen des Abfrageschalters aufgehoben hat. Dadurch wird nämlich Relais K eingeschaltet, das durch Kontakt 2jk Relais Y durch Unterbrechung seines Haltestromkreises zum Abfall bringt. Durch Abfall von Relais ZA wird Relais K abgeworfen und unter Abschaltung des Platzes die Amtsübertragung zum Amt durchgeschaltet.
Wenn Anlaß besteht, die Amtsübertragung nicht zum Amt durchzuschalten und den aufgebauten Verbindungsweg auszulösen, kann die Bedienungsstelle durch Drücken der Trenntaste über Kontakte 46TT (Tastenkontakt), 52.2a und 51 ei die Gegenwicklung II des Relais C1 einschalten und es zum Abfall bringen. Die Auslösung erfolgt dann in beschriebener Weise.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH:
    Schaltungsanordnung für Fernsprechnebenstellenanlagen mit Wählerbetrieb und Möglichkeit des Anrufes einer über einen Abzweig an die Amtsübertragung anschaltbaren Bedienungsstelle sowie teilnehmereigenen Zählern, die (z. B. im Selbstwählferndienst) während des Gesprächs selbst bei Auftrennung der Sprechadern zum Amt bei zwischengeschalteter Beamtin sowie auch bei aufgelegtem Hörer der rufenden Sprechstelle über eine Hilfsader fortgeschaltet werden, dadurch gekennzeichnet, daß nach Eintreten der zur Durchführung des Aufbaues einer Amtsverbindung gerufenen Bedienungsstelle ein die Aufrechterhaltung der Amtsverbindung überwachendes, von der Nebenstelle und der Beamtin getrennt abhängiges Schaltmittel (Ai) unabhängig von Schaltmaßnahmen (Hörer abheben oder auflegen) der durch die Bedienungsstelle rückrufbaren Teilnehmerstelle die Auslösung der Verbindung verhindert.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschrift Nr. 590 669;
    Petzold—Pfahler, 1942, Teil III, »Wähler-Nebenstellenanlagen«, S. 44 bis 47;
    deutsche Patentanmeldungen T 36309 Villa/ as (bekanntgemacht am 11. 11. 1954), T 5453 VIII a/21 a3 (bekanntgemacht am 14. 12. 1952).
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 509 697/198 3.56 (109 711/4 11.61)
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1018107B (de) * 1956-06-04 1957-10-24 Telefonbau & Normalzeit Gmbh Schaltungsanordnung fuer Fernsprechnebenstellenanlagen mit Waehlerbetrieb und halbamtsberechtigten Teilnehmern
DE1046112B (de) * 1957-10-18 1958-12-11 Siemens Ag Schaltungsanordnung fuer Fernsprechnebenstellenanlagen mit Waehlerbetrieb und Teilnehmern verschiedener Amtsberechtigung

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE590669C (de) * 1930-10-16 1934-01-12 Sueddeutsche App Fabrik G M B Schaltungsanordnung fuer Fernsprechnebenstellenzentralen mit Waehlerbetrieb zur UEberwachung hochwertiger Verbindungen

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