DE590669C - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechnebenstellenzentralen mit Waehlerbetrieb zur UEberwachung hochwertiger Verbindungen - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Fernsprechnebenstellenzentralen mit Waehlerbetrieb zur UEberwachung hochwertiger Verbindungen

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Publication number
DE590669C
DE590669C DE1930590669D DE590669DD DE590669C DE 590669 C DE590669 C DE 590669C DE 1930590669 D DE1930590669 D DE 1930590669D DE 590669D D DE590669D D DE 590669DD DE 590669 C DE590669 C DE 590669C
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DE
Germany
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circuit arrangement
connections
quality
extension
office
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Expired
Application number
DE1930590669D
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English (en)
Inventor
Hermann Wevering
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Sueddeutsche Apparate Fabrik GmbH
Original Assignee
Sueddeutsche Apparate Fabrik GmbH
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements
    • H04Q3/58Arrangements providing connection between main exchange and sub-exchange or satellite
    • H04Q3/62Arrangements providing connection between main exchange and sub-exchange or satellite for connecting to private branch exchanges
    • H04Q3/625Arrangements in the private branch exchange

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Astronomy & Astrophysics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Sub-Exchange Stations And Push- Button Telephones (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 12. JANUAR Ϊ934
■REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
Vi 590669 KLASSE 21 a 3 GRUPPE 36
2ia3S 314.30
Süddeutsche Apparate-Fabrik G.m.b.H. in Nürnberg*)
Schaltungsanordnung für Fernsprechnebenstellenzentralen mit Wählerbetrieb zur Überwachung hochwertiger Verbindungen
Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. Oktober 1930 ab
Die Erfindung bezieht sich auf selbsttätige oder halbselbsttätige Nebenstellenzentralen und betrifft die Behandlung von hochwertigen Amtsverbindungen in derartigen Anlagen. Bekannt sind Anlagen, bei denen die vom Teilnehmer über die Amtsleitung ausgesandten Stromstoßreihen nicht nur die Wähler im Amt, sondern, auch ein Mitlaufw,erk in der Nebenstellenzentrale beeinflussen, das die Einschaltung eines Signals bei der Nebenstellenbeamtin veranlaßt, falls die vom Nebenstellenteilnehmer ausgesandten Ziffern einer hochwertigen Amtsverbindung entsprechen. Solche Anordnungen ermöglichen zwar eine einwandfreie Überwachung der hochwertigen Amtsverbindungen in der Nebenstellenzentrale, haben aber den Nachteil, daß bei jedem unberechtigten oder irrtümlichen Versuch eines Nebenstellenteilnehmers, eine hochwertige Amtsverbindung herzustellen, nicht nur die Nebenstellenbeamtin in Anspruch genommen wird, sondern auch die Amtswähler überflüssigerweise leingestellt werden und so lange belegt bleiben, bis die- Nebenstellen-
•35 beamtin die Verbindung zwangsweise getrennt hat; in der Regel wird damit gleichzeitig ein unnötiger Anruf des Fernamts verbunden sein.
Die Erfindung vermeidet diesen Nachteil dadurch, daß. vorgeschlagen wird, den zur Führung von Amtsgesprächen berechtigten Nebenstellenteilnehmern zwei verschiedene Zugänge zu den Amtsleitungen zur Verfügung zu stellen, z. B. über verschiedene Gruppenwählerdekaden, über deren ersten die Herstellung hochwertiger Amtsverbindungen selbsttätig, z. B. durch ein Mitlaufwerk, verhindert wird und über deren zweiten die selbsttätige Herstellung von Amtsverbindungen durch den Nebenstellenteilnehmer von der Zustimmung einer Überwachungsperson abhängig gemacht ist.
Die Bedienungsvorschrift für die Teilnehmer lautet dabei so, daß alle normalen Amtsverbindungen über den ersten Zugang *5 und hochwertige Verbindungen (Fernverbindungen) über den zweiten Zugang herzustellen sind. Normalerweise werden dann also nur zulässige hochwertige Verbindungen über die Amtsleitung hinausgelangen und nur in so den seltenen Fällen, in denen ein besonders gewitzter Teilnehmer in Zuwiderhandlung gegen die Bedienungsvorschrift eine Fernverbindung über den ersten Zugang unbefugt herzustellen sucht, erfolgt eine unnötige Belegung der Amtswähler, die jedoch infolge der selbsttätigen Auslösung sofort wieder aufgehoben wird.
Die Überwachung durch die Bedienungsperson erfolgt zweckmäßig nicht wie bei den
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Hermann Wevering in Nürnberg.
bekannten Anordnungen in der Form, daß die Weiterwahl des Teilnehmers über die Amtsleitung ohne weiteres erfolgen kann, sofern die Nebenstellenbeamtin nicht die Verbindung trennt, sondern umgekehrt in der Weise, daß die Weiterwahl über die Amtsleitung selbsttätig unterbunden ist, sofern njcht die Überwachungsperson die Amtsleitung durch eine besondere Schaltmaßnahme, z. B. ίο durch Drücken einer Taste, freigibt.
Bei dem im folgenden an Hand der Abbildung beschriebenen Ausführungsbeispiel ist der erste Zugang zu den Amtsleitungen die zehnte und der zweite Zugang die neunte Gr up» penwählerdekade. Außerdem hat der Teilnehmer noch die Möglichkeit, ein Ferngespräch durch unmittelbaren Anruf der Nebenstellenbeamtin über einen Hausverbindungsweg anzumelden.
Die Schaltmittel zur Überwachung der hochwertigen Amtsgespräche sind teils im abgehenden Amtsübertrager, teils auf dem Vermittlungsplatz der Hauptstelle untergebracht. Will ein Nebenstellenteilnehmer ein normales Ortsgespräch führen, so wählt er zunächst die Ziffer o. Der GW der Nebenstellenzentrale stellt sich dabei auf die zehnte Dekade ein und prüft auf einen freien abgehenden Amtsübertrager Ue auf. A- und C-Relais im Übertrager werden dadurch in bekannter Weise erregt; C1 und C2 schalten die Leitung zum Amt durch. Der Nebenstellenteilnehmer wählt nun die Nummer des gewünschten Ortsteilnehmers, die im Beispiel mit einer Ziffer von 2 bis 9 beginnt. Die Ziffern 1 und ο sind als Kennziffern dem Zonenverkehr vorbehalten.
Relais A fällt dabei entsprechend der Anzahl der gegebenen Impulse ab und gibt diese mit Kontakt <% zum Amt weiter. Durch das Ansprechen der beiden Relais A und C wurden auch die Relais R und X erregt, und zwar R im Stromkreis: Batterie, Widerstand 40, Relais R1, Kontakte <z4, C5, M6, Wählerarm des Mitlaufwählers, Erde, und X im Stromkreis: Batterie, Relais X, Kontakte W0, M7, d8, C9, Erde.
Relais R hält sich über seinen Kontakt r10 während des ganzen Gesprächs weiter. Relais X fällt nach der ersten Impulsfolge wieder ab, da der Wellenkontakt Ot0 des Mitlaufwählers D1 dann dauernd geöffnet bleibt.
Während der ersten Impulsfolge hält sich X, da es als Verzögerungsrelais ausgebildet ist, über den Impulskontäkt allt Kontakt r12 und seinen eigenen Kontakt xlz. Mit xu wird die vorübergehende Unterbrechung der c-Ader durch den Wählerarm überbrückt.
Durch die mit Hilfe des Relais A zum Amt gegebene erste Impulsreihe wird gleichzeitig im Übertrager Ue der Mitlaufwähler D1 im folgenden Stromkreis erregt: Batterie, Wählermagnet D1, Kontakte als, xls, U7, d8, C9, Erde, und auf den Schritt (2 bis 9), der der gewählten ersten Teilnehmerziffer entspricht, eingestellt.
Die weiteren Impulsreihen können den Wählermagneten D1 nicht mehr beeinflussen, da dann Kontakt Xn geöffnet ist.
Nach Beendigung des Gesprächs fällt zunächst Relais A ab und schließt folgenden Stromkreis für das Relais V1. Batterie, WiQ, Relais V1 1, Kontakte a4, C5, U13, Wählerarm, Erde. Dann fällt Relais C ab. Relais V1 hält sich weiter über seinen Kontakt ^1 16 und sperrt mit V1 17 die abgehende Amtsleitung gegen eine neue Belegung, Die Zeitdauer der Sperrung wird durch zwei nacheinander schließende Nockenkontakte N1 und N2 bestimmt, welche über die Kontakte ^1 18, rn und C20 die Relais V1 und R über Gegenwicklungen V1" und R" abwerfen und deren Kontakte V1 17 und r21 Relais C wieder an die c-Ader schalten.
Über Kontakt r12 und W1 22, einen eigenen Wählerarm und den Relaisunterbrecher RjU wird der Mitlaufwähler wieder in die Ruhelage zurückbefördert.
Will ein Nebenstellenteilnehmer ein hochwertiges Amtsgespräch z. B. im Zonenverkehr führen, so muß er dasselbe bei der Hauptstelle anmelden. Die Verbindung wird dann von dieser hergestellt und zu dem Nebenstellenteilnehmer durchgeschaltet. Auf diese Weise ist eine genaue Kontrolle bei solchen Gesprächen auf die Berechtigung des Anmeldenden zur Führung dieser Gespräche und eine richtige Verrechnung derselben möglich.
Würde es ein Nebenstellenteilnehmer ver- ion suchen, sich selbst eine solche Verbindung herzustellen, so würde das Zustandekommen der Verbindung auf folgende Weise unmöglich gemacht werden.
Zunächst wird der Teilnehmer durch o-Wahl einen freien abgehenden Amtsübertrager erreichen. Dann muß er die Kennziffer des gewünschten Zonengesprächs wählen, in unserem Beispiel die Ziffer ο oder i. Wählt er diese Kennziffer, z. B. 1, so stellt sich auch der Mitlaufwähler auf den ersten Schritt ein und unterbricht damit die c-Ader des Übertragers. Die Verbindung fällt zusammen.
Der Nebenstellenteilnehmer hat nach der erfindungsgemäßen Schaltung auch' die Möglichkeit, ein Zonengespräch nach der Anmeldung desselben bei der Hauptstelle selbst herzustellen.
In diesem Falle muß er die Verbindung über eine für diesen Verkehr besonders vorgesehene Dekade des /. GW herstellen; in dem
vorliegenden Beispiel über die neunte Dekade. Der Teilnehmer kommt durch Wahl der Ziffer 9 ebenfalls auf einen freien abgehenden Amtsübertrager Ue.
In der c-Ader spricht aber jetzt außer C auch ein Relais U an. Relais U schließt mit M23 den Impulskontakt as kurz und macht damit zunächst jede weitere Impulsgabe zum Amt unwirksam.
to Durch Kontakt M0 wird auf der Hauptstelle eine Lampe BL zum Aufleuchten gebracht, durch welche die Vermittlungsperson aufgefordert wird, sich mit dem Abfragekipper Ab in die Leitung einzuschalten.
Der Nebenstellenteilnehmer gibt darauf seine Anschlußnummer und die des gewünschten Teilnehmers an. Die Vermittlungsperson kann darauf durch Drücken der Taste DT die Leitung zur Weiterwahl für den Nebenstellenteilnehmer freigeben, sie kann die Verbindung aber auch selbst herstellen.
Durch den Tastendruck wird folgender Stromkreis geschlossen: Batterie, Relais D, Taste DT, Kontakt C9, Erde.
· Relais D spricht an und gibt mit dSi den Impulskontakt as wieder frei und hält sich über de bis zur Beendigung des Gesprächs selbst. Kontakt d2s bringt die Lampe BL auf der Hauptstelle V Pl zum Erlöschen.
Die Vermittlungsperson in der Hauptstelle hat auch während des Gesprächs die Möglichkeit, sich mit Hilfe des Schalters Ab über die Kontakte M23 und M20 zur Überwachung in die" Leitung einzuschalten.
Bei dieser Art der Verbindung bleibt der Mitlauf wähler in Ruhe. Die Auslösung nach Beendigung des Gesprächs erfolgt durch Relais C.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    i. Schaltungsanordnung zur Herstellung verschiedenwertiger Verbindungen in Nebenstellenanlagen mit Wählerbetrieb, bei denen ein Teilnehmer bei dem Versuch, eine hochwertige Amtsverbindung herzustellen, mit einer Überwachungsperson verbunden wird, dadurch gekennzeichnet, daß den zur Führung von Amtsgesprächen berechtigten Nebenstellenteilnehmern zwei verschiedene Zugänge zu den Amtsleitungen zur Verfügung stehen, z. B. über verschiedene Gruppenwählerdekaden, über deren ersten (zehnte Dekade) die Herstellung hochwertiger Amtsverbindungen selbsttätig verhindert wird, z. B. durch ein Mitlauf werk (D1), und über deren zweiten (neunte Dekade) die selbsttätige Herstellung von Amtsverbindungen durch den Nebenstellenteilnehmer von der Zustimmung einer Überwachungsperson, z. B. der Nebenstellenbeamtin, abhängig gemacht ist.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Benutzung des zweiten Zugangs die 6S Weiterwahl über die belegte Amtsleitung unterbunden ist, sofern nicht die Überwachungsperson die Amtsleitung durch eine besondere Schaltmaßnahme, z. B. durch Drücken einer Taste (DT), freigibt.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch ι oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine bei Benutzung des zweiten Zugangs ansprechende Schalteinrichtung (U) die Schalteinrichtungen (D1, X), die zur selbsttätigen Verhinderung der Herstellung einer hochwertigen Amtsverbindung bei Benutzung des ersten Zugangs dienen, unwirksam macht (durch Kontakt U7).
  4. 4. Schaltungsanordnung nach An-Spruch i, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß mit Hilfe zweier zeitlich nacheinander schließenden Nockenkontakte (M1, M2) und zweier Relais mit Gegenwicklungen (R, V1) eine kurzzeitige Sperrung der benutzten Amtsleitung nach Beendigung eines jeden Gesprächs herbeigeführt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930590669D 1930-10-16 1930-10-16 Schaltungsanordnung fuer Fernsprechnebenstellenzentralen mit Waehlerbetrieb zur UEberwachung hochwertiger Verbindungen Expired DE590669C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE965822C (de) * 1951-08-02 1957-06-19 Standard Elek K Ag Schaltungsanordnung fuer Fernsprechnebenstellenanlagen mit Waehlerbetrieb
DE1018107B (de) * 1956-06-04 1957-10-24 Telefonbau & Normalzeit Gmbh Schaltungsanordnung fuer Fernsprechnebenstellenanlagen mit Waehlerbetrieb und halbamtsberechtigten Teilnehmern
DE1046112B (de) * 1957-10-18 1958-12-11 Siemens Ag Schaltungsanordnung fuer Fernsprechnebenstellenanlagen mit Waehlerbetrieb und Teilnehmern verschiedener Amtsberechtigung
DE975341C (de) * 1955-03-03 1961-11-09 Kabelindustrie Ag Schaltungsanordnung fuer Fernsprechnebenstellenanlagen mit Waehlerbetrieb und Moeglichkeit des Anrufes einer ueber einen Abzweig an die Amtsuebertragung anschaltbaren Bedienungsstelle

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DE965822C (de) * 1951-08-02 1957-06-19 Standard Elek K Ag Schaltungsanordnung fuer Fernsprechnebenstellenanlagen mit Waehlerbetrieb
DE975341C (de) * 1955-03-03 1961-11-09 Kabelindustrie Ag Schaltungsanordnung fuer Fernsprechnebenstellenanlagen mit Waehlerbetrieb und Moeglichkeit des Anrufes einer ueber einen Abzweig an die Amtsuebertragung anschaltbaren Bedienungsstelle
DE1018107B (de) * 1956-06-04 1957-10-24 Telefonbau & Normalzeit Gmbh Schaltungsanordnung fuer Fernsprechnebenstellenanlagen mit Waehlerbetrieb und halbamtsberechtigten Teilnehmern
DE1046112B (de) * 1957-10-18 1958-12-11 Siemens Ag Schaltungsanordnung fuer Fernsprechnebenstellenanlagen mit Waehlerbetrieb und Teilnehmern verschiedener Amtsberechtigung

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