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Schaltungsanordnung für Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsbrechanlaaen.
mit Wählerbetrieb-Zwecks Ersparung von Schaltmitteln und Vereinfachung der Schaltungsanordnungen
ist es das Bestreben in der Fernmeldetechnik, Schalteinrichtungen nach Möglichkeit
weitestgehend auszunützen.
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In Fernmeldeanlagen mit Zählung von Verbindungen sind Anordnungen
bekannt, bei denen ein und dieselbe Einrichtung zur Durchführung aller zur Gebührenanrechnung
erforderlichen Schaltvorgänge, Zonenfestlegung, Bestimmung der Dauer der Verbindung,
Zählstromstoßsendung dient.
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Die Erfindung bezweckt eine noch weitergehende Ausnutzung eines solchen
Schaltwerkes, und zwar dadurch, daß das zur Zonen- und Zeitbestimmung dienende Schaltwerk
auch zur Überwachung der Nummernstromstoßgabe in der Weise ausgenutzt wird, daß
das Schaltwerk nach Aussendung einer vorgeschriebenen, jedoch nicht zum Aufbau der
Verbindung dienenden Kennzeichnungsstromstoßreihe durch den anrufenden Teilnehmer
diese für den Verbindungsaufbau unwirksam macht und die Übertragung weiterer Nummernstromstoßreihen
ermöglicht, dagegen bei Aussendung anderer als der vorgeschriebenen Stromstoßreihe
die Übertragung weiterer Stromstoßreihen verhindert.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
dargestellt.
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Fig. i stellt in einem Übersichtsbild Einrichtungen einer kleinen
Ländzentrale dar. Über eine Verbindungsleitung VL können die Teilnehmer
der
Landzentrale selbsttätig Verbindungen zu einem Hauptamt herstellen, an welchem weitere
Unterzentralen angeschlossen sind.
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In der Fig. a ist im einzelnen, jedoch auch nur so weit, wie zum Verständnis
der Erfindung erforderlich, der in der Landzentrale befindliche Fernübertrager FUE
dargestellt.
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Um eine Verbindung zum Hauptamt oder über dieses zu anderen Unterämtern
herzustellen, muß der Teilnehmer der Unterzentrale eine bestimmte Kennzeichnungsstromstoßreihe,
im vorliegenden Beispiel die Ziffer o, wählen. Durch die zweite von ihm ausgesandte
Nummernstromstoßreihe wird die Vermittlungsstelle gekennzeichnet, an die der gewünschte
Teilnehmer angeschlossen ist.
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Bei internen Verbindungen innerhalb derselben Zentrale wird nach Abheben
des Hörers an der rufenden Stelle unmittelbar die den gewünschten Teilnehmer bezeichnende
Nummer, also ohne Kennziffern gewählt.
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Wünscht der Teilnehmer Tit i der Landzentrale eine Verbindung zu dem
Teilnehmer Tn2 derselben Unterzentrale herzustellen, so läuft nach Abheben des Hörers
an der Teilnehmerstelle Tu i der Ortsanrufsucher OAS an und stellt
sich auf den Teilnehmer ein. Durch Aussendung zweier den genünschten Teilnehmer
bezeichnender Ziffern wird der Orts-Ieitungswähler OLIV gehoben und eingedreht und
in dieser Weise die Verbindung mit dem Teilnehmer Tit2 hergestellt. Die Verbindung
verläuft dann vom Teilnehmer Tn i über das Teilnehmeraggregat TL, OrtsanrufsucherOAS,
Übertrager UEi, Ortsleitungswähler OLIV, Teilnehmer Tzt 2. Für diese Verbindung
erfolgt in bekannter Weise eine einmalige Fortschaltung des Zählers der rufenden
Stelle ohne Rücksicht auf die Dauer der Verbindung.
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Will der Teilnehmer Tn i eine Verbindung zu einem Teilnehmer des Hauptamtes
oder einer anderen Unterzentrale herstellen, so stellt sich der Ortsanrufsucher
zunächst in gleicher Weise auf den rufenden Teilnehmer ein. Alsdann wählt der Teilnehmer
die eine nicht interne Verbindung kennzeichnende Ziffer o. Der Ortsleitungswähler
OLW wird daher in die zehnte Dekade gehoben und sucht nun in freier Wahl einen freien
Fernübertrager FUE und damit eine freie, zum Hauptamt führende Verbindungsleitung
VL. Ist eine solche verfügbar, so wird in nicht im einzelnen dargestellter Weise
der Fernanrufsucher FAS auf den rufenden Teilnehmer Tn i eingestellt. Gleichzeitig
werden der Ortsanrufsucher OAS und der Ortsleitungswähler OLÜ' freigegeben und zur
anderweitigen Benutzung zur Verfügung gestellt. Die Verbindung verläuft dann vom
Teilnehmer Tn i über Teilnehmeraggregat TL, FernanrufsucherFAS, Übertrager
UE2, FernübertragerFUE. Durch den Fernübertrager FUE werden dann die weiteren vom
Teilnehmer ausgesandten Nummernstromstoßreihen entweder zum Hauptamt oder, wenn
der Teilnehmer die Kennziffer für ein bestimmtes Unteramt gewählt hat, über das
Hauptamt zu dem gewünschten Unteramt übertragen.
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Sind sämtliche zum Hauptamt führenden Verbindungsleitungen besetzt,
hat also der Ortsleitungswähler nach Aussendung der Ziffer o in der zehnten Dekade
keinen freien Fernübertrager FUE gefunden, so wird in hier nicht im einzelnen dargestellter
Weise der Anruf gespeichert und das Ortsaggregat OAS -- OLIV ausgelöst.
Die Speicherung des Anrufes erfolgt durch Einrichtungen im Teilnehmeraggregat
TL.
Der Teilnehmer Tzt i erhält Besetztzeichen und hängt den Hörer wieder
ein. Wird eine Verbindungsleitung frei, so wird von dem freigewordenen FernübertragerFUE
ein Kennzeichen zum Übertrager UE2 gesandt, das den Fernanrufsucher FAS veranlaßt,
anzulaufen und sich auf den rufenden Teilnehmer Tit i einzustellen. Vom Fernanrufsucher
FAS wird dem Teilneh-mer Tit i ein Rufzeichen übersandt, aus dem er erkennt,
daß nunmehr eine Verbindungsleitung frei geworden ist und er die gewünschte Verbindung
herstellen kann. Nach Abhängen des Hörers an der Teilnehmerstelle besteht somit
eine Verbindung vom Teilnehmer Tit i, Teilnehmeraggregat TL, FernanrufsucherF.4S,
Übertrager UE2, FernübertragerFUE. Der Verbindungsaufbau ist nun so weit gediehen
wie bei Freisein einer Verbindungsleitung nach Aussendung der Kennziffer o für nicht
interne Verbindungen. An und für sich wäre es somit nicht erforderlich, nun noch
einmal die Ziffer o auszusenden. Zwecks Erreichens einer einheitlichen Numerierung
und Vermeidung von Irrtümern seitens der die Verbindung herstellenden Teilnehmer
muß jedoch die Vorschrift befolgt werden, die gesamte gewünschte Nummer, also auch
die erste Kennziffer o zu wählen. Die Stromstöße der nochmals ausgesandten Kennziffer
o müssen daher unterdrückt werden, und es müssen Einrichtungen vorgesehen sein,
die den Verbindungsaufbau nur dann ermöglichen, wenn die Teilnehmer der Vorschrift
entsprechend handeln.
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An Hand der Fig. 2 seien nun im einzelnen die Vorgänge und Stromkreisanordnungen
beschrieben, soweit sie für das Verständnis des Erfindungsgedankens erforderlich
sind.
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Zunächst sei der Fall betrachtet, daß nach Aussendung der Kennziffer
o und Einstellung des Ortsleitungswählers OLÜ' auf die zehnte Dekade von diesem
ein freier Fernübertrager FUE und damit eine freie VerbindungsleitungVL gefunden
wird. Die Anordnung ist so getroffen, daß nicht nur an der oberen Sprechader a,
sondern auch an der unteren Sprechader b, hier allerdings nur für kurze Zeit, Batteriepotential
angelegt wird. Durch das an der oberen Sprechader liegende Batteriepotential wird
in dem Fernübertrager
Relais A über Wicklung I erregt. Durch Schließen
des Kontaktes 41 a wird ein Stromkreis für das Relais V' geschlossen. Dieses Relais
ist als Verzögerungsrelais ausgebildet,, so daß es seine Kontakte während der kurzen
Unterbrechungen am Kontakt 41a bei der Stromstoßgabe in Arbeitsstellung hält. Durch
Schließen des Kontaktes 40a wird über Kontakt 39h die Primärwicklung des Transformators
Ty eingeschaltet, was jedoch, da die Sekundärwicklung noch nicht angeschlossen ist,
ohne Wirkung bleibt. Durch Schließendes Kontaktes 8a entsteht folgender Stromkreis
für das Relais N: Erde, Kontakte 6r, 8a, Wicklungen I und II des Relais
N, Batterie, Erde. Das Relais N spricht an und schließt am Kontakt
iin seine Wicklung I kurz, so daß auch dieses Relais als Verzögerungsrelais arbeitet
und während der Nummernstromstoßgabe nicht abfällt. Durch Schließen des Kontaktes
i7v wird Relais H eingeschaltet. Die Kontakte des Relais H sind derart justiert,
daß der, Kontakt 33h früher schließt, als der Kontakt 39 h öffnet. Dadurch wird
ein kurzer negativer Impuls in die Leitung gegeben. Die Sekundärwicklung des Transformators
war durch Kontakt 32n an die obere Sprechader angeschaltet worden. Durch Öffnen
des Kontaktes 31n wird verhindert, daß der negative Impuls sich zur Seite des Anrufenden
hin, also auf das Relais P, auswirken kann. Der in die Leitung geschickte negative
Impuls dient als Vorbereitungs- und Reinigungsimpuls. Durch Schließen der Kontakte
82 h und 83 h werden die Relais Vh und X eingeschaltet. Die Kontakte des
Relais X sind so justiert, daß der Kontakt 34x eher schließt als der Kontakt 37
x. Dadurch wird ein positiver Induktionsstoß auf die Leitung VL übertragen, der
als Belegungsimpuls dient und ein nachgeordnetes, dem Relais P des Übertragers ähnliches
Relais in Arbeitsst211ung bringt. Durch Schließen des Kontaktes 5 x wird das Relais
R erregt. Durch Öffnen des Kontaktes 36r wird die Primärwicklung des Transformators
wieder ausgeschaltet und dadurch ein Gegenstromstoß in die Leitung gesandt, durch
den das nachgeordnete Belegungsrelais wieder in die Ruhelage gebracht wird. Durch
Öffnen des Kontaktes 6v wird der oben beschriebene Stromkreis für Relais N unterbrochen
und somit die Sekundärwicklung des Transformators von der Leitung abgeschaltet.
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Durch die obenerwähnte vorübergehende Anlegung von Batteriepotential
an die untere Sprechader wird über Kontakt 18x die Wicklung I des Relais U erregt.
Das Relais U legt sich in folgenden Haltekreis: Erde, Kontakte 67vh, 68u, Wicklung
II des Relais U, Batterie, Erde. Durch Relais U wird das Relais
Q eingeschaltet: Erde, Kontakt 73 v i, Schaltarm dd 2
in Stellung 0;
Kontakte 74u, 66e2, 65 ei, Wicklung des Relais Q, Batterie, Erde. Relais
Q legt sich über Kontakt 72 q in einen Haltekreis.
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Sendet nun der Teilnehmer die Kennziffer für die gewünschte Vermittlungsstelle,
so wird das Relais A impulsweise zum Abfall gebracht. Durch impulsweise erfolgendes
Schließen des Kontaktes 46 a wird über Kontakt 45 u das Relais S impulsweise
zum Ansprechen gebracht. Bei dem ersten Abfall des Relais A entsteht folgender Stromkreis
für Relais V i : Erde, Kontakte 5 i a, 50v, 48 z i, Wicklungen II
und I des Relais V i, Batterie, Erde. Relais V i spricht an und schließt am Kontakt
47vi seine Wicklung II kurz, so daß es mit verzögertem Abfall arbeitet und die Nummernstromstoßreihen
überbrückt. Beim ersten Abfall des Relais A spricht auch das Relais N wiederum an:
Erde, Kontakte iox, 9a, Wicklungen I und II des Relais N,
Batterie,
Erde. Wie bereits erwähnt, überbrückt auch dieses Relais infolge des Kurzschlusses
seiner Wicklung I die Stromstoßreihen. Relais S überträgt nun die ausgesandten Stromstöße
über die Verbindungsleitung, indem jedesmal bei Ansprechen des Relais S am Kontakt
38s die Primärwicklung des Transformators, dessen Sekundärwicklung durch Kontakt
32n an die Leitung angelegt wurde, eingeschaltet wird.
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Diese erste auf den dargestellten Übertrager einwirkende Nummernstromstoßreihe
wird auf folgendem Wege auch auf den Magneten DD eines Mitlaufwerkes übertragen:
Erde, Kontakte 5ia, 50v, 48zi, 58q, 6ou, Magnet DD, Batterie, Erde.
Der Anzahl der in der Nummernstromstoßreihe enthaltenen Nummernstromstöße entsprechend
werden somit die Schaltarme dd i bis dd5 des Mitläufers eingestellt. Nach
dem letzten Stromstoß der Stromstoßreihe wird der Kontakt 5i a längere Zeit geöffnet,
so daß das Relais Vi Gelegenheit hat, abzufallen.
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Der Schaltarm dd i dient dazu, die Zone der hergestellten Verbindung
festzulegen, was mit zwei Speicherrelais E i und E 2 durchgeführt wird. Die Wicklungen
I dieser Relais sind in bestinunter Weise mit den Kontakten der Kontaktbank des
Schaltarmes dd i verbunden. Wird beispielsweise eine Verbindung zu einem
Teilnehmer eines benachbarten Amtes, beispielsweise des Hauptamtes, hergestellt,
so steht der Schaltarm ddi mach der erwähnten Nummernstromstoßreihe auf einem der
Kontakte n i. Ist die hergestellte Verbindung höherwertig, verläuft sie beispielsweise
zu einem Teilnehmer eines über das Hauptamt hinweg zu erreichenden Umteramtes, so
steht der Schaltarm dd i auf einem der Kontakten 2.
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Es sei zunächst angenommen; daß eine Verbindung zu einem an ein Hauptamt
angeschlossenen Teilnehmer hergestellt wird und der Schaltarm dd i nach der
erwähnten Nummernstromstoßreihe sich auf einem der Kontakten i befindet. Nach Abfall
des Relais Y i kommt dann
folgender Stromkreis für das Zonenspeicher
relais Ei zustande: Erde, Kontakt 72q, Schalt arm dd i, Kontakt 3a i, Wicklung I
des RelaisE i Kontakt 25 v 1, Widerstand Wi, Batterie, Erde Das Relais EZ legt sich
in folgenden Haltekreis Erde, Kontakte 16 is, i3 a i, Wicklung I I de: Relais
Ei, Batterie, Erde. Durch Öffnen de: Kontaktes 65ei wird der Stromkreis für das
Relais Q unterbrochen, so daß dieses abfällt Durch Öffnen des Kontaktes 58q ist
der Stromstoßkreis für den Magneten DD geöffnet, sc daß die nun weiterhin vom Teilnehmer
ausgesandten Nummernstromstoßreihen wohl über die Verbindungsleitung VL zur Einstellung
von nachfolgenden Verbindungseinrichtungen übertragen werden, jedoch nicht mehr
das Mitlaufw°erk beeinflussen können. Das Mitlaufwerk wird nun, da die Zone ja durch
Herstellung eines Lokalstromkreises für Relais E i gespeichert ist, entbehrlich
und anderen Zwecken nutzbar gemacht. Nach Abfall des Relais Q ist folgender Stromkreis
für den Magneten DD geschlossen Erde, Schaltarm ddq. auf dem Kontaktsegment,
Kontakte 56y, 55z, 57q, 6ois, Magnet DD, Batterie. Erde. Der Magnet
DD schließt seinen Kontakt 12 cdci und damit einen Stromkreis für
die Wicklung des Relais Y, das somit anspricht und am Kontakt 56y den soeben beschriebenen
Stromkreis für den Magneten DD öffnet. Er fällt somit ab und öffnet am Kontakt
12 dd den Stromkreis für Relais Y. Dieses Relais stellt am Kontakt 56y den
Stromkreis für den Magneten DD wieder her. Auf diese Weise erfolgt mit Hilfe
des Relais Y schrittweise eine Fortschaltung des Mitläufers, bis die Schaltarme
ihre Ruhelage erreicht haben.
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Meldet sich der gewünschte Teilnehmer, so wird durch einen über die
Verbindungsleitung gesandten Induktionsstoß das zwischen den Sprechadern liegende
Relais P kurzzeitig erregt. Durch Schließen des Kontaktes i p wird Relais
J kurzzeitig eingeschaltet. Relais J schließt den Kontakt 86i und
damit folgenden Stromkreis für RelaisZ: Erde, Kontakte82h, 8314 86i, Wicklung des
Relais Z, Batterie, Erde. Über Kontakt 87z legt es sich in einen Haltekreis.
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Nach dem dargestellten Ausführungsbeispiel erfolgt die Zählung der
Verbindung entsprechend der Zone der hergestellten Verbindung und deren Dauer während
des Bestehens der Verbindung. Die erste Übertragung von Zählstromstößen zum Zähler
des rufenden Teilnehmers erfolgt unmittelbar nach Melden des gewünschten Teilnehmers.
Sie wird in regelmäßigen Zeitabständen, beispielsweise in Abständen von 3 Minuten
zu 3 Minuten wiederholt. Für eine Verbindung der Zone i soll in der angegebenen
Weise jedesmal ein Zählstromstoß zum Teilnehmerzähler übertragen werden, was auf
folgende Weise vor sich geht Nach Ansprechen des Relais Z ist folgende Stromkreis
für Relais V i geschlossen: Erde Kontakte 52z, 50v, 48z1, Wicklungen II und des
Relais V i, Batterie, Erde. Nach Ansprechen des Relais V i entsteht folgender Stromkreis
Erde, Kontakte 53 v 1, 54.z, 57q, 6o ir, Magnet DD
Batterie, Erde. Die Schaltarme
des Mitläufer: ,-erden somit aus der Nullstellung auf den erster Kontakt gebracht.
Die Übertragung des fälliger Zählstromstoßes zum Zähler des rufenden Teilnehmers
erfolgt durch Anlegen von Batterie potential an die untere Sprechader über `'Wider
stand 11'i, Kontakt -22e2, Schaltarm rdd5 auf Kontakt o bzw. Kontakt i, Drosselspule
Dr Kontakt igz, untere Sprechader b. Bei Herstellung des soeben erwähnten Stromkreise
für den Magneten DD wurde auch der Kontakt i2 dd geschlossen und dadurch
dae Relais Y eingeschaltet. Das Relais Y schließt den Kontakt
96y und damit folgenden Stromkreis: Erde, Kontakte gg z, 96y, Wicklung
des Relais TI', Widerstand 11;'i, Batterie, Erde. Durch den vorgeschalteten und
parallel geschalteten Widerstand spricht das Relais 11' mit Verzögerung an.
Es hält sich durch Schließen seines Kontaktes 95w unabhängig vom Kontakt 96y. Durch
Schließen des Kontaktes 79w wird das Relais Zi eingeschaltet. Über Kontakte
78 z i und 76h legt es sich unabhängig vom Relais W in einen Haltekreis.
Am Kontakt 48z1 wird der oben aufgeführte Stromkreis für Relais V i unterbrochen.
Das Relais V i fällt somit ab und unterbricht am Kontakt 53 v 1 den Stromkreis für
den Magneten DD. Durch Öffnen des Kontaktes ia dd wird auch der Stromkreis
für Relais Y unterbrochen. Für Relais 1I' ist nun über Erde, Kontakte
99 z, g2th, 90v1, 8gzi, 88w ein Kurzschluß gebildet, so daß das Relais Ti'
langsam abfällt. Nach seinem Abfall steht das Thermorelais Th unter Strom.- Erde,
Kontakte 99z, 94w, Thermorelais Th, Batterie, Erde. Das Thermorelais wird geheizt
und spricht nach einer bestimmten Zeit an. Es entsteht dann folgender Stromkreis
für Relais V i : Erde, Kontakte ggz, 93t14, 97u', Wicklungen Il und I des Relais
V i, Batterie, Erde. Relais V i spricht an, schließt seinen Kontakt 53v I und damit
den bereits erwähnten Stromkreis für den Magneten DD des Mitläufers. Die
Schaltarme dd i bis dd 5 des Mitläufers ,-erden somit auf den nächsten, den
zweiten Kontakt gebracht. Dadurch wird die über Schaltarm dd5 erfolgte Batterieanlegung
an die untere Sprechader b und damit der erste Zählstromstoß beendet. Bei der Einschaltung
des Magneten DD wurde wiederum der Kontakt i2 dd geschlossen und damit Relais
Y eingeschaltet. Über Kontakte 99z und 96y ist nun wiederum ein Stromkreis für Relais
TV hergestellt. Relais 1I' legt sich über Kontakt 95 w wieder in den
erwähnten Haltekreis und unterbricht durch Öffnen des
Kontaktes
gq.w die Heizung des Thermorelais Th. Weiterhin öffnet es am Kontakt 97w den obenerwähnten
Stromkreis für Relais V i, das somit abfällt, so daß durch Öffnen des Kontaktes
53 v i der Magnet DD und infolge Öffnens des Kontaktes i2 dd das Relais
Y stromlos werden. Wenn nun das Thermorelais genügend abgekühlt ist, wird
der Kontakt g3 th geöffnet und der Kontakt g2 th wieder geschlossen. Alsdann
ist für Relais W über Kontakte 99 z, g2th, go v i, 8g z i, 88w wieder
der Kurzschluß hergestellt, so daß das Relais W zum Abfall kommt und am Kontakt
gq.w das Thermorelais Th wiederum unter Strom setzt. Es beginnt eine neue Heizperiode,
so daß nach einiger Zeit der Kontakt g3 th und damit wiederum der Stromkreis für
Relais V i geschlossen wird. Diese Vorgänge wiederholen sich nun, so daß jedesmal
eine weitere Fortschaltung der Schaltarme des Mitläufers vorgenommen wird. Das Thermorelais
ist so bemessen, daß die einzelnen Perioden, d. h. also Heiz- + Abkühlperioden,
etwa 45 Sekunden betragen. Nach viermaliger Fortschaltung der Schaltarme des Mitläufers
ist somit eine Zeit von q. X 45 Sekunden = 3 Minuten verstrichen. Die Schaltarme
des Mitläufers stehen dann auf Kontakt 5. Über Schaltarm dd5 in Stellung 5 erfolgt
wiederum Anlegen der Zählbatterie an die untere Sprechader über Widerstand Wi, Kontakt
22e2, Schaltarm dd 5 in
Stellung 5, Drosselspule Dy; Kontakt igz. Der Zählstromstoß
wird beendet, wenn der Schaltarm dd 5 nach der nächsten Fortschaltung von
Kontakt 5 fortgeschaltet wird. Die nächste Übersendung eines Zählstromstoßes erfolgt,
wenn nach 6 Minuten Gesprächsdauer die Schaltarme des Mitläufers den Kontakt g erreicht
haben usw.
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Hängt. nach Beendigung der Verbindung der rufende Teilnehmer den Hörer
ein, so fällt das Relais Ä ab. Am Kontakt 9a wird Relais N
eingeschaltet,
über Kontakte 4.6a und 45u das Relais S. Letzteres schaltet durch Schließen seines
Kontaktes 38s die Primärwicklung des Transformators ein. Durch Öffnen des Kontaktes
41 a wird das Relais V zum Abfall gebracht; das am Kontakt 17v den Stromkreis des
Relais H öffnet. Durch Öffnender Kontakte 82 h und 83 h werden die Stromkreise für
die Relais Vh, Z und X unterbrochen. Durch Öffnen des Kontaktes 67vh wird der Haltekreis
des Relais U und .darauf durch Öffnen des Kontaktes 45u das Relais S zum Abfall
gebracht. Damit wird der über die Leitung gesandte Induktionsstoß beendet, der als
Kriterium für die Auslösung der nachgeordneten Verbindungseinrichtung dient. Relais
U öffnet am Kontakt 16u den Haltekreis für Relais Ei. Das verzögert abfallende
Relais X öffnet am Kontakt 5 x den Stromkreis für Relais R, das ebenfalls verzögert
abfällt. In der Abfallzeit dieser Relais kommt folgender Stromkreis zustande: Erde,
Kontakte 81h, 85y, Wicklung des Relais T, Batterie, Erde. Über Kontakt 43 t wird
das Relais Sp über seine Wicklungen I und 1I eingeschaltet. Am Kontakt 44sP wird
die Wicklung I kurzgeschlossen, so daß der Abfall des Relais Sp mit Verzögerung
erfolgt. Über Kontakte 3 v und 2 sp wird Auslöseerdpotential an eine zur Unterzentrale
verlaufende Hilfsader h angelegt. Nach Abfall des Relais X fallen dann nacheinander
die Relais R, T und Sp ab. Die Fortschaltung des Mitlaufwerkes in die Ruhelage erfolgt
in früher beschriebener Weise mit Relais Y als Unterbrechereinrichtung.
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Es sei nun angenommen, daß der Teilnehmer eine höherwertige Verbindung
hergestellt hat, beispielsweise eine Verbindung zu einem Teilnehmer einer anderen,
über das Hauptamt erreichbaren Untervermittlungsstelle. Für solche Verbindungen
sollen beispielsweise für jede Zeiteinheit zwei Zählstromstöße zum Zähler des anrufenden
Teilnehmers übertragen werden. Nach Übermittlung des Kennzeichens, d. h. einer bestimmten
Nummernstromstoßreihe für die gewünschte Unterzentrale, sind die Schaltarme des
Mitläufers derart eingestellt, daß der Schaltarm dd i auf einem der Kontakte n2
steht. Es kommt dann nach Abfall des Relais Vi, wie oben beschrieben, folgender
Stromkreis für das Zonenspeicherrelais E2 zustande: Erde, Kontakt 72q, Schaltarm
dd i auf einem der Kontakte n2, Wicklung I des Relais E2, Kontakt 25 v i, Widerstand
Wi, Batterie, Erde. Das Relais E 2 legt sich in folgenden Haltekreis Erde, Kontakte
16u, 15e2, Wicklung II des Relais E2, Batterie, Erde.
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Wenn sich nun der gewünschte Teilnehmer nach Aufbau der Verbindung
meldet, so sprechen in der beschriebenen Weise die Relais P und J kurzzeitig an.
Am Kontakt 86i wird Relais Z eingeschaltet, das sich am Kontakt 87z in einen Haltekreis
legt. In beschriebener Weise wird nun das Relais V i eingeschaltet, das am Kontakt
53 v i den Magneten DD des Mitläufers unter Strom setzt, so daß dessen Schaltarme
von der Ruhelage auf den ersten Kontakt weitergeschaltet werden. Durch. den Magneten
DD wird am Kontakt r2 dd das Relais Y eingeschaltet. Dadurch wird Zählpotential
an die untere Sprechader b angeschaltet, und zwar über Widerstand Wi, Kontakte 23e2,24
y, 20 w,
Schaltarm dd5 auf Kontakt o bzw. i, Drosselspule Dy, Kontakt igz.
Wie oben beschrieben, wurde nach Einschaltung des Relais Y durch Schließen des Kontaktes
96y das Relais W eingeschaltet. Wie vorher erwähnt, spricht dieses Relais verzögert
an,- so daß das Zählpotential sich voll auswirken kann, noch ehe der Kontakt 2ow
geöffnet wird. Nach Öffnen dieses Kontaktes wird die Zählpotentialanlegung und damit
der erste Zählstromstoß beendet. Nach
Einschaltung des Relais ZZ
am Kontakt 79W wird durch Öffnen des Kontaktes 48z= das Relais V1 zum Abfall gebracht,
so daß nun eine nochmalige Zählpotentialanlegung an die untere Sprechader erfolgt
über Widerstand 1Fi, Kontakte 25v 1, :26w, Schaltarm dd 5 auf Kontakt o bzw.
x, Drosselspule Dr, Kontakt igz untere Sprechader b.
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Wie oben ausführlich beschrieben, wird jetzt ein Kurzschluß für Relais
IF hergestellt über Kontakte 88v;, S9 z i, 9o v i, 9211t, 99z, so daß dieses
Relais zum Abfall kommt. Durch Öffnen des Kontaktes 26w wird dann der zweite Zählstromstoß
beendet. Es folgt nun in der beschriebenen Weise die Einschaltung des Thermorelais
Tla und nach der Heizung desselben die Weiterschaltung des Mitläufers auf den nächsten
Kontakt. Wenn nach einer Gesprächsdauer von 3 Minuten die Schaltarme des Mitläufers
den fünften Kontakt erreichen, so erfolgt in der soeben erläuterten Weise wiederum
die Übersendung zweier Stromstöße zum Zähler des rufenden Teilnehmers.
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Es sei jetzt der Fall betrachtet, daß nach Aussendung der Kennziffer
o für nicht interne Verbindungen kein freier Fernübertrager FUE und damit auch keine
freie `Verbindungsleitung VZ verfügbar ist. Der Teilnehmer erhält Besetztzeichen,
und der Anruf wird in bekannter und oben angedeuteter Weise gespeichert. Nach Frehverden
einer Verbindungsleitung wird der Fernanrufsucher FAS auf den wartenden Teilnehmer
eingestellt und Rufstrom ausgesandt. Hebt der Teilnehmer seinen Hörer ab, so unterbleibt
im Gegensatz zu dem vorher beschriebenen Fall die kurzzeitige Anlegung von Batteriepotential
an die untere Sprechader b. Es «wird also nur an die obere Sprechader Batteriepotential
angelegt. Das Relais A des Übertragers spricht an und schaltet an den Kontakten
8 a und 41a die Relais V und N ein. Durch Relais V werden am Kontakt 17v das Relais
H und durch Schließen der Kontakte 82 lt und 8314 die Relais X und
Vk eingeschaltet. Im Gegensatz zu dem vorher beschriebenen Fall wird das Relais
U nicht sofort erregt. Durch Schließen des Kontaktes 7i v wird das Anrufzeichen
A z angeschaltet: Anrufzeichen Az, Schaltarm dd3 in Nullstellung, Wicklung II des
Relais A, Kontakt 71v, Kondensator, Kontakt 69 zi, Wicklung II des Relais
U, Batterie, Erde. Das Anrufzeichen wird induktiv auf die Wicklungen I der
an den Sprechadern liegenden Relais A und U und damit zum rufenden
Teilnehmer übertragen.
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Die Vorschrift lautet nun, daß der Teilnehmer die gesamte Nummer des
gewünschten Teilnehmers, also auch die Kennziffer o für nicht interne Verbindungen
wählen muß. Handelt er nach dieser Vorschrift, so werden auf den Übertrager zehn
Stromstöße wirksam, die von dem Relais A aufgenommen «-erden. Da eine Einschaltung
des Relais S nicht vorgenommer wird, diese vielmehr abhängig ist von derr. Erregtsein
des Relais U, werden diese Stromstöße nicht über die Verbindungsleitung VZ übertragen.
Jedoch wird der Mitläufer durch die zehn Stromstöße eingestellt: Erde, Kontakte
Sirr, 50v, 48z1, 591c, Magnet DD, Batterie, Erde. Die Schaltarme dd i bis
dd5 des Mitläufers werden somit auf den zehnten Kontakt gebracht. Bei Abfall des
Relais V1 nach der Stromstoßreihe entsteht folgender Stromkreis für Relais U: Erde,
Kontakt 73v1, Schaltarm dd2 auf Kontakt =o, Wicklung II des Relais U, Batterie,
Erde. Relais U spricht an und legt sich über Kontakte 68u, und 67 zäh in einen Haltekreis.
Der Schaltarm dt1 4. steht nun auf dem Segment, so daß nach Ansprechen des Relais
U über Kontakte 601f, 57q, 55z, 56 v der Heimlaufstromkreis für den
Mitläufer geschlossen ist. Mit Relais Y als Unterbrecher wird er nun in beschriebener
Weise so lange fortgeschaltet, bis seine Schaltarme die Ruhelage erreicht haben.
Über Kontakt 73v 1, Schaltarm dd 2 in
Stellung o, Kontakte 7411, 66e2,
65 e i wird das Relais Q eingeschaltet, das sich über Kontakt 72q hält.
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Die nächste von dem rufenden Teilnehmer ausgesandte, die Vermittlungsstelle
kennzeichnende Nummernstromstoßreihe wird jetzt, da das Relais S über Kontakt 451t
an den Impulskontakt 46a angeschaltet ist, über die Verbindungsleitung VL übertragen.
Gleichzeitig wird die Stromstoßreihe in beschriebener Weise auch auf den Magneten
DD des Mitläufers geleitet, der seine Schaltarme in eine entsprechende Stellung
bringt. Über Schaltarm dd i
wird dann die Zone der gewünschten Verbindung
festgelegt. Alle anderen Vorgänge entsprechen den bereits beschriebenen.
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Wählt der rufende Teilnehmer eine andere Ziffer als die vorgeschriebene
Ziffer o, so «-erden die Schaltarme des Mitläufers auf einen der Kontakte i bis
9 gebracht. Das Relais U, dessen Ansprechen Voraussetzung ist für die Übertragung
von Stromstößen über die Verbindungsleitung VL, kann dann nicht ansprechen, so daß
die von dem Teilnehmer noch weiterhin ausgesandten Stromstöße nicht übertragen werden.
Über Schaltarm dd3 in Stellung i bis 9 ist nun ein Besetztzeichen angelegt. Dieses
«wird ähnlich wie das Anrufzeichen Az
induktiv auf die Wicklungen I der an
den Sprechadern liegenden Relais U und A und damit zum rufenden Teilnehmer
übertragen. Der Teilnehmer ist daher gezwungen, seinen Hörer einzuhängen, was den
Abfall des Relais A in dem dargestellten Übertrager zur Folge hat. Die angesprochenen
Relais «-erden in vorher erläuterter Weise zum Abfall und der Mitläufer in die Ruhelage
gebracht.