DE673118C - Fernmeldeanlage mit Waehlerbetrieb, insbesondere Fernsprechanlage - Google Patents

Fernmeldeanlage mit Waehlerbetrieb, insbesondere Fernsprechanlage

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DE673118C
DE673118C DEN38180D DEN0038180D DE673118C DE 673118 C DE673118 C DE 673118C DE N38180 D DEN38180 D DE N38180D DE N0038180 D DEN0038180 D DE N0038180D DE 673118 C DE673118 C DE 673118C
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DE
Germany
Prior art keywords
relay
telecommunication system
contact
surge
line
Prior art date
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Expired
Application number
DEN38180D
Other languages
English (en)
Inventor
Karl Wageck
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Tenovis GmbH and Co KG
Original Assignee
Telefonbau und Normalzeit GmbH
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Publication date
Application filed by Telefonbau und Normalzeit GmbH filed Critical Telefonbau und Normalzeit GmbH
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Monitoring And Testing Of Exchanges (AREA)

Description

  • Fernmeldeanlage mit Wählerbetrieb, insbesondere Fernsprechanlage In Fernmeldeanlagen mit Wählerbetrieb, insbesondere in Fernsprechanlagen, ist es üblich, die Schaltvorgänge für die Einstellung und Auslösung der Schaltwerke durch zeitlich unterschiedliche Beeinflussungen einer aus den Sprechadern gebildeten Schleifenleitung vorzunehmen. Kurze Unterbrechungen dieses Schleifenstromkreises bewirken die schrittweise Fortschaltung des Wählers, während eine lange oder dauernde Unterbrechung des Schleifenstromkreises die Auslösung des Wählers zur Zurückstellung in seine Ruhelage veranlaßt. In den bekannten Anlagen dieser Art sind den Wählern Verzögerungsrelais zugeordnet, welche diese zeitlich unterschiedlichen Schaltvorgänge auswerten. Die Erfindung bezweckt, derartige Verzögerungsrelais für die Steuerung der Wähler zu vermeiden, da solche Verzögerungsrelais stets teurer als gewöhnliche schnell arbeitendeRelais sind und zudem eine größere Menge von Kupfer erfordern.
  • Gemäß der Erfindung wird als Wähler ein bei Ankerabfall fortschaltendes Schrittschaltwerk verwendet, und es werden in dem Auslösestromkreis sowohl von dem Anker als auch von einer Nockenscheibe gesteuerte Kontakte eingeschaltet, die zeitlich in einer solchen Abhängigkeit voneinander stehen, daß während der kurzzeitigen Unterbrechungen bei der Nwmmernstromstoßgabe (Kontakt i') kein Ankeranzug des Schrittschaltmagneten über diesen Auslösestromkreis erfolgt, dagegen bei dauernder Schleifenunterbrechung (Kontakt il in Ruhe) die Auslösung durch Fortschaltung des Schrittschaltwerkes über seine Kontakte bewirkt wird.
  • Die Erfindung ermöglicht es, zur Steuerung der Einstellung und der Ausstellung des Wählers lediglich schnell arbeitende Relais vorzusehen. Die Erfindung eignet sich daher insbesondere für die Verkehrsrichtungswahl in selbsttätigen Fernsprechnebenstellenanlagen, bei denen die Teilnehmer mit nur einer Doppelleitung ausgerüstet sind.
  • Die beiliegenden Abbildungen stellen verschiedene Ausführungsformen der Erfindung für Fernsprechanlagen dar. Die Anwendung des Erfindungsgedankens ist auf die Ausführungsbeispiele nicht beschränkt.
  • Fig. i bis q. zeigt ein vollständiges Schleifensystem für zehn Teilnehmer mit Anrufsuchern direkten oder indirekten Antriebs und Leitungswählern gemäß dem Erfindungsgedanken.
  • Fig.5 und 7 zeigt einen Verkehrsrichtungswähler gemäß dem Erfindungsgedanken mit Ruf über die Sprechleitung.
  • Fig.6 und 7 zeigt einen Verkehrsrichtungswähler wie vor, jedoch mit Ruf über besondere Anreizleitungen (sog. Kennzeichnungswähler).
  • An Hand der Abbildungen soll nun die Erfindung im einzelnen beschrieben werden. Nimmt bei der Anordnung nach Fig. i der Teilnehmer T den Hörer ab, so wird das ihm zugeordnete Stufenrelais R über r1 (s) und r2 (s) in erster Stufe erregt. Die Kontakte r3 und r4 werden geschlossen, dagegen die Kontakte r1 (s), r2 (s) und rl (s) noch nicht geöffnet.
  • Kontakt r3 bereitet einen Prüfstromkreis über die zweite Wicklung des Relais R vor, und Kontakt y4 erregt das Relais An.
  • Durch das Relais Aia wird der Magnet Ma des Anrufsuchers AS mit einem nicht gezeichneten Stromstoßpendel St verbunden. Der Anrufsucher ÄS dreht seine Schaltarme a, b und c, bis ein Prüfstromkreis über das Relais Pa und die zweite Wicklung des Stufenrelais R zustande kommt.
  • In bekannter Weise spricht jetzt das Relais Prc an, und das Teilnehmerrelais R wird über die Wicklung R (s) -in zweiter Stufe erregt. Der Teilnehmer T ist nun über die Kontakte p a3 und p a4 mit dein Str omstoßempfangsrelais J verbunden.
  • Das Relais J ist ebenfalls als Stufenrelais ausgebildet, dessen Kontaktei' und i= zunächst in erster Stufe betätigt werden. Der Kontakt il erregt den Magneten i111 des Leitu,u@gswählers LW, und der Kontakt ,12 bereitet den Prüfstromkreis über die zweite Wicklung I (s) des Stromstoßempfangsrelais vor.
  • Der Leitungswähler LW ist, wie Fig. 3 zeigt, ein indirekt angetriebenes Schrittschal-twerk, beispielsweise für zehn Teilnehmer. Bei Erregung des Magneten 1171 wird der Anker a angezogen und die Spiralfeder f gespannt. Die Klinke k schnappt hinter dem folgenden Zahn des Zahnrades z ein, so daß das Zahnrad z bei einer nachfolgenden Aberregung des Magneten 1111 durch die Feder f um einen Schritt verstellt wird.
  • Betätigt der Teilnehmer T seinen Stromstoßsender, so wird der Magnet 1VJ1 beim jedesmaligen Abfallen des Relais J aberregt und dreht die Schaltarme a, b und c des Leitungswählers LW, wie beschrieben, auf die gewünschte Kontaktgruppe.
  • Um zu vermeiden, daß das Stromstoßempfangsrelais über die zweite Wicklung J (s) während der Einstellung des Leitungswählers LW becinflußt wird, ist in den Prüfstromkreis die Selbstinduktion Dr eingeschaltet. Der Prüfstromkreis wird durch den Kontakt i2 des Stromstoßempfangsrelais und den Ankerkontakt ak° im Rhythmus der Stromstöße geöffnet und geschlossen und die Stromschlußzeit während der Stromstoßgabe auf diese Weise weitgehend vermindert. Anstatt der Selbstinduktion Dr kann, wie Fig. z zeigt, auch ein Kondensator C nebst hochohmigem Widerstand Wi parallel zu der Wicklung J (s) des Stromstoßempfangsrelais vorgesehen werden.
  • Selbstverständlich ist es auch möglich, in besonderen Fällen das Relais J nur mit einer Wicklung für die Stromstoßgabe auszurüsten und statt der zweiten Wicklung ein besonderes Prüfrelais zu: verwenden. Die Schaltungsanordnung ändert sich dadurch nur insofern, als der Heimlaufstromkreis für den Leitungswähler L W durch einen Kontakt des besonderen Prüfrelais- -mit unterbrochen werden muß.
  • Nach Beendigung der Stromstoßreihe wird das Relais J in zweiter Stufe erregt. Kontakt i3 (s) schließt die Selbstinduktion I)r und einen Teil der Wicklung J (s) kurz, wodurch der angerufene Teilnehmer gegen Belegung von anderer Seite in bekannter Weise gesperrt wird. Kontakt i4 (s) schaltet den Magneten ML des Leitungswählers LW über den Widerstand Wm an Erde. Der Widerstand Wm ist so bemessen, daß der Magnet 1111 den Anker a noch mit Sicherheit festhält.
  • Durch die Kontakte i' (s) und ia.(s) wird ferner das Speiserelais A angeschaltet, welches wiederum über a1 das Relais K erregt. Das Relais K legt sich über k1 und pas in einen Haltestromkreis und trennt vermittels k3 die Wicklung J des Stromstoßempfangsrelais von der Sprechader a ab. Ferner öffnet sich der Kontakt k2, so daß der Prüfstromkreis jetzt über die Kontakte a= und ak2 geschlossen gehalten wird.
  • Der Anruf des ausgewählten Teilnehmers erfolgt in bekannter Weise, ebenso das Besetztzeichen, wenn Relais J in zweiter Stufe nicht erregt wird. Die Ruf- und Signalstromkreise sind, da bekannt, in der Zeichnung nicht dargestellt.
  • Legen nach beendigtem Gespräch beide Teilnehmer den Hörer auf, so wird Relais A aberregt und der Prüfstromkreis über J (s) durch ,a2 --unterbrochen. Relais J nimmt die Grundstellung ein und schließt über Kontakt il den Heimlaufströmkreis für den Leitungswähler LW. ' Der Heimlaufstromkreis wird durch den Ankerkontakt akl und den Wellenkontakt wkl gebildet. Beide Kontakte stehen zeitlich in solcher Abhängigkeit voneinander, daß während der Aussendung einer Stromstoßreihe kein Ankeranzug über den Heimlaufstromkreis stattfinden kann.
  • Die Fortschaltung des Leitungswählers LW in die: Ruhelage geschieht dadurch, daß der Ankerkontakt akl jeweils kurz vor dem Einschnappen der Klinke k geöffnet wird, während der - Wellenkontakt wkl, durch die Nockenscheibe i in Fig. q. gesteuert, bei jedem Schritt schließt. Der Anker a vollendet trotz der durch akl unterbrochenen Magneterregung seine begonnene Bewegung bis zum Anschlag auf den Kern, so daß die Klinke k einschnappt und bei der darauffolgenden Aberregung des Magneten die Schaltarme a, b und c um einen Schritt weiterdreht. Darauf folgt wieder eine neue Magneterregung über akl und wkl. Dieses Spiel wiederholt sich so lange, bis die Grundstellung erreicht ist.
  • Beim letzten Schritt vor der Grundstellung wird durch die Nockenscheibe z in Fig. d. der Wellenkontakt wk2 geöffnet und die Relais Pa und R aberregt. Dadurch ist auch der Haltestromkreis für Relais TL unterbrochen und der Ausgangszustand- damit wiederhergestellt.
  • Um zu vermeiden, daß das Relais J kurz vor der Grundstellung nochmals erregt und der Heimlauf des Leitungswählers dadurch gestört werden kann, ist noch der Wellenkontakt wk3 vorgesehen, der gleichzeitig mit wh" geöffnet und wieder geschlossen wird.
  • Bei der Anordnung nach Fig.5 ist das Stromstoßempfangsrelaisl dem Nebenstellenteilnehmer N fest zugeordnet. Es beeinflußt einen Verkehrsrichtungswähler, der, wie hig.7 zeigt, als Nockenschalter ausgebildet sein kann. Es sind zwei Verkehrsrichtungen vorgesehen, von denen die eine über eine Selbstanschlußvermittlungsstelle mit L- und T-Relais und die andere über eine manuelle Vermittlungsstelle verlaufen soll.
  • Nimmt der an die Leitung a, b angeschlossene Nebenstellenteilnehmer N den Hörer ab, so wird Relais J über die Kontakte i5 (s) und il (s) in erster Stufe erregt. Kontakt il erregt den Magneten des Fernschalters FS, und Kontakt i2 bereitet einen Haltestromkreis über die zweite Wicklung des Stromstoßempfangsrelais J vor.
  • Um die erste Verkehrsrichtung zu belegen, wählt der Teilnehmer N die Kennziffer i. Er verstellt dadurch in der bereits beschriebenen Weise das Zahnrad z des Fernschalters FS um einen Schritt und schließt die Kontakte f s1 und fs=. Über die Sprechleitung wird das Linienrelais L der angenommenen Selbstanschlußvermittlungsstelle erregt, und der Anrufsucher AS stellt seine Schaltarme auf die Leitungen a, b und cl ein.
  • In bekannter Weise wird nun Relais T erregt und Relais L von der Sprechleitung abgeschaltet. Relais T erregt durch Kontakt t3 das Relais J in zweiter Stufe, so da.ß die Kontakte i3 bis i° (s) umgelegt werden.
  • Durch Kontakt i4 (s) wird der Fernschalter FS aberregt. Der Fernschalter macht selbsttätig einen weiteren Schritt, der jedoch zufolge der besonderen Ausbildung der Nocken-Scheibe a ohne Einfluß auf die ausgewählte Verkehrsrichtung bleibt. Durch Kontakt i3 ist zuvor bereits der Ankerkontakt akl überbrückt worden, so daß auch der Haltestromkreis für Relais J nicht unterbrochen wird.
  • Weitere Stromstoßreihen, die der Teilnehmer N aussendet, können das Relais J nun nicht mehr beeinflussen, sondern werden von einem Stromstoßempfangsrelais hinter dem Anrufsucher AS in der selbsttätigen Vermittlungsstelle aufgenommen. Relais J ist durch die Kontakte il (s) und i° (s), von der Sprechleitung abgeschaltet.
  • Wünscht der Teilnehmer N dagegen die zweite Verkehrsrichtung zu belegen, so muß er die Kennziffer 3 ziehen. Dadurch wird der Fernschalter FS um drei Schritte verstellt, die Kontakte fsl und fs2, die zuerst geschlossen wurden, wieder geöffnet und darauf die Kontakte fs3 und fs4 geschlossen. Über die Sprechleitung wird in diesem Falle das Relais La in der manuellen Vermittlungsstelle AZ erregt. Das Relais La erregt durch Kontakt la das Relais J, wie bereits beschrieben, in zweiter Stufe, und der Fernschalter FS macht, wie ebenfalls bereits erwähnt, selbsttätig noch einen weiteren Schritt. Dieser zusätzliche Schritt ist wieder ohne Einfluß auf die ausgewählte Verkehrsrichtung, weil die Kontakte fs3 und fs4 durch die Nockenscheibe 3 weiter geschlossen gehalten «erden.
  • Die Beamtin der manuellen VermittlungsstelleAZ tritt darauf vermittels Stöpsels .oder Taste in die Leitung a, b ein und vermittelt die Verbindung in der gewünschten Richtung weiter. Relais J ist durch die Kontakte i5 (s) und il (s) von der Sprechleitung wieder abgeschaltet, ;und die Verbindung wird durch das Speiserelais La aufrechterhalten.
  • Um zu vermeiden, daß bei Auswahl der zweiten Verkehrsrichtung das Stromstoßempfangsrelais J durch das bei ungünstiger Stellung des Anrufsuchers AS evtl. ansprechende Relais T beeinflußt wird, ist in den Haltestromkreis die Selbstinduktion Dr eingeschaltet. Der Haltestromkreis wird durch die Kontakte ahl und i2 in gleicher Weise wie bei Fig. i im Rhythmus der Stromstöße geöffnet und geschlossen, so daß Relais J erst nach Beendigung der Stromstoßgabe in zweiter Stufe ansprechen kann.
  • Legt nach beendigtem Gespräch der Teilnehmer T den Hörer auf, so wird Relais T bzw. La aberr egt und damit der Haltestromkreis über J (s) unterbrochen. Relais J nimmt die Grundstellung ein und schließt über Kontakt il den Heimlaufstromkreis für den Fernschalter FS. Die Fortschaltung bis zur Grundstellung geschieht wie bei der bereits beschriebenen Anordnung mit Hilfe der Nockenscheibe i. Ankommende Verbindungen verlaufen über die Leitungen a, b und c. Sobald der Teilnehmer N den Hörer abnimmt, um selbst eine Verbindung herzustellen, ist er für Anrufe durch den umgelegten Ankerkontakt ak2 des Fernsehalters PS gesperrt. Da der Anker nach Auswahl der Verkehrsrichtung bekanntlich abfällt, wird die Prüfleitung außerdem beim ersten Schritt noch durch den Kontakt fs° unterbrochen, bis die Grundstellung wiederhergestellt ist. Der Kontakt 1s6 wird durch die Nockenscheibe q. gesteuert.
  • Bei der Anordnung nach Fig.6 ist das Stromstoßempfangsrelais J nicht mit einer zweiten Wicklung versehen, sondern mit einem zweiten Relais T auf gemeinsamem Joch zu einem sogenannten Zwillingsrelais vereinigt. Diese Anordnung ermöglicht den Anschluß besonders langer Teilnehmerleitungen, weil der Wickelraum von J voll für die Stromstößübermittlung ausgenutzt werden kann. Selbstverständlich können auch völlig getrennte Relais gewöhnlicher Bauart verwendet werden.
  • Das Relais J. beeinflußt einen Verkehrsrichtungswähler, der wieder als Nockenschalter ausgebildet sein kann. Die Nockenscheiben (Fig. 7) sind dieselben wie bei der Anordnung nach Fg. 5. Es sind auch wieder zwei Verkehrsrichtungen vorgesehen, die aber beide über Selbstanschlußvermittlungsstellen mit Anrufsuchern bzw. Amtswählern bekannter Bauart verlaufen sollen..
  • Wählt der Teilnehmer die Kennziffer i der ersten Verkehrsrichtung, so werden wie bei der vorhergehenden Anordnung die Kontakte fsi und fs2 geschlossen. Über t3 und fs= wird Relais Ani erregt und dadurch der Anrufsucher AS angereizt. Über ak2, i2 und f s1 wird gleichzeitig das Relais T vorbereitend an die Prüfleitung cl angeschaltet.
  • Nachdem der Anrufsucher AS die anrufende Teilnehmerleitung gefunden hat, kommt ein Prüfstromkreis über ein dem Anrufsucher AS zugeordnetes, nicht dargestelltes Prüfrelais und das Trennrelais T zustande. Beide Relais werden in bekannter Weise erregt, der Anrufsucher AS stillgesetzt und das Stromstoßempfangsrelais J vermittels der Kontakte t1, t2 von der Sprechleitung abgetrennt.
  • Wenn darauf Relais J seinen Anker losläßt, macht der Fernschalter FS selbsttätig noch einen weiteren Schritt, der bekanntlich ohne Einfluß auf die gekennzeichnete Verkehrsrichtung bleibt. Durch Kontakt t4 ist der Heimlaufstromkreis für FS unterbrochen, und durch Kontakt t' wird der Prüfstromkreis über Relais T geschlossen gehalten.
  • Weitere Stromstoßreihen, die der Teilnehmer N aussendet, dienen nun zur Einstellung der Verbindungseinrichtungen hinter dem Anrufsucher AS, Das Anreizrelais Ani hat, sofern kein weiterer Anruf mehr vorliegt, die Grundstellung wieder eingenommen, da beim Ansprechen von Relais T auch Kontakt t2 umgelegt wurde.
  • Will der Teilnehmer N dagegen die zweite Verkehrsrichtung belegen, so verfährt er in der bereits beschriebenen Weise, indem er die Kennziffer 3 zieht. Er verstellt dadurch den Fernschalter FS um drei Schritte und reizt infolge- Erregung von An2 den Amtsverbindungswühler AW an. Die weiteren Vorgänge entsprechen völlig einer Kennzeichnung der ersten. Verkehrsrichtung, mit dem einzigen Unterschied, daß die folgenden Stromstoßreihen statt Verbindungseinrichtungen in der Nebenstellenyerrnittlungsstelle Schaltwerke im Hauptamt beeinflussen.
  • Um zu vermeiden, daß bei Kennzeichnung der zweiten Verkehrsrichtung das Stromstoß= empfangsrelais J durch sofortiges Ansprechen des dem Anrufsucher AS zugeordneten Prüfrelais über Relais T beeinflußt wird, ist es zweckmäßig; das Relais T mit Anzugsverzögerung zu versehen. Eine hohe Selbstinduktion im Prüfweg eignet sich jedoch nicht dazu, weil sonst auch das dem Anrufsucher AS zugeordnete Prüfrelais bei Belegung der ersten Verkehrsrichtung verzögert anspricht und somit die einwandfreie Stillsetzung insbeson,-dere bei rasch laufenden Schrittschaltern oder Gleitwerken, in Frage gestellt ist.
  • In bezug auf den Heimlaufstromkreis und ankommende Verbindungen gilt für die zuletztbeschriebene Anordnung das für den Verkehrsrichtungswähler nach Fig. 5 und 7 bereits Gesagte. Die entsprechenden Vorgänge können daher an dieser Stelle übergangen werden. i

Claims (13)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Fernmeldeanlage mit Wählerbetrieb, insbesondere Fernsprechanlage; dadurch gekennzeichnet, daß in den Auslösestromkreis eines bei Ankerabfall fortschaltenden Schrittschaltwerkes (M1) sowohl von dem Anker -des Schrittschaltwerkes als auch von einer Nockenscheibe des Schrittschaltwerkes gesteuerte Kontakte (aki, wkl) eingeschaltet sind, die zeitlich in einer solchen Abhängigkeit voneinander stehen, daß während der kurzzeitigen Unterbrechungen bei der Nummernstromstoßgabe (Kontakt i1) kein Ankeranzug des Schrittschaltmagneten (1111) über diesen Auslösestromkreis erfolgt, dagegen bei dauernder Schleifenunterbrechung (Kontakt il in Ruhe) die Auslösung durch Fortschaltung des Schrittschaltwerkes über seine Kontakte (aki; zuki) bewirkt wird. '
  2. 2. Fernmeldeanlage mit Wählerbetri6b nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für die Steuerung jedes Schrittschaltwerkes (Ml) ein einziges schnell arbeitendes Relais (J) vorgesehen ist.
  3. 3. Fernmeldeanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß nach Aberregung des Stromstoßempfangsrelais der Heimlaufstromkreis für den Nummernstromstoßempfängcr über einen eigenen Wellenkontakt und ein ihm zugeordnetes Stromstoßpendel geschlossen wird. q..
  4. Fernmeldeanlage nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Stromstoßempfänger und Relais einer Teilnehmerleitung zugeordnet sind.
  5. 5. Fernmeldeanlage nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Stromstoßempfänger und Relais einer Verbindungsleitung zugeordnet sind.
  6. 6. Fernmeldeanlage mit Wählerbetrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das bekannte, am Ende der Stromstoßgabe den Prüfstromkreis schließende Steuerrelais durch eine zusätzliche Selbstinduktion oder Kapazität im Prüfweg ersetzt ist.
  7. 7. Fernmeldeanlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Prüfweg ein Arbeitskontakt des Stromstoßempfangsrelais mit einem Arbeitskontakt des Nummernstromstoßempfängers zwecks Verminderung der Stromschlußzeit während der Stromstoßgabe hintereinandergeschaltet ist. B.
  8. Fernmeldeanlage nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß das als Stufenrelais ausgebildete Stromstoßempfangsrelais in der Leitungswahlstufe mit einer zweiten Wicklung zum Prüfen und Durchschalten versehen ist.
  9. 9. Fernmeldeand.age nach Anspruch q. und 5, dadurch gekennzeichnet, daß an die Kontakte der Stromstoßempfänger Leitungen verschiedener Verkehrsrichtung angeschlossen sind. io.
  10. Fernmeldeanlage nach `Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß nach erfolgter Einstellung des Verkehrsrichtungswählers der Anreiz zur Anschaltung der ausgewählten Verkehrsrichtung über die Sprechleitung ausgesandt wird. i i.
  11. Fernmeldeanlage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß nach Einstellung des Verkehrsrichtungswählers der Anreiz zur Anschaltung der ausgewählten Verkehrsrichtung über eine besondere Leitung unter gleichzeitiger Anschaltung eines Prüfweges für diese Verkehrsrichtung erfolgt (Kennzeichnungswähler).
  12. 12. Fernmeldeanlage nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß die an den Teilnehmerleitungen liegenden Linienrelais zugleich als Stromstoßempfangsrelais für die Einstellung von Stromstoßempfängern ausgebildet sind.
  13. 13. Fernmeldeanlage nach Anspruch i bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Nummernstromstoßempfänger als Nockenschalter ausgebildet sind.
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