DE386230C - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlern mit mehreren Schaltarmsaetzen - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlern mit mehreren SchaltarmsaetzenInfo
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- DE386230C DE386230C DEA33029D DEA0033029D DE386230C DE 386230 C DE386230 C DE 386230C DE A33029 D DEA33029 D DE A33029D DE A0033029 D DEA0033029 D DE A0033029D DE 386230 C DE386230 C DE 386230C
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Description
Das Hauptpatent betrifft eine Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen, bei denen
Wähler mit mehreren Schaltarmsätzen verwendet werden. Die Auswahl eines bestimmten
Schaltarmsatzes zwecks Herstellung einer Verbindung in einer bestimmten Verkehrsrichtung
erfolgt bei der Anordnung nach dem Hauptpatent durch eine der anrufenden Leitung zu-
_ geordnete Schalteinrichtung.
Die vorliegende Erfindung ist nun eine Weiterausbildung der Anordnung nach dem Hauptpatent
und besteht darin, daß die den Anschlußleitungen zur Auswahl eines bestimmten Schaltarmsatzes
der Wähler zugeordneten Schalteinrichtungen derart ausgebildet sind, daß die Auswahl des für die gewünschte Verbindung zu
benutzenden Schaltarmsatzes durch besondere Stromstöße veranlaßt wird, die beim Aufziehen
des Nummernschalters hervorgerufen werden, der bei seinem Ablauf die die Wählereinstellung
veranlassenden Wahlstromstöße abgibt.
Die Abb. 1 ist ein allgemeiner Übersichtsplan bzw. eine schematische Darstellung der
allgemeinen Anordnung der Verbindungsleitungen nach der Erfindung, in welcher nur ein Teil
einer Anlage für 27 000 Anschlüsse und der Verlauf der Anrufe der Teilnehmer dargestellt
ist.
Die Abb. 2 und 3 zeigen die Schaltungen der Schaltwerke, die bei der Herstellung einer Verbindung
in einer solchen Anlage in Frage kommen. In der Abb. 2 ist eine Teilnehnierstation^4, *
ein Vorwähler C und ein Gruppenwähler E dargestellt, vermittels welcher der Teilnehmer
einen für 900 Anschlüsse gedachten Leitungswähler H (Abb. 3) erreichen kann. In den
Zeichnungen sind sämtliche Apparate in ihren Ruhelagen dargestellt. In der Abb. 1 ist der
in solchen Anlagen vorzugsweise zu benutzende Nummernschalter veranschaulicht. Dieser ist
in bekannter Weise so eingerichtet, daß je nach dem für die Einstellung der Scheibe benutzten
Fingerloch ι bis ίο Stromstöße nach den Wäh-.
lern gesandt werden. Der veranschaulichte Nummernschalter unterscheidet sich von dem
allgemein gebräuchlichen Dezimalnummernschalter nur dadurch, daß dieScheibe anstattnur
einer Lochreihe deren drei aufweist, die alle zu der Stromstoßgabevorrichtung in demselben
Verhältnis stehen. Mit anderen Worten, werden die mit i, A oder L bezeichneten Fingerlöcher
ίο für die Einstellung der Nummernscheibe benutzt, so wird bei der Zurückdrehung der
Scheibe immer ein Stromstoßjnach dem Amt
geschickt, während bei der Verwendung von dem Fingerloch 3, C oder N immer drei Wahl-Stromstöße
bei der Zurückdrehung der Scheibe abgegeben werden. Bei der Einstellung der Scheibe durch irgendeines der Löcher der Lrchreihe
.4 bis K werden jedoch die Kontaktfedern 2 und 3 veranlaßt, eine einmalige Erdung
der einen Ader der Leitungsschleife und eine Erregung eines entsprechenden Differenzrelais
im Amte hervorzurufen. Wird die Scheibe durch irgendeines der Löcher L bis X eingestellt,
so werden die Kontaktfedern 4 und 5 einmal getrennt und dadurch in dem Teilnehmerapparat
ein den hohen Widerstand 6 überbrückender Kurzschluß aufgehoben. Die Art ;
der Anordnung oder Beeinflussung der Kon- ! taktfedern 2, 3, 4 und 5 ist gleichgültig, solange
sie nur bei der Vorwärtsdrehung der Scheibe und vor der bei der Rückwärtsdrehung der
Scheibe stattfindenden Abgabe der üblichen Wahlstromstöße einmal in Tätigkeit treten.
Jedem in Gebrauch genommenen, durch Wahlstromstöße eingestellten Wähler sind Relais
zugeordnet, die teils als Defferenzrelais und teils als Relais ausgebildet sind, welche nur
dann ansprechen, wenn sie von einem verhältnismäßig starken Strom durchflossen werden.
Durch die Kontaktfedern 2, 3, 4 und 5 werden diese Relais in solcher Weise gesteuert,
daß sie unter verschiedenen, gleichzeitig auf mehrere Kontaktfelder eingestellten Kontaktsätzen
den gewünschten Kontaktarmsatz herausgreifen.
In den Zeichnungen sind nur ein Vorwähler, ein erster Gruppenwähler und ein Leitungswähler
dargestellt. Die Anlage könnte natürlich erfindungsgemäß auch ohne erste Gruppenwähler
oder mit zweiten, dritten usw. Gruppenwählern ausgerüstet sein.
In dem allgemeinen Übersichtsschema, Abb. 1, ist zwecks Darstellung der Anwendung des der
Erfindung zugrunde liegenden Gedankens ein Teil einer Anlage für 27 000 Anschlüsse angedeutet.
In der oberen Hälfte der Abbildung j sind nebeneinander die ersten drei 900er Unter- j
gruppen der ersten 9 oooer Gruppe und in der unteren Hälfte der Abb. 1 die ersten drei 900er
Untergruppen der zweiten 9 oooer Gruppe dargestellt. Eine solche Anlage kann also beispielsweise
in drei 9 oooer Gruppen mit je 10 Gruppen von je 900 Teilnehmern eingeteilt werden. Für
jede 900er Gruppe können 6 Vorwählergruppen für je 150 anrufende Teilnehmerleitungen vorgesehen
werden. Durch jeden ersten Gruppenwähler können 300 Verbindungsleitungen er- : reicht werden, von denen die ersten 100 von dem
ι ersten bzw. untersten Kontaktfeld des Gruppenwählers ausgehen und nach Leitungswählern in
jeder 900er Gruppe der ersten 9 oooer Gruppe führen; d. h. die erste. Kontaktreihe des ersten
Kontaktfeldes des Gruppenwählers führt nach 10 Leitungswählern H der ersten 900er Gruppe
der ersten 9 oooer Gruppe; die zweite Kontaktreihe führt nach 10 Leitungswählern der
zweiten 900er Gruppe derselben 9 oooer Gruppe usw. Das zweite Kontaktfeld des Gruppen-.
Wählers E führt nach 10 Leitungswählern in ; jede der 900er Gruppen der zweiten 9000er
Gruppe, und das dritte Kontaktfeld führt nach 10 Leitungswählern in jeder 900er Gruppe der
dritten 9 oooer Gruppe.
In ähnlicher Weise kann auch z. B. ein Teilnehmer D in der zweiten 900er Gruppe der
zweiten 9 oooer Gruppe durch das erste Kontaktfeld des Gruppenwählers F 10 Leitungswähler
H1 in jeder 900er Gruppe der ersten 9 oooer Gruppe erreichen; bzw. kann er durch
das zweite Kontaktfeld dieses Wählers 10 Lei- go tungswähler H% in jeder 900er Gruppe der
zweiten 9 oooer Gruppe oder durch das dritte Kontaktfeld 10 Leitungswähler in jeder 900er
Gruppe der dritten 9 oooer Gruppe erreichen. An das Kontaktfeld jedes Leitungswählers sind
900 Teilnehmerleitungen angeschlossen; in der Zeichnung ist jede aus 10 Wählern bestehende
Leitungswählergruppe durch drei Kreise dargestellt, so daß in jeder Gruppe 60 Leitungswähler
mit vielfach geschalteten, nach 900 verschiedenen Teilnehmern führenden Kontaktfeldern
vorhanden sind. Der Prozentsatz der vorgesehenen Wähler kann entsprechend der Höchstzahl der gleichzeitig vorkommenden Verbindungen
gewählt werden.
Es sollen nun an Hand der Stromlaufzeichnung die Schaltungsvorgänge im einzelnen beschrieben
werden, die bei der Herstellung einer Gesprächsverbindung zwischen einem anrufenden
Teilnehmer, z. B. A, und einem angerufenen Teilnehmer vorkommen. Hebt der Teilnehmer
der Sprechstelle A (Abb. 1) seinen Hörer vom Haken ab, so wird der Stromkreis des Leitungsrelais 7, welches dem durch Einzelantrieb angetriebenen,
Drehschritte ausführenden Vorwähler C (Abb. 1) zugeordnet ist, über die
Leitungsschleife geschlossen. Das Leitungsrelais 7 wird erregt und schließt dabei einen
Stromkreis, in welchem das Relais 8 und der Magnet 9 in Reihe liegen. Gleichzeitig schließt
das Relais 7 einen Stromweg, der von dem Prüf kontaktarm 12 unmittelbar nach dem Dreh-
magneten 9. führt. Solange der Prüfkontaktarm
12 nun auf geerdete Prüfkontakte stößt, wird der seinen eigenen Stromkreis unterbrechende
Drehmagnet erregt, und die Kontakt- , arme des Vorwählers werden dabei in bekannter :
Weise schrittweise gedreht, bis eine freie Ver- ; bindungsieitung,' deren Prüf kontakt nicht geerdet
ist, erreicht wird. Sobald dieses geschieht, wird das Relais, das nun nicht mehr durch eine
Erdung des Prüfkontaktarmes 12 kurzgeschlossen ist, in dem Stromkreise, in dem es mit dem
Magneten 9 in Reihe liegt, erregt und trennt dabei die Leitung der Teilnehmerstation A von
dem Leitungsrelais 7 ab und schaltet sie nach dem Stromstoßrelais 13 des Gruppenwählers E
dutch.
Der Stromkreis des Stromstoßrelais 13 verläuft
von der Erde über die untere Wicklung des Relais 13, untere Wicklung des Differenz-relais
15, Kontaktarm 11, Arbeitskontakt des Relais 8 über die Teünehmerstation A zurück
nach dem oberen Arbeitskontakt des Relais 8, Kontaktarm 10, obere Wicklung des Relais 15
durch das unempfindliche Relais 14 und über die obere Wicklung des Relais 13 nach der
Batterie. Das Differenzrelais 15 wird durch den in diesem Stromkreise fließenden Strom
nicht erregt, da die Ströme seiner beiden Wicklungen einander entgegenarbeiten. Die Relais
13 und 14 werden jedoch erregt. Das Relais 13 j
schließt dabei einen das Verzögerungsrelais 16 enthaltenden Stromkreis und öffnet gleichzeitig
an einer Stelle den Stromkreis des Auslösemagneten 17. Durch das Relais 14 wird vorläufig
keine Wirkung ausgelöst. Es bewirkt lediglich eine Unterbrechung in dem Stromkreise,
der das Kontaktarm-Wählrelais 18 enthält. Durch das Relais 16 wird eine Erdung
der nach dem Vorwähler C zurückführenden Auslöse- bzw. Halteleitung zwecks Erregthalten
des Relais 8 bewirkt und gleichzeitig durch semen unteren Arbeitskontakt ein den
Hubmagneten 20 und das Verzögerungsrelais 21 enthaltender Stromkreis vorbereitet.
Der Teilnehmer A kann nun seinen Nummernschalter, entsprechend der ersten Ziffer der gewünschten
Nummer, einstellen. Diese Ziffer kann eine von 30 verschiedenen Arten sein,
d. h. sie kann irgendeiner der Ziffern 1 bis o, irgendeinem der Buchstaben^! bis K oderirgendeinem
der Buchstaben L bis W entsprechen. Wird zur Einstellung der Wählscheibe der
Finger in irgendeines der mit den Ziffern 1 bis 0 bezeichneten Löcher eingeführt, so wird
keines der Relais 14 oder 15 beeinflußt, und das Stromstoßrelais 13 wird entsprechend der bei
dem betreffenden benutzten Fingerloch hervorgerufenen Wahlstromstoßreihe, die z. B. aus
einem einzigen Stromstoß bestehen kann, beeinfiußt und veranlaßt eine entsprechende Einstellung
der Kontaktarme 22 bis 30, also die j Hebung dieser Kontaktarme bis zu den ersten
Kontaktreihen der Kontaktfelder. Da keines der Relais 14 oder 15 die durch diese Relais beeinflußten
Stromkreise geschlossen hat, und Relais 18 und 19 infolgedessen nicht erregt sind,
wird die Verbindungsleitung, die der Verbindungsleitung E entspricht, mit den Kontaktarmen
22 und 23 und die entsprechende Prüfleitung mit dem Kontaktarm 24 verbunden sein,
während die anderen Kontaktarme an den Kontakten der Relais 18 und 19 abgetrennt sind.
Obwohl das Relais 14 bei jedem Stromstoß bzw. jeder Unterbrechung während der Wahlstromstoßgabe
aberregt wird, erfolgt doch keine Schließung des Wahlrelais 18, weil der Stromkreis
dieses Relais über die Kontaktfedern 31, 32, 33, Wellenkontakt 34, Kontaktfedern 35
über das Relais 18 führt, so daß zwecks Schließung dieses Stromkreises die Aberregung des -80
Relais 14 bei der gleichzeitigen Erregung des Stromstoßrelais 13 erforderlich ist. Wird bei
der der ersten Ziffer der Anrufnummer entsprechenden Einstellung der Nummernscheibe
eines der Fingerlöcher A bis K benutzt, so wird bei der Vorwärtsdrehung der Scheibe eine
Schließung der Kontaktfedern 2 und 3 veranlaßt und hierbei eine Erdung der Teilnehmerschleife
hervorgerufen, durch welche je eine Wicklung der Relais 13 und 15 kurzgeschlossen
wird. Das Relais 13 wird hierdurch nicht beeinflußt. Das Relais 15 zieht jedoch seinen
Anker an und schließt die Kontaktfedern 36 und veranlaßt dabei die Erregung des Kontaktarm-Wahlrelais
19. Hierbei schließt das Relais 19 einen eigenen Haltestromkreis, der
über die durch das Relais 16 hergestellte Erdverbindung 38 führt. Gleichzeitig schaltet das
Relais 19 die dem Gruppenwähler E entsprechende Verbindungsleitung auf die Kontaktarme
25 und 26 bzw. den Prüfkontaktarm 27 um.
Wird zur Abgabe der ersten Wahlstromstoßreihe die Lochreihe L bis W benutzt, so werden
die dieser äußersten Lochreihe entsprechenden Kontaktfedern 4 und 5 vorübergehend in solcher
Weise beeinflußt, daß der Widerstand 6 in die Leitungsschleife eingeschaltet wird. Hierdurch
werden die Relais 13 oder 15 nicht beeinflußt;
das unempfindliche Relais 14 wird jedoch so weit no aberregt, daß sein Anker zurückfällt und den
über das Relais 18 verlaufenden, bereits verfolgten Stromkreis schließt. Das Relais 18 wird
daher erregt und schaltet dann die Verbindungsleitung auf den oberen Kontaktarmsatz
28, 29 und 30 um unter gleichzeitiger Schließung eines eigenen, nach der Erde 38 verlaufenden
Haltestromkreises. Nachdem die beschriebene, im voraus stattfindende Anschaltung des richtigen
Kontaktarmsatzes an die belegte Verbindungsleitung stattgefunden hat, wird bei
der Zurückdrehung der Wählscheibe durch
Trennungen der Kontaktfedern C, D der Teilnehmerstation
in der üblichen Weise einer Wahlstromstoßreihe abgegeben und hierbei die Hebung der Kontaktarmsätze bis zu den entsprechenden
Reihen ihrer Kontaktfelder veranlaßt. Wird angenommen, daß der anrufende Teilnehmer A einen Teilnehmer A\ z. B. der
sich in der ersten 9 oooer Gruppe befindet, erreichen soll, so würde bei der der ersten Ziffer
der Anrufnummer entsprechenden Einstellung der Wählscheibe keines der Relais 18 oder 19
erregt werden. Der Hebemagnet 20 hebt die Kontaktarme bis zur gewünschten Kontaktreihe
empor, und sobald die Stromstöße der ersten Ziffernstelle abgegeben sind, fällt das
Relais 21 zurück und schließt einen den Drehmagneten 37 enthaltenden Stromkreis, der von
der Erde über die Kontaktfedern 38, 39, 40, 41 und über den Magneten 37 nach der Batterie
verläuft. Das Relais 42 wurde bei der ersten Erregung des Relais 21 ebenfalls erregt. Da die
Prüfleitung nur mit dem einen Prüfkontaktarm 24, der zu dem untersten Kontaktarmsatz
gehört, verbunden ist, so wird der Gruppenwähler bei seiner jetzt erfolgenden Drehung
eine freie Verbindungsleitung seines untersten Kontaktfeldes heraussuchen. Sobald die Kontaktarme
eine solche freie Verbindungsleitung erreichen, wird das Relais 43, welches bis dahin
bei dem Herübergleiten des Prüfkontaktarmes über die geerdeten Prüfkontakte von besetzten
Verbindungsleitungen kurzgeschlossen wurde, '. erregt (Batterie 42, Ruhekontakt des Magneten ;
7, 43, Erde, 38) und schaltet die Relais des ' Gruppenwählers E von der nach dem anrufenden
Teilnehmer führenden Sprechleitungsschleife ab und schaltet diese nach den Sprechkontaktarmen
22 und 23 um. Diese sind nun auf eine freie, nach einem unbelegten Leitungswähler,
wie z.B. H (Abb. 1 und 3), führende Verbindungsleitung eingestellt. Dieser Leitungswähler
ist einer von den zehn, die den Teilnehmern der ersten Untergruppe von 150
in jeder 900er Gruppe zugänglich sind, und durch denselben können 900 Leitungen der
ersten 9 oooer Gruppe erreicht werden.
Der Leitungswähler H ist ein solcher Strowgerscher Bauart. Er besitzt jedoch keinen
Steuerschalter und hat an Stelle des üblichen Sprechkontaktarmpaares und eines einzigen
Prüfkontaktarmes 9 Kontaktarmsätze, deren , jeder zwei Sprechkontaktarme und einen Prüfkontaktarm
umfaßt und auf 100 verschiedene Leitungen eingestellt werden kann. Der an- !
rufende Teilnehmer muß daher durch eine entsprechende Auswahl unter den 9 Kontaktarmsätzen
das betreffende Hundert unter den 900 an den Leitungswähler angeschlossenen Leitungen
bestimmen, in welchem die gewünschte Leitung sich befindet, und er muß darauf die
Kontaktarme emporheben und die Drehung derselben bis zu den gewünschten Kontakten
veranlassen. Die Kontaktarmsätze werden natürlich alle miteinander bewegt, aber nur derjenige
Kontaktarmsatz wird zur Wirkung gelangen bzw. eingeschaltet sein, der durch die
betreffende Buchstaben- bzw. Zahlenkombination bestimmt ist, die bei der Einstellung der
Wählscheibe in Frage kommt.
Da zur Einstellung der erstenZiffer der Anrufnummer das Zifferloch 1 benutzt wurde, hat der
Gruppenwähler die erste 900er Gruppe der ersten 9 oooer Gruppe gewählt, und es sei angenommen,
daß der Leitungswähler H nun auf den ersten Kontaktsatz der ersten Kontaktreihe seines
untersten Kontaktfeldes eingestellt werden soll. Wie in dem Falle des Gruppenwählers enthält
der Stromkreis des Stromstoßrelais 45 des Leitungswählers ebenfalls ein Relais 46, welches
bei schwächeren Strömen nicht anspricht, und ein Differenzrelais 47. Diese Relais werden in
derselben Weise gesteuert, wie die Relais 14 und 15 des Gruppenwählers E. Da die erste in
den Leitungswähler gesandte Stromstoßreihe ; der Ziffer 1 entspricht, werden die Relais 46
: und 47 keine Wirkung haben, und die Adern der dem Leitungswähler entsprechenden Verbindungsleitung
bleiben mit den Kontaktarmen verbunden, über welche die ersten 100 Leitun-
! gen der 900 an den Leitungswähler angeschlossenen Leitungen erreicht werden. Bei dem der
, Ziffer ι entsprechenden Stromkreis wird das '. Stromstoßrelais 45 veranlaßt, seinen Anker abfallen
zu lassen und einen Stromkreis zu schließen, der von der Erde über die Kontaktfedern
48, 49 sowie über das Relais 77 und den Magneten 78 nach der Batterie fließt. Der Magnet
78 hebt dann in der bei Wählern dieser Art üblichen Weise die Kontaktarme 50 bis 76 bis
zu den ersten Kontaktreihen der den Kontaktarmsätzen zugeordneten Kontaktfelder empor.
Das Relais 77 schließt bei seiner Erregung die Kontaktfedern 79 und 8o, so daß, nachdem der
Wähler seinen ersten Hub ausgeführt hat und die Wellenkontaktfedern geschlossen sind, der
Stromkreis des Hubmagneten von den Kontaktfedern 49 über die Kontaktfedern 81, 80
und 79 nach dem genannten Relais 77 und dem Magneten 78 verläuft. Am Ende dieser ersten
in den Leitungswähler hineingesandten Stromstoßreihe wird das Relais yy aberregt und bereitet
durch die Kontaktfedern 80 und 84 für das Relais 82 und den Drehmagneten 83 einen
Stromkreis vor. Wenn nun das Stromstoßrelais bei der Abgabe der nächsten einen Stromstoß
enthaltenden Wahlstromstoßreihe zurückfällt, dann wird das Relais 82 und der Magnet
in der üblichen Weise erregt. Der Magnet 83 dreht die Kontaktarme bis zum ersten Kontaktsatz
der gewählten Kontaktreihe herum, während das Relais 82 das Prüf relais 85 mit dem Prüfkontaktarm 52 verbindet. Am Ende
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der Stromstoßreihe läßt das Relais 82 seinen i Anker nur langsam zurückfallen, so daß in dem ]
Falle, daß die anzurufende Leitung besetzt und eine Erdverbindung mit dem Prüfkontakt dieser
Leitung vorhanden ist, das Relais 85 erregt wird und einen eigenen Haltestromkreis über
die Kontaktfedern das Verzögerungsrelais 86 schließt, ehe das Relais 82 seinen Anker zurückfallen
läßt. Das Relais 85 schaltet an die ίο nach dem anrufenden Teilnehmer führende
Sprechleitung ein Besetztsignal an und öffnet gleichzeitig den Erregerstromkreis des Relais 82.
Der anrufende Teilnehmer kann dann die hergestellte Verbindung auflösen und später den
Anruf wiederholen. Ist jedoch die gewünschte , Leitung frei, so wird das Relais 85 nicht erregt, j
Sobald das Relais 82 seinen Anker zurückfallen j läßt, wird ein über die obere Wicklung des
Durchschaltrelais 87 verlaufender Stromkreis | geschlossen, der von der Erde über die Kontakt- j
federn des Relais 86, Kontaktfedern 88, obere Wicklung des Relais 87, Kontaktfedern 8g,
Ruhekontakte des Relais go sowie der Relais 91, 92 und 93, Prüfkontakt 52, Trennrelais :
(ähnlich 8, Abb. 2) der anzurufenden Leitung , nach der Batterie verläuft. Das Relais 87 wird
erregt und schaltet die anzurufende Teilnehmer- ; schleife vermittels der Kontakte 94 und 95 an <
die Läutestromeinrichtung R und an das übliehe Läutestromabschaltrelais 96 an. Sobald ι
der angerufene Teilnehmer sich meldet, wird das : Relais 96 erregt und trennt den Läutestrom- !
kreis von der angerufenen Leitung ab und ver- I bindet sie gleichzeitig mit der zur anrufenden ;
Station A führenden Teilnehmerschleife sowie mit den Wicklungen des Brückenrelais 97, durch
welche der Mikrophonspeisestrom nach der angerufenen Station geliefert wird. Das Gespräch
kann nun in der üblichen Weise stattfinden, und nach Beendigung desselben wird die Verbindung
durch den anrufenden Teilnehmer in der üblichen Weise ausgelöst.
Hätte der anrufende Teilnehmer eine Verbindung mit der entsprechenden Leitung des zweiten
Hunderts der an den Leitungswähler angeschlossenen 900 Leitungen haben wollen, so
würde er beim Aufziehen der Nummernscheibe ■ die Fingerlöcher 1—1—A anstatt dreimal das ί
Fingerloch 1 (also in) benutzen. Bei einem ' solchen Anruf würde die Einstellung der Wähler
in der bereits beschriebenen Weise erfolgen, bis \ auf die der letzten Ziffer bzw. Stelle A der An- !
rufnummer entsprechenden Einstellung, die ; nach der Hubeinstellung des Leitungs wähle rs
erfolgt. Bei dieser letzten Einstellung wird durch die beim Aufziehen der Wählerscheibe
vermittels des Fingerlochs A erfolgende Schließung der Kontaktfedern 2 und 3 die Erregung
des Relais 47 veranlaßt und dieses Relais schließt einen das Kontaktarmwahlrelais 93
enthaltenden Stromkreis, der von der Erde über die Kontaktfedern 98, Wellenkontakte 99, 100
über das Relais 93 nach der Batterie verläuft. Das Relais 93 schließt einen eigenen, über die
Kontakte des Relais 86 nach der Erde verlaufenden Haltestromkreis und schaltet die dem
Leitungswähler entsprechende Verbindungsleitung von den Kontaktarmen 50, 51 und 52
auf die Kontaktarme 53, 54 und 55, über welche das zweite Hundert bzw. das zweite Kontaktfeld
des Leitungswählers erreicht wird, um.
Ist die gewünschte Teilnehmerleitung an das dritte Kontaktfeld des Leitungswählers angeschlossen,
so daß sie zu dem dritten, an den Leitungswähler angeschlossenen Hundert gehört,
so würde die für dieses Hundert entsprechende Anrufnummer 1—1—L lauten, d. h.
es würde vor der Abgabe der letzten Stromstoßreihe infolge der Öffnung der Kontaktfedern 4
und 5 des Nummernschalters das bei schwachen Strömen nicht erregte Relais 46 seinen Anker
abfallen lassen, so daß das Relais 92 durch einen von der Erde über 48,102,104,103, 92 nach der
Batterie nießenden Strom erregt wird und die Sprechleitung sowie die Prüfleitung auf die
Kontaktarme 53, 54 und 55, über welche das dritte Hundert erreicht werden kann, umgeschaltet
werden.
In dem Falle, daß die entsprechende anzurufende Leitung sich in dem vierten durch den
Leitungswähler erreichenden Hundert befindet, würde die Anrufnummer 1—A—1 lauten; es
würden dann vor Abgabe der zweiten Wahlstromstoßreihe die Kontaktfedern 2 und 3 zwecks Erregung des Relais 47 geschlossen
werden, und dieses Relais schließt seinerseits einen das Kontaktarmsatz Wählrelais 91 enthaltenden
Stromkreis, der über die Kontaktfedern 98, 99,101 und über 91 nach der Batterie
verläuft. Das Relais 91 schaltet dann die Verbindungsleitung auf den Kontaktarmsatz 59, 60,
61 um. Befindet sich die anzurufende Leitung in dem fünften Hundert, so würde die entsprechende
Anrufnummer 1—A—A lauten. In
diesem Falle werden die Kontaktfedern 2 und 3 kurz vor Abgabe der zweiten Stromstoßreihe
geschlossen, und zwar zwecks Erregung des Relais 47 und Einschaltung des Relais 91 über
die Kontaktfedern 98, 99 und 101, und kurz vor Abgabe der letzten Stromstoßreihe findet
im Nummernschalter eine nochmalige Schließung der Kontaktfedern 2 und 3 zwecks Erregung
des Kontaktarmsatz Wählrelais 93 vermittels des Relais 47 und der Kontaktfedern 98, 99 und 100 statt. Die Sprechleitung wird
in diesem Falle über die Arbeitskontakte 106 und 107 des Relais 91 und über die Arbeitskontakte 1071 und 108 des Relais 93 auf die
Kontaktarme 62, 63 und 64 umgeschaltet. Ist die anzurufende Leitung in dem sechsten Rundert,
so lautet die entsprechende Anrufnummer ι—A—L. In diesem Falle werden die Kontakt-
federn 2 und 3 des Nummernschalters vor der Abgabe der zweiten Stromstoßreihe geschlossen,
und zwar zwecks Erregung des Relais 91 vermittels des Relais 47 und der Kontaktfedern
98, 99 und 101, und kurz vor Abgabe der letzten Stromstoßreihe werden die Kontaktfedern 4
und 5 geöffnet, um die Aberregung des Relais 46 und die Erregung des Relais 92 durch die Kontaktfedern
102, 104 und 103 zu veranlassen. . 10 Die Verbindungsleitung wird dann über die
Arbeitskontakte 106, 107 des Relais 91 und über
die Arbeitskontakte 109, 110 des Relais 92 auf
die Kontaktarme 65, 66 und 67 umgeschaltet. Befindet sich die anzurufende Nummer in dem
siebenten Hundert, so lautet die entsprechende Anrufnummer 1—L—1, und in diesem Falle
werden kurz vor Abgabe der zweiten Stromstoßreihe die Kontaktfedern 4 und 5 zwecks Aberregung
des Relais 46 geöffnet, und dadurch wird die Erregung des Relais 90 durch einen über
die Kontaktfedern 102, 104 und 105 fließenden
Strom veranlaßt, wobei die Verbindungsleitung über die Arbeitskontakte in und 112 des Relais
90 nach den Kontaktarmen 68, 69 und 70 durchgeschaltet wird.
Ist die anzurufende Nummer in der achten Hundertgruppe, so lautet die entsprechende
Anruf nummer 1—L—A, und in diesem Falle \
werden die Kontaktfedern 4 und 5 vor der \ zweiten Stromstoßreihe zwecks Aberregung des
Relais 46 geöffnet, um dadurch die Erregung des j Relais 90 durch einen über die Kontaktfedern \
102, 104, 105 fließenden Strom zu veranlassen, \
während die Kontaktfedern 2 und 3 kurz vor Abgabe der letzten Stromstoßreihe geschlossen ;
werden und die Erregung des Relais 47 veran- j lassen, welches seinerseits einen über die Kontaktfedern
98, 99 und 100 lind über das Relais '
93 verlaufenden Stromkreis schließt, so daß das Relais 93 erregt wird und die Verbindungsleitung
über die Arbeitskontakte in, 112 des Relais 90 sowie über die Arbeitskontakte 113
und 114 des Relais 93 auf die Kontaktarme 71,
72 und j$ umgeschaltet wird. ;
Befindet sich die anzurufende Leitung in dem neunten Hundert, so lautet die entsprechende
Anrufnummer 1—L—L, und in einem solchen j
Falle würden die Kontaktfedern 4 und 5 vor ' Abgabe der zweiten Stromstoßreihe geöffnet
werden, und hierdurch würde eine Aberregung des Relais 46 veranlaßt, welches dann die Er- '
regung des Relais 90 durch einen über die Kontaktfedern 102,104 und 105 verlaufenden Stromkreis
veranlaßt. Kurz vor Abgabe der letzten Stromstoßreihe würden die Kontaktfedern 4
und 5 zwecks Aberregung des Relais 46 nochmals geöffnet werden, und dabei würde das
Relais 92 durch einen über die Kontakte 102, und. 103 fließenden Strom erregt, so daß die
Verbindungsleitung über die Arbeitskontakte in, 112 des Relais 90 und über die Arbeitskontakte 115 und 116 des Relais 92 auf den
obersten Kontaktarmsatz 74, 75 und 76 umgeschaltet wird.
Aus dem Obigen geht hervor, daß die Reihenfolge, in welcher die verschiedenen Buchstaben
und Ziffern der Anrufnummer beim Aufziehen der Nummernscheibe zwecks Auswahl der gewünschten
Anrufnummer benutzt werden, die Gruppe der angerufenen Leitung bestimmt, während die betreffende Leitung innerhalb der
Gruppe durch den besonderen Buchstaben oder durch die besondere Ziffer selbst bestimmt wird.
Es wird einleuchten, daß, obwohl in den obengenannten Fällen zwecks Erreichung einer bestimmten
Gruppe eine bestimmte Kombination von Zahlen und Buchstaben, wie z. B. zur Er- ! reichung der sechsten Gruppe die Anrufnummer
χ—A—£_ angegeben wurde, jeder Kontaktarm-
: satz durch 100 verschiedene Kombinationen
j erreicht werden könnte. So ist z. B. zur Auswahl des sechsten Kontaktarmsatzes immer
noch nötig, daß die Relais 91 und 92 erregt werden, und dies kann durch jeden Buchstaben
der mittleren Reihe in Kombination mit jedem Buchstaben der äußersten Lochreihe erreicht
werden. In ähnlicher Weise ist es gleichgültig für die Erreichung des ersten Kontaktarm-
\ satzes, welche Kombination von Ziffern der innersten Lochreihe benutzt wird.
Die Anrufe, die bisher beschrieben worden sind, sind alle solche gewesen, die für die erste
9 oooer Gruppe bestimmt waren, und jede anrufende Leitung kann eine solche Verbindung
herstellen, indem sie irgendeinen Leitungswähler H, H1 usw. der ersten 9 oooer Gruppe
benutzt. Wünscht nun der anrufende Teilnehmer einen Teilnehmer der zweiten 9 oooer
Gruppe anzurufen, so wird die erste Stelle der Anrufnummer stets einer der Buchstaben A bis K
sein, und der Gruppenwähler E wird dann in der bereits geschilderten Weise entsprechend
eingestellt. Ist mit anderen Worten die erste Stelle der Anrufnummer ein Buchstabe A bis K,
so werden die Kontaktfedern 2 bis 3 bei der Benutzung eines solchen Fingerloches geschlossen
und veranlassen die Erregung des Relais 15 des Gruppenwählers, welches seinerseits die Erregung
des Kontaktarmsatz-Wählrelais 19 veranlaßt und die Sprechleitungsschleife hierdurch
auf die Sprechkontaktarme 25 und 26 und die Prüfleitung von dem Kontaktarm 24 auf den
Prüfkontaktarm 27 umschaltet. In einem solchen Falle wird natürlich der Wähler, nachdem
er eine Kontaktreihe in dem zweiten Kontaktfelde gewählt hat, welches nach der zweiten
9 oooer Gruppe führt, selbsttätige Drehschritte ausführen, bis er eine freie Verbindungsleitung,
die von der betreffenden Kontaktreihe ausgeht bzw. einen freien Leitungswähler, über welchen
eine bestimmte 900er Gruppe der genannten 9 oooer Gruppe erreicht werden kann, belegt
886230
hat. In ähnlicher Weise wird in dem Falle, daß die gewünschte Leitung sich in der dritten
9 oooer Gruppe befindet, die erste Stelle der Anrufnummer stets einer der Buchstaben L
bis W sein, und es wird dann vor Abgabe der ersten Wahlstromstoßreihe der Kontakt 4, 5
geöffnet, um das Abfallen des Ankers des Relais 14 und dadurch die Erregung des Kontaktarmsatz-Wählrelaisi8
zu veranlassen, welch letzteres die anrufende Leitungsschleife auf die
Kontaktarme 28, 29 und 30 umschaltet, so daß ■ eine Verbindungsleitung durch den Gruppenwähler
belegt wird, die nach einem freien Leitungswähler führt, der zu einer Gruppe von
10 Leitungswählern der dritten 9 oooer Gruppe gehört.
Es ergibt sich also, daß die ganze Anlage zunächst in drei Hauptgruppen von je 9 000 Lei- :
tungen geteilt ist, die als 1-, A- und L-Gruppen :
bezeichnet werden können, und daß jede 9 oooer Gruppe in 10 Untergruppen von je 900 Leitun- ■
gen geteilt ist. Welche 900er Gruppe in der ge , wählten 9 oooer Gruppe herausgewählt wird, |
hängt davon ab, welche Zahl oder welcher Buchstabe in der betreffenden Zahlen- oder
Buchstabenreihe beim Aufziehen des Nummernschalters verwendet wird. Die 900er Gruppen
sind ferner in kleine Untergruppen von je 100 Leitungen geteilt, und die gewählte kleine
Untergruppe hängt davon ab, in welcher Reihenfolge die Lochreihen bzw. Reihen von Einstellvorrichtungen
bei der Abgabe der letzten beiden Stromstoßreihen benutzt werden. Diese Art des Wählens und der Einteilung der Anlage
bedeutet einen großen Fortschritt, da sie gewissermaßen dem Teilnehmer die Mögl'chkeit
gibt, eine fünfstellige Anrufnummer nrt nur drei Einstellungen des Nummernschalters zu
bewältigen und die Anzahl der Wähler bedeutend herabsetzt.
Es ist selbstverständlich, daß die verhältnismäßig unempfindlichen Relais 14 und 46, anstatt
in der beschriebenen Weise bei dem Aufziehen der Wählscheiben durch Kontaktöffnung 4, 5
aberregt zu werden, durch eine Kontaktschließung und Überbrückung des Widerstandes
6 erregt werden können, und daß die Schaltung der Kontaktarmsatz-Wählrelais entsprechend
geändert werden kann.
Claims (5)
- Patent- Ansprüche:i. Schaltungsanordnung ür Fernsprechanlagen mit Wählern mit mehreren Schaltarmsätzen nach Patent 379520, gekennzeichnet durch eine derartige Ausbildung der den Anschlußleitungen zugeordneten Schalteinrichtungen (2, 3, 4,-5, 6), daß die Auswahl des für die gewünschte Verbindung zu benutzenden Schaltarmsatzes durch besondere Stromstöße veranlaßt wird, die beim Aufziehen des Nummernschalters (C, D) hervorgerufen werden, der bei seinem Ablauf die die Wählereinstellung veranlassenden Wahlstromstöße abgibt.
- 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ,Nummernschalter (C, -D) in der Weise eingerichtet sind, daß bei ihrer Einstellung durch eine bestimmte Lochreihe die Leitung vor der Abgabe der gewöhnlichen Wählereinsteil-Stromstöße vorübergehend geerdet wird, wodurch ein in dem einzustellenden Wähler befindliches Differenzrelais zwecks Einschaltung eines bestimmten Kontaktarmsatzes zum Ansprechen gebracht wird.
- 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Wählern sowohl Relais, die erst bei Kurzschließung eines Widerstandes ansprechen, wie auch Differenzrelais, die auf das Erden der Leitung ansprechen, vorgesehen sind, wobei der Kontaktarmsatz, der jeweils in Gebrauch genommen wird, dadurch bestimmt wird, welche Fingerlochsätze bei der Abgabe der Stromstoßreihen nach dem Wähler benutzt werden, ob also vor der Abgabe der Wahlstromstöße die Teilnehmerleitung geerdet oder ein Widerstand in derselben kurzgeschlossen wird.
- 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine derartige Einrichtung der selbsttätigen Wähler, daß der Kontaktarmsatz, der jeweils in Gebrauch genommen wird, nicht nur durch die Tätigkeit der in den Wählern befindlichen Relais an sich, sondern auch durch die Reihenfolge bestimmt wird, in welcher die Relais (45 und 46 bzw. 46 und 45) beeinflußt werden.
- 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden Kontaktarmsatz zwecks Verbindung der Kontaktarme mit der anrufenden Leitung Kontaktarmsatz-Wählrelais vorgesehen sind, wobei die Erregerstromkreise der genannten Relais außer durch die in dem Wähler befindlichen, die eigentliche Wähltätigkeit ausübenden Relais (45, 46) auch durch Schaltwellenkontakte (99, 100, 101 bzw. 102, 103, 104) geschlossen werden, wodurch die Auswahl des in Gebrauch genommenen Kontaktarmsatzes auch von der Stellung abhängig gemacht wird, die die Wählerwelle jeweils annimmt, wenn eines der die Wähltätigkeit ausübenden Relais erregt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US239504A US1555952A (en) | 1918-06-12 | 1918-06-12 | Automatic telephone system |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE386230C true DE386230C (de) | 1923-12-03 |
Family
ID=22902449
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA33029D Expired DE386230C (de) | 1918-06-12 | 1920-02-20 | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlern mit mehreren Schaltarmsaetzen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US1555952A (de) |
DE (1) | DE386230C (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3508001A (en) * | 1966-06-24 | 1970-04-21 | P & H Electronics | Electric retrieval system |
-
1918
- 1918-06-12 US US239504A patent/US1555952A/en not_active Expired - Lifetime
-
1920
- 1920-02-20 DE DEA33029D patent/DE386230C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US1555952A (en) | 1925-10-06 |
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