DE323301C - Schaltungsanordnung fuer selbsttaetige oder halbselbsttaetige Fernsprechanlagen - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer selbsttaetige oder halbselbsttaetige Fernsprechanlagen

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DE323301C
DE323301C DE1916323301D DE323301DA DE323301C DE 323301 C DE323301 C DE 323301C DE 1916323301 D DE1916323301 D DE 1916323301D DE 323301D A DE323301D A DE 323301DA DE 323301 C DE323301 C DE 323301C
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H67/00Electrically-operated selector switches
    • H01H67/02Multi-position wiper switches
    • H01H67/04Multi-position wiper switches having wipers movable only in one direction for purpose of selection
    • H01H67/06Rotary switches, i.e. having angularly movable wipers

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  • Mechanisms For Operating Contacts (AREA)
  • Railway Tracks (AREA)
  • Telephone Set Structure (AREA)
  • Relay Circuits (AREA)
  • Load-Engaging Elements For Cranes (AREA)
  • Rotary Switch, Piano Key Switch, And Lever Switch (AREA)
  • Control Of Position, Course, Altitude, Or Attitude Of Moving Bodies (AREA)

Description

Die Erfindung- bezieht sich auf Schaltungsanordnungen für selbsttätige oder halbselbsttätige Fernsprechanlagen mit Wählern, die durch zeitweilige Kupplung ihres die Schaltarme bzw. -bürsten tragenden beweglichen Schaltgliedes mit einer ständig laufenden Welle o. dgl. eingestellt und dabei in der Weise gesteuert werden, daß der getrennt oder entfernt gelegene Sender durch
ίο Stromänderungen, welche durch eine mit dem beweglichen Wählerschaltglied verbundene Kontaktvorrichtung hervorgerufen werden, aus der vorher eingestellten Lage in seine Ruhelage zurückgeführt wird.
Das Patent 256709 schützt nun bei solchen Schaltungsanordnungen die Einrichtung, daß die mit dem Wählerschaltglied verbundene Kontaktvorrichtung bei der Einstellung des Wählers einen den Schaltmagneten des Senders enthaltenden Teil eines Grund- oder Wählstromkreises absatzweise kurzschließt, während der übrige, den Steuermagneten des Wählers enthaltende Teil 1 dieses Stromkreises stets geschlossen gehalten wird, so daß nach Schließen des erwähnten Stromkreises das Wählerschaltglied gleichmäßig weiterbewegt, der Sender aber durch absatzweise Beeinflussung seines Schaltmagneten wieder in die Ruhelage geführt wird, in welcher der Stromkreis am Sender geöffnet wird.
Gemäß der Erfindung wird diese Anordnung für Anlagen mit mehreren Wahlstufen derart ausgebildet, daß der in dem Grundstromkreis liegende Steuermagnet eines der Wähler auch nachgeordnete Wähler durch Beeinflussung der die Steuermagnete dieser Wähler enthaltenden Stromkreise steuert, während die Kontakt- bzw. Unterbrechervorrichtungen aufeinanderfolgender Wähler nacheinander an den Grundstromkreis angeschaltet werden.
Auf der Zeichnung ist als Anwendungsbeispiel der Erfindung eine halbselbsttätige Fernsprechanlage mit solchen Wählern dargestellt, die an einer nur achsial bewegbaren Bürstenträgerstange mehreren übereinanderliegenden Kontaktsatzgruppen entsprechende Bürstensätze tragen.
Fig. ι zeigt die rufende Sprechstelle, einen Teil der von einer Beamtin zu bedienenden Verbindungseinrichtung sowie einen ersten Gruppenwähler,
Fig. 2 die Schaltungsanordnung für einen zweiten Gruppenwähler, und Fig.' 3 die Schaltungsanordnung für einen
Leitungswähler und die gerufene Sprechstelle.
Um einzelne Stromläufe vollständig" überblicken zu können, sind die drei Figuren in der Reihenfolge ihrer Numerierung von links nach rechts aneinanderzureihen.
Die in der dargestellten Anlage verwendeten Folgeschalter weichen von den üblichen und beispielsweise auch in der Be- | ίο Schreibung des Hauptpatents 256709 ange- j nommenen Folgeschaltern in ihrer Wir- ' kungsweise ab, weshalb ihre. Bauart kurz er- ■ läutert sei: Auf einer von einem Schalt- i magneten schrittweise gedrehten Welle sind ] voneinander und von der Welle isolierte . Scheiben befestigt, die mit radial sowie nach ! oben und nach unten vorstehenden Kontakt- | daumen versehen sind. Diese drehbaren ! Scheiben bzw. deren Kontaktdaumen arbei- ' ao ten mit feststehenden Sätzen von Kontakt- ; federn oder -bürsten zusammen, und zwar vorzugsweise zwei benachbarte Scheiben mit j einem aus zwei Gruppen von je drei Bürsten i bestehenden Satz. Es leuchtet ohne weiteres I ein, daß mit Hilfe einer derartigen Ausbil- ■ dung des Folgeschalters alle möglichen Korn- j binationen von offenen und geschlossenen ; Kontakten für die verschiedenen Stellungen ! des Folgeschalters erzielbar sind. So können ί ζ. B. in ein und demselben Bürstensatz j gleichzeitig zwei oder drei Kontaktschlüsse ' stattfinden, man kann aber auch etwa durch | Herstellung einer leitenden Verbindung ' zwischen zwei benachbarten Scheiben den i Kreis der möglichen Kontaktkombinationen noch bedeutend erweitern. Auf der Zeichnung ist auch für die Kontakte dieses Folgeschalters die übliche Darstellung beibehalten worden, nach welcher eine Feder den beweg- +0 ten Kontaktteil bildet, nur soll die Feder im i vorliegenden Falle sowohl an ihren beiden J Enden Kontakte schließen als auch mit ein j und demselben Ende gleichzeitig an einem oberen und einem unteren festen Kontakt anliegen können.
Es sei nun angenommen, daß der Teilnehmer 100 den Teilnehmer 300 anrufen . will. Zu diesem Zfweck nimmt der Teilnehmer 100 seinen Hörer ab, wodurch er seine Anruflampe im Amt zum Aufleuchten bringt. Daraufhin führt die Beamtin den Stöpsel 101 in die Klinke 102 ein, fragt ab j und stellt ihren Zahlengeber (Sender) 103 ! auf die Nummer des verlangten Teilnehmers ! ein. Nachdem diese Einstellung erfolgt ist, erhält der Sender 103 in bekannter Weise -Verbindung mit einem freien ersten -Gruppenwähler 104, der zunächst auf die der ersten Ziffer der verlangten Teilnehmernummer entsprechende Kontaktgruppe eingestellt
wird und darauf in dieser Gruppe selbsttätig eine freie Verbindungsleitung 105, 106 nach einem zweiten Gruppenwähler 200 auswählt. Alsdann wird der Sender 103 über die Kontakte 107 und 108 eines (nicht dargestellten) Folgeschalters am ersten Gruppenwähler 104 an die gefundene freie Leitung 105, 106 angeschaltet, indem dieser Folgeschalter in seine elfte Stellung übergeht. Der Kontakt 109 am Sender 103 ist während der Impulsgabe zur Einstellung des ersten Gruppenwählers 104 auf die gewünschte Zehntausendergruppe geschlossen, wird jedoch am Ende der Impulsreihe für kurze Zeit geöffnet.
Nach dem Stillsetzen des ersten Gruppenwählers 104 wird der Kontakt 109 zum Zwecke der Einstellung des zweiten Gruppenwählers 200 wieder geschlossen. Es kommt nunmehr ein-Stromfluß in folgendem Grund- oder Wählstromkreis zustande: Minuspol der Batterie, Steuerrelais 202 (Fig 2), linker unterer Kontakt einer Folgeschalterfeder 203, linker oberer Kontakt einer Folgeschalterfeder 204, Widerstand 205, Leitung" 105, Kontakt 110 und Schaltarm in des ersten Gruppenwählers 104, Kontakt 107, Kontakt 109, Steuermagnet 112 des Senders 103, Kontakt 108, Schaltarm 113 und Kontakt 114 des ersten Gruppenwählers 104, Leitung 106, obere Kontakte einer Folgeschalterfedern 206, Widerstand 207, Pluspol der Batterie. In diesem Stromkreis sprechen die beiden Relais 202 und 112 an. Das Steuer- oder Linienrelais 202 schließt an seinem linken Arbeitskontakt einen Haltestromkreis über den linken oberen Kontakt der Folgeschalter feder 203, so daß dieses Relais auch dann erregt bleibt, wenn sein ursprünglicher, über den unteren Kontakt der Feder 203 verlaufender Stromkreis geöffnet wird. Durch den Anzug des rechten Ankers des Relais 202 wird ein Stromkreis geschlossen vom Pluspol der Batterie, über den unteren Kontakt einer Folgeschalterfeder 209, den rechten Anker und Arbeitskontakt des Relais 202, den linken oberen Kontakt einer Folgeschalterfeder 210 und die Wicklung eines Relais 211 nach dem Minuspol der Batterie. Das Relais 211 schließt seinerseits einen Stromkreis vom Pluspol der Batterie über seinen rechten Anker und Arbeitskontakt über die linken Kontakte einer Folgeschalterfeder 214 und die Wicklung des Antriebsmagneten des Folgeschalters 215 am zweiten Gruppenwähler 200 nach dem Minuspol der Batterie, wodurch der Folgeschalter in seine zweite Stellung bewegt wird. Gleichzeitig legt sich das Relais 211 in einen Haltestromkreis, der vom Minus-
pol der Batterie über seine Wicklung1, einen Widerstand 217, die Prüf ader 115, den Kontakt 116 und Prüf schaltarm 117 des ersten Gruppenwählers 104, einen Widerstand 118 und eine Folgeschalterfeder 119 zum Pluspol der Batterie verläuft.
In der "zweiten Stellung des Folgeschalters 215 wird ferner ein Stromkreis vom Pluspol der Batterie über den unteren Konto takt der Folgeschalterfeder 209, den rechten Anker und Arbeitskontakt des Linienrelais 202, die unteren Kontakte der Folgeschalterfeder 210 und einen Magneten 220 nach dem Minuspol der Batterie geschlossen.
Der hierdurch erregte Magnet 220 veranlaßt das Heben der Bürsten des Wählers 200 und der Bürsten 224, 225, 234, 250 der Unterbrechervorrichtung. Den Wählerbürsten sind Kontaktsätze und den Stromstoßsender- oder Unterbrecherbürsten sind Kontaktplatten 223, 226, 235, 251 und 261 zugeordnet. Die Platten 223 und 261 bestehen durchweg aus leitendem Material und die anderen Platten abwechselnd aus leitenden und nichtleitenden Teilen. Der Steuermagnet 112 am Sender 103 wird absatzweise kurzgeschlossen, indem der Pluspol der Batterie über den linken oberen Kontakt einer Folgeschalterfeder 222, die leitende Platte 223, die Stromstoßsenderbürsten 224 und 225, sowie die Unterbrecherplatte 226 mit dem rechten oberen Kontakt der Folgeschalterfeder 203 verbunden wird. Die Anzahl nichtleitender Abschnitte, welche die Bürste 225 auf der Platte 226 überstreicht, bevor der Grundstromkreis am Kontakt 109 geöffnet wird, ist in diesem Falle von der eingestellten Tausenderziffer abhängig. Nach dem Öffnen des Grundstromkreises 209 und der Aussendung· des letzten Impulses über die Platte 226 fällt das Relais 202 wieder ab, öffnet den Stromkreis des Hubmagneten 220 und schließt einen Stromkreis vom Pluspol der Batterie über den unteren Kontakt der Folgeschalterfeder 209, seinen rechten Anker und Ruhe-. kontakt, den linken Anker und Ruhekontakt des Relais 230, den rechten unteren und linken oberen Kontakt einer Folgeschalter-
feder 214 und die Wicklung des Antriebsmagneten des Folgeschalters 215 zum Minuspol der Batterie. Hierdurch wird der Folgeschalter aus der zweiten in die dritte Stellung getrieben, in welcher ein Schaltmagnet 231 durch Schließen des folgenden Stromkreises erregt wird: vom Minuspol der Batterie über die Wicklung des Magneten 231 und die rechten Kontakte einer Folgeschaltfeder 232 nach dem Pluspol der Batterie. Der Magnet 231 schaltet den ausgewählten Bürstensatz des zweiten Gruppenwählers 200 ein. Wie bereits erwähnt, wird der Hubmagnet 220 aberregt, wenn das Relais 202 abfällt, so daß die Wähler- und Unterbrecherbürsten in ihrer Aufwärtsbewegung' angehalten werden.
Nach dem Aussenden der Tausenderimpulse wird der Kontakt 109 wieder geschlossen und der Grundstromkreis zur Erregung des Relais 202 wieder hergestellt. Bei der Wiedererregung· des Relais 202 wird ein Stromkreis geschlossen vom Pluspol der Batterie über den unteren Kontakt der Folgeschalterfeder 209, den rechten Anker und Arbeitskontakt des Relais 202, die linken Kontakte einer Folgeschalterfeder 233 und den Magneten 215 nach dem Minuspol der Batterie, um den Folgeschalter in seine vierte Stellung zu bringen. In dieser Stellung des Folgeschalters ist ein Stromkreis geschlossen: vom Minuspol der Batterie durch den Magneten 220, die unteren Kontakte der Folgeschalterfeder 210, den rechten Arbeitskontakt und Anker des Relais 202 und den unteren Kontakt von 209 nach dem Pluspol der Batterie. Durch den bei diesem Stromfluß erregten Hubmagneten 220 werden die eingeschalteten Wählerbürsten und die Unterbrecherbürsten zur Auswahl der gewünschten Gruppe von Verbindungsleitungen (Hundertergruppe) aufwärts bewegt. Der Schrittschaltmagnet 112 des Senders 103 wird wiederum während der Aufwärtsbewegung der Bürsten absatzweise kurzgeschlossen, indem der Pluspol der Batterie über den oberen linken Kontakt der Folgeschalterfeder 222, die leitende Platte 223, die Unterbrecherbürsten 224 und 234, die Platte 235 und den rechten unteren Kontakt der Folgeschalterfeder 203 an die Ader 105 angeschaltet wird.
Nachdem der Wähler auf die gewünschte Hundertergruppe eingestellt ist, wird der Kontakt 109 wieder geöffnet und somit das Linienrelais 202 stromlos, worauf folgender Stromkreis geschlossen wird: vom Pluspol der Batterie durch den unteren Kontakt der Folgeschalterfeder 209, den rechten Anker und Ruhekontakt des Relais 202, den linken Anker und Ruhekontakt des Relais 230, den rechten unteren und linken oberen Kontakt der Folgeschalter feder 214' und den Magneten des Folgeschalters 215 zum Minuspol der Batterie. Durch diesen Stromfluß wird der Folgeschalter aus der vierten in die fünfte Stellung gebracht. Wenn das Relais 202 abfällt und der Folgeschalter 215 seine vierte Stellung verläßt, wird ferner der Stromkreis der Magneten 220 und 231 geöffnet, so daß die Wähler-
bürsten vor' der gewünschten Gruppe von Verbindungsleitungskontakten festgehalten werden. Alsdann wird ein Stromkreis geschlossen vom Minuspol der Batterie durch die linke Wicklung des Prüfrelais 230 und den linken oberen und rechten unteren Kontakt einer Folgeschalterfeder 232 zum Pluspol der Batterie. Hierdurch wird das Prüfrelais 230 erregt und schließt durch to Anziehen seines linken Ankers einen Stromkreis mit folgendem Verlauf: Pluspol der Batterie, unterer Kontakt der Folgeschalterfeder 209, "rechter Anker und Ruhekontakt des Linienrelais 202, linker Anker und Arbeitskontakt des Relais 230, linkeKontakte der Folgeschalterfeder 233 und Wicklung des Antriebsmagneten des Folgeschalters 215 zum Minuspol der Batterie. Dadurch kommt der Folgeschalter in seine sechste Stellung, in welcher ein Stromkreis geschlossen wird: vom Minuspol der Batterie über die Wicklung des Hubmagneten 220, den unteren Kontakt der Folgeschalter feder 210, den linken -Arbeitskontakt und Anker des Relais 230, den rechten Ruhekontakt und Anker des Relais 202 und den unteren Kontakt der Folgeschalterfeder 209 zum Pluspol der Batterie. Der Hubmagnet 220 veranlaßt infolgedessen die Wählerbürsten, über die Kontakte der ausgewählten Gruppe von Verbindungsleitungen zu streichen. Solange die Bürste 236 des Wählers 200 über Kontakte besetzter Leitungen 301 sich bewegt, d. h. über solche Kontakte, an denen volles Batteriepotential herrscht, und welche zu Leitungswählern 302 führen, deren Folgeschalter sich nicht mehr in der Ruhestellung befinden, findet das Prüfrelais 230 einen Stromkreis vom Pluspol der Batterie über j eine Folgeschalterfeder 304 (Fig. 3), den ' rechten Ruhekontakt und Anker eines Relais 305, einen Widerstand 306', die Leitung 301, die Wählerbürste 236, einen Widerstand 237 (oder vom Pluspol der Batterie über die oberen Kontakte einer Folgef-chalterfeder 222 anderer Wähler), den rechten Anker und Arbeitskontakt des Relais 230, den unteren Kontakt einer Folgeschalterfeder 238 und die rechte Wicklung des Relais 230 zum Minuspol der Batterie. Sobald der Wähler 200 jedoch den Kontakt einer freien Verbindungsleitung 301 erreicht, findet das Relais 230 keinen solchen Stromkreis, sondern wird - aberregt, wobei es an seinem linken Anker den Erregerstromkreis für den Hubmagneten 220 öffnet und einen anderen Stromkreis schließt, nämlich vom Minuspol der Batterie über den Antriebsmagneten des Folgeschalters 215, den Hnken oberen und rechten unteren Kontakt der ; Folgeschalterfeder 214, den linken Ruhe- ; kontakt und Anker des Relais 230, den rechten Ruhekontakt und Anker des Relais 202 ; und den unteren Kontakt von 209 zum Pluspol der Batterie, um den Folgeschalter 215 in seine siebente Stellung zu treiben. In dieser Stellung des Folgeschalters wird der j Grundstromkreis zum Zwecke der Erregung des Linienrelais 202 abermals geschlossen. Das Relais 202 schließt nunmehr an seinem rechten Anker und Arbeitskontakt einen j Stromkreis für den Folgeschalter 215 über die linken Kontakte der Folgeschalterfeder 233 und bringt den Folgeschalter in Stellung 8. j In der siebenten Stellung des Folgeschalters j wird der Prüfkontakt der ausgewählten Verbindungsleitung durch Anlegen des Pluspoles der Batterie über die oberen Kontakte der Folgescharterfeder 222, einen Wider-" stand 237 und die Wählerbürste 236 besetzt gemacht.
In der achten Stellung des Folgeschalters bleibt das Relais 202 erregt und zwar in einem Haltestromkreis, der über seinen linken Arbeitskontakt und Anker und den linken oberen Kontakt der Folgeschalterfeder 203 geschlossen ist. Dieses Relais schließt ferner einen Stromkreis vom Minuspol der Batterie über die Wicklung des Linienrelais 306 (Fig. 3), den linken unteren und rechten oberen Kontakt einer Folgeschalterfeder 307, die Verbindungsleitung 308, die Bürste 240 am Wähler 200, den rechten oberen Kontakt der Folgeschalterfeder 210, den rechten Arbeitskontakt und Anker des Relais 202 und die Folgeschalterfeder 209 zum Pluspol der Batterie. In diesem Stromkreis \vird das Relais 306 erregt und schließt einen weiteren Stromkreis vom Pluspol der Batterie über seinen linken Anker und Arbeitskontakt, den rechten oberen und linken unteren Kontakt einer Folgeschalterfeder 310 und das Relais 305 zum Minuspol der Bat-■ terie. Das Relais 305 seinerseits schließt bei seiner Erregung einen Stromkreis vom Pluspol der Batterie über seinen linken Anker und Arbeitskontakt, den rechten oberen Kontakt einer Folgeschalterfeder 311 und den Antriebsmagneten des Folgeschalters 303 am Leitungswähler 302 zum Minuspol der Batterie, um diesen Folgeschalter aus seiner Ruhelage in die zweite Stellung zu bringen. In dieser Stellung des Folgeschalters bleibt das Relais 306 durch einen Haltestromkreis von folgendem Verlauf erregt: Minuspol der Batterie, Wicklung des Relais 306, oberer Kontakt einer Folgeschalterfeder 312, rechter Arbeitskontakt und Anker des Relais 306 und die oberen Kontakte der Folgeschalterfeder 307 zum 12
Pluspol der Batterie an der Folgeschalterfeder 209. In dieser Stellung des ■Folgeschalters wird außerdem noch ein Stromkreis geschlossen vom Minuspol der Batterie über die Wicklung des Hubmagneten 313 des Leitungswählers, d'en unteren Kontakt der Folgeschalterfeder 312, den rechten Anker und Arbeitskontakt des Relais 306, die obe-. ren Kontakte der Folgeschalterfeder 307 und dann parallel zum Stromkreis des Relais 306 nach dem Pluspol der Batterie an der Folgeschalterfeder 209. Der Hübmagnet 313 bewegt die Leitungswähler bürsten und die zugehörigen Unterbrecherbürfsten 1S ,aufwärts. Der Steuermagnet 112 wird hierbei abwechselnd aberregt und wiedererregt, wie dies weiter unten bei der Einerwahl durch den Leitungswähler 302 näher beschrieben ist, indem nämlich von der Unterbrechervorrichtung am Leitungswähler aus Stromstöße nach dem Sender 103 geschickt ■ werden.
Nach der Alissendung der ersten Impulsreihe seitens des Leitungswählers 302 wird ' der Grundstromkreis am Kontakt 109 wieder | geöffnet. Das Linienrelais 202 wird ab- j erregt und1 schließt einen Stromkreis über j die Folgeschalterfeder 214, um den Folge- > schalter 215 aus Stellung 8 nach Stellung 9 j
zu treiben. Das Relais 202 öffnet ferner j den Stromkreis für das Relais 306, welches ' seinerseits beim Abfallen seines Ankers einen Stromkreis schließt vom Pluspol der Batterie über seinen linken Anker und' Ruhekontakt, den linken oberen und rechten un- 1 teren Kontakt der Polgeschalter 310 und j den Antriebsmagneten des Folgeschalters 303 zum Minuspol der Batterie, um diesen | Folgeschalter aus der zweiten in die dritte Stellung zu bringen. Der Erregerstromkreis des Hubmagneten 313 wird jetzt am Arbeitskontakt des Relais 306 und an der j Folgeschalterfeder 312 geöffnet und ein : ("nicht dargestellter) Magnet veranlaßt nun- !
mehr die Einschaltung des ausgewählten '' Bürstensatzes des Leitungswählers 302. Bei : der nächsten Schließung des Grundstrom- j kreises am Kontakt 109 wird das Relais 202 wieder erregt und schließt einen Stromkreis über die linken Kontakte der Folgeschalterfeder 233, wodurch der Folgeschalter 215. j aus der neunten in die zehnte Stellung übergeht. Der ursprüngliche Erregerstromweg für das Relais 306 wird wieder hergestellt, und dieses Relais schließt wiederum den Stromkreis über die rechten Kontakte der Folgeschalter feder 310, um den Folgeschalter 303 in- die vierte Stellung überzuführen. In dieser Stellung des Folgeschalters 303 wird der Erregerstromkreis für den .Hubmagneten 313 über die Folgeschalterfeder 312 wieder hergestellt, und der Leitungswähler wird zum Zwecke der Auswahl des gewünschten Zehners in Bewegung gesetzt. Nach der Impulsgabe wird der Grund-Stromkreis wieder am Kontakt 109 geöffnet, worauf die Relais 202 und 306 abfallen. Das letztere Relais schließt. hierbei einen Stromkreis über den linken oberen und rechten unteren Kontakt der Folgeschalterfeder 310, um den Folgeschalter 303 aus der vierten in die fünfte Stellung zu bringen, und das Relais 202 schließt einen Stromkreis über die Feder 214, um den Folgeschalter 215 in Stellung 11 überzuführen.
In der fünften Stellung des Folgeschalters 303 ist der Stromkreis für den Magneten 313 wieder geöffnet, und zwar am Arbeitskontakt des Relais 306 und an der Folgeschalterfeder 312. Bei der nächsten Schließung des Grundstromkreises werden die Relais 202 und 306 wiedererregt und bewirken den Übergang der Folgeschalter 215 und 303 in die zwölfte bzw. sechste Stellung. Der Hubmagnet 313 wird wiedererregt, da jetzt die Folgeschalterfeder 312 geschlossen wird. Während der hierauf folgenden Aufwärtsbewegung der Wählerbürsten zur Einerwahl wird der Steuermagnet 112 des Senders 103 absatzweise kurzgeschlossen, indem der Pluspol der Batterie über den linken unteren Kontakt einer Folgeschalterfeder 318, eine leitende Platte 315, die Unterbecherbürsten 314 und 316, die Unterbitecherplatte 317, den rechten oberen Kontakt einer Folgeschalterfeder 320, den rechten oberen Kontakt einer Folgeschalterfeder 321, die Verbindungsleitung 322 und die linken Kontakte der Folgeschalterfeder 204 in derselben Weise an die Ader 105 angeschaltet wird, wie bei der Einstellung des zweiten Gruppenwählers 200 bereits beschrieben worden ist. Nachdem die letzte Impulsreihe nach dem Sender 103 gegeben worden ist, wird der Kontakt 109 wieder geöffnet, so daß die Relais 202 und 306 stromlos werden, welche nunmehr veranlassen, daß die Folgeschalter 215 und 303 in die dreizehnte bzw. siebente Stellung übergehen und der Stromkreis des Hubmagneten 313 geöffnet wird. Die weiteren Vorgänge, wie das Prüfen, Anläuten usw., brauchen nicht näher beschrieben zu werden, da sie für das Wesen der Erfindung ohne Bedeutung sind. ·

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Schaltungsanordnung für selbsttätige oder halbselbsttätige Fernsprechanlagen nach Patent 256709 mit mehreren Wahl-
    stufen, dadurch gekennzeichnet, daß der ' Steuermagnete (306) dieser Wähler ent-
    mit dem Schaltmagneten (112) des Sen- 1 haltenden Stromkreise steuert, während
    ders (103) in einem gemeinsamen Strom- j die Kontakt- bzw. Unterbrechervorrich-
    kreis liegende Steuermagnet (202) eines ! tungen auf einanderfolgender Wähler nach-
    der Wähler (200) auch nachgeordnete ; einander an den gemeinsamen Stromkreis
    Wähler (302) durch Beeinflussung der die angeschaltet werden.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
    BERLIN. GEDRÜCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.
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