DE580424C - Schaltungsanordnung zur Zaehlung verschiedenwertiger Verbindungen in Fernsprechanlagen - Google Patents

Schaltungsanordnung zur Zaehlung verschiedenwertiger Verbindungen in Fernsprechanlagen

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DE580424C
DE580424C DES67860D DES0067860D DE580424C DE 580424 C DE580424 C DE 580424C DE S67860 D DES67860 D DE S67860D DE S0067860 D DES0067860 D DE S0067860D DE 580424 C DE580424 C DE 580424C
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DE
Germany
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contact
relay
connection
counter
circuit arrangement
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Expired
Application number
DES67860D
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English (en)
Inventor
Ernst Horn
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M15/00Arrangements for metering, time-control or time indication ; Metering, charging or billing arrangements for voice wireline or wireless communications, e.g. VoIP
    • H04M15/10Metering calls from calling party, i.e. A-party charged for the communication

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Relay Circuits (AREA)

Description

AUSGEGEBEN AM 12. DEZEMBER 1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 a3 GRUPPE 75 so
Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. November 1924 ab
In Fernsprechanlagen wird zur Zählung verschiedenwertiger Verbindungen der Zähler der anrufenden Anschlußleitung um einen dem Werte der hergestellten Verbindung entsprechenden Betrag fortgeschaltet. Es ist bereits bekannt, nach Vollendung einer Sprechverbindung die Zählerfortschalteinrichtung erst nach Ablauf einer bestimmten Zeit einzuschalten, um Fehlverbindungen nicht zu zählen. Da Fehlverbindungen, besonders in Wähleranlagen, fast ausschließlich auf einen Irrtum der anrufenden Stelle zurückzuführen sind, für diese Verbindungen aber eine Anzahl von Verbindungseinrichtungen, unter Umständen auch von hochwertigen Verbindungsleitungen dem allgemeinen Verkehr entzogen wird, ist es erforderlich, die hierdurch entstehenden Betriebskosten auf die zustande gekommenen und zu zählenden Verbindungen zu verteilen, was eine Erhöhung der Einheitsgebühren zur Folge hat. Da Fehlverbindungen, öfter aber auch ordnungsmäßig hergestellte Verbindungen nur wenige Sekunden dauern, ist es aber auch nicht angebracht, den anrufenden Teilnehmer für diese äußerst kurzen Verbindungen mit der vollen, dem Werte der hergestellten Verbindung entsprechenden Gebühr zu belasten.
Die Erfindung besteht nun darin, daß denZählerfortschalteinrichtungen Schaltmittel zugeordnet sind, welche nach Vollendung der Sprechverbindung, beispielsweise nach Melden der verlangten Stelle,' wirksam werden, und unabhängig von dem Werte der hergestellten Verbindung den Zähler der anrufenden Anschlußleitung nur um einen bestimmten Betrag fortschalten, wenn innerhalb einer bestimmten Zeit die Trennung der Verbindung wieder eingeleitet wird.
Durch die neue Anordnung wird es ermöglicht, auch bei Fehlverbindungen den anrufenden Teilnehmer mit denjenigen Kosten zu belasten, die durch diese kurzen Verbindungen entstanden sind.
In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel eine Anordnung für Wähleranlagen dargestellt. Es sei hierbei bemerkt, daß alle nicht zum Verständnis der Erfindung erforderlichen Einzelheiten fortgelassen sind.
ι. Verbindungsherstellung
Nach der in an sich bekannten Weise erfolgten Einstellung eines ersten und zweiten Vorwählers (/. und 11. VW) ist folgender Stromkreis hergestellt: Erde, Batterie, Kontakt ι ijj Wicklung II des Relais T1 und parallel hierzu Zähler Z, Schaltarm 2, Kontakt 3, Wicklung II des Relais R2, Kontakt 412, Wicklung II des Relais T2, Kontakt 5Hr1 Schaltarm 6, Kontakte 7, 8s, Wicklung I des Relais C, Kontakt gvv Erde und parallel zur Wicklung I des Relais C über die Wider-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Ernst Horn in Berlin.
stände ίο und 11 zur Erde. Das Relais C spricht an, und gleichzeitig mit ihm werden die Speisebrückenrelais A und B erregt, so daß nunmehr folgender Stromkreis geschlossen ist: Erde, Batterie, Kontakt nc, Wicklung II des Relais C, "Kontakt 12a, Wicklung I des Relais V1, Erde. Das Relais V1 spricht an. Die Relais C, A und. V1 haben bei ihrem Ansprechen verschiedene Kontakte geöffnet oder geschlossen, auf welche in der weiteren Beschreibung eingegangen wird.
Der vom zweiten Vorwähler belegten Verbindungsleitung, welche beispielsweise unmittelbar zu einem ersten Gruppenwähler führen kann oder welche eine zu einer Hauptvermittlungsstelle führende Verbindungsleitung ist, sind die Zählerfortschalteinrichtungen zugeordnet, welche im wesentlichen aus dem als Zonenschalter dienenden Mitlaufschaltwerk MS und der die Zählstromstöße aussendenden Schalteinrichtung, dem Abgreifschalter AbS bestehen.
Sendet die anrufende Stelle die erste der zur Herstellung der Verbindung erforderliehen Stromstoßreihen aus, so werden durch diese Stromstöße außer dem ersten Gruppenwähler auch das als Zonenschalter dienende Mitlaufschaltwerküf^" eingestellt. Beim ersten Abfall des Relais^ wird der Kontakt 12a geöffnet und der Kontakt 13a geschlossen. Hierdurch wird ein Kurzschluß um das Relais V2 aufgehoben. Dieses spricht an und schließt den Kontakt 14W2, so daß nach der dem Abfall folgenden Wiedererregung des Relais A der Magnet Dms des Mitlaufschaltwerkes einen Stromstoß erhält: Erde, Batterie, Magnet Dms, Kopf kontakt 15 kms, Verzögerungsrelais U, Kontakte 14W2, 16 a, 17 Vx, Erde. Das Mitlaufschaltwerk macht einen Schritt, öffnet den Kontakt i^kms und schließt den Kontakt 18 kms. Das erregte Relais U hat seinen Kontakt igu geschlossen, so daß die dem ersten Stromstoß folgenden, den Drehmagneten Dms erregenden Stromstoße über die Kontakte 18 kms und 19 u verlaufen.
Nach Beendigung der ersten Stromstoßreihe bleibt das Relais A längere Zeit erregt, so daß das Relais V2 abfallen und den Strom-So kreis über das !Relais U und den Drehmagnet Dms unterbrechen kann. Durch die zweite Stromstoßreihe kann der Magnet Dms nicht mehr betätigt werden, da die Kontakte 15 kms und igu geöffnet sind.
Es sei hierbei noch erwähnt, daß die Stromstöße zu den einzustellenden Nummernstromstoßempfängern der Sprechverbindung in bekannter Weise durch Anschaltung von Erde über die Kontakte 20 c und 21a an die Sprechader 22 weitergeleitet werden, während gleichzeitig für die Dauer jeder Strom-
stoßreihe an die Sprechader 23 Batterie über den Widerstand 24 und dem Kontakt 25^2 angeschaltet wird. Infolge der Einstellung des Mitlaufschaltwerkes durch die erste Stromstoßreihe ist die Wertigkeit der herzustellenden Verbindung bestimmt.
2. Zählung einer in die dritte Verkehrszone hergestellten
Verbin dung
Bei einer in die dritte Verkehrszone hergestellten Verbindung wurde der Schaltarm 26 des als Zonenschalter dienenden Mitlaufschaltwerkes MS auf den Kontakt 27 eingestellt. Beim Melden des verlangten Teilnehmers wird dessen Speisebrückenrelais Y3 das beispielsweise dem Leitungswähler LW zugeordnet ist, erregt und schließt seinen Kontakt 28 y, so daß nunmehr folgender Stromkreis geschlossen ist: Erde, Batterie, Widerstand 29, Kontakt 283^ Leitung 23, Übertragerwicklung 30, Kontakte 31 V2, 32 c, Relais G, Erde. Das Relais G spricht an und schließt an seinem Kontakt 33g den Stromkreis für den Antriebsmagnet Des eines Zeitschalters ZS: Erde, Batterie, Magnetic, Kontakt 34ZZ1, Schaltarm 35, Kontakt 36 Stellungo, Kontakt 33g, Unterbrecher 37, Erde. Der Zeitschalter macht einen Schritt und bleibt in seiner Stellung 1 eine bestimmte Zeit, beispielsweise to Sekunden, stehen. In der Stellung 1 des Zeitschalters ist über dem Schaltarm 3 8 und dem Kontakt 39 das Relais G kurzgeschlossen und fällt ab. Der Zweck dieser Anordnung wird später erläutert. Wenn nach Ablauf der bestimmten Zeit der Antriebsmagnet Dzs des Zeitschalters durch den Sekundenschalter 40 über den Kontakt 41 einen Stromstoß erhält, gelangt er in die Stellung 2, in welcher der Kurzschluß um das Relais G aufgehoben ist, so daß dieses Relais wieder ansprechen kann und den Unterbrecher 37 über den Kontakt 33 g an den Kontakt 42 anschaltet. Der Antriebsmagnet des Zeitschalters erhält einen neuen Stromstoß, und der Schaltarm 3 S gelangt auf das Kontaktsegment 43, an welches der Unterbrecher 37 unmittelbar angeschaltet ist. Der Zeitschalter wird jetzt schrittweise weiterbewegt.
Es sei jetzt angenommen, daß der Anrufende seinen Hörer vor Ablauf der für die Verbindung festgesetzten Höchstdauer anhängt. Infolgedessen fallen die Speisebrückenrelais A und B ab. Über den Kontakt 13a wird die Wicklung II des Relais C kurzgeschlossen, so daß dieses Relais abfällt und unter anderem die Kontakte 44 c und 45 c schließt. Nunmehr erfolgt eine Erregung des Relais/ auf folgendem Wege: Erde, Batteie, Widerstand 46, Wicklung II des Relais I1
Kopf kontakt 47kss, Kopfkontakt 48 kabs, Kontakt 45 c, Erde. Das Relais / spricht an und schließt einen Stromkreis für den Antriebsmagnet Dabs des Abgreifschalters Abs: Erde, Batterie, Magnet Dabs, Kontakte 49i, 62 h, 44c, Erde. Der Magnet Dabs spricht an und schaltet den Abgreifschalter um einen Schritt vorwärts, so daß der Schaltarm 50 auf den Kontakt 51 gelangt. An diesem Kontakt ist das Relais G angeschaltet. Infolge des hohen Olimschen Widerstandes von G kann in dieser Stellung des Abgreifschalters hintereinander mit dem Relais G liegende Relais H nicht ansprechen. Ferner wird der Kopfkontakt 48 kabs geöffnet und der Kontakt ^zkabs geschlossen. Ferner wird über den Kontakt 53 dabs des Antriebsmagneten des Zählübertragungsrelais ZR eingeschaltet, welches durch Kurzschluß des Widerstandes 10 am Kontakt 54.gr den Strom über die Schaltarmes und 6 der Vorwähler und damit über den Zähler Z derart verstärkt, daß der Zähler Z ansprechen kann. Das Relais ZR schließt ferner an seinem Kontakt 55 sr die Wicklung II des Relais / kurz, so daß dieses Relais abfällt und den Kontakt 49 i öffnet.
Beim Schließen des Kopfkontaktes 52 kabs ist die Wicklung II des Auslöseverzögerungsrelais V1 eingeschaltet worden, so daß dieses Relais bis auf weiteres noch erregt bleibt.
Nach Abfall des Magneten Dabs infolge Öffnen des Kontaktes 49 j erfolgt die Ausschaltung des Zählübertragungsrelais ZR, welches die Kontakte 54sr und 55 2r öffnet und dadurch den Abfall des Zählers Z und das Wiederansprechen des Relais / herbeiführt. Das Relais/ spricht jetzt in Reihe mit der Wicklung II des Relais V1 an. Das Relais / schließt wieder den' Stromkreis für den Antriebsmagnet Dabs, welcher die bereits erläuterten Schaltvorgänge hervorruft. Dieses Spiel wiederholt sich so lange, bis der Schaltarm 50 des Abgreif schalters Abs den mit dem Kontakt 27 des Mitlaufschaltwerkes MS verbundenen Kontakt 56 erreicht. Ist dieses der Fall, so wird das .Relais H auf folgendem Wege erregt: Erde, Schaltarm 26, Kontakte 27 und 56, Schaltarm 50, Relais H, Batterie, Erde. Das Relais H spricht an, schaltet sich über seinen Kontakt 57A· in einen vom Kontakt 58^1 abhängigen Haltestromkreis ein. Die Erregung des Relais H .ist das Kennzeichen, daß. eine dem Werte der hergestellten Verbindung entsprechende Zahl von Zählstromstößen zum Zähler Z übertragen worden ist.
Über den Kontakt 59ft· wird das Relais S erregt, welches den Kontakt 8 s öffnet und dadurch den Haltestromkreis für den ersten und zweiten Vorwähler unterbricht. Beide Vorwähler werden freigegeben. Der erste Vorwähler läuft in bekannter Weise in Seine Ruhelage weiter, während der zweite Vorwähler in der eingenommenen Lage stehenbleibt. Das Relais £* schaltet sich über seinen Kontakt 60s in einen vom Kopf kontakt 6ikms des Mitlauf Schaltwerkes abhängigen Haltestromkreis ein.
Durch die Erregung des Relais H wurde der über den Kontakt 62 h bestehende Stromkreis für den Antriebsmagnet Dabs des Abgreifschalters unterbrochen und dafür ein Stromkreis für den Kontakt 63 h und den Kopfkontakt des Abgreif schakers o^kabs geschlossen. Durch das bereits erläuterte Wechselspiel zwischen dem Magnet Dabs und den Relais ZR und / wird der Abgreifschalter in die Ruhelage weiterbewegt. Ist diese erreicht, so ist der Kopfkontakt 6/\.kabs geöffnet, und der Magnet Dabs kann nicht weiter erregt werden, da über den Schaltarm 50 und den Kontakt 65 das Relais H bis auf weiteres in folgendem Stromkreis erregt gehalten wird: Erde, Kontakte 6yi, 66h, 65, Schaltarm 50, Relais H, Batterie, Erde.
Bei Erreichung der Ruhelage des Abgreifschalters AbS ist auch der Kontakt 52 kabs geöffnet und der Kontakt 48 kabs geschlossen worden, so daß das Relais / auf folgendem Wege weiter erregt gehalten wird: Erde, Batterie, Widerstand 46, Relais J, Wicklung II, Kopfkontakt 47kss; Kopfkontakt 48 kabs, Kontakt 45 c, Erde. Infolge der Abschaltung der Wicklung II des ReIaIsF1 fällt dieses Relais ab, öffnet den Kontakt 34^1 und schließt den Kontakt 68^1, so daß der Antriebsmagnet Dss des Zeitschalters auf folgendem Wege erregt wird: Erde, Batterie, Magnet Dzs, Kontakte 68V1, 6gi, 70c, Erde. Der Magnet Dss spricht an und schaltet den Zeitschalter weiter, hierbei am Kontakt 71 dss die Wicklung II des Relais J kurzschließend. Das Relais / fällt ab, öffnet den Kontakt 692, welches den Abfall des Magneten Dss und damit die Öffnung des Kurzschlusses um die Wicklung II des Relais / zur Folge hat. Der Kontakt 69 i wird wieder geschlossen, der Magnet Dzs erregt, und das Spiel beginnt von neuem. Wenn der Zeitschalter seine n0 Ruhelage erreicht, wird der Kontakt 47 kss geöffnet und das Relais / ausgeschaltet. Eine erneute Erregung des Magneten Dss kann demnach nicht mehr erfolgen. Die dauernde" Ausschaltung des Relais / hat auch den Abfall des Relais H zur Folge, welches den Kontakt 63 h öffnet und den Kontakt 62 h schließt. Eine Einschaltung des Magneten Dabs ist aber nicht mehr möglich, da nunmehr der Kontakt 49 i dauernd geöffnet ist. Gleichzeitig mit dem Zeitschalter wird auch das Mitlauf-schaltwerk MS in die Ruhelage
weiterbewegt. Nach Abfall des Relais Vx ist folgender Stromkreis für den Antriebsmagnet Dms geschlossen: Erde, Batterie, Magnet Dm s, Kopf kontakt iSkms, Kontakt 72 Unterbrecher 73, Erde. Erreicht das Mitlaufschaltwerk die Ruhelage, so wird der Kontakt i8kms geöffnet und dadurch der eben geschilderte Stromkreis unterbrochen. Ferner wird durch Öffnen des Kontaktes 61 kms der Haltestromkreis für das Relais unterbrochen, so daß dieses abfällt und durch Schließung des Kontaktes 8i die Sperrung der Verbindungseinrichtung aufhebt, so daß dieselbe von einem zweiten Vorwähler wieder belegt werden kann.
3. Eine in die dritte Verkeh'rszone hergest-ellte Verbindung wird vor Ablauf einer bestimmten Zeit getrennt (Fehlverbind u η g)
Nach Meldung des verlangten Teilnehmers wird in der bereits geschilderten Weise das Relais G erregt, welches den Zeitschalter ZS einschaltet. Wenn der anrufende Teilnehmer seinen Hörer anhängt, während der Zeitschalter in der Stellung 1 steht, d. h. wenn der Schaltarm 38 sich auf dem Kontakt 39 befindet und der Schaltarm 35 auf dem Kontakt 41, so wird ganz unabhängig davon, in welcher Verkehrszone die Verbindung hergestellt ist, der Zähler des anrufenden Teilnehmers nur um einen Schritt fortgeschaltet.
Beim Anhängen des Hörers an der anrufenden Stelle wird in der bereits geschilderten Weise das Relais C stromlos, öffnet den Kontakt 32 c und schließt die Kontakte 44 und 45 c. Über den Kontakt 45 c wird wieder das Relais / erregt: Erde, Batterie, Widerstand 46, Wicklung II des Relais J, Kopfkontakt47fo:.i, Kontakt 45 c, Erde. Das Relais / schließt den Stromkreis für den Antriebsmagnet Dabs des Abgreif schalters: Erde, Batterie, Magnet Dabs, Kontakte 49^ 62h, 44c, Erde. Der Magnet Dabs erregt über seinen Kontakt 53 dabs das Zählübertragungsrelais ZR, welches durch Kurzschluß des Widerstandes ior die Erregung des Zählers Z veranlaßt und am Kontakt 5 5 sr das Relais / kurzschließt. Der Schaltarm 50 ist durch die eingeleitete Erregung des Magneten Dabs auf den Kontakt 51 gelangt, an welchem Erde angeschaltet ist und das Relais H auf folgendem Wege anspricht: Erde, Kontakt 39, Schaltarm 38, Verbindung 75, Kontakt 51, Schaltarm 50, Relais H, Batterie, Erde. Das Relais H spricht an, schaltet sich wieder in einen Haltestromkreis ein und erregt das Relais S, welches die vorgeordneten Vorwahlorgane in der geschilderten Weise freigibt. Die Auslösung der eingestellten Schalteinrichtungen MS,.ZS und AbS erfolgt in der geschilderten Weise.
Durch die eben geschilderte Anordnung ist es erreicht, daß unabhängig von der Einstellung des als Zonenschalter wirkenden .Mitlaufschaltwerkes Ms eine Erregung des Zählers Z nur einmal stattfinden kann, wenn die Verbindung innerhalb einer bestimmten Zeit, beispielsweise 10 oder 20 Sekunden, wieder getrennt wird.
4. Zwangsweise Trennung .der Verbindung nach Ablauf der für die Sprechverbindung vor- „5 gesehenen Zeit
Nach Melden des verlangten Teilnehmers erfolgt die Einschaltung des Zeitschalters in der bereits geschilderten Weise. Kurz vor Ablauf der für die Sprechverbindung vorgesehenen Zeit gelangt der Schaltarm 38 auf den Kontakt 76, über welchen an die Übertragerwicklung 30 ein Summer angelegt wird, wodurch die sprechenden Teilnehmer von der kurz bevorstehenden Trennung der Verbindung unterrichtet werden.
Bei Ablauf der Sprechzeit gelangt der Schaltarm 35 - des Zeitschalters Zs auf den Kontakt yy, wodurch folgender Stromkreis hergestellt ist: Erde, Batterie, Magnet D.s.?, Kontakt 34^1, Schaltarm 35, Kontakt Jj, Wicklung I des Relais J, Widerstand 78, Kontakt 79 c, Erde. In diesem Stromkreis kann nur das Relais 7 ansprechen, aber nicht der Magnet Dzs. Ferner sei hierbei gleich erwähnt, daß auch bei der Kurzschließung der Wicklung I des Relais / durch den Kontakt 8osr eine Erregung des Magneten Dzs infolge des vorgeschalteten Widerstandes 78 nicht erfolgen kann. Das Relais J schließt ioo den Stromkreis für den Magnet Dabs des Abgreif schalters: Erde, Batterie, Magnet Dabs, Kontakte 49t, 62 h, 44c, Erde. Der Magnet Dabs erregt wieder das Relais ZR, welches die Wicklung I des Relais J am Kontakt 80 sr kurzschließt und gleichzeitig einen Zählstromstoß aussendet. Bei jeder Erregung des Magneten Dabs wird der Abgreif schalter um einen Schritt weiter geschaltet, bis der Schaltarm 50 einen Kontakt erreicht, an welchem über den Schaltarm 26 des Mitlaufschaltwerkes Erde angeschaltet ist. Diese Schaltvorgänge sind bereits vorstehend erläutert, so daß ihre Wiederholung sich an dieser Stelle erübrigt.
Hat der Anrufende bei der Erregung des Relais H seinen Hörer noch nicht angehängt, so wird die Verbindung zwangsweise getrennt und der zweite Vorwähler in eine besondere Stellung weitergeschaltet.
Das Relais H schließt bei seiner Erregung folgenden Stromkreis: Erde, Widerstand 81,
Kontakt 82 ^ 83 h, 84, Schaltarm 85, Wicklung I des Relais HR, Kontakt 86r2, Antriebsmagnet D1 des zweiten Vorwählers, Batterie, Erde. In diesem Stromkreis kann nur das Relais HR ansprechen, welches seinen Kontakt $hr öffnet und den Kontakt 87hr schließt. Hierdurch wird der über den Schaltarm bestehende Stromkreis für das Relais 2\ unterbrochen und dieses an den
ίο Schaltarm 85 angeschaltet. Über diesen Schaltarm wird aber der Stromkreis für das Relais T2 nicht aufrechterhalten, da kurz nach Erregen des Relais H, das etwas verzögernd ansprechende Relais S seinen Kontakt 82 s geöffnet hat. Das Relais T2 fällt infolgedessen ab und schaltet die Wicklung I des Relais R2 über den Kontakt 88i2 an. Das Relais HR hat ferner seine eigene Wicklung II über seinen Kontakt 89/w parallel zur Wicklung I des Relais R2 angeschaltet. Beide Relais R2 und H2 bleiben ia folgendem Stromkreis erregt: Erde, Batterie, Kontakt Ii1, Wicklung II des Relais T1, Schaltarm 2, Kontakte 3, 90 hr, 89 hr, Wicklung II des Relais HR, Kontakt 91Ar2, Erde. Parallel zur Wicklung II des Relais HR liegt die Wicklung I des Relais R2 auf folgendem Wege: Kontakte gohr, SSt2, Wicklung I des Relais R2, Erde.
Nach Abfall des Relais T2 wird der Drehmagnet D1 des zweiten Vorwählers in folgendem Stromkreis erregt: Erde, Unterbrecher 92, Kontakte 9312, 86 r2, Magnet D1, Batterie, Erde. Das Prüfrelais T2 kann nur ansprechen, wenn der zweite Vorwähler in eine besondere Signalstellung gelangt ist. Ist dieses der Fall, so wird das Relais T2 parallel zu dem Relais HR und R2 auf folgendem Wege erregt: Erde, Batterie, Kontakt 1 tlt Wicklung II des Relais T1, Schaltarm 2, Kontakte 3, 90 hr j Wicklung I und II des Relais T2, Kontakt 87Ar, Schaltarm 85, Kontakt 94, Widerstand 95, Erde. Das Relais T2 spricht wieder an, schließt die hochohmige Wicklung I kurz und an den Kontakten 9Oi2 und 97i2 die Sprechadern durch. Am Kontakt 9312 wird der Stromkreis für den Drehmagneten unterbrochen. Nach Erregung des Relais T2 fällt das Relais A2 ab, da seine Wicklung I am Kontakt 8812 abgeschaltet wird. Das Relais HR wird im Speisestromkreis für die anrufende Anschlußleitung erregt gehalten, denn seine Wicklung III ist über den Kontakt 98 an die obere Sprechader angelegt. Der Speisestromkreis verläuft wie folgt: Erde, Batterie, Wicklung III des Relais HR, Kontakt 98, Schaltarm 99, Kontakte 9Oi2, 100, Schaltarm 101, Kontakt 102 ^1, Teilnehmerstation, Kontaktlos^, Schaltarm 104, Kontakte 105, 97^2, Schaltarm 106, Kontakt 107, Widerstand 108, Erde. Über die Wicklung III des Relais HR wird zum anrufenden Teilnehmer ein Besetztsummer übertragen. Hängt auf Grund dieses Zeichens der Anrufende seinen Hörer auf, so wird das Relais HR stromlos und unterbricht durch Öffnen des Kontaktes 8yhr den Stromkreis über die Relais T2 und T1, wodurch in bekannter Weise die Auslösung der beiden Vorwähler herbeigeführt wird.
5. Eine Verbindung ist in die erste Verkehrszone hergestellt
worden
Wenn eine Sprechverbindung in die erste Verkehrszone hergestellt ist, ist der Schaltarm 26 des Mitlauf Schaltwerkes auf den Kontakt 109 eingestellt. Infolgedessen kann bei einer derartigen Verbindung das Relais G nicht erregt werden, da es dauernd kurzgeschlossen ist. Eine Einschaltung des Zeitschalters ZS ist daher nicht möglich, und die Verbindung in die erste Verkehrszone kann eine unbeschränkte Zeit dauern. Nach Beendigung der Sprechverbindung wird in der bereits geschilderten Weise eiii Zählstromstoß zum Zähler übertragen, da bereits nach einmaliger Erregung des Magneten Dabs der Schaltarm 50 auf den Kontakt 51 gelangt, an welchem über dem Kontakt 109 und dem Schaltarm 26 Erde angelegt ist. Die Auslösung des Abgreifschalters und des Mitlaufschaltwerkes erfolgt in der geschilderten Weise.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Schaltungsanordnung zur Zählung verschiedenwertiger Verbindungen in Fernsprechanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß den Zählerfortschalteinrichtungen Schaltmittel (ZS, G) zugeordnet sind, welche nach Vollendung der Sprechverbindung (z. B. beim Melden des Verlangten) wirksam werden und unabhängig von dem Werte der hergestellten Verbindung den Zähler (Z) der anrufenden Anschlußleitung nur um einen bestimmten Betrag
(z. B. um eine Einheit) fortschalten, wenn innerhalb einer bestimmten Zeit (z. B. 10 Sekunden) die Trennung der Verbindung durch einen der Teilnehmer eingeleitet wird.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltmittel (ZS, G), die zur Fortschaltung des Zählers um einen von der Wertigkeit der Verbindung unabhängigen Betrag bei Trennung einer Verbindung innerhalb einer bestimmten Zeit dienen, auch die die Fortschaltung des Zählers entsprechend der Wertigkeit der Verbin-
düngen veranlassende Schalteinrichtung (Abgreifschalter AbS) steuern.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zeitschalter (ZS) während einer bestimmten Zeit der Sprechverbindung unter dem Einfluß der miteinander verbundenen Stellen steht (mittels des Kontaktes 32 c) und bei Trennung der Verbindung innerhalb dieser Zeit die Fortschaltung des Zählers (Z) beherrscht.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruchs für Anlagen mit Trennung der Verbindungen nach Ablauf einer bestimmten Zeit, dadurch gekennzeichnet, daß der die Fortschaltung des Zählers um einen bestimmten Betrag veranlassende Zeitschalter (ZS) auch die an sich bekannte Trennung der Verbindungen nach Ablauf der zugelassenen Höchstdauer (z. B. 3 Minuten) herbeiführt.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeitschalter (ZS) auf die die Zählstromstöße aussendende Schalteinrichtung in derselben Weise einwirkt (Erdung des Kontaktes 51) wie ein die Wertigkeit der hergestellten Verbindung in an sich bekannter Weise feststellender Zonenschalter (MS).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES67860D 1924-11-29 1924-11-29 Schaltungsanordnung zur Zaehlung verschiedenwertiger Verbindungen in Fernsprechanlagen Expired DE580424C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE745320C (de) * 1941-10-21 1952-12-08 Siemens & Halske A G Berlin Un Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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