DE591975C - Schaltungsanordnung zur Zaehlung von Verbindungen in Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Zaehlung von Verbindungen in Fernsprechanlagen mit WaehlerbetriebInfo
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- DE591975C DE591975C DE1930591975D DE591975DD DE591975C DE 591975 C DE591975 C DE 591975C DE 1930591975 D DE1930591975 D DE 1930591975D DE 591975D D DE591975D D DE 591975DD DE 591975 C DE591975 C DE 591975C
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
30. JANUAR 1934
30. JANUAR 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 a3 GRUPPE 75 so
2ia3 S 207. so
Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. Juli 1930 ab
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Zählung von Verbindungen
in Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb. Bei bestimmten Anlagen ist es nicht möglich, eine einwandfreie Zählung über die
Sperräder zu bewerkstelligen, so daß dann in den meisten Fällen eine besonders nur der
Zählung dienende Ader vorgesehen sein muß. Will man in solchen Anlagen nun doch die
besondere Ader ersparen, so bedingt dieses die Beeinflussung des Zählers über eine
Sprechader. Da nun der Zähler nicht dauernd an der Sprechleitung liegen darf, sind Schaltmittel
erforderlich, die den Zähler in dem gegebenen Augenblick an die Sprechader anschalten.
Nach der vorliegenden Erfindung erfolgt diese Anschaltung des Zählers ohne Vorsehung besonderer Schaltmittel dadurch,
daß durch vorübergehende Unterbrechung der zur Prüfung und Sperrung dienenden Ader
bei Einleitung der Zählung in dieser Ader angeordnete Schaltmittel der Teilnehmerleitung
derart beeinflußt werden, däß der Zähler der Teilnehmerstelle bis zur Auslösung der
Verbindungscinrichtungcn an eine die Zählstromstöße übermittelnde Sprechader angeschaltet
wird.
Der Erfindungsgegenstand gestattet nicht nur eine Zählung abgehender Verbindungen,
sondern kann auch zur Zählung ankommender Gespräche verwendet werden. Auf der Zeichnung
ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, bei dem sowohl
der Zähler des anrufenden als auch der des angerufenen Teilnehmers beeinflußt wird,
d. h. also, es erfolgt eine Zählung abgehender und ankommender Verbindungen. Entsprechend
dem Beispiel auf der Zeichnung kann der Teilnehmer Tn eine Verbindung herstellen
über den Anruf sucher AS, den Gruppen wähler /. GW' ' und den Leitungswähler
LW zu dem gewünschten Teilnehmer Tn1. Die Teilnehmerstelle Tn1 ist nicht dargestellt,
da sie der des anrufenden Teilnehmers Tn vollkommen entspricht.
Hebt der Teilnehmer Th zwecks Herstellung einer Verbindung seinen Hörer ab, so
spricht in dem Stromkreise Erde, Wicklung I des Relais R, Kontakt 85t, Teilnehmerschleife,
Kontakt 2 t, Widerstand Wi1, Batterie, Erde das Anrufrelais JR. an. Es öffnet
seine Kontakte 4 r und 84 r und schließt den Kontakt 3 /, wodurch, eine Stelle im Prüfstromkreis
des Anrufsuchers AS geschlossen wird. Weiterhin wird der Kontakt 6 r geschlossen,
so daß ein Stromkreis zustande kommt: Erde, Kontakt 91, 6r, Jp, Wicklung
des Relais An, Batterie, Erde. Das Anlaßrelais An spricht in diesem Stromkreise
an und schließt seine beiden Kontakte 10 an und 11 an. Am Kontakt 10 an wird eine
weitere Stelle im Prüfstromkreis geschlossen,
*) Von dem Palentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr. Maximilian Matliia's in Berlin-Charlottenburg.
während am Kontakt ii an der Stromkreis für den Drehmagneten Das: Erde, Kontakt
12p, ii an, Drehmagnet Das, Unterbrecher RU, Batterie, Erde geschlossen wird. Die
Arme des Anrufsuchers AS werden fortgeschaltet, bis sie die Kontakte erreicht haben,
an die der anrufende Teilnehmer Tn angeschlossen ist. Es ist sodann ein Stromkreis
geschlossen: Erde, Batterie, Wicklung des
ίο Relais T, Wicklung II des Relais R, Kontakt
3 r, c-Arm des Anrufsuchers, Wicklungen I und II des Relais P, Kontakte ι ο an,
142 sr, Wicklung I des Relais C1 im Gruppenwähler
/. GW, Kontakt 204k, Erde. In diesem Stromkreise sprechen die Relais T, dem anrufenden
Teilnehmer zugeordnet, P im Anrufsucher AS und C1 im Gruppenwähler GW
an. Das Relais R wird in diesem Stromkreise über seine II. Wicklung erregt gehalten und
bleibt während der Dauer der Verbindung erregt. Das Relais P öffnet seine Kontakte 7 p
und 12p und schließt die Kontakte Sp und 88p. Durch öffnen des Kontaktes 12 p wird
der Stromkreis für den Drehmagneten Das geöffnet und dadurch der Anrufsucher stillgesetzt.
Durch öffnen des Kontaktes yp wird der Stromkreis für das Anlaßrelais An
geöffnet und daher dieses aberregt. Durch Schließen des Kontaktes Sp wird die Anlaßkette
zum nächsten freien Anrufsucher AS durchgeschaltet, während am Kontakt 8Sp
die hochohmige Wicklung Π des Relais P kurzgeschlossen und so der belegte Gruppenwähler
gegen anderweitige Belegung gesperrt wird.
Das Relais T öffnet seine Kontakte 21, 91
und 85 ί und schließt die Kontakte 82 t, 831.
und 891. Am Kontakt 21 wird die von einem
Leitungswähler LW ankommende Ader ar abgetrennt. Durch Öffnen' des Kontaktes 851
wird die Wicklung I des Relais R abgeschaltet und durch Schließen des Kontaktes 821 der
Zähler Z des Teilnehmers Tn vorbereitend an die Sprechader b angelegt.
Im Gruppenwähler /. GW<
wurden das Relais C1 und gleichzeitig über die Sprechadern
das Impulsrelais A1 erregt, über welches auch die Speisung des anrufenden Teilnehmers erfolgt.
Das Relais C1 bereitet an seinem Kontakt 13 c1 einen Haltestromkreis über seine
Wicklung II vor, welcher bei Erregung des Relais A1 durch Öffnen des Kontaktes 14a1
zur Wirkung kommt. Der Haltestromkreis fiir das Relais C1, in welchem auch ern Verzögerungsrelais
V1 liegt, verläuft wie folgt: Erde, Kontakt 13 c1, Wicklung II des Relais
C1, Kontakt 15 a1, Wicklung des Relais V1,
Batterie, Erde. Das Relais V1 bereitet an
seinem Kontakt ιβν1 den Stromkreis für den
Hubmagneten H1 vor. Sendet der anrufende Teilnehmer Stromstöße zur Einstellung des
/. GW aus, so erfolgt bei jeder Unterbrechung der Leitungsschleife und den dadurch bedingten
Abfall des Brückenrelais A1 eine Einschaltung des Hubmagneten H1 : Erde, Kontakte
17 c1, ιβν1, τ8α1, Hubmagneten H1, Kontakt
19 w (der beim ersten Drchschritt des Wählers geöffnet wird), Batterie, Erde. Beim
ersten Abfall des Relais A1 erfolgt durch öffnen des Kontaktes 15 a1 eine Einschaltung
des Relais V'2, welches anspricht und durch öffnen des Kontaktes 201Zr eine vorzeitige
Einschaltung des Drehmagneten D2 verhindert. Das Relais V2 bleibt während der
Stromstoßreihe erregt und kann zwischen den einzelnen Stromstößen nicht abfallen, da es
infolge Kurzschlusses seiner Wicklung am Kontakt 15 a1 als Verzögerungsrelais arbeitet.
Wenn der Gruppenwähler seinen ersten Hubschritt vollführt hat, so wird der Kontakt
204k geöffnet. Der über die c-Ader des
Anrufsuchers AS verlaufende Stromkreis wird aber am Kontakt 5 m1 (abhängig vom
Auslösemagneten des Gruppenwählers) und dem Widerstand Wir aufrechterhalten.
Sind alle Stromstöße zur Wirkung gekommen, so bleibt der Kontakt 15 a1 längere
Zeit geschlossen. Das Relais V2 fällt ab und schließt den Stromkreis des Drehmagneten D-:
Erde, Kontakte 120 dr (Selbstunterbrecherkontakt
des Drehmagneten), 21c1, 20v2, 22px,
Drehmagnet D-, Kopfkontakt 23 Jt, Batterie,
Erde. Findet der Gruppenwähler einen freien Leitungswähler, so kommt folgender Prüfstromkrieis
zustande: Erde, Wicklungen I und II des Relais P1, Kontakt 24 c1, Schaltarm c
des Gruppenwählers, Steuerschaltermagnet zf (Stellung 1), Wicklung des Relais C2, Batterie,
Erde. Die Relais P1 und C2 sprechen
an, das Relais P1 unterbricht am Kontakt 22pl den Stromkreis des Drehmagneten D-,
sperrt am Kontakt 28pl durch Kurzschluß
seiner hochohmigen Wicklung I den gefundenen Leitungswähler gegen Belegung durch
einen anderen /. GW und schaltet an den Kontakten 29^ und 3ο/)1 die Sprechactern
du rch.
Im Leitungswähler spricht das Relais C2
an und schließt am Kontakt 31 c2 einen Haltestromkreis,
der zur Wirkung kommt, wenn no der Steuerschalter seine Stellung 1 verläßt
und dadurch der Kontakt 27 geöffnet wird. Sendet der anrufende Teilnehmer Stromstöße
zur Einstellung des· Leitungswählers aus, so erfolgt beim ersten Abfall des Relais A1
wieder die Einschaltung des Relais V2, welches seinen Kontakt 32 v2 öffnet und den
Kontakt 33 v2 schließt. Hierdurch wird das Relais B1 des Leitungswählers während der
Dauer der Stromstoßreihe erregt: Erde, Batterie, Kontakte 32>v-, 30pv, Schaltarm b
des Gruppenwählers, Steuerschalterkontakt 36
(Stellung ι, auch in Stellung 2 ■ geschlossen),
Wicklung des Relais B\ Erde. Stromstöße werden zum Leitungswähler bei jedesmaligem
Abfall des Brückenrelais A1 auf folgendem Wege zum Relais Ä1 des Leitungswählers
übertragen: Erde, Kontakte 37a1, 38c1, 29/^,
Schaltarm a. des Gruppenwählers, Steuerschalterkontakt 41 (Stellung i, auch in Stellung
2 geschlossen), Relais A2, Batterie, Erde.
Bei jeder Erregung des Relais A- erhält nun der Hubmagnet H2 einen Stromstoß: Erde,
Kontakt 42a2, Steuerschalterkontakt 43 (Stellung 1), Hubmagnet H-, Batterie, Erde. Nach
Beendigung der Stromstoßreihe fällt infolge dauernder Schließung des Kontaktes 15 a1 im
Gruppenwähler das Relais V- ab, wodurch auch infolge Öffnens des Kontaktes 33 v" das
Relais B1 abfällt. Es schließt dabei folgenden Stromkreis: Erde, Kontakte 44b1, 45k (beim
ersten Hubschritt des Leitungswählers geschlossen), Steuerschalterkontakt 46 (Stellung
1), Relais/7, WiderstandWP, Batterie,
Erde. Das Relais F schaltet über seinen Kontakt 48/ den Steucrschaiterrnagneten St
ein, welcher den Steuerschalter in Stellung 2 bringt und am Kontakt $ost das Relais F
kurzschließt. Tn der Stellung 2 ist über den Steuerschalterkontakt 51 an Stelle des Hubmagneten
H'1 der Drehmagnet D* in Verbindung
mit dem Stromstoßkontakt 42α2 gebracht. Die Stromstöße kommen in derselben
Weise wie für den Hubmagneten zur Wirkung. Das Relais B1 bleibt wieder während der
Stromstoßreihe erregt, fällt erst nach Beendigung derselben ab und schließt über den beim
ersten Drehschritt des Wählers sich schließenden Wellenkontakt 52tu einen Stromkreis für
das Relais F, Erde, Kontakte 44 ft1, 52 zu,
Steuerschalterkontakt 53 (Stellung 2), Wicklung des Relais F, Widerstand Wi7, Batterie,
Erde. Das Relais F schaltet wieder den Stcuerschaltermagncten St ein, welcher den
Steuerschalter in Stellung 3 bringt und am Kontakt $ost das Relais F kurzschließt. In
der Stellung 3 erfolgt die Prüfung der gewählten Leitung auf Frei- oder Besetztsein. ■
Bei freier Leitung kommt folgender Stromkreis zur Wirkung: Erde, Steuerschalterkontakt
54 (Stellung 3), Wicklungen I und II des
Relais P2, Kontakt 91 y, Schaltarm c des Leitungswählers
LW, Ader c1, II. Wicklung des dem angerufenen Teilnehmer Tn1 zugeordneten
Relais R, Wicklung des Relais T, Batterie, Erde. Da die Teilnehmerstelle TV und
die ihr zugeordneten Einrichtungen entsprechend der anrufenden Teilnehmerstelle Tn
ausgebildet sind, ist dieselbe nicht dargestellt. Die Stromläufe, die über den Leitungswähler
LW verlaufen, können daher an der Teilnehmerstelle Tn verfolgt werden. In dem
obenerwähnten Stromkreis sprechen die Relais P2, R (Tn1), T (7V) an. Das Relais T
der angerufenen Teilnehmerstelle Tn1 betätigt die den Kontakten 2 t, 85 t, 83 i, 891 und gt
der Teilnehmerstelle Tn entsprechenden Kontakte, während das Relais R (Tn1) die Kontakte
3?', 41% 6r und 84r. betätigt. Das Relais
P2 im Leitungswähler LW schließt durch Schließen des Kontaktes 58/^ seine hochohmige
Wicklung I kurz und sperrt hierdurch diei gewählte Leitung.
In der Stellung 3 des Steuerschalters ist über den Steuerschalterkontakt 59 ein Unterbrecher
60 an das Relais F angeschaltet, so daß der Steuerschalter nur vorübergehend in
der Stellung 3 stehenbleiben kann und sofort in die Stellung 4 weitergeht. Da das Relais P2.
angesprochen hat und demnach der Kontakt 61 p2 geschlossen wurde,-wird das Relais F
über diesen und den Steuerschalterkontakt 62 eingeschaltet. Der Steuerschalter gelangt in
die Stellung 5, in welcher der erste Anruf der gewählten Leitung erfolgt: Rufstromquelle,
Steuerschalterkontakt 63 (Stellung 5), Schaltarm α des Leitungswählers LW, Teilnehmerleitung
und Wecker an der verlangten Sprechstelle, Schaltarm b des Leitungswählers LW}
Steuerschalterkontakt 68 (Stellung 5), Erde. Der Steuerschalter bleibt nur kurze Zeit in
der Stellung 5, da über den Steuerschalterkontakt 69 ein Unterbrecher 70 an das Relais
F angeschaltet ist. In der Stellung 6 ist der Stromkreis für ein Relais L vorbereitet,
welches durch einen Rufschalter RU in bestimmten Zeitabschnitten geschlossen wird:
Erde, Kontakt 71a, Steuerschalterkontakt 72 (Stellung 6), Wicklung des Relais L, Ruf schalter
RU, Batterie, Erde. Bei jeder Erregung des Relais L öffnet dieses seinen Kontakt 73/
und schließt seinen Kontakt 74./, wodurch Rufstrom über den Steuerschalterkontakt 75
an die Teilnehmerleitung angeschaltet ist. In den Ruf pausen ist über den Kontakt 73/ ein
Relais U angeschaltet. Meldet sich der verlangte Teilnehmer in einer Rufpause, so wird
über den an der Sprechstelle geschlossenen Gleichstromweg das Relais £7 erregt, welches
durch öffnen des Kontaktes 71 u den Stromkreis
des Relais L unterbricht, seinen Kontakt 78« schließt und außerdem den Kontakt
79w öffnet. Durch Schließen des Kontaktes 781/ wird ein Stromkreis für das Relais P geschlossen:
Erde, Kontakt 78u, Steuerschalterkontakt 86 (Stellung 6), Wicklung des Relais/7,
Widerstand W/7, Batterie, Erde, so daß also der Steuerschalter von der Stellung 6 in
die Stellung 7, die Sprechstellung, gebracht wird.
In der Stellung 7 des Steuerschalters sind im Leitungswähler die Kontakte 95 und 96
geschlossen, so daß das Relais A2 über die Teilnehmerschleife ansprechen kann. Das Re-
lais A2 öffnet seinen Kontakt 97 α2 und verhindert
dadurch die Erregung des Relais F nach Abfall des als Verzögerungsrelais ausgebildeten
Relais U. Die Sprechverbindung zwischen beiden Teilnehmern ist nun hergestellt,
und das Gespräch kann stattfinden.
Hängt nach Beendigung des Gesprächs der anrufende Teilnehmer seinen Hörer auf, so
wird das Relais A1 stromlos und schließt seine Kontakte 14a* und 137a1. Durch letzteren
Kontakt wird ein Stromkreis für eine in der Zeichnung nur schematisch angedeutete
Einrichtung Sp geschlossen: Erde, Kontakt !35^ (geschlossen, nach dem ersten Drehschritt
des Gruppenwählers), Relais Zr, Kon-.takt 13801, Sp, Batterie, Erde. Die Einrichtung
Sp dient dazu, das die Zählung ausführende Zählrelais Zr entsprechend der mehrfachen
Betätigung des Zählers zu beeinflussen.
Die Einrichtung Sp könnte beispielsweise aus einem Abgreifwerk bestehen, das bei Schlußzeichengabe
anläuft und bis zu einem durch ein entsprechend der Dauer des Gesprächs (z. B. mit Hilfe eines Uhrwerkes) eingestelltes
Einstellwerk gekennzeichneten Kontakt aufläuft und während des Fortschreitens Stromstöße aussendet. Dementsprechend
wird also das Zählrelais nach Abfallen des Kontaktes 137 a1 eine Anzahl Stromstöße erhalten
und seine Kontakte 139 sr und 142 sr
betätigen. Bei dem ersten öffnen des Kontaktes 142sr wird eine kurze Zeit die über den.
Anrufsucher verlaufende Sperrader unterbrochen.
Das Prüfrelais P im Anrufsucher AS kann nur verzögert abfallen, da seine Wicklung II
durch Kontakt 88/> kurzgeschlossen ist. Während
der kurzen Unterbrechung am Kontakt . 142 sr wird es also seine Kontakte angezogen
halten. An der Teilnehmerstelle wird bei dem ersten öffnen des Kontaktes 142 sr das schnell
abfallende Relais R aberregt und dieses seine Kontakte schließen, während das als Verzögerungsrelais
ausgebildete Relais T während der Unterbrechungen seine Kontakte angezogen hält. Die Wicklung II des Relais R wird
demnach über die Kontakte 4 r und 891 kurzgeschlossen, so daß also eine Wiedereinschaltung
des Relais R während der nun folgenden Stromschließungen verhindert wird. Der Zähler
des Teilnehmers bleibt also über die Kontakte 84 r und 821 an die Sprechader & angelegt.
Der erste auf das Zahlrelais Zr wirkende Stromstoß dient also dazu, den Zähler Z des
Teilnehmers an die fe-Ader anzuschalten. Da also durch den ersten Stromstoß eine Zählerbeeinflussung
nicht stattfindet, muß die Anordnung so getroffen sein, daß die Einrichtung Sp einen Stromstoß mehr aussendet, als
die Zahl der auf den Zähler zu übertragenden Zählstöße ausmacht. Über den Kontakt 139 sr
wird nun der mehrfachen Betätigung des Zählers entsprechend oft Zählpotential angelegt,
so daß der Zähler des Teilnehmers Tn über folgenden Stromkreis Zählstöße erhält:
Erde, Batterie, Widerstand Wi*, Kontakt 139 sr,
Wicklung des Relais Q1 &-Ader, Schaltarm b
des Anruf Suchers AS, Kontakte 82 i, 84 r,
Zähler Z, Erde. In diesem Stromkreis spricht noch das Relais Q an, das infolge seiner Ausbildung
als Verzögerungsrelais seinen Kontakt 138 g während der Zählung angezogen
hält und dadurch den Stromkreis für den Auslösemagneten M1 vorläufig geöffnet hält.
Im Gruppenwähler wurde am Kontakt 14 a1 die Wicklung II des Relais C1 kurzgeschlossen,
so daß dieses nach einiger Zeit abfällt und am Kontakt 13 c1 seinen Haltestromkreis
öffnet. Ferner wurde am Kontakt 24 c1 der Stromkreis über die Relais P1 und C2 unterbrochen.
Das Relais P1 fällt ab und schließt seinen Kontakt 100 p1. Ist der letzte Zählstromstoß
übertragen, so bleibt der Kontakt 1392T längere Zeit geöffnet, so daß nach einiger
Zeit das Relais Q seinen Kontakt 138 fallen läßt, worauf der Stromkreis für den Auslösemagneten
M1 geschlossen wird: Erde, Kontakte 98 c1, ggv1, loop1, 1385, Auslösemagnet
M1, Kopfkontakt 101 k, Batterie, Erde.
Bei seiner Erregung öffnet der Auslösemagnet den Kontakt 5 m1, und zwar so lange,
daß das Relais P im Anrufsucher AS abfallen kann und am Kontakt 88 p den Sperr Stromkreis
endgültig unterbricht. Wenn an der Teilnehmerstelle nach einiger Zeit auch das Relais T seine Kontakte zum Abfall gebracht
hat, ist an der Teilnehmerstelle und im Anrufsucher der Anfangszustand wieder hergestellt.
Inzwischen ist auch der Gruppenwähler //. GW» durch den Auslösemagneten M)- in
seine Ruhelage gebracht worden.
Im Leitungswähler LW war durch öffnen des Kontaktes 24 c1 das Relais C2 abgefallen.
Es schließt seine Kontakte 103c2 und 104c2,
über welche Schaltvorgänge aber erst nach Einhängen des Hörers beim angerufenen Teilnehmer zur Wirkung kommen. Hängt
auch dieser ein, so erfolgt eine Erregung des n0
Relais F über die Kontakte 97 a2, 79 u und den
Steuersc'hialterkontakt 105 (Stellung/).
Der Steuerschalter geht in die Stellung 8, in welcher u. a. auch der Kontakt 92 geschlossen
ist. Es entsteht für das Relais Y ein Stromkreis: Erde, Steuerschalterkontakt 92
(Stellung 8), Wicklung des Relais Y, Batterie, Erde. Das Relais Y öffnet seinen Kontakt
913; und schließt den Kontakt 93 y. Hierdurch
wird für die Dauer der Erregung des Relais Y die zum Angerufenen führende
Ader r unterbrochen. Das dem angerufenen
Claims (5)
- Teilnehmer zugeordnete Relais R fällt schnell ab, während das Relais T als Verzögerungsrelais ausgebildet ist und daher seine Kontakte noch eine Zeitlang angezogen hält. Der Zähler Z des angerufenen Teilnehmers Tn1 wird somit durch die den Kontakten 84?' und 821 der Teilnehmerstelle Tn entsprechenden Kontakte an die &-Ader angelegt.Währenddessen wurde im Leitungswähler LW durch Schließen des Kontaktes 933; ein Stromkreis geschlossen: Erde, Batterie, Wicklung des Relais G, Kontakt 93 y, Wicklung II des Relais P2, Kontakt 58p2, Erde, durch den die Erregung des Relais P2 aufrechterhalten und gleichzeitig das Relais G zum Ansprechen gebracht wird. Am Kontakt mg" wird für das Relais F ein Stromkreis geschlossen: Erde, Kontakt 111 g, Steuerschalterkontakt 110 (Stellung 8), Wicklung des Relais F, Widerstand Wi7, Batterie, Erde, und der Steuerschalter in die Stellung 9 gebracht.Es ist also ersichtlich, daß der Steuerschalter in der Stellung 8 nur eine ganz kurze Zeit verharrt, d. h. daß die Unterbrechung der c2-Ader durch den Kontakt 933/ nur kurze Zeit dauert. Diese Zeit genügt, wie bereits gesagt, das Relais R an der angerufenen Teilnehmerstelle abzuwerfen (während das Relais T seine Kontakte angezogen hält). Wenn nun kurze Zeit darauf der Steuerschalter die Stellung 8 verläßt, der Kontakt 913; wiederum geschlossen und der Stromkreis über die Ader c2 wieder hergestellt wird, so kann eine erneute Erregung des Relais R beim angerufenen Teilnehmer nicht eintreten, da nun der Kontakt 47' geschlossen und die Wicklung II des Relais R kurzgeschlossen ist. Der Zähler bleibt also auch weiterhin durch die Kontakte 84?- und 821 an die &2-Ader angeschaltet. In der Stellung 9 des Steuerschalters kommt ein Stromkreis zustande: Erde, Kontakt 131 w (geschlossen nach dem ersten Donehschritt des Z-VVi), Kontakt 143 (Stellung 9), Wicklung des Relais Zr1, Sp1, Batterie, Erde.Die Einrichtung Sp1 entspricht im wesentlichen der Einrichtung Sp im Gruppenwähler. Auch diese Einrichtung kann beispielsweise aus einem Einstellwerk, betätigt durch ein beim Melden des Verlangten angelassenes Uhrwerk, und einem Abgreifwerk bestehen, das während seines Fortschaltens Stromstöße aussendet und dementsprechend das Zahlrelais Zr1 beeinflußt. Entsprechend der Anzahl der auf das Zählrelais Zr1 wirksam werdenden Stromstöße wird am Kontakt 130.gr1 Zählpotential angelegt. Der Zähler des Angerufenen empfängt die Zählstöße über folgenden Stromkreis: Erde, Batterie, Widerstand W/6, Kontakt 1302^, Wicklung des Relais Q1, Steuerschalterkontakt 132 (Stellung 9), Schalt arm b des Leitungswählers, Ader B-, Kontakt ■821 (Tn1),. 8/j.r (Tn1), Zählet Z (Tn1), Erde. In diesem Stromkreis wird auch das Relais Q1 erregt, das infolge seiner Ausbildung als Verzögerungsrelais während der kurzen Unterbrechungen am Kontakt 130 z/·1 seinen Kontakt 133 c/1 angezogen hält und nach dem verzögerten Abfall des Kontaktes 134g· eine vorzeitige Einschaltung des Steuerschaltermagneten verhindert. ■Ist der letzte Zählstromstoß übermittelt und daher der Kontakt .130 ^r1 längere Zeit geöffnet, so fällt das Relais Q1 ab und veranlaßt die Weiterschaltung des Steuerschalters auf folgendem Wege: Erde, Kontakte l34-g, 133 71, Steuersdhalterkontakt 136. (Stellung 9), Wicklung des Relais/7, Widerstand Wi1, Batterie, Erde. Der Steuerschalter gelangt in die Stellung 10, in welcher durch den Kontakt 158 die Wicklung II des Relais P2 kurzgeschlossen ist und der Auslösemagnet M2 über den Stcuersclialterkontakt 106 (Stellung 10) und den Kontakt 103 c2 eingeschaltet ist; Der Leitungswähler wird ausgelöst, worauf infolge Schließens des Kontaktes 107 k das Relais F wie folgt eingeschaltet wird: Erde, Kontakte 107/2, 108a2, 104c2, Steuerschalterkontakt 139 (Stellung 10), Wicklung des Relais/·', WiderstandVW7, Batterie, Erde. Der Steuerschalter geht in die Stellung 1, in welcher durch Schließung des Steuerschalterkontaktes 27 der' Leitungswähler für Belegung durch einen Gruppenwähler bereitgemacht wird.Hängt der angerufene Teilnehmer vor dem Anrufenden auf, so geht infolge Abfallens des Relais A2 der Steuerschalter in die Stellung 8, in der die Zählvorbereitung erfolgt, dann in Stellung 9, in welcher die Zählung bewirkt wird, und weiterhin in die Stellung 10, wo er so lange stehenbleibt, bis der Anrufende einhängt und der Stromkreis für das Relais F durch Schließen des Kontaktes 104 c2 geschlossen wird.P Λ T E N TANS P R Ü CII E :ι. Schaltungsanordnung zur Zählung von Verbindungen in Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb, dadurch gekennzeichnet, daß durch vorübergehende Unterbrechung der zur Prüfung und Sperrung dienenden Ader (c) bei Einleitung der Zählung an dieser Ader angeordnete Schaltmittel (T, R) der Teilnehmerleitung derart beeinflußt werden, daß der Zähler (Z) der Teilnehmerstelle bis zur Auslösung der Verbindungseinrichtungen (AS, I. GW) an eine die Zählstromstöße übermittelnde Sprechader angeschaltet wird.
- 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in der Sperrader das als Verzögerungsrelaisausgebildete Trennrelais (T) und eine Wicklung des schnell abfallenden Rufrelais (R) angeordnet wird und daß bei kurzer Unterbrechung der Sperrader nur das Rufrelais abfällt und dadurch die Anschaltung des Zählers (Z) an eine Sprechader bewirkt.
- 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch ι und 2 für Anlagen mit Mehrfac'hzählung, dadurch gekennzeichnet, daß den Verbindungseinrichtungen (7. GW) Schaltmittel (Q) zugeordnet sind, welche die Auslösung der Verbindungseinrichtungen (/. GW, AS) erst nach Beendigung der Übertragung der Zählstromstöße herbeiführen.
- 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der die Zählstromstöße übertragenden Verbindungseinrichtung (/. GW) ein Verzögerungsrelais (Q) angeordnet ist, durch das die Auslösung der Verbindungseinrichtungen (7. GW, AS) erst nach Übertragung des letzten Zählstromstoßes veranlaßt wird. .,.
- 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch ι bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der Zähler des Anrufenden als auch der des Angerufenen durch kurze Unterbrechung der Sperrader an eine die Zählung übermittelnde Sprechader angeschaltet wird und so eine Zählung in abgehender und ankommender Richtung bewirkt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE591975T | 1930-07-25 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE591975C true DE591975C (de) | 1934-01-30 |
Family
ID=6573033
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930591975D Expired DE591975C (de) | 1930-07-25 | 1930-07-25 | Schaltungsanordnung zur Zaehlung von Verbindungen in Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE591975C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE915949C (de) * | 1949-06-14 | 1954-08-02 | Telefonbau & Normalzeit Gmbh | Schaltungsanordnung fuer die UEbertragung von Rueckmeldungen in Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb |
-
1930
- 1930-07-25 DE DE1930591975D patent/DE591975C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE915949C (de) * | 1949-06-14 | 1954-08-02 | Telefonbau & Normalzeit Gmbh | Schaltungsanordnung fuer die UEbertragung von Rueckmeldungen in Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb |
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