DE406825C - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit getrennten Einstell- und Sprechwegen - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit getrennten Einstell- und Sprechwegen

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DE406825C
DE406825C DES54270D DES0054270D DE406825C DE 406825 C DE406825 C DE 406825C DE S54270 D DES54270 D DE S54270D DE S0054270 D DES0054270 D DE S0054270D DE 406825 C DE406825 C DE 406825C
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Monitoring And Testing Of Exchanges (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

DEUTSCHES^ REICH
AUSGEGEBHN
AM 5. DEZEMBER 1924
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- JVi 406825 KLASSE 21 a GRUPPE
(S54270 Vlllhia*)
Siemens & Halske Akt-Ges. in Siemensstadt b. Berlin. Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit getrennten Einstell- und Sprechwegen.
Zusatz zum Patent 400377.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. September 1920 ab. Längste Dauer: 18. Juni 1938.
Die Erfindung betrifft eine Weiterausbildung der Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit den Teilnehmerleitungen zugeordneten Vorwählern sowie mit nach Herstellung einer Verbindung freizugebenden Nummernwählern nach Patent 400377. Bei der Schaltungsanordnung nach dem Hauptpatent verläuft der Sprechweg nur über die Vorwähler der rufenden und anzurufenden Anschlußleitung sowie über die von dem Vorwähler der anrufenden Leitung belegte Verbindungsleitung. Wird bei dieser Anordnung gleichzeitig die Herstellung mehrerer Verbindungen begonnen, so ist jeweilig immer nur die Vollendung des Sprechweges für eine einzige Verbindung dadurch ermöglicht, daß nur
ein einziger über einen Einstellweg angereizter Vorwähler sich auf die von dem anreizenden Einstellsatz belegte Verbindungsleitung einstellen kann. Die Vollendung einer anderen Verbindung ist dagegen erst dann möglich, wenn dieser Einstellsatz wieder in die Ruhelage gelangt ist.
Bei Fernsprechanlagen mit getrennten Einstell- und Sprechwegen sind bereits Anordnungen bekannt geworden, bei denen die gleichzeitige Vollendung mehrerer Verbindungen mit Hilfe von eigenen Prüfstrom- i kreisen ermöglicht ist. Hierbei werden unter ! dem Einfluß jedes Prüf Stromkreises durch den ; ig Einstelhveg und den ihn ersetzenden Sprech- ; weg die gleichen Stellen miteinander verbunden. Bei diesen Anordnungen wird aber ■ der Sprechweg unter dem Einfluß des Prüf- ι Stromkreises mit Hilfe eines besonderen Wählers, z. B. eines Rückwählers, geschlossen. j
Die Erfindung bezweckt, mit einfachen Mitteln die gleichzeitige Vollendung mehrerer i Verbindungen zu ermöglichen. Zu diesem Zweck wird nach der Erfindung der den Sprechweg vollendende \^orwähler in ver- ! schiedener Weise so beeinflußt, daß er entweder unter dem Einfluß einer anrufenden Anschlußleitung eine freie Verbindungsleitung aufsucht oder den Sprechweg bei einem Anreiz von einem Einstellaggregat unter der Einwirkung eines diesem zugeordneten Prüfstromkreises vollendet, der eine Einstellung des vorgenannten Vorwählers nur auf die von der rufenden Anschlußleitung belegte \rerbindungsleitung gestattet.
Die Erfindung bezieht sich ferner auf solche Fernsprechanlagen, bei denen es infolge der großen Anzahl der angeschlossenen Teilnehmer und der dadurch bedingten großen An- , zahl von Verbindungsleitungen nicht möglich i ist, mit einer einzigen Vorwahlstufe jeder j Anschlußleitung jede Verbindungsleitung zur Verfügung zu stellen. Zur Auswahl der freien Verbindungsleitungen ist bei diesen Fern-Sprechanlagen eine doppelte Vorwahl erforder- j lieh. Im Eiinstellweg ist in diesem Falle ent- j weder ein Gruppenwähler und ein Leitungswähler oder ein großer, vielkontaktiger (z. B. 5ooteiliger) Leitungswähler vorgesehen. Nach der Erfindung wird bei diesen Fern- | Sprechanlagen der die zweite Vorwahlstufe ' bildende, als Vorwähler arbeitende Wahl- : schalter je nach seiner Lage in der Verbin- ; dung verschieden beeinflußt. Er sucht entweder eine freie Verbindungsleitung· oder vollendet bei einem von einem Einstellaggregat erfolgenden Anreiz mit Hilfe seines Prüfstromkreises den Sprechweg.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung liegt darin, daß der Prüfstromkreis über diejenige Ader der von der anrufenden Anschhißleitung belegten Verbindungsleitung geschlossen wird, über welche der eine Belegung der Leitung durch einen weiteren Vorwähler am abgehenj den Leitungsende verhütende Sperrstromkreis ■ geschlossen ist. Der Prüfstromkreis ist hierbei derartig geführt, daß der geschlossene Sperrstromkreis nicht beeinflußt, die Sperrung ; demnach auch nicht aufgehoben wird. ; Um eine Verbilligung und infolgedessen ! eine größere Wirtschaftlichkeit der Fern-ί Sprechanlagen zu erreichen, können die in den Einstellaggregaten des Einstellweges erforderlichen großgruppigen Leitungswähler (mit z. B. 100 oder 500 Anschlüssen) nur zweiadrig ausgeführt werden. Nach der Erfindung werden zweckmäßig mit Hilfe von in den Einstellaggregaten angeordneten Hilfsschalteinrichtungen über die gleiche Ader der Leitungswähler mehrere Schaltmaßnahmen, z. B. Anreizen der Wähler in den Vorwahlstufen, Umwertung der Prüfeinrichtungen und Schließung des Prüfstromkreises, ausgeführt. Eine weitere Ausbildung der bisherigen Fernsprechanlagen ist gemäß der Erfindung dadurch erzielt, daß zum Aufsuchen einer großen Anzahl Verbindungsleitungen zweite Vorwähler mit kleiner Kontaktzahl verwendet werden, indem an eine von einem ersten Vorwahlschalter kommende Leitung zwei oder 9^ mehrere zweite Vorwähler parallel geschaltet sind und jedem dieser Vorwähler eine andere Gruppe von Verbindungsleitungen zugeordnet ist. Erfmdungsgemäß werden nach Belegung eines solchen Satzes zweiter Vorwähler alle Wähler gleichzeitig in Gang gesetzt, jedoch wird die Durchschaltung nur an einem einzigen dieser Wähler ausgeführt, indem die zugehörigen Prüfeinrichtungen nacheinander, z. B. mittels eines Unterbrechers, in einen prüfbereiten Zustand gebracht werden. Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung werden bei einem von einer anrufenden Leitung aus erfolgenden Anreiz nur diejenigen zweiten Vorwähler in Gang gesetzt, deren Verbindungsleitungsgruppen Zugang zu einem freien Einslellweg haben, während bei einem Anreiz über den Einstelhveg nur derjenige zweite Vorwähler eingeschaltet wird, an dessen Kontaktfeld die von der rufenden Anschlußleitung belegte Verbindungsleitung angeschlossen ist.
Bei der im Hauptpatent dargestellten Anordnung ist für die beiden miteinander verbundenen Teilnehmer nur eine einzige Speisebrücke vorgesehen. Hierdurch sind Nachteile bedingt, die hauptsächlich darin liegen, daß die Auslösung der Verbindung erst nach Anhängen der Hörer an beiden Sprechstellen möglich ist, falls nicht an jeder eine besondere Auslösetaste vorgesehen ist, wodurch die Anlage verwickelt und verteuert würde. Xach
der Erfindung kann zur Vermeidung dieser Schwierigkeiten an den von den Vorwählern zu belegenden Verbindungsleitungen eine doppelte Speisebrücke vorgesehen sein.
Der selbsttätige Anruf des verlangten Teilnehmers kann nach der Erfindung durch eine am zweiten Vorwähler angeordnete Rufeinrichtung herbeigeführt werden. Die Anschaltung dieser Rufeinrichtung erfolgt zweckmäßig nach der Vollendung des Sprechweges durch das Umschaltglied, welches die Prüfeinrichtung des zweiten Vorwählers unter den Einfluß des über den Einstellweg verlaufenden Prüfstromkreises bringt.
Für die Erfindung ist es belanglos, ob die ersten Vorwahlschalter anrufsucherartig oder vorwählerartig ausgebildet sind. Ebenso ist es nebensächlich, ob der besondere Prüfstromkreis, der über den Einstellweg und die von der rufenden Anschlußleitung belegte Verbindungsleitung geschlossen wird, ein Wechselstromkreis oder ein Gleichstromkreis ist.
In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
In Abb. ι ist eine Schaltungsanordnung veranschaulicht, bei welcher lediglich eine Vorwahlstufe (ein Vorwähler) vorgesehen ist. Der Betrieb dieser Schaltungsanordnung gestaltet sich wie folgt:
Ruft der Teilnehmer TIn1 an, so wird folgender Stromkreis geschlossen: Erde, Batterie, Kontakt 1 des Armes c, Wicklungen III, IJ und I des Relais T, Kontakt 2t, Station, Kontakt 3,, Erde. Relais T spricht vorübergehend an und schließt seinen Kontakt 5^. Der Drehmagnet D1 erhält daher über Kontakt 4 des Armes d und den Kontakt 5( einen ; Stromstoß. Der Vorwähler VW verläßt infolgedessen seine Ruhelage. Am Kontakt 6 des vom Arm c bestrichenen Feldes ist Batterie nicht angeschlossen. Relais T verliert daher seine Erregung, Kontakt $t wird ge- · öffnet und yt wird geschlossen. Der als Selbstunterbrecher ausgebildete Drehmagnet erhält nunmehr über den Schleifarm 8 die zum Ansprechen erforderliche Erde.
Findet der Vorwähler VW eine freie Verbindungsleitung FL1, so wird das Relais T ; auf folgendem Wege erregt: Erde, Batterie, , Kontakt 8sl, Widerstand W2, Leitung C1, Kon- ' takt 9 am Vorwähler VW, Arm c, Wicklungen III, II, I von T, Kontakt 2t, Station, Kontakt 3,, Erde. Das Relais T spricht an, be- ' legt die gefundene Verbindungsleitung durch Kurzschließen der Wicklungen I und II infolge Schließung des Kontaktes ΐο;, öffnet ι Kontakt yt, veranlaßt hierdurch die Still- : setzung des Vorwählers und schaltet an den Kontakten 11; und \2t die Sprechadern α, b auf die Sprechadern Cr1, ^1 der Verbindungsleitung. Sobald der Vorwähler VW seine Ruhelage und damit den Kontakt 4 verlassen hatte, wurde die anrufende Teilnehmerleitung am Leitungswähler als besetzt gekennzeichnet, denn die am rf-Arm liegende Erde wurde an die Ader C2 über den Widerstand W1 angelegt, über welchen ein Prüfrelais eines Leitungswählers nicht genügend Strom zum Ansprechen erhält. Andererseits kann auch der Drehmagnet D1 infolge des schwachen, über Zv1 fließenden Stromes nicht ansprechen.
An der Verbindungsleitimg FL1 liegt die aus den Relais Ä' und A bestehende Speisebrücke. Das Relais X ist als Differentialrelais ausgebildet und spricht auf Strom ül:er beide Leitungsadern O1, O1 nicht an. Das Relais A wird dagegen über den Vorwähler VW und die Teilnehmerstelle erregt. Es schließt am Kontakt i3a den Stromkreis eines Verzögerungsrelais F1, welches nach beendetem Gespräch die Auslösung der Vorwähler und die Freigabe der Verbindungsleitung bewirkt. Am Kontakt i4a wird der Stromkreis für die Antriebsmagnete D2, D3 der Anrufsucher AS1, AS2 geschlossen. Sind beide Anrufsucher besetzt, so ist über die Kontakte i5w und i6,.„ ein Besetztsummer an die Wicklung III des Speiserelais A angelegt.
Es sei angenommen, daß beide Anrufsucher frei sind. Der Stromkreis für die Antriebsmagnete verläuft wie folgt: Erde, Wicklung III von A, Kontakt 14,,, iytl, Punkt 18, einmal über Kontakt i9pl nach dem Drehmagneten D., des Anrufsuchers AS1, das andere Mal über Kontakt 2O,;„ nach dem Antriebsmagneten D3 des Anrufsuchers AS... Es sei ferner angenommen, daß der Anrufsucher AS2 die anreizende Verbindungsleitung zuerst findet. Alsdann kommt folgender Stromkreis zustande: Erde, Batterie, Kontakt 21,„, Wicklungen I und II von P2, Arm 22 von AS-, Kontakt 23 von S1, Wicklung I von Relais R, Kontakt 24a, Relais T1, Kontakt 25V1, Erde. Das Relais T1 spricht an und schaltet sich in einen von 24a unabhängigen Haltestromkreis durch Schließung seines Kontaktes z6tl ein. Ferner unterbricht es am Kontakt Iy1 den Erregerstromkreis für die Antriebsmagnete der Anrufsucher. Am Kontakt 27·Γ wird ein Stromkreis über die Haltewicklung II von R vorbereitet.
Werden jetzt vom Teilnehmer Stromimpulse zur Dekadenwahl ausgesandt, so wird das Relais A absatzweise stromlos. Relais F1 kann bei diesen vorübergehenden Stromunterbrechungen nicht abfallen, da es mit verzögertem Ankerabfall wirkt. Über den Kontakt 2Cjx und den Kontakt 280 sowie Arm 30 von AS2, Kontakt 3 \m, Relais U und Kontakt 32g wird der Hubmagnet H in Wirkung gesetzt, welcher entsprechend der Anzahl der einlaufenden Stromimpulse den Leitungs-
wähler LlV., auf eine Dekade hebt. Nach Beendigung der Stromstoßreihe wird bei der längere Zeit dauernden öffnung des Kontaktes 28„ das Umschalterelais U stromlos, weldies über Kontakt 33,, den über Kopfkontakt 34 vorbereiteten Stromkreis des Relais E schließt. Das Relais schaltet sich bei 35^ in einen nur vom Kopf kontakt 34 abhängigen Haltestromkreis, öffnet Kontakt 32,, und schließt Kontakt 36,,, wodurch die Ausschaltung des Hubmagneten // und die Einschaltung des Drehmagneten D4, bewirkt wird.
Bei der nunmehr folgenden zweiten Stromstoßreihe zur Auswahl einer Reihe in der gewählten Dekade werden der Drehmagnet D4, und außerdem wieder das Relais U beeinflußt. Das Relais U öffnet seinen Kontakt 37,,, verhindert hierdurch eine Prüfung während der Bewegung des Wählers und schließt am Kontakt 38,, einen durch Kontakt 39,, vorbereiteten Stromkreis für das Relais V2.
Nach Beendigung der Stromstoßsendung und Schließung des Kontaktes 37,, wird die verlangte Teilnehmerleitung auf Frei- oder Besetztsein geprüft. Es sei angenommen, daß diese Leitung frei ist. Alsdann wird das Prüf relais P3 wie folgt erregt: Erde, Batterie, Kontakt 4Om, 37,,, Wicklungen II und I von P3, Arm 41 von LW.,, Leitung c.,. Kontakt 42, Arm (Z1 des Vorwählers VWt. Das Prütrelais P3 spricht an, sperrt die frei gefundene Teilnehmerleitung durch Kurzschließen der hochohmigen Wicklungen I am Kontakt 43P3, hält bei 44p3 den Stromkreis für das Verzögerungsrelais V2 aufrecht und veranlaßt durch Schließen des Kontaktes 45, daß der Drehmagnet D5 des Vorwählers VW1 über Kontakt 40i2 Strom zum Ansprechen erhält. Der \*orwähler VW1 läuft. Findet er die von der rufenden Teilnehmerleitung und vom Einstellaggregat AS2, IJV., belegte Verbindungsleitung VL1, so kommt folgender individueller Prüf Stromkreis zustande: Sekundärwicklung des Transformators Tr, Relais RC, Kontakt 48p3, Arm 49 von LW2, Leitung 50, Wicklungen II und III des Relais T.,, Arm c„ des Vorwählers VW1, Ader C1 der Verbindungsleitung FL1, Punkt 51, Arm 52 des Anrufsuchers AS2, Kontakt 53P2 zur Sekundärwicklung des Transformators Tr. In diesem individuellen Prüfstromkreis sprechen die Re- , lais T2 im Vorwähler VW1 und Relais RC im 1 Einstellaggregat an. Das Relais T., öffnet seinen Kontakt 46^, setzt hierdurch den Vorwähler FfF1 still, schaltet an den Kontakten 54 und 55i2 die Sprechadern durch und schaltet am Kontakt 56,., nur die niedrigohmige Sperrwicklung III an den Arm c, an. Die beiden Teilnehmer TZm1 und TIn2 sind somit über die Verbindungsleitung VL1 miteinander verbunden. Relais RC im Einstüllaggregat veranlaßt, wie weiter unten beschrieben ist, die Auslösung des Leitungswählers.
Im Relaissatz der Verbindungsleitung sind nach dem Freifinden der gewählten Teilnehmerleitung die folgenden Veränderungen eingetreten: Durch einen Stromfluß über Kontakt S7ro 58pa, Arm 59 von AS2 und 6ovl wurde das Relais 6" erregt. S schaltet über 6is ein Hilfsrelais S1 ein, welches sich über 62S1 in einen nur von 63vl abhängigen Haltestromkreis einschaltet. Durch S1 wird am Kontakt 64S1 ein durch Kontakt 65V1 geschlossener Stromkreis für den Magneten ZS eines Zeitschalters unterbrochen, welcher in einer später zu erläuternden Weise die dauernde Belegung eines Einstellaggregates infolge eines Fehlers auf einer Teilnehmerleitung verhindert. S1 schaltet ferner am Kontakt 66S1 das Relais T1 für die Dauer der Verbindung in einen nur vom Auslöserelais V1 abhängigen Haltestromkreis ein, öffnet Kontakt 23 und schließt Kontakt 67 Ά, über welchen an Stelle der Wicklung I die Wicklung II des Relais R eingeschaltet wird. Ferner öffnet S1 den Kontakt 8S1 an der Ader C1 der Verbindungsleitung.
Im Einstellaggregat wurde durch das ansprechende Relais RC am Kontakt 57 der Stromkreis für das Relais 5 im Relaissatz der Verbindungsleitung unterbrochen und am Kontakt 68rc das Verzögerungsrelais V2 ausgeschaltet. F2 schließt seinen Kontakt 69,.;.. so daß über den beim ersten Drehschritt des Leitungswählers geschlossenen Wellenkontakt 7o,v, der Auslösemagnet M des Leitungswählers erregt und dieser in die Normalstellung zurückgebracht wird. Der Auslösemagnet M öffnet auch den Kontakt 21 im Stromkreis des Prüfrelais P2 des Anruf-Suchers .-J1S2 sowie den Kontakt 40 im Stromkreis des Prüfrelais P5 des Leitungswählers LW2. Durch Öffnen des Kontaktes 2im wurde der Stromkreis über Wicklung II des Relais R unterbrochen. R fällt ab, öffnet Kontakt 27r und schaltet sich dadurch selbst aus. Eine Neueinstelluiig eines Anrufsuchers auf diese Verbindungsleitung kann nicht erfolgen, da Kontakt 07S1 bis zur Auslösung durch die verbundenen Teilnehmer geschlossen bleibt.
Hängen beide Teilnehmer den Hörer an, so wird infolge dauernder Unterbrechung der Leitungsschleifen Relais F1 stromlos und öffnet den Kontakt 7 ivl, wodurch der Haltestromkreis für die Prüfrelais T und T2 der beiden Vorwähler unterbrochen wird. Die Kontakte io, und 56^2 werden geöffnet, die Kontakte 7, und 46i2 geschlossen und hierdurch die Drehmagnete D1 bzw. D5 über die Schleifringe 8 und 72 eingeschaltet. Die Vorwähler laufen in die Ruhelage zurück. F1- öffnet die Kontakte 25V1 und Ö3V1, wodurch die Halte-
Stromkreise für die Relais ^1 und T1 unterbrochen werden. Die Verbindungsleitung ist hierdurch vollständig freigemacht.
Wenn ein Einstellungsaggregat längere Zeit belegt wurde, ohne daß der Leitungswähler auf eine Teilnehmerleitung eingestellt wird, so wird durch einen über 65V1 geschlossenen Stromkreis der Zeitschalter ZS beeinflußt. Das Kennzeichen für die vollendete
ίο Einstellung des Leitungswahlers ist, wie oben erläutert wurde, die Erregung des Relais S bzw. S1. Bei Nichteinsteilung des Leitungswahlers bleibt demnach Kontakt 64S1 geschlossen'. Der Zeitschalter bewegt die Kontakte 73;, und 74.,. Durch y$z wird das Hilfsrelais .S1 eingeschaltet, welches den Kontakt 23si öffnet und den Kontakt 67S1 schließt. Da aber Kontakt 74., geöffnet wurde, kann über den Kontakt 67S1 das Prüfrelais des eingestellten Anrufsuchers nicht erregt bleiben. Es fällt ab und macht dadurch das belegte Einstellaggregat für eine neue Verbindung frei.
In Abb. 2 und 2a ist eine Anordnung für eine Fernsprechanlage mit doppelter Vorwahl dargestellt. Die ersten Vorwähler sind bei dieser Anordnung als Vorwähler ohne Ruhelage ausgebildet. Der Betrieb gestaltet sich wie folgt:
Beim Anruf des Teilnehmers TIn1 wird durch den Stromfluß über die Leitungsadern a, b das Relais R erregt. Dieses Relais legt durch Schließen seines Kontaktes ir Erde an das Prüfrelais T an und schaltet außerdem den Drehmagneten D1 ein. Findet der erste Vorwähler VW1 einen freien zweiten Vorwähler, so wird durch folgenden Stromkreis das Relais T erregt: Erde, Batterie, Relais /^1, Kontakt 2tl, Arm c von VW1, Wicklungen II und I von T, Kontakt In Erde. Das Relais T spricht an, unterbricht bei 2>t den Stromkreis des Drehmagneten, schließt bei 4t die hochohmige Wicklung I \ron T kurz und sperrt dadurch den belegten zweiten Vorwähler gegen anderweitige Belegung. Am Kontakt 5f wird die zum Kurzschließen des Widerstandes w2 dienende Leitung, die bereits durch Öffnen von 6r unterbrochen war, nochmals unterbrochen. Durch Aufhebung des Kurzschlusses für zv2 durch Öffnen von 6r war bereits beim Anruf des Teilnehmers die Teilnehmerleitung für einen prüfenden Leitungswähler als besetzt gekennzeichnet, denn über die hintereinander liegen den Widerstände Iv1, ii'„ erhält das Prüfrelais eines Leitungswählers nicht genügend Strom zum Ansprechen. Durch Öffnen der Kontakte 7 und 8t und Schließen der Kontakte 9 und iOj wurde das Rufrelais R von der Teilnehmerleitung ab- und die letztere auf den zweiten Vorwähler durchgeschaltet. Am Kontakt nt wurde außerdem eine \rerbindung des Rufrelais R mit einem Kontakt des Leitungswählers unterbrochen.
Im belegten zweiten Vorwähler spricht das Relais R1 an, welches durch Schließen des Kontaktes I2rl den Stromkreis des Drehmagneten D2 schließt. Am Kontakt 13^1 wurde Erde an das Prüfrelais T1 gelegt. Findet der suchende zweite Vorwähler eine freie Verbindungsleitung, z. B. LF1, so wird durch einen Stromfluß: Erde, Batterie, Kontakt i4sl, Widerstand wa, Ader C1 der Verbindungsleitung, Arm c des Vorwählers VW2, Wicklungen II und I von T1, Kontakt i5„, Kontakt I3rl, Erde des Relais T1 erregt. Es unterbricht bei i6ix den Stromkreis des Drehmagneten D2, schaltet bei 2^1 das Relais R1 ab, bei iytl die niedrigohmige Wicklung II \'on T1 an die durchgeschaltete c-Ader und bei 18 und igtl die Sprechadern a, b an die Adern a1; b1 der Verbindungsleitung. Die Verbindungsleitung ist durch die im ersten Vorwähler am Kontakt 4t angelegte Erde gegen weitere Belegungen gesperrt.
Der der Verbindungsleitung zugeordnete Relaissatz ist in gleicher Weise geschaltet wie der bei der Schaltungsanordnung nach Abb. ι vorgesehene Relaissatz. Seine Wirkungsweise, ebenso auch die Einstellung des Anrufsuchers und des Leitungswählers braucht daher im Zusammenhang mit der Schaltungsanordnung nach Abb. 2 und 2a nicht beschrieben zu werden.
Nach Einstellung des Leitungswählers LW auf eine Teilnehmerleitung wird, falls diese frei ist, das Prüfrelais P2 des Leitungswählers wie folgt erregt: Erde, Batterie, Kontakt 20ml, 2inl, Wicklungen I und II von P2, Arm 22 des Leitungswählers, Ader 23, Widerstand W4, Kontakt 24^3, 25i3, Erde. Das Prüfrelais P., schließt am Kontakt 20p2 seine hochohmige Wicklung kurz und sperrt dadurch die Teilnehmerleitung gegen Belegung von Seiten eines anderen Leitungswählers. Am Kontakt 27m wird der während der zweiten Wahlbewegung des Leitungswählers geschlossene Stromkreis für ein Relais V2 unterbrochen. Da der Anker von V2 verzögert abfällt, erhält das Rufrelais Rs des Vorwählers VW1 einen Stromkreis auf folgendem Wege: Erde, Kontakt 28V2, 29„2, Arm 30 des Leitungswählers, Ader 31, Kontakt 32i3, Wicklung 33 des Relais Rs, Batterie, Erde. Das Relais R3 spricht an, hebt bei 24r3 den Kurzschluß für den Widerstand w3 auf, schaltet sich bei 34re in einen Haltestromkreis und schließt bei 35r3 den Siromkreis des Drehmagneten D4. Findet der Vorwähler VW1 einen freien zweiten \"onvähler VW2, so spricht das Relais T3 im ersten Vorwähler und das Relais R4 im zweiten Vorwähler VWJ an. Das Relais T3 setzt den
Vorwähler FJV1' durch öffnen von 66i3 still, öffnet bei 25(3 den Haltestromkreis für Rs und hebt bei 32i3 die Verbindung des Rufrelais R3 mit dem Leitungswähler auf. Das im Vorwähler VW2' ansprechende Relais schließt den Kontakt 3Ör4 und legt dadurch das Umschalterelais U2 an die Ader 31. Bei 37r4 wird der Stromkreis des Drehmagneten D5 geschlossen und bei 38r4 Erde an das Relais T4 angelegt.
Inzwischen ist auch im Leitungswähler das Relais F2 abgefallen, so daß der Kontakt 4OV2 geschlossen ist. Das Umschalterelais U2 (Abb. 2a) wird beim Schließen von 4Oy2 wie folgt erregt: Erde, Relais U1 im Leitungswähler, Kontakt 39B1, 4OV2, 2gp2, Arm 30 des Leitungswählers, Leitung 31, Kontakt 36^ (Abb. 2a) im Vorwähler VW2, Kontakt 41,,.,, Relais U2, Kontakt 42^, Batterie, Erde. U2 schaltet sich durch Schließen von 43^2 und Öffnen von 4iu2 von der Ader 31 ab und in einen vom Läuterelais L1 abhängigen Haltestromkreis ein. Es unterbricht ferner den Kontakt 44,,, und schließt den Kontakt 45„2, so daß die Umwertung des Prüfrelais T4 des Vorwählers VW2 durch Anschalten an die Ader 31 bewirkt wird. Durch öffnen der Kontakte 46 und 47^ und Schließen der Kon- j takte 48 und 4C)112 wird unter Abtrennung der Verbindungsleitung VL1 die aus einem abwechselnd Batterie oder Wechselstrom an die Sprechadern anschaltenden Unterbrecher Unt und dem Läuterelais L1 bestehende Rufeinrichtung vorbereitend an die Leitung des an- \ zurufenden Teilnehmers angelegt. j
Im Leitungswähler sprach das Relaiis U1 an, ; welches sich durch Öffnen von 39 und Schlie- j ßen von 5oMl in einen Haltestromkreis einschal- | tet. Außerdem schließt U1 den Kontakt 52. Findet der Vorwähler VW2 die vom zweiten j Vorwähler VW2 an der rufenden Seite belegte ■ Verbindungsleitung FL1, so kommt folgender \ individueller Prüf Stromkreis zustande: Sekun- '■ därwicklung 53 des Transformators Tr, Relais ι RC, Kontakt S4„„, 52U1, 4OV2, 29,,,, Arm 30, ; Ader 31, Kontakt 3Ör4, 45„2, Wicklungen I ! und II von T4, Arm c von VWJ, Ader C1 der Verbindungsleitung, Punkt 55, Arm 56 des Anruf Suchers, Kontakt $ypl, Sekundärwick- | lung 53 des Transformators Tr. Das Relais T4 ; im Vorwähler VW2 und das Relais RC im ι Einstellaggregat sprechen an.
Das Relais T4 setzt durch Öffnen des Kon- . taktes 58i4 den Vorwähler VW2 still, schaltet ' bei 59i4 Relais R4 ab und bei 6oi4 die c-Ader durch. Durch Schließen der Kontakte 61 und Ö2i4 ist die Rufeinrichtung an die gewünschte Teilnehmerleitung angelegt. Durch den Unterbrecher Unt wird abwechselnd die Batterie 63 und die Rufstromquelle 64 an die Leitung angeschaltet. Meldet sich der gerufene Teil-I nehmer, so spricht durch den über die Station zustande kommenden Gleichstromweg das durch Wechselstrom nicht erregbare Relais L1 an, welches am Kontakte ^11 den Haltestrom- ! kreis für das Relais U2 unterbricht. U2 fällt ; ab, öffnet die Kontakte 48 und 49 und schließt die Kontakte 46 und 47^2, wodurch die Rufeinrichtung ab- und die Sprechadern durchgeschaltet werden. Die Teilnehmer TIn1 und TIn2 können nunmehr miteinander sprechen. Im Einstellaggregat wurde von dem Relais RC durch Schließen des Kontaktes 6$rc der Auslösemagnet M eingeschaltet. Die Auslösung des Einstellaggregates sowie das Freimachen der \fTerbindungsleitung und das Auslösen der Vorwähler nach Schluß des Gespräches erfolgt in der vorher in bezug auf Abb. ι beschriebenen Weise.
In Abb. 3 und 3a ist eine Anordnung dargestellt, bei welcher an eine von einem ersten Vorwahlschalter kommende Leitung drei parallel liegende zweite Vorwähler VTV2), VW211, VW2Ui angeschlossen sind. Die Einstellung des ersten Vorwählers erfolgt in der in bezug auf Abb. ι beschriebenen Weise. Wird ein freier zweiter Vorwählersatz gefunden, so kommt folgender Stromkreis zustande: Erde, Kontakt it, Wicklung II von T, c-Arm von FiF1 Kontakt 2n, 3i2, 4i3, Relais R, Batterie, Erde. R spricht an und schließt am Kontakt 5r die Stromkreise der Antriebsmagnete D1, D2, D3 der drei parallel liegenden zweiten Vorwähler FiF2/,' VW211, VW2JIi, welche über die Schleiffedern 6, 7, 8 des "Unterbrechers IhIt1 abwechselnd Strom erhalten.
Es sei angenommen, daß der Vorwähler VW2I zuerst eine freie Verbindungsleitung VL1 findet. Alsdann kommt folgender Stromfluß zustande: Erde, Batterie, Kontakt ggai, ios, Widerstand W2, Ader C1, c-Arm des Vorwähler s VW2I, Kontakt iia, AVicklungen II und I des Prüf relais T1, Kontakt i2r, Schleiffeder 13 des Unterbrechers Unt2. Die Prüfrelais T2 und T3 erhalten über die Schleiffedern 14 und 15 ihr Ansprechpotential, aber ebenso wie die Drehmagnete nicht gleichzeitig, sondern nacheinander. Das Prüfrelais T1 spricht an, unterbricht bei 16^ den Stromkreis des Drehmagneten D1 und schaltet bei 2tl das Rufrelais R ab, so daß durch öffnen von 5r auch die Drehmagnete D.,, D3 abgeschaltet werden. Ferner schaltet das Relais T1 bei 17 und i8ix die Sprechadern a, b auf die Verbindungsleitung VL1 durch. An der Verbindungsleitung liegt wieder die aus den Relais A und X bestehende Speisebrücke. Der Relaissatz der Verbindungsleitung ist mit Ausnahme des Relais 5 in gleicher Weise geschaltet wie der in Abb. 1 angegebene Relaissatz. Im Gegensatz zu der Schaltungsanordnung nach Abb. 1 ist hier nur ein Relais 5
vorhanden, welches zwei Wicklungen besitzt und sich bei seiner Erregung über die Wicklung Sn in einen Haltestromkreis einschaltet. Die Einstellung des Anrufsuchers sowie des Leitungswählers erfolgt in der vorher beschriebenen Weise. Es sind jedoch noch Vorkehrungen getroffen, um in dem Fall, daß sämtliche Einstellaggregate einer Verbindungsleitungsgruppe belegt sind, die Einstellung der diese Gruppe prüfenden Vorwähler zu verhindern. Zu diesem Zweck wird durch die erregten Prüfrelais P1 usw. der Anrufsucher ein Abschalterelais GA/ eingeschaltet, welches an seinem Kontakt ggai Batterie von Ader C1 sämtlicher Verbindungsleitungen abschaltet. Hierdurch wird die Erregung der Prüfrelais suchender Vorwähler VW.a verhindert. Andererseits wird aber die Abschaltung der Batterie von bereits belegten Verbindungsleitungen durch den Kontakt io.vl, der parallel zu den Kontakten ios und ggai liegt, verhindert.
Es sei angenommen, daß die von einem Leitungswähler geprüfte Teilnehmerleitung frei ist. Das Prüf relais P2 des Leitungswählers wird alsdann auf folgendem Wege erregt: Erde, Batterie, Kontakt 2Omi, 2ial, Wicklungen I und II von P2, Arm 23 des Leitungs- | Wählers, Leitung 24, Kontakt 25 (Abb. 3a), j
Arm 26 des Vorwählers VW1', Erde. Das ί Prüfrelais P2 (Abb. 3) spricht an, belegt die j gewählte Teilnehmerleitung durch Kurzschließen der hochohmigen Wicklung I am Kontakt 27/;2 und schließt am Kontakt 28P2 über Arm 29, Leitung 30 einen Stromkreis für die Wicklungen I und II des Prüfrelais T5 (Abb. 3a), welches über Arm 31 und Kontakt 32 des Vorwählers VW1 an Batterie angelegt ist. Die Einstellung des \Torwählers erfolgt in der in bezug auf Abb. 1 beschriebenen Weise. Nach Auffinden eines freien Satzes zweiter Vorwähler VW2/, f TF2//, VW1Ui' wird das Relais R2 (Abb. 3a) erregt, so daß es den Stromkreis der Drehmagnete D0, D1, Ds sämtlicher zweiter Vorwähler schließt. Außerdem wird durch Schließen des Kontaktes 33r2 ein Stromkreis für das Relais U2 geschlossen, welches auf folgendem Wege erregt wird: Erde beim Ein-Stellaggregat. Kopf kontakt 34^ (Abb. 3), RelaisF, Kontakt35f, 36P„, Arm37 des Leitungswählers, Leitung 38, Kontakt 3gts (Abb. 3a), Arm 40 von VW1, Kontakt 4I112, Relais U2, Kontakt 33,.,,, Batterie, Erde. Die Relais F (Abb. 3) und U2 (Abb. 3a) sprechen an. Das Relais F schaltet sich durch öffnen des Kontaktes /3= von dem Erregerstromkreis ab und schaltet sich über einen Kontakt 58/ in einen Haltestromkreis ein. Das Relais U2 schaltet sich durch-öffnen des Kontaktes 41 von der Leitung 43 ab und durch Schließen des Kontaktes 42n2 in einen Haltestromkreis ein. Ferner werden durch Öffnen der Kontakte 44, 45 und 46 sowie Schließen der Kontakte 47, 48, 49„2 die Prüfrelais T6, T7, T3 von den Armen c der Vorwähler VW2/, VW21/ und VW2Ii/ ab- und an die Leitung 43 angeschaltet, die mit der vom Leitungswähler kommenden Ader 38 verbunden ist. Im vorliegenden Falle befindet sich die von der rufenden Teilnehmerleitung und vom Einstellweg belegte Verbindungsleitung in der Gruppe I. Infolgedessen muß sich der Vorwähler VW/ auf die Verbindungsleitung einstellen.
Im Leitungswähler wurde nach Freifinden der belegten Teilnehmerleitung durch den Kontakt 5O152 (Abb. 3) der Stromkreis für ein Lifferentialrelais DR1 geschlossen. Das Differentialrelais DR1 konnte zunächst nicht ansprechen, da sich die Wirkungen seiner beiden Wicklungen I und II gegeneinander aufhoben. Findet der Vorwähler VW2/ die belegte Verbindungsleitung VL1, so wird die Wicklung I des Relais DR1 auf folgendem Wege kurzgeschlossen: Punkt 51, Kontakt 52ttl, Arm 53 von AS11, Punkt 54, Leitung 55, Arm 56 von VW2/, Leitung 43, Arm 40 von VW1, Kontakt 39i5, Leitung 38, Arm 37 von LW11, Kontakt 36^,, 37f, Punkt 59, Wicklung I von DR1. Das Relais DR1 spricht an und schließt den Kontakt 6odrl. Hierdurch wird Batterie über den Unterbrecher UiIt1, die Schleiffeder 6 und Leitung 61, Relais G/, Arm 53 VOnAiT1/, Punkt 54, Leitung 55, Arm 56 von VW2/, Kontakt 47„2 an Wicklung II des Prüfrelais T0 angelegt. Zu gleicher Zeit wird aber auch Erde vom Unterbrecher Um2 über Schleiff eder 13, Leitung 62, Kontakt 63r2 an die Wicklung I von T0 angeschaltet. Da in dem Augenblick, in dem der Vorwähler VW2/ die belegte \'er<bindungsleitung findet, durch die leitenden Segmente der Unterbrecher U-Ht1 und Unt„ (Abb. 3) nur an das Relais T0 des vorgenannten Vorwählers Batterie bzw. Er.de angelegt ist, spricht nur dieses Relais an, während die Relais T7, T8 der Vorwähler VW'„,/ und VW2Ii/ nicht erregt werden. Relais Tn schaltet durch Öffnen von 64^ und Schließen von Ö5io das Relais R2 ab und sich selbst an die vom ersten Vorwähler VW1 kommende Ader c mit der Wicklung II an. Das Relais R2 setzt durch Öffnen von 8or2 alle zweiten Vorwähler still und unterbricht am Kontakt 33r2 den Stromkreis des Umschalterelais U2, welches die Prüfrelais T0, T7, Ts an die c-Arme der zweiten Vorwähler zurücklegt. Das Prüfrelais T0 hält sich nunmehr über die Ader C1 der Verbindungsleitung und den Widerstand w„ erregt: Erde, t5, Wicklung II von T5, 31, c, 65ia, Wicklung II von T,:, 44„2, C1, Zf2 (Abb. 3), igvl, Batterie, Erde.
Im Einstellaggregat schaltete sich das Re-
lais G (Abt). 3) hei seiner Erregung über einen Kontakt 66g und eine zweite Wicklung II in einen vom Kopfkontakt 6jk des Leitungswählers abhängigen Haltestromkreis ein. Das Relais G unterbricht am Kontakt g einen durch den Kontakt 68p2 nach Erregung des Prüfrelais geschlossenen Stromkreis für ein Auslöserelais V2, welches verzögert abfällt. Der Auslösemagnet M des Leitungswählers erhält nach Abfall von V2 über Kontakt yog2, 7iv2 und Kopf kontakt 1J 2k Strom zum Ansprechen, Der Leitungswähler wird ausgelöst und auch durch Offnen des Kontaktes 73ml der Haltestromkreis über das Prüf relais P1 des Anrufsuchers geöffnet. Das Einstellaggregat ist nunmehr für die Herstellung einer neuen Verbindung frei.
In Abb. 4 ist eine Anordnung für eine Anlage dargestellt, bei welcher über zwei parallel liegende zweite Vorwähler eine Teilnehmer- ' leitung Zugang zu irgendeiner Verbindungsleitung von zwei verschiedenen Gruppen erhält. Sind in einer dieser Gruppen sämtliche Einstellaggregate belegt, so wird die Erregung des Drehmagneten des zu dieser Gruppe ge- hörigen zweiten Vorwählers an der rufenden Seite verhindert. An >der angerufenen Seite wird nur derjenige zweite \rorwähler ange- : reizt, welcher Zugang zu der belegten Verbin.dungsleitung hat.
Der Betrieb gestaltet sich wie folgt: Die ; Einstellung eines von der Teilnehmerleitung ; angereizten \rorwählers (die Teilnehmerstelle ist in Abb. 4 nicht dargestellt) erfolgt in : oben beschriebener Weise. Nach Erregung des Relais R schließt dieses Relais an den Kontakten ir und 2r die Stromkreise der Drehmagneten D1 und D2 der zweiten Vorwähler VW1I und VW2Ii. Ferner werden durch ; Schließen der Kontakte 3r und 4,. die Prüfrelais T1 und T2 in einen prüf bereiten Zustand gebracht. Den Einstellaggregaten der verschiedenen \rerbindungsleitungsgruppen sind Relais GA zugeordnet. Diese Relais werden erregt, wenn in der betreffenden ' Gruppe sämtlicheEinstellaggregate belegt sind, i und verhindern durch Öffnen eines Kontak- : tes 5g0 / bzw. 6ga α das Schließen des Stromkreises für die Drehmagnete der betreffenden zweiten Vorwähler. Bei den Vorwählern, welche zur Gruppe VLi Zugang haben, erfolgt die Abschaltung der Erde durch das Relais GAj am Kontakt 5ga/ und bei den Vorwählern, die Zugang zur Gruppe VLu haben, ! durch das Relais GAu am Kontakt 6ga„.
Es sei angenommen, daß der Vorwähler , VW2I zuerst eine freie Verbindungsleitung ', findet. Die Erregung des Prüf relais' T1, Stillsetzung des Vorwählers, Abschaltung des Rufrelais R, Sperrung der belegten Verbindungs- , leitung und Durchschaltung der Sprechadern erfolgt in oben beschriebener Weise. Ferner ist die Arbeitsweise des Anruf Suchers und des Leitungswählers sowie des Relaissatzes der Verbindungsleitung bereits im Zusammenhang mit den vorher erwähnten Abbildungen erläutert und braucht daher hier nicht wiederholt zu werden. Die hierauf bezüglichen Stromkreise sind der Einfachheit halber in Abb. 4 fortgelassen.
Es sei ferner angenommen, .daß die gewählte Teilnehmerleitung als frei gefunden wurde. Nach Einstellung des ersten Vorwählers VW1 der gerufenen Leitung wird vom Einstellaggregat der Verbindungsleitungsgruppe ein im Satz der zweiten Vorwähler VW2/ angeordnetes Umschaltorgan U1 derartig beeinflußt, daß es nur den Drehmagneten des Vorwähleis VW„i, welcher Zugang zu der Verbindungsleitungsgruppe VLi hat, einschaltet. Das Umschaltrelais U1 ist ein polarisiertes Relais, welches je nach dem Erregerstrom (Plus- oder Minusstrom) seinen Anker nach links oder rechts umlegt. In dem angenommenen Falle wird vom Einstellaggregat der Verbindungsleitungsgruppe VLj Plusstrom an die Leitung 7 angelegt. Der Stromkreis verläuft wie folgt: Pluspol der Batterie, Relais F1, Kontakt 8fl, 9ps, Arm 10 von LW1, Leitung 7, Arm 11 von VW1, Ruhekontakt I2B1, Relais U1, Kontakt 13,.,, Ende, Minuspol. Das Relais U1 legt seinen Anker nach links um und schaltet sich dadurch über Kontakt I4U1 und I5i3 in einen Haltestromkreis ein. Es 'bewirkt ferner durch Schließen der Kontakte i6B1 und ijul die Einschaltung des Drehmagneten D3 des Vorwählers VW2{ und die Anschaltung des zugehörigen Prüfrelais T3 an die. vom Leitungswähler kommende Ader 18. Die Kontakte im Stromkreis des Drehmagneten D4 (i9al) und des Prüf relais T4 (2OM1) werden nicht beeinflußt. Diese Kontakte werden geschlossen, wenn durch das Einstellaggregat der Verbindungsleitungsgruppe VLu der Minuspol der Batterie über Leitung 7 an Relais U1 angelegt wird. A¥ie hieraus zu ersehen ist, wird nur der Vorwähler VWV eingeschaltet, welcher die belegte Verbindungsleitung sucht.
Im Leitungswähler hatte sich das Relais F1 η° in üblicher Weise unter Abschaltung von seinem Erregerstromkreis in einen Haltestromkreis über den Kontakt 2ifl eingeschaltet. Findet der suchende Vorwähler VW2{ die Verbindungsleitung, auf welche die rufende Leitung und das Einstellaggregat eingestellt sind, so kommt folgender individueller Prüfstromkreis zustande: Sekundärwicklung 22 des Transformators Tr1, Relais RC1, Kontakt 23fl, 9PS, Arm 10 von LW1, Leitung 7, Arm 11 von VW1, Leitung 18, Kontakt .17^, Wicklungen T und II von T3, Arm 24 von FIF2/,
Leitung 25, Punkt 26, Arm 27 von AS1, Kontakt 28,J1, Sekundärwicklung 22 (des Transformators Tr1. Das Relais T3 im Vorwähler bewirkt in vorher beschriebener Weise die Still-Setzung des Vorwählers, Abschaltung des Rufrelais, Durchschaltung der Sprechadern und Unterbrechung des Haltestromkreises von U1. Der Anker von U1 geht in die Mittellage zurück. Das Relais RC1 im Einstellweg veranlaßt in oben erläuterter Weise die Auslösung des Leitungswählers und Freigabe des Einstellaggregates.
In Abb. 5 ist ohne nähere Angabe von Stromläiifen schematisch eine Schaltungsan-Ordnung dargestellt, bei der das erste Vorwahlorgan als Anrufsucher ausgebildet ist. Das Anreizen eines Anrufsuchers ist so allgemein bekannt, daß es hier nicht näher erläutert zu werden braucht. Die Einstellung des zweiten Vorwählers an der rufenden und anzurufenden Seite sowie des Einstellaggregates kann in irgendeiner beliebigen Weise (z. B. wie in Abb. 1 bis 4 angegeben ist) erfolgen. In Abb. 6 und 7 ist eine Schaltungsanordnung dargestellt, bei der die von den Vorwählern belegbare Verbindungsleitung mit zwei Speisebrücken versehen ist. In Abb. 6 ist schematisch die Führung der Verbindungsleitungen veranschaulicht. An jaden Vorwähler sind die Verbindungsleitungen zweimal angeschlossen, und zwar sind an die Kontakte i, 2, 3 die den anrufenden Leitungen zugeordneten Teile der Verbindungsleitungen und an die Kontakte 1', 2', 3' die den anzu-' rufenden Leitungen zugeordneten Teile angeschlossen. In Abb. 7 sind die einzelnen Stromläufe dieser Schaltungsanordnung dargestellt.
Beim Anruf des Teilnehmers TIn1 (Abb. 7) spricht durch Stromfluß über die Teilnehmerleitung Relais R an. Dieses schließt am Kontakt ir 3en Stromkreis des Drehmagneten D1 und öffnet den Kontakt 2r, so daß die anrufende Leitung durch Abschaltung der Erde gegen Belegung durch einen Leitungswähler gesperrt wird. Am Kontakt 3,. wird Erde an das Prüfrelais T gelegt, welches anspricht, sobald der Vorwähler z. B. durch Einstellung auf dem Kontaktsatz ial, ibl, icl, idl eine freie Leitung FL1 gefunden hat. In diesem Falle spricht das Relais T an: Erde, 3,., Wicklungen II und I von T, icl, Ader C1, Widerstand 57w> Χ3ε> 53v> Batterie, Erde. Das Relais T unterbricht am Kontakt 4t den Stromkreis des Drehmagneten D1, schließt am Kontakt s; die ; hochohmige Wicklung II kurz, sperrt hier- , durch die gefundene Verbindungsleitung gegen ' Belegung durch andere Vorwähler, bewirkt durch öffnen des Kontaktes 6t Aufrechterhai- , tung der Sperrung der anrufenden Teilnehmer- . leitung und schaltet infolge Schließung der Kontakte 7 und 8, und Öffnen der "Kontakte 9 und io, unter Abschaltung des Rufrelais R die Sprechadern a, b auf die Verbindungsleitung FL1 durch. Das an der Verbindungs- leitung VL1 liegende, die eine Speisebrücke bildende Relais A spricht an und schaltet am Kontakt 11 a ein Verzögerungsrelais F1 ein, welches durch Schließen des Kontaktes i2vl Batterie für die Dauer der Verbindung unabhängig von dem Kontakt i3s an die Ader C1 der \"erbindungsleitung VL1 anlegt.
Das Anreizen und Einstellen eines Anrufsuchers auf die belegte Verbindungsleitung sowie das Einstellen des Leitungswählers auf ■ die verlangte Teilnehmerleitung erfolgt in der im Zusammenhang mit den früheren Abbildungen beschriebenen Weise. Nach Beendigung der Drehimpulse verläuft der Stromkreis des Prüfrelais P2 des Leitungswählers LW in folgender Weise: Erde, Batterie, I4OT, 1SiU Wicklungen II und I von P2, Arm 16 des Leitungswählers, Ader 17, Widerstand 18, Kontakt ign, Kontakt 20^, Erde. Das Prüfrelais P2 spricht an, schließt am Kontakt 21„2 seine hochohmige Wicklung kurz und schaltet am Kontakt 22p2 Batterie für die Erregung des Drehmagneten D1 des Vorwählers VW2 der anzurufenden Leitung ein. Der Drehmagnet D4 erhält auf folgendem Wege Strom: Erde, Batterie, 23V3, 22p2, Arm 24 des Leitungswählers, Leitung 25, Widerstand 26, 27P1, 2&di, Drehmagnet D4, Erde.
Der Vorwähler VW2 läuft. Findet er in der den anzurufenden Leitungen zugeordneten Kontaktgruppe die vom Einstellaggregat belegte Verbindungsleitung VL1, so kommt folgender individueller Prüfstromkreis zustande: Sekundärwicklung 29 des Transformators Tr, Kontakt 3Opl, Arm 31 des Anrufsuchers ylS",Leitungen 32 und 33, Kontakt id2. Arm 34 des Vorwählers VW2, Leitung 35, Arm 36 des Leitungswählers, Kontakt 37p2, Relais RC, Sekundärwicklung 29. Das Relais RC spricht an, schließt am1 Kontakt38rc den Stromkreis für das Relais F2 im Einstellaggregat und das Relais 5Ί im Relaissatz der Verbindungsleitung. Das Relais S1 schaltet am Kontakt 39S1 Batterie an die Ader 40 der Verbindungsleitung VL1 an. Das Relais F2 veranlaßt durch öffnen des Kontaktes 23V2 und Schließen des Kontaktes 41,,, Abschaltung der für die Erregung des Drehmagneten D4 erforderlichen Batterie und Anschaltung der zur Erregung des Prüfrelais T1 nötigen Erde. Das Relais T1 wird auf folgendem Wege erregt: Erde, 41V3, 22p2, 24, 25, Widerstand 26, Widerstand 42, Wicklungen II und I von T1, Arm 43 von VW2, Leitung 40, Widerstand 44, S9si> 52V3, Batterie, Erde. Das Relais T1 spricht an und veranlaßt in oben beschriebener Weise Unterbrechung des Stromkreises des Dreh-
IO
magneten D1, Abschaltung des Rufrelais R1, Durchschaltung der Sprechadern und Kurzschluß seiner hochohmigen Wicklung II. Am Kontakt 2Otl wird ferner der Stromkreis für das Relais T2 unterbrochen. Das Relais T2 fällt ab und öffnet die Kontakte 22 und 34,,». Das Relais V, im Einstellaggregat hat am Kontakt 45^2 ein Verzögerungsrelais F4 eingeschaltet, welches am Kontakt 46 die Auslösung des LeitungsWählers bewirkt.
Im Relaissatz der Verbindungsleitung VL1 hat das Relais ,S1 am Kontakt 47S1 das Läuterelais L eingeschaltet, welches sofort nach Durchschaltung der Sprechadern an den Kontakten 48 und 4Cj1 die Anschaltung der Rufstromquelle bewirkt. Meldet sich in einer Rufpause der verlangte Teilnehmer, so wird das die zweite Speisebrücke bildende Relais 1' erregt, welches am Kontakt 5ov ein Verzögeüo rungsrelais V-. einschaltet und am Kontakt 54V Batterie unabhängig von 3O-51 und 52V3 an die Leitung 40 anlegt. Das Relais F öffnet am Kontakt 5iv3 den Stromkreis des Läuterelais L und öffnet die Kontakte 52 und 53V3. Die Wirkungsweise des aus den Relais R, Γ., undS bestehenden Relaissatzes der Verbindungsleitung ist die gleiche, \vie früher beschrieben. Jeder der beiden Teilnehmer kann sich unabhängig von dem anderen Teilnehmer freimachen. Hängt der Rufende vor dem Angerufenen auf, so wird durch Stromloswerden des Relais F1 und Öffnen des Kontaktes I2VX der Vorwähler VW1 ausgelöst. Die Verbin- ■ dungsleitung bleibt aber so lange gesperrt, bis auch der Gerufene anhängt, denn die Batterie ist am Kontakt 53V3 abgeschaltet, bis V3 stromlos geworden ist.
Hängt der Gerufene vor dem Rufenden an, so wird durch Öffnen des Kontaktes 54^ der Vorwähler VW., ausgelöst. Das Relais F3 bleibt so lange erregt, bis der Anrufende anhängt, denn über die Kontakte 55V3 und 56V1 hat es sich in einen von F1 abhängigen Haltestromkreis eingeschaltet. Der Kontakt 52V3 bleibt daher offen, und es ist hierdurch verhindert, daß sich ein Vorwähler fälschlicherweise auf einen der anzurufenden Leitung zugeordneten Teil der Verbindungsleitung einstellt.

Claims (17)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit getrennten Einstell- und Sprechwegen nach Patent 400377, dadurch : gekennzeichnet, daß zum Zweck der gleichzeitigen Herstellung mehrerer Sprechwege ein als Vorwahlglied wirkender Wähler je nach der Richtung der Verbindung entweder unter dem Einfluß der Anschlußleitung und seines Prüfgliedes die Verbin-So dung mit einer freien Verbindungsleitung bewirkt oder bei einem vom Einstellwesi ausgehenden Anreiz unter dem Einfluß eines über den Einstell weg und die durch die rufende Anschlußleitung belegte Verhindungsleitung verlaufenden, der jeweili- 6; gen Verbindung eigenen Prüf Stromkreises den Sprechweg vollendet.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch, i,' dadurch gekennzeichnet, daß bei doppelter Vorwahl der zweite als Vorwahlglied arbeitende Wähler je nach der Richtung der Verbindung entweder eine freie A'erbindungsleitung aufsucht oder nach Belegung über einen vom Einstellweg angereizten ersten Vorwahlschalter (VW bzw. AS) unter dem Einfluß eines über den Einstellweg und die von der rufenden Anschlußleitung belegte Verbindungsleitung verlaufenden Prüfstromkreises den Sprechweg vollendet,
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Prüfstromkreis über die Sperrader (C1) der von der anrufenden Anschlußieitung belegten Verbindungsleitimg ί (VL1) derartig geführt ist, daß durch ihn die bestehende Sperrung (Strom über Wicklung III von T und über u:, in Abb. 11 nicht beeinflußt wird.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch ι und 2, gekennzeichnet durch die Anordnung von in an sich bekannter Weise mit nur zwei Adern versehenen Leitungswählern (LW in Abb. 2) im Einstellweg, denen Schaltglieder (Relais F2, U1) zugeordnet sind, durch welche über eine Leitungsader (31) das Anreizen der A'orwahlglieder an der gerufenen Seite und die LTmwertung der Prüfeinrichtung (T4) des den Sprechweg vollendenden Vorwählers (VWJ) erfolgt, sowie der die Sprechwegvollendting einleitende Prüfstromkre'.s (Stromkreis über eine sekundäre Transformatorwicklung 53 oder Kurzschließen einer Relaiswicklung) geschlossen wird.
  5. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Prüfeinrichtung (Relais T0 in Abb. 3a bzw. Relais T1 in Abb. 7) des den Sprechweg vollendenden Vorwählers (VW.,, bzw. VW,) erst nach dem Zur-Wirkung-kommen eines Prüfgliedes (Relais DR1 bzw. RE) zum Ansprechen gebracht wird, das in dem über den Einstellweg verlaufenden Prüfstromkreis liegt.
  6. 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch zwei oder mehrere parallel jui einer von einem ersten Vorwahlglied kommenden Leitung liegende, zweite Vorwähler (VW.,,, VW .,„... bzw. VW.,,', VW.,,,'...), von denen derjenige· zweite Vorwähler unter dem Ein-
    fluß des über den Einstelhveg verlaufenden Prüfstromkreises den Sprechweg vollendet, an dessen Kontaktfeld die von der rufenden Anschlußleitung belegte Verbindungsleitung angeschlossen ist.
  7. 7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche parallel liegenden zweiten Vorwähler (VW2,, VW2,,... bzw. VW.,/, VJV2Ii'. . .) nach einem Anreiz über die erste Vorwahlstufe gleichzeitig in Gang gesetzt werden, die Durchschaltung auf eine freie oder auf die von der rufenden Anschlußleitung belegte Verbinrlungsleitung jedoch nur an einem der zweiten Vorwähler stattfindet.
  8. 8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die gleichzeitig in Gang gesetzten, parallel liegenden zweiten Vorwähler (VWn/, VW,,,... bzw. FiF2/, VW2,,'...) abwechselnd in der Weise prüfen, daß die Anschaltung des Erregerpotentiales z. B. mittels eines Unterbrechers (UiIt1 in Abb. 3) nur an ein Prüfrelais (z. B. T1 bzw. Ta) erfolgt.
  9. 9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch eine vom Einstelhveg beeinflußbare, den parallel liegenden zweiten Vorwählern gemeinsam zugeordnete Umschaltvorrichtung (z.B. Relais U1 in Abb. 4), welche die Umwertung der Prüfeinrichtungen (Relais T3 bzw. Ti) und die Anschaltung dieser Prüfeinrichtungen an eine vom Einstellweg kommende Leitungsader (7) bewirkt, über welche der jenem eigene Prüfstromkreis geschlossen wird.
  10. 10. Schaltungsanordnung nach An-4-0 sprach 5 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß nach Schließen des über den Einstellweg verlaufenden Prüfstromkreises die Anschaltung des zur Erregung eines der Prüfrelais (Tti, T7, Ts in Abb. 3a) der zweiten \"orwähler dienenden Potentiales (Batterie über Unterbrecher UtIf1 in Abb. 3) über den Einstelhveg nur in demjenigen zweiten Vorwähler [z. B. VW2,') erfolgt, über den der Prüfstromkreis ge-
    o schlossen ist.
  11. 11. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß von den parallel liegenden, verschiedene Gruppen von Verbindungsleitungen bestreichenden zweiten Vorwählern (VW1,, VW.,,, usw. in Abb. 4) an der anrufenden Seile nur derjenige in Gang gesetzt wird, dessen Verbin dungsleitungsgf uppe Zugang zu mindestens einem freien Einstelhveg hat, während über den Einstellweg nur der- Go jenige zweite Vorwähler angereizt wird, an dessen Kontaktfeld die von der rufenden Anschlußleitung belegte \rerbindungslcitung angeschlossen ist.
  12. 12. Schaltungsanordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß ein im zweiten Vorwählersatz (VW1,, VW.,,, usw. in Abb. 4) angeordnetes Umschaltglied (Relais U bzw. U1) von den den verschiedenen VerbindungsleitungsgruplH?n (VL, bsw. VL,,) zugeordneten Einstelleinrichtungen in verschiedener Weise
    (z. B. durch Strom verschiedener Richtung) beeinflußt wird und nur denjenigen zweiten Vorwähler anreizt, welcher Zugang zu der Verbindungsleitungsgruppe hat, die mit der anreizenden Einstelleinrichtung verbunden ist.
  13. 13. Schaltungsanordnung nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die \~erbindungsleitungen, auf welche sich die Vorwähler (VW1, VW2 in Abb. 7) der rufenden und der anzurufenden Leitung einstellen, mit einer doppelten Speisebrücke (Relais AY) versehen sind.
  14. 14. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß an dem der anzurufenden Leitung zugeordneten Teil der Verbindungsleitung das zur Herstellung des Sperrstromkreises erforderliche Potential (Batterie über 39S1 in Abb. 7) an die Prüfeinrichtung (T1) des entsprechenden Vorwählers (VW2) erst nach Schließen des Prüfstromkreises angelegt wird.
  15. 15. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rufeinrichtung (L1, Uni in Abb. 2a) im zweiten Vorwähler (VW2) angeordnet ist.
  16. 16. Schaltungsanordnung nach Ansprach 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Rufeinrichtung (48^ ^f)1 in Abb. 7) an der mit zwei Speisebrücken (AY) ausgerüsteten Verbindungsleitung (VL1) angeordnet ist.
  17. 17. Schaltungsanordnung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß eine vom Einstelhveg beeinflußbare Umschalteinrichtung (Relais U2 in Abb. 2a), welche die Prüfeinrichtung des zweiten Vorwählers no (VW2') unter den Einfluß des über den Einstellweg verlaufenden Prüfstromkreises bringt, die Anschaltung der Rufeinrichtung (L1, Unt) veranlaßt.
    Hierzu 4 Bl.itt Zeichnungen.
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