DE750910C - Anordnung fuer selbsttaetige Fernsprechanlagen mit Markierwaehlern - Google Patents

Anordnung fuer selbsttaetige Fernsprechanlagen mit Markierwaehlern

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DE750910C
DE750910C DEE52669D DEE0052669D DE750910C DE 750910 C DE750910 C DE 750910C DE E52669 D DEE52669 D DE E52669D DE E0052669 D DEE0052669 D DE E0052669D DE 750910 C DE750910 C DE 750910C
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Germany
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relay
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relays
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DEE52669D
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Ralph Emerson Hersey
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Electrical Research Products Inc
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Electrical Research Products Inc
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements
    • H04Q3/0004Selecting arrangements using crossbar selectors in the switching stages

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf solche selbsttätige Fernsprechanlagen, welche durch Sender und Markier- oder Kennzeichnungswähler gesteuerte Wähler verwenden.
Bei Anlagen dieser Art, in welchen durch die Markierwähler und Sender gesteuerte Kreuzstangenwähler benutzt werden, ist es erwünscht, Einrichtungen zur Prüfung der Schaltelemente auf ungewöhnliche Verhältnisse und zur Prüfung der vollständigen Verbindung auf Durchschaltbarkeit und Stromleitfähigkeit vorzusehen.
Es ist bereits bekannt, in Schrittschaltselbstanschlußanlagen Schal'tmittel für die Belegung eines neuen ersten Gruppenwählers anzuordnen, damit, wenn es sich herausstellt, daß ein fehlerhafter Zustand in den Leitungen zwischen einem ersten Gruppenwähler und dem Vorwähler vorhanden ist, ein neuer erster Gruppenwähler besetzt werden kann.
Gegenüber diesem Bekannten bezieht sich die Erfindung auf eine andere Art von selbsttätigen Fernsprechanlagen, und zwar auf solche, in welchen eine Anzahl in Reihe liegender Verbindungsstromkreise durch das Zurwirkungkommen von Schaltmitteln unter der Steuerung eines Markierwählers zur Herstellung einer gewünschten Verbindung zusammengeschaltet werden. Die Erfindung besteht hierbei darin, daß, bevor der Markier-
wähler die Schaltmittel betätigt, mit den Markierwähler in Verbindung stehende Relais jeden Verbindungsstromkreis auf Leitfähigkeit und nicht ordnungsgemäße Betriebszustände prüfen und nach Einstellung der Wähler ferner die Wählerkontakte daraufhin prüfen, ob sie richtig geschlossen haben Schließlich prüfen die Relais erfindungsgemäß auch den vollständigen Stromkreis auf Leitfähigkeit und nicht ordnungsgemäße Betriebszustände. Hierbei unterläßt der Markierwähler die weitere Verbindungsherstellung, wenn eine dieser Prüfungen sich als nicht zufriedenstellend erweist.
Nach dem Erfindungsvorschlag erfolgt ein Schaltvorgang erst dann, wenn ein vollständiger und störungsfreier Weg zwischen dem ersten Verbindungsstromkreis und dem letzten, beispielsweise zwischen einem Teilnehmer und der abgehenden Verbindungsleitung, herausgefunden worden ist, und außerdem arbeitet der Markierwähler nicht weiter, wenn nicht ordnungsgemäße Betriebszustände sich einstellen, nachdem schon ein Schaltvorgang ausgeführt worden ist. Zum erstenmal wird demnach erfindungsgemäß jegliche Vorsichtsmaßnahme dafür getroffen, daß die Herstellung einer Rufverbindung nicht durch Fehler in den Verbindungsstromkreisen blockiert wird, wobei noch, bevor die Rufverbindung vollendet wird, eine Überprüfung dahingehend ausgeführt wird, daß alle in Frage kommenden Maßnahmen erfüllt worden sind und sich der Betriebszustand der Schaltung in Ordnung befindet.
Die Erfindung sei nun an Hand der Zeichnungen näher beschrieben.
Fig. ι zeigt schematisch eine über einen Vorwählerverbindungsstromkreis und einen Bezirksleitungsverbinder zu einem Bezirksund Anschaltwählerverbindungsstromkreis durchgeschaltete Teilnehmerleitung;
Fig. 2 zeigt einen i\mtsverbindungs- und Anschaltwählerstromkreis zum weiteren Aufbau einer von einer anrufenden Leitung ausgehenden Verbindung;
Fig. 3 und 4 zeigen einen Teil eines gemeinsamen Markierwählers zur Steuerung von Wählern;
Fig. 5 ist ein Übersichtsschema, welches zeigt, in welcher Weise die verschiedenen Abbildungen der Zeichnungen aneinanderzulegen sind.
Die Erfindung ist an Hand einer selbsttätigen Fernsprechanlage erläutert, in der als Kreuzstangen wähler ausgebildete selbsttätige Wähler durch Registersender und Markierwähler gesteuert werden.
Wenn der Teilnehmer der Station 100 einen Anruf einleitet, wird die Verbindung über die Kreuzstangenwähler 101 und 102 zu dem Bezirksleitungsverbinder 103 und zu einem durch ein Rechteck angedeuteten Teilnehmersender 104 hergestellt. Der Sender 104 ist durch mehrere Leitungen, die in der üblichen Weise durch eine Leitung 131 dargestellt sind, mit dem Bezirksleitungsverbinder 103 verbunden. Er ist ferner durch mehrere Leitungen mit dem in Fig. 3 und 4 teilweise dargestellten Markierwählerstromkreis verbunden. Diese Verbindung ist in der üblichen Weise durch die zur Begrenzungslinie 129 des Markierwählers führende Leitung 130 dargestellt. Wenn der Teilnehmer die Amtsziffer wählt, wird diese in dem Sender gespeichert, und darauf bestimmt der Markierwähler im Zusammenwirken mit dem Sender das Paar von Amtswählerrahmen, an die die Gruppe von zu dem angerufenen Bestimmungsort führenden Verbindungsleitungen angeschlossen ist. Darauf wird eine freie Verbindungsleitung 200 der an den zweiten Amts wähler 201 angeschlossenen Bezirksgruppe gewählt, und der Markierwähler wählt dann einen vom Verbinder 103 zu der Verbindungsleitung 200 führenden freien Verbindungsweg. Dieser Verbindungsweg verläuft über die die ersten und zweiten Bezirkswähler 105 und 106 verbindenden Kupplungsleitungen 108, die den zweiten Bezirkswähler 106 und den ersten Amtswähler 202 verbindenden Amtsverbindungsleitungen 110 und die die ersten und zweiten Amtswähler 202 und 201 verbindenden Kupplungsleitungen 203.
Wenn der verfügbare Verbindungsweg gewählt worden ist, wird das Relais 400, welches den gewählten Verbindungsweg kennzeichnet, über einen nach Erde bei 401 verlaufenden Stromkreis erregt. Das Relais 400 hält sich über seinen untersten Kontakt und Erde an dem untersten Kontakt des Relais402, welches über Erde bei 403 erregt wird, wenn ein Stromkreis geschlossen wird, der anzeigt, daß die Registerrelais des Markierwählers betätigt worden sind und die Amtskennziffer gespeichert haben, daß der Bezirkswählerrahmen, dem der angerufene Bezirksleitungsverbinder 103 zugeordnet ist, angeschaltet ist und daß verschiedene andere Arbeiten durchgeführt worden sind. Das erregte Relais 400 u.o schließt nun drei Stromkreise durch seine beiden oberen und seinen unteren mittleren Kontakt, wodurch die Durchführung der folgenden Arbeiten eingeleitet wird:
1. Die Betriebsfähigkeit der Kupplungsleitungen 108 und 203 des Bezirkswähler- bzw. Amtswählerrahmens, welche in dem gewählten Verbindungsweg enthalten sind, wird geprüft.
2. Wenn die Kupplungsleitungen 108 und als betriebsfähig festgestellt sind, werden die Haitemagnete 107, 109, 204 und 205 betätigt.
3- Wenn alle Haltemagnete betätigt sind, wird eine Prüfung zur Feststellung der Leitfähigkeit der über die betätigten Kontakte der Wähler 105, 106, 202 und 201 hergestellten Verbindung vorgenommen.
4. Bei von dem Verbinder 103 der anrufenden Bezirksleitung zu der abgehenden Verbindungsleitung 200 hergestellten Verbindung führt der Markierwähler vor seiner Auslösung bestimmte Prüfungen, aus, um festzustellen, ob irgendwelche ungewöhnlichen Verhältnisse bestehen. Wenn eine dieser Prüfungen einen ungewöhnlichen Zustand anzeigt, wird die Verbindung blockiert, und der Markierwähler löst nach einer vorbestimmten Zeitspanne aus. Die vorerwähnten Prüfungen sind folgende:
a) Prüfung der Arbeitsweise eines Relais im Bezirksleitungsverbinder, welches betätigt wird, wenn die obere Leitung einer Zweieranschlußleitung anruft.
b) Prüfung des im Bezirksverbinder bestehenden Zustandes, wenn die Verbindung eine andere als über eine obere Leitung eines Zweieranschlusses eingeleitete ist. .
c) Prüfung des Zustandes des Bezirksleitungsverbinders bei Anrufen zu einer Beamtin.
d) Prüfung des Bezirksleitungsverbinders auf Betätigung eines Relais, das eine Gebührenbelastung der Verbindung herbeiführt.
e) Prüfung des Zustandes des Bezirksleitungsverbinders bei Verbindungen ohne Gebührenbelastung.
f) Prüfung der Registrierung einer Zonentarifbelastung in der Mehrfachzähleinrichtung.
g) Prüfung des Zustandes, der bei Besetztsein aller Mehrfachzählstromkreise besteht, für den Fall, daß die Bezirksleitungsverbinder für Einzeltarifbelästung oder Zeitzählung von Ortsverbindungen oder weder für Einzelbelastung noch für Zeitzählung von Ortsverbindungen eingerichtet sind.
h) Prüfung der Leitfähigkeit des Stromkreises, über den der Gesprächszähler der anrufenden Leitung betätigt wird.
i) Prüfung, ob Erde an der Sperrader der
abgehenden Verbindungsleitung liegt, um sicherzustellen, daß die Verbindungsleitung nach Herstellung der Verbindung besetzt gehalten wird.
Die vorstehenden Merkmale werden nachstehend im einzelnen beschrieben.
Prüfung des Betriebszustandes der
Verbindungsstromkreise des gewählten
Verbindungsweges
Das erregte Relais 400 schließt zwei Stromkreise zur Prüfung des Betriebszustandes der Verbindungsstromkreise 108 und 203. Wenn keine Erde an den Klemmen der Wicklungen der zugehörigen Haltemagnete 107 und 205 liegt, sondern beim Prüfen ein Batteriepotential an diesen Klemmen gefunden wird, ist dies ein Zeichen dafür, daß diese Magnete betriebsfähig sind. Wenn ein eine Störung bedeutender Erdschluß vorliegt oder der Magnet durch einen anderen betätigten Haltemagnet durch Anschalten von Erde, die beispielsweise über die mit Kontakten eines entsprechenden, nicht dargestellten Relais vielfach geschalteten Kontakte eines Relais in angelegt sein kann, gesperrt ist, würde dies ein Zeichen dafür sein, daß der mit diesem Magnet ausgerüstete Verbindungsstromkreis nicht verfügbar ist. Falls infolge einer durchgeschmolzenen Sicherung oder Unterbrechung des Arbeitsstromkreises aus irgendeinem Grunde keine Batterie mit der Wicklung verbunden ist, so ist dies ebenfalls ein Zustand, der durch die zu beschreibende Prüfung festzustellen ist. Wenn angenommen wird, daß der Magnet 107 arbeitsfähig ist, dann wird ein Stromkreis für das polarisierte Relais 300 geschlossen. Die obere und untere Wicklung dieses Relais sind differential in Reihe geschaltet. Die magnetische Wirkung der unteren Wicklung des Relais 300 überwiegt und bewirkt, daß die Kontakte geschlossen gehalten werden. Der Erregerstromkreis des Relais 300 verläuft von Batterie über den Magnet 107, die Kontakte der Relais in, 112, 400, 404, 405, 303» 4°6 und die Leitungen 119, 310, 319, 320 und über die obere Wicklung des Relais 300 nach Erde an dem mittleren Kontakt'des Relais 301. Dieser Stromkreis bewirkt infolge der Nebenschlußwirkung der Wicklung des Magnets 107 eine Herabsetzung des Stromes in der unteren Wicklung des Relais 300 und infolge der durch die Parallelschaltung der unteren Wicklung des Relais 300 und der Wicklung des Magnets 107 bewirkten Verminderung des Widerstandes in dem Stromkreis eine Erhöhung des Stromes in der oberen Wicklung des Relais 300. Der Strom in der oberen Wicklung des Relais 300 überwiegt nun, und das Relais 300 spricht an und öffnet seine Ruhekontakte. Wenn jedoch Erde an der Wicklung des Haltemagnets 107 liegt, dann wird der Strom in der unteren Wicklung des Relais 300 erhöht, während die obere Wicklung durch die unmittelbare Erdverbindung kurzgeschlossen ist. Bei diesem Zustand spricht das Relais 300 also nicht an.
Die Aufgaben der verschiedenen Relais, welche in dem oben beschriebenen Prüfstromkreis liegende Kontakte besitzen, seien nun im einzelnen beschrieben. Das Relais in ist der Gruppe von Bezirksleitungsverbindern, zu der der Verbinder 103 gehört, zugeordnet und wird von Erde im Sender 104 über den äußeren Arbeitskontakt des Relais 113 erregt. Die vielfach geschalteten Relais 112 und 114 sind
Markierwähleranschaltrelais, und es ist ein Relais je Markierwähler für jeden Bezirksund Atntswählerrahmen vorgesehen. Diese Relais sprechen an, wenn Erde durch Ansprechen des Relais 115 angeschaltet wird, das seinerseits erregt wird, wenn die Anlaßbatterie 326 über die Leitung 116 durch den Markierwähler angeschaltet wird, der für die Durchführung der Verbindung ausgewählt worden ist. Relais 404 wird von Erde am Kontakt des Relais 407 erregt gehalten, das anspricht, wenn die Prüfstromkreise des Verbindungsweges geschlossen ■ sind. Um sicherzustellen, daß alle Haltemagnete genügend Zeit zum vollständigen Abfallen haben, nachdem die Prüfung des Verbindungsweges durchgeführt ist und bevor mit ihrer Betätigung begonnen wird, wird die Unterbrechung des Stromkreises des Relais 400 verzögert. Während dieser Verzögerungszeit wird das Relais 408 so geschaltet, daß es eine Prüfung auf Erde an der Sperrader 206 der gewählten Verbindungsleitung ausführt, um sicherzustellen, daß diese Leitung dann tatsächlich frei ist. Wenn diese Prüfung das Vorhandensein von Erde an dieser Sperrader feststellt, dann spricht das Relais 408 an, das sich hält und das Relais 405 zum Ansprechen bringt. Falls das Relais 405 in dieser Weise erregt wird, wird der oben beschriebene Stromkreis für das Relais 300 nicht geschlossen und das Relais 300 nicht errregt. Mit anderen Worten wird der den Haltemagnet 107 des ersten Bezirkswählers enthaltende Verbindungsstromkreis als unverfügbar gemeldet, wenn auf diese Weise Erde an der Sperrader 206 der gewählten Verbindungsleitung 200 festgestellt wird, mit der der Verbindungsstromkreis 108 des gewählten Verbindungsweges zu dieser Verbindungsleitung 200 verbunden ist. Die Betätigung des Relais 300 wird ferner verhindert, wenn auch das Relais 406 nicht anspricht und infolgedessen seinen unteren Kontakt nicht schließt. Das Relais 406 und das mit ihm vielfach geschaltete Relais 416 werden über den oberen Ruhekontakt des Relais 417 und über die Leitung 424 erregt, die über einen nicht dargestellten Stromkreis über Kontakte von Relais 112, 111 und 113 weitergeführt ist, um das Arbeiten dieser Relais zu überwachen.
Wenn das Relais 400 anspricht, wird ein zweiter Stromkreis zur Erregung des Relais 304 geschlossen, um die Verfügbarkeit des Verbindungsstromkreises zwischen dem ersten Amtswähler 202 und dem zweiten Amtswähler zu prüfen. Das Relais 304 ist ein dem oben beschriebenen Relais 300 ähnliches polarisiertes Relais. Seine Wicklungen sind differential in Reihe geschaltet. Der Erregerstromkreis des Relais 304 verläuft von Batterie über die Wicklung des Haltemagnets 205 des zweiten Amtswählers, über Kontakte der Relais 207, 208, 400, 404, 405, 410, 411, 412 und die Leitungen 212 und 314 zu dem Mittelpunkt der Verbindung zwischen der oberen und unteren Wicklung des Relais 304. In entsprechender Weise wie das Relais 300 spricht das Relais 304 an, wenn keine Erde an der Wicklung des Magnets 205 liegt. Wenn jedoch ein eine Störung darstellender Erdschluß an der Wicklung des Magnets 205 besteht, hält das Relais 304 seinen Kontakt geschlossen. Wenn keine Batterie an der Wicklung des Magnets 205 liegt, kommt das R'elais 304 bei dieser Art Störung selbstverständlich ebenfalls nicht zum Ansprechen. Die Relais 410 und 411 sind Relais, die erregt und gehalten werden, wenn zwei Markierwähler dieselbe Verbindungsleitung wählen, und die dann dieselbe Sperrader 209 prüfen. Wenn mit anderen Worten der ungewöhnliche Zustand bei einer gleichzeitig von jedem von zwei Markierwählern gewählten Verbindungsleitung auftritt, wird die Erregung des Prüfrelais 304 durch die Erregung der Relais 410 und 411 verhindert. Das Relais 208 wird von Erde bei 413 im Markierwähler über den rechten äußeren Kontakt des zugehörigen Relais 210 und über die Leitung 219 erregt, wenn das Relais 210 infolge der Erregung des Relais 211 von Batterie 414 im Markierwähler über die Leitung 220 anspricht. Die Relais 208, 210 und 211 werden erregt, da diese Relais dem Amtswählerrahmen zugeordnet sind, an den die ausgewählte Verbindungsleitung 200 angeschlossen ist. Das Relais 207 wird wahlweise von Erde bei 415 im Markierwähler über die Leitung 221 und den linken Kontakt des Relais 208 erregt und ist dem betreffenden Wähler des gewählten Amtswählerrahmens zugeordnet, an dem der gewählte Verbindungsstromkreis 203 endigt.
Die Wirkungsweise der Relais 300 und 304 bei der Prüfung der Verfügbarkeit der Verbindungsstromkreise zwischen den ersten und zweiten Bezirkswählern 105 bzw. 106 und zwischen den ersten und zweiten Amtswählern 202 bzw. 201 ist damit erläutert. Wenn, wie vorher beschrieben wurde, einer dieser Verbindungsstromkreise infolge einer Erdung des zugeordneten Haltemagnets 107 oder 205 oder infolge Fehlens des Batteriepotentials und Nichtansprechens des Relais oder 304 als nicht verfügbar festgestellt wird, dann wird die Verbindung gesperrt, wie im folgenden beschrieben wird. Die Verbindung wird auch gesperrt, wenn die Erregung des Relais 300 oder 304 in der vorstehend beschriebenen Weise durch Unterbrechung der über die Kontakte der verschiedenen Relais verlaufenden Stromkreise verhindert wird. Wenn das Relais 300 oder
304 aus irgendeinem Grunde nicht anspricht und infolgedessen die Verbindung gesperrt wird, wird dem Teilnehmersender ein Störungssignal gegeben, der Markierwähler wird ausgelöst, und der Teilnehmersender wählt einen anderen Markierwähler für einen zweiten Versuch. Wenn jedoch die die Relais 300 und 304 enthaltenden Verbindungsstromkreise 108 bzw. 203 durch die Erregung dieses Relais als yerwendungsfähig gemeldet werden, arbeiten sie und ihre zugeordneten Einrichtungen in der nun zu beschreibenden Weise.
Betätigung der Haltemagnete
Die Magnete 107 und 205 werden in Reihe mit den Wicklungen der Relais 300 bzw. 304 erregt. Das Relais 300 unterbricht bei seiner Erregung durch Öffnen seines Ruhekontaktes folgenden Haltestromkreis für die Relais 305 und 306: Von Batterie über die Wicklungen der parallel geschalteten Relais 305 und 306, die Kontakte der Relais 305, 300, 305 und 402 und über die Leitung 313 nach Erde. Die Relais 305 und 306 waren über die Leitung 313 und einen Stromkreis erregt worden, der nicht dargestellt, aber durch die gestrichelte Linie 323 angedeutet ist. Das Relais 304 unterbricht bei seinem Ansprechen noch einen zweiten Haltestromkreis für die Relais 305 und 306, der über die Wicklungen der Relais 305 und 306, die Kontakte der Relais 305, 304 und wiederum 305 über die Leitung 313 nach Erde verläuft. Die Relais 305 und 306 fallen infolgedessen ab. Es sei hier bemerkt, daß zur Herbeiführung der Auslösung der Relais 305 und 306 beide Relais 300 und 304 ansprechen müssen; wenn nur eins der Relais anspricht, wodurch angezeigt wird, daß nur einer der geprüften Verbindungsstromkreise verfügbar ist, dann fallen die Relais 305 und 306 nicht ab, und der Stromkreis für die nachfolgende Erregung der Relais 303 und 412 wird an den unteren inneren und äußeren Ruhekontakten des Relais 305 geöffnet gehalten, während der Erreger-Stromkreis für die Magnete 109 und 204 an dem äußeren Ruhekontakt des Relais 306 geöffnet ist. Das abgefallene Relais 306 schließt einen von Erde an dem oberen äußeren Arbeitskontakt des in der oben beschriebenen Weise erregten Relais 416, über den unteren inneren Kontakt des Relais 412, über die Leitung 315 zum Verbindungspunkt 324 ver-, laufenden Stromkreis und einen hierzu parallelen Stromkreis, der von Erde an dem unteren äußeren Kontakt des Relais 416 über die Leitung 318, den Kontakt des Relais 303 zu dem Verbindungspunkt 324 und von dort über Kontakte der Relais 325, 306 und 400, über die Leitungen 308 und 117 und Kontakte der Relais 114 und 120 zu den parallel geschalteten Wicklungen der Haltemagnete 109 und 204 der ersten Bezirks- und zweiten Amtswähler verläuft, wodurch diese Magnete erregt werden. Der Zweck des Relais 114 ist bereits beschrieben worden. Das Relais 120 wird über den rechten Kontakt des Relais 112 und die Leitung 121 nach Erde bei 327 im Markierwähler erregt, und es stellt eins der entsprechenden Relais im Bezirks- und Anschaltwählerstromkreis dar, von denen jedes durch einen besonderen Kontakt des den Markierwähler anschaltenden Relais 112 eingeschaltet wird. Das betreffende Relais 120 wird wahlweise durch die Markierwähleranschaltrelais erregt und gibt durch seine Erregung Zugang zu den Bezirksverbindern, z. B. dem Verbinder 110, der den anrufenden Bezirkswählerrahmen verbindet, an den die Gruppe von zu der angerufenen Stelle führenden Verbindungsleitungen angeschlossen ist. Das- Relais 325 wird über die Leitung 321 und einen über den unteren Ruhekontakt des Relais 417 verlaufenden Stromkreis erregt.
Das Relais 417 ist zur Prüfung der Durchschal'tbarkeit des für die nachfolgende Betätigung eines der Teilnehmerleitung zugeordneten Gesprächszählers 122 erforderlichen Verbindungsweges vorgesehen. Der Erregerstromkreis des Relais 417 verläuft von Erde über die Wicklung des Zählers 122, über Kontakte der Vorwähler ιοί und 102, Kontakte der Relais 113, in, 112 und 306, den Widerstand 123, die Leitungen 12-4 und 322 und über die Wicklung des Relais 417 nach Batterie. Wenn dieser Stromkreis geschlossen ist, wodurch angezeigt wird, daß der Zähler 122 später betätigt werden kann, dann spricht das Relais 417 an, nicht aber der Zähler 122. Falls das Relais 417 aus irgendeinem Grunde nicht ansprechen sollte und hierdurch anzeigt, daß der Stromkreis für den Zähler 122 offen ist, dann wird darauffolgend das Relais 325 nach Erde bei 418 erregt, und es: unterbricht durch Öffnen seiner Ruhekontakte den Erregerstromkreis für die Magnete 109 und 204.
Wenn nun angenommen wird, daß der Erregerstromkreis der Magnete 109 und 204 geschlossen wird, dann sprechen diese Magnete an und schließen die zugehörigen Kreuzungspunkte der Wähler 106 und 202, wobei zu be- merken ist, daß die W'ählmagnete 125 und 213 vorher über hier im einzelnen nicht dargestellte Stromkreise erregt wurden. Falls die Magnete und 205 nun über die eben beschriebenen und über die Wicklungen der Relais 300 und verlaufenden Stromkreise noch nicht vollständig erregt werden, wird ihre Erregung durch die unmittelbare Erdverbindung sichergestellt, die nach links über den mittleren Arbeitskontakt des Magnets 109 zum Magnet und nach rechts über den mittleren Arbeitskontakt des Magnets 204 zum Magnet 205
verläuft, vorausgesetzt jedoch, daß di Magnete 109 und 204 tatsächlich erregt worden sind und ihre Kontakte richtig geschlossen haben.
Prüfung der Leitfähigkeit der über betätigte Wählerkontakte hergestellten Verbindung
Es seien nun die Mittel beschrieben^ durch die geprüft wird, ob alle erregten und vermutlich betätigten Haltemagnete 107, 109, 204 und 205 auch tatsächlich betätigt worden sind, was durch einen ununterbrochenen leitenden Stromkreis über ihre inneren Arbeitskontakte augenscheinlich wird. Wenn bei in der oben beschriebenen Weise erregtem Relais 300 der Magnet 109 betätigt wird, wird die zu seiner Erregung dienende Erdverbindung über seine inneren Arbeitskontakte zu der Wicklung des Magnets 107 durchgeschaltet. Diese Erde wirkt nun über den oben beschriebenen Erregerstromkreis für das Relais 300 wie ein Kurzschluß für die obere Wicklung des Relais 300, das infolgedessen abfällt. In entsprechender Weise wird dieselbe Erde über die Schaltkontakte des Magnets 204 mit der Wicklung des Magnets 205 verbunden, wodurch die Auslösung des Relais 304 infolge Kurzschlusses seiner oberen Wicklung herbeigeführt wird. Das Abfallen der Relais 300 und 304 ist ein Zeichen für das richtige Schließen der Schaltkontakte der Magnete 109 bzw. 204, und durch diese abgefallenen Relais werden Stromkreise zur Prüfung des richtigen Schließens der Schaltkontakte der Magnete 107 und 205 geschlossen (es sei erwähnt, daß die Wählmagnete 127 und 218 vorher über nicht dargestellte Stromkreise erregt worden sind) und gleichzeitig festgestellt, ob bestimmte, für das richtige Arbeiten der hergestellten Verbindung erforderliche normale Schaltzustände bestehen. Es sei zunächst das Arbeiten der Stromkreise zur Prüfung des Schließens der Schaltikontakte der Magnete 107 und 205 beschrieben. Die über Schaltkontakte des Magnets 107 angeschaltete Erde wird über Kontakte der Relais 113, in und 112 über die Leitung 126, die Kontakte der Relais 328, 329, 330, 331, 332, 333 und 334 weitergeführt, die in verschiedenen Kombinationen erregt oder unerregt sind, wie es bei der nachfolgenden Beschreibung der Prüfung auf richtige Schaltzustände erläutert wird. Wenn alle Schaltzustände richtig sind, wird ein ununterbrochener Stromkreis über die Kontakte der vorerwähnten Relais geschlossen. Vom Anker des Relais 334 führt der beschriebene Stromkreis weiter über Kontakte der in der beschriebenen Weise ausgelösten Relais 305, 300, über einen anderen Kontakt des Relais 305, über die Wicklung des Relais 303 nach Batterie. Das Relais 303 spricht an, wodurch angezeigt wird, daß der Stromkreis über die Schaltkontakte des Magnets 107 richtig geschlossen ist. Ein anderer zur Prüfung der Kontakte des Magnets 205 dienender Stromkreis verläuft über die Wicklung des Relais 412 von der zur Erregung des Magnets 205 dienenden Erde über dessen inneren Schaltkontakt und den inneren Kontakt des Relais 214, das ein Relais einer Anzahl entsprechender Relais des Amts- und Anschaltwählerstromkreises ist und wahlweise über den linken Kontakt des Relais 210 über die Leitung 215 nach Erde im Markierwähler erregt wird. Welches von den Relais 214 anspricht, hängt von der horizontalen Dekade des Wählers ab, an die die gewählte Verbindungsleitung angeschlossen ist. Vom inneren Kontakt des Relais 214 führt der beschriebene Stromkreis weiter über Kontakte der Relais 208, 420, 305, 304, einen anderen Kontakt des Relais 305, die Leitungen 216, 307, 316 nach Batterie über die Wicklung des Relais 412, das erregt wird, wenn der Stromkreis vollständig ist. Das Relais 420, über dessen oberen Kontakt der Stromkreis für das Relais 412 verläuft, wird infolge der Wahl der freien Verbindungsleitung 200 erregt. Das Relais 303 unterbricht bei seinem Ansprechen durch seinen oberen Kontakt einen der drei Haltestromkreise für die parallel geschalteten Relais 406 und 416, indem es die Leitung 3°9 von der Leitung 312 abschaltet. Die anderen Stromkreise werden durch die Relais 417 und 421 unterbrochen. Das in der oben beschriebenen Weise erregte Relais 417 schaltet mit seinem oberen Ruhekontakt die Leitung 312 von den Wicklungen der Relais 416 und 406 ab. Die Arbeitsweise des polarisierten Relais 421 sei nun beschrieben. Für gewöhnlich ist die obere Wicklung des Relais 421 über die Leitung 311 mit Erde am oberen äußeren. Kontakt des Relais 301 verbunden und die untere Wicklung über die Leitung 317 mit Batterie am unteren Kontakt des Relais 301. Erde ist auch mit dem Mittelpunkt der oberen und unteren Wicklung des Relais 421 über einen Kontakt des Relais 412 mit Erde an einem Kontakt des Relais 416 und ferner über die Leitung 315, einen Kontakt des Relais 303 und die Leitung 318 mit Erde an einem no Kontakt des Relais 416 verbunden. Wenn die Relais 303 und 412 über die oben beschriebenen Stromkreise ansprechen, wird der Erdnebenschluß von der gemeinsamen Wicklungsklemme des Relais 421 abgeschaltet, das dann \Όη Erde am Kontakt des Relais 301 über die Leitung 311, die obere Wicklung des Relais 421, die Leitung 315 und von dort über den oben beschriebenen Stromkreis für die Eregung der Haltemagnete 109 und 204 erregt wird. Die obere Wicklung des Relais 421 ist erner a) über seine untere Wicklung nach
Batterie, b) über die Wicklungen der Magnete 107 und 205 und die Schaltkontakte der Magnete 109 und 204, c) über die Wicklungen der Relais 303 und 412 erregt, welche durch die Schaltkontakte der Magnete 107 und 205 angeschaltet sind. Das Relais 421 spricht jedoch nicht an, wenn nach der durch die Erregung der Relais 303 und 412 erfolgten Abschaltung der Erde an dem oberen und
' 10 untersten Kontakt des Relais 416 noch eine eine Störung darstellende Erde mit den Wicklungsklemmen der Haltemagnete 109 und 204 verbunden bleibt, wodurch die obere Wicklung des Relais 421 weiterhin kurzgeschlossen und dessen Erregung verhindert werden würde. Wenn jedoch das Relais 421 anspricht, werden alle Haltestromkreise für die Relais 406 und 416 unterbrochen und die Relais zum Abfallen gebracht.
Das Relais 303 verbindet bei seinem Ansprechen Erde mit der mittleren Wicklungsklemme des Relais 300 und hält dadurch dieses Relais aberregt. Eine entsprechende Verbindung wird für das Relais 304 hergestellt, wenn das Relais 412 anspricht und Erde vom oberen äußeren Arbeitskontakt des Relais 416 und dessen unteren Schleppkontakt mit der Leitung 314 verbunden und dadurch das Relais 304 aberregt gehalten wird. Diese Erdung der mittleren Wicklungsklemme der Relais 300 und 304 durch Erregung der Relais 303 und 412 stellt sicher, daß die Erregerstromkreise der Relais 303 und 412 über die Kontakte der Relais 300 und 304 richtig hergestellt werden.
Die Relais 303 und 412 unterbrechen bei ihrem Ansprechen durch ihre unteren äußeren Ruhekontakte die oben beschriebenen Erregerstromkreise für die Relais 300 bzw. 304. Das Relais 412 dient ferner dazu, bei seinem Ansprechen mittels seines oberen Wechselkontaktes die Verbindungsleitung 200 besetzt zu halten und die Auslösung des Markierwählers in der unten beschriebenen Weise herbeizuführen.
Wenn die Verbindung zwischen dem Bezirksleitungsverbinder 103 und der gewählten Verbindungsleitung 200 hergestellt worden ist, prüft der Markierwähler vor seiner Auslösung auf bestimmte Betriebszustände. Dies sei nun beschrieben.
Prüfung des Relais der oberen Leitung des Zweieranschlusses imBezirksleitungsverbinder
Um sicherzustellen, daß eine anrufende obere Leitung einer Zweieranschluß teilnehmerleitung richtig belastet wird und nicht die untere Leitung, wird die Erregung des Relais 333 dadurch herbeigeführt, daß im Sender 104 Erde an die Leitung 335 angelegt wird, und ferner wird von dem ansprechenden Relais 333 die Erregung eines nicht dargestellten Relais im Bezirksleitungsverbinder 103 verursacht. Dieses letztere Relais führt eine rückwärts zum Markierwähler verlaufende Erdverbindung herbei, durch die die Erregung des Prüfrelais 334 für die obere Zweieranschlußleitung bewirkt wird. Bei auf diese Weise erregten Relais 333 und 334 darf das Relais, das in der unten beschriebenen Weise bei anderen Anrufen als über die obere Zweieranschlußleitung erregt wird, nicht ansprechen. Wenn die Relais 333 und 334 erregt sind, verläuft der oben beschriebene Erregerstromkreis für das Relais 303 über Arbeitskontakte der Relais 334 und 333 und über den Ruhekontakt des Relais 332. Falls ein fehlerhafter Betriebszustand besteht, was dadurch angezeigt wird, daß die Relais 332, 333, 334 sämtlich nicht erregt sind oder die Relais 332 und 333 beide erregt sind oder die Relais 332 und 334 beide erregt sind oder entweder das Relais 333 oder das Relais 334 allein erregt ist, dann wird das Relais 303 nicht erregt, der Haltestromkreis für die Relais 416 und 406 wird nicht unterbrochen und der Markierwähler würde erst nach Ablauf einer Verzögerungszeit ausgelöst werden, während der Sender einen anderen Markierwähler wählen würde, um die Verbindung zu vollenden. Falls eine nicht zu belastende Verbindung zu einem Beamtinnendienstplatz von der oberen Zweieranschlußleitung hergestellt wird, wird die vom Bezirksleitungsverbinder nach rückwärts zum Markierwähler verlaufende Erdverbindung nicht hergestellt. Bei einem derartigen Anruf muß also der Markierwähler die Prüfung der oberen Zweieranschlußleitung unterlassen und die Erregung der Relais 333 und 334 herbeiführen, um teilweise den Stromkreis für die Erregung des Relais 303 zu schließen.
Prüfung von anderen als über die obere Leitung eines Zweieranschlusses eingeleiteten
Verbindungen
Bei einem anderen Anruf als über die obere Leitung eines Zweieranschlusses wird ein Erregerstromkreis für das Relais 332 geschlossen, aber weder das Relais 333 noch das Relais 334 wird in diesem Fall erregt. Der Stromkreis für das Relais 303 verläuft dementsprechend über Ruhekontakte der Relais 334 und 333 und den Arbeitskontakt des Relais 302. Wenn unter diesen Umständen das Relais 332 nicht anspricht, wird die Verbindung gesperrt.
Prüfung einer Verbindung zu einer Beamtin
Für eine Verbindung zu einer Beamtin wird ein nicht dargestelltes Relais im Bezirksleitungsverbinderstromkreis erregt und gehalten und die Halteerde nach rückwärts an das Markierwähleranschaltrelais 330 gelegt. Unter diesen Umständen verläuft der Erregerstrom-
75091Ö
kreis für das Relais 303 über den Arbeitskontakt des Relais 330. Wenn hierbei das Relais 330 nicht anspricht, wird die Verbindung gesperrt.
Prüfung des Bezirksleitungsverbinders auf Gesprächszählung
Der Bezirksverbinder 103 ist so ausgebildet, daß ein nicht dargestelltes Gesprächszählrelais erregt wird, wenn der Gesprächszähler 122 bei Vollendung der Verbindung über die gewählte Verbindungsleitung 200 entweder einmal für jede Verbindung oder einmal für eine bestimmte Gesprächsdauer zu betätigen ist. Durch das Ansprechen des erwähnten Relais wird Erde nach rückwärts zum Markierwähler angelegt, wodurch das Relais 330 anspricht. Der Stromkreis für das Relais 303 verläuft dementsprechend über den Arbeitskontakt des so Relais 330 und den oberen Ruhekontakt des Relais 328. Das Relais 328, das in der nachfolgend beschriebenen Weise bei einer Zonengebührbelastung erregt wird, darf beim Ansprechen des Relais 330 nicht erregt werden. Falls also das Relais 330 bei nicht erregtem Relais 328 ebenfalls nicht erregt wird oder falls beide Relais 330 und 328 erregt werden, dann kann das Relais 303 nicht ansprechen, und die Verbindung wird gesperrt.
Prüfung des Zustandes im Bezirksleitungsverbinder bei Verbindungen ohne Gebührenbelastung
Bei Verbindungen, bei denen der Gesprächszähler 122 nicht betätigt werden soll, wird das . Gesprächszählrelais des Bezirksverbinders 103 nicht erregt, während das Relais 331 infolge Ansprechens eines nicht dargestellten Relais erregt wird, das erregt wird, wenn die Verbindung zu einer Bestimmungsstelle hergestellt wird, bei deren Anruf keine Gebührenbelastung vorzunehmen ist. In diesem Fall wird der Stromkreis für das Relais 303 über den Arbeitskontakt des Relais 331 und den unteren Ruhekontakt des Relais 330 hergestellt, das in diesem Fall nicht erregt sein darf. Falls das Relais 331 nicht anspricht oder das Relais 330 bei diesem Betriebszustand ebenfalls erregt wird, dann wird das Relais 303 nicht erregt und die Verbindung gesperrt.
Prüfung der Zählung einer Zonengebühr
Wenn der anrufende Teilnehmer eine Verbindung zu einer über den Ortsbereich hinausliegenden Zone einleitet, wofür eine oder mehrere Betätigungen des Zählers 122 erforderlich sind, dann nimmt der Bezirksverbinder 103 einen nicht dargestellten gemeinsamen Mehrfachzählsteuerstromkreis in Benutzung.
Wenn die Zonengebühr in dem gemeinsamen Steuerstromkreis richtig registriert worden ist, wird das Relais 328 erregt, und der Stromkreis für das Relais 303 wird dann über den Arbeitskontakt des Relais 328 geschlossen. In diesem Fall darf das Relais 330 nicht gleichzeitig erregt sein. Falls das Relais 328 nicht anspricht oder beide Relais 330 und 328 gleichzeitig erregt sind, dann würde der Stromkreis für das Relais 303 unterbrochen sein, und die Verbindung würde gesperrt werden.
Prüfung einer durch eine Zonengebühr zu belastenden Verbindung bei Besetztsein aller
Mehrfachzählstromkreise
Wenn alle Mehrfachzählstromkreise besetzt sind, wird das Relais 329 erregt, das über einen nicht dargestellten Stromkreis die Erregung des Gesprächszählrelais des Bezirksverbinders 103 herbeiführt, dessen Arbeitsweise oben beschrieben wurde. Bei dieser Anordnung kann der anrufende Teilnehmer zuwenig belastet werden, aber seine Verbindung erleidet infolge Besetztsein aller Zonenzählstromkreise keine Verzögerung. Das Relais 330 wird dementsprechend erregt, und der Erreger Stromkreis des Relais 303 wird über den Arbeitskontakt des Relais 330 geschlossen, wie es unter »Prüfung des Bezirksleitungsverbinders auf Gesprächszählung« beschrieben wurde. Es besteht ferner ein anderer Stromkreis über den Kontakt des Relais 329, der nicht erforderlich ist, wenn ein Gesprächszählrelais im Bezirksverbinder vorgesehen ist, der aber nötigt ist, wenn, wie im folgenden Absatz beschrieben, kein Gesprächszählrelais vorgesehen ist.
Für Bezirksverbinder, die so ausgebildet sind, daß der Gesprächszähler 122 nur betätigt wird, wenn ein Mehrfachzählstromkreis in Benutzung genommen wird, ist ein Gesprächszählrelais nicht vorgesehen. Wenn daher das ioo Relais 329 in der oben beschriebenen Weise infolge Besetztseins aller Mehrfachzählstromkreise erregt wird, wird keine Erde zur Erregung des Relais 330 nach rückwärts angelegt, und dementsprechend ist es erforderlich, daß die Prüfung auf Erregung des Gesprächszählrelais des Bezirksverbinders unterbleibt. Dies wird dadurch bewirkt, daß das Relais 329 erregt wird und den Arbeitskontakt des Relais 330 kurschließt, wodurch der Erregerstrom- uo kreis für das Relais 303 vorbereitet wird. Falls bei diesem Betriebszustand das Relais 329 nicht anspricht, wird die Verbindung gesperrt.
Prüfung des Gesprächszählerstromkreises auf Leitfähigkeit
Wenn die Relais 111, 112 und 113 angesprochen haben und wenn ein freier Verbindungsweg zwischen den Bezirksverbindern 103 und der gewählten Verbindungsleitung 200 ausgewählt und das Relais 306 zum Abfallen gebracht worden ist, wird ein Erregerstrom-
kreis für das Relais 417 geschlossen, der unter »Betätigung der Haltemagnete« erläutert wurde. Falls das Relais 417 nicht anspricht, wodurch angezeigt wird, daß der Gesprächszählerstromkreis offen ist, dann fallen die Relais 416 und 406 nicht ab. Das Relais 406 verhindert dabei das Abfallen des Relais in, das sich über seinen rechten Kontakt und die Leitung 118 hält. Das Relais 113 des Bezirksverbinders wird über seinen rechten äußeren Kontakt ebenfalls nach derselben Erde gehalten. Der Markierwähler würde also zur festgesetzten Zeit nicht ausgelöst werden. Falls jedoch das Relais 417 erregt wird, werden die Relais 406 und 416 zum Abfallen gebracht, unter der Annahme, daß die Relais 303 und 421 ansprachen. Das Relais 406 löst bei seinem Abfallen die Relais in und 113 aus. Das Relais 113 legt bei seinem Abfallen Erde 127 über seinen Ruhekontakt und den unteren Schaltkontakt des Magnets 107 an die Wicklung des Magnets 107 an. Über diese Erde werden auch die Magnete 109, 204 und 205 gehalten, nachdem die durch den Anschaltwähler angelegte Halteerde bei dessen darauffolgender Auslösung abgeschaltet wird.
Prüfung auf Erde an der Sperrader
der abgehenden Verbindungsleitung
Bei der in der oben beschriebenen Weise bewirkten Auswahl der Verfoindungsleitung 200 und Erregung des Relais 420 wurde ein Stromkreis zur unmittelbaren Erdung der Sperrader 209 geschlossen, um die Verbindungsleitung für andere Wähler, die ebenfalls Zugang zu dieser Verbindungsleitung haben, vor der endgültigen Anschaltung der Erde 22 5 als besetzt zu kennzeichnen. Dieser Stromkreis verläuft von der Leitung 209 über den äußeren Kontakt des Relais 214, den rechten inneren Kontakt des Relais 210, die Leitung 217, den unteren Arbeitskontakt des Relais 420, den oberen Ruhekontakt des Relais 410 und den oberen Ruhekontakt des Relais 412 nach Erde.
Wenn das Relais 412 anspricht, schaltet es den eben beschriebenen Stromkreis für die Sperrader 209 von der Erde 422 auf die Wicklung des Relais 423· um, dessen Kontakte nicht dargestellt sind. Das Relais 423 spricht an, wenn die Erde 225 durch die Kontakte des zugeordneten Wählers richtig angeschaltet worden ist, und dann wird die normale Auslosung des Markierwählers bewirkt, unter der Annahme, daß alle anderen oben beschriebenen Prüfungen das Vorliegen ordnungsgemäßer Verhältnisse festgestellt haben.
Nachdem der Markierwähler ausgelöst worden ist und der Sender seine Aufgaben vollständig durchgeführt hat, bewirkt dieser über einen nicht dargestellten Stromkreis die Erregung des Rel'ais 128, das die Sprechverbindung zwischen der Teilnehmerstation 100 und der gewählten Verbindungsleitung durchschaltet.

Claims (2)

Patentansprüche.·
1. Anordnung für selbsttätige Fernsprechanlagen, in denen eine Anzahl in Reihe liegender Verbindungsstromkreise durch die Betätigung von Schaltmitteln unter der Steuerung eines Markierwählers zur Herstellung einer gewünschten Verbindung zusammengeschaltet werden, dadurch gekennzeichnet, daß, bevor der Markierwähler die Schaltmittel betätigt, mit dem Markierwähler in Verbindung stehende Relais jeden Verbindungsstromkreis auf Leitfähigkeit und nicht ordnungsgemäße Betriebszustände prüfen und nach der Einstellung der Wähler die Wählerkontakte daraufhin prüfen, ob sie richtig geschlossen haben, und die ferner den vollständigen Stromkreis auf Leitfähigkeit und nicht ordnungsgemäße Betriebszustände prüfen, wobei der Markierwähler die weitere Verbindungsherstellung unterläßt, wenn eine dieser Prüfungen sich als nicht zufriedenstellend erweist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zustand der Verbindungsstromkreise und Wähler durch mit jedem Verbindungsstromkreis in Verbindung stehende Relais angezeigt wird, die vom Markierwähler geprüft werden.
95
Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden:
Deutsche Patentschrift Nr. 655 564.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
DEE52669D 1938-06-17 1939-06-17 Anordnung fuer selbsttaetige Fernsprechanlagen mit Markierwaehlern Expired DE750910C (de)

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US530087XA 1938-06-17 1938-06-17

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ID=21981324

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DE (1) DE750910C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1033733B (de) * 1956-11-21 1958-07-10 Telefonbau Schaltungsanordnung fuer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen, mit Koordinatenschaltern

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE655564C (de) * 1928-12-07 1938-01-18 Siemens & Halske Akt Ges Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb

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