DE425668C - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit teils fuer Hand- und teils fuer Waehlerbetrieb ausgeruesteten Vermittlungsstellen - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit teils fuer Hand- und teils fuer Waehlerbetrieb ausgeruesteten Vermittlungsstellen

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DE425668C
DE425668C DES61556D DES0061556D DE425668C DE 425668 C DE425668 C DE 425668C DE S61556 D DES61556 D DE S61556D DE S0061556 D DES0061556 D DE S0061556D DE 425668 C DE425668 C DE 425668C
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relay
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

(S 61556
Die Erfindung bezieht sich auf eine Fernsprechanlage mit mehreren teils für Wählerund teils für Handbetrieb ausgerüsteten Vermittlungsstellen. Sie besteht darin, daß eine Verbindungsleitung mehrere über ■Verbindungseinrichtungen verschiedener Betriebsart erreichbare Zugänge hat, über welche der Verbindungsleitung zugeordnete, die Herstellung der Verbindung seitens der anrufenden Stelle beeinflussende Schalteinrichtungen in verschiedener Weise zur Wirkung gebracht werden.
Die erfindungsgemäße Anordnung bietet beispielsweise wesentliche Vorteile bei Verbindungen zwischen zwei entfernten, für Wählerbetrieb ausgerüsteten Vermittlungsstellen. Verbindungen zwischen Teilnehmern dieser Vermittlungsstellen werden in vielen Fällen unter der Mitwirkung einer Beamtin in der anrufenden Vermittlungsstelle herge-
stellt, welche die Einstellung der Wähler in der entfernten Vermittlungsstelle veranlaßt. Wenn nun der Vermittlungsverkehr in der einen Verkehrsrichtung, beispielsweise von einer kleineren zu einer größeren Vermittlungsstelle, nur verhältnismäßig gering ist und sich in der Hauptsache auf bestimmte Tagesstunden beschränkt, ist es aus wirtschaftlichen Gründen oft unzweckmäßig, die ίο kleine Vermittlungsstelle dauernd mit einer Beamtin zur Herstellung von Verbindungen mit Teilnehmern der entfernten Vermittlungsstelle zu besetzen. Durch die Erfindung ist es nun möglich, daß in den Stunden schwachen Verkehrs und besonders während der Nacht diese Verbindungen durch eine Beamtin in der verlangten großen Vermittlungsstelle hergestellt werden. Die Verbindungsleitungen zwischen den Vermittlungsstellen sind zu diesem Zweck über zwei Zugänge zu erreichen, über einen derselben wird die Verbindungsleitung von einer Beamtin, welche die Wähler sämtlicher Wahlstufen in der entfernten Vermittlungsstelle einstellen kann, belegt. Ist der Beamtinnenarbeitsplatz aber unbesetzt, so kann die Verbindungsleitung auch von Teilnehmern der Vermittlungsstelle über Nummernstromstoßempfänger erreicht werden. Bei Belegung über diesen Zugang ist aber in der verlangten Vermittlungsstelle nur die Einstellung von Wählern derjenigen Wahlstufen möglich, über die eine Beamtin zur Vollendung der Verbindung erreicht wird.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Abb. 1 zeigt eine Verbindungsleitung VL mit über zwei Verbindungseinrichtungen verschiedener Betriebsart erreichbaren Zugängen. Die Abb. 2 zeigt das ankommende Ende der Verbindungsleitung mit einem der Verbindungsleitung zugeordneten Numernstromstoßempfänger. Es sei zunächst der Fall betrachtet, daß die Beamtin am Arbeitsplatz in der anrufenden Vermittlungsstelle anwesend ist und demnach die Verbindungen mit Teilnehmern der entfernten Vermittlungsstelle durch die Beamtin dieses Platzes hergestellt werden. Die \'erbindungsleitung zur entfernten Vermittlungsstelle ist in diesem Fall für die Verbindungseinrichtungen, welche den zweiten Zugang erreichen können, gesperrt, da der Schalter KS geöffnet ist, so daß bei Einstellung eines Gruppenwählers I. GW auf diese Leitung der Prüfstromkreis nicht geschlossen werden kann. Der Schalter NS kann in irgendeiner beliebigen Weise ausgestaltet sein, er kann beispielsweise ein \ron Hand zu betätigender Schalter sein. Es kann aber auch ein Relais vorgesehen werden, welches zur Wirkung kommt, wenn die Beamtin des Arbeitsplatzes nicht anwesend ist. Dieses Relais schaltet dann die Prüf- und Sperrader durch und kann beispielsweise von einem Kontakt der Anschaltklinke für die Sprechgarnitur der Beamtin abhängig sein.
Es sei zunächst der Fall betrachtet, daß die Beamtin des Arbeitsplatzes FA eine Verbindung mit dem Teilnehmer Tn2 herstellt. Nach dem in bekannter Weise erfolgenden Freiprüfen der Verbindungsleitungen wird der Verbindungsstöpsel VS in die Klinke VK , der freien Verbindungsleitung VL eingeführt. Hierdurch kommt folgender Stromkreis zur Wirkung: Erde, Widerstand 1, Kontakt 2 des Stöpsels VS1 Buchse 3 der Klinke VK, Kontakt 4J1, Relais C2, Batterie, Erde. Das Relais C2 spricht an und schaltet über den Kontakt 6c2 Erde an die beiden Wicklungen II, III des Relais S1, welche über die Wicklungen 7 und 8 des Übertragers CZe1 mit den Adern 9 und 10 der Verbindungsleitung VL verbunden sind. Das Relais S1 spricht bei diesem Stromnuß nicht an, wohl aber in der entfernten Vermittlungsstelle das über die Wicklungen 11 und 12 des Übertragers Ue2 mit den Adern 9 und 10 der Verbindungsleitung verbundene Stromstoßempfangsrelais A3. Die Beamtin legt jetzt den Schalter Sch um, wodurch die Kontakte 13 und 14 geöffnet und die Kontakte 15 und 16 geschlossen werden. Beim Aufziehen des Nummernschalters wird der Kontakt 17;«* geschlossen, wodurch folgender Stromkreis zur Wirkung kommt: Erde, Batterie, Kontakte 17««, 16, 18, 19, Wicklung 20 des Übertragers Ue1, Kontakt 22.%, Wicklung I des Relais B2, Erde. Das Relais B2 spricht an und schaltet an seinem Kontakt 23^2 das Stromstoßempfangsrelais A2 an. Außerdem schließt das Relais B2 an seinen Kontakten 30 und 31 b2 die Sprechadern 9 und 10 der Verbindungsleitung kurz und sich selbst mit seinem Kontakt 24^2 in einen Haltestromkreis ein, der aber für die vorliegende Verbindung ohne Bedeutung ist. Beim Ablauf des Nummernschalters wird der Kontakt 2 5 mm absatzweise geschlossen, so daß das Relais A2 über seine Wicklung I wie folgt erregt wird: Erde, Kontakte 25«m, 15, 26, 27, Wicklung 28 des Übertragers Ue1, Kontakt 23 &2, Wicklung I des Relais A2, Batterie, Erde. Bei jedem Stromstoß spricht das'Relais A2 an und öffnet seinen Kontakt 29a.,, wodurch der über die parallel geschalteten Sprechadern 9 und 10115 der Verbindungsleitung bestehende Stromkreis absatzweise geöffnet wird. Bei jeder öffnung dieses Stromkreises fällt das Relais A3 am Wähler //. GW (Abb. 2) ab.
Beim Schließen des Stromkreises für das Relais As am Kontakt 6c2 wird über den Kontakt 32(ü3 das Ausloseverzögerungsrelais V3
angeschaltet, welches am Kontakt 33^3 den Stromkreis für Hubmagnet H2 vorbereitet. Durch die Stromstöße wird der Magnet H2 wie folgt erregt: Erde, Kontakt 34a3, Wick-S lung I des Steuerrelais F4, Kontakt 3 5w, der beim ersten Drehschritt des Wählers geöffnet wird, Kontakt 33U3, Hubmagnet H2, Batterie, Erde. Das Steuerrelais F4 spricht an und bleibt während der ganzen Stromstoßreihe ίο erregt. Das Steuerrelais F5 wird bei der erstmaligen Erregung des Relais A3 erregt: Erde, Kopf kontakt 36ε, der beim ersten Hubschritt des Wählers geöffnet wird, Kontakt 37a3, Relais F6, Wicklung I des Relais JV, Batterie, Erde. Der Haltestromkreis für das Verzögerungsrelais F5 verläuft über die parallel zu 36ε und 37Cf3 liegenden Kontakte 38(Z3 und 392/4. Das Verzögerungsrelais F6 verhindert durch öffnen des Kontaktes 4ows eine vorzeitige Einschaltung des Drehmagneten D2. Die Erregung des Relais Ar hat in diesem Stadium der Verbindung noch keinen Einfluß. Nach Beendigung der Stromstoßreihe für die Einstellung des II. GW fällt das Relais B2 wieder ab, da der Kontakt ijnu im Schnurstromkreis der Beamtin des Platzes FA geöffnet wird. Der Kurzschluß der beiden Sprechadern 9 und 10 wird aufgehoben, und außerdem wird auch das Relais A2 abgeschaltet. Im II. GW fällt bei längerer Öffnung des Kontaktes 34<z3 das Steuerrelais F4 ab und öffnet den Stromkreis über das Relais F5 und die Wicklung I des Relais JV. ' Nunmehr ist der Stromkreis für den Drehmagneten D2 geschlossen: Erde, Kopfkontakt 4.1k, Kontakte 42^2, 43W3, 4Oz/5, 44r2, Drehmagnet D2, Batterie, Erde. Der Drehmagnet D2 spricht an und schaltet über seinen Kontakt 45 das Relais -R2 ein, welches anspricht und den Stromkreis des Drehmagneten D2 durch öffnen des Kontaktes 44^2 unterbricht. Der Drehmagnet D2 fällt ab und öffnet den Stromkreis des Relais R2, welches wieder den Kontakt 44?%, schließt.
Dieses Spiel wiederholt sich so lange, bis der Wähler auf einen freien nachgeordneten Wähler, beispielsweise LW, gelangt, worauf folgender Stromkreis zustande kommt: Erde, Wicklung I und II des Relais P2, Kontakt 461*3, Schaltarm 47, Kontakt 48, Relais C3, Batterie, Erde. Das Relais P2 unterbricht am Kontakt 42/I2 den Stromkreis für den Drehmagneten D2 und schaltet an den Kontakten 49 und 50^2 die Sprechadern durch. Bei dem ersten Drehschritt des II. GW ist der Kontakt 35a' geöffnet worden. Die Stromstöße zur Einstellung des Leitungswählers werden von der Beamtin in derselben Weise ausgesandt, wie die Stromstöße zur Einstellung des /. GW. Bei jedem Abfall des Relais A.. erfolgt wieder die Schließung des Stromkreises für das Relais F4 und den Hubmagneten H2. Da aber nunmehr außer der niedrigohmigen Wicklung I auch die hochohmige Wicklung II des Relais F4 in den Stromkreis . des Hubmagneten H2 eingeschaltet ist, kann nur das Relais F4 ansprechen, welches Batterie über seinen Kontakt 51^4 anschaltet, wodurch das Steuerrelais B3 im Leitungswähler LW erregt wird: Erde, ! Batterie, Widerstand 52, Kontakte 51W4, $op2, Schaltarm 53, Kontakt 54, Relais : i?3, Erde. Wenn nach Beendigung des ersten ; Stromstoßes das Relais A3 wieder' anspricht, wird das Relais F5 in Reihe mit der Wick- \ lung I des Relais JV von neuem erregt und schaltet den Stromstoßkontakt 550-3 über den Kontakt 56z/5 an den Schaltarm 57 des Gruppenwählers an, so daß durch die weiteren Stromstöße das Stromstoßempfangsrelais A1 des Leitungswählers LW auf folgendem Wege ■erregt wird: Erde, Kontakte 5Sa2, 5Ow5, 49^2, Schaltarm 57, Kontakt 58, Relais A4,, Batterie, Erde. DerersteStromstoßistunterdrücktworden, dafür wird bei Beendigung der Stromstoßreihe ein zusätzlicher Stromstoß gegeben, der auf folgendem Wege zustande kommt: Durch dauernde öffnung des Kontaktes 34O3 fällt am Ende der Stromstoßreihe das Relais F4 ab; dadurch wird über die Kontakte 59a2, 60V4: und 575V5 ein Stromstoß zum Relais A4, übertragen. Nach einiger Zeit fällt dann das Relais F5 ab. Die Einstellung des Leitungswählers erfolgt in irgendeiner bekannten Weise.
Nach Abfall des Relais F4 bei Beendigung der zur Einstellung des Leitungswählers auf eine Kontaktreihe dienende Stromstoßreihe bleibt das Relais ΛΓ über seine Wicklungen I. und II, die Kontakte 6in, $Qp2, den Schaltarm 10c 53 sowie den Kontakt 54 und das Relais B3, Erde erregt. Infolge der hochohmigen Wicklung II des Relais JV fällt aber das Steuerrelais B3 ab und führt die bekannten Schaltvorgänge im Leitungswähler aus. Beim Einlaufen des ersten Stromstoßes der Stromstoßreihe für die Einstellung des Leitungswählers auf einen bestimmten Kontakt in der gewählten Kontaktreihe spricht nach Schließung des Kontaktes 5IP4 das Relais S2 über den Kontakt 62η, seine Wicklung I in dem Stromkreis des Relais B3 an und schaltet sich über seinen Kontakt 63J2 in einen Haltestromkreis ein. Es öffnet ferner den Kontakt 65^2 und schließt den Kontakt 66S2. Während der Stromstoßreihe bleibt daher das Relais As trotz Öffnung des Kontaktes 65^2 an die Ader 9 angeschaltet, da der Kontakt 67W4 geschlossen ist. Nach beendigter Stromstoßreihe und Abfall des Relais F4 wird das Relais A3 von der Ader 9 abgeschaltet. Die Herstellung der Verbindung im Leitungs-
wähler erfolgt in irgendeiner bekannten Weise. Da das Relais A3 von der Ader 9 abgeschaltet ist, wird das Relais S1 der Abb. 1 über seine Wicklung III und die Ader 10 erregt und trennt das Relais S1 durch Öffnen des Kontaktes 22^1 von der Wicklung 20 «les Übertragers Ue ab.
Die Auslösung der Verbindung erfolgt am Schlüsse des Gespräches durch Ziehen des Stöpsels VS aus der Klinke VK, wodurch das Relais C2 stromlos wird, welches durch öffnen des Kontaktes 6c2 den Stromkreis für das Relais A3 am ankommenden Ende der Verbindungsleitung unterbricht. Das Relass As fällt ab und öffnet dauern :1 den Stromkreis des Relais V3, welches den Stromkreis über das Prüfrelais P2 des II. GW und das Relais C3 des nachgeordneten Nummernstromstoßempfängers unterbricht. Wenn das Reao iais P2 abgefallen ist, ist der Stromkreis des Auslösemagneten M2 wie folgt geschlossen: Erde, Kontakte 68k, 6gp2, ?ov3, Auslösemagnet M2, Batterie, Erde. Der II. GW geht in die Ruhelage zurück.
Es sei jetzt der Fall betrachtet, daß die Beamtin am Arbeitsplatze FA in der anrufenden Vermittlungsstelle nicht anwesend ist. Alsdann wird der Schalter NS entweder von Hand oder selbsttätig umgelegt, und die Verbindungsleitung VL kann nunmehr über den zweiten Zugang durch einen anrufenden Teilnehmer belegt werden.
Wird der in der Abb. dargestellte /. GW von einem nicht dargestellten vorgeordneten Vorwähler belegt, so spricht das Relais C1 durch Schließung eines Stromkreises über die Ader 100 und den Kopf kontakt 10 ιέ an. Das Relais C1 bereitet an seinem Kontakt 102C1 einen Haltestromkreis über seine Wick-4.0 lung II vor. Dieser Haltestromkreis kommt zustande, wenn nach Durchschaltung der Sprechadern im vorgeordneten Vorwähler die Brückenrelais A1 und B1 ansprechen und das Relais A1 den Kontakt 103O1 öffnet und den Kontakt 104.Ur1 schließt. Der Haltestromkreis nimmt folgenden Verlauf: Erde, Batterie, Kontakt 102C1, Wicklung II des Relais C1, Kontakt 104O1, Relais V1, Erde. Das Auslöserelais V1 bereitet durch Schließung des Kontaktes i05i'a den Stromkreis für den Hubmagneten Ji1 vor. Werden von der anrufenden Teilnehmerstelle Stromstöße durch Unterbrechen der Teilnehmerschleife ausgesandt, so wird bei jedem Abfall des Relais A1 der Hubmagnet Ti1 wie folgt eingeschaltet: Erde, Batterie, Hubmagnet H1, Wellenruhekontakt 106a', Kontakt 107%, ιοζι\, Erde. Beim ersten Abfall des Relais A1 wird auch der Kurzschluß um das Relais V2 aufgehoben, so daß dieses Relais anspricht und eine vorzeitige Einschaltung des Drehmagneten D1 verhindert. Wenn nach Beendigung der Stromstoßreihe der Kontakt 104% längere Zeit geschlossen ist, fällt das Relais V2 ab und schließt den Stromkreis des Drehmagneten D1 wie folgt: Erde, Batterie, Drehmagnet D1, Selbstunterbrecherkontakt dlt Kontakte 108W1, 109U2, HOf1, 11 ιέ, Erde. Findet der Gruppenwähler eine freie Verbindungsleitung VL, so wird, das Prüfrelais P1 in fol- gen dem Stromkreis erregt: Erde, Wicklung I und II des Relais P1, Kontakt ϊ 14, Schalter NS, Kontakte 50S2, 4S1, Relais C2, Batterie, Erde. Das ReIaJsF1 spricht an, setzt den Gruppenwähler durch Unterbrechung des Stromkreises für den Antriebsmagneten O1 still, sperrt die gefundene freie Verbindungsleitung gegen Belegung durch einen anderen Gruppenwähler infolge Kurzschlusses der hochohmigen Wicklung I am Kontakt 115^1 und schaltet die Sprechadern an den Kontakten 116 und 117P1 durch.
Die zweite Stromstoßreihe wird zum 11. GW am ankommenden Ende der Verbindungsleitung VL übertragen. Beim ersten Abfall des Relais A1 wird wieder das Relais V2 erregt, welches über seinen Kontakt n8t<2 das Relais B2 wie folgt einschaltet: Erde, Widerstand 119, Kontakt n8r2, 117 px Schaltarm 120, Kontakt 121, Ader 122, Wicklung 20 des Übertragers Ue1, Kontakt 22S1, Relais Bn, Wicklung I, Erde. Das Relais B2 schaltet sieh an seinem Kontakt 24^2 in einen vom Kontakt 22j unabhängigen Haltestromkreis ein. Über seinen Kontakt 123^2 schaltet das Relais V2 ein weiteres Verzögerungsrelais V0 ein, welches den Kontakt 124t1,. schließt. Beim zweiten Abfall des Relais A1 wird das Relais A2 am abgehenden Ende der Verbindungsleitung erregt: Erde, Kontakte 125%, 124W0, HOp1,' Schaltarm 126, Kontakt 127, Ader 128, Wicklung 28 des Übertragers Ue1, Kontakt 23^2, Relais A2, Batterie, Erde. Das Relais A2 wird bei jeder Schließung des Kontaktes 125U1 im /. GW erregt und überträgt die Stromstöße durch seinen Kontakt 29O2 in der bereits beschriebenen Weise auf das Stromstoßempfangrelais As im II. GW des Relais A2, öffnet bei seinem ersten Ansprechen am Kontakt Sa2 den Kurzschluß um die Wicklung I des Relais S1, welches seinerseits den Kontakt 4^1 öffnet. Das Relais S1 bleibt in Reihe mit dem Relais C2 erregt. Am Kontakt 129a., ist für die Dauer der Unterbrechung des Kontaktes ζα2 ein Besetztpotential an die Buchse 3 der Klinke VK angeschaltet.
Im /. GW wurde der erste vom Teilnehmer ausgesandte Stromstoß unterdrückt. Dafüt wird am Schluß der Stromstoßreihe ein weiterer zusätzlicher Stromstoß gegeben. Wenn infolge dauernder Schließung des Kontaktes
das Relais V2 abfällt, erhält das Relais A2 einen Stromstoß über die Kontakte 13Oa1 und 13If2. Nach einiger Zeit fällt auch das mit verzögertem Ankerabfall ausgestattete Relais F0 ab.
Das Relais S1 am abgehenden Ende der Verbindungsleitung VL wird, wie bereits geschildert wurde, bei Aussendung des ersten Stromstoßes eingeschaltet. Es öffnet außer dem Kontakt 4S1 auch noch seinen Kontakt 22S1. Wenn nach Beendigung der Stromstoßreihen Batterie durch Öffnung des Kontaktes io8z>2 von der Ader 122 abgeschaltet wird, fällt das Relais B2 ab und öffnet seine Kontakte 23^2 und 24^2. Da der Kontakt 1 dauernd geöffnet bleibt, kann das Relais B2 bei Aussendung einer zweiten Stromstoßreihe j nicht mehr erregt werden-. Der anrufende j Teilnehmer kann also nur den II. GW in der
ao verlangten Vermittlungsstelle einstellen. Stellt er diesen Wähler auf eine zu einem Arbeitsplatz führende Verbindungsleitung 131, 132, 133 ein, so wird die Verbindung durch die Beamtin der gewünschten Vermittlungsstelle
»5 vollendet. Stellt der anrufende Teilnehmer aber den Gruppenwähler des //. GW auf eine Kontaktgruppe ein, über welche Leitungswähler LW erreicht werden, so kann er, da weitere Stromstoßreihen nicht mehr übertragen werden, die Verbindung nicht vollenden.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist angenommen, daß die Beamtin in der verlangten Vermittlungsstelle über einen der
Verbindungsleitung VL zugeordneten Lf. GW erreichbar ist und daß demnach nur eine einzige Stromstoßreihe über die Verbindungsleitung seitens anrufender Teilnehmer auszusenden ist. Die Anordnung kann selbstverständlich auch derart getroffen werden, daß ein anrufender Teilnehmer zwei oder drei Stromstoßreihen über die Verbindungsleitungen aussenden kann, wenn die Beamtinnen erst über eine entsprechende Wahlstufe erreichbar werden. Mittels irgendeiner bekannten Schalteinrichtung, z. B. Relaiskette oder Steuerschalter, erfolgt nach Aussendung der bestimmten Zahl von Stromstoßreihen seitens eines anrufenden Teilnehmers die Öffnung des in Abb. 1 mit 22S1 bezeichneten Kontaktes.

Claims (5)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Schaltungsanordnung für Fern-Sprechanlagen mit teils für Hand- und teils für Wählerbetrieb ausgerüsteten Vermittlungsstellen und Verbindungsleitungen mit mehreren über Verbindungseinrichtungen verschiedener Betriebsart erreichbaren Zugängen, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungsleitung (VL) zugeordnete, die Herstellung der Verbindungen seitens der anrufenden Stelle beeinflussende Schalteinrichtung«! (S, C2) über die einzelnen Zugänge in verschiedener Weise zur AVirkung gebracht werden.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß . die über die Zugänge beherrschten Schalteinrichtungen der Verbindungsleitung derart auf die Stromstöße übertragenden Schaltglieder einwirken, daß nur bei Benutzung eines bestimmten Zuganges die Einstellung der am ankommenden Ende der Verbindungsleitung erreichbaren Wähler aller Wahlstufen (z. B. //. GW1 LW) seitens der anrufenden Stelle (FA) möglich ist, während bei Benutzung eines anderen Zuganges (/. GW) nur die Einstellung einer bestimmten Zahl von Wählern (z.B. II. GW) erfolgen kann.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem abgehenden Ende der Verbindungsleitung (VL1) ein Relais (.S1) zugeordnet ist, welches nur bei Belegung eines bestimmten Zuganges (/. GW) zur Wirkung kommt und nach Übertragung einer bestimmten Zahl von Stromstoßreihen (z. B. einer) die Aussendung weiterer Stromstoßreihen verhindert (durch Öffnen des Kontaktes 22J1).
  4. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais (S1) bei Aussendung des ersten Stromstoßes (Öffnen des Kontaktes Sa2) zur Wirkung kommt und die Abschaltung der Stromstoßübertragerrelais bei Beendigung der in Aussendung begriffenen Stromstoßreihe vorbereitet (durch öffnen des Kontaktes 22S1).
  5. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß einem Zugang (vom /. GW) zur Verbindungsleitung (VL) ein Schaltmittel (NS) zugeordnet ist, durch welches die Benutzung dieses Zuganges verhindert ist, wenn der zweite Zugang (VK) zur Herstellung von Verbindungen benutzbar ist.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DES61556D 1922-11-26 1922-11-26 Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit teils fuer Hand- und teils fuer Waehlerbetrieb ausgeruesteten Vermittlungsstellen Expired DE425668C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE909949C (de) * 1951-11-24 1954-04-26 Mix & Genest Ag Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen zur Kompensation einer Gleichstromvormagnetisierung des Eisenkernes von UEbertragern oder zwischen den Sprechadern liegenden Drosseln
DE929199C (de) * 1940-07-27 1955-06-20 Normalzeit Schaltungsanordnung fuer Schleifenstromstossuebertrager in Fernsprechanlagen

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