DE197473C - - Google Patents

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DE197473C
DE197473C DENDAT197473D DE197473DA DE197473C DE 197473 C DE197473 C DE 197473C DE NDAT197473 D DENDAT197473 D DE NDAT197473D DE 197473D A DE197473D A DE 197473DA DE 197473 C DE197473 C DE 197473C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M3/00Automatic or semi-automatic exchanges
    • H04M3/42Systems providing special services or facilities to subscribers
    • H04M3/50Centralised arrangements for answering calls; Centralised arrangements for recording messages for absent or busy subscribers ; Centralised arrangements for recording messages
    • H04M3/51Centralised call answering arrangements requiring operator intervention, e.g. call or contact centers for telemarketing
    • H04M3/523Centralised call answering arrangements requiring operator intervention, e.g. call or contact centers for telemarketing with call distribution or queueing

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  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Marketing (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Monitoring And Testing Of Exchanges (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft eine Schaltung für sog. halbselbsttätige Fernsprechämter, bei denen die Anrufe der Teilnehmer selbsttätig an die Arbeitsplätze des Amts verteilt werden, auf welchen die Teilnehmer dann in der üblichen Weise abgefragt und mit den gewünschten · Teilnehmern verbunden werden. Zu diesem Zweck ist jede Teilnehmerleitung mit einem vom Teilnehmer abhängigen Schaltapparat ausgerüstet, durch den die betreffende Leitung mit einer der zu den verschiedenen Arbeitsplätzen führenden Stöpselschnüre in Verbindung zu bringen ist. Natürlich muß bei derartigen Anlagen dafür Sorge getragen werden, daß sich der Schaltapparat immer nur auf eine freie Schnur einstellen kann. Um dabei eine möglichst gleichmäßige Verteilung der Anrufe an die Arbeitsplätze zu erzielen, ist man noch weitergegangen und hat die Anordnung derart getroffen, daß der Anruf nicht nur an eine Schnur, die an sich frei ist, sondern an eine solche freie Schnur selbsttätig weitergegeben wird, die zu einem freien, d. h. nicht oder- nur wenig beschäftigten Arbeitsplatz führt. Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltung der letztgenannten Art und kennzeichnet sich dadurch, daß die Stillsetzung bzw. Weiterbewegung des Schaltapparates, welcher die Weitergabe des Anrufs an eine der Stöpselschnüre bewirkt, in Abhängigkeit von dem Besetztzeichenrelais der Arbeitsplätze erfolgt, und zwar derart, daß der Schaltapparat nur dann stillgesetzt wird, wenn das Besetztzeichenrelais des Platzes, zu dem die vom Schalter ausgesuchte Schnur führt, nicht erregt ist, dagegen zu den Kontakten der nächsten Schnur weiterbewegt wird, wenn das genannte Relais infolge Vorliegens einer größeren Anzahl unerledigter Anrufe auf dem betreffenden Platz genügend stark erregt ist, um seinen Anker anzuziehen. Zu diesem Zweck sind die zu den Schnüren eines Arbeitsplatzes gehörenden Prüfleitungen, über welche die Stillsetzung der Schaltapparate bewirkt wird, nicht nur, wie üblich, von den Uberwachungszeichenrelais der rufenden Teilnehmer und den Besetztzeichenrelais der einzelnen Schnüre, sondern auch von dem Besetztzeichenrelais des betreffenden Arbeitsplatzes abhängig gemacht, so daß die Schnur auch dann als besetzt erscheint, wenn sie an sich zwar frei, aber der Arbeitsplatz, zu dem sie führt, anderweitig beschäftigt ist. Auf der Zeichnung ist ein zweckmäßiges Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung veranschaulicht. Der Einfachheit halber ist nur ein Teilnehmer T mit seiner auf dem Amt C befindlichen Einrichtung dargestellt, welche außer den üblichen Vielfachklinken VK noch einen Wähler W und eine
Anzahl von Relais aufweist. Der Wähler W, welcher in an sich bekannter Weise durch Magnete SM und HM fortgeschaltet und in seiner jeweiligen Lage festgehalten wird, ist mit drei Kontaktfedern J1J1 und p versehen, von denen die Federn f und J1 durch ein Verbindungsrelais VR mit den Leitungen des rufenden Teilnehmers T verbunden werden können, während die Feder p an ein Prüfrelais PR angeschlossen ist. Den Kontaktfedern/,/! und p entsprechend ist der Wähler W mit einer Reihe von Kontakten c, C1 und ο ausgerüstet, welche in Sätzen von je drei derart angeordnet sind, daß beim Weiterschalten des Wählers um je einen Schritt die Kontaktfedern immer auf den nächsten Kontaktsatz eingestellt werden. Die Kontakte c, C1 stehen über einem Schnurverteiler SF mit den Schnurleitungen a b eines in dem Verbindungsstöpsel FS endigenden Schnursystems in Verbindung, welches außer der Batterie B die zum Regeln der Lampen L, L1 dienenden Uberwachungsrelais UR und UR1 enthält. Eine mit dem Kontakt 0 verbundene Leitung d ist über die Anker des Uberwachungszeichenrelais UR und zweier Besetztzeichenrelais BR und BR1 geführt und liegt an ■ der geerdeten Batterie B1, wenn sich die Anker der genannten Relais in ihrer Ruhelage befinden. Außer den genannten Teilen weist die Teilnehmereinrichtung noch ein Schaltrelais Si? auf,. welches beim Anruf . in Wirkung kommt und in der weiter unten beschriebenen Weise die Stromkreise der Schalt- und Verbindungsmagnete regelt. In ähnlicher Weise wie die Kontakte c, C1 und 0 stehen auch die anderen Kontaktsätze des Wählers W mit je einem Schnursystem in Verbindung und sind außerdem wie die Kontakte c, C1 und 0 mit den entsprechenden Kontakten der anderen auf dem Amt C befindlichen Teilnehmerwähler in Vielfachschaltung verbunden. Der Einfachheit halber ist jedoch nur ein Schnursystem und ein Wähler in der Zeichnung dargestellt. Schließlich ist noch zu bemerken, daß die in der Figur zur Erhöhung der Deutlichkeit getrennt gezeichneten Batterien selbstverständlich auch zu einer einzigen Batterie vereinigt werden können.
Die Wirkungsweise der Schaltung ist die folgende: Wenn der Teilnehmer T, um das Amt C anzurufen, seinen Fernhörer vom Haken nimmt, wird das Schaltrelais SR durch einen Strom erregt, welcher aus der Batterie B2 über die Drosselspule D, den Kontakt 2 am Verbindungsrelais VR, das Schaltrelais SR, die Teilnehmerleitungen, den Kontakt 3 am Verbindungsreläis und die Drosselspule D1 verläuft. Das Schaltrelais Si? zieht infolgedessen seinen Anker an und schließt dadurch einen Strom, welcher aus der Batterie B3 über die
Leitung 4 zu dem Verzweigungspunkt 5 fließt und von hier teils über den Haltemagneten HM des Wählers W und die Leitung 6, teils über die Leitung 7, den Kontakt 8 am Prüfrelais PR, den Unterbrechungskontakt 9 des Wählers W, 65 die Leitung 10 und den Schaltmagneten SAi des Wählers seinen Weg zur Erde nimmt, um von dort zur Batterie B3 zurückzukehren. Durch diesen Strom werden die Schaltmagnete HM und SM erregt, so daß sie ihre Anker an- 70 ziehen und die damit verbundenen Schaltklinken in die Zähne des Schaltrades r legen. Infolge der hierdurch bewirkten Drehung des Rades r werden die Kontaktfedern /,J1 und p, welche in der Ruhelage des Wählers auf blinden 75 Kontakten aufliegen und hierbei gleichzeitig einen Kontakt 11 geschlossen halten, auf den ersten Kontaktsatz c, C1 und 0 eingestellt. Ist das zu den Schnurleitungen α und b gehörende Schnursystem frei- und die Gehilfin, 80 auf deren Arbeitsplatz sich dieses Schnursystem befindet, nicht bereits durch andere Anrufe hinreichend stark beschäftigt, so bleibt der Wähler W in der angenommenen Stellung. Wenn dagegen das Schnursystem und die be- 85 treffende Gehilfin bereits anderweitig in Anspruch genommen ist, werden die Kontaktfedern des Wählers schrittweise weiterbewegt, indem der Schaltmagnet SM beim öffnen und Schließen des vom Schaltanker abhängigen 90 Unterbrechungskontakts 9 abwechselnd erregt und stromlos gemacht wird und dementsprechend das Schaltrad r weiterdreht. Dieses Spiel dauert so lange, bis die Kontaktfedern des Wählers auf die Kontakte einer Schnur 95 gelangen, welche frei ist und zu einer freien ■ Gehilfin gehört.
Es sei nun zunächst angenommen, daß die zu den Leitungen α und b der Kontakte c und C1 gehörende Schnur frei und die Gehilfin, welche den Verbindungsstöpsel VS zu bedienen hat, unbeschäftigt, d. h. entweder gar' nicht oder nur in beschränktem Maße durch Anrufe in Anspruch genommen sei. Sobald in diesem Fall die Prüfkontaktfeder p auf ihren Kontakt 0 gelangt, kommt ein das Prüfrelais PR erregender Strom zustande, welcher aus der Batterie B1 über die Ruhekontakte 12, 13 und 14 der Besetztzeichenrelais Bi? und BR1 sowie des Überwachungszeischenrelais UR, die Leitung d, die Kontaktteile 0, p, das Prüfrelais Pi? und Erde verläuft. Das Prüfrelais PR zieht infolgedessen seinen Anker e an und unterbricht durch öffnen des Kontakts 8 den Erregerstrom des Schaltmagneten SM. Gleichzeitig schließt der Anker g des Prüfrelais PR den Kontakt 15 und schaltet dadurch einen Strom ein, der aus der Batterie B3, über ^ den Arbeitskontakt des Schaltrelais SR, die Leitung 4, den Punkt 5, die Leitung 16, den jetzt geschlossenen Kon-
takt 17, die Leitung 18, das Verbindungsrelais VR, die Leitung 19, den Kontakt 15 am Prüfrelais PR, "dessen Haltewicklung und Erde fließt. Das Verbindungsrelais VR zieht seine Anker h und i an, welche die Kontakte 20 und 21 schließen und dadurch die Teilnehmerleitung mit den Kontaktfedern f und fx verbinden. Da die Kontakte 20 und 21 bereits geschlossen werden, ehe noch die Kontakte 2 und 3 des Verbindungsrelais VR sich öffnen, verliert das Schaltrelais SR seine Erregung nicht, sondern wird vor der Abschaltung der Batterie B2 bereits von einem Strom durchflossen, welcher aus der Batterie B über die Schnurleitung b, den Kontakt C1, die Kontaktfeder ^1, den Kontakt 20, das Schaltrelais Si?, die Teilnehmerleitungen, den Kontakt 21, die Kontaktfeder f, den Kontakt c, die Schnurleitung α und das Uberwachungszeichenrelais UR des rufenden Teilnehmers T fließt. Auch das letztgenannte Relais wird durch diesen Strom erregt und zieht seine Anker an. Hierdurch wird einerseits ein über die nunmehr gleichzeitig als Anruf- und Schlußzeichen des Teilnehmers T dienende Lampe L fließender Strom eingeschaltet, welcher aus der Batterie BA über das gemeinsame Besetztzeichenrelais BR des Arbeitsplatzes, die Leitung 22, den Ruhekontakt und Anker k des Besetztzeichenrelais BR^ der Stöpselschnur, die Leitung 23, die Lampe L, den Arbeitskontakt 24 des Relais !72? und Erde verläuft. Das gemeinsame Besetztzeichenrelais SJ? ist dabei so eingestellt, daß es auf den beschriebenen Strom allein nicht anspricht, sondern seinen Anker nur dann anzieht, wenn es gleichzeitig von einem über mehrere Anruflampen L des betreffenden Arbeitsplatzes kommenden verstärkten Strom durchflossen wird. Infolge der Erregung des Uberwachungszeichenrelais UR wird ferner durch öffnen des Kontaktes 14 der Kontakt 0 des Wählers von der Batterie B1 abgeschaltet und der über die Leitung d zum Prüfrelais Pi? fließende Strom unterbrochen. Dieses letztgenannte Relais bleibt aber während der Dauer der Verbindung durch den vorhin beschriebenen Haltestrom, weiter erregt, so daß auch das Verbindungsrelais VR seine Anker nach wie vor angezogen hält.
Die Gehilfin fragt nunmehr, durch das Aufleuchten der Lampe L aufmerksam gemacht, den Teilnehmer T ab, indem sie in bekannter Weise. durch Umlegen des Schlüssels S ihren Abfrageapparat an die Schnurleitungen legt, und führt dann den Stöpsel VS in die Vielfachklinke VKx des gewünschten Teilnehmers ein, wenn sie dessen Leitung als unbesetzt ermittelt hat. Beim Einführen des Stöpsels VS in die Vielfachklinke wird ein Strom geschlossen, welcher aus der Batterie B über das Besetztzeichenrelais BR1, die Leitung 25, die Lampe L1, den Körper des Stöpsels VS und die an Erde liegende Prüfhülse der Vielfachklinke VKx verläuft. Es wird infolgedessen die Lampe L1 zum Aufleuchten gebracht und außerdem das Besetztzeichenrelais BR1 erregt, welches mittels seines Ankers k den über das gemeinsame Besetztzeichenrelais BR und die Lampe L fließenden Strom unterbricht und die Lampe L mit dem Kontakt 26 auch auf ihrer anderen Seite an Erde legt. Die Lampe L1 erlischt ebenfalls, wenn der gewünschte Teilnehmer, welcher durch einen beim Umlegen des Schlüssels S eingeschalteten Rufstrom benachrichtigt wird, sich meldet und hierbei das Uberwachungszeichenrelais UR1 Strom erhält, welches dann mittels seines Ankers der Lampe L1 den Widerstand η parallel schaltet. Das Besetztzeichenrelais BR1 zieht ferner bei seiner Erregung seinen Anker m an und schaltet durch öffnen des Kontaktes 13 alle die Leitungen, welche 8o: in Vielfachschaltung mit den zur Schnur a b gehörenden Prüfkontakten 0 der anderen auf dem Amt befindlichen Wähler verbunden sind, von der Batterie B1 ab. Da nun eine Schnur dann als besetzt erscheint, wenn ihr Prüfkontakt nicht an Batterie liegt, so wird auf die beschriebene Weise die Schnur α b bei allen Wählern des Amts besetzt gemacht. In ähnlicher Weise wird die Gehilfin des betreffenden Arbeitsplatzes als besetzt angezeigt, wenn bei ihr zu gleicher Zeit mehrere Anrufe vorliegen und deshalb der Strom mehrerer Anruflampen L über die Leitung 22 zu dem gemeinsamen Besetztzeichenrelais Bi? fließt. Dieses Relais öffnet alsdann mittels seines Ankers den Kontakt 12 und schaltet dadurch sämtliche Leitungen, welche von den Schnüren des betreffenden Arbeitsplatzes zu den Prüf kontakten der Teilnehmerwähler führen, von der Batterie B1 so lange ab, bis die Gehilfin nur noch eine bestimmte Anzahl von Anrufen nicht erledigt hat und wieder als frei gemeldet werden kann. Um die Gehilfin auch dann als besetzt anzuzeigen, wenn sie ihren Platz verläßt, ist die zur Batterie B1 führende Leitung über Kontaktfedern q geführt, welche beim Ziehen des Platzstöpsels sich selbsttätig öffnen.
Die Verhältnisse, welche eintreten, wenn die Kontaktfedern des Wählers W die Schnüre a, b oder die diese Schnüre bedienende Gehilfin besetzt vorfinden, ergeben sich aus dem Gesagten ohne weiteres. Kann infolge Erregung eines der Relais UR, BR1 oder .Bi? ein das Prüfrelais PR durchfließender Strom über die Leitung d, den Kontakt 0 und die Kontaktfeder φ nicht zustände kommen, so wird auch der Kontakt 8 am Prüfrelais nicht geöffnet, sondern hält den den Schaltmagneten SM enthaltenden Stromkreis geschlossen. Erst wenn die Kontaktfeder p auf einen Kontakt 0 gelangt, dessen Leitung
Batterieanschluß hat, kommt der Wähler zur Ruhe, worauf dann die oben beschriebenen Vorgänge eintreten.
Der weiter oben erwähnte Strom, welcher beim Einführen des Stöpsels VS in die Vielfachklinke VKx des verlangten Teilnehmers geschlossen wird und das Besetztzeichenrelais BR1 erregt, verläuft — wie die dargestellte Einrichtung des Teilnehmers T erkennen läßt —
ίο von der an die Prüfhülse angeschlossenen Leitung 27 über die Leitung 19, das Verbindungsrelais VR des gerufenen Teilnehmers, die Leitung 18 und den dort geschlossenen Kontakt 11 zur Erde. Infolgedessen wird das Verbindungsrelais VR des gerufenen Teilnehmers erregt und durch öffnen der Kontakte 2 und 3 die Batterie B1 von den Teilnehmerleitungen abgeschaltet, so daß beim Abheben des Hörers auf der gerufenen Stelle das Schaltrelais SR stromlos bleibt. Wie sich aus dem Gesagten ohne weiteres ergibt, stehen die Prüfhülsen sowohl des rufenden wie auch des gerufenen Teilnehmers bei dem nunmehrigen Zustand der Schaltung gegen Erde unter Spannung und zeigen dadurch die Leitungen der Teilnehmer als besetzt an.
Hängt der gerufene Teilnehmer nach Beendigung des Gesprächs seinen Fernhörer wieder an, so leuchtet infolge Stromloswerdens des
Überwachungszeichenrelais UR1 die Lampe L1 auf. Beim Anhängen des Fernhörers auf der rufenden Stelle T wird das Schaltrelais SR und das Überwachungszeichenrelais UR stromlos. Infolgedessen verlieren das Prüfrelais PR, das Verbindungsrelais VR und der Haltemagnet HM ihren Strom, so daß der Wähler unter der Wirkung einer während des Schaltens gespannten Feder in die Ruhelage zurückgeht und hierbei den Kontakt 11 wieder schließt.
Gleichzeitig erhält die Lampe L Strom, und zwar aus der Batterie B über einen Widerstand s, den Anker t des noch erregten Besetztzeichenrelais BR1, die Leitungen 28, 23, den Anker k und Kontakt 26 des Relais BR1 und Erde. Die Gehilfin ersieht aus dem Aufleuchten der beiden Lampen L und L1 die Beendigung des Gespräches und zieht den Stöpsel VS aus der Vielfachklinke VKx, wodurch das Besetztzeichenrelais BR1 und das Verbindungsrelais VR des gerufenen Teilnehmers stromlos werden und die Lampe L erlischt. Sämtliche Teile der Schaltung sind nunmehr in ihrer Ruhelage und zur Herstellung einer neuen Verbindung bereit.

Claims (4)

  1. Pate nt-Ansprüche:
    i. Schaltung für Fernsprechämter, bei denen die Anrufe der Teilnehmer selbsttätig an die freien Arbeitsplätze verteilt werden, indem sich der rufende Teilnehmer mittels eines Schaltapparates auf eine freie Schnur
    eines solchen Platzes einschaltet, dadurch gekennzeichnet, daß die Stillsetzung bzw. Weiterbewegung des Schaltapparates in Abhängigkeit von den Besetztzeichenrelais (BR) der Arbeitsplätze erfolgt, derart, daß der Schaltapparat nur dann stillgesetzt wird, wenn das Besetztzeichenrelais des Platzes, zu dessen Ruhekontakt und Anker die vom Schalter ausgesuchte Schnur führt, nicht erregt ist, dagegen zu den Kontakten der nächsten Schnur weiterbewegt wird, wenn das genannte Relais infolge Vorliegens einer größeren Anzahl unerledigter Anrufe auf dem betreffenden Platz genügend stark erregt ist, um seinen Anker anzuziehen.
  2. 2. Schaltung nach Anspruch 1, bei der ein mit Prüffeder versehener Schaltapparat Verwendung findet, dessen Prüfleitungen die Anker und Ruhekontakte der Überwachungszeichenrelais für die anrufenden Teilnehmer und der Besetztzeichenrelais für die betreffenden Schnüre enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß infolge des Anschlusses jeder Prüfleitung (d) an den Ruhekontakt und Anker (12) am Besetztzeichenrelais (BR) des Arbeitsplatzes, zu welchem die betreffende Schnur gehört, nur bei nicht erregtem Relais (BR) ein über die Prüfleitung (d) fließender Strom zustande kommen kann, der ein die Stillsetzung des Schaltapparates (W) bewirkendes Prüfrelais (PR) erregt, während dieser Vorgang nicht eintreten kann, wenn das erwähnte Relais (BR) infolge Besetztseins des betreffenden Arbeitsplatzes erregt ist und mittels seines Ankers (12) die Prüfleitung (d) geöffnet hält.
  3. 3. Schaltung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das bei nicht erregtem Besetztzeichenrelais (BR) des Arbeitsplatzes eingeschaltete Prüf relais (PR) bei seiner Erregung den Stromkreis des Schaltelektromagneten (SM) für den Schaltapparat (W) öffnet und gleichzeitig über sich und den Anker des Schaltrelais (SR) einen das Verbindungsrelais (VR) erregenden Haltestrom einschaltet, worauf das letztgenannte Relais in an sich bekannter Weise die Teilnehmerleitung von der Anrufbatterie (B2) auf die Schnurleitung (a, b) umschaltet und den Anruf des Teilnehmers mittels des Überwachungszeichenrelais (UR) selbsttätig an die Gehilfin weitergibt.
  4. 4. Schaltung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsrelais (VR) die Teilnehmerleitungen auf die Schnur leitungen (a, b) umschaltet, ehe noch die Abschaltung der Anrufbatterie (B2) erfolgt ist, so daß das Schaltrelais (SR) weiter erregt bleibt und die Stromkreise für
    das Verbindungs- und Prüf relais (VR und PR) sowie den Halteelektromägneten (HM) des Schaltapparates so lange geschlossen hält, bis es beim Anhängen der Fernhörers auf der Teilnehmerstelle stromlos wird.
    • 5- Schaltung nach Anspruch ι bis 4, gekennzeichnet durch zwei Kontakte (11 und 17), von denen der eine (11) bei in der Ruhestellung befindlichem Schaltapparat das Verbindungsrelais (VR) an Erde legt, während der andere (17) bei in die Arbeitsstellung gehendem Schaltapparat unter gleichzeitiger öffnung des erstgenannten Kontakts (11) geschlossen wird und das Verbindungsrelais (VR) mit dem Arbeitskontakt des Schaltrelais (SR) verbindet.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE970014C (de) * 1954-09-27 1958-08-14 Siemens Ag Schaltungsanordnung zum Anruf von Arbeitsplaetzen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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