DE906117C - Schaltungsanordnung fuer selbsttaetige Speicherung von Anrufen in Fernaemtern - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer selbsttaetige Speicherung von Anrufen in Fernaemtern

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DE906117C
DE906117C DEM12131A DEM0012131A DE906117C DE 906117 C DE906117 C DE 906117C DE M12131 A DEM12131 A DE M12131A DE M0012131 A DEM0012131 A DE M0012131A DE 906117 C DE906117 C DE 906117C
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Germany
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DEM12131A
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Alfred Mattern
Dipl-Ing Hockley Oden
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Mix und Genest AG
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Mix und Genest AG
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M3/00Automatic or semi-automatic exchanges
    • H04M3/42Systems providing special services or facilities to subscribers
    • H04M3/50Centralised arrangements for answering calls; Centralised arrangements for recording messages for absent or busy subscribers ; Centralised arrangements for recording messages
    • H04M3/51Centralised call answering arrangements requiring operator intervention, e.g. call or contact centers for telemarketing
    • H04M3/523Centralised call answering arrangements requiring operator intervention, e.g. call or contact centers for telemarketing with call distribution or queueing

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  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Marketing (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

Das Patent 88o 151 zeigt eine Anordnung zur Speicherung von Anrufen in halbautomatischen Fernsprechanlagen, bei welchen ohne besondere Schaltwerke für die Steuerung in das Wartefeld und ohne Einbuße an Nutzschritten für den Mischwähler die selbsttätige Speicherung und Verteilung der Anrufe ermöglicht wird. Dies wird gemäß der Erfindung des Hauptpatents dadurch erreicht, daß die Zugänge zu den Arbeitsplätzen einerseits und die Zugänge zu dem Wartefeld andererseits über verschiedene Schaltadern (c, d) ein und desselben Wählers bzw. Schalters MW erreichbar sind und in Abhängigkeit vom Verkehrszustand, z. B. Besetztsein aller Arbeitsplätze, die Prüfung des Wählers bzw. Schalters entweder über die eine oder andere Schaltader erfolgt. Bei einer solchen Anordnung kann die Anzahl der Wartestellungen bis zur Anzahl der Schaltstellungen zu den Arbeitsplätzen gesteigert werden. Durch ein besonderes Schaltmittel wird bei Freiwerden eines oder mehrerer Arbeitsplätze jeweils der am längsten wartende Anruf zuerst abgefertigt, worauf alle übrigen in Wartestellung befindlichen Mischwähler auf die frei gewordene Wartestellung nachrücken und entsprechend dem Freiwerden von Ausgängen nacheinander in der Reihenfolge ihres Einlaufens abgefertigt werden.
Die Erfindung sieht eine Verbesserung vor, die das Nachrücken sämtlicher in Wartestellung befindlichen Mischwähler vermeidet und dadurch die Abnutzung und den Stromverbrauch vermindert. Dies wird da-
durch erreicht, daß zum Weiterleiten von in einem Wartefeld gespeicherten Anrufen zu frei gewordenen Arbeitsplätzen im Wartefeld eine Markiereinrichtung, z. B. Markierwähler WW, vorgesehen ist, die den jeweils am längsten gespeicherten Anruf kennzeichnet und den diesem Anruf zugeordneten Mischwähler MW zur Einstellung auf den frei gewordenen Arbeitsplatz veranlaßt. Die Weiterleitung eines gespeicherten Anrufes aus dem Wartefeld zu einem freien Arbeitsplatz geschieht durch eine Änderung des elektrischen Zustandes der Prüfader, z. B. durch Stromerhöhung, wodurch ein besonderes Schaltmittel (Relais W) wirksam wird.
Gemäß weiterer Erfindung werden die Verbindungen zwischen den Schaltstellungen der Mischwähler und den Warteschritten des Wartefeldes beliebig an die einzelnen Mischwählergruppen angeschlossen, um eine Gesetzmäßigkeit beim Weiterleiten der gesteuerten Anrufe zu freien Arbeitsplätzen zu vermeiden. Um die Anzahl der von den Mischwählem auszuführenden Schritte bei der Einstellung auf die Wartestellungen zu beschränken, werden, falls die Zahl der Warteschritte kleiner ist als die Schrittzahl des Mischwählers, einige oder alle Warteschritte zwei- oder mehrfach an die Mischwähler angelegt.
Ein anderer Erfindungsgedanke besteht darin, daß das Weiterrücken des Markierwählers davon abhängig gemacht wird, daß der Mischwähler des vorher zu einem freien Arbeitsplatz geleiteten Teilnehmers diesen freien Arbeitsplatz gefunden hat. Ein Freiprüfen des Mischwählers wird jedoch nicht abgewartet, wenn ein wartender Teilnehmer eingehängt hat, bevor er durch den Markierwähler zu einem freien Arbeitsplatz geleitet werden sollte.
Weiterhin wird vorgeschlagen, daß die Anzahl der wirksamen Warteschritte von der Anzahl der diensttuenden Arbeitsplätze selbsttätig abhängig gemacht wird. Dies wird durch eine Schaltungsanordnung erreicht, die von Platzschaltern der diensttuenden Beamtinnen beeinflußt wird. Erfindungsgemäß wird die Gesamtzahl der Warteschritte beispielsweise in drei Gruppen unterteilt, wobei während bestimmter Betriebszeiten nur eine Mindestzahl von Fernplätzen eingeschaltet ist. Laufen während dieser Zeit mehr Rufe ein als Warteschritte zur Verfügung stehen* so erhalten die neu hinzukommenden Rufe Besetztzeichen. Bei einer Zuschaltung einer bestimmten Anzahl von Fernplätzen wird die Anzahl der Warteschritte durch Hinzufügung der zweiten Warteschrittgruppe vergrößert. Sind schließlich alle Fernplätze eingeschaltet, so wird beispielsweise die letzte Warteschrittgruppe hinzugefügt, so daß dem Wartefeld alle verfügbaren Warteschritte bereitgestellt werden.
In den Fig. 1 und 2 wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt.
Fig. ι bringt einen Mischwähler für die Verteilung der Anrufe auf die Fernplätze in Verbindung mit dem Wartefeld WF, in dem sich der Markierwähler WW befindet, der zur Kennzeichnung der einzelnen Wartestellungen dient.
In Fig. 2 wird die Unterteilung der Warteschritte in Gruppen gezeigt und ihre wahlweise Zusammenschaltung in Abhängigkeit von der Anzahl der diensttuenden Fernplätze.
An Hand des in Fig. 1 dargestellten Prinzipschemas werden die Schaltfunktionen an einem Ausführungsbeispiel in den Einzelheiten erläutert.
Bei der Belegung des Mischwählers MW durch einen vorgeordneten, nicht gezeigten Gruppenwähler wird über die ankommende c-Ader das Relais C erregt.
1. —, C, c-Ader (vorgeordneter GW, ■+■).
Mit Kontakt ei wird der Schaltmagnet DM des Mischwählers angelassen.
2. —·, DM, ex, fx, fax, Relaisunterbrecher
Der Mischwähler dreht seine Schaltarme, bis er auf die erste freie Leitung zu einem Arbeitsplatz kommt, auf Welche er durch Ansprechen von P (I und II) über den abgehenden c-Arm prüft.
3. —, Ader ex, c-Arm des MW, 04, P (I), φ6, P(Il), wz, f Z, +.
Das Prüfrelais P schafft sich einen eigenen Haltestromkreis über p6 und sperrt damit gleichzeitig die belegte Leitung.
Sind sämtliche Ausgänge des Mischwählers MW belegt, so fällt das dem Wartefeld zugeordnete Abschalterelais G ab, da sämtliche «5-Kontakte, welche den abgehenden Leitungen zu Arbeitsplätzen zugeordnet sind, geöffnet sind. Kommt bei Besetztsein aller Ausgänge zu den Arbeitsplätzen ein neuer Anruf auf einen Mischwähler, so wird zuerst Relais C erregt (Stromkreis 1). Mit ex wird der Mischwähler MiF angelassen (Stromkreis 2).
Mit Kontakt c 3 spricht Relais-F an, da dieser Stromkreis vorbereitend durch g 1 geschlossen wurde.
4. —, F, gx, i>7, C3, +.
Relais F schafft sich einen eigenen Haltestromkreis mit f 2, solange noch Anrufe vorliegen, die noch nicht auf einen Arbeitsplatz gesteuert sind. Mit Kontakt f 3 wird der Prüfstromkreis des Mischwählers vom c-Arm auf den ^-Arni umgeschaltet. MW läuft jetzt so lange, bis er mit seinem d-Arm auf den ersten Warteschritt aufprüfen kann, dessen Prüfstromkreis durch den Wartefeldwähler WW über den Schaltarm wa gekennzeichnet wurde. Beim Aufprüfen auf den ersten Warteschritt kommt das Relais Pa im Mischwähler und das dem durch den Wartefeldwähler WW als 110. ersten gekennzeichnete Warteschritt zugeordnete Relais VI zum Anzug.
5. —, Wix, Ii4v fhx, Schaltarm wa des Wartefeldwählers WW, VI (I), Schaltarm & des MW, 05, Pa (I), φαζ, Pa (II), w4, f 3, +.
Relais VI bindet sich mit seinen Kontakten 61 und 62 und bereitet mit 63 den Prüf Stromkreis des nächsten Warteschrittes vor, so daß ein weiterer suchender Mischwähler auf den nächsten, in diesem Fall siebenten, Warteschritt aufprüfen kann. Relais VII bereitet nach seinem Ansprechen den Stromkreis für Relais VIII vor, usw. Mit Kontakt fia 1 wird der Drehmagnet DM des Mischwählers abgeschaltet und mit fiaz ein Haltestrom für die Relais PA und VI geschaffen, wobei die erste Wartestellung durch die niederohmige Wicklung Pa (I) gesperrt wird.
6. — Wi 2, 61, Wi6, VI (I), d-Arm des MW, C5, Pa[I), paz, W[I), u>$, +.
Relais W hat in diesem Stromkreis zunächst nur Fehlstrom.
Sind alle Schaltstellungen des Wartefeldes belegt, so wird der Mischwähler in nicht dargestellter Weise gegen weitere Belegungen gesperrt. Wird eine Leitung zu einem Arbeitsplatz frei, so spricht das abgeschaltete Relais G wieder an und erregt mit Kontakt gz das ίο Relais FH.
. 7. —, Wi3, FH, hx, f3, gz, +.
Relais FH legt den Kontakt fh χ um und bringt damit das Relais A (I und II) zum Ansprechen.
8. —, A (II + I), fhx, Schaltarm wo. des MW, VI (I), d-Arrn des MW, c5, Pa (I), paz, W (I), w 5. +·
Relais A schließt mit Kontakt α ι seine hochohmige Wicklung I kurz, so daß nur noch die niederohmige Wicklung A (II) in dem beschriebenen Stromkreis ao liegt, wodurch eine Stromverstärkung eintritt und das Relais W mit seiner Wicklung I ansprechen kann. Diese schafft sich einen Haltestromkreis.
9. —, W[IT), c6, wx, pz, +.
Mit Kontakt w3 wird der Prüf Stromkreis des Misch-Wählers auf den c-Arm umgeschaltet und mit Kontakt w 5 der Prüf Stromkreis für den d-Αντη. des MW aufgetrennt, so daß Relais PA abfällt und den Drehmagneten DM des Mischwählers durch Schließen von pax erneut einschaltet.
Sobald der Mischwähler den freien Ausgang zum Arbeitsplatz gefunden hat, spricht Relais P an.
10. —, Ader ei, c-Arm des MW, 04, P (I), p6, P (II), W3, f3, +.
Relais P (I) schafft mit Kontakt p 6 einen Halte- und Sperrstromkreis. Relais FH im Wartefeld hat mit Kontakt fz das Relais H erregt.
11. —, H, fhz, pwx, -f.
Relais H hat sich mit Kontakt A 2 sogleich gebunden. Weiterhin hat sich Relais A mit Kontakt «2 einen eigenen Haltestromkreis geschaffen.
12. —, A (III), «2, zx, +.
Sobald dann der Mischwähler MW den freien
Arbeitsplatz gefunden hat, erregt er als Zeichen dafür, daß im Wartefeld nunmehr der nächste Teilnehmer als erster markiert werden kann, das Relais Z.
13. —, Z[I), w6, Pt, c3, +.
Relais Z unterbricht mit Kontakt zx den Haltestromkreis für Relais A (III), welches abfällt und mit «3 den Drehmagneten DW des Wartefeldwählers an den Relaisunterbrecher legt. (Kontakt fh3 ist geschlossen, da Relais FH mit Kontakt hx beim Ansprechen von Relais H abgeworfen wurde.)
Der Wartefeldwähler WW läuft so lange, bis das ihm zugeordnete Prüf relais Pw auf dem nächsten belegten Warteschritt anspricht und den Wartefeldwähler WW stillsetzt.
14. —, Pw, fh4, Schaltarm wb, VII (II), 72, +. Sobald ein weiterer Arbeitsplatz frei wird und Relais G im Wartefeld erneut anspricht, wird in der oben beschriebenen Weise Relais FH erregt und das Ansprechen von Relais A (I -f- II) veranlaßt, wodurch die Stromverstärkung zum Ansprechen des Relais W im Mischwähler des nächsten Teilnehmers verursacht wird.
In dem Fall, daß ein Teilnehmer, der bereits im Wartefeld liegt, aus Ungeduld einhängt, bevor er vom Markierwähler im Wartefeld erreicht wird, bleibt das diesem Warteschritt zugeordnete Relais, beispielsweise VIII, erregt.
15. —, W*4, VIII (II), 8*, +.
Ein neuer Anruf kann auf diesen Warteschritt nicht gelangen, weil der Belegungskreis für diesen Warteschritt durch Umlegen von Kontakt 84 hochohmig gemacht ist. Erreicht nun der Markierwähler WW im Wartefeld den Warteschritt 8, so wird er durch das Prüfrelais Pw in der beschriebenen Weise angehalten. Beim Ansprechen von Relais FH wird mit Kontakt fh^ das Relais VIII (II) durch Kurzschluß zum Abfall gebracht und damit dieser Warteschritt freigegeben. Da kein Teilnehmer auf diesem Schritt gestanden hat, konnte beim Umlegen von Kontakt fhx A (I + II) nicht ansprechen und sich infolgedessen auch nicht binden, so daß der Markierwähler WW nach dem Schließen von Kontakt fh3 weiterlaufen kann, ohne eine Freimeldung des Mischwählers MW abwarten zu müssen.
Nachdem der letzte im Wartefeld gespeicherte Anruf auf einen freien Arbeitsplatz geprüft hat, wird durch Kontakt pj das Relais Z erregt, und dieses schaltet mit seinem Kontakt zx Relais A (III) ab. Kontakt a3 schaltet den Drehmagneten des Markierwählers DW ein. Da durch Kontakt py Relais F stromlos wurde, wird über den Ankerkontakt dw des Markierwählers das Prüfrelais PW erregt, welches den Drehmagneten DW mit Kontakt pw2 nach einem Schaltschritt stillsetzt. Weiterhin wird Relais H durch Kontakt pw 1 und Relais PW durch Kontakt Ä5 stromlos. Dadurch ist die Warteschaltung wieder in Ruhelage.
Das Weiterrücken des Markierwählers um einen Schritt nach Weiterleitung des letzten wartenden Anrufes auf einen freien Arbeitsplatz ist notwendig, damit bei einer neuen Inanspruchnahme des Wartefeldes eine Ausgangsstellung vorhanden ist, welche von der Endstellung der vorhergehenden Inanspruchnahme abweicht. Durch diese Schaltungsmaßnahme wird verhindert, daß nach einer neuen Inanspruchnahme des Wartefeldes der gleiche Arbeitsplatz erreicht wird wie bei der Weiterleitung des letzten Warterufes der vorhergehenden Inanspruchnahme des Wartefeldes. no
Fig. 2 zeigt eine Gruppenunterteilung der Warteschritte, welche den Zweck hat, die Anzahl der Warteschritte selbsttätig der Zahl der diensttuenden Fernplätze anzupassen. Die Gesamtzahl der im Wartefeld belegbaren Warteschritte ist in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel mit vierzig angenommen. Hierbei entfallen auf die erste Gruppe, die bei einer Mindestbesetzung der Fernplätze zur Verfügung steht, zehn Warteschritte I bis N. Die zweite Gruppe von Warteschritten, die ebenfalls zehn beträgt, und zwar I', wird automatisch hinzugeschaltet, wenn zu bestimmten Betriebszeiten die Anzahl der diensttuenden Beamtinnen erhöht wird. Die dritte Gruppe von Warteschritten enthält zwanzig Warteschritte I", und die Hinzuschaltung dieser dritten Gruppe erfolgt in dem Fall, wenn alle Plätze von Beamtinnen besetzt sind.
Mit Hilfe dieser drei Wartesehrittgruppen können folgende Kombinationen gebildet werden, und zwar i. erste Gruppe: zehn Warteschritte, 2. erste und zweite Gruppe: zwanzig Warteschritte, 3. erste und dritte Gruppe: dreißig Warteschntte, 4. erste und zweite und dritte Gruppe: vierzig Warteschntte. Die automatische Zuschaltung der einzelnen Warteschrittgruppen erfolgt nun in der Weise, daß durch die Platzschalter der jeweils diensttuenden Beamtinnen infolge Parallelschaltung sämtlicher Platzschalter, die auf die gemeinsamen Relais X und Y über den wc-Arm des Markierwählers wirken, für die gemeinsamen Relais eine Stromerhöhung hervorgerufen wird, wenn eine entsprechende Anzahl Fernplätze eingeschaltet ist und eine Stromschwächung erfolgt, wenn eine entsprechende Anzahl Fernplätze wieder abgeschaltet wird.
Sind während bestimmter Betriebszeiten nur eine Mindestzahl von Fernplätzen eingeschaltet, so tritt für die Gruppenzuschalterelais X und Y Fehlstrom ein, d. h. sie werden nicht wirksam, und somit stehen nur die zehn Warteschntte I zur Verfügung. Sollten während dieser Zeit weitere Rufe einlaufen, so erhalten diese Besetztzeichen.
Bei einer Zuschaltung einer bestimmten Anzahl von Fernplätzen wird die zweite Warteschrittgruppe I' auf die Weise hinzugeschaltet, daß infolge Stromverstärkung von den Platzschaltern der Fernplätze her das Relais X (I + H) zum Anzug kommt, welches sich mit Eontakt χ ι hält. Kontakt X2 schließt die Kette von dem letzten Warteschritt der ersten Gruppe zum ersten Warteschritt der zweiten Gruppe. Somit hat sich die Anzahl der zur Verfügung stehenden Warteschritte auf zwanzig erhöht. Für das Ansprechen von Relais-X besteht jedoch noch eine Schaltbedingung insofern, daß dieses nur ansprechen darf, wenn die Spitze des Wartefeldes unmittelbar hinter der hinzuzuschaltenden Gruppe sich befindet, damit bei Belegung der zweiten Warteschrittgruppe keine Warteschritte übersprungen werden. Dies wird dadurch erreicht, daß der Ansprechstromkreis für Relais X über den Schritt I" eines dritten Armes WC des MW geführt ist.
Werden weitere Fernplätze hinzugeschaltet und daraufhin dadurch die Stromstärke für die Umschalterelais weiter erhöht, so spricht Relais Y an, welches mit Kontakt y 3 die erste Warteschrittgruppe mit der dritten verbindet. In diesem Fall stehen dreißig Warteschritte zur Verfügung, nämlich zehn Warteschritte der ersten Gruppe und zwanzig Warteschritte der dritten Gruppe. Mit Kontakt yx wurde gleichzeitig die Wicklung II des X-Relais kurzgeschlossen, wodurch sich Relais X bei der augenblicklich bestehenden Stromstärke über die Wicklung I nicht mehr halten kann und dadurch abfällt. Das Ansprechen von Relais Y wird ebenfalls für den Schaltarm wc des Wartefeldwählers abhängig gemacht, um die Belegung der zur Verfügung stehenden Warteschritte in der richtigen Reihenfolge sicherzustellen.
Werden schließlich alle Fernplätze eingeschaltet, so wird die Stromstärke für die Umschalterelais weiter erhöht, und zwar derart, daß sich Relais Y weiterhält und Relais X über die Wicklung I neu anspricht. In diesem. Fall sind alle drei Gruppen von Warteschritten eingeschaltet.
Für den Fall, daß beispielsweise nur die erste Warteschrittgruppe angeschaltet ist, soll nach Aufprüfen des letzten Warterufes dieser Gruppe auf einen freien Arbeitsplatz verhindert werden, daß der Markierwähler WW auf eine nicht angeschlossene Warte-Schrittgruppe aufläuft. Dies wird dadurch erreicht, daß das Prüf relais PW über einen besonderen Prüfarm wd (Fig. 2) des Markierwählers nur über Schaltschritte der angeschalteten Gruppe Erdpotential erhält. Der Markierwähler überläuft daher, wenn er zufällig auf dem letzten Schritt der angeschlossenen Gruppe steht, die dazwischenliegenden, nicht angeschlossenen Warteschritte. Die Kontakte χ 5 und χ 6 sorgen an dem Markierarm wd für die Anschaltung der jeweils angeschlossenen Gruppe.
Weiterhin ist eine Signalkette vorhanden, welche durch Kontakte der die Warteschritte kennzeichnenden Relais gebildet ist und bei vollständiger Belegung aller Warteschritte ein Signalrelais »Voll« zum Ansprechen bringt. Diese Signalkette enthält außerdem einen χ4- und y5-Kontakt, welche die Signalkette für die einzelnen Fälle begrenzen, je nachdem wie viele Warteschrittgruppen eingeschaltet sind.

Claims (11)

Patentansprüche.-
1. Schaltungsanordnung bei halbautomatischen Fernsprechvermittlungssystemen zur selbsttätigen Speicherung und Verteilung von Rufen in einem Wartefeld bei Besetztsein aller Arbeitsplätze nach Patent 880 151, dadurch gekennzeichnet, daß zum Weiterleiten von in einem Wartefeld gespeicherten Anrufen zu frei gewordenen Arbeitsplätzen im Wartefeld eine Markiereinrichtung, z.B. Markierwähler WW, vorgesehen ist, die den jeweils am längsten gespeicherten Anruf kennzeichnet und den diesem Anruf zugeordneten Mischwähler (MW) zur Einstellung auf den frei gewordenen Arbeitsplatz veranlaßt.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Weiterleitung eines im Wartefeld gespeicherten Anrufes zu einem freien Arbeitsplatz durch eine Änderung des elektrischen Zustandes der Prüfader (cü-Arm des MW) hervorgerufen wird (Stromerhöhung und Ansprechen von Relais W).
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die im Wartefeld vorhandene Markiereinrichtung (WTF) nach der Weiterleitung eines gespeicherten Anrufes auf einen freien Arbeitsplatz auf den nächsten, nunmehr am längsten gespeicherten Anruf weiterschaltet.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungen zu den Wartestellungen der Mischwähler (iü-Lamellen des MW) und den Warteschritten des Wartefeldes beliebig auf die einzelnen Mischwählergruppen zusammengefaßt werden, um eine Gesetzmäßigkeit beim Weiterleiten der gespeicherten Rufe zu frei gewordenen Arbeitsplätzen auszuschließen.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch ι und 4, dadurch gekennzeichnet, daß, wenn die Zahl der Warteschritte kleiner ist als die Schrittzahl des Mischwählers (MW), einige oder alle Warteschritte zwei- oder mehrfach an die Mischwähler angelegt werden, um die Anzahl der von den Mischwählern auszuführenden Schritte zu beschränken.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Weiterschalten der Markiereinrichtung davon abhängig gemacht wird, daß der Mischwähler des vorher gespeicherten Anrufes auf einen freien Arbeitsplatz geprüft hat.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 3 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Freiprüfen des Mischwählers nicht abgewartet wird, wenn der gespeicherte Teilnehmer eingehängt hat, bevor die Markiereinrichtung diesen auf einen freien Arbeitsplatz geleitet hat.
8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, daao durch gekennzeichnet, daß die Anzahl der wirksamen Warteschritte von der Anzahl der diensttuenden Arbeitsplätze durch selbsttätig wirkende Schaltmittel (Relais X, Y) abhängig gemacht wird.
9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß der genaue Zeitpunkt der Anschaltung einer Gruppe zusätzlicher Warteschritte von der Stellung des Markierwählers abhängig gemacht wird (Fig. 2, Schaltarm wd des WW).
10. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine Warteschrittgruppe nur dann zugeschaltet wird, wenn der Markierwähler den hinter der zusätzlichen Gruppe liegenden Markierschritt erreicht hat.
11. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß infolge besonderer Schaltmaßnahmen, z. B. Weiterrücken des Markierwählers WW um einen Schritt nach Weiterleiten des letzten wartenden Anrufes auf einen freien Arbeitsplatz, bei einer Inanspruchnahme des Wartefeldes eine Ausgangsstellung vorliegt, welche von der Endstellung der vorhergehenden Inanspruchnahme abweicht.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
& 5812 3.54
DEM12131A 1951-08-11 1951-12-09 Schaltungsanordnung fuer selbsttaetige Speicherung von Anrufen in Fernaemtern Expired DE906117C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1004240B (de) * 1954-11-30 1957-03-14 Automatic Telephone & Elect Fernsprechvermittlungsschaltung mit einer Schaltanordnung, welche die Fernanrufe in eine Wartereihe eingliedert

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1004240B (de) * 1954-11-30 1957-03-14 Automatic Telephone & Elect Fernsprechvermittlungsschaltung mit einer Schaltanordnung, welche die Fernanrufe in eine Wartereihe eingliedert

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