DE193214C - - Google Patents

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DE193214C
DE193214C DENDAT193214D DE193214DA DE193214C DE 193214 C DE193214 C DE 193214C DE NDAT193214 D DENDAT193214 D DE NDAT193214D DE 193214D A DE193214D A DE 193214DA DE 193214 C DE193214 C DE 193214C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M5/00Manual exchanges
    • H04M5/04Arrangements for indicating calls or supervising connections for calling or clearing
    • H04M5/06Arrangements for indicating calls or supervising connections for calling or clearing affording automatic call distribution

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Sub-Exchange Stations And Push- Button Telephones (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 193214 KLASSE 21«. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. Februar 1906 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Fernsprechsystem, bei welchem die Teilnehmeranrufe auf den Arbeitsplätzen einer besonderen Abteilung des Amtes erscheinen und von diesen Plätzen aus an Arbeitsplätze einer zweiten Amtsabteilung behufs Herstellung der Sprechverbindung zwischen den Teilnehmern weitergegeben werden, wobei unter Zuhilfenahme selbsttätiger Besetzt- und Freimeldesignale jeweils ein freier Verbindungsbeamter ausgewählt und so eine gleichmäßige Arbeitsverteilung durchgeführt werden kann. Gegenstand der Erfindung ist eine Schaltungsanordnung zu dem Zwecke, mittels der auf den Verteilerplätzen angeordneten Besetztmeldezeichen einem Verteilerbeamten außer dem die Besetzung des Verbindungsplatzes anzeigenden Signal noch ein Kontrollsignal zu geben, an welchem derselbe erkennen kann, ob eine von ihm einem Verbindungsplatz zugewiesene Teilnehmersprechverbindung auf diesem Platz bereits (nach Maßgabe der Teilnehmerschlußzeichen) gelöst ist, wenn er seinerseits die Verbindung nach Maßgabe des auf seinem Platz erscheinenden Schlußzeichens trennt, und ob benutzte Anrufübermittelungsleitung für die Übermittelung eines neuen Anrufs an denselben Verbindungsplatz sofort wieder benutzt werden kann.
Auf den Zeichnungen sind mehrere Ausführungsformen der Erfindung schematisch veranschaulicht, und zwar zeigen die Fig. 2 und 3 im besonderen eine Kombination der Erfindung mit der bekannten Anordnung, daß bei gleichzeitiger Beanspruchung eines Verbindungsplatzes durch zwei oder mehrere Verteilerplätze den letzteren — und zwar nur diesen — ein besonderes Mehrfachbesetztsignal zwecks Rückgängigmachung der gewählten Verbindung gegeben wird, während zugleich die übrigen Verteilerplätze das gewöhnliche Besetztsignal erhalten. Durch die Kombination dieser —· den Gegenstand einer früheren Erfindung bildenden — Anordnung einerseits und der erläuterten neuen Erfindung anderseits ist ein Meldesystem zwischen den zusammenwirkenden Beamten eines mit Arbeitsverteilung arbeitenden Fernsprechamts geschaffen, welches den höchsten Anforderungen an Schnelligkeit und Sicherheit des Betriebes entspricht.
In Fig. ι bezeichnen A, B, C drei Verteilerplätze, welche durch je eine zweiadrige Sprechverbindungsschnur α bzw. ax bzw. a2 und zwei Signalleitungen b, c bzw. O1, C1 mit einem Verbindungsplatz D verbunden sind. Die Leitungen α endigen auf den Verteilerplätzen in je einem Stöpsel s und auf dem Verbindungsplatz in je einer Klinke k, welche zur Weiterverbindung der Leitung α mit der Klinke h eines gewünschten Teilnehmers mittels einer Zweistöpselschnur i dient. An Stelle der Klinke k könnte auch ein Stöpsel ν (siehe die Nebenzeichnung) angeordnet werden, welcher dann unmittelbar in die Klinke h eingeführt
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wird. Die Lampen r und T1 dienen zum Anruf des Verbindungsplatzes D von dem Platz A bzw. B aus und werden durch die Schalter d und d1 dieser Plätze eingeschaltet. ■ Die Lampen ζ, Z1, zz dieser Plätze bewirken die Besetztmeldung des Verbindungsplatzes D auf den Plätzen A bis C und die erfindungsgemäße Kontrollmeldung betreffs Verfügbarkeit der Platzverbindungsleitung α bzw. Ci1 bzw. a2. Zwei im
ίο gemeinsamen Stromkreis der Anruf lampen r liegende Relais e und / dienen zur- Beeinflussung der Besetztlampen ζ zum Zwecke der einfachen und mehrfachen Besetztmeldung.
Die Zeichnung stellt das System in der
Ruhelage dar, und der Vorgang bei Übermittelung eines Teilnehmeranrufs von einem Verteilerplatz, z. B. A an den Verbindungsplatz D, ist nun folgender.
Erscheint auf dem Platz A das Anrufzeichen eines Teilnehmers — was auf beliebige Weise geschehen kann und als belanglos für die Erfindung in der Zeichnung fortgelassen ist — so führt der Beamte auf A seinen Abfragestöpsel s in die ebenfalls auf seinem Platz befindliche Abfrageklinke des Teilnehmers ein. Beim Aufheben des Stöpsels s wird der Schalter d geschlossen und es fließt ein Strom vom Pluspol einer nicht gezeichneten Amtsbatterie über die Relaisverzweigung e,f, Lei- tung P1, Lampe r, Leitung b und Schalter d zum Minuspol der Stromquelle zurück. Die aufleuchtende Lampe r gibt dem Beamten von D das Zeichen, daß über die Leitung α ein Anruf seitens des Platzes A zugewiesen wird.
Der Beamte von D führt hierauf den Stöpsel m einer Stöpselschnur i seines Platzes in die Klinke k ein und fragt den rufenden Teilnehmer in der üblichen Weise mittels seines (nicht gezeichneten) Kopfhörers ab, worauf er denselben durch Einführung des Stöpsels η der Schnur i in die Klinke h mit dem gewünschten Teilnehmer verbindet. Hat er einen Stöpsel ν statt der Klinke k, so fragt er erst den Teilnehmer ab und führt dann den Stöpsel ν in die Klinke h ein. Das Abfragen sowie Prüfen und Rufen des gewünschten Teilnehmers wird mit Hilfe eines Sprechumschalters u von bekannter Art . ausgeführt, welcher gestattet, die Hör- und Sprechapparate (Kopfhörer des Beamten) und die (ebenfalls nicht gezeichnete) Rufstromquelle entweder mit den Adern der Schnur i oder der Schnur a zu verbinden.
Gleichzeitig mit dem Aufleuchten der Anruflampe r hat das Relais e seinen Anker 0 " angezogen und die gemeinsame Rückleitung φ sämtlicher Besetztmeldelampen z, Z1 usw., welche im Ruhezustande des Systems über . je einen Relaisanker q Strom erhalten und für gewöhnlieh leuchten, unterbrochen, wodurch den Verteilerplätzen die Besetzung des Platzes D durch einen Anruf angezeigt wird.
Das Relais f erhält hierbei keinen ausreichenden Strom und spricht nicht an.. Heben dagegen zwei Verteilerbeamte A, B gleichzeitig ihre Stöpsel s, so wird infolge des verstärkten Stromfiusses über beide Anruflampen r, T1 das Relais f erregt und schaltet einerseits das Relais β ab, so daß der hierdurch erhöhte Widerstand des Anruf Stromkreises die Lampen r, T1 nicht zum Aufleuchten kommen läßt, und schaltet anderseits die Rückleitung f der Lampen z, Z1, Z2 über den abgefallenen Anker 0 des stromlosen Relais e an einen rotierenden Unterbrecher t. Die Lampen Z1, z2 usw. erhalten infolgedessen intermittierenden Strom und zeigen durch Flackern an, daß eine Doppelbesetzung vorgefallen ist, worauf die Beamten A, B die gewählte Verbindung rückgängig machen und neue Verbindungen mit anderen Verbindungsplätzen wählen.
Beim Stöpseln der Klinke k (oder Aufheben des Stöpsels v) wird ein Kontakt g geschlossen, wodurch ein Relais w Strom erhält, welches mittels Erregung eines zweiten Relais χ die Leitung b der Anruflampe r und mittels seines Ankers q zugleich die Leitung c der Besetztlampe ζ von A unterbricht. Letzteres hat zur Folge, daß die Lampe ζ auch dann noch stromlos und dunkel bleibt, wenn infolge Unterbrechung von b die übrigen Lampen Z1, Z2 usw. über den abfallenden Anker 0 des Relais e wieder Strom erhalten haben und den Platz D auf den Vei teilerplätzen B, C usw. durch Aufleuchten freimelden.
Die Lampe ζ leuchtet erst dann wieder auf, wenn bei Trennung der Sprechverbindung nach Gesprächsschluß der Stöpsel m aus Klinke k ausgezogen wird (oder Stöpsel υ auf seinen Sitz zurückgelangt), indem hierbei das Relais w stromlos wird und durch seinen Anker q die Leitung c wieder schließt. Der Beamte auf A erhält ebenso wie D ein Schlußzeichen von den Gesprächsteilnehmern aus und zieht alsdann ebenfalls seinen Stöpsel s aus der Abfrageklinke, in welcher derselbe steckt. Leuchtet beim Zurückfallen des Stöpsels s die neben dessen Sitz angeordnete Lampe ζ auf, so kann derselbe Stöpsel bzw. dieselbe Leitung α für die Übermittelung eines neuen Anrufs an den Platz D benutzt werden. Bleibt dagegen die Lampe ζ dunkel, so ist der Beamte von A unterrichtet, daß die Sprechverbindung auf D noch nicht getrennt wurde und er die Leitung a noch nicht wieder verwenden darf.
Die Wiederherstellung der Anrufleitung b erfolgt erst, wenn der Stöpsel s auf seinen Sitz Zurückkehrt und die Trennung des Kontaktes bei d bewirkt; bis zu diesem Zeitpunkt bleibt das Relais χ durch einen Stromfiuß iao
über seine Wicklung, Leitung b und Schalter d erregt und hält seinen Anker angezogen. Da hierdurch während des Gesprächs ein Stromfluß über die Lampe > verhindert wird, kann weder ein falsches Flackersignal beim Anlangen eines weiteren Anrufs an Platz D, noch auch ein vorzeitiges Anrufsignal durch dieselbe Lampe an D gelangen in. dem Falle, daß der . Beamte A die Sprechverbindung durch Ausziehen seines Stöpsels s eher trennt als D.
Nach der Rückkehr des Stöpsels s auf seinen Sitz befindet sich das System wieder in der Ruhelage.
In einem punktierten Nebenteil der Fig. ι ist eine Abänderung der Schaltung angedeutet, welche darin besteht, daß das Relais w nicht von einem Kontakt der Klinke k oder des Stöpsels v, sondern von einem Kontakt des Sprechumschalters u eingeschaltet wird, wenn derselbe nach Herstellung der Sprechverbindung in die Durchsprechstellung gebracht wird. Die selbsttätige Wiederausschaltung des Relais w bei Trennung der Verbindung kann hierbei entweder durch selbsttätige Rückkehr des Sprechumschalters in die normale Abfragestellung oder auch mittels geeigneten Zusammenwirkens der Kontakte am Sprechumschalter einerseits und Klinke oder Stöpsel anderseits erfolgen.
Im vorstehenden ist angenommen, daß der die Sprechverbindung ausführende Beamte D selbst die Anrufe mittels der Lampe r erhält. Die Einrichtung kann ohne weiteres auch so getroffen werden, daß die Lampen r einer zwischen den Verteilerplätzen A, B, C einerseits und den Plätzen. D anderseits angeordneten Vermittelungsabteilurig zugeteilt sind, welche nach bekannter Art die Aufgabe hat, den über den Stöpsel s eines Verteilerplatzes angeschlossenen anrufenden Teilnehmer abzufragen und unter den Verbindungsplätzen D denjenigen auszuwählen, auf welchem sich die Klinke h des gewünschten Teilnehmers befindet, oder, falls diese Teilnehmerklinken vielfach geschaltet sind, unter den betreffenden Plätzen den jeweils freien auszuwählen. Die Leitungen a, ax usw. sind bei einem derartigen System mit mehreren parallelgeschalteten Klinken k (oder Stöpseln v) verbunden, welche sich auf den verschiedenen Plätzen D befinden. Der Verkehr zwischen der Verbindungs- und der eingeschobenen Vermittelungsabteilung findet hierbei auf besonderen Dienstleitungen statt, welche ohne weiteres neben der gezeichneten Schaltung angeordnet werden können. Die Schließungsköntakte g der vielfachgeschalteten Klinken k oder Stöpsel υ werden in diesem Falle analog g und u der Zeichnung parallel geschaltet. An die Stelle der Schließungskontakte können natürlich auch (in Serie geschaltete) Trennkontakte treten, wenn z. B. das Relais w, umgekehrt wie in der Zeichnung, für gewöhnlich erregt ist und die beschriebene Umlegung seines Ankers q bei Stromloswerden ausführt. Die Relaiswicklung würde hierfür z. B. unterhalb des Ankers q angeordnet zu denken sein. Ein anderer derartiger Fall wäre, daß die erfindungsgemäße Besetzt- und Kontrollmeldung nicht durch Verlöschen, sondern durch Leuchten der Lampe ζ gegeben wird. Hierbei würden die Kontakte am Anker q miteinander zu vertauschen und übrigens an den Ankern von e und / ebenfalls geringfügige Kontaktversetzungen vorzunehmen sein, die sich ohne weiteres ergeben.
Ganz allgemein kann auch das Relais w fortgelassen und sein Anker q durch den Schalter g des Stöpsels ν bzw. der Klinke k oder des Sprechumschalters u ersetzt werden. Doch werden durch Anordnung des Relais w, insbesondere wenn, wie beschrieben, ein Relais χ vorhanden ist, die zahlreichen unbequemen Kontakte an den erwähnten Stellen erspart. Es ist anderseits aber auch nicht notwendig, das Relais χ über g und w einzuschalten, vielmehr kann dies unabhängig durch den Sprechumschalter u geschaltet werden, womit der Vorteil verbunden ist, daß der Beamte D auf den Verteilerplätzen (außer auf demjenigen, der den Anruf übermittelt hatte) erst dann wieder freigemeldet wird, wenn die Sprechverbindung vollkommen fertiggestellt ist, während in der Zeichnung diese Freimeldung schon erfolgt, wenn der Beamte D den Anruf von A übernimmt, vorausgesetzt, daß diese Über.· nähme durch Stöpseln der Klinke k (bzw. Aufheben des Stöpsels v) geschieht. Bei dem erwähnten dreiteiligen Amt trifft letzteres nicht ohne weiteres zu und wird im allgemeinen vielmehr die Stöpselung der Klinke k als letzter Handgriff des Beamten D nach dem Prüfen der gewünschten Teilnehmerleitung erfolgen.
Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform der Erfindung, bei welcher dafür gesorgt ist, daß das die Mehrfachbesetzung eines Verbindungsplatzes anzeigende Flackersignal nur an denjenigen Verteilerplätzen erscheint, die an der Mehrfachbesetzung beteiligt sind, während die übrigen Verteilerplätze nur ein einfaches Besetztsignal erhalten. Die mit Fig. 1 analogen Teile der Anordnung sind mit denselben Buchstaben wie dort bezeichnet. Der Unterschied besteht im wesentlichen darin, daß beim Aufheben eines Abfragestöpsels s die zugehörige Besetzt- bzw. Kontrollampe z, Z1 usw. auf einen besonderen Stromkreis geschaltet wird, in welchem im Falle der Mehrfachbesetzung ein intermittierender Strom verläuft.
Wird ζ. B. auf den Verteilerplatz A der Stöpsel s gehoben, so wird durch den Schalter d die Lampe ζ von der gemeinsamen Zuleitung yx der Besetztlampen z, Zx usw., welche in der Ruhelage über den Anker ι des Relais f an den Pluspol einer Stromquelle angeschlossen ist, abgeschaltet und erhält einen direkten Anschluß, an denselben Pol der Stromquelle. Liegt nun keine Mehrfachbesetzung vor, so
ίο wird durch den über Schalter ä, Leitung b, Anruflampe r und die Relaisverzweigung e, f fließenden Anrufstromfluß, wie in Fig. i, nur das Relais β erregt und unterbricht mittels seines Ankers ο die gemeinsame Rückleitung ft für die sämtlichen Besetztlampen z, so daß dieselben verlöschen und die erfolgte Besetzung des Platzes D auf sämtlichen Verteilerplätzen anzeigen. Wird aber durch einen gleichzeitigen Stromfluß über zwei oder mehr Anruf lampen r, rx usw. auch das Relais/, wie bei Fig. 1 beschrieben, erregt, so fließt ein intermittierender Strom von der Batterie des Amts über den rotierenden Stromunterbrecher, den angezogenen Anker 2 des Relais f, den in der Ruhelage befindlichen Anker 0 des durch f abgeschalteten Relais e, Leitung ft, die Lampen ζ der den gleichzeitigen Anrufstromfluß verursachenden Verteilerplätze und die Schalter d an den gehobenen Stöpseln s dieser Plätze zum anderen Pol der Batterie zurück, wobei die Lampen ζ das Flackersignal geben. Die Besetztlampen (Z1 usw.) der übrigen Verteilerplätze werden gleichzeitig durch den Anker 1 des Relais / von der Stromquelle abgeschaltet, so daß sie verlöschen und das einfache Besetztsignal geben.
Beim Stöpseln der Klinke k seitens des Verbindungsbeamten wird dann, wie in Fig. i, ein Relais w eingeschaltet, das in diesem Falle jedoch mit zwei Ankern q und ^1 versehen ist. Der Anker q schaltet, wie in Fig. 1, ein Relais χ ein, welches den Stromkreis der Anruflampe r für die ganze Dauer des Gesprächs unterbricht und erst beim Zurückgelangen des Stöpsels s auf seinen Sitz zufolge Abschaltung des über Leitung b und den Schalter d fließenden Haltestromes wieder stromlos wird. Der andere Anker qx des Relais w unterbricht die Leitung c, so daß die (beim Aufheben des Stöpsels s, wie beschrieben, verlöschte) Lampe ζ noch dunkel bleibt, bis an der Klinke k die Trennung der Sprechverbindung erfolgt. Die Besetztmeldelampen ζ der übrigen Verteilerplätze leuchten ebenso wie bei Fig. 1 schon beim Stöpseln der Klinke k wieder auf und melden den Beamten von D auf diesen Plätzen frei.
Bei dem Verteilerplatz Bx der Fig. 2 ist eine Abänderung der Schaltung dargestellt, bei welcher der Stöpselumschalter d durch den Anker mx eines Relais wx ersetzt ist. Auch bei Fig. 2 ist eine Dreiteilung des Amtes, wie bei Fig. 1 beschrieben, ohne weiteres möglich. . ' Fig. 3 zeigt eine Vereinfachung der im übrigen wie Fig. 2 mit beschränktem Mehrfachbesetztsignal arbeitenden Anordnung, welche jedoch statt sechs nur vier Leitungen zwischen jedem Verteilerplatz A bzw. B usw. und dem Verbindungsplatz D besitzt. Die analogen Teile der Schaltung sind mit den gleichen Buchstaben wie in Fig. 2 bezeichnet.
Beim Aufheben des Abfragestöpsels s z. B. auf dem Verteilerplatz A wird das Relais W1 erregt und schaltet die Besetzt- und Kontrolllampe ζ von der gemeinsamen Rückleitung ft aller Besetztlampen ab und über Leitung c an den Kontakt' 1 eines Schalters g, welcher durch den statt der Klinke k (in Fig. 2) vorgesehenen Verbindungsstöpsel V1 des Verbindungsplatzes D für gewöhnlich geschlossen gehalten wird. Die im Ruhezustande der Schaltung über den Anker 1 des Relais /, Leitung yx> den abgefallenen Anker von Wx, Leitung ft und Anker 0 des Relais e mit Strom versehene Lampe leuchtet daher auch nach dem Aufheben des Stöpsels s zunächst (im Gegensatz zu Fig. 2) noch fort und verlöscht erst, wenn der Stöpsel Vx zwecks Herstellung der Sprechverbindung zwischen den Teilnehmern von seinem Sitz gehoben wird, wodurch der Kontakt i' des Schalters g geöffnet wird. Durch den gleichzeitigen Schluß des Kontaktes 2' wird ein Relais χ erregt, welches den Stromkreis d, b, r, e der Anruflampe r unterbricht und diese Unterbrechung so lange aufrecht erhält, bis Stöpsel s auf seinen Sitz zurückgelangt.
Bei der Rückkehr des Stöpsels s auf seinen Sitz wird auch Wx wieder stromlos und schaltet die Lampe ζ auf die Leitung ft und yx. Ist die Leitung ft zufolge eines anderweiten Anrufs an D bei 0 unterbrochen, so bleibt die Lampe dunkel und zeigt hierdurch an, daß der Stöpsel s für einen neuen Anruf des Platzes D noch nicht wieder gebraucht werden darf. Ist dagegen der Pfatz D frei und Relais e demzufolge unerregt, so erhält die Lampe ζ über Anker 1 des Relais f, Leitung yx, den Anker von Relais Wx, Leitung ft und Anker 0 Strom und leuchtet sofort neben dem auf seinen Sitz zurückkehrenden Stöpsel s auf, der alsdann sofort für einen neuen Anruf des Platzes D benutzt werden kann.
Zur Mehrfachbesetztmeldung wirken die Relais e und f in etwas anderer Weise als bei Fig. 2 zusammen, und ■ zwar werden beide gleichzeitig erregt, wobei der Anker 1 von f die Lampen der an der mehrfachen Besetzung beteiligten Verteilerplätze — welche Lampen durch die betreffenden Relais Wx umgeschaltet sind — auf einen rotierenden Stromunterbrecher t schaltet (Stromkreis t, 1, yx, z, c, 1', g),

Claims (3)

  1. während der Anker ο von e die Besetztmeldelampen Z1 usw. der übrigen Verteilerplätze ausschaltet. Durch einen Anker 2 von f wird gleichzeitig der Kurzschluß eines Widerstandes W aufgehoben, wodurch der Leitungswiderstand des Anrufstromkreises derart erhöht wird, daß die Anruflampen r nicht aufleuchten und ein verwirrendes Anrufsignal auf dem Platz D nicht zustande kommt. In Fig. 2 wurde dies mittels Abschaltung des Relais e durch Relais f von der Verzweigung e,f erreicht.
    Auch diese Schaltung läßt sich bei Ämtern mit drei Abteilungen, wie dies bei Fig. 1 erwähnt wurde, verwenden, und zwar ist die Anordnung hierzu mit der bei Fig. 1 beschriebenen im wesentlichen gleichartig. Die Lampen/ werden also statt auf den Plätzen D, in einer zwischen diesen und den Verteilerplatzen A, B eingeschobenen Vermittelungsabteilung angeordnet, welche den von einem Verteilerplatz erhaltenen Anruf an einen bestimmten oder einen wählbaren (freien) Arbeitsplatz der Verbindungsabteilung D weitergibt. Ist hierbei die Einrichtung derart, daß die Schnur α (bzw. ax usw.) in mehreren Stöpseln V1 (Vielfachstöpseln) endigt, so müssen die Öffnungskontakte 1' der Vielfachstöpsel V1 hintereinander geschaltet werden, um die Lampe ζ von jedem der Plätze D aus zum Verlöschen -zu bringen. Doch können diese Serienkontakte, um nicht zu viel Störungsstellen in der Leitung zu erhalten, zweckmäßig, wie in Fig. 3· punktiert angedeutet, durch ein gemeinsames Relais w ersetzt werden , welches von den parallelgeschalteten Schließungskontakten 2' der Vielfachstöpsel ^1 abhängig ist. Die Kontakte 1' fallen dann fort.
    Die beschriebenen Ausführungsformen lassen leicht erkennen, daß die erläuterten Signale statt durch Leuchten der Lampen auch durch Verlöschen derselben gegeben werden können. An dem erfindungsgemäßen Zusammenwirken der Kontakte am Abfragestöpsel einerseits und an den Verbindungsorganen des Platzes D anderseits mit dem Lampenstromkreis wird hierdurch nichts geändert. Ferner kann das Mehrfachbesetztsignal anstatt durch Flackern auch durch eine zweite Lampe oder auch durch Faibenänderung oder teilweise Abdeckung der· Besetztlampe gegeben werden. Auch hierbei wird das beschränkte Mehrfachsignal mittels Umschaltung der Besetztmeldelampen bewirkt. Anstatt der Lampen können als Signalzeichen selbstverständlich auch Galvanoskope und dergleichen Apparate verwendet werden. Und endlich kann die erfindungsgemäße Regelung der Lampe ζ durch
    βο das Verbindungsorgan (k bzw. u bzw. V1) des Verbindungzplatzes statt mittels Ausschaltung auch mittels Kurzschließung der Lampe erfolgen.
    Die Erfindung ist in gleicher Art auch dann anwendbar, wenn zwischen einem Verteilerplatz und dem Verbindungsplatz nicht, wie im vorstehenden angenommen, nur eine, sondern mehrere Anrufübermittelungsleitungen a, b, c angeordnet sind.
    Paten τ-An Sprüche:
    i. Schaltungsanordnung für Fernsprechämter mit getrennten Anrufverteilungsund Teilnehmerverbindungsplätzen"1 und selbsttätiger Besetztsignalisierung zwischen den an einer Sprechverbindung zusammenwirkenden Beamten, dadurch gekennzeichnet, daß das auf einem Verteilerplatz (beispielsweise A) angeordnete Besetztmeldezeichen (Lampe ζ u. dgl.), welches die Be-Setzung eines Verbindungsplatzes (DJ mit Anrufen in an sich bekannter Art über-, wacht, zugleich dem Verteilerbeamten, welcher eine Anrufverbindung hergestellt, hat, selbsttätig anzeigt, . ob nach Gesprächsschluß der Teilnehmer die Sprechverbindung am Verbindungsplatz (DJ zurzeit der Trennung dieser Verbindung am Verteilerplatz (A) schon gelöst und demgemäß die benutzte. Platzverbindungsleitung (a, U1) sofort für eine neue Anrufübermittelung an denselben Platz (D) wieder verfügbar ist.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Fig. 1 die auf einem Verteilerplatz (A) befindliche, einem Verbindungsplatz (D) zugeordnete Besetztlampe (z) durch eine auf dem Verbindungsplatz (D). angeordnete Schaltvorrichtung (g oder uj, welche bei der Herstellung und Lösung der Teilnehmer-Sprechverbindung auf diesem Platz selbsttätig zur Wirkung kommt, aus dem gemeinsamen Stromkreis der dem Verbindungsplatz (D) zugeordneten Besetztmeldelampen . (z, Z1, z%) so lange ausgeschaltet (oder kurzgeschlossen) wird, bis die Trennung der Sprechverbindung auf dem Verbindungsplatz erfolgt ist, während inzwischen die übrigen Besetztmeldelampen (z, Z1 USw7) die Freimeldung des Verbindungsplatzes (D) auf den übrigen Verteilerplätzen bewirken.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruchi, bei welcher im Falle der gleichzeitigen Beanspruchung eines Verbindungsplatzes durch mehrere Verteilerplätze ein besonderes Signal an die letzteren mittels der Besetztmeldelampe gegeben wird, dadurch gekennzeichnet, daß' Fig. 2 zwecks Beschränkung des besonderen Signals auf
    die an der Mehrfachbesetzung eines Verbindungsplatzes (D) beteiligten Verteilerplätze (A, B), die in der Ruhelage in einem gemeinsamen Stromkreis (i, yx, d, c, z, p, o, 2) der Besetztmeldelampen (z, Z1) liegende Besetztmeldelampe (z) eines Verteilerplatzes (A) bei Übermittelung eines Teilnehmeranrufs von letzterem an den erstei'en durch eine vom Abfragestöpsel (s) des Verteilerplatzes (A) abhängige Schaltvorrichtung (d) in einen Stromkreis (d, c, p, 0, 2) eingeschaltet wird, welcher einerseits zum Zwecke der Kontrollmeldung gemäß Anspruch 2 von einer Schaltvorrichtung (g) des Verbindungsplatzes (D) und anderseits mittels nach bekannter Art zusammenwirkender Relais oder Relaiswicklungen (β, f) oder mittels eines Stufenrelais bekannter Art vom Stromkreis der Anruflampen (r, T1) derart abhängig ist, daß bei einer Mehrfachbesetzung des Verbindungsplatzes die Besetztmeldelampe (z) beim Heben des Abfragestöpsels (s) intermittierend oder in anderer Farbe oder mit teilweiser . Abdeckung erscheint.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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