DE430493C - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Haupt- und Nebenstellen - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Haupt- und Nebenstellen

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DE430493C
DE430493C DET28694D DET0028694D DE430493C DE 430493 C DE430493 C DE 430493C DE T28694 D DET28694 D DE T28694D DE T0028694 D DET0028694 D DE T0028694D DE 430493 C DE430493 C DE 430493C
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circuit
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TELEFON und TELEGRAPHENBAU GES
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TELEFON und TELEGRAPHENBAU GES
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M19/00Current supply arrangements for telephone systems
    • H04M19/001Current supply source at the exchanger providing current to substations

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung, zu der ein an sich bekanntes Relais mit zwei Ankern Anwendung finden soll zu dem Zweck, bei Anlagen, in welchen die Speisung der Fernsprechstellen einmal von einer Ortsbatterie, zum anderen von einer Zentralbatterie erfolgen soll, die Schaltung selbst zu vereinfachen, die Anzahl der benötigten Relais zu verringern und die benötigten Klinken einfach zu gestalten.
In Fernsprech-Vermittlungseinrichtungen, z. B. bei Zentralumschaltern mit Amtsleitungen, Nebenstellen und Hausanschlüssen, wurden bisher zwei Relais benutzt, wenn es sich darum handelte, bei einem Nebenstellen- oder Hausanschluß eine Schaltung herzustellen und eine andere außer Wirkung zu setzen, oder umgekehrt. Die Ein- und Ausschaltung einer Anruflampe bei einem Nebenstellenanschluß wurde bei den Schaltungen für Nebenstellenanschlüsse und im Ämterbau so ausgeführt, daß beim Anruf eines Teilnehmers ein Relais erregt wurde, das durch einen Kontakt die Lampe einschaltete, und daß dann beim Einführen eines Stöpsels in die Klinke des Teilnehmers ein zweites Relais erregt wurde, das die Lampe wieder abschaltete. Bei Privatnebenstellenanlagen wurden auch die Anschlüsse in den Vermittlungsstellen vielfach mit besonderen Trennfedern auf den Verbindungsklinken ausgerüstet, wie dies in der Abb. ι dargestellt ist. Die Anruflampe NL wird hier durch den Kontakt 1 von R II eingeschaltet, und beim Stecken eines Stöpsels in eine der Klinken NKLa oder NKLv wird der Lampenstrom in den Kontakten 2 und 3 dieser Klinken unterbrochen. Derartige Vorrichtungen zum Ein- und Abschalten mehrerer Stromkreise für einen Anschluß kommen in den zu den Vermittlungseinrichtungen hergerichteten Schaltungen an allen möglichen Stellen sehr oft vor, und es war bisher üblich, zur Erfüllung dieser Schaltvorgänge ein Relais zu nehmen oder besondere Kontakte zu benutzen, die mechanisch betätigt wurden. Durch die Benutzung eines Doppelankerrelais kann die Schaltung wesentlich vereinfacht und die Anzahl der benötigten Relais verrringert werden; besondere mechanisch zu betätigende Kontakte können wegfallen.
In Abb. 2 ist ein derartiges Relais dargestellt. Dieses Relais besitzt zwei Anker / und s (leicht und schwer). Der leichte Anker I liegt unmittelbar im Kraftlinienfeld und der schwere Anker s im Streufeld. I betätigt die Kontakte 1 und s die Kontakte 2 und 3. Infolge seiner Anordnung braucht der schwere Anker s das Mehrfache an Kraftlinien als der leichte Anker I, um angezogen zu werden, und das Relais braucht für den Anker 5 ein Mehrfaches an Strom als der Anker /.
Die Wirkungsweise dieses Relais in den vorkommenden Schaltungsanordnungen für Fernsprecheinrichtungen soll hier, dem Gegenstand der Erfindung entsprechend, an einem Beispiel erläutert werden: In Abb. 1 ist ein Nebenstellenanschluß dargestellt, über den eine Verbindung mit einem Amtsanschluß hergestellt werden kann, wie dieser in Abb. 3, links, dargestellt ist. Wenn der Teilnehmer seinen Abfrageapparat abhebt, fließt über das Relais R II und über die Kontakte 4 und 5 von RI ein Strom; RII wird erregt und schaltet durch seinen Kontakt 1 über die Kontakte 2 und 3 der Klinken NKLa und NKLv die Lampe NL ein. Wird nun ein Stöpsel in eine dieser Klinken eingeführt, so werden diese Kontakte 2 oder 3, wie anfangs schon erwähnt, unterbrochen, und die Lampe wird ausgeschaltet. Da der in Abb. 1 dargestellte Anschluß sowohl zur Herstellung von Hausverbindungen wie zur Herstellung von Amtsverbindungen benutzt wird, muß im ersten Fall das Relais R II als Speiserelais für die Nebenstelle in der Leitung verbleiben, und es wird mithin R I nicht zum Ansprechen kommen. Für den Amtsbetrieb soll R I dagegen zum Ansprechen kommen, denn es ist in diesem Fall angenommen, daß die Nebenstelle mit dem Amtsstrom unmittelbar gespeist wird. Diese Schaltvorgänge werden über eine besondere Ader im Schnurpaar gesteuert, welche die Buchsen d der Klinken NKL zweier verschiedener Anschlüsse (der rufenden und der gewünschten Stelle) untereinander verbindet. Da an der besonderen Ader auf beiden Seiten ein Relais RI am Pluspol liegt, kann bei Hausverbindungen keine Abtrennung des Relais R II erfolgen. Bei Amtsverbindungen dagegen wird die betreffende
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Ader des Schnurpaares. in der Amtsklinke, wie dies in Abb. 3 auf der Zeichnung im Amtsanschluß, links, dargestellt ist, an den Minuspol der Batterie gelegt, wodurch RI zum Ansprechen kommt und die Kontakte 4 und S geöffnet werden.
Die Erfindung ermöglicht es, die zuletzt beschriebene Notwendigkeit der Abtrennung des Relais R II durch ein einziges Relais R I zu bewirken und das zuerst erwähnte Ausschalten der Lampe NL statt durch die Kontakte 2 und 3 der Klinken NKL von demselben Relais verrichten zu lassen.
In Abb. 3 ist dargestellt ein Amtsanschluß,
X5 ein Schnurpaar und ein Nebenstellenanschluß. Dem Nebenstellenanschluß sind zugeordnet ein Relais R I und ein Relais R II. Das Relais R I ist nicht wie in Abb. 1 als Einanker-, sondern als Doppelankerrelais (Abb. 2) aus-
ao geführt. Durch Erregung von R II wird über seinen Kontakt 4, Feder 1 von R I, Kontakt-1 von R I die Lampe NL eingeschaltet. Wird der Stöpsel St/i in die Klinke NKLv eingeführt, so fließt ein Strom vom Pluspol der Batterie über R I, NKLvjd, Stjd, eine Wicklung von R, Widerstand W2 (hochohmig) nach Minus. Das Relais R im Schnurpaar verrichtet Schaltaufgaben, die den Gegenstand der Erfindung nicht berühren. Relais RI zieht nur den leichten Anker I an, weil es des vorgeschalteten Widerstandes W2 zufolge nur geringen Strom erhält und wenig magnetisiert wird. Die Lampe NL erlischt, weil der Kontakt r von R I unterbrochen wird. Wünscht der Teilnehmer eine Amtsverbindung, so wird der Stöpsel St/2 in die Amtsklinke AKLv gesteckt, und über die Punkte d von StJ2 und der Klinke AKLv wird Minus über den geringen Widerstand W1 über beide Wicklungen von R im Schnurpaar an die zur Nebenstelle führende Ader d gelegt, wodurch das Relais R I einen verstärkten Strom erhält, der je nach der Höhe des Widerstandes W1 bemessen werden kann. Dadurch wird auch der schwere Anker s des Relais RI zum Ansprechen gebracht; die Kontakte 2 und 3 werden geöffnet und mithin R II abgeschaltet.
In Abb. 4 sind zwei Nebenstellenanschlüsse, die durch ein Schnurpaar verbunden werden sollen, dargestellt. Bei dem Anschluß, der abgefragt wird, spricht zunächst, wie vor beschrieben, der leichte Anker I von R Ia an, sobald der Stöpsel Si/2 in NKLa eingeführt wird, und schaltet den Strom für NL aus.
Wird der zweite Nebenstellenanschluß auf der Abbildung, rechts, durch Einführen von St j 1 in NKLa verbunden, so kommt bei dem Relais R I auch nur der leichte Anker I zum Ansprechen, da R I ebenfalls über den Widerstand 2 nur einen geringen Strom erhält. Die Anker s von R Ia und R I bleiben in Ruhe, und die Kontakte 2a, 3a und 2, 3 bleiben geschlossen, so daß die beiden Teilnehmer ihren Speisestrom für das Mikrophon über die Relais R la und RII erhalten. Bei Neben-Stellenanschlüssen, wie diese in den Abb. 3 und 4 dargestellt sind, müßten nach der bisher üblichen Schaltungsweise drei Relais zur Anwendung kommen, und zwar ein Speise- und Anrufrelais RII, ein Trennrelais für die Lampe NL und noch ein drittes Relais, das die Kontakte 2 und 3 erhält und bei Amtsverbindungen das Relais R II abtrennt. Durch die Anwendung des in Abb. 2 dargestellten Doppelankerrelais ist es nach der vorangegangenen Beschreibung möglich, die beiden zuletzt genannten Relais in einem R I zu vereinigen. In allen Fällen, wo das Relais durch mechanisch betätigte Kontakte (Abb. 1) ersetzt wird, ist außerdem ein erhöhter Verbrauch an Leitungsmaterial zu verzeichnen, und zwar bezieht sich dies im vorliegenden Falle in der Abb. 1 auf die Leitungen, die über die Federn 2 und 3 der Klinken NKL geführt werden.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Haupt- und Nebenstellen, in welchen die Speisung der Fernsprechnebenstellen beim Hausverkehr von einer Ortsbatterie, bei Amtsverbindungen jedoch von einer Zentralbatterie aus erfolgen soll, dadurch gekennzeichnet, daß ein an sich bekanntes Relais mit zwei verschieden schweren Ankern, wovon der leichte Anker (Z) bei geringem Strom und der schwere Anker (s) bei verstärktem, über dieselbe Leitung zugeführtem Strom zum Anziehen kommt, bei einer internen Verbindung an einem mit dem leichten Anker (I) verbundenen Federsatz (1) nur den Anrufstromkreis unterbricht (NL im Kontakt 1), dagegen bei einer ~Amtsverbindung an einem mit dem schweren Anker (s) verbundenen Federsatz (2 und 3) durch verstärkten Strom einen zweiten, die Ortsbatterie enthaltenden Stromkreis außer dem Anrufstromkreis abschaltet.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Doppelankerrelais (R I) über eine besondere Ader des Schnurpaares, welche noch weitere Relais (R) zu Schalt- oder Überwachungszwecken enthält, gesteuert wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DET28694D Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Haupt- und Nebenstellen Expired DE430493C (de)

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