DE137141C - - Google Patents

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DE137141C
DE137141C DENDAT137141D DE137141DA DE137141C DE 137141 C DE137141 C DE 137141C DE NDAT137141 D DENDAT137141 D DE NDAT137141D DE 137141D A DE137141D A DE 137141DA DE 137141 C DE137141 C DE 137141C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M9/00Arrangements for interconnection not involving centralised switching

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Monitoring And Testing Of Exchanges (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Bei Fernsprechumschaltesystemen ist es erwünscht, die Anzahl der Leitungen, welche in der Centrale erforderlich sind, auf das geringste Mafs zu beschränken,, theilweise, um die Rauminanspruchnahme der Apparattheile möglichst klein zu halten, theilweise, um Complicationen in der Construction, wie z. B. bei den Schnüren und Stöpseln, zu vermeiden. Infolge dessen werden Vielfachumschaltersysteme mit zwei Leitungen mancherorts denen mit drei Leitungen vorgezogen, obgleich den ersteren gewisse Schwierigkeiten innewohnen, welche nicht gut zu beseitigen sind. Eine dieser Schwierigkeiten ist z. B. das Mithören des im Amte erfolgenden Prüfens ihrer Leitung auf Besetztsein, seitens der Theilnehmer, falls dieselben gerade in einer Unterredung begriffen sind.
Die neue Anordnung, welche speciell auf Vielfachumschalter nach dem Centralbatteriesystem mit zwei Leitungen Bezug hat, besteht in einer Vereinigung zweier bereits bekannter, nachstehend erwähnter Anordnungen, durch welche erreicht wird, dafs bei einer bestehenden Verbindung das Gleichgewicht der Doppelleitung gewahrt wird, während dies bisher bei der getrennten Verwendung der bekannten Anordnungen nicht der Fall war.
Das Hauptmerkmal der Verbesserungen besteht in der Anordnung eines Trennrelais, welches in eine Abzweigung nach der Erde von einer der beiden Leitungen des Vermittelungsamtes aus gelegt ist. Diese Leitung bleibt aber, so lange keine Verbindung mit ihr besteht, ohne jede Verbindung mit der Aufsenleitung des Theilnehmers, so dafs dieselbe für Prüfzwecke auf Besetztsein der Leitung einwandsfrei ist. Der zweite Theil der Anordnung, welcher mit dem ersten zusammenwirkt, um den Gegenstand der Neuerung zu bilden, besteht in der Anordnung eines Schlufszeichenrelais, welches in dem Stöpselstromkreis mit einer Wickelung der Uebertragerspule parallel geschaltet wird. Dieses Schlufszeichen ist mit der einen Seite des Schnurpaares in Verbindung, während das Trennrelais, welches den gleichen Widerstand' und die gleiche Selbstinduction wie das Schlufszeichenrelais besitzt, an diejenige Leitung der Vielfachklinken angeschaltet ist, welche bei Ausführung einer Verbindung mit der zweiten Leitung des Schnurpaares in Verbindung tritt. Da diese beiden Relais, sowohl das Schlufszeichen, als auch das Trennrelais, elektrisch gleichwerthig und beide zur Erde geschaltet sind, ist ein elektrischer Gleichgewichtszustand der Schleife geschaffen, welcher bei den bisherigen Anordnungen nicht erzielt wurde.
Fig. ι der beiliegenden Zeichnung stellt schematisch die Schaltungen bei den Theilnehmerspreehstellen und im Vermittelungsamte sowie die Schaltung des Stöpselpaares dar. Fig. 2 zeigt schematisch unter Weglassung aller unnöthigen Apparattheile den Stromlauf zwischen zwei Theilnehmerstellen.
Die Sprechstellen A1 und A2 der Theilnehmer sind, wie bei den Centralbatteriesystemen üblich, mit einer Wechselstromglocke, einem Condensator, einem Mikrophon, einem
Hörer und einem Umschalter ausgerüstet und sind derart geschaltet, dafs bei nicht benutzter Sprechstelle die Wechselstromglocke mit dem Condensator in Reihenschaltung liegt und mithin die Leitung zwar für Wechselstrom ununterbrochen, jedoch für Gleichstrom unterbrochen ist. Bei Benutzung der Sprechstelle wird hingegen um diese Wechselstromglocke und den Condensator zwischen den beiden Leitungen eine Brücke gelegt, in welcher der Hörer und das Mikrophon liegen und es kann dann der Batteriestrom des Hauptfernsprechamtes durch die Sprechstelle kreisen. Die Leitungen, welche von der Sprechstelle A1 nach dem Amte führen, sind in diesem an zwei Contactfedern α1 a2 geführt, welche vor einem Trennrelais R1 gelagert sind. Diese Contactfedern haben je einen Ruhecontact bl b2, während die eine derselben auch noch mit einem Arbeitscontact d1 in Berührung treten kann. An den Ruhecontact b2 der Feder a2 ist ein Leitungsrelais Pv3, welches zur Schliefsung eines ein Anrufzeichen enthaltenden Stromkreises dient, angeschlossen, während der andere Ruhecontact b1 in Verbindung mit der Amtsbatterie B steht. Von dem Arbeitsconta.ct dl der Schaltfeder al führt eine Abzweigung durch das Trennrelais R1 zur Erde, und ein zweiter Zweig ist an die Prüfringe P1, P2, P8 des Vielfachumschalters geführt. Von der zweiten Schaltfeder a2 ist eine Abzweigung, an die Leitungsfedern K\ K2, K3 der Vielfachklinke geführt.. Das Leitungsrelais R3 bewirkt bei Anziehen seines Ankers das Aufleuchten der Anruf lampe ΖΛΝ Wird der Hörer H1 an der Sprechstelle A1 vom Umschaltehaken U1 entfernt, so kreist Strom von der Batterie B durch den Ruhecontact b1 der Schaltfeder a1 des 'Trennungsrelais R1 nach der Sprechstelle über den Umschalter U1, durch das Mikrophon M1 und den Hörer H1, durch die zweite Anschlufsleitung nach der Schaltfeder a2- über den Ruhecontact b2 der letzteren und das Leitungsrelais R3 zur Erde. Hierdurch wird letzteres stromführend, zieht seinen Anker an und bringt die Lampe L1 zum Aufleuchten.
Der Stöpselstromkreis weist, wie bei den Centralbatteriesystemen üblich ist, eine Uebertragerspule D auf, welche mit vier Wickelungen r1, r2, r3, r4 versehen ist. Von diesen Wickelungen sind r3 und r4 je mit einem Ende mit der Batterie B verbunden, während die beiden Wickelungen r1 und r2 mit je einem Ende zur Erde geführt sind. Die anderen Enden der vier Spulen haben Verbindung mit dem Körper bezw. der Spitze der beiden Stöpsel S1 und S2. Parallel zu den Wickelungen r1 und r2 ist jederseits je ein Schlufszeichenrelais Ä5, R6 angeordnet. Dieselben haben einen Anker mit Ruhecontacten, welch letztere mit den Schlufszeichen- bezw. Ueberwachungslampen L3, Z/4 in Verbindung stehen. Zwischen den beiden Lampen und Z,4 ist eine Abzweigung an einen Arbeitscontact ds geführt, welcher mit einem Anker <r\ der seinerseits mit der Batterie B in Verbindung steht, in Berührung tritt, sobald Strom durch irgend eine der vier Wickelungen r1, r2, r3, r4 des Uebertragers D fliefst. Dies geschieht aber, sobald ein Stöpsel in eine Klinke geführt wird. Durch den Anker a5 wird dann die Verbindung der Lampen L3 und Z,4 mit der Batterie B hergestellt, und zwar so lange, bis durch Entfernung des Hörers vom Umschaltehaken an der betreifenden Sprechstelle der Stromkreis in dieser geschlossen wird und die Schlufszeichehrelais R* bezw. R6., durch Anziehen ihrer Anker den Stromkreis der Ueberwachungslampen L3 bezw. L4 wiederum öffnen. Das Schnurpaar ist aufserdem mit einer Ruftaste T1 versehen, mittelst welcher der gewünschte Theilnehmer A2 durch den Stöpsel S2 angerufen werden kann; ferner ist noch eine Sprechtaste T2 in das Schnurpaar geschaltet, um den Abfrageapparat der TeIephonistin an das Stöpselpaar zu schalten. Falls nun nach erfolgtem Anruf seitens des Theilnehmers ^L1 der Stöpsel S1 in. die Hülse P1 der Klinke K1 geführt wird, kreist Strom von der Batterie B über die Wickelung r8 der Uebertragerspule Z), den Körper des Stöpsels'S1, die PrUfhülse P1 der Klinke IO durch das Trennrelais R1 zur Erde. Hierdurch wird bewirkt, dafs die Schaltfedern sich von ihren Ruhecontacten trennen und die Schaltfeder a} mit ihrem Arbeitscontact d1 in Berührung tritt. Infolge dessen ist ein zweiter Weg für den Batteriestrom geschaffen, welcher, alsdann über den Arbeitscontact dl der Schaltfeder α1 nach der Sprechstelle A1 über den Umschalter U\ das Mikrophon M1, den Hörer H1 und die zweite Leitung nach der zweiten Schaltfeder a2 des Trennrelais R1 und von hier nach der Klinke K1 zur Spitze des Stöpsels S1 und über die Wickelung r1 der Uebertragerspule D auf dem Amte zur Erde fliefst. Da das Ueberwachungsrelais i?5 parallel zur Wickelung r1 geschaltet ist, so fliefst ein Theil desselben Stromes ebenfalls durch dieses Relais R6 und öffnet dadurch den Lampenstromkreis der Ueberwachungslampe L3, welcher bereits durch Stromführung der beiden Wickelungen r3 und r1 der Uebertragerspule D geschlossen wurde. Das Trennrelais R1 sowohl als das Schlufszeichenrelais R5 sind beide mit yerhältnifsmäfsig hohem Widerstand und grofsen Eisenmassen versehen, um die Selbstinductipn derselben zu erhöhen, damit nur eine geringe Schwächung der durch den Uebertrager kreisenden Ströme eintritt. Im Uebrigen sind in der Sprechleitung selbst keine weiteren Elektro-

Claims (1)

  1. magnete, auch sind keine anderen Abzweigungen an den Leitungen vorhanden, so dafs das Gleichgewicht der Schleife vollkommen gewahrt ist.
    Bei Stöpselung des gewünschten Theilnehmers Ä2 mittelst des Stöpsels S'2 erfolgt in entsprechender Weise die Erregung des Trennrelais R2, so dafs die Prüfleitung nach dem zweiten Theilnehmer durchgeschaltet und das ebenfalls zur Schliefsung eines ein Anrufzeichen enthaltenden Stromkreises dienende Leitungsrelais i?4 abgeschaltet wird. Wenn alsdann nach erfolgtem Anruf der zweite Theilnehmer sich meldet, so erfolgt eine Theilung desjenigen Stromes an dem Trennrelais R2, welcher bereits über die Wickelung r4, den Körper des Stöpsels S2, den Prüfring P1 der Klinke K1 und das Trennrelais R2 fliefst. Der Strom kreist alsdann über den Arbeitscontact d'2 der Schaltfeder a3 des Trennrelais R'2 nach der Sprechstelle des anrufenden Theilnehmers A2 und den Umschalter C/2, das Mikrophon M'2 und den Hörer H2 nach der zweiten Schaltfeder a4 des Trennrelais R'2 über die Leitungs- ~ feder der Klinke K*, die Spitze des Stöpsels S2, durch die Wickelung r'2, der Uebertragerspule D zur Erde. Zugleich erhält das Ueberwachungsrelais R6 Strom, zieht seinen Anker an und öffnet dadurch den Ruhecontact, wodurch die Lampe Z,4 erlischt und so die TeIephonistin verständigt, dafs der zweite Theilnehmer am Apparat ist. Bei Einhängen der Hörer an den Sprechstellen bei Schlufs des Gespräches kreist kein Strom über die Sprechstelle, so dafs sowohl die Wickelungen r1, r2 der Uebertragerspule D als auch die Wickelungen der Relais i?5 und R6 stromlos werden. Hierdurch legen sich die Anker der Relais i?5 und Ra gegen ihre Ruhecontacte und bewirken so das Aufleuchten der beiden Lampen Z,3 und L4, da Contact ds geschlossen bleibt, weil Anker α5, infolge der noch geschlossenen Stromkreise B rs, S1, P1, i?1, Erde und B, g\ S2, P4, JR2, Erde, nicht abfällt. Sobald nun die Stöpsel aus den Klinken entfernt werden, sind die Trennrelais jR1 und -R2 ebenfalls stromlos und bewirken wieder die normale Verbindung der Theilnehmerleitungen mit der Anrufbatterie B bezw. mit den Leitungsrelais i?3 und i?4. Wie bereits in der Einleitung erwähnt, ist die Anordnung des Schlufszeichenrelais i?5 parallel zur Wickelung des Translators bekannt; desgleichen ist die Abschaltung des Trennrelais R1 von der einen Seite der Amtsleitung zur Erde bereits vorbenutzt. Es wird jedoch durch das Zusammenwirken beider Anordnungen möglich, die durch die einzelnen Anordnungen bisher erzielten Wirkungen zu verbessern, indem der effective Gleichgewichtszustand der Doppelleitung hergestellt wird.
    Patent-A ν Spruch:
    Schaltung für Fernsprechvermittelungsämter mit centraler Mikrophonbatterie, dadurch gekennzeichnet, dafs der Gleichgewichtszustand der Stöpseldoppelleitung während der Sprechverbindung bewirkt wird durch die gleichzeitige Verwendung zweier an sich in bekannter Weise geschalteter, aber elektrisch gleichwerthiger Relais (R1 und R5J, von denen das eine (Trennrelais (R1), welches beim Stöpseln einer Klinke die Abschaltung des Anrufrelais (R?) und die Anschaltung einer auch für Prüfzwecke benutzten Leitung (P) an die Theilnehmerleitung besorgt), von dem einen Drahte der Stöpselschleife zur Erde geschaltet ist, während das zweite Relais (Schlufszeichenrelais (R%), das parallel zur Wickelung der Uebertragerspule (DJ geschaltet ist), mit dem einen Ende an den zweiten Draht der Stöpselschleife und dem anderen Ende an Erde gelegt ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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