DE648299C - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit mehreren an einer Verbindungsleitung liegenden Abzweigstellen - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit mehreren an einer Verbindungsleitung liegenden Abzweigstellen

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DE648299C
DE648299C DES107694D DES0107694D DE648299C DE 648299 C DE648299 C DE 648299C DE S107694 D DES107694 D DE S107694D DE S0107694 D DES0107694 D DE S0107694D DE 648299 C DE648299 C DE 648299C
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relay
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q5/00Selecting arrangements wherein two or more subscriber stations are connected by the same line to the exchange
    • H04Q5/18Selecting arrangements wherein two or more subscriber stations are connected by the same line to the exchange with indirect connection, i.e. through subordinate switching centre
    • H04Q5/20Selecting arrangements wherein two or more subscriber stations are connected by the same line to the exchange with indirect connection, i.e. through subordinate switching centre the subordinate centre permitting interconnection of subscribers connected thereto

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Fernsprechanlagen mit mehreren an einer Verbindungsleitung liegenden Abzweigstellen. Sie bezweckt, die Abzweigistellen während der Aussendung derselben abgeschaltet zu halten, um Störungen an den Abzweigstellen der Verbindungsleitung durch Einstellstromstöße zu vermeiden.
Es sind nun bereits Anordnungen bekanntgeworden, in denen eine Abschaltung von Abzweigstellen vor Aussendung der z.ur Einstellung dienenden Stromstöße (z.B. bei Einstellung des Stromstoß sender«) erfolgt. Bei diesen Anordnungen sind nun besondere Schalteinrichtungen, z. B. durch den Stromstoßsender mechanisch betätigte Kontakte .zur Abschaltung erforderlich. Solche Einrichtungen beeinträchtigen aber insbesondere bei einer großen Zahl von Abzweigstellen an einer Verbindungsleitung die Wirtschaftlichkeit einer solchen Anlage infolge Erhöhung der Zahl der individuellen Einrichtungen.
Weiterhin sind bereits Anordnungen bekanntgeworden, in denen bei der Anschaltung des Stromstoßübertragers zur Auesendung von Stromstößen zwecks Einstellung von Wallleinrichtungen an der anrufenden Abzweigstelle die Abschaltung des Fernhörers dieser Abzweigstelle in einem Ortsstromkrei'S erfolgt. Diese lokale Umschaltung läßt sich aber nicht anwenden, wenn die Aussendung der Stromstöße von einer der Verbindungsleitung zugänglichen Vermittlungsstelle aus erfolgt, da die anrufende Abzweigstelle außerhalb derselben liegt. #
Die vorliegende Erfindung bezweckt nun unter Vermeidung besonderer bei den bekannten Anordnungen vorhandener Hilfseinrichtungen in Anlagen, in denen die Eiinstellstromstöße von einer Vermittlungsstelle ausgesandt werden, eine Störung der Abzweigstellen zu verhindern, was erfindungsgemäß dadurch erreicht wird, daß in einer Verbindungsleitung zugänglichen Vermittlungsstelle angeordnete Schaltmittel, die zwecks Aussendung von die Wahleinrichtungen einstellenden Stromstößen wirksam werden, über die Verbindungsleitung Schalteinrichtungen an den Abzweigstellen beeinflussen, welche die an-der Verbindungsleitung liegenden Abzweigstellen während der Aussendung der Einstellstromstöße abschalten.
In der Zeichnung ist ein AuBführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar sehen wir in der Fig. 1 eine Verbindungsleitung VL mit mehreren Abzweigstellen (Tm1, Tm2), an denen Schrittschaltwerke (Drehmagnete D1, D2) zum getrennten Anruf vorgesehen sind. Die Verbindungsleitung VL führt zu einer in Fig. 2 gezeigten Vermitt-
lungsstelle VSt, in der eine Beamtin den ankommenden und abgehenden Verkehr sowie den Verkehr zwischen den einzelnen Abzweig;, stellen der Verbindungsleitung vermittelt.-In der Vermittlungsstelle ist ein SchriW-schaltwerk (Drehmagnet D) vorgesehen, welches die Schrittschaltwerke an den einzelnen Abzweigstellen steuert und sich synchron mit ihnen fortbewegt. Den einzelnen Abzwejg-IQ stellen sind Relais (AR1, AR«) zugeordnet, die im Ruhezustand der Anlage durch einen permanenten Magnetkern betätigt sind. Es sind daher im Ruhezustand der Anlage an den einzelnen Abzweigstellen die Kontakte iarx und 10 ar2 geschlossen.
Hebt nun z. B. der Teilnehmer Tn1 (Abzweigstelle) seinen Hörer ab und betätigt er seinen Kurbelinduktor, so wird durch Beeinflussung der Wicklung I des Relais AR1 dieses Relais zum Abfall gebracht. Es schließt ■ seinen Kontakt 1 aru so daß folgender Stromkreis zustande kommt: Erde, Kontakt IaT1, Widerstand Wi2, Schaltarm (I1 des Schrittschaltwerkes an der Teilnehmerstelle Tn1, α-Ader der Verbindungsleitung VL, Kontakte 3i/iä, 29V, 27A1, Schaltarm α des Schrittschaltwerkes der Vermittlungsstelle, Wicklung III des Relais X, Kontakt 37/?3, Widerstand Wi16, Batterie, Erde. In diesem Stromkreis spricht das Relais X an und führt eine Beeinflussung des Polwechslerrelais R herbei über Erde, Kontakte 65 .v, 66 r, Wicklung I des Relais R, Batterie, Erde. Das Polwechslerrelais arbeitet in diesem Stromkreis als Selbstunterbrecher. Durch Schließen des 'Kontaktes 544- erfolgt außerdem eine Erregung der Relais F und H1 über Erde, Batterie, Relais Y, Relais H1, Kontakte 53 pv, 54.-?", Erde. Durch das wechselseitige Schließen der Kontakte 68 r und 69/· wird die primäre Seite des in der Fig. 2 gezeigten Transformators wechselweise magnetisiert, so daß in der Sekundärwicklung eine 5operiodische Wechselspannung von 120 Volt induziert wird. Dieser Wechselstrom gelangt auf die fr-Ader und verläuft über Erde, Batterie, Sekundärseite des Transformators mit parallel geschaltetem Kondensator, Kontakt 17 /;,, Kontakt i8.v, fr-Ader der Verbindungslei tung VL, Kondensator an der Abzweigstelle Tk1, Relais O1 bzw. parallel dazu über die entsprechenden Relais der weiteren Abzweigstellen nach Erde. Die Relais O1, O2 usw. sprechen in diesem Stromkreise an und schalten über den Kontakt Oc1 bzw. 14O2 den Drehmagneten D1 bzw. D2 an die fr-Ader an. Hierbei werden die Drehmagnete durch den dem Wechselstrom überlagerten Gleichstrom beeinflußt und schalten die Schrittschaltwerke an den einzelnen Abzweigstellen um einen Schritt fort.
In der Vermittlungsstelle erfolgt über den Kontakt 62Zi1 eine Erregung des Drehmagneten D des Schrittschaltwerkes. jPas Relais X legt sich über diesen Kontakt in.. Reihe mit dem Kontakt 59.r zunächst in Veifien Haltekreis, bis der Kontakt 62Zi1 wieder - ig'eöfrhet wird. Bei der Erregung des Drehmagneten D, die eine Fortschaltung des Schrittschaltwerkes um einen Schritt herbeiführt, schließt dieser seinen Kontakt 83 d und führt dadurch eine Erregung des Relais H., herbei. Dieses Relais schaltet durch Schließen seines Kontaktes 70Zi2 das Relais H3 ein, welches durch Schließen seines Kontaktes 52/(3 das Relais H1 kurzschließt, so daß dieses abfällt und durch Öffnen des Kontaktes 62 Zi1 den Drehmagnet D und das Relais X stromlos macht. Durch Öffnen des Kontaktes 17Zz1 werden auch die Drehmagnete der Schrittschaltwerke an den einzelnen Abzweigstellen stromlos, nachdem sie beim ersten Schaltschritt über die Wellenkontakte 8 do1 bzw. 15^O2 an die fr-Ader geschaltet sind. Durch Stromloswerden des Drehmagneten D wird das Relais H2 infolge Öffnens des Kontaktes 83 d aberregt und führt nun durch öffnen des Kontaktes 70 h2 einen Abfall des Relais Ht herbei. Wäre die anrufende Abzweigstelle (Teilnehmer Tm1) jetzt noch nicht erreicht, so würde das Relais H1 in Reihe mit dem Relais Y von neuem ansprechen über Erde, Batterie, Relais Y, Relais H1, Kontakte 53 pv, 56pa, Widerstand Wi15, Kontakt 77 k, das vom Schaltarm e des Schrittschaltwerkes bestrichene Segment, Erde. Das Relais H1 würde wieder den Drehmagneten D, welcher das Relais H2 und dieses darauf das Relaisf/g einschalten würde, beeinflussen, worauf wiederum eine Aberregung des Relais H1 eintreten würde. Dieses Spiel, bei dem mit dem Schrittschaltwerk der Vermittlungsstelle die Schrittschaltwerke an den einzelnen Abzweigstellen über Erde, Batterie, Widerstand Wi16, Kontakte 38Zz3, 33Zi1, fr-Ader, Kontakt 19* usw. fortgeschaltet werden, würde so lange vor sich gehen, bis der Anrufende erreicht ist. Im vorliegenden Falle erfolgt, da der anrufende Teilnehmer Tm1 schon nach dem ersten Schaltschritt der Schrittschaltwerke erreicht ist, schon nach dem ersten Abfall der no Relaiskette eine Stillsetzung der Schrittschaltwerke, indem das Relais Pa erregt wird, über Erde, Batterie, Relais Pa, vom Schaltarm a bestrichenes Segment, Kontakte 27Zi1, 29t»,
A2, α-Ader der Verbindungsleitung VL, Schaltarm dx des Schrittschaltwerkes an der Abzweigstelle Tn1, Kontakt 1, Relais P1, Kontakt Ia^1, Erde. In diesem Stromkreise spricht auch das Relais P1 an und veranlaßt durch Schließen des Kontaktes 4P1 eine Anschaltung der Abzweigstelle Tm1 an die fr-Ader der Verbindungsleitung VL. Am Kontakt 7 />,
wird der Drehmagnet D1 abgeschaltet. Nach dem Ansprechen des Relais Pa, das durch Öffnen des Kontaktes 56 pa eine weitere Beeinflussung der Relaiskette verhindert, arbeitet das Relais R als Selbstunterbrecher über Erde, Schaltarm e des Schrittschaltwerkes, Kontaktsegment, Kontakt 77 A, Widerstand Wi15, Kontakte 57pa, 58?;, 66r, Wicklung I des Relais R, Batterie, Erde. Durch die Stromstöße in der Wicklung I werden in der Wicklung II des Relais Wechselströme induziert, die über Erde, Batterie, Wicklung II des Relais R, Kondensator, Kontakte 28 pa, 29 v, 31 Zi2 auf die α-Ader der Verbindungsleitung und über die anrufende Abzweigstelle Tn zurück auf Erde gelangen. Der Teilnehmer hört dieses Amtszeichen. In der Vermittlungsstelle ist inzwischen die Anruflampe AL1 des anrufenden Teilnehmers eingeschaltet über Erde, Schaltarm e des Schrittschaltwerkes, Kontaktsegment, Kontakt 77 k, Widerstand Wi15, Kontakte 57 pa, 47 s, Anruf lampe AL1, Kontakt 1, Schaltarm b des Schrittschaltwerkes, Kontakt 42 v, Widerstand Wils, Batterie, Erde. Die Beamtin steckt nun den Abfragestöpsel ASt in die Klinke 1. Über den nunmehr geerdeten Klinkenkontakt spricht das Stufenrelais Ca in erster Stufe an und betätigt dabei sämtliche mit dem Index 1 gekennzeichneten Kontakte. Dieser Erregerstromkreis verläuft über Erde, Klinkenfeder, Widerstand Wi13, Kontakt 82 pa, Relais Ca, Batterie, Ende. Durch Schließen des Kontaktes 80 Ca1 wind das Relais V erregt über Ende, Batterie, Relais V, Kontakt 80 calt Kontaktsegment, Schaltarm e, Erde. Am Kontakt 58 ϋ wird ' das Polwechslerrelaisi?, am Kontakt 42 z/ die Anruf lampe ^4L1 und am Kontakt2O-Z' das über dieWicklungll des Relais R ausgesandte Amtszeichen abgeschaltet. Das Relais Pa hält sich nach der Erregung des Relais V über den Kontakt 24Ca1.
Die Beamtin legt nun den im Schnurpaar +5 vorgesehenen Schalter in die Stellung Abfragen Ab und fragt den anrufenden Teilnehmer nach der Nummer des gewünschten Teilnehmers.
Wünscht der anrufende Teilnehmer eine Verbindung mit einem Teilnehmer, der nicht an der Verbindungsleitung VL liegt, so stellt die Beamtin die weitere Verbindung durch Einstecken des Verbindungsstöpsels VSt in die entsprechende, hier nicht dargestellte Verbindungsklinke her. Wünscht der Teilnehmer dagegen eine Verbindung mit einem Teilnehmer, der an derselben Verbindungsleitung liegt, z. B. mit dem Teilnehmer Tn2, so steckt sie den Verbindungsstöpsel VSt in die Klinke 2'. Hierdurch wird zu dem Widerstand Win ein zweiter Widerstand J^i14 parallel geschaltet, wodurch der Strom für das Relais Ca derart verstärkt wird, daß es in der zweiten Stufe anspricht und nunmehr auch die mit dem Index 2 gekennzeichneten Kontakte betätigt. Durch Schließen des Kontaktes 40 CiI2 erfolgt eine Erregung des Relais Cv über Erde, Batterie, Wicklung I des Relais Cv, Kontakte 39/>σ, 40 ca2, Erde. Durch Schließen des Kontaktes SS cw werden die Relais Y und H1 erregt über Erde, Batterie, Relais Y, Relais Ii1, Kontakte 53 pv, 5 5 cw, Erde. Außerdem wird durch Schließen des Kontaktes 51 ca2 das Relais X über seine Wicklung I beeinflußt. Das Relais X legt durch Schließen seines Kontaktes 18 χ, nachdem der Polwechsler über den Kontakt 65 χ von neuem angelassen ist, einen dauernden Wechselstrom an die &-Ader der Verbindungsleitung VL, so daß die Relais O1 und O2 und die entsprechenden Relais an den weiteren, hier nicht gezeigten Abzweigstellen dauernd erregt werden. Demzufolge wird insbesondere an der anrufenden Abzweigstelle Tn1 durch öffnen des Kontaktes 5 O1 der anrufende Teilnehmer von der Verbindungsleitung abgeschaltet, so daß er durch die nunmehr folgenden Wahlstromstöße nicht gestört wird. Wie oben bei Einstellung der Schrittschaltwerke auf den anrufenden Teilnehmer be-, schrieben wurde, arbeitet nun die aus den Relais H1, H2 und H3 bestehende Relaiskette zusammen mit dem Drehmagneten D. Durch stoßweises Schließendes Kontaktes 17A1 wird der in Reihe mit dem Widerstand Wi5 liegende Kondensator stoßweise kurzgeschlossen, so daß die Drehmagnete an den einzelnen Abzweigstellen (z. B. Drehmagnet D2) im Gleichschritt mit dem Drehmagneten D in der Vermittlungsstelle stoßweise beeinflußt wer- »oo den. Der Drehmagnet D1 des Schrittschaltwerkes der anrufenden Abzweigstelle wird nicht beeinflußt, da sein Erregerkreis am Kontakt 7 P1 geöffnet ist.
Um während der Fortschaltung der Schritt-Schaltwerke eine Anschaltung der jenigen Abzweigstellen, welche zufällig durch Anruf ihre AR-~R&\a.vs abgeworfen haben, zu sperren, ist jetzt die α-Ader der Verbindungsleitung VL über Kontakt 25 k, Widerstand Wib und Kontakt 26 pv geerdet, so daß wohl das ReIaIsP1 des anrufenden Teilnehmers erregt gehalten wird, aber ein neu hinzutretendes P-Relaiis nicht ansprechen kann.
Die Relaiskette, das Schrittschaltwerk in der Vermittlungsstelle und die Schrittschaltwerke in den einzelnen Abzweigstellen werden nun so lange betätigt, bis der Schaltarm c des Schrittschaltwerkes in der Vermittlungsstelle die Klinke, in die der Verbindungsstöpsel VSt eingesteckt ist, gefunden hat. Da dies im vorliegenden Falle die Klinke 2 ist, wird
schon nach einer Schaltbewegung der Relaiskette, des Schrittschaltwerkes in der Vermittlungsstelle und der Schrittschaltwerke in den einzelnen Abzweigstellen eine Stillsetzung dieser Einrichtungen erfolgen. Es spricht nämlich nach dem Abfall des Relais H1 das Relais Pv an über Erde, Klinkenkontakt der Klinke 2, Kontakt 2, Schaltarm c des Schrittschaltwerkes in der Vermittlungsstelle VSt, Wicklung I des Relais Pv, Kontakte 36 c^, 34Ai, 38 A3, Widerstand Wi18, Batterie, Erde. Durch öffnen des Kontaktes 53 pv wird ein weiteres Anlaufen der Relaiskette H1 bis H3 verhindert; außerdem wird das Relais X aberregt. Am Kontakt 26 pv wird das Erdpotential, das zur Sperrung diente, abgeschaltet, während über den Kontakt 23 pv vor Aberregung des Relais H3 der Relaiskette ein Wechselstromstoß über Erde, Batterie, Sekundärwicklung des Transformators mit parallel geschaltetem Kondensator, Widerstand Wi6, Kontakte 21 Ji3, 23/>v an die α-Ader der Verbindungsleitung VL gelegt wird. Dieser Wechselstromstoß verläuft über die α-Ader der Verbindungsleitung, den Schaltarm d2 des Schrittschaltwerkes der Abzweigstelle Tn2 in der Kontaktstellung 2, Kondensator, Wicklung I des Relais AR2, Kontakt ioar2, Erde und veranlaßt einen Abfall des Relais AR2. Durch Schließen des Kontaktes 9ar2 wird das Relais P2 erregt über α-Ader, Kontakt 24Ca11ReIaJsPa, Batterie, Erde. Durch Schließen des Kontaktes i2/>2 ist der Teilnehmer Tn2 nunmehr angeschaltet. Die Beamtin kann nun durch Umlegen des im Schnurpaar vorgesehenen Schalters auf Rufen R Rufstrom zum gewünschten Teilnehmer aussenden.
Es sei noch bemerkt, daß während der Fortschaltung des Schrittschaltwerkes in der Vermittlungsstelle VSt über den stoßweise geschlossenen Kontakt 62Zi1 die Signallampe SL stoßweise zum Aufleuchten gebracht wird, so daß die Beamtin an dem Flackern der Lampe die Einstellbewegung und nach dem Erlöschen derselben die Beendigung der Einstellung der Schrittschaltwerke erkennen kann.
Nach Gesprächsschluß betätigen die Teilnehmer ihren Kurbelinduktor und beeinflussen dadurch über die Verbindungsleitung VL die Schlußklappe SKI des Schnurpaares. Die Vermittlungsbeamtin zieht darauf die Stöpsel, so daß durch öffnen der Klinkenkontakte das Relais Ca stromlos wird. Nach der Aberregung des Relais Ca wird durch Öffnen des Kontaktes 40 Co2 das Relais Cv stromlos, worauf auch die Relais Pv und Pa abfallen, so daß die Relais Y und H1 erregt werden über Erde, Batterie, Relais Y, Relais H1, Kontakte 53 pv, 56pa, Widerstand Wi13, Kontakt 77 k, Kontaktsegment, Schaltarm e des Schrittschaltwerkes, Erde. Das Relais H1 veranlaßt ein neues Anlaufen der Relaiskette> wodurch das Schrittschaltwerk der Vermittlungsstelle VSt und die Schrittschaltwerke der einzelnen Abzweigstellen, nachdem auch dort die Relais P1 und P2 stromlos geworden sind, fortgeschaltet werden. Die Drehmagnete der Schrittschaltwerke an den einzelnen Abzweigstellen werden nach Erreichen der Ruhelage durch öffnen des Kopfkontaktes 8^O1 bzw. i$do2 von der' b-Ader der Verbindungsleitung VL abgeschaltet, so daß nach Erreichen der Ruhelage ein weiteres Fortschalten verhindert ist. Ein Anlaufen der Relaiskette ist durch den Schaltarm e verhindert, der auch eine Aberregung des Relais V herbeiführt.
Während der Rückstellung wird nach jedem Schaltschritt ein Spannungsstromstoß auf die α-Leitung gegeben über die Kontakte 31A2, 3oz>, 35cv, 34A1, 38Zi3, Widerstand Wi18, Batterie, Erde. Dieser Spannungsstromstoß beeinflußt jeweils über die Schritt- Schaltwerke an den einzelnen Abzweigstellen, die sich bereits in der Schaltstellung 11 befinden, falls die Schrittschaltwerke während der Rückstellung außer Tritt gefallen sind, die entsprechenden Relais AR und führt dadurch eine Erregung derselben herbei, die dann durch den permanenten Magnetkern nach Abschaltung des Spannungsstromstoßes aufrecht erhalten wird.
Um außer Tritt gefallene Schrittschaltwerke wieder zu synchronisieren, ist ein besonderes Relais K vorgesehen, welches auf irgendeine hier nicht interessierende Art eine Gleichstellung herbeiführt.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    ι . Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit mehreren an einer Verbindungsleitung liegenden Abzweigstellen und den Abzweigstellen zugeordneten von einer gemeinsamen Vermittlungsstelle gesteuerten Wahleinrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß in der der Verbindungsleitung zugänglichen Vermittlungsstelle angeordnete Schaltmittel (Ca, Cv, X), die zw.ecks Aussendung von die Wahleinriohtungen einstellenden Stromstößen wirksam werden, über die Verbindungsleitung Schalteinrichtungen (O1, O2) an den Abzweigsteilen beeinflussen, welche die an die Verbindungsleitung angeschalteten Abzweigstellen während der Aussendung der Einstellstromstöße abschalten.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalteinrichtungen durch Wechselstrom
    beeinflußt wenden, welcher den zur Einstellung der Wahleinrichtungen;dienenden Stromstößen überlagert ist. » .*-
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalteinrichtungen bei Anruf einer Abzweigstelle die an dieser vorgesehenen Wahleinrichtungen unter den Einfluß der zur Einstellung der Wahleinriohtungen auf die anrufende Abzweigstelle dienenden Stromstöße bringen.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalteinrichtungen über dieselbe Ader der Verbindungsleitung be'einflußt werden, über die die zur Einstellung der Wahleinrichtung dienenden Stromstöße verlaufen.
    Hierzu r Blatt Zeichnungen
DES107694D 1932-01-19 1932-12-30 Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit mehreren an einer Verbindungsleitung liegenden Abzweigstellen Expired DE648299C (de)

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