DE577429C - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb und zweiadrigen Verbindungsleitungen - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb und zweiadrigen Verbindungsleitungen

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DE577429C
DE577429C DEA43237D DEA0043237D DE577429C DE 577429 C DE577429 C DE 577429C DE A43237 D DEA43237 D DE A43237D DE A0043237 D DEA0043237 D DE A0043237D DE 577429 C DE577429 C DE 577429C
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
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  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
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  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb und zweiadrigen Verbindungsleitungen, bei denen die Einstellstromstöße über eine aus beiden Sprechadern bestehende Schleife gesandt werden, insbesondere auf Anlagen, in denen Verbindungen über zwischen mehreren in Reihe liegenden Vermittlungsstellen verlaufende zweiadrige Verbin- -dungsleitungen hergestellt werden.
Bei derartigen Anlagen treten in der Überwachung besondere Schwierigkeiten auf, wenn verschiedene Arten von Verbindungen, z. B. zu Teilnehmern anderer Vermittlungsstellen und zu Verbindungsplätzen über zweiadrige Verbindungsleitungen, hergestellt werden sollen. Sämtliche während des Bestehens einer Verbindung erforderlichen Signalstromkreise müssen über die Sprechädern verlaufen, welche daher für die verschiedensten Bedingungen geeignet gemacht werden müssen. Ist nun wegen in der Nähe der Verbindungsleitungen verlaufender Hochspannungs- oder Bahnanlagen eine störende Beeinflussung der Stromstoßgabe zu befürchten, so können die Einstellstromstöße nur über eine aus beiden Sprechadern bestehende Schleife gesandt werden, wodurch sich die Überwachung noch erheblich schwieriger gestaltet.
Bei den bekannten Anlagen war es bisher nur möglich, eine beschränkte Anzahl von Signalen über zweiadrige Verbindungsleitungen zu geben, da man zu diesem Zwecke auf nur wenige Mittel, z. B. Stromverstärkung, Schwächung, -umkehr, angewiesen war. War es jedoch nötig, eine größere Zahl von Überwachungszeichen zu geben, insbesondere in Anlagen, bei denen Verbindungen über zwischen mehreren in Reihe liegenden Vermittlungsstellen verlaufende Verbindungsleitungen hergestellt werden, so war eine dritte Ader erforderlich.
Nun sind zwar Anlagen mit zweiadrigen Verbindungsleitungen bekannt, in denen die zu Überwachungszwecken dienenden Signale über die beiden Adern gegeben werden; die Einstellung der Wähler erfolgt aber über eine dieser Adern. Diese Anlagen weisen daher den erwähnten, durch Hochspannungseinflüsse bedingten Nachteil auf.
Die vorliegende Erfindung ermöglicht die Übertragung aller notwendigen Überwachungssignale unter Verwendung von nur zwei Adern und die Einstellung der Wähler über beide Adern.
Dies wird dadurch erreicht, daß sowohl am ankommenden als auch am abgehenden Ende der Verbindungsleitung Schaltmittel vorgesehen sind, welche je nach dem Stand und der
Art der hergestellten Verbindung von der anrufenden Stelle oder von den Verbindungseinrichtungen am ankommenden Ende und der angerufenen Stelle beherrscht werden und die den Verbindungseinrichtungen am ankommenden und abgehenden Ende der Verbindungsleitung zugeordneten Überwachungseinrichtungen teils (bei Freimeldung) über die zur Einstellung der Verbindungseinrichtungen dienenden beiden Adern der Verbindungsleitung, teils (beim Melden des Verlangten, Zählung, Besetztmeldung, Auslösung) über nur eine dieser Adern steuern.
Auf den Zeichnungen ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigen:
Abb. i, 2, 3, 4 den Verbindungsverlauf zwischen zwei an ein Amt mit Wählerbetrieib angeschlossenen Teilnehmern, Abb. 5 in Verbindung mit Abb. 1, 2 und 3 den Verbindungsverlauf zu einem Auskunftsplatz,
Abb. 6 und 7 in Verbindung mit Abb. 4 den von einer Beamtin hergestellten Verbindungsaufbau mit einer anderen Vermittlungsstelle.
Die anrufende Teilnehmerstelle und der dieser zugeordnete Wähler freier Wahl ist nicht dargestellt. Es sei deshalb angenommen, daß eine anrufende Teilnehmerstelle eine Verbindung mit einem Teilnehmer (Abb. 4) desselben Wähleramtes wünscht und daß sein Vorwähler sich auf eine zu einem I. Gruppenwähler /. GW führende Zuleitung 1 und 2 eingestellt hat. Hierdurch kommt über die Teilnehmerschleife ein Stromkreis für die beiden Wicklungen (obere und untere) des Stromstoßrelais 5 zustande. Dieses spricht hierauf an und stellt über seinen Kontakt 6 einen Stromkreis für das Relais 8 her und bereitet ferner über seinen Kontakt 7 die Einschaltung einer Brücke zwischen die beiden Leitungsadern 1 und 2 vor. Das Relais 8 wird infolgedessen erregt und legt über seinen Kontakt 9 Erde an die Prüfleitung 3 an und bereitet ferner über seinen Kontakt 10 den Stromstoßkreis vor. Der anrufende Teilnehmer gibt jetzt seine erste Stromstoßreihe ab, wodurch das Relais 5 entsprechend oft der abgegebenen Stromstöße aiberregt wird und bei jeder Aberregung folgenden Stromkreis herstellt: Erde, Kontakt 6, Kontakt 10, Kontakt 15, Wicklung des Hubmagneten 16, Batterie, Erde. Ferner kommt auch durch den Abfall von 5 ein Stromkreis für das Relais 11 zustande, welches hierauf anspricht und, da es verzögert ausgebildet ist, während der Stromstöße erregt bleibt. Durch den Magneten 16 werden die Schaltarme des I. Gruppenwählers J. GW auf den gewählten Kontakt gebracht. Das Relais 11 stellt über seinen Kontakt 13 den Stromkreis für die obere Wicklung des Relais 17 her. Das Relais 17 spricht an und stellt über seine Kontakte 18 und 19 einen Haltestromkreis für sich selbst her: Erde, Batterie, Widerstand, Ruhekontakt von 28, Kontakt 18, untere Wicklung des Relais· 17, Kontakt 19, Kontakt 7, Ruhekontakt von 31, Erde. Das Relais-11 vollendet ferner einen Stromkreis für das Fortschalterelais 21, welches in Tätigkeit tritt, wenn der Kopfkontakt 26 beim ersten Hubschritt des Wählers geschlossen wird. Dieser Stromkreis verläuft wie folgt: Erde, Kontakt 9, Kontakt 12, Kontakt 29, Unterbrecherkontakt 25, Kopfkontakt 26, Wicklung des Relais 21, Batterie, Erde. Das Relais 21 spricht an und stellt üiber seinen Kontakt 22 einen Haltestromkreis für sich selbst her und bereitet ferner über seinen Kontakt 23 einen Stromkreis für den Drehmagneten 24 vor. Nach der Aberregung von 11 wird über den Kontakt 12 der Stromkreis für den Drehmagneten 24 vollendet. Die Kontaktarme des I. Gruppenwählers /. GW werden hierdurch über die erste Kontaktreihe bewegt. Durch das öffnen des Unterbrecherkontaktes 25 wind der Haltestromkreis für das Relais 21 unterbrochen, so daß dieses aberregt wird und über seinen Kontakt 23 den Stromkreis für den Drehmagneten öffnet. Wenn der Prüfarm 41 einen geerdeten Kontakt findet, kommt erneut ein Stromkreis für das Relais 21 zustande, wodurch infolge Schließens des Kontaktes 23 der Wähler veranlaßt wird, einen weiteren Schritt zu machen. Dieses setzt sich nun so lange fort, bis der Prüfarm 41 einen nicht geerdeten Kontakt findet, z. B. den Kontakt 44, wodurch das Durchschalterelais 27 nicht länger kurzgeschlossen ist und in Reihe mit dem Fortschalterelaisi2i, das nicht anspricht, erregt wird. Das Relais 27 verbindet über seinen Kontakt 29 den Prüfarm 41 mit der Prüfleitung 3 und öffnet ferner den Erregerstromkreis für das Relais 21. Ferner bereitet das Relais 27 über seinen Kontakt 30 den Stromkreis für die Überwachungsrelais 32 und 36 vor. Das Relais 27 öffnet ferner über seinen Kontakt 15 den Stromkreis für den Hebemagneten und schaltet über seinen Kontakt 28 und 31 die untere Wicklung des Relais 17 von der Ortsbatterie und Erdverbindung ab und verbindet sie über den Kontakt 78 mit dem Stromstoßrelais. 53 des II. Gruppenwählers //. GW, wodurch das Relais 53 erregt wird und über seinen Kontakt 54 einen Stromkreis für das Relais 56 herstellt. Wenn jetzt der anrufende Teilnehmer die zweite Stromstoßreihe abgibt, wird durch die erfolgte Aberregung von 53 ein Stromkreis 'für das Relais 59 hergestellt sowie gleichzeitig auch über den Kontakt 63 ein Stromkreis für
den Hubmagneten 64. Das Relais 59 arbeitet in derselben Weise wie das Relais 11 des I. Gruppenwählers /. GW. Das Relais 59 bereitet über seinen Kontakt 60 einen Stromkreis für das Fortschalterelais 70 her und vollendet ferner über seinen Kontakt 61 einen Stromkreis für die obere Wicklung des Relais 65. Der II. Gruppenwähler //. GW wird durch den Hubmagneten 64 auf die gewählte Kontaktreihe gehoben. Der Kopfkontakt 75 wird beim ersten Hubschritt geschlossen, wodurch ein Stromkreis für das Relais 70 zustande kommt. Das Relais 70 legt sich über seinen Kontakt 71 in einen Haltestromkreis und bereitet über seinen Kontakt 72 einen Stromkreis für den Drehmagneten 73 vor. Wenn das Relais 59 nach Beendigung der Stromstoßreihe abfällt, werden in derselben Weise wie beim I. Gruppenwähler I. GW die Kontaktarme des II. Gruppenwählers //. GW fortbewegt, bis der nicht geerdete Kontakt 97 erreicht ist. Das Durchschalterelais. 76 wird jetzt in Reihe mit dem Fortschalterelais 70, das selbst nicht anspricht, erregt und schaltet die Leitung über seine Kontakte yy und 81 bis zu dem Stromstoßrelais 104 des III. Gruppenwählers III. GW (Abb. 3) durch. Das Relais 76 öffnet über seinen Kontakt 63 den Stromkreis für den Hubmagneten und schaltet diesen ab. Über den Kontakt 80 wird ein Stromkreis für die Überwachungsrelais 82 und 88 vorbereitet, und über den Kontakt 79 wird Erde an den Prüfarm 94 angelegt. Das Relais 104 spricht an und stellt über seinen Kontakt 105 einen Stromkreis für das Relais 106 her. Dieses spricht an und bereitet über seinen Kontakti 07 denS tromstoßkreis vor. Wenn die dritte Stromstoßreihe vom anrufenden Teilnehmer abgegeben wird, wird das Stromstoßrelais 5 in der üblichen Weise beeinflußt und das Relais 11 erregt, welches einen Stromkreis für die obere Wicklung des Relais 17 herstellt. Die untere Wicklung des Relais 17 ist kurzgeschlossen. Das Relais 53 wird in derselben Weise wie das Relais 5 beeinflußt. Das Relais 65, welches in seiner oberen Wicklung während der abgegebenen Stromstöße erregt bleibt, wirkt in derselben Weise wie das Relais 17. Durch die Aberregung des Stromstoßrelais 104 bei jedem Stromstoß wind folgender Stromkreis hergestellt: Erde, Kontakt 120, Kontakt 105, Kontakt 107, Wicklung des Relais 108, Wicklung des Hubmagneten 109, Batterie, Erde. Der III. Gruppenwähler III. GW wird hierauf entsprechend der gewählten Zahl gehoben. Das Relais 108 bleibt während der Stromstoßreihe erregt und bereitet über seinen Kontakt 110 einen Stromkreis für den. Drehmagneten vor. Das Fortschalterelais in wird in der üblichen Weise erregt, stellt über seinen Kontakt 112 einen Haltestromkreis für sich selbst her und bereitet über den Kontakt
113 einen Stromkreis für den Drehmagneten
114 vor. Wenn die Schaltarme des Wählers freie Kontakte einer Anschlußleitung, z. B. " 125, 126, 127, gefunden haben, wird das Fortschalterelais 117 erregt, welches dann über seine Kontakte 118 und 121 die Leitung bis zum Stromstoßrelais 154 des Leitungswählers LW (Abb. 4) durchschaltet. Das Relais - 154 spricht infolgedessen an und stellt über seinen Kontakt 155 einen Stromkreis für das Relais 156 her, welches über seinen Kontakt 157 den Stromstoßkreis vorbereitet. Wenn der anrufende Teilnehmer jetzt die letzte Stromstoßreihe abgibt, wird diese in der bereits geschilderten Weise vom L, II. und III. Gruppenwähler zum Relais 154 weitergegeben. Bei der ersten Aberregung des Relais 154 kommt folgender Stromkreis zu- r stände: Erde, Kontakt 177, Kontakt 155, Kontakt 157, Feder 162, Feder 160, Wicklung des Relais 158, Wicklung des Hubmagneten 163, Batterie, Erde. Das Relais 158 spricht an und bleibt während der Stromstoß reihe erregt. ■ Das Relais 158 fällt nach Beendigung der Stromstoßreihe ab. Das Relais 164 wird parallel mit dem Drehmagneten 169 erregt. Das Relais 164 bereitet über seinen Kontakt 167 einen Stromkreis für das Besetztrelais· 170 vor, schaltet über seinen Kontakt 166 den Besetztton ab und schließt ferner über seinen Kontakt 165 den Kontakt 171 und über den Kontakt 168 den Kontakt 173 kurz. Wenn der Prüf arm 184 über besetzte Leitungen gleitet während der Drehbewegung; spricht das Relais 170 an und bereitet über seinen Kontakt 172 einen Haltestromkreis für sich vor. '
Es sei angenommen, daß der verlangte Teilnehmer frei ist, worauf folgender Stromkreis hergestellt wird: Erde, Auslöseleitung 152 (welche über den Kontakt 57 angelegt wurde), Kontakt 172, obere Wicklung des Relais 174, Kontakt 167, Kontaktarm 184, Kontakt 187, Wicklung des dem Wähler der gerufenen Teilnehmerleitung zugeordneten Relais, Wicklung des Fortschaltemagneten des Vorwählers, Batterie, Erde. Das Relais 174 und das dem Teilnehmer zugeordnete Relais werden . in Reihe in diesem Stromkreis erregt. Das Relais 174 stellt ferner über seinen Kontakt 178 einen Haltestromkreis für sich selbst her und öffnet über seinen Kontakt 179 den Stromkreis für den Drehmagneten. Außerdem schaltet das Relais 174 über seinen Kontakt 177 Erde von dem Kontakt 155 ab und legt direkt Erde an den Prüfkontakt 187. Über die Kontakte 176 und 180 wird der Stromkreis für das Relais 154 geöffnet und über die Kontakte 175 und 181 der Rufstromkreis
für den Generator RG durch die obere Wicklung das Relais 189 vollendet, wodurch der Wecker der gerufenen Teilnehmerstelle zum Ertönen gebracht wird. Wenn das Relais 174 erregt wird, wird der Stromkreis für das Relais 154 unterbrochen und demzufolge auch der Stromkreis für das Relais 65 (Abb. 2). Über den Kontakt 67 des abgefallenen Relais 65 werden die Überwachungsrelais 82 und 88 an die obere Leitungsader 151 angeschaltet, und über den Kontakt 68 wird ferner die aus der Drosselspule 69 und den beiden vorerwähnten Relais bestehende Speisebrücke des angerufenen Teilnehmers eingeschaltet. Das Relais 65 öffnet ferner über seinen Kontakt 66 den über die obere Wicklung des Relais 53 gebildeten Stromkreis; ebenso den Stromkreis für das Relais 17. Das aberregte Relais 17 schaltet über ao seinen Kontakt 18 die Überwachungsrelais 32 und 36 ein und schaltet ferner über seinen Kontakt 19 die Drosselspule 20 ein, um das Relais 53 über seine untere Wicklung erregt zu halten. Alle Apparate, die während der Herstellung der Verbindung gebraucht wurden, sind jetzt wieder in den Ruhezustand zurückversetzt.
Wenn der gerufene Teilnehmer antwortet, wird das den Rufstrom abschaltende Relais 189 erregt, stellt über seinen Kontakt 191 einen Haltestromkreis für sich selbst her, schaltet ferner über seine Kontakte 190 und 192 den Rufstrom ab und verbindet hierdurch die beiden Sprechleitungen durch. Durch die Erregung des Relais 189 wurde folgender Stromkreis hergestellt: Erde, Batterie, Drosselspule 69, Kontakt 68, Kontakt 55, Kontakt 81, Kontaktarm 93, Kontakt - 96, Leitung 102, Kontakt 121, Kontaktarm 123, Kontakt 126, Leitung 153, Kontakt 192, Kontakt 181, Kontaktarm 183, Kontakt 186, Teilnehmerschleife, Kontakt 185, Kontaktarm 182, Kontakt 175, Kontakt 190, Leitung 151, Kontakt 125, Kontaktarm 122, Kontakt 118, Leitung 101, Kontakt 95, Kontaktarm 92, Kontakt yj, Kontakt 67, Kontakt 80, untere Wicklung des Relais 82, Wicklung des Relais 88, Erde. Die Relais 82 und 88 sprechen in diesem Stromkreise an. Das Relais 82 stellt einen über seine obere Wicklung verlaufenden Haltestromkreis her, schließt über seinen Kontakt 84 den hohen Widerstand 85 kurz. Das Relais 88 schließt über seinen Kontakt 90 die untere Wicklung des Relais 82 kurz, um die Sprechadern für den Sprechverkehr elektrisch abzugleichen. Das Relais 88 schaltet über seinen Kontakt 89 die Speisebatterie über die Drosselspule 86 an die Lei-• tung5i an. Es ist nun folgender Stromkreis hergestellt: Erde, Batterie, Drosselspule 86, Kontakt 84, Kontakt 89, Leitung 51, Kontakt 42, Kontaktarm 39, Kontakt 28, Kontakt 18, Kontakt 30, untere Wicklung des Relais 32, Wicklung des Relais 36, Erde. Die beiden Relais 32 und 36 werden in diesem Stromkreise erregt. Das Relais 32 stellt über seinen Kontakt 33 einen Haltestromkreis für sich selbst über seine obere Wicklung her und stellt ferner über seinen Kontakt 35 einen Stromkreis für den Zähler des anrufenden Teilnehmers her. Das Relais 36 schließt über seinen Kontakt 37 die untere Wicklung des Relais 32 kurz, um einen besseren Sprechausgleich zu erzielen. Die Verbindung ist jetzt hergestellt. Die Speisung des rufenden Teilnehmers erfolgt von den Wicklungen des Relais 5 und die des gerufenen Teilnehmers von der Drosselspule 69 und dem Relais 88. Wenn der anrufende Teilnehmer seinen Hörer nach Beendigung des Gespräches auflegt, wird das Relais 5 und demzufolge auch das Relais 8 aberregt. Hierdurch wird die Erde von der Prüfleitung 3 entfernt, wodurch der Vorwähler ausgelöst wird und infolgedessen auch das Relais 27 abfällt und die Erde von dem Kontakt 44 entfernt wird, so daß die frei gewordene Leitung wieder von anderen Gruppenwählern belegt werden kann. Wenn beide Relais 5 und 8 abgefallen sind, kommt ein Stromkreis für den Auslösemagneten 46 zustande, wodurch der I. Gruppenwähler I. GW wieder in seine Normalstellung zurückgeht. Ebenso wird durch den Abfall des Relais 5 der Stromkreis für das Relais 53 geöffnet, so daß auch dieses und nach einiger Zeit auch das Relais 56 abfällt. Hierdurch wird die Erde von dem Kontakt 57 entfernt, wodurch die Relais 76, 117, 189 und 174 aberregt werden.
Es sei nun angenommen, daß der gerufene Teilnehmer besetzt ist. In diesem Falle findet der Prüf arm 184 Erde an dem Kontakt 187, worauf dann eine Erregung des Relais 170 bewirkt wird. Das Relais 164 wird infolgedessen aberregt. Das Relais 170 schließt über seinen Kontakt 172 einen Haltestromkreis. Über den Kontakt 171 wird die obere Wicklung des Relais 154 abgeschaltet. Es wird jetzt über folgenden Stromkreis ein Besetztzeichen an die Leitung angeschaltet: Erde, Batterie, linke Wicklung des Besetztzeichenübertragers, Kondensator und parallel dazu Erde, Batterie, Widerstand 193, Unterbrecher, Kontakt 166, Kontakt 171, Kontakt 176, Leitung 151, Kontakt 125, Kontaktarm 122, Kontakt 118, Leitung 101, Kontakt 95, Kontaktarm 92, Kontakt TJ, Kontakt 67, Kontakt 80, untere Wicklung des Relais 82, Wicklung des Relais 88, Erde. Infolge des in diesem Stromkreis eingeschalteten Widerstandes 193 kann nur das Relais 88 ansprechen. Über den Kontakt 91 wird ein
Hilfsstromkreis für das Relais 56 hergestellt, und über den Kontakt 90 wird die untere Wicklung des Relais 82 kurzgeschlossen. Über den Kontakt 89 wird folgender Stromkreis hergestellt: Erde, Batterie, Drosselspule 86, Widerstand 85, Kontakt 89, Leitung 51, Kontakt 42, Kontaktarm 39, Kontakt 28, Kontakt 18, Kontakt 30, untere Wicklung des Relais 32, Wicklung des Relais 36, Erde. In- «o folge des in diesem Stromkreis befindlichen Widerstandes 85 kann nur das Relais 36 ansprechen. Über den Kontakt 37 wird die untere Wicklung des Relais 32 kurzgeschlossen und über den Kontakt 38 das Relais 8 erregt gehalten. Wenn der anrufende Teilnehmer das Besetztsignal hört, so wird er seinen Hörer auflegen, wodurch die Verbindung in der bereits beschriebenen Weise zusammenfällt. Eine Zählung der Verbindung kann in diesem Falle nicht stattfinden, da das Relais 32 nicht zum Ansprechen gekommen ist.
Es sei nun der Fall angenommen, daß ein an ein Wähleramt angeschlossener Teilnehmer eine Verbindung mit dem Platze einer Auskunftsbeamtin wünscht.
Es sei nun ferner angenommen, daß der in den Abb. 1, 2 und 3 dargestellte Verbindungsaufbau bis zum III. Gruppenwähler III. GW hergestellt ist. Hierdurch wird jetzt folgender Stromkreis (vgl. Abb. S) vollendet: Erde, Batterie, Drosselspule 207, Kontakt 210, Leitung 202, Kontakt 126, Kontaktarm 123, Kontakt 121, Leitung 102, Kontakt 96, Kontaktarm 93, Konakt 81, Kontakt 55, Kontakt 68, untere Wicklung des Relais 65, Kontakt 67, Kontakt 77, Kontaktarm 92, Kontakt 95, Leitung 101, Kontakt 118, Kontaktarm 122, Kontakt 125, Leitung 201, Kontakt 216, Kontakt 205, Wicklung des Relais 204, Erde.
Das Relais 204 spricht in diesem Stromkreise an und schaltet über seinen Kontakt 206 die Ruflampe 215 ein. Über seinen Kontakt 205 schließt das Relais 204 einen Haltestromkreis für sich selbst. Durch das öffnen des Erregerstromkreises für das Relais 204 wird auch der Stromkreis für das Relais 65 geöffnet, worauf dieses abfällt und hierdurch den Überwachungsstromkreis in der bereits beschriebenen Weise vorbereitet. Wenn die Beamtin das Aufleuchten der Lampe 215 bemerkt, steckt sie ihren Stöpsel in die Klinke hinein, worauf das Prüf relais 208 zum Ansprechen gelangt. Das Relais 208 schaltet über seinen Kontakt 212 die Lampe 215 ab, legt über seinen Kontakt 211 das Relais 214 an die Klinke an und schaltet über seinen Kontakt 210 die Drosselspule 207 von der Leitung 202 ab. Das Relais 208 legt ferner über seinen Kontakt 210 und Widerstand 213 die Drosselspule 207 an die Leitung 201 an. Ferner öffnet es über seinen Kontakt 216 den Erregerstromkreis für das Relais 204 und öffnet über seinen Kontakt 209 den Haltestromkreis für das Relais 204. Das Relais 204 bleibt aber erregt über die Drosselspule 69. Durch die Erregung des Relais 208 kommt ferner folgender Stromkreis zustande: Erde, Batterie, Drosselspule 207, Kontakt 210, Widerstand 213, Leitung 201 usw., Kontakt 67, Kontakt 80, untere Wicklung des Relais 82, Wicklung des Relais 88, Erde. In- ' folge des in diesen Stromkreis eingeschalteten Widerstandes 213 kann nur das Relais 88 zum Ansprechen kommen. Über den Kontakt 91 wird ein Haltestromkreis für das Relais 56 hergestellt. Die Auslösung der Verbin-_ dung wird von der Beamtin beherrscht. Über den Kontakt 90 wird die untere Wicklung des Relais 82 kurzgeschlossen und über den Kontakt 89 ein den hohen Widerstand 85 und die Relais 32 und 36 enthaltener Stromkreis hergestellt. Wie angeführt ist, kann das Relais 32 in Reihe mit diesem Widerstand nicht ansprechen, sondern nur das Relais 36, welches über seinen Kontakt 38 einen Haltestromkreis für das Relais 8 herstellt. Da das Relais 32 nicht zum Ansprechen gelangt ist, kann auch eine Zählung dieses Gespräches nicht erfolgen. Wenn der anrufende Teilnehmer die erbetene Auskunft von der Beamtin erhalten hat und seinen Hörer aufhängt, wird das Relais 5 aberregt, und Kontakt 7 öffnet den Stromkreis für das Relais 53. Dieses Relais öffnet in bekannter Weise . über seinen Kontakt 58 den Stromkreis für das Relais 204 am Auskunftsplatz. Das Relais 204 fällt infolgedessen ab und stellt über seinen Kontakt 206 und Kontakt 212 einen Stromkreis für die Lampe 215 her. Hieran erkennt die Beamtin des Auskunftsplatzes, daß der anrufende Teilnehmer seinen Hörer aufgelegt hat, worauf sie durch Herausziehen des Stöpsels aus der Klinke die Aberregung des Relais 208 veranlaßt. Infolgedessen wird auch die Drosselspule 207 von der oberen Leitung abgeschaltet und das Relais 88 zum Abfallen gebracht. Durch das Öffnen des Kontaktes 91 kann das Relais 56 nicht langer erregt bleiben und entfernt über seinen Kontakt 57 die Erde von der Prüfleitung, so daß die Wähler in bekannter Weise ausgelöst werden. Durch den Kontakt 89 wird ebenfalls der Stromkreis für das Relais 36 geöffnet. Infolgedessen wird auch das Relais 8 zum Abfallen gebracht sowie ebenfalls die Erde von der Leitung 3 entfernt, wodurch der I. Gruppenwähler /. GW und der Vorwähler des Teilnehmers in Ruhestellung zurückgehen.
Es sei nun weiter angenommen, daß eine Verbindung von einer Beamtin mit dem Teilnehmer einer anderen Vermittlungsstelle her-
gestellt werden soll. Wenn ein anrufender Teilnehmer seinen Hörer abnimmt, wird die Beamtin hierauf in der üblichen Weise durch Aufleuchten der Ruf lampe in Kenntnis gesetzt. Die Beamtin steckt hierauf ihren Prüfstöpsel P1 in die Klinke/1 und legt den Schlüssel K über Rufstrom um. Nachdem sie den Verbindungsauftrag entgegengenommen hat, steckt sie ihren Verbindungsstöpsel P2 in ίο die Klinke P hinein, an die eine freie nach dem gewünschten Amt führende Leitung angeschlossen ist. Das Freisein der Leitung wird durch das Nichtaufleuchten der Lampe 306 angezeigt. Durch das Stöpseln der Klinke wird über die c-Ader des Stöpsels ein Stromkreis für die Lampe 310 und das Relais 304 hergestellt. Über den Kontakt 305 wird die Lampe 306 eingeschaltet. Die Beamtin legt jetzt den Schlüssel K in die Wählstellung um, wodurch ein Stromkreis für das Stromstoßrelais des I. Gruppenwählers /. GW der Beamtin wie folgt hergestellt wird: Erde, Batterie, Feder 302, Stromstoß feder 303, oberer Kontakt der Feder 300 des Schlüssels K, α-Ader des Stöpsels P2, Klinkenbuchse P, obere Leitung 251, Kontakt 279, Kontakt 265, Wicklung des Relais 253, Erde. Durch das Einstecken des Stöpsels können, während die α-Ader des Stöpsels mit Erde verbunden ist, keine Fehlstromstöße erzeugt werden, weil die Leitung 252 abgeschaltet ist und die Leitung 251 mit dem geerdeten Relais 253 ver- _ bunden ist. Durch das Umlegen des Wählschlüssels wurde das Relais 253 erregt, welches hierauf über seinen Kontakt 254 einen Stromkreis für das Auslöserelais 256 herstellt. Über den Kontakt 255 wird ein Stromkreis über die Leitungen 295 und 296, die nach dem nächsten Wähler führen, vorbereitet. Das Relais 256 legt über seinen Kontakt 257 Erde an Prüfleitung an und bereitet ferner über seinen Kontakt 258 den Stromstoßkreis vor. Über den Kontakt 259 wird ein über den Kontakt 222 und untere Wicklung des Relais 264 führender Stromkreis hergestellt, in welchem das Relais 264 zum Ansprechen gelangt. Über den Kontakt 265 wird das Stromstoßrelais 253 an die obere Leitung angeschaltet. Ferner stellt es über seine Kontakte 266 und 267 einen Haltestromkreis für sich selbst her. Über den Kontakt 268 wird Batterie an die untere Leitung 252 angelegt, um den Stromkreis für das Relais 253 während des Wählens aufrechtzuerhalten.
Wenn jetzt die Beamtin die erste Stromstoßreihe abgibt, wird das Relais 253 entsprechend oft der Anzahl der abgegebenen Stromstöße aberregt. Bei jeder Aberregung kommt folgender Stromkreis zustande: Erde, Kontakt 254, Kontakt 258, Kontakt 269, Wicklung des Hubmagneten 270, Batterie, Erde. Ein Zweig des obenerwähnten Stromkreises führt zu dem Relais 260, welches erregt wird und während der ganzen Stromstoßreihe seinen Erregerzustand beibehält. Das Relais 260 schließt über seinen Kontakt 263 einen Stromkreis für das Relais 264. Über den Kontakt 261 wird eine Brücke von geringem Widerstand zwischen die beiden Leitungszweige eingeschaltet, die aber bis jetzt noch nicht in Tätigkeit tritt, weil die Kontakte 278 und 283 noch nicht geschlossen sind. Das Relais 260 bereitet ferner über seinen Kontakt 262 einen Stromkreis für das Fortschalterelais 271 vor. Dieser Stromkreis wird vollendet, wenn der Kopfkontakt 276 geschlossen ist: Erde, Batterie, Wicklung des Relais 271, Kopf kontakt 276, Unterbrecherkontakt 275, Kontakt 281, Kontakt 262, Kontakt 257, Erde. Das Relais 271 wird in der üblichen Weise erregt und bereitet über seinen Kontakt 272 einen Stromkreis für den Drehmagneten 274 vor. Ferner stellt es über seinen Kontakt 273 einen Haltestromkreis für sich selbst her. Wenn das Relais 260 nach Beendigung der Stromstoßreihe aberregt wird, wird der Stromkreis für den Drehmagneten 274 vollendet. Der Wähler wird fortgeschaltet, worauf ■ das Fortschalterelais 271 durch öffnen des Unterbrecherkontaktes 275 abfällt. Im Falle der Prüfarm 297 Erde an dem gewählten Kontakt findet, wird das Relais 271 erneut erregt, und der Wähler macht daraufhin einen weiteren Schritt. Dieses Fortschal- g5 ten des Wählers geschieht so lange, bis eine freie Anschlußleitung gefunden ist. Ist dieses der Fall, so wird der Kurzschluß für das Relais 277 aufgehoben und dieses dadurch zum Ansprechen gebracht. Das Relais ?.jj schließt seine Kontakte 278 und 283 und schaltet hierdurch die obere Wicklung des Relais 264 bis zu dem Stromstoßrelais 104 des nächsten Gruppenwählers durch. Das Relais 277 bereitet ferner über seinen Kontakt 279 einen anderen Stromkreis für das Stromstoßrelais 253 vor. Über den Kontakt 280 wird ein Stromkreis für das Überwachungsrelais 284 vorbereitet. Über, den Kontakt 269 wird der Stromkreis für den Hubmagneten und über den Kontakt 282 der Erregerstromkreis für das Relais 264 geöffnet. Durch die nächste Stromstoßreihe werden durch das Relais 253 die abgegebenen Stromstöße zu dem nächsten Gruppenwähler (Abb. 3) weitergegeben. Das Relais 260 bleibt während der Stromstoßreihe erregt und verbindet über seinen Kontakt 261 die beiden Leitungen miteinander. Über den Kontakt 261 wird ein Stromkreis über die untere Wicklung des Relais 264 hergestellt, so daß der Erregerstromkreis für dieses Relais aufrechterhalten
bleibt, auch wenn seine obere Wicklung über den Kontakt 261 kurzgeschlossen wird. Durch die abgegebenen Stromstöße kann der Hubmagnet 270 nicht beeinflußt werden, da der Kontakt 269 geöffnet ist. Die Verbindung ist jetzt bis zu dem Gruppenwähler der Abb. 7 hergestellt. Durch die noch übrigbleibenden zwei Stromstoßreihen wird der in Abb. 4 dargestellte Leitungswähler LW in der bekannten Weise beeinflußt.
Es sei nun angenommen, daß der gewünschte Teilnehmer frei ist, so daß infolgedessen der Stromkreis über die obere Wicklung des Relais 264 geöffnet wird. Hierdurch wird das Stromstoßrelais 253 über den Kontakt 265, Kontakt 279 und die untere Leitung 252 nach Batterie über die Feder 302 und, nachdem der Schlüssel umgelegt ist, nach Batterie über die Drosselspule 308 angeschaltet. Das Relais 264 bereitet auch über die Kontakte 266 und 267 die Speisebrücke für das Mikrophon des gewünschten Teilnehmers vor. Dieser Stromkreis enthält das Uberwachungsrelais 284 und die Drosselspule 287. Wenn der gerufene Teilnehmer antwortet, wird dieser Stromkreis vollendet, weil dann die Relais 189 und 284 erregt sind. Über den Kontakt 285 wird die Drosselspule 286 an die Leitung 251 angeschaltet. Ferner wird ein Stromkreis über die α-Feder der Klinke J2, Stöpsel P2, Feder 300 des Schlüssels K, rechte Wicklung der Übertragerspule und dann weiter über das Überwachungsrelais 307 nach Erde hergestellt. Das Relais 307 spricht an und stellt über seinen Kontakt 309 den Stromkreis für die Lampe 310 her.
Die Verbindung ist jetzt vollständig hergestellt. Der anrufende Teilnehmer erhält den Speisestrom über den Schnurstromkreis und der gerufene Teilnehmer von dem I. Gruppenwähler /. GW. Ist das Gespräch zu Ende, so legen beide Teilnehmer ihre Hörer auf. Wenn der anrufende Teilnehmer zuerst auflegt, so erhält die Beamtin ein Zeichen durch das Aufleuchten der Lampe 311. Wenn der gerufene Teilnehmer einhängt, so wird der Stromkreis für das Relais 284 unterbrochen, und dieses fällt ab. Über den Kontakt 285 wird der Stromkreis für das Überwachungsrelais 304 geöffnet, worauf dieses abfällt und die Überwachungslampe 310 einschaltet. Die Beamtin erkennt nun an dem Aufleuchten der beiden Lampen 3x0 und 311, daß das Gespräch zu Ende ist und zieht infolgedessen ihre beiden Stöpsel P1 und P2 heraus, wodurch der Stromkreis für das Stromstoßrelais 253 geöffnet wird und demzufolge alle Apparate wieder in ihren Normalzustand zurückversetzt werden.
Ist der gerufene Teilnehmer besetzt, so empfängt der anrufende Teilnehmer in der bereits beschriebenen Weise das Besetztzeichen. Gleichzeitig wird das Relais 284 mit Unterbrechungen erregt und vervollständigt über seinen Kontakt 285 einen Stromkreis für das Überwachungsrelais 307, wodurch die Lampe zum Flackern gebracht wird. Sowie die Beamtin das Flackern der Lampe gemerkt, gibt sie dem anrufenden Teilnehmer von dem Besetztzustand der Leitung Kenntnis und bewirkt die Auslösung der eingeleiteten Verbindung. ·

Claims (15)

Patentansprüche:
1. Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb und zweiadrigen Verbindungsleitungen, bei denen die Einstellstromstöße über eine aus beiden Sprechadern bestehende Schleife gesandt werden, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl am ankommenden als auch am abgehenden Ende der Verbindungsleitung Schaltmittel (17, 65) vorgesehen sind, welche je nach dem Stand und der Art der hergestellten Verbindung von der anrufenden Stelle oder von den Verbindungseinrichtungen am ankommenden Ende und der angerufenen Stelle beherrscht werden und die den Verbindungseinrichtungen am ankommenden und abgehenden Ende der Verbindungsleitung go zugeordneten Überwachungseinrichtungen (32, 36, 82, 88) teils (bei Freimeldung) über die zur Einstellung der Verbindungseinrichtungen dienenden beiden Adern der Verbindungsleitung, teils (beim Melden des Verlangten, Zählung, Besetztmeldung, Auslösung) über nur eine dieser Adern steuern.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß den Stromstoßübertragern Hilfsschaltmittel (17 Abb. i, 65 Abb. 2) zugeordnet sind, welche bei Vollendung einer Verbindung (Einstellung des LW auf gewünschte Teilnehmerleitung) oder bei Feststellung der Undurchführbarkeit einer Verbindung (Besetztsein des verlangten Teilnehmers oder aller über einen Gruppenwähler erreichbaren weiterführenden Leitungen) die zur Beherrschung der Überwachungs-Stromkreise für rückwärtige Zeichengabe dienen ien Schalteinrichtungen (32, 36 - oder 82, 88) einschalten.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß nach Beendigung der Stromstoßgabe nach Einstellung des Leitungswählers oder bei Undurchführbarkeit einer Verbindung infolge Besetztsein der über einen Gruppenwähler erreichbaren Leitungen Schaltmittel (17, 65) beeinflußt werden, welche einen von der anrufenden Stelle be-
herrschten, über eine Sprechader (51, 151) verlaufenden Überwachungsstromkreis schließen.
4. Schaltungsanordnung nach An-Spruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Stromstoßempfangsrelais (53, 154) mit einer Wicklung in den von der anrufenden Stelle beherrschten Überwachungsstromkreis eingeschaltet ist und als Überwachungsrelais dient.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Hilfsschaltmittel (17, 65) die Überwachungsstromkreise für rückwärtige Zeichengabe beherrschenden Schalteinrichtungen einschaltet und gleichzeitig den von der anrufenden Stelle beherrschten Überwachungsstromkreis schließt.
:
6. Schaltungsanordnung nach An-
ao spruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschaltung der die Überwachungsstromkreise beherrschenden Schalteinrichtungen (82, 88, 32, 36) durch Unterbrechung eines über die Sprechadern und das Hilfsschaltmittel (17 oder 65) bestehenden Stromkreises herbeigeführt wird.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Überwachungsstromkreise durch zwei in Reihe liegende Relais (32, 36 und 82, 88) beherrscht werden.
8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Verbindungseinrichtung zwei Überwachungsrelais (32, 36 und 82, 88) vorgesehen sind.
9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß beim Melden der angerufenen Sprechstelle beide die Überwachungsstromkreise beherrschenden Relais (32, 36 bzw. 82, 88) zur Wirkung kommen und die die Vollendung der Sprechverbindung kennzeichnenden Überwachungsstromkreise schließen (82 schließt 85 kurz, 32 schließt Zählstromkreis).
10. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß bei Feststellung der Undurchführbarkeit einer Verbindung (Besetztsein) und bei Vollendung einer nicht zu zahlenden Verbindung (z. B. zu Dienststellen des Netzes) nur eines der in Reihe liegenden Überwachungsrelais betätigt wird1 (Einschaltung der Batterie über hohen Widerstand 85 oder 213).
11. Schaltungsanordnung nach Anspruch ι o, dadurch gekennzeichnet, daß das bei Vollendung einer Verbindung mit einer Dienststelle zur Wirkung kommende Überwachungsrelais (88, 36)' einen von der anrufenden Stelle unabhängigen Haltestromkreis für das Auslöserelais (56, 81) schließt.
12. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Überwachungsrelais (82, 88) einen Zweig der Speisebrücke für die angerufene Stelle bilden.
13. Schaltungsanordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Zurwirkungkommen beider Relais (82, 88) ein Relais aus der Speisebrücke ausgeschaltet wird (z. B. 82 durch Kurzschluß am Kontakt 90).
14. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Hilfsschaltmittel (264) bei seiner Beeinflussung (z. B. beim Freiprüfen der verlangten Leitung) das an einer Sprechader (251) angeschaltete Stromstoßempfangsrelais (253) zwecks Herstellung eines Überwachungsstromkreises auf die andere Sprechader (252) umschaltet.
15. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der von der anrufenden Stelle beherrschte Überwachungsstromkreis über die eine Ader und der unter dem Einfluß der angerufenen Stelle stehende Überwachungs-Stromkreis über die andere Sprechader verläuft.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
DEA43237D 1923-10-13 1924-10-14 Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb und zweiadrigen Verbindungsleitungen Expired DE577429C (de)

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