DE438334C - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit WaehlerbetriebInfo
- Publication number
- DE438334C DE438334C DEA37176D DEA0037176D DE438334C DE 438334 C DE438334 C DE 438334C DE A37176 D DEA37176 D DE A37176D DE A0037176 D DEA0037176 D DE A0037176D DE 438334 C DE438334 C DE 438334C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- relay
- contact
- line
- circuit
- circuit arrangement
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04Q—SELECTING
- H04Q3/00—Selecting arrangements
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Interface Circuits In Exchanges (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 16. DEZEMBER 1926
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- JVl 438334 KLASSE 21a3 GRUPPE 36
(A 37176 VHIj2Ja3J
Automatic Electric Comp, in Chicago. Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Wählerbetriebjnach Patent 400973.
Zusatz zum Patent 400973.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. Februar 1922 ab. Das Hauptpatent hat>ngefangen am 5. Juli 1921.
Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom 2. Juni ig 11 die Priorität auf Grund
der Anmeldung in den Vereinigten Staaten von Amerika vom ig. Februar igai beansprucht.
Im Hauptpatent ist eine Schaltungsanordnung
für Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb und Anschlußleitungen verschiedener Wertigkeit
unter Schutz gestellt. Die Wähler, an welche hochwertige Leitungen angeschlossen sind,
werden hierbei nur über Verbindungsleitungen erreicht, die von Anschlußleitungen unmittelbar
belegbar sind und zu einem Arbeitsplatz führen.
Die vorliegende Erfindung ist nun eine zweck-
4383S4
mäßige Weiterbildung dieses Gedankens und besteht darin, daß zwecks Herstellung hochwertiger
Verbindungen zwei parallel liegende, über Verbindungsleitungen von einem Arbeitsplatz
erreichbare Wähler von der Beamtin eingestellt werden.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Die Abb. 7 zeigt schematisch die Verbindungseinrichtungen in einigen Vermittlungsstellen
eines Fernsprechnetzes sowie die diese Verbindungseinrichtungen und Vermittlungs-
* stellen verbindenden Leitungen. HV ist eine Hauptvermittlungsstelle; mit TJYi und UYu
sind zwei kleine Untervermittlungsstellen bezeichnet, die in einiger Entfernung von der
Hauptvermittlungsstelle liegen. Die beiden Untervermittlungsstellen liegen bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel in Reihe hintereinander. Die Untervermittlungsstellen sind für Wählerbetrieb ausgerüstet. Die Teilnehmer
einer Untervermittlungsstelle können sich untereinander selbst ohne Mithilfe einer Beamtin
anrufen. Verbindungen zwischen den Teilnehmern verschiedener Untervermittlungsstellen,
beispielsweise zwischen den Teilnehmern A und A1, sind aber besonders gebührenpflichtig.
Zur Feststellung und Anrechnung dieser Gebühr ist es erforderlich, die Herstellung dieser Ver-30'
bindung von der Mithilfe einer Beamtin abhängig zu machen. Infolge des geringen Verkehrs
zwischen den Teilnehmern der verschiedenen Vermittlungsstellen ist es aber aus wirtschaftlichen
Gründen unzweckmäßig, in jeder dieser Vermittlungsstellen eine Beamtin zu stationieren.
Zweckmäßig ist es vielmehr, die Beamtin in der Hauptvermittlungsstelle anzuordnen und
die Herstellung der Verbindung von der Mitwirkung dieser Beamtin abhängig zu machen.
Um nun auch der Beamtin die Gewißheit zu geben, daß der anrufende Teilnehmer auch wirklich
seine Nummer genannt hat, ruft die Beamtin der Hauptvermittlungssteüe nach Entgegennahme
des Auftrages bei Herstellung einer Verbindung sowohl den anrufenden als auch
den angerufenen Teilnehmer auf.
Bei Anruf des Teilnehmers 4 stellt sich der Vorwähler C in bekannter Weise auf einen
Gruppenwähler!) ein, der auf eine Kontaktgruppe gehoben wird, über welche eine Verbindungsleitung
zur HauptvermittlungsstelleH Y erreicht wird. Diese Verbindungsleitung endigt
am Arbeitsplatz einer Beamtin. Bei Belegung der Verbindungsleitung erscheint am Arbeitsplatz
ein Anrufzeichen, die Beamtin meldet sich und nimmt den Wunsch des anrufenden Teilnehmers
entgegen. Nachdem der anrufende Teilnehmer A durch Anhängen seines Hörers
die Verbindung ausgelöst hat, ruft die Beamtin den Anrufenden auf, indem sie den Gruppenwähler
D1 und den Leitungswähler H einstellt.
Nach Meldung des Teilnehmers A ruft die Beamtin beispielsweise den Teilnehmer A1 auf,
indem sie den Gruppenwähler D2 auf eine Kontaktreihe einstellt, in welcher eine Verbindungsleitung
zur Vermittlungsstelle UVu angeschlossen ist. Bei dem nachstehend ausführlich
beschriebenen Ausführungsbeispiel ist angenommen, daß zwischen den Vermittlungsstellen
UYj und UVη nur eine einzige Verbindungsleitung
vorhanden ist. Demnach sind in dieser Kontaktreihe des Gruppenwählers D2
alle Kontakte, bis auf denjenigen, an welchem die abgehende Verbindungsleitung angeschlossen
ist, mit einem Sperrpotential versehen. In der verlangten Untervermittlungsstelle UVu wird
nach Belegung der Verbindungsleitung der der letzteren zugeordnete Gruppenwähler G1 und
ein Leitungswähler H1 eingestellt.
Wünscht der Teilnehmer A1 der Untervermittlungsstelle
UVn den Teilnehmer A der Untervermittlungsstelle UVi zu sprechen, so
stellt er eine Verbindung mit der Beamtin der Hauptvermittlungsstelle HV über folgende Verbindungseinrichtungen
und Leitungen her: Vorwähler C1, Gruppenwähler D3, Verbindungsleitung
zur Untervermittlungsstelle U Yi, Gruppenwähler G, Verbindungsleitung zur Hauptvermittlungsstelle,
Arbeitsplatz.
Hat die Beamtin den Auftrag auf Herstellung einer Verbindung entgegengenommen, so hängt
der Anrufende wieder auf, und die Beamtin ruft nun zuerst den Anrufenden und dann den gewünschten
Teilnehmer an.
Die beidenUntervermittlungsstellen UT"/und
UVη können nun räumlich sehr weit auseinanderliegen.
Ein zwischen den beiden Untervermittlungsstellen liegender Teilnehmer ist unmittelbar
an die Verbindungsleitung zwischen den beiden Untervermittlungsstellen angeschlossen,
da es infolge seines geringen Sprechverkehrs unwirtschaftlich ist, ihn mittels einer besonderen,
verhältnismäßig langen Teünehmerleitung an eine der Untervermittlungsstellen anzuschließen.
Verbindungen mit diesem Fernteilnehmer Q unterliegen ebenfalls einer besonderen
Gebühr und sind atich nur von der Beamtin der Hauptvermittlungsstelle herzustellen. Wünscht
beispielsweise der Teilnehmers! den Fernteilnehmer
Q zu sprechen, so ruft ersterer die Beamtin der Hauptvermittlungsstelle auf, worauf
sich diese durch Anruf des anrufenden Teilnehmers von der Richtigkeit der genannten
Nummer überzeugt und darauf durch Einstellung des Gruppenwählers D2 auf einen besonderen
Zugang zu der Verbindungsleitung zwischen den Vermittlungsstellen UVi und UV η die
Verbindung mit dem Fernteilnehmer Q in später zu erläuternder Weise herstellt. In dem besonderen
Zugang zu der Verbindungsleitung Hegt ein Relaissatz P, welcher lediglich für
den Verkehr des Fernteilnehmers Q dient und
in welchem Einrichtungen vorgesehen sind, durch die der Anruf des Fernteilnehmers möglich
ist.
Die Abb. ι zeigt eine Verbindungsleitung zwischen einer Hauptvermittlungsstelle und
einer für Wählerbetrieb ausgerüsteten Untervermittlungsstelle. Die in dieser Abbildung
links dargestellten Apparate befinden sich in der Hauptvermittlungsstelle. Die Fallklappe 143
dient zum Anruf der Beamtin der Hauptvermittlungsstelle HV, wenn ein Teilnehmer einer
Untervermittlungsstelle sich auf die Verbindungsleitung 131, 132 schaltet. Die Klinken /
und /x dienen zur Entgegennahme von Anrufen
und auch zur Herstellung von Verbindungen über die Verbindungsleitung. Die Schalter Ä'
und iv2 verbinden den Stromstoßsender mit der
Verbindungsleitung, was später erläutert wird. K1 ist eine Auslösetaste und dient zum Auslösen
einer Verbindung, während der Stromstoßsender S1 eingeschaltet ist. Die Klinke/2 dient
lediglich zum Anruf der Fernsprechstelle Q (Abb. 4) und unterscheidet sich von den Klinken
/ und J1 dadurch, daß an Stelle des Überwachungsrelais
140 ein Widerstand R6 eingeschaltet
wird.
Die rechts in der Abb. 1 dargestellten Schalteinrichtungen
befinden sich in der zuerst erreichbaren Untervermittlungsstelle UVi. Der Re-
laissatz E dient zum vorübergehenden An- ' schalten einer Rufstromquelle an die Ver- I
bindungsleitung 131, 132 bei Anruf der Haupt- j
Vermittlungsstelle über die Verbindungsleitung. ■ Außerdem wird am Relaissatz E ein Halte-Stromkreis
für die Wähler in der Untervermittlungsstelle UVi geschlossen. Die in den Abb. 2,
3 und 4 dargestellten Verbindungseinrichtungen befinden sich ebenfalls in der von der Hauptvermittlungsstelle
HV zuerst erreichbaren Untervermittlungsstelle UVi, während die in den
Abb. 5 und 6 gezeigten Verbindungseinrichtungen in einer entfernten Untervermittlungsstelle
UVii angeordnet sind. Die Teilnehmerstelle
Q in Abb. 4 ist die Sprechstelle eines Fernteilnehmers, welche an die Verbindungsleitung
zwischen den beiden Untervermittlungsstellen UVi und UVu unmittelbar angeschlossen ist.
Die Sprechstelle Q enthält außer den Sprechapparaten und dem Wecker eine Ortsbatterie
und eine Induktionsspule. Außerdem ist ein Schalter K3 vorgesehen, miltels dessen die
Sprechapparate in einer für die jeweilige Verbindung erforderlichen Weise an die Sprechleitung
angeschaltet werden können. Die Batterie X hat dieselbe Spannung wie die Amtsbatterie und besteht beispielsweise aus Trockenelementen.
Es sei noch auf den Relaissatz P in Abb. 4 kurz hingewiesen, welcher zum Anrufen des
Feniteilnehmers Q dient. Der Relaissatz ist der
Verbindungsleitung zwischen den beiden Untervermittlungsstellen UVi und UVu zugeordnet.
Er wird über eine bestimmte Dekade des Wählers Z)2 erreicht. Bei Rufen nach der entfernten
Untervermittlungsstelle UVu (Abb. 5,6) werden
die Wähler Z)1 oder Z)2 auf eine Kontaktgruppe
eingestellt, über welche keine Einschaltung des Relaissatzes P erfolgt.
Die Verbindung zwischen zwei an verschiedenen Untervermittlungsstellen angeschlossenen
Teilnehmern oder eines Teilnehmers mit dem Fernteilnehmer Q wird wie folgt hergestellt:
Wenn ein Teilnehmer in einer Untervermittlungsstelle mit einem Teilnehmer der anderen
Untervermittlungsstelle zu sprechen wünscht, wählt er die Beamtin beispielsweise durch
Ziehen der Ziffer 0 oder 00, je nachdem ob seine Leitung an die der Hauptvermittlungsstelle
nächste, UVi, oder an die entferntere Untervermittlungsstelle
Ul ~n angeschlossen ist. ,Die Beamtin beantwortet den Ruf und nimmt die
Nummer des anrufenden Teilnehmers und des verlangten Teilnehmers entgegen. Alsdann
fordert sie den anrufenden Teilnehmer auf, seinen Hörer aufzuhängen, wodurch er die Verbindung
auslöst. Hierauf wählt die Beamtin den anrufenden Teilnehmer, um sich zu vergewissern,
daß er seine eigene Nummer und nicht eine andere angegeben hat. Wenn der Teilnehmer sich meldet, fordert sie ihn auf, an
der Leitung zu warten, während sie den anderen Teilnehmer heranruft. Nach Melden des gewünschten
Teilnehmers kann der anrufende Teilnehmer mit diesem sprechen, während die
Beamtin mit einem von beiden oder mit beiden in Sprechverkehr treten kann. Für beide Teilnehmer
sind außerdem Überwachungslampen vorgesehen. Dies ist jedoch nicht der Fall, wenn
der Fernteilnehmer Q angerufen hat oder angerufen wurde.
Bei Abnehmen des Hörers an der anrufenden Teilnehmerstelle A (Abb. 2) belegt der Vorwähler
C in bekannter Weise an den Kontakten 25, 26 und 27 einen freien Gruppenwähler!).
Da die Beamtin über die zehnte Kontaktgruppe des Gruppenwählers D erreicht wird, wählt der
Teilnehmer A nun die Ziffer 0, wodurch die Schaltarme 53, 54 und 55 des Gruppenwählers!)
in die zehnte Dekade steigen und hier nach freier Wahl die vom Teilnehmer A kommenden n0
Sprechadern 28 und 30 mit den Kontakten 56 und 58 und über die Adern 106 und 108 (über
Abb. 3 verlaufend) mit dem Relais 120 eines Relaissatzes E (Abb. 1) verbinden. Relais 39
des Gruppenwählers Z), das bei diesem Vorgang, wie bekannt, die Sprechadern an seinen
Arbeitskontakten 49 und 52 durchschaltet, legt über seinen Arbeitskontakt 50 Erde an den
Prüfkontakt 57 der gefundenen freien Verbindungsleitung an, sperrt diese dadurch und erregt
über die Ader 107, Ruhekontakt 282 des Relais 276 in Abb. 3, Ruhekontakt 209 des Re-
lais 200, Ader 109 und Ruhekontakt 126 des
Relais 121 in Abb. 1 das Relais 122 im Relaissatz
E. Das Verzögerungsrelais 122 spricht an und schließt an seinem Kontakt 128 einen
Stromkreis für das Verzögerungsrelais 123. Dieses schaltet an seinen Arbeitskontakten 12g
und 130 eine Rufstromquelle an die zweiadrige zur Hauptvermittlungsstelle führende Verbindungsleitung
131,132 an. Der Rufstrom induziert in der Sekundärwicklung des Übertragers T
einen Strom, durch welchen die am Arbeitsplatz der Beamtin angeordnete Fallklappe 143 betätigt
wird. Gleichzeitig mit der Erregung des Verzögerungsrelais 122 spricht, wie oben erwähnt,
das Linienrelais 120 an, welches an seinem Kontakt 124 das AuslöseverzÖgerungsrelais
121 einschaltet. Dieses Relais unterbricht den Stromkreis für das Relais 122, welches
seinerseits das Relais 123 ausschaltet. Die Wechselstromquelle wird dadurch von der Verbindungsleitung
131 und 132 wieder abgeschaltet. Das Relais 121 erdet an seinem Arbeitskontakt 126 die Auslöseader 109, wodurch ein
Haltestromkreis über die Ader 107 zum Gruppenwähler D und Vorwähler C geschlossen wird.
Dieser Haltestromkreis wird geschlossen, bevor das Verzögerungsrelais 36 im Gruppenwähler D
abgefallen ist. Die Beamtin in der Hauptvermittlungsstelle wird durch die Fallklappe 143
auf den Anruf aufmerksam gemacht, legt die Fallklappe in die Ruhelage zurück, führt einen
(nicht dargestellten) Stöpsel eines freien Schnurstromkreises in die Klinke / ein und verbindet
in bekannter Weise ihren Sprechapparat mit dem in Gebrauch genommenen Schnurstromkreis.
Nachdem sie die Nummer des gewünschten und des anrufenden Teilnehmers erfahren hat, hängt dieser auf Aufforderung der Beamtin
seinen Hörer auf, wodurch das Linienrelais 120 stromlos wird und das Auslöseverzöger mgsrelais
121 ausschaltet, das Erde von der Ader 109
abtrennt. Hierdurch wird der Vorwähler C und der Gruppenwähler D ausgelöst. Die Beamtin
kann zur Zeit sehr stark beschäftigt sein und infolgedessen keine Zeit haben, auf ein Knacken
oder anderes Geräusch, durch welches sie die Gewißheit erhalten würde, daß der anrufende
Teilnehmer angehängt hat, zu achten. Für diesen Fall ist die Lampe 147 vorgesehen. Nach Abfall
des Auslöserelais 121 am Relaissatz E wird ein Stromkreis für das Überwachungsrelais 139
wie folgt geschlossen:
Erde, Relais 204 im Übertrager F (Abb. 3), Ruhekontakt 212 des Relais 203, Ader 163,
Wicklung 161 der Drosselspule I1 (Abb. 1),
Ruhekontakt 125 des Relais 121, Ruhekontakt
129 des Relais 123, Ader 131, Wicklung 134
der Drosselspule I1 Arbeitskontakt 145 der gestöpselten
Klinke/, Ruhekontakt am Schalter K, Überwachungsrelais 139, Batterie, Erde.
Das Relais 139 spricht an und schaltet die Überwachungslampe 147 ein. Außer dem Relais
139 spricht auch das Relais 204 im Übertrager F (Abb. 3) an, welches an seinem Arbeitskontakt
216 einen Stromkreis für das Verzögerungsauslöserelais 200 schließt. Das Auslöserelais
200 schaltet an seinem Arbeitskontakt 209 Erde an die Ader 107 an, wodurch die Verbindungsleitung
131,132 gesperrt wird. ■ Außerdem
schließt das Relais 200 an seinem Arbeitskontakt 208 einen Stromkreis für die obere
Wicklung des polarisierten Relais 202. Der Strom über diese Wicklung genügt aber nicht,
um das Relais zum Ansprechen zu bringen. Das Linienrelais 204 hat außer der Erregung des
Relais 200 auch eine Brücke zwischen die Adern 225 und 226 eingeschaltet (am Kontakt
217), in welcher die Drosselspule 206 und die untere Wicklung des Relais 202 liegen.
Durch diese Brücke wird das Linienrelais 227 im Gruppenwähler D1 erregt, welches den Stromkreis
des Auslöserelais 228 schließt und hierdurch die Einstellstromkreise für den Gruppenwähler
D1 vorbereitet. Das Relais 202 kann auch nach Einschaltung der unteren Wicklung
nicht erregt werden, da der durch diese Wicklung fließende Strom dem in der oberen Wicklung
fließenden entgegengesetzt gerichtet ist. An dem Aufleuchten der Lampe 147 erkennt
die Beamtin, wie bereits geschildert, daß der anrufende Teilnehmer seinen Hörer eingehängt
hat und die Verbindungsleitung zur Ausführung der Verbindung frei ist. Sie legt den Schalter K
um, wodurch das Relais 139 und hierdurch auch die Lampe 147 abgeschaltet wird. Der Stromstoßsender
S1, dessen Stromstoßkontakt über den niedrigohmigen Schutzwiderstand R mit Batterie
verbunden ist, ist nunmehr an Stelle des Relais 139 angeschaltet. Die Beamtin betätigt
den Stromstoßsender entsprechend der ersten Ziffer der Nummer des anrufenden Teilnehmers,
beispielsweise der Nummer 123. Hierdurch wird das Linienrelais 204 im Übertrager F
einmal vorübergehend stromlos und schließt folgenden Stromkreis: Erde, Ruhekontakt 216
des Relais 204, Ruhekontakt 214 des Relais 203, Arbeitskontakt 207 des Relais 200, Verzögerungsrelais
201, Batterie, Erde. Das Relais 201 spricht an und schließt an seinem Kontakt 210
die in der Brücke zwischen den Adern 225 und 226 liegende Drosselspule 206 und die untere
Wicklung des Relais 202 kurz. Während einer Stromstoßreihe bleibt das Verzögerungsrelais 201
erregt und fällt erst nach Beendigung der Stromstoßreihe ab. In vorliegendem Falle wird
nur ein Stromstoß vom Relais 204 durch Öffnen des Kontaktes 217 zum Linienrelais 227 des
Gruppenwählers D1 übertragen, wodurch dessen Schaltarme auf die erste Kontaktreihe eingestellt
werden und nunmehr eine freie Verbindungsleitung in bekannter Weise suchen.
Es sei angenommen, daß die an die Kontakte
49> 250 und 251 angeschlossene Verbindungsleitung als erste frei befunden wird. Durch Erregung
des Relais 221 werden die Adern 225 und 226 über die Arbeitskontakte 233 und 236,
die Schaltarme 240 und 242, die Kontakte 249 und 251, die Adern 258 und 260, die Ruhekontakte
89 und 90 im Leitungswähler H (Abb. 2) des Relais 67 mit dem Brückenrelais 66
verbunden. Das Relais 66 sowie das von ihm eingeschaltete Auslöseverzögerungsrelais 65
sprechen an; dieses bereitet die Stromkreise zur Einstellung des Leitungswählers auf eine Kontaktreihe
vor und erdet die Auslöseader 259. Die Beamtin betätigt nunmehr den Stromstoßsender
entsprechend der zweiten Ziffer der gewünschten Nummer 123. Das Relais 204 im
Übertrager F (Abb. 3) fällt infolgedessen zweimal ab und überträgt die Stromstöße auf das
Linienrelais 66 des Leitungswählers H, welches ebenfalls zweimal stromlos wird. Bei jedem Abfall
des Relais 66 wird über den Ruhekontakt 88 ein Stromstoß zum Hubmagneten 69 und dem
mit diesem in Reihe liegenden Verzögerungsrelais 64 wie folgt gesandt: Erde, Ruhekontakt
88 des Relais 66, Arbeitskontakt 85 des Relais 65, Kopfkontakt 98, 87, Verzögerungsrelais 64,
Hubmagnet 69, Batterie, Erde. Die Schaltarme 91, 92 und 93 des Leitungswählers werden
schrittweise gehoben, bis sie vor der zweiten Kontaktgruppe stehen, innerhalb deren die
Leitung des Teilnehmers.il angeschlossen ist. Das Verzögerungsrelais 64 hält über seinen Arbeitskontakt
84 und den Kopfarbeitskontakt 97,98 den Stromkreis des Hubmagneten 69 auch
nach Unterbrechung des Kopfruhekontaktes 98, 87 geschlossen. Nach Beendigung der
Stromstoßreihe zur Einstellung des Leitungswählers auf eine Kontaktreihe fällt das Verzögerungsrelais
64 ab und verbindet den Drehmagneten 68 mit dem Stromstoßkontakt 88.
Die Beamtin betätigt nunmehr den Stromstoßsender entsprechend der letzten Ziffer 3
der Teilnehmernummer. Das Linienrelais 66 überträgt die drei Stromstöße auf den Drehmagneten
68 wie folgt: Erde, Ruhekontakt88 des Relais 66, Arbeitskontakt 85 des Relais 65,
Kopfarbeitskontakt 98, 97, Ruhekontakt 84 des Relais 64, Ruhekontakt 77 des Relais 62, Ruhekontakt
74 des Relais 60, Drehmagnet 68, Batterie, Erde. Die Schaltarme werden auf die Kontakte
94, 95 und 96 eingestellt. Das parallel zum Drehmagneten liegende Verzögerungsrelais
61 ist während der Stromstoßreihe erregt und hält über seinen Arbeitskontakt 76 den
Stromkreis des Drehmagneten 68 geschlossen, wenn das Relais 62 vorübergehend erregt werden
sollte.
Es sei zunächst angenommen, daß die Teilnehmerleitung A besetzt ist. In diesem Falle
liegt am Prüfkontakt 95 Erde, so daß das Prüfrelais 62 erregt wird. Nach Abfall des Verzöge-'
rungsrelais 61 wird folgender Haltestromkreis für das Prüf relais 62 geschlossen: Geerdete Auslöseader
259, Arbeitskontakt 78 des Relais 62, Ruhekontakt 75 des Relais 61, Prüfrelais 62,
: Batterie, Erde. Das Relais 62 öffnet am Kon- \ takt 77 den Stromkreis des Drehmagneten 68,
um eine weitere Bewegung der Schaltarme zu verhindern, wenn der Stromstoßsender von
neuem betätigt werden sollte. Am Kontakt 79 verbindet es den Besetztsummer mit der unteren
Sprechader, wodurch die Beamtin das Besetztzeichen erhält. Sie erkennt hieraus, daß die
Herstellung der Verbindung zur Zeit unmöglich ist, und löst durch Betätigen des Schalters K1
(Abb. 1) die Verbindung aus.
Bei freier Teilnehmerleitung ist der Prüfkontakt 95 nicht geerdet; infolgedessen kann
auch das Prüfrelais 62 nicht ansprechen. Nach Abfall des Verzögerungsrelais 61 am Ende der
Drehbewegung wird folgender Stromkreis für das Relais 60 geschlossen: Geerdete Auslöseader
259, Ruhekontakt 78 des Relais 62, obere Wicklung des Relais 60, Ruhekontakt 75 des
Relais 61, Prüfarm 92, Prüfkontakt 95, Aderi2, Relais 14 des Vorwählers C, Antriebsmagnet 16,
Batterie, Erde. Die Relais 60 und 14 sprechen an, und Relais 14 schaltet Erde bzw. Batterie
von den Adern 11 und 13 der Teilnehmerleitung
ab. Es sei hierbei erwähnt, daß die Anker der Relais 14 und 15 sich gegenseitig beeinflussen,
so daß in vorliegendem Falle der Anker des Relais 14 nur einen halben Weg zurücklegen
kann und infolgedessen die Teilnehmerleitung nicht mit den Armen des Vorwählers verbindet.
Im Leitungswähler schaltet sich das Relais 60 in einen Haltestromkreis über seinen Kontakt 73
ein, erdet den Prüfarm 92 und öffnet den Stromkreis des Drehmagneten 68 am Kontakt 74.
Ferner schaltet es die Sprechadern über die Kontakte 71 und 99 auf die Schaltarme 91 und
93 durch.
Die Verbindung ist jetzt hergestellt und Rufstrom wird über die Sprechadern 11 und 13 in
bekannter Weise zum Teilnehmer ausgesandt. Wenn sich der Teilnehmer meldet, wird das Rufabschalterelais
63 über seine obere Wicklung erregt, schaltet sich an seinem Kontakt 81 über
die geerdete Auslöseader 259 in einen Haltestromkreis ein und trennt durch Öffnen der
Ruhekontakte 80 und 82 die Rufstromquelle ab. An diesen Kontakten wird außerdem der Sprechstromkreis
vervollständigt. Der Speisestrom für den Teilnehmer A fließt über beide Wicklungen
des Relais 67, welches anspricht und die Riehtung des über die Adern 258 und 260 fließenden
Stromes umkehrt. Der Strom fließt nun in einer solchen Richtung, daß sich die beiden Wicklungen
des Relais 202 im Übertrager F (Abb. 3) unterstützen. Das Relais 202 spricht infolgedessen
an und schaltet an seinem Kontakt 211 das Verzögerungsrelais 203 ein. Das Relais 203
überbrückt an seinem Kontakt 215 den Kontakt 217 des Relais 204, es öffnet am Kontakt 214
den Stromkreis für das Relais 201 und legt die Ader 163 vom Relais 204 auf das Relais 205 um.
Das Relais 204 fällt ab, was aber auf die bestehende Verbindung keinen Einfluß hat.
Die Beamtin hat ihren Schalter K in die Ruhelage zurückgelegt und wartet auf das Melden
des angerufenen Teilnehmers. Wenn im Überto trager F die eben beschriebene Umschaltung,
durch welche an die Ader 163 Batterie anstatt Erde angeschaltet wurde, erfolgt ist, fällt das
Überwachungsrelais 139 ab und die Lampe 147 erlischt. Die Beamtin erkennt an dem Erlöschen
der Lampe 147, daß der gerufene Teilnehmer geantwortet hat, und schaltet ihren
Sprechapparat an den benutzten Schnurstromkreis an.
Die Beamtin überzeugt sich, daß der angerufene
Teilnehmer derjenige ist, welcher die Verbindung verlangt hat, und ersucht ihn, an
der Leitung zu warten, bis sie den gewünschten Teilnehmer, in diesem Falle die Fernsprechstelle
Q (Abb. 4), angerufen hat. Die Beamtin führt jetzt einen anderen Stöpsel des in Gebrauch
befindlichen Schnurstromkreises in die Klinke J2 ein, welche zum Anrufen des Fernteilnehmers
Q dient. Durch Einführen eines Stöpsels in die Klinke J2 wird das Linienrelais
275 und das Verzögerungsrelais 276 im Übertrager Fx (Abb. 3) in derselben Weise erregt wie
vorher das Linien- und Verzögerungsrelais im Übertrager F. Die Batterie ist über den Widerstand
R6, den Ruhekontakt des Schalters K2 und
den Arbeitskontakt 170 der Klinke J2 an die
Ader 132 der Verbindungsleitung angelegt. Die beiden Übertrager F und F1 sind vollständig
gleich. Das Linienrelais 275 schließt infolgedessen eine Brücke zwischen den Adern 283 und
284, die zu dem zugeordneten Gruppenwähler, in diesem Falle dem Gruppenwähler D2, führen,
während das Auslöserelais 276 den Übertrager in einen Zustand bringt, in welchem Stromstöße
übertragen werden können. Durch Schließung einer Brücke zwischen den Adern 283 und 284 wird im Gruppenwähler D2 das
Linienrelais 285 und das Verzögerungsrelais 286 erregt.
Der Erregerstromkreis für das Linienrelais 275 im ÜbertragerF1 nimmt folgenden Verlauf:
Erde, Relais 275, Ruhekontakt 175 des Relais 279, Ader 164, Wicklung 162 der Drosselspule J1,
Ruhekontakt 127 des Relais 121, Ruhekontakt
130 des Relais 123, Ader 132, untere Wicklung
135 der Drosselspule /, Arbeitskontakt 170 der Klinke J2, Ruhekontakt am Schalter If2, Widerstand
i?e, Batterie, Erde. Nach Einführung des Stöpsels in die Klinke /2 legt die Beamtin den
Schalter K2 um und schaltet hierdurch den Stromstoßsender S1 an Stelle des Widerstandes
R6 an. Die Beamtin betätigt nunmehr den Stromstoßsender entsprechend der Zahl 3,
welches die Nummer des Fernteilnehmers Q ist, wodurch drei Unterbrechungen im Stromkreis
des Linienrelais 275 im Übertrager F1 (Abb. 3) hervorgerufen werden. Das letztgenannte Relais
überträgt diese Stromunterbrechungen auf das Linienrelais 285. Dieses fällt infolgedessen
dreimal vorübergehend ab und veranlaßt die Einstellung der Schaltarme 288, 289 und 290
des Gruppenwählers D2 vor die Kontakte der dritten Kontaktreihe, in welcher hierauf in bekannter
Weise eine freie Verbindungsleitung gesucht wird. Der Gruppenwähler D2 arbeitet
in gleicher Weise wie der Gruppenwähler D1, so daß eine Beschreibung nicht erforderlich ist.
In der dritten Kontaktreihe ist nur eine einzige Verbindungsleitung angeschlossen, alle anderen
Prüfkontakte sind geerdet.
Es sei zunächst angenommen, daß die Verbindungsleitung, über welche der Fernteilnehmer
Q (Abb. 4) erreicht wird, besetzt ist, in welchem Falle am Prüfkontakt 292 Erde angeschaltet
ist. Wenn der Prüfarm 289 den Prüfkontakt 292 erreicht, werden die Schaltarme nicht angehalten, sondern werden weitergeschaltet,
bis sie den letzten Kontakt der Kontaktgruppe erreichen, in welchem Falle die Nocken
238 an der Welle die Kontakte 239 und 274 betätigen. Durch Öffnen des Kontaktes 274 wird
der Stromkreis des Relais 287 unterbrochen, während am Kontakt 239 der Besetztsummer
an Stelle Erde an die untere Wicklung des Relais 285 angeschaltet wird. Die Beamtin erhält
ein Besetztzeichen und löst hierauf durch Betätigen des Schalters K1 die Verbindung aus.
Es sei nun angenommen, daß die an die Kontakte 291, 292 und 293 angeschlossene
Verbindungsleitung frei ist. Nachdem die Schaltarme diesen Kontakt erreicht haben, wird das
Relais 287 erregt, und die Sprechadern 283 und 284 werden über die Kontakte 291 und 293,
die Adern 255 und 257 und die linken Wicklungen der Übertragerspule T4 (Abb. 4) mit dem
Relais 376 im Relaissatz P (Abb. 4) verbunden. Das Relais 376 spricht an und schaltet das Auslöseverzögerungsrelais
377 ein. Dieses erdet die Auslöseader 256 an seinem Kontakt 381. An
die Auslöseader wird Erde angeschaltet, bevor das Verzögerungsrelais 286 im Gruppenwähler
D2 abgefallen ist. Der Gruppenwähler D2
wird dadurch in der eingestellten Lage gehalten. Die Anschaltung der Erde an die Ader
256 sperrt auch den Relaissatz P gegen Belegung durch einen anderen Gruppenwähler.
Das Relais 377 schaltet außerdem an seinen Kontakten 382 und 383 die Sprechadern durch.
Nunmehr ist folgender Stromkreis geschlossen: Erde, Batterie, Drosselspule 375, beide rechte
Wicklungen des Übertragers T4, Arbeitskontakte 382 und 383 des Relais 377, Ruhekontakte
384 und 385 des Relais 378, Sprechadern
386 und 387, Kontakte 3S9 und 390 am Schalter Ji3 in der Sprechstelle des Fern teilnehmers (?,
Adern 394 und 395, linke Wicklungen des Übertragers T3 (Abb. 5), Ruhekontakt 440 des Relais
410 im Wähler G1 (Abb. 5), Ruhekontakt 435
des Relais 408, obere Wicklung des Relais 407, Erde. Das Relais 407 spricht an und schließt
an seinem Kontakt434 folgenden Stromkreis: Erde, Ruhekontakt 441 des Relais 410, Arbeitskontakt
434 des Relais 407, Ruhekontakt 427 des Relais 404, Auslöseverzögerungsrelais 402,
Batterie, Erde. Das Relais 402 spricht an und erdet die Auslöseader 450 an seinem
Kontakt 418, wodurch die Prüfkontakte in dem Wahler Ds mit dem Sperrpotential versehen
werden.
Die Verbindung ist nun bis zur gewünschten Sprechstelle durchgeschaltet, aber der Wecker
in dieser ist noch nicht betätigt worden. Um den Wecker der Sprechstelle Q einzuschalten,
betätigt die Beamtin den Stromstoßsender S1 entsprechend der Zahl o. Hierdurch wird das
Linienrelais 376 im Relaissatz P entsprechend oft stromlos und schaltet das Verzögerungsrelais
378 über seinen Ruhekontakt 379 ein. Das Relais 378 spricht an und bleibt während
der Dauer der Stromstoßreihe erregt. Über die Arbeitskontakte 384 und 385 wird Rufstrom
an die zur Sprechstelle Q führende Verbindungsleitung 386, 387 angeschaltet. Während der
Rufstromgabe bleibt Batterie über den Widerstand R7 an die Ader 387 angelegt. Hierdurch
wird das Linien- und Auslöserelais im Wähler G1 erregt gehalten, so daß die Abtrennung der Erde
von der zugehörigen Auslöseader verhindert ist. Am Ende der Stromstoßreihe fällt das Verzögerungsrelais
378 ab; der Rufstrom wird von der Verbindungsleitung abgetrennt und die
Sprechleitung wieder durchgeschaltet. Die Beamtin kann den Anruf in gewissen Zeitabschnitten,
falls es notwendig sein sollte, wiederholen, um den Teilnehmer Q auf den Anruf aufmerksam
zu machen. Meldet sich der Teilnehmer der Sprechstelle Q, so legt er den Schal-
tev K3 nach rechts um und nimmt den Hörer
vom Haken.
Der Sprechstromkreis ist nunmehr vollständig hergestellt. Das Mikrophon des angerufenen
Teilnehmers Q wird von der Ortsbatterie gespeist. Der Fernhörer ist in eine Brücke zwischen
die Ader der Verbindungsleitung wie folgt eingeschaltet : Von Ader 386 über Ruhekontakt
389, Ader 394, Arbeitskontakt 392, obere sekundäre Wicklung der Induktionsspule 397,
Hakenumschalterkontakt, Fernhörer, Arbeitskontakt 393, Ader 395, Ruhekontakt 390,
Ader 387. Nach beendetem Gespräch hängen beide Teilnehmer ihren Hörer an, und der Teilnehmer
an der Sprechstelle Q legt außerdem den Schalter K3 in die Ruhelage zurück. Beim
Anhängen des Hörers an der Sprechstelle A ' wird das Relais 67 im Leitungswähler (Abb. 2)
; stromlos und kehrt den über die Adern 258 und 260 fließenden Strom um. Das Relais 202 im
Übertrager F (Abb. 3) wird infolgedessen stromlos und der Stromkreis des Relais 203 unterbrochen.
Das Relais 203 öffnet bei seinem Abfall die Brücke zwischen den Adern 225 und 226, trennt die über das Relais 205 an der Ader
163 hegende Batterie ab und erdet diese Ader über das Relais 204. Das Relais 204 und das
Überwachungsrelais 139 am Arbeitsplatz in der Hauptvermittlungsstelle sprechen an. Relais
204 schaltet die Brücke zwischen den Adern 225 und 226 ein, bevor der Leitungswähler H auslösen
konnte, und schließt den Stromkreis des Auslöserelais 200, bevor dieses abfallen konnte.
Das Überwachungsrelais 139 schließt den Arbeitskontakt 142 und schaltet dadurch die Überwachungslampe
147 ein.
Wenn die Beamtin das Schlußzeichen erhält, unterbricht sie die Verbindung. Beim Ziehen
des Stöpsels aus der Klinke/ wird das Relais 139 abgetrennt und Erde über die Drosselspule
159 an die Ader 131 angelegt. Hierdurch ist der
Ruhezustand in der Verbindungsleitung wiederhergestellt. Das Linienrelais 204 im Übertrager
F kann, da es nicht mehr mit Batterie verbunden ist, nicht-erregt bleiben. Es fällt
ab, öffnet am Kontakt 216 den Stromkreis für das Auslöseverzögerungsrelais 200 und unterbricht
am Kontakt 217 die Brücke zwischen den Adern 225 und 226, wodurch die Verbindung
mit dem Teilnehmer A in bekannter Weise unterbrochen wird. Wenn das Relais 200 abfällt,
öffnet es den Stromkreis des Relais 202 an seinem Kontakt 208 und trennt ferner an
seinem Kontakt 209 Erde vom Ruhekontakt282 des Relais 276 und damit von der Auslöseader
107 ab.
Wenn der Stöpsel aus der Klinke/a herausgezogen
wird, wird der Überwachungsstromkreis über den Widerstand R1- unterbrochen und
Erde über die Drosselspule 160 und den Ruhekontakt 146 der Klinke J1 angeschaltet. Nach
Abtrennung der Batterie wird das Linienrelais 275 im Übertrager P1 (Abb. 3) stromlos und löst
die Verbmdung zur Sprechstelle Q in derselben Weise aus wie das Linienrelais im Übertrager F
die Verbindung mit der Sprechstelle A.
Es sei jetzt der Fall betrachtet, daß der Teilnehmer der Sprechstelle Q eine Verbindung mit
dem Teilnehmer A1 (Abb. 6) in der entfernten Vermittlungsstelle UYπ wünscht. Die Nummer
dieses Teilnehmers in dieser Vermittlungsstelle sei beispielsweise 345.
Nach Abnahme des Hörers legt der Teilnehmer Q seinen Schalter K3 nach rechts um.
Hierdurch schaltet er sich an die Verbindungsleitung an und überzeugt sich, ob in derselben
zur Zeit ein Gespräch geführt wird oder nicht. Wenn die Verbindungsleitung frei ist, legt er
den Schalter in die entgegengesetzte Richtung um, in welcher die Arbeitskontakte 388, 389,
390 und 391 geschlossen werden. Hierdurch werden die Adern 386 und 387 von den Adern
394 und 395 getrennt und eine Brücke zwischen die erstgenannten Adern gelegt, welche die Sekundärwicklung
der Induktionsspule 397 und den Fernhörer enthält. Über den Arbeitskontakt
391 wird Batterie über den Widerstand R1
mit der Ader 395 verbunden und hierdurch das Linienrelais 407 im Wähler G1 (Abb. 5) eingeschaltet,
welches durch Einschaltung des Relais 402 und der dadurch bedingten Erdung der Auslöseader
450 den Wähler D3 sperrt. Folgender Stromkreis ist nunmehr geschlossen: Erde,
Batterie^, Widerstand.??!, StromstoßsenderS8,
Arbeitskontakt 388 am Schalter K3, Arbeitskontakt am Hörerhaken und von hier parallel
über beide Weckerwicklungen, die Adern 386 und 387, die Ruhekontakte 384 und 385 des
Relais 378, die Ruhekontakte 382 und 383 des Relais 377, die Adern 368 und 369, beide rechten
Wicklungen des Übertragers Tz, Ruhekontakt 365 des Relais 335 des Wählers G,
Ruhekontakt 360 des Relais 333, obere Wicklung des Linienrelais 332, Erde. Das Relais 332
spricht an und schließt folgenden Stromkreis für das Auslöserelais 327:- Erde, Ruhekontakt
366 des Relais 335, Arbeitskontakt 359 des Relais 332, Ruhekontakt 354 des Relais 353, Auslöserelais
327, Batterie, Erde. Das Auslöserelais 327 spricht an und öffnet am Kontakt 347 den Stromkreis des Auslösemagneten 339, bereitet
den Stromkreis des Hubmagneten 341 vor und erdet am Kontakt 346 die Auslöseader 253,
wodurch der Wähler G und der Relaissatz P besetzt gemacht werden. Durch Erdung der
Auslöseader 253 ist ein Stromkreis über die obere Wicklung des polarisierten Relais 333 geschlossen.
Durch den Strom über diese Wicklung kann das Relais 333 aber nicht ansprechen.
Wenn der rufende Teilnehmer seinen Stromstoßsender zwecks Anruf der Beamtin in der
Hauptvermittlungsstelle betätigt, wird der Stromkreis über das Linienrelais 332 absatzweise
unterbrochen. Angenommen, die Beamtin ist über die zehnte Kontaktreine erreichbar.
Alsdann fällt das Linienrelais zehnmal vorübergehend ab und sendet bei jedem Abfall
einen Stromstoß über den Hubmagneten 341 wie folgt: Erde, Ruhekontakt 366 des Relais
335, Ruhekontakt 359 des Relais 332, Arbeitskontakt 347 des Relais 327, Ruhekontakt 350
des Relais 328, Verzögerungsrelais 326, Hubmagnet 341, Batterie, Erde. Die Schaltarme
336. 337» 338 werden vor die zehnte Kontaktreihe
gehoben. Das Verzögerungsrelais 326 bleibt während der Stromstoßreihe erregt. Beim
ersten Hubschritt des Wählers wird das Relais 325 eingeschaltet. Letztgenanntes Relais bereitet
an seinem Kontakt 343 den Stromkreis für den Drehmagneten 340 und am Kontakt 342
einen eigenen Haltestromkreis, der über den Selbstunterbrecherkontakt 304 des Drehmagneten
340 verläuft, vor. Nach Beendigung der Einstellung des Wählers auf die zehnte Kontaktreihe
fällt das Verzögerungsrelais 326 ab und schließt den Stromkreis des Drehmagneten 340,
welcher die Schaltarme 336 und 338 auf den ersten Kontaktsatz in der Reihe einstellt. Der
Drehmagnet unterbricht den Stromkreis des Relais 325. Dieses Relais fällt ab und öffnet
den Stromkreis des Drehmagneten, welcher hierauf abfällt und seinen Selbstunterbrecherkontakt
304 von neuem schließt. Wenn die erste Verbindungsleitung besetzt ist, liegt an deren Prüfkontakt Erde, wodurch das Relais 325
von neuem erregt wird und das Spiel von neuem beginnt. Beim Auffinden einer freien Verbindungsleitung
wird das Relais 328 in Reihe mit dem Relais 325 wie folgt erregt: Geerdete
Auslöseader 253, Relais 328, Selbstunterbrecherkontakt 304, Kopfkontakt 301, Relais
325, Batterie, Erde. In diesem Stromkreise kann das Relais 325 nicht ansprechen. Das
Relais 328 schließt aber folgenden Stromkreis: Geerdete Auslöseader 253, Arbeitskontakt 349,
Prüfarm 337, Priifkontakt 306, Auslöseader 107, Ruhekontakt 282 des Auslöserelais 276 im Übertrager
F1 (Abb. 3), Ruhekontakt 209 des Auslöserelais 200 im-Übertrager F, Ader 109, Ruhekontakt
126 des Relais 121, Verzögerungsrelais
122, Batterie, Erde. Das Relais 122 spricht an und schließt den Stromkreis des Relais 123,
welches anspricht und in der bereits geschilderten Weise Rufstrom an die Verbindungsleitung 131, 132 anschaltet, wodurch die Fallklappe
betätigt wird.
Die Erregung des Relais 328 im Wähler G (Abb. 4) schließt folgende Brücke zwischen den
Schaltarmen 336 und 338: Schaltann 338, Arbeitskontakt 352 des Relais 328, untere linke
Wicklung des Übertragers T2, Afbeitskontakt
351 des Relais 328, untere Wicklung des Relais 333. Widerstand R3, Arbeitskontakt 345 des
Relais 327, obere linke Wicklung des Übertragers T2, Arbeitskontakt 308 des Relais 332,
Ruhekontakt des Auslösemagneten 339 zum Schaltarm 336. Über diese Brücke wird das
Linienrelais 120 im Relaissatz E erregt, welches
das Auslöserelais 121 einschaltet, das seinerseits den Stromkreis des Relais 122 unterbricht.
Dieses fällt ab und schaltet das Relais 123 aus. Das Relais 123 trennt den Rufstrom von der
Verbindungsleitung 131, 132 ab. Das polarisierte
Relais 333, welches in der Brücke zwischen den Schaltarmen 336 und 338 eingeschaltet
ist, kann nicht ansprechen, da die Wirkung der unteren Wicklung derjenigen der
oberen Wicklung entgegengesetzt ist. Die Beamtin wird durch die betätigte Fallklappe 143
auf den Anruf aufmerksam gemacht, legt sie
in die Ruheläge zurück, führt einen Stöpsel eines freien Schnurstromkreises in die Klinke / ein
und verbindet ihren Sprechapparat mit dem Schnurstromkreis. Nachdem sie die Nummer
des rufenden Teilnehmers erfahren und seinen Wunsch entgegengenommen hat, fordert sie
ihn auf, seinen Hörer aufzuhängen. Der Teilnehmer in der Sprechstelle Q legt außerdem
nach Aufhängen des Hörers den Schalter K3
ίο in die Ruhelage zurück, wodurch die Verbindung
ausgelöst und auf der Verbindungsleitung 386,387 der Ruhezustand hergestellt wird.
Die Auslösung des Wählers G (Abb. 4) erfolgt in folgender Weise. Wenn der Teilnehmer Q
seinen Hörer einhängt, wird der Stromkreis des Linienrelais 332 im Wähler G unterbrochen und
dieses Relais fällt ab. Am Kontakt 35g wird das Auslöseverzögerungsrelais 327 ausgeschaltet,
welches Erde von der Auslöseader 253 am Kontakt 346 abtrennt und am Kontakt 347 den
Stromkreis des Auslösemagneten 339 wie folgt schließt: Erde, Ruhekontakt366 des Relais
335, Ruhekontakt 359 des Relais 332, Ruhekontakt 347 des Relais 327, Kopfkontakt 302,
Auslösemagnet 339, Batterie, Erde. Der Auslösemagnet spricht an und bringt den Wähler G
in die Ruhelage. Bei öffnen des Kopfkontaktes 302 wird der Stromkreis des Auslösemagneten
unterbrochen.
Beim Auslösen der Verbindung werden die Relais 120 und 121 des Relaissatzes E stromlos,
wodurch an dem Ruhekontakt 125 und 127 der Überwachungsstromkreis zur Beamtin in den
Ruhezustand gebracht wird. Das Überwachungsrelais 139 wird sofort in Reihe mit dem
Relais 204 im Übertrager F (Abb. 3) erregt und schaltet über seinen Kontakt 142 die Überwachungslampe
147 ein, an deren Aufleuchten die Beamtin erkennt, daß der Teilnehmer Q
seinen Hörer eingehängt hat und daß sie nunmehr die Verbindung herstellen kann.
Zu diesem Zweck entfernt sie den Stöpsel aus der Klinke / und führt ihn in die Klinke J2
ein. Sie ruft den Teilnehmer Q in der bereits beschriebenen Weise an.
Beim Antworten des Teilnehmers Q legt dieser den Schalter K3 nach rechts um. Wenn die
Beamtin die Gewißheit erlangt hat, daß der sich meldende Teilnehmer die Verbindung verlangt
hat, fordert sie ihn auf, an der Leitung zu warten, während sie den gewünschten Teilnehmer
anruft.
Die Beamtin entfernt jetzt den Stöpsel aus der Klinke /2 und löst hierdurch die bestehende
Verbindung aus. Sie führt alsdann einen Stöpsel in die Klinke / ein, worauf das Überwachungsrelais
139 (Abb. 1) und das Linienrelais 204 im Übertrager F (Abb. 3) in der
bereits geschilderten Weise erregt werden. Das Linienrelais 204 schließt den Stromkreis des
Auslöserelais 200 und ebenso die Brücke \ zwischen den Adern 225 und 226, wodurch der
j Gruppenwähler D1 zum Empfang der Stromj stoße bereitgestellt wird. Die Beamtin schaltet
j nunmehr den Stromstoßsender ein und betätigt diesen zwecks Einstellung des Gruppen-
; Wählers D1 auf die zweite Kontaktreihe, über
■ welche die entfernte Untervermittlungsstelle, J an die der verlangte Teilnehmer A1 angeschlossen
ist, erreicht wird. Es sei angenommen, daß die an die Kontakte 246, 247 und 248 angeschlossene
Verbindungsleitung frei ist. Diese Verbindungsleitung ist in dieser Kontaktgruppe
die einzige, welche zur entfernten Untervermittlungsstelle führt. Beim Belegen der Verbindungsleitung
spricht das Relais 221 an, verbindet die Sprechadern 225, 226 über die Arbeitskontakte
233 und 236, die Schaltarme 240 und 242, die Kontakte 246 und 248, die Adern 252 und
254, die linken Wicklungen des Übertragers T2 (Abb. 4), die Ruhekontakte 345 und 35: der
Relais 327 und 328 des Wählers G, die Ruhekontakte 355 und 356 des Relais 330 mit dem
Relais 331. Gleichzeitig ist folgender Stromkreis geschlossen: Erde, Arbeitskontakt 226 des Auslöserelais
228 (Abb. 3), Arbeitskontakt 234 des Relais 221, Prüfkontakt 247, Ader 253, Kontakt
295, Überbrückung 300 der Kontakte 292 und 295, Ader 256, Ruhekontakt 381 des Relais
377 (Abb. 4), Ader 253, obere Wicklung des polarisierten Relais 333, Batterie, Erde. Durch
die Anlegung von Erde an den Prüfkontakt 247 ist die Verbindungsleitung besetzt gemacht.
Der Stromfluß über die obere Wicklung des Relais 333 genügt nicht, um das Relais zum Ansprechen
zu bringen. Es kann seinen Anker nur anziehen, wenn die Wirkung der oberen Wicklung
durch einen Stromfluß in der unteren Wicklung unterstützt wird. Durch die Anlegung
von Erde an die Ader 253 wird auch ein Stromkreis über das Relais 330 wie folgt geschlossen
(Abb. 4): Ader 253, Ruhekontakt 346 des Relais 327, Kopfruhekontakt 303, Ruhekontakt
362 des Relais 334, Ruhekontakt 353 des Relais 329, Relais 330, Batterie, Erde. Das Umkehrrelais
330 ist derart ausgebildet, daß es verzögert anspricht. Das Linienrelais 331 erregt
bei seinem Ansprechen über den Kontakt 358 das Auslöserelais 335. Das Auslöserelais 335
legt beim Ansprechen Erde an die Auslöseader no 253 über seinen Arbeitskontakt 366, Kopfruhekontakt
303 und den Ruhekontakt 346 des Relais 327 an. Am Kontakt 367 bereitet das Relais
335 den Stromkreis für das Verzögerungsrelais 334 vor. Ferner wird der über die Ver- n5
bindungsleitung und die obere an Erde angeschaltete Wicklung des Relais 332 bestehende
Stromkreis derart umgeschaltet, daß die Relais 329 im Wähler G und 407 im Wähler G1 (Abb. 5)
ansprechen können. Der Stromkreis verläuft wie folgt: Erde, obere Wicklung des Linienrelais
407 im Wähler G1 (Abb. 5), Ruhekontakt
ίο
435 des Relais 408, Ruhekontakt 440 des Relais
410 parallel über beide linke Wicklungen des Übertragers T3, Adern 394 und 395 der Verbindungsleitung,
Ruhekontakte 389 und 390 am Schalter K3 in der Sprechstelle Q (Abb. 4),
Adern 386 und 387, Ruhekontakte 384 und 385 des Relais 378 im Relaissatz P, Ruhekontakte
382 und 383 des Relais 377, Adern 368 und 369, beide rechte Wicklungen des Übertragers T2,
Arbeitskontakt 365 des Relais 335, untere Wicklung des Relais 329, Arbeitskontakt 357 des Relais
331, Widerstand R2, Batterie, Erde. Das
Relais 407 erregt das Auslöseverzögerungsrelais
402, welches den Wähler besetzt macht und die Einstellstromkreise in derselben Weise vorbereitet
wie die Relais 332 und 327 im Wähler G bei dessen Einstellung durch den Teilnehmer Q.
Im Wähler G wird durch die Erregung des Relais 329 der Stromkreis des Relais 330 am
Kontakt 353 geöffnet. Die Unterbrechung erfolgt, bevor das langsam ansprechende Relais
seinen Anker anziehen konnte.
Die Beamtin betätigt nunmehr ihren Stromstoßsender entsprechend der zweiten Ziffer 3
der Nummer des gewünschten Teilnehmers. Der Übertrager F (Abb. 3) überträgt diese
Stromstöße auf das Linienrelais 331 des Wählers G. Das letztgenannte Relais fällt infolgedessen
dreimal vorübergehend ab und öffnet an seinem Kontakt 357 vorübergehend den Stromkreis des Linienrelais 407 im Wähler G1
(Abb. 5). Die hierdurch hervorgerufenen Schaltvorgänge seien später erläutert. Bei jedem Abfall
des Relais 331 wird nicht nur der Einstell-Stromkreis am Kontakt 357 unterbrochen, sondern
auch der Stromkreis des Verzögerungsrelais 334 am Ruhekontakt 358 geschlossen. Das Relais 334 spricht an und bleibt infolge
seines verzögerten Ankerabfalles während der 4.0 ganzen Stromstoßreihe erregt. Am Arbeitskontakt 363 des Relais 334 wird, um eine bessere
Übertragung der Stromstöße zum Relais 407 des Wählers G1 (Abb. 5) zu erzielen, die untere
Wicklung des Relais 329 kurzgeschlossen, während am Ruhekontakt 362 der Stromkreis des
Relais 330 unterbrochen gehalten wird, um dessen Erregung bei dem durch den Kurzschluß
der unteren Wicklung erfolgenden Abfall des Relais 329 zu verhindern. Nach Beendigung
der Stromstoßreihe fällt das Verzögerungsrelais 334 ab, hebt den Kurzschluß über die untere
Wicklung des Relais 329 auf und schließt den Stromkreis des Umkehrrelais 330 am Kontakt
362. Das Relais 330 spricht nun aber, wie bereits erwähnt wurde, verzögert an. Die Zeit bis zum
Ansprechen des Relais 329 genügt nicht, um einen Anzug seines Ankers herbeizuführen.
Die Einstellung des Wählers G1 (Abb. 5) erfolgt
in nachstehend beschriebener Weise, Bei jedem durch Öffnen des Kontaktes 357 im Wähler G
(Abb. 4) hervorgerufenen Abfall des Linienrelais 407 (Abb. 5) wird folgender Stromkreis geschlossen
: Erde, Ruhekontakt 441 des Relais 410, Ruhekontakt 434 des Relais 407, Arbeitskontakt 419 des Relais 402, Ruhekontakt 424
des Relais 403, Verzögerungsrelais 401, Hubmagnet 412, Batterie, Erde. Die Schaltarme
443. 445 des Wählers werden vor die dritte Kontaktreihe gehoben. Das Verzögerungsrelais
401 bleibt während der Stromstoßreihe erregt und schließt einen Stromkreis für das Relais
400, nachdem der Kopfkontakt 420 geschlossen wurde. Das Relais 400 bereitet am Kontakt 414
einen Stromkreis für den Drehmagneten 411 vor und schließt einen eigenen Haltestromkreis
am Kontakt 413, welcher über den Selbstunterbrecherkontakt 449 des Drehmagneten 411 verläuft.
Bei Beendigung der Hubeinstellung fällt das Verzögerungsrelais 401 ab und schließt den
Stromkreis für den Drehmagneten 411. Dieser bringt die Schaltarme auf den ersten Kontakt
in der gewählten Kontaktgruppe, öffnet bei seinem Ansprechen den Haltestromkreis für das
Relais 400, welches abfällt und seinerseits den Stromkreis desDrehmagneten unterbricht. Auch
der Drehmagnet 411 wird stromlos und schließt wieder den Selbstunterbrecherkontakt. Ist der
Kontakt der zuerst erreichbaren Verbindungsleitung gesperrt, so ist an demselben Erde angeschaltet,
wodurch das Relais 403 in bekannter Weise kurzgeschlossen wird. Beim Erreichen einer freien Verbindungsleitung spricht das Relais
403 an: Erde, Arbeitskontakt 418 des Relais 402, Relais 403, Kontakt 449 des Drehmagneten
411, Kopfkontakt 420, Relais 400, Batterie, Erde. In diesem Stromkreis kann das
Relais 400 infolge des hohen Widerstandes des Relais 403 nicht ansprechen. Durch die Erregung
des Relais 403 wird eine Brücke zwischen die Adern 473 und 475 der Verbindungsleitung
gelegt: Schaltarm445, Arbeitskontakt 433 des Relais 403, untere rechte Wicklung des Übertragers
T3, Arbeitskontakt 425 des Relais 403, untere Wicklung des polarisierten Relais 408,
Widerstand R5, Arbeitskontakt 417 des Relais
402, obere rechte Wicklung des Übertragers T3, Arbeitskontakt 432 des Relais 407, Ruhekontakt
des Auslösemagneten 415, Schaltarm 443. Die Schließung dieser Brücke bewirkt die Erregung
des Linienrelais 476 im Leitungswähler H1 (Abb. 6), das in Brücke zwischen die Adern 473
und 475 geschaltet ist. Das Linien- und auch das Auslöserelais des Leitungswählers H1
sprechen in bekannter Weise an und bereiten die Einstellstromkreise vor. Die Einstellung
des Leitungswählers auf den Kontakt der Teilnehmerleitung ^1 erfolgt in derselben Weise
wie die des Leitungswählers if (Abb. 2). Beim Melden des angerufenen Teilnehmers Ax spricht
dessen Speiserelais 479 an und kehrt die Riehtung des über die Adern 473 und 475 fließenden
Stromes um. Durch diese Stromumkehr wird
438834
das Relais 408 im Wähler G1 (Abb. 5) zum Ansprechen
gebracht, welches, an seinem Kontakt 436 einen Haltestromkreis über die untere Wicklung
des Linienrelais 407 schließt. An jedem Ende der zwischen den Wählern G und G1 verlaufenden
Verbindungsleitung liegt nunmehr ein Batteriepotential, so daß über die Verbindungsleitung
kein Strom fließt. Infolgedessen fällt im Wähler G (Abb. 4) das Relais 329
ab und schließt an seinem Kontakt 353 einen Stromkreis für das Umkehrrelais 330, welches
bei seiner Erregung die Richtung des über die Adern 252 und 254 fließenden Stromes umkehrt,
wodurch das in Brücke zwischen den Adern 225 und 226 im Übertrager F (Abb. 3) liegende polarisierte
Relais 202 erregt wird und in der bekannten Weise Batterie an den Überwachungsstromkreis 163 anschaltet. Hierdurch wird das
Überwachungsrelais 139 stromlos und die Überwachungslampe 147 erlischt.
Die beiden Teilnehmer A und .-I1 können nunmehr
miteinander sprechen und hängen nach beendetem Gespräch ihre Hörer an. Bei Anhängen
des Hörers an der Teilnehmerstelle A1 wird die Richtung des über die Adern 473 und
475 fließenden Stromes wieder umgekehrt. Das polarisierte Relais 408 wird infolgedessen stromlos
und legt an den Überwachungsstromkreis Erde über die obere Wicklung des Relais 407 an.
Hierdurch spricht im Wähler G (Abb. 4) das Relais 329 von neuem an, welches den Stromkreis
für das Umkehrrelais 330 am Kontakt 353 öffnet. Der Abfall des Relais 330 bewirkt wieder
eine Umkehrung des über die Adern 252 und 254 fließenden Stromes, so daß auch das polarisierte
Relais 202 im Übertrager F (Abb. 3) abfällt. Erde wird wieder an die Ader 163 angeschaltet,
was zur Folge hat, daß das Überwachungsrelais 139 anspricht und die Überwachungslampe
147 anschaltet. Die Beamtin erkennt hieraus, daß das Gespräch beendet ist.
Die Beamtin trennt die Verbindung durch
Ziehen des Stöpsels aus der Klinke / und führt
dadurch den Überwachungsstromkreis durch Anlegen von Erde über die Drosselspule 159
in den Ruhezustand zurück. Die Relais 139 (Abb. 1) und 204 (Abb. 3) werden stromlos, die
Überwachungslampe 147 erlischt, und die Brücke zwischen den Adern 225 und 226 im Übertrager
F (Abb. 3) wird geöffnet. Das Linienrelais 331 im Wähler G (Abb. 4) wird stromlos
und öffnet den Stromkreis des Auslöserelais 335, das seinerseits den Stromkreis des Auslösemagneten
339 schließt: Erde, Ruhekontakt366 des Relais 335, Ruhekontakt 359 des Relais 332,
Ruhekontakt 347 des Relais 327, Kopfkontakt 302, Auslösemagnet 339, Batterie, Erde. Der
Wähler wird in die Ruhelage zurückgebracht, wodurch durch Öffnen des Kopfkontaktes 302
der Stromkreis des Auslösemagneten 339 unterbrochen wird. Nach Auslösen des Wählers G
ist der Steuerstromkreis zum Wähler G1 (Abb. 5) ' in den Ruhezustand zurückgeführt, indem Erde
über die obere Wicklung des Relais 332 an ihn angeschaltet wurde. Hierdurch wird das Relais
: 407 im Wähler G1 stromlos und unterbricht den
Stromkreis des Auslöserelais 402, welches bei seinem Abfall folgenden Stromkreis schließt:
Erde, Ruhekontakt 441 des Relais 410, Ruhekontakt
434 des Relais 407, Ruhekontakt 419 ■ des Relais 402, Kopfkontakt 421, Auslöse-,
magnet 415, Batterie, Erde. Der Auslösemagnet 415 spricht an und bringt den Wähler
in die Ruhelage zurück, wodurch die Brücke zwischen den Adern 473 und 475 unterbrochen
wird, was die Auslösung des Leitungswählers H1 (Abb. 6) zur Folge hat.
ι Im vorstehenden waren Verbindungen bej schrieben, bei welchen der Fernteilnehmer Q
'· entweder der anrufende oder der anzurufende Teilnehmer war. Rufe vom oder zum Teilnehmer
Q sind im Vergleich zu der Gesamtzahl der Rufe im ganzen Netz verhältnismäßig selten,
j denn die Mehrzahl der Verbindungen werden zwischen Teilnehmern der Untervermittlungsstellen,
wie beispielsweise zwischen den Teilnehmern A und ΑΛ, hergestellt.. Es sei noch erwähnt,
daß bei einem Ruf zum Teilnehmer die Beamtin kein Überwachungszeichen hat, wenn
der Teilnehmer antwortet oder seinen Hörer aufhängt. Da, wie bereits oben erwähnt wurde,
Rufe zur Sprechstelle Q sehr selten sind, erübrigt es sich, besondere Vorkehrungen zu
treffen, um ein derartiges Signal zu ermöglichen.
Im nachstehenden sei eine Verbindung des Teilnehmers A1 mit dem Teilnehmer A beschrieben.
Zum Anrufen der Beamtin muß der Teilnehmer A x zwei Stromstoßreihen aussenden.
Durch die erste Stromstoßreihe erhält er eine Verbindung mit der der Hauptvermittlungsstelle
HV am nächsten liegenden Untervermittlungsstelle U]'j. Durch die zweite Stromstoßreihe
bekommt er eine Verbindung mit der Beamtin. Bei Abnahme des Hörers an der Teilnehmerstelle
A1 stellt sich der Vorwähler C1
in der bereits für den Vorwähler C beschriebenen Weise auf eine freie Verbindungsleitung, beispielsweise
auf die Verbindungsleitung zum Gruppenwähler D3 (Abb. 5), ein. Das Linienrelais
461 und das Auslöserelais 462 im Gruppenwähler D3 sprechen an und führen die bekannten
Schaltvorgänge aus. Die Schaltarme 464, 465 und 466 werden schrittweise vor eine Kontaktreihe,
beispielsweise die zehnte Kontaktreihe, gebracht, worauf sie selbsttätig eine freie Verbindungsleitung,
beispielsweise die an die Kontakte 467, 468 und 471 angeschlossene aussuchen.
Durch die Erregung des Relais 463 werden die Sprechadern über die Schaltarme 464 und 466, die Kontakte 467 und 471, die
Adern 449 und 451, die obere und untere rechte
Wicklung des Übertragers ΤΆ, die Ruhekontakte
438384
417 (Relais 402) und 425 (Relais 403) und die Ruhekontakte des Stromumkehrrelais mit dem
Briickenrelais 406 verbunden. Beim Belegen des Wählers G1 werden in der bekannten Weise
Stromkreise vorbereitet, durch welche die Stromstöße zum Wähler G (Abb. 4) in der der
Hauptvermittlungsstelle H Γ nächsten Untervermittlungsstelle
UVi übertragen werden können. Die Stromstöße zum Einstellen des Wählers
G verlaufen über die Verbindungsleitungen 394. 395» 386. 387, die Ruhekontakte 384, 385,
382, 383 und die Adern 368 und 369 zum Wähler G. Die Schaltarme 336, 337 und 338 des
Wählers G werden auf die zehnte Kontaktreihe .15 gehoben und suchen in dieser eine freie Verbindungsleitung,
beispielsweise die an die Kontakte 305, 306 und 307 angeschlossene Verbindungsleitung,
worauf das Relais 328 anspricht und die Verbindung in der bekannten Weise durchschaltet. In Beantwortung des Anrufes
führt die Beamtin einen Stöpsel in die Klinke / (Abb. 1) ein und erfährt vom anrufenden
Teilnehmer dessen eigene Nummer ttnd die Nummer des gewünschten Teilnehmers. Der
anrufende Teilnehmer hängt hierauf seinen Hörer auf und die Verbindung wird in der bereits
beschriebenen Weise ausgelöst. Die Beamtin stellt nunmehr eine Verbindung mit dem
die Sprechverbindung verlangenden Teilnehmer A1 her und überzeugt sich, daß er die richtige Nummer genannt hat. Bei Melden des Teilnehmers
erlischt die Überwachungslampe 147, worauf ihn die Beamtin ersucht, bis zur Herstellung
der Verbindung an der Leitung zu warten. Alsdann führt sie einen Stöpsel in die Klinke J1 ein und ruft den Teilnehmer 4 auf.
Die Herstellung einer solchen Verbindung ist bereits geschildert. Bei Melden des Teilnehmers
A wird durch Umkehr des Batteriestromes und den dadurch bedingten Abfall des Relais
140 die Überwachungslampe 148 zum Erlöschen gebracht; die Beamtin überzeugt sich
durch Mithören, daß der sich meldende Teil- t nehmer der gewünschte ist. Bei Beendigung
der Verbindung hängen die Teilnehmer ihre Hörer wieder auf und die Auslösung erfolgt in
der bekannten Weise, worauf beide Überwachungslampen 147 und 148 aufleuchten und
die Beamtin nunmehr die Verbindung trennt. Wenn nur einer der Teilnehmer seinen Hörer j
aufhängt, so leuchtet die diesem während der j Verbindung zugeordnete Überwachungslampe j
auf, wodurch aber die Auslösung der Verbindung durch die Beamtin nicht verhindert wird.
Wenn beispielsweise der Teilnehmer A1 seinen Hörer noch nicht aufgehängt hat, wird beim
Ziehen des Stöpsels der Überwachungsstromkreis in den Ruhezustand überführt, indem Erde j
über Drosselspule 159 an die Ader 163 angeschaltet
wird, welche im Übertrager F (Abb. 3) über das Relais 205 mit Batterie verbunden ist.
Das Relais 205 spricht an und öffnet am Kontakt 218 den Stromkreis des Auslöserelais 200.
Beim Abfall des Auslöserelais 200 wird der Stromkreis über die obere Wicklung des polarisierten
Relais 202 am Kontakt 208 unterbrochen, so daß auch das Relais 202 abfällt, da die untere Wicklung allein nicht genügt, den
Anker angezogen zu halten. Der Abfall des Relais 202 bewirkt die Öffnung des Stromkreises
für das Relais 203, das seinerseits beim AbfaE am Kontakt 215 die Brücke zwischen den Adern
225 und 226 öffnet. Durch Öffnung der Brücke fällt das Linienrelais 331 und das Auslöserelais
335 im Gruppenwähler G (Abb. 4) ab. Das Auslöserelais 335 trennt Erde von der Auslöseader
253 am Kontakt 366 ab, wodurch der Wähler jD] (Abb. 3) ausgelöst wird. Am Kontakt 365
wird der Überwachungsstromkreis zum Wähler G1 (Abb. 5) in seinen Ruhezustand überführt,
indem Erde über die obere Wicklung des Linienrelais 332 angeschaltet wird. Da das andere Ende
dieses Überwachungsstromkreises über die obere Wicklung des Relais 404 im Wähler G1 mit Batterie
verbunden ist, sprechen die in Ruhe liegenden Relais 332 und 404 an. Im Wähler G
(Abb. 4) schließt das erregte Linienrelais 332 den Stromkreis des Auslöserelais 327. Dieses spricht
an und legt am Kontakt 346 Erde an die Auslöseader 253 an, wodurch die Verbindungsleitung
als besetzt gekennzeichnet ist. Im Wähler G1 (Abb. 5) öffnet das Relais 404 den
Stromkreis des Auslöserelais 402 am Kontakt 427, worauf nach Abfall des Relais 402 folgender
Stromkreis für den Auslösemagneten 415 geschlossen ist: Erde, Ruhekontakt 441, Arbeitskontakt 434, Arbeitskontakt 427, Ruhekontakt
419, Kopfkontakt 421, Auslösemagnet 415,
Batterie, Erde. Der Auslösemagnet 415 führt den Wähler in die Ruhelage zurück, wodurch
infolge Öffnens des Kopfkontaktes 421 der Stromkreis für den Auslösemagneten 415 unterbrochen
wird. Sobald der Wähler in die Ruhelage zurückgekehrt ist, sind alle Relais stromlos,
und der Überwachungsstromkreis ist in seinen Ruhezustand überführt, d. h. Erde ist
über die obere Wicklung des Relais 407 angeschaltet. Das Linienrelais 332 des Wählers G
(Abb. 4) wird ebenfalls stromlos und öffnet den Stromkreis des Auslöserelais 327, welches ebenfalls
abfällt und Erde von der Auslöseader 253 am Kontakt 346 abtrennt. Es ist hieraus zu ersehen,
daß das Linienrelais 476 des Wählers UT1
(Abb. 6) night erregt gehalten werden kann; es fällt ab und leitet die Auslösung in bekannter
Weise ein. Sämtliche Verbindungseinrichtungen sind für anderweitigen Gebrauch in die Ruhelage
gebracht worden. Der Teilnehmer A kann selbst eine Verbindung mit einem Teilnehmer seiner
eigenen Untervermittlungsstelle herstellen ohne Mithilfe der Beamtin, da für eine derartige Verbindung
keine besondere Gebühr zu zahlen ist.
Das gleiche ist der Fall mit den Teilnehmern der anderen Vermittlungsstelle. Der Teilnehmer
Q kann aber keine Verbindung herstellen ohne Mitwirkung der Beamtin in der
Hauptvermittlungsstelle. Jeder Teilnehmer in den Untervermittlungsstellen oder der Teilnehmer
() kann Verbindung mit den Teilnehmern der Hauptvermittlungsstelle erlangen.
Diese Verbindungen werden ebenfalls durch die ίο Beamtin hergestellt.
Claims (11)
1. Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb nach Patent
400973, dadurch gekennzeichnet, daß über eine von anrufenden Teilnehmern zu belegende,
zu einem Arbeitsplatz führende Verbindungsleitung zwei parallel liegende Nummernstromstoßempfänger
(D1 und D2) erreicht werden, von denen zwecks Herstellung
der von einem anrufenden Teilnehmer gewünschten Verbindung durch die Beamtin der eine Wähler auf eine zum anrufenden
Teilnehmer und der zweite Wähler auf eine zum verlangten Teilnehmer führende Leitung
eingestellt wird.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei zweiadrigen
Verbindungsleitungen (131, 132) jede Ader
für einen der parallel liegenden Wähler (D1, D2) als Einstellstromkreis dient.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 für Fernsprechanlagen mit mehreren in Reihe
liegenden Vermittlungsstellen, dadurch gekennzeichnet, daß die parallel liegenden
Wähler (D1, Z)2) in der ersten von der Beamtin
aus erreichbaren Vermittlungsstelle angeordnet sind.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an Verbindungsleitungen
zwischen Vermittlungsstellen einzelne Sprechstellen (Q) unmittelbar angeschlossen sind.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungsleitung
zur Herstellung von Verbindungen mit der unmittelbar angeschlossenen Sprechstelle eine besondere Schalteinrichtung
(Relaissatz P, Abb. 4) zugeordnet ist.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalteinrichtung
(P) nur über einen der parallel liegenden Wähler (Z)2) erreicht wird.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß jede Verbindungsleitung
mit einer unmittelbar angeschalteten Sprechstelle über verschieden bezifferte Wählerkontakte (291, 292, 293 bzw.
294, 295, 296) erreicht wird.
8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kontakt
(294, 295, 296) zur Herstellung von Verbindungen mit nachgeordneten Vermittlungsstellen
und ein weiterer (291, 292, 293) für Verbindungen mit der unmittelbar angeschlossenen
Sprechstelle dient.
9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die besondere
Schalteinrichtung (P) nur beim Belegen des für die unmittelbar an die Verbindungsleitung angeschlossene Sprechstelle (Q) vorgesehenen
Kontaktes (291, 292, 293) eingeschaltet wird.
10. Schaltungsanordnung nach Anspruch5,.
dadurch gekennzeichnet, daß nach Herstellung einer Verbindung mit der an der Verbindungsleitung
(386, 387) zwischen den Untervermittlungsstellen liegenden Sprechstelle (Q) durch Aussenden einer Stromstoßreihe
seitens der Beamtin Hilfsmittel (378) in der besonderen Schalteinrichtung (P) beeinflußt
werden, die den Anruf der gewählten Sprechstelle (Q) herbeiführen.
11. Schaltungsanordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die durch
die Stromstoßreihe beeinflußten Hilfsmittel (Relais 378, Kontakte 384 und 385) die Anschaltung
der Rufstromquelle herbeifüh
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US446319A US1672088A (en) | 1921-02-19 | 1921-02-19 | Automatic telephone system |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE438334C true DE438334C (de) | 1926-12-16 |
Family
ID=23772141
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA37176D Expired DE438334C (de) | 1921-02-19 | 1922-02-19 | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US1672088A (de) |
DE (1) | DE438334C (de) |
-
1921
- 1921-02-19 US US446319A patent/US1672088A/en not_active Expired - Lifetime
-
1922
- 1922-02-19 DE DEA37176D patent/DE438334C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US1672088A (en) | 1928-06-05 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE896667C (de) | Fernvermittlungssystem | |
DE856624C (de) | Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen mit Waehlerbetrieb, insbesondere fuer Fernsprechanlagen | |
DE1955296A1 (de) | Fernsprechvermittlungsanlage mit Anruf-Wartet-Sonderbedienung | |
DE1273596B (de) | Fernsprechkonferenzanlage | |
DE884968C (de) | Private Selbstanschlussanlage | |
DE438334C (de) | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb | |
DE581125C (de) | Schaltungsanordnung fuer Orts-Fernleitungswaehler zur Vermittlung von Gespraechen im Ortsnetz und ueber das Fernamt | |
DE597497C (de) | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb | |
DE613334C (de) | Schaltungsanordnung zur Zaehlung von Verbindungen in Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb | |
DE628067C (de) | Schaltungsanordnung zur Herstellung von Rueckfrageverbindungen in Fernsprechnanlagen mit Waehlerbetrieb | |
DE575002C (de) | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit mehreren Vermittlungsstellen | |
DE414609C (de) | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Einrichtungen zur Fuehrung von Gruppengespraechen | |
DE633295C (de) | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Anschlussstellen verschiedener Klassenzugehoerigkeit | |
AT110792B (de) | Schaltungsanordnung zur Herstellung von Rückfrageverbindungen in Fernsprechanlagen. | |
DE441208C (de) | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit mehreren Vermittlungsstellen | |
DE595078C (de) | Schaltungsanordnung zur Herstellung verschiedenwertiger Verbindungen ueber dieselbenVerbindungseinrichtungen | |
DE476279C (de) | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb und mehreren Vermittlungsstellen | |
DE354791C (de) | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen | |
DE637322C (de) | Schaltung fuer Untervermittlungsstellen mit Waehlerbetrieb | |
DE400429C (de) | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit selbsttaetigem oder halbselbsttaetigem Betrieb | |
DE645375C (de) | Schaltungsanordnung fuer zweiadrige Verbindungsleitungen | |
DE826158C (de) | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Leitungswaehlern ohne Steuerschalter | |
DE401385C (de) | Waehlereinrichtung fuer Fernsprechanlagen | |
DE559751C (de) | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen | |
DE439945C (de) | Schaltungsanordnung zum gleichzeitigen Telegraphieren und Fernsprechen ueber Verbindungsleitungen |