DE761165C - Schaltungsanordnung fuer Tonfrequenzsignalgabe ueber Teilnehmerleitungen - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Tonfrequenzsignalgabe ueber Teilnehmerleitungen

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DE761165C
DE761165C DES147845D DES0147845D DE761165C DE 761165 C DE761165 C DE 761165C DE S147845 D DES147845 D DE S147845D DE S0147845 D DES0147845 D DE S0147845D DE 761165 C DE761165 C DE 761165C
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    • H04QSELECTING
    • H04Q1/00Details of selecting apparatus or arrangements
    • H04Q1/18Electrical details
    • H04Q1/30Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents
    • H04Q1/44Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using alternate current
    • H04Q1/444Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using alternate current with voice-band signalling frequencies
    • H04Q1/446Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using alternate current with voice-band signalling frequencies using one signalling frequency
    • H04Q1/4465Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using alternate current with voice-band signalling frequencies using one signalling frequency the same frequency being used for all signalling information, e.g. A.C. nr.9 system
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M1/00Substation equipment, e.g. for use by subscribers
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    • H04M1/50Devices which can set up and transmit only one digit at a time by generating or selecting currents of predetermined frequencies or combinations of frequencies
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements

Description

Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für Tonfrequenzsignalgabe über Teilnehmerleitungen in Fernmeldeanlagen, insbesondere in Fernsprechanlagen, mit Wählerbetrieb. Die zur Wählereinstellung und unter Umständen zur Steuerung weiterer Schaltvorgänge erforderlichen Signale werden üblicherweise durch kurzzeitiges Schließen oder Unterbrechen des über die Teilnehmerleitung verlaufenden Mikrofonspeisestromkreises an der Teilnehmerstelle gegeben. Muß nun eine Teilnehmerstelle· über eine lange Leitung, die einen hohen Ohmschen Widerstand besitzt, an ein Ortsamt angeschlossen werden, so wird der Spannungsabfall auf der Leitung derart groß, daß eine einwandfreie Signalgabe nicht mehr gewährleistet ist. Man kann sich in diesen Fällen dadurch helfen, daß man der Teilnehmerstelle eine Tonfrequenzstromquelle zuordnet und die erforderlichen Signale als tonfrequente Stromstöße über die Teilnehmerleitung überträgt. Hierbei treten aber bekanntlich insofern Schwierigkeiten auf, als die Tonfrequenzsignalempfänger durch Sprechströme oder andere Störimpulse im Bereich der Signalfrequenz zum Ansprechen
gebracht werden können, wodurch Fehlverbindungen zustande kommen.
Die bekannten Anordnungen zur Herabsetzung der Sprachempfindlichkeit der Tonfrequenzsignalempfänger bedingen aber einen erheblichen Aufwand an Schalteinrichtungen und damit eine erhebliche Verteuerung der Anlagekosten, was insbesondere ihre Verwendung an Teilnehmerleitungen unwirtschaftlich
ίο macht, da diese Einrichtungen jeder Teilnehmerleitung, und zwar sowohl an der Teilnehmerstelle als auch im Amt, individuell zugeordnet werden müssen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine fälschliehe Betätigung der durch Tonfrequenzsignalempfänger an Teilnehmerleitungen gesteuerten Wähler durch Sprech- oder andere Störströme im Bereich der Signal frequenz mit einfachen Mitteln und einem möglichst geringen Aufwand an zusätzlichen Schalteinrichtungen zu verhindern, was dadurch erreicht wird, daß als Stromstoßgeber an der Teilnehmersteile ein Nummernschalter verwendet wird.* der bei der Wahl jeder Ziffer zwei Stromstoße mehr aussendet, als dem Ziffernwert entspricht, durch die am Ende der Teilnehmerleitung im Amt angeordnete Schaltmittel derart betätigt werden, daß jeweils erst der dritte Stromstoß jeder Stromstoßreihe sich auf die Einstellung der Wähler auswirkt.
Eine bekannte Anordnung für die Tonfrequenzsignalgabe über Fernsprechleitungen verwendet zwar auch schon den Wahlstromstoßen vorausgehende Vorbereitungsstromstöße, durch die der Tonfrequenzsignalempfänger erst für die Signalfrequenzen empfangsbereit gemacht wird. Diese Stromstöße besitzen jedoch eine andere Frequenz wie die Wahlstromstöße, was einen großen Mehraufwand an der anrufenden Stelle und am Signalempfänger bedingt. So muß die Sendestelle eine zusätzliche Sciialtmaßnahme durch einmaligen Aufzug der Nummernscheibe vor der eigentlichen Wahl vornehmen, durch die eine von der eigentlichen Frequenz unterschiedliche Frequenz oder ein Frequenzgemisch ausgesandt wird. Außerdem benötigt der Empfänger auf diese unterschiedlichen Frequenzen abgestimmte Zusatzeinrichtungen, die seine Empfangsbereitschaft herbeiführen. Sind, wie dies in Fernsprechnetzen mit Wählerbetrieb immer der Fall ist. mehrere Wahlstufen vorhanden, so muß das zusätzliche Aufziehen der Nummernscheibe vor jeder Stromstoßreihe wiederholt werden.
Alle diese Nachteile vermeidet die Erfindung, indem sie einen ganz anderen Weg geht. Der Signalempfänger bleibt immer empfangsbereit und nimmt jeden Stromstoß, auch eventuelle Störimpulse, im Bereich der Signalfrequenz auf. Eine fälschliche Betätigung der einzustellenden Wähler wird durch eine kleine Zusatzeinrichtung', die lediglich aus einigen üblichen Gleichstromrelais besteht und eine Weitergabe der Stromstöße erst vom dritten empfangenen an ermöglicht, verhindert. Einzelne Sprech- oder Störimpulse können daher keine Einstellung der Wähler bewirken. An der Teilnehmerstelle wird ein -Nummernschalter verwendet, der bei Aussendung jeder Ziffer zwei zusätzliche Stromstöße erzeugt, so daß auch an der Teilnehmerstelle selbst keine zusätzlichen Schaltmittel für die Verhinderung fälschlicher Betätigung des im Amt angeordneten Tonfrequenzsignalempfängers erforderlich sind.
Als Stromstoßgeber kann ein an sich bekannter Nummernschalter mit vergrößertem Leerlauf, sog. Spatiumnummernschalter, verwendet werden, bei dem lediglich der sonst vorgesehene Überbrückungskontakt für die ! Stromstoßfedern unwirksam gemacht werden j muß.
.Nachstehend ist die Erfindung an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles erläutert. Dargestellt und beschrieben sind nur die zur Erläuterung des Erfindungsgedankens erforderlichen Teile. Als Teilnehmerleitung ist in dem Ausführungsl>eispiel eine Vierdrahtleitung gewählt, doch kann diese auch eine Zweidrahtleitung sein, ohne daß dadurch der Erfindungsgedanke irgendwie beeinträchtigt wird.
Die Teilnehmerstelle ist mit ihrem Amt über die Vierdrahtleitung TL verbunden und diese im Amt. z. B. durch eine Gabelschaltung Ga oder auch einen Endverstärker, in an sich bekannter Weise mit den Vorwahleinrichtungen des Amtes. An der Teilnehmerstelle und an der Einführungsstelle ins Amt sind je eine Übertragungseinrichtung, bestehend aus Tonfrequenzerzeuger, Tronfrequenzempfänger und Relaisübertragung angeordnet. Zur Verhinderung fälschlicher Betätigung der Wahleinrichtungen werden zusätzliche Stromstöße angewendet, die durch einen Nummernschalter zur Aussendung gelangen, der für vergröj ßerten Leerlauf eingerichtet ist. Dieser an sich j bekannte Nummernschalter ist so eingerichtet, ( daß er zwei zusätzliche Stromstöße vor jeder Stromstoßreihe erzeugt, die jedoch bei seiner Verwendung in üblichen Stationen durch ί einen Überbrückungskontakt für die Strom-' stoß federn unterdrückt werden. Durch Entterming dieses Kontaktes werden vor jeder Stromstoßreihe gemäß der Erfindung zwei gegenüber dem gezogenen Ziffernwert zusätz-, liehe Stromstöße ausgesandt. Wird Ziffer 1 gewählt, so werden drei Stromstöße ausgesandt, bei der Ziffer 2 vier Stromstöße usw. ί Die ausgesandten Stromstoßreihen werden in
einer Abzählkette (X, Y, Z) der im Amt befindlichen Übertragungseinrichtung derart verarbeitet, daß erst die sich den beiden ersten Stromstößen anschließenden Stromstöße als Wählimpulse zu den Wählereinrichtungen des Amtes weitergeleitet werden.
Es werden zunächst die Vorgänge erläutert, die sich in der Übertragungseinrichtung an der Teilnehmerstelle abspielen, wenn derTonfrequenzwahlteilnehmer eine Verbindung herstellt.
Beim Abheben des Hörers seitens des Teilnehmers Tin kommt in der Übertragung das mit seinen Wicklungen I und II an der α-6-Ader des Zweiges für die abgehende Sprechrichtung liegende Relais A zum Ansprechen. Über den Kontakt ι α werden die Relais B und Ai in Reihe liegend erregt in dem Stromkreis: Batterie, Wicklung des Relais.0, Kontakte 2 2, 3 ei, ia, 41, Wicklung des Relais A 1, Erde. Relais A 1 schließt seinen Kontakt 5^1 parallel zum Kontakt ι α und verhindert damit die Verstümmelung des Abhebevorganges, falls das Relais A nur ganz kurz anspricht.
Über den bei Erregung des Relais B geschlossenen Kontakt 6 b spricht das Relais V an, das mit seinem Kontakt 7 ν seine Wicklung I kurzschließt und am Kontakt gv das
Relais C erregt in dem Stromkreis: Erde, Kontakt 13 s, Wicklung des Relais C, Kontakte 8 αϊ, αw, Batterie. Über .den Kontakt nc wird der Stromkreis für Relais D geschlossen: Erde, Kontakten*:, 12ai, 152, Wicklung II des Relais D, Batterie. Durch öffnen des Kontaktes 3 d wird der Stromkreis des Relais B und A1 aufgetrennt, die abfallen. Nach Abfall des Relais B wird am Kontakt 6 b der Stromkreis des Relais V unterbrochen, das verzögert abfällt. Relais C hält sich über seinen Kontakt 10 c, da nach Abfall des Relais A 1 der Kontakt 8 a 1 öffnet.
Relais B hatte bei Ansprechen durch Umlegen seiner Kontakte 16 b und 17 b den Tonfrequenzgerierator TG an* die Adern des abgehenden Sprechzweiges gelegt, wodurch ein kurzer Tonfrequenzimpuls zur Leitung L ausgesandt wird, der den Anreiz für das Anlaufen des Vorwählers gibt. Über die Kontakte 18 ν und 44 c war noch Relais Y erregt worden, das aber mit Aberregung des Relais V wieder abfällt, was hier ohne Bedeutung ist. Nach Abfall des Relais V kommt Relais G zum Ansprechen ill dem Stromkreis: Batterie, Wicklung des Relais G3 Kontakte 19z/, 21 d, 22 a, Erde. Relais G schaltet mit seinen Kontakten 23 g· bis 26 g- die Adern der beiden Sprechzweige der Leitung TL durch.
Wenn der Teilnehmer seine Nummernscheibe betätigt und, angenommen, die Ziffer 1 wählt, SO' werden in dieser Impulsreihe drei Stromstöße ausgesandt. Auf diese hin fällt durch öffnen der Teilnehmerschleife das Relais A dreimal ab und spricht wieder an. Bei jedem Abfall des Relais A spricht Relais B an über den Kontakt 25 α und legt mit seinen Kontakten 16 b und ijb jedesmal den Tonfrequenzgenerator TG an die Adern der Lei-, tung TL, wodurch zu dem Signalempfänger am ankommenden Ende der Leitung drei Impulse ausgesandt werden. Über den Kontakt 6 b spricht Relais V an und hält sich während der Stromstoß reihe; an seinem Kontakt 19 ν wird der Stromkreis des Relais G aufgetrennt, das abfällt und mit seinen Kontakten 23 g bis 26 g die Sprechadern während des Verlaufes der Impulsreihe auftrennt. Diese Schaltvorgänge wiederholen sich bei jeder weiteren. Stromstoßreihe, durch die der nachgeordnete erste Gruppenwähler und die weiteren Wähler eingestellt werden, bis die Verbindung zu dem gewünschten Teilnehmer durchgeschaltet ist. Die Vorgänge sind auf den Erfindungsgedanken ohne Einfluß, an sich bekannt, und es kann daher von ihrer Be-Schreibung abgesehen werden.
Es folgen jetzt die Vorgänge, die inzwischen am ankommenden Ende der Teilnehmerleitung in der Amtsübertragung vor sich gehen.
Auf den beim Abheben des Hörers ausgesandten Impuls spricht der Signalempfänger .S.E ι an, sein Empfangsrelais /' wird erregt und bringt durch Schließen seines Kontaktes 394' das Relais G' zur Erregung. Dieses hält sich über seinen Kontakt 4.0 g' und schließt mit seinem Kontakt 41 g' die Schleife zum Vorwähler über die Drossel Dr. Über den Kontakt 26 i', spricht gleichzeitig noch das Relais X an, und dieses bringt mit seinem Kontakt 29 χ nach Abklingen des Impulses und Abfall des Relais /' über den Kontakt 28 i' das Relais Y; dies ist hier ohne Bedeutung, beide Relais, X und Y, fallen wieder ab.
Auf die vom Teilnehmer bei Wahl der Ziffer ι ausgesandten drei Nummernstromstöße spricht das Empfangsrelais /' des Signalempfängers SE ι dreimal an und fällt dreimal ab. Beim ersten Stromstoß spricht Relais X an über den Kontakt 261' und hält sich für die Dauer der Impulsreihe zufolge seiner Abfallverzögerung, die es durch Kurzschluß seiner Wicklung I am Kontakt 27 χ erhält. Nach Ablauf des ersten Stromstoßes wird Relais Y erregt: Batterie, Wicklung II des Relais Y1 Kontakte 28Ϊ, 29χ, 3Ο£, Erde. Beim zweiten Stromstoß spricht Relais Z über seine Wicklung I in Reihe mit der Wicklung I des Relais Y an; durch Umlegen seines Kontaktes 30 2 wird der Stromkreis über die Wicklung II des Relais Y aufgetrennt, das sich jetzt über seine Wicklung I hält in dem
Stromkreis: Erde, Kontakte 322', 31V, Wicklung I des Relais F, Wicklung I des Relais Z. Batterie. Nach Ablauf des zweiten Stromstoßes fällt Relais Y ab, Relais Z bleibt erregt über: Erde, umgelegter Kontakt 30£. Kon takt 33.1% Wicklung II des Relais Z, Batterie. Beim dritten Stromstoß spricht das Γ "-Relais als Steuerrelais an im Stromkreis: Erde, Kontakte 302, 341·, 35 i\ Wicklung des Relais V, Batterie und trennt an den Kontakten 51z' und 52 t' die Sprechader auf. Erst beim dritten Stromstoß spricht auch das /T-Relais an im Stromkreis: Erde, Kontakte 46 ΐ, 4/ ζ, 48 y, Wicklung des Relais H, Batterie und sein Kontakt 42 Ii öffnet die Schleife zum Vorwähler hin kurzzeitig und gibt damit den Stromstoß zum Gruppenwähler weiter. Das Relais H fällt nach dem dritten Stromstoß (öffnen von Kontakt46ir) wieder ab. Dadurch, daß der Nummernschalter beim Teilnehmer bei der Wahl einer Ziffer 1 drei Impulse ausgesandt hat und diese Impulse durch die Einrichtungen beim Teilnehmer als drei Tonfrequenzimpulse auf die Teilnehmerfernleitung weitergegeben und durch den Signalempfänger auf der Amtsseite (/'-Relais) aufgenommen wurden, wird durch die Schalteinrichtung X, Y, Z, i/-Relais eine Auswertung der drei Impulse vorgenommen. Durch die Abzählkette (A', Y, Z-Relais) werden die beiden ersten Impulse unterdrückt und nur der dritte Impuls durch das //-Relais als Wahlimpuls zur Einstellung der angeschlossenen Wähler weitergeleitet. Es werden also bei der Wahl einer 1 drei Gleichstromimpulse gesandt, in drei Tonfrequenzimpulse am Anfang der Fernleitung umgewandelt, am Ende der Fernleitung wieder in drei Gleichstromimpulse umgewandelt, dann aber durch eine Abzählkette auf einen Gleichstromimpuls reduziert. Wie aus den eben geschilderten Vorgängen hervorgeht, müssen mindestens drei Tonfrequenzimpulse über die Fernleitung übertragen werden, um die nachgeordneten Wähler aus ihrer Ruhelage (Heben in die erste Dekade oder bei LW Eindrehen auf den ersten Schritt) zu bringen. Da in den Wahlpausen die Leitung vom Teilnehmer zum Amt durchgeschaltet ist, steht der Signalempfänger SE ι im Amt unter dem Einfluß des wählenden Teilnehmers. Er kann also, falls er beim Sprechen zufällig die Frequenz des Tonfrequenzgenerators erzeugt, den Signalempfänger 6"-E ι fälschlicherweise zum Ansprechen bringen, da die Sprachunempfindlichkeit beim Signalempfänger nicht restlos erreicht werden kann. Falls die Abzählkette nicht vorhanden wäre, könnte einer oder mehrere der Wähler durch einen Sprach- ! impuls, also falsch, eingestellt werden. Durch j die Abzählkette aber wirkt sich ein einmaliges oder auch zweimaliges Ansprechendes Signalempfängers auf Sprache nicht als Wahlimpuls aus, es könnte erst der dritte Impuls, der innerhalb einer bestimmten Zeit bei einer Impulsserie eintreffen müßte, als Wahlimpuls sich auswirken. Der wählende Teilnehmer ist aber wohl kaum in der Lage, im Rhythmus der Impulse einer Impulsserie drei Impulse mit der Reinfrequenz des Tonfrequenzgenerators durch Sprechen zu erzeugen.
Die Impulsgabe ist demnach durch die Anwendung der beiden zusätzlichen ersten Stromstöße vor jeder Stromstoßreihe sichergestellt, sie werden erzeugt durch Verwendung eines Nummernschalters mit Leerlaufkontakt fSpatiumnummernschalter), der in jeder Stromstoßreihe zusätzlich zwei Stromstöße aussendet. Der Leerlaufkontakt in diesem Nummernschalter, der sonst die beiden Stromstöße unterdrückt, wird in diesem Fall entfernt.
Die Auslösung der vom Tonfrequenzwahlteilnehmer aufgebauten Verbindung wird eingeleitet, wenn er seinen Hörer auflegt. In an sich bekannter Weise wird dadurch, d. h. durch LTnterbrechung der Teilnehmerschleife, das Relais A zum Abfall gebracht und leitet in der bekannten üblichen Weise den Abfall der übrigen Relais und die Rückkehr der Einrichtungen in die Ruhelage ein. Durch nicht dargestellte Relais werden drei Impulse erzeugt, von denen die beiden ersten kurz sind und als Vorimpulse gelten und von denen der dritte Impuls lang ist. Der dritte lange Impuls führt die eigentliche Auslösung der Relaiseinrichtung auf der Amtsseite herbei. Das Belegungsrelais G' kann erst beim dritten Impuls über: Erde, 39 i', 49 s, 503' kurzgeschlossen werden und fällt, da der Impuls lang ist, ab. Durch den Kontakt 41 g' wird die Schleife zum VW über die Drossel Dr geöffnet und damit die Auslösung der Wählereinrichtungen im Amt eingeleitet.
Der Anruf eines Tonfrequenzwahlteilnehmers seitens eines gewöhnlichen Teilnehmers erfolgt in der üblichen Weise. Auf den nach Einstellung der Wähler durch den vom anrufenden Teilnehmer ausgesandten Rufstrom spricht das zwischen den Adern der Leitung liegende Relais R an. Dieses bringt mit seinem Kontakt 36 r das Relais A 2 über Kontakt 45 g zum Ansprechen, das mittels seiner Kontakte 37«2 und 3802 in dem unteren Sprechzweig der Teilnehmerleitung die Tonfrequenzstromquelle TG' an die Adern des Sprechzweiges anlegt und ein tonfrequentes Signal zum Teilnehmer TIn aussendet. Alle übrigen Vorgänge vollziehen sich ähnlich, wie bereits beschrieben. iao
Es sei nur noch erwähnt, daß, um den Anruf bzw. das Tonfrequenzzeichen zu dem
Teilnehmer Tin sicher auch dann zu übertragen, wenn etwa das Rufrelais nur sehr kurzzeitig ansprechen sollte, das Relais A 2 mit einer starken Verzögerung beispielsweise durch einen seinen Wicklungen parallel gegeschalteten Kondensator C ausgestattet ist. Dieser Kondensator C wird beim Ansprechen des Relais A 2 durch dessen Kontakt 39^2 parallel zur. Wicklung geschaltet. Das Relais A 2 fällt daher erst nach längerer Zeit ab, so daß das Rufzeichen in jedem Fall zum Teilnehmer TIn gelangen kann.

Claims (3)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Schaltungsanordnung zur Tonfrequenzsignalgabe über Teilnehmerledtungen, dadurch gekennzeichnet, daß als Stromstoßgeber an der Teilnehmerstelle ein Nummernschalter verwendet wird, der bei der Wahl jeder Ziffer zwei Stromstöße mehr aussendet als dem Ziffernwert entspricht, durch die am Ende der Teilnehmerleitung im Amt angeordnete Schaltmittel (X, Y, Z) derart betätigt werden, daß jeweils erst der dritte Stromstoß jeder Stromstoßreihe sich auf die Einstellung der Wähler auswirkt.
2. Schaltu'ngsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als StromstO'ßgeber an sich bekannte Nummernschalter mit vergrößertem Leerlauf (Spatiumnummernschalter) verwendet werden, bei denen der Überbrückungskontakt für die Stromstqßfedern unwirksam gemacht ist.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltmittel .zur Unterdrückung der zwei zusätzlichen Stromstöße im Amt aus drei Relais (X, Y, Z) bestehen, von denen das eine (X) bei Beginn des ersten Stromstoßes und das zweite (F) bei dessen Beendigung anspricht, während das dritte Relais (Z) mit Beginn des zweiten Strom-Stoßes erregt und bei dessen Beendigung das zweite Relais (Y) wieder zum Abfall gebracht wird, so daß der Stromkreis für ein die Einstellung der Wähler steuerndes Stromstoßübertragungsrelais (H) über den Arbeitskontakt (47 z) des dritten Relais (Z) und einen Ruhekontakt (483;) des zweiten Relais (Y) erst nach Beendigung des zweiten Stromstoßes vorbereitet wird.
Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden:
Deutsche Patentschriften Nr. 555 951,
412 665.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 5626 12.52
DES147845D 1941-11-27 1941-11-28 Schaltungsanordnung fuer Tonfrequenzsignalgabe ueber Teilnehmerleitungen Expired DE761165C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE973727C (de) * 1953-11-03 1960-05-19 Normalzeit G M B H Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb, die die gegenseitige Vermittlung von zweidrahtmaessig und vierdrahtmaessig betriebenen Sprechstellen innerhalb ein und desselben Ortsnetzes gestatten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE412665C (de) * 1922-03-25 1925-04-25 Siemens & Halske Akt Ges Nummernschalter fuer selbsttaetig betriebene Fernsprechanlagen
DE555951C (de) * 1928-09-21 1932-08-04 Siemens & Halske Akt Ges Schaltungsanordnung fuer Tonfrequenz-Wahlanruf in Fernsprechverbindungen, insbesondere fuer den Anruf von Verstaerkeraemtern

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