DE552890C - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Teilnehmern verschiedener Anschlussart - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Teilnehmern verschiedener Anschlussart

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DE552890C
DE552890C DET33858D DET0033858D DE552890C DE 552890 C DE552890 C DE 552890C DE T33858 D DET33858 D DE T33858D DE T0033858 D DET0033858 D DE T0033858D DE 552890 C DE552890 C DE 552890C
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Telephon Apparat Fabrik E Zwietusch and Co
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Telephon Apparat Fabrik E Zwietusch and Co
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M3/00Automatic or semi-automatic exchanges
    • H04M3/60Semi-automatic systems, i.e. in which the numerical selection of the outgoing line is under the control of an operator

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Fernsprechanlagen, in denen Teilnehmer verschiedener Anschlußart über die gleichen Verbindungsleitungen zu den Stellen der Erledigung der Anrufe gelangen. Beispielsweise sind gewöhnliche Teilnehmer und Münzfernsprechstellen an eine Gruppenstelle angeschlossen, die ihrerseits mit einigen von beiden Anschlußarten zu benutzenden Verbindungsleitungen (Amtsleitungen) an das Hauptamt angeschlossen ist. Es ist bekannt, daß Anschlüsse verschiedener Gebührenklassen verschiedenartige Zeichen an der Erledigungsstelle erzeugen müssen, um so die Erledigung der Anrufe der Anschlußart und der dadurch bedingten Verkehrsform anzupassen.
In den bekannten Anordnungen faßt man die Anschlüsse für jede Klasse in eine besondere Gruppe zusammen und schaltet die Ausgänge dieser Gruppen, z. B. über bekannte Wählereinrichtungen auf die gemeinschaftlich zu benutzenden Amtsleitungen, oder es sind jeder einzelnen Teilnehmerleitung oder einer Gruppe von Teilnehmerleitungen im Amte Schaltmittel zugeordnet, die die Leitungen entsprechend ihrer Verkehrsberechtigung an die gemeinsamen Amtsleitungen schalten oder von ihnen abtrennen.
Es sind ferner Schaltungsanordnungen für Nebenstellen mit Wählerbetrieb bekannt, bei denen das Ansteuern von Arbeitsplätzen zwecks Überwachung von Verbindungen hinsichtlich Gebührenklasse, Gesprächsdauer und Gesprächsart über Wählereinrichtungen und Schaltwerke geschieht, indem zur Herstellung einer Verbindung von einer derartigen Sprechstelle das Amt durch eine bestimmte Nummer angerufen werden muß; es sind auch für größere Selbstanschlußämter Schalteinrichtungen bekannt, die bei bestehenden Verbindungen einem Beamtinnenplatz Zeichen hinsichtlich der Art der bestehenden Verbindung übermitteln.
Demgegenüber bezieht sich die Erfindung auf Fernsprechanlagen kleinster Art mil gemeinsamer Amtsleitung, bei denen die Teilnehmerstellen keine Wählereinrichtung besitzen, sondern bei denen nur der Amtsstelle eine Wählereinrichtung zugeordnet ist, so daß also· die Unterscheidung des anrufenden Teilnehmers hinsichtlich der Anschlußart selbsttätig ohne Zutun des Teilnehmers geschehen muß.
Gemäß der Erfindung wird das dadurch erreicht, daß das Mittel zur Erzeugung der verschiedenartigen Zeichen in die Stromkreise gelegt wird, die den Anschlüssen zur Erzeugung des Anrufes zugeteilt sind. Der Vorteil liegt darin, daß dabei beide Anschlußarten die gleichen Einrichtungen benutzen können, um in die Amtsleitung zu gelangen. In den Abbildungen ist als Beispiel eine Gruppenstelle mit Relaiswähler gezeigt. Um ein leichteres Lesen des Stromlaufes zu er-
möglichen, sind die Zeichnungen in Felder geteilt. Es bedeutet z. B. die Bezeichnung 4/M ein Relais im Felde 4.
Die Abb. 1 stellt eine Gruppenstelle für halbautomatischen Betrieb mit 18 Teilnehmerleitungen 11 bis 28 und einer gemeinsamen Amtsleitung dar. Der Anschluß 28 ist eine Münzfernsprechstelle.
Die Abb. 2 stellt ein Hauptamt dar, das beispielsweise Handvermittlung hat und außerdem für die Gruppenstelle einen Nummernschalter.
Die Abb. 3 stellt eine Abänderung der Anordnung zur Erzeugung der verschiedenartigen Zeichen dar.
Die nachfolgende Beschreibung umfaßt nur die Verbindungen von den Teilnehmern zum Hauptamt. Da die zu den Teilnehmern herzustellende Verbindung mit der Erfindung nichts zu tun hat, ist diese Verkehrsbeziehung nicht beschrieben.
I. Abgehende Verbindung einer gewöhnlichen Sprechstelle (Abb. 1 und 2)
1. Teilnehmer Nr. 11 hebt den Hörer ab. Tu spricht an: Erde, 4//1II, eiIII, afcIII, 3/iiiI, Teilnehmerschleife, in III, Tn, Batterie. 3/ί 11II schließt, bevor i111 und inIII öffnen. 4/D spricht an: Batterie, 3/TiiII, in II, 4/dIV, afcII, D1 abl, Erde. 4/dII erdet die c-Ader nochmals. 4JdTV öffnet den Kurzschluß über AbI, so daß Ab anspricht. 4/dIII und 4/αδΠΙ öffnen den Anlasserkreis.
2. Das Speiserelais 3/i? spricht an: Batterie, 3/i?,, μ III, 3/ί 11III, Teilnehmerschleife, inI, nl, Drossel DnI, Erde. 4/rIII erdet die c-Ader wieder und öffnet den Kurzschluß ab II, rill über das D-Relais.
3. 2/rI schließt den Stromkreis: Batterie, 2/rI, μII, kl, α-Ader zum Amt (Abb. 2), afcII, ail, MAR1 AR, Erde. AR und MAR sprechen an.
4. Im Hauptamt erregt ar II das Anrufschauzeichen ASZ. MAR ist wirkungslos.
5. Die Beamtin im Hauptamt steckt einen Abfragestöpsel in die Klinke VKl. Ein Klinkenarbeitskontakt kl legt Erde über das ß-Relais an die fr-Ader, um das /-Relais in der Gruppenstelle zu erregen. Kontakt b II trennt die Relais ^i? und MAR ab, so daß das Anrufschauzeichen stromlos wird.
6. In der Gruppenstelle spricht das Relais / an. 2JiII erregt H: Erde, 2/iII, H, Batterie.
4/AII erdet die c-Ader nochmals für die richtige Reihenfolge bei der späteren Auslösung. 2JhI bereitet den Nummernstromstoßkreis vor. S/äIII bereitet die Wähler vor. K spricht an über: Erde, 6/AIII, μIII, dl, pH, KII, Batterie. 2kl und 2/HI schaltet die Sprechadern in der Gruppenstelle durch. Beim Abfragen der Beamtin sind folgende Relais in der Gruppenstelle erregt: T n, D, Ab, R, J1 H1 K.
7. Die Beamtin fragt in der üblichen Weise mit dem Abfragegerät Abf ab und verbindet mit dem Verbindungsstöpsel.
8. Auslösung der Gruppenstelle. Der Teilnehmer Nr. 11 hängt den Hörer auf. i? fällt ab. 4/rIII schließt D kurz, das ebenfalls abfällt. 2JrI schließt den Stromkreis: Batterie, 2,VI, Drill, nil, kl, α-Ader (Abb. 2) α-Feder der Klinke, Abfragestöpsel der Verbindungsschnur, Schauzeichen SZ, Erde. Auf dieses Schlußzeichen hin zieht die Beamtin den Stöpsel heraus.
9. In der Gruppenstelle fällt / ab, wenn die Beamtin den Stöpsel zieht. Die nachstehend beschriebenen Vorgänge sind die Folgen der Tatsache, daß ein Abfallen des /-Relais mit einem Nummernstromstoß gleichbedeutend ist. Daher ergibt sich zuerst ein Nummernstromstoß, dann erst die Auslösung. U spricht an: Erde, 2/ΐΠ, hl, stl, U1 Batterie.
Ei spricht an: Batterie, i/mII, Eil, pi, Sl,-JhIII, will, AIII, Erde.
Ei bindet sich: Erde, s//iIII, will, shIII, i\eil, £ill, 5/gIII, P1 Batterie.
P spricht an. /C spricht an: Erde, 5/AIII, II, shIII, ι j J ClI, i/wll, Batterie.
Der Zustand ist nun: Tn, Ab, H1 U1 Ei, P1 JC. U wirft durch Ansprechen K über 6/mIII ab.
10. Nach einer Verzögerungszeit fällt H ab. 4/AII öffnet den Haltekreis für Tu und SjAbII wird noch über S/icIII gehalten. 5/1AIII öffnet den Haltekreis für Ei, JC und
P. P und /C fallen ab, JC mit starker Verzögerung durch Kurzschlußwicklung JCl. Als letztes fällt nach einer Verzögerung Ab ab. Jetzt ist die Gruppenstelle wieder abgehend belegbar.
II. Abgehende Verbindung von einem Münzfernsprecher (Abb. 1
und 2)
Die T-Relais der Münzfernsprecheranschlüsse sind über das Relais M an die Batterie geführt. Sobald der Haltekreis des T-Relais über D und Ab geschlossen ist, spricht M an und legt in den Anrufkreis zum Amt den hochohmigen Widerstand 2 j Wi. Hierüber kann AR im Amt nicht mehr ansprechen. Es wird nur das Münzfernsprecheranruf relais MAR erregt, über Erde, aril, marII kommt das Münzfernsprecher-Anrufschauzeichen MASZ zur Kennzeichnung des Anrufes. Die Beamtin darf in diesem Falle die Sprechverbindung erst nach Zahlung herstellen. Die Fehlstromwirkung für AR ist vom Leitungswiderstand der einzelnen An-
Schlüsse der Gruppenstelle unabhängig. Die Herstellung der Verbindung und die Auslösung der Gruppenstellen findet in gleicher Weise statt wie bereits in dem Beispiel einer gewöhnlichen Sprechstelle beschrieben ist.
Die Abb. 3 stellt eine Abänderung der Anordnung zur Erzeugung der verschiedenartigen Zeichen dar. Die Münzfernsprecher bilden eine Gruppe für sich, z. B. M11, M12.
Die gewöhnlichen Anschlüsse bilden eine andere Gruppe. Das Relais M, das ein für Alünzfernsprecher kennzeichnendes Signal erzeugt, liegt in der c-Ader zwischen den Kontakten in und ii2 der Linienrelais Tn, T12 der Münzfernsprecher und den entsprechenden Kontakten 113 des Linienrelais T13 der gewöhnlichen Stellen. Ruft eine Münzfernsprechsteile an, so wird M erregt. Bei Anruf einer gewöhnlichen Sprechstelle bleibt M stromlos. Auch bei dieser Anordnung benutzen beide Anschlußarten die gleichen Einrichtungen Ab, D, R, K zur Anschaltung an die Amtsleitung.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    i. Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Teilnehmern verschiedener Anschlußart und dadurch bedingten Verkehrsformen, in denen alle Verbindungen über die gleichen Amtsleitungen zu den Stellen der Erledigung der Anrufe gelangen und in denen die Belegung der Amtsleitung unmittelbar durch Abheben des Hörers veranlaßt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (Relais M) zur Erzeugung der die Anschlußart (gewöhnliche Sprechstelle und Münzfernsprecher) kennzeichnenden Zeichen in der Erledigungsstelle (Hauptamt) einmal gemeinsam für alle Sprechstellen der besonderen Anschlußart in die Stromkreise (Batterie, M, T 28II in Abb. 1) gelegt sind, die den Teilnehmerleitungen dieser Gruppe zur Erzeugung des Anrufes zugeordnet sind.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch ι für Anlagen, in denen die Amtsleitungen zweiadrig sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Anrufpotential (Batterie an die α-Ader) für die Amtsleitung und die Umsteuerung zur Erzeugung der verschiedenartigen Zeichen in der Erledigungsstelle in einem nur während der Dauer des Anrufes an die Sprechleitungen (α) angeschalteten Stromkreis liegen.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Anrufpotential (Batterie über α-Ader) zum Hauptamt und die unterschiedliche Zeichengebung (mill erregt oder nicht erregt) zum Hauptamt über die gleiche Ader (α) der Amtsleitung wirksam sind.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die andere Ader (b) der Amtsleitung zur Übermittlung eines Zeichens von der Erledigungsstelle (Hauptamt) zur 'Anschaltestelle (Unteramt) der Teilnehmerleitungen dient, wodurch der für die Zeichengebung zum Hauptamt bestimmte Stromkreis (Batterie, rl, mil) geöffnet wird (Ä'I umgelegt).
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DET33858D 1927-08-02 1927-08-02 Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Teilnehmern verschiedener Anschlussart Expired DE552890C (de)

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