DE644396C - Schaltung fuer Selbstanschlussanlagen mit Haupt- und Untervermittlungsstellen - Google Patents

Schaltung fuer Selbstanschlussanlagen mit Haupt- und Untervermittlungsstellen

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DE644396C
DE644396C DEM128426D DEM0128426D DE644396C DE 644396 C DE644396 C DE 644396C DE M128426 D DEM128426 D DE M128426D DE M0128426 D DEM0128426 D DE M0128426D DE 644396 C DE644396 C DE 644396C
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DEM128426D
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Mix und Genest AG
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M5/00Manual exchanges
    • H04M5/12Calling substations, e.g. by ringing
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements
    • H04Q3/0016Arrangements providing connection between exchanges

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Exchange Systems With Centralized Control (AREA)
  • Sub-Exchange Stations And Push- Button Telephones (AREA)

Description

Im Häuptpatent ist eine Schaltung für Selbstanschlußanlagen mit Haupt- und Untervermittlungsstellen beschrieben, bei denen die beim Aufbau der Verbindung innerhalb der Untervermittlungsstelle als Nummernstromstoßempfänger dienenden Wähler mit einer für die freie Auswahl einer zur Hauptvermittlungsstelle führenden Leitung dienenden zusätzlichen Kontaktreihe ausgerüstet sind.
Das Hauptpatent beschäftigt sich mit der Anwendung dieser Anordnung auf solche Wähleranlagen mit Haupt- und Untervermittlungsstellen, bei denen die ersten Nummernstromstoßempfänger in der Hauptvermittlungsstelle angeordnet sind. Bei dem in dem Hauptpatent beschriebenen System wird unmittelbar bei Einleitung eines Anrufs seitens eines Teilnehmers der Untervermittlungsstelle der belegte Nummernstromstoßempfänger (Gruppenwähler) in der Untervermittlungsstelle veranlaßt, ohne vorheriges Heben in eine zusätzliche Kontaktreihe einzudrehen, an die die Leitungen zur Hauptvermittlungsstelle angeschlossen sind. Auf diese Weise wird eine freie Leitung zur Hauptvermittlungsstelle und dort ein Nummernstromstoßempfänger belegt, der die erste von dem anrufenden Teilnehmer ausgesandte Stromstoßreihe aufnimmt. Kennzeichnet diese Stromstoßreihe die Verbindung als eine solche zu
einem Teilnehmer der Untervermittlungsstelle" selbst, so wird durch einen Schaltvorgang am Nummernstromstoßempfänger der Hauptvermittlungsstelle dieser selbst sowie der Nummernstromstoßempfänger in der Untervermittlungsstelle ausgelöst und die Verbindungsleitung freigegeben. Der Nummernstromstoßempfänger in der Untervermittlungsstelle wird dabei so umgeschaltet; daß er nunmehr die weiteren von dem Anrufenden ausgesandten Stromstoßreihen selbst aufnimmt und auf diese Weise die Verbindung zu einem anderen Teilnehmer der Untervermittlungsstelle aufbaut.
Die Erfindung setzt sich zur Aufgabe, die obenerwähnte, dem Hauptpatent zugrunde liegende Anordnung auch für solche Fernsprechanlagen verwendbar zu machen, bei denen die Teilnehmer der Untervermittlungsstelle normalerweise Zugang zu den Nummernstromstoßempfängern der Untervermittlungsstelle haben und mit der Hauptvermittlungsstelle erst auf ein besonderes Kennzeichen hin verbunden werden, wie dies insbesondere bei Nebenstellenanlagen der Fall ist. Erreicht wird dies durch Schaltmittel, die das Eindrehen des Wählers in die die Leitungen zur Hauptvermittlungsstelle enthaltende Kontaktreihe erst auf ein von der anrufenden Sprechstelle ausgesandtes besonde-
res Schaltkriterium hin veranlassen, das von dem zur Nummernstromstoßgabe dienenden verschieden ist. Dieses besondere Schalt-,, kriterium besteht zweckmäßig in der vorüber^ gehenden Erdung der Teilnehmerleitung. ;'„; Bekanntgeworden sind Nebenstellenarifc^ gen, bei denen die Amtsleitungen an irgendeine durch Xummernstromstöße erreichbare, meist die zehnte Dekade eines Nummern-Stromstoßempfängers der Untervermittlungsstelle angeschlossen sind und die Einstellung des Xummernstromstoßempfängers auf diese Kontaktreihe durch Aussenden einer entsprechenden Anzahl von Stromstößen erfolgt. Diese Anordnung hat gegenüber den bekanntgewordenen, bei denen die Umschaltung auf die Verkehrsrichtung zur Hauptvermittlungsstelle ohne Zuhilfenahme der Nummernscheibe unmittelbar durch Drücken einer Taste vorgenommen wird, den Vorteil, daß für die Auswahl einer freien Amtsleitung keine besonderen Wähler erforderlich sind, sondern die ohnehin vorhandenen Nummernstromstoßempfänger der Hausverbindungseinrichtungen mit benutzt werden. Diese Anordnung hat aber auch verschiedene Nachteile. Da sowohl zur Einleitung von Hauswie von Amtsverbindungen dieselbe Nummernscheibe und dieselben Stromstoßempfänger benutzt werden, sind besondere Vorkehrungen erforderlich, um nicht berechtigte Sprechstellen an der Herstellung von Amtsverbindungen zu hindern. Außerdem ist es schon zur Vermeidung von Fehlverbindungen viel zweckmäßiger, Verbindungen in der einen und der anderen Verkehrsrichtung durch Betätigung verschiedener Schaltmittel einleiten zu lassen. Ein weiterer Nachteil der bekanntgewordenen Anordnungen, bei denen die einzelnen Amtsleitungen an die Stromstoßempfänger der Hausverbindungseinrichtungen angeschlossen sind, liegt darin, daß auf diese Weise für den Hausverkehr eine oder mehrere Kontaktreihen und damit auch Zittern verlorengehen. Durch die Erfindung werden diese Nachteile vermieden.
Im folgenden sei an Hand der Abbildung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben.
Die Abbildung zeigt einen aus Anrufsucher AS und Gruppenwähler GW bestehenden Verbindungsweg einer Nebenstellenanlage. Der Gruppenwähler GW besitzt außer den üblichen Kontaktreihen I bis 10 noch eine zusätzliche Kontaktreihe o, an die die Amtsleitungen angeschlossen sind und die von den Schaltarmen des Wählers ohne vorheriges Heben erreicht wird. Der Wähler dreht in diese Kontaktreihe jedoch nicht selbsttätig, sondern erst dann ein, wenn der anrufende Teilnehmer durch Erdung der Anschlußleitung mittels der Taste an seiner Sprechstelle das im Speisestromkreis liegende Relais X zum Ansprechen bringt.
^Die Wirkungsweise der dargestellten Andnung ist im folgenden beschrieben:
I. Hausverkehr
Beim Abheben des Hörers spricht das der Sprechstelle zugeordnete Relais R über die Gleichstromschleife an. Hierdurch wird in dem nächsten freien Hausweg Relais C erregt :
4-, tA, r2, Kopf kontakt ku vat, C, —. (1)
Durch C2 wird der Anlaßweg zum nächsten Hausweg aufgetrennt, so daß das unnötige Anlaufen eines zweiten Anrufsuchers verhindert wird. Der Drehmagnet des AS wird stromführend über:
+ , Cs, «ι- Selbstunterbrecherkontakt δ AS, AS, —. (2)
Der Drehmagnet dreht, bis die Arme auf die rufende Leitung auflaufen und Relais A als Prüf relais über die c-Ader anspricht:
-}-, A II, C1, c-Arm des AS, rv T, —. (3)
Durch das Umlegen von O1 wird Relais VA in den Stromkreis des Drehmagneten eingeschaltet. Über diesen zusätzlichen Widerstand kann der Magnet nicht mehr ansprechen. Relais VA spricht an und schaltet mit Z1O1 und va2 die Sprechadern durch, so daß sich A mit beiden Wicklungen als Speiserelais weiterhält. Relais X spricht hierbei infolge üifferentialschaltung seiner beiden Wicklungen nicht an. vas erdet die c-Ader und sperrt dadurch in bekannter Weise. Das der Teilnehmerleitung zugeordnete Relais T spricht ebenfalls an und trennt mit J1 und tt das Anrufpotential ab, so daß R abfällt. T3 hält jedoch die Durchschaltung der c-Ader aufrecht. Durch das öffnen von J4 bzw. rt wird der Anlaßkreis unterbrochen. Relais C fällt ab und schaltet mit c2 den Anlaßkreis durch, so daß bei einem weiteren Anruf der nächste Verbindungsweg belegt wird, und verhindert bei C1 den Kurzschluß von A II. Relais VA hält sich nach dem Abfall von C über />3 und die Arbeitsseite von O1 weiter. Relais U spricht an:
4-, -r4, k,, U, va%, M,—.
(4)
Der Auslösemagnet M spricht in diesem Stromkreis nicht an.
Der Teilnehmer erhält jetzt in nicht weiter dargestellter Weise ein Wählzeichen und kann mit der Nummernwahl beginnen. Bei der iao Nummernwahl pendelt A entsprechend den gewählten Stromstößen. VA wird hierbei
kurzzeitig kurzgeschlossen, hält sich jedoch als Verzögerungsrelais weiter. VB spricht an:
+, va5, VB, VA, δ AS, AS1-, (5)
und hält mit vb2 über U2 Relais U auch nach dem Öffnen des Kopfkontaktes k2 weiter. Der Hebmagnet wird entsprechend der gewählten Ziffer betätigt:
+ , aa, vas, pc„ U1, x3, Wellen-
kontakt W0, H, —. (6)
Nach Beendigung der Stromstoßreihe fällt
VB infolge dauernden Kurzschlusses über Gt1 ab. Dadurch wird U infolge Stromunterbrechung bei vb2 stromlos, fällt ebenfalls ab und schaltet mit H1 den Drehmagneten ein:
+ , .i-4, k2, vb3, vas, pe, U1, Selbstunterbrecherkontakt δ, D, —. (7)
Der Wähler dreht auf dem ausgewählten Höhenschritt ein, bis beim Erreichen einer freien Leitung Relais P, das über a2 und Vb1 an Erde liegt, über die c-Ader ansprechen kann, durch Umlegen von pn den Wähler auf der Leitung stillsetzt und durch Kurzschluß der hochohmigen Wicklung durch ^4 die geprüfte Leitung gegen anderweitige Belegung sperrt. P1 und p2 schalten das Speiserelais A ab und die Sprechadern zum folgenden Wähler durch. Durch Umlegen von p3 wird der Kurzschluß von VA über das abfallende O1 verhindert und das Relais VA weitergehalten. Bei der folgenden Nummernwahl wird der erreichte freie Wähler betätigt.
Bei der Auslösung wird die c-Ader im folgenden Wähler unterbrochen. Hierdurch fällt P ab, so daß VA über p3 und O1 dauernd kurzgeschlossen wird und ebenfalls abfällt.
Bei Wa1 undva2 werden die Sprechadern unterbrochen. Der Auslösemagnet M erhält Strom über:
4, k2, vaa M,
(8)
und bringt den Wähler in die Ruhelage, in welcher der Kopfkontakt k2 den Auslösekreis unterbricht.
Sind alle Ausgänge des gewählten Höhenschrittes besetzt, so wird beim Durchdrehen des Wählers der Durchdrehkontakt W11 umgelegt. Hierdurch wird der Stromkreis für den Besetztsummer geschlossen:
+ , Besetztsummer, ps, va-r, A III,
VB II, W11, H, —. (9)
Durch Ansprechen von VB wird der Drehkreis bei vb3 unterbrochen. Gleichzeitig erhält der Teilnehmer durch induktive Übertragung von der Summerwicklung A III ein Besetztzeichen.
IT. Abgehender Amtsverkehr
Die Belegung eines freien Verbindungsweges erfolgt in der gleichen Weise wie unter 1 beschrieben. Bei Betätigung der Taste spricht X infolge Kurzschluß seiner Wicklung II an und hält sich selbst weiter über:
, va6, x2, X III,
(10)
Durch x3 wird der Hebkreis unterbrochen, durch λγ4 der Drehkreis (vgl. Stromkreis 7) hergestellt. Der Wähler dreht daher auf der untersten Dekade ein, bis beim Erreichen einer freien Amtsleitung das· Prüf relais P anspricht und durch Unterbrechung des Drehkreises mit pe den Wähler stillsetzt. Die Durchschaltung der Sprechadern sowie das Halten des Verbindungsweges und die Auslösung bei Gesprächsschluß erfolgt in gleicher Weise wie unter I beschrieben.
Wie bereits eingangs erwähnt, bietet die erfindungsgemäße Anordnung die Möglichkeit, zwischen haus- und amtsberechtigten Sprechstellen einfach dadurch zu unterscheiden, daß nur die letzteren mit einer Erdungstaste ausgerüstet sind. Eine weitere Sicherung kann durch den in der Abbildung dargestellten Stufenkontakt st (AS) geschaffen werden, der an den Anrufsuchern angebracht ist und geöffnet wird, wenn der betreffende Anrufsucher auf eine Hausstelle eingestellt wird. Da in diesem Falle sowohl durch Öffnen des Stufenkontaktes st (AS) als auch durch Öffnen von X1 die c-Ader des Gruppen-Wählers unterbrochen ist, kann Relais P nicht prüfen. Der Wähler dreht daher durch, und die Hausstelle erhält beim Schließen des Überlaufkontaktes W11 in bekannter Weise ein Besetztzeichen. ioo
Es besteht natürlich die Möglichkeit, die Zahl der anschließbaren Amtsleitungen über 10 hinaus zu erhöhen. Dies kann z. B. durch Nach- oder Parallelwähler erreicht werden. Ferner kann der Wähler auch so eingerichtet sein, daß er auf das besondere Schaltkriterium hin auch in durch Nummernstromstöße erreichbaren Kontaktreihen, z. B. in der Kontaktreihe 1 und 2, die Auswahl einer freien zur Hauptvermittlungsstelle führenden Leitung vornimmt. Eine derartige Schaltung ist z. B. im Patent 290 290 beschrieben. Die Anordnung kann dabei so sein, daß der Wähler auf das besondere Schaltkriterium (Erdtastendruck) hin sofort eine oder mehrere Höhenschritte macht.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    i. Schaltung für Selbstanschlußanlagen mit Haupt- und Untervermittlungsstellen, bei denen die beim Aufbau der Verbin-
    dung innerhalb der L'ntervermittlungsstelle als Nummernstromstoßempfänger dienenden Wähler mit einer für die freie Auswahl einer zur Hauptvermittlungsstelle führenden Leitung dienenden zusätzlichen Kontaktreihe ausgerüstet sind, nach Patent 505 y-9, gekennzeichnet durch Schaltmittel (X), die das Eindrehen des Wählers in die die Leitungen zur Hauptvermittlungsstelle enthaltende Kontaktreihe erst auf ein von der anrufenden Sprechstelle ausgesandtes besonderes Schaltkriterium hin veranlassen, das von dem zur Nummernstromstoßgabe dienenden verschieden ist.
  2. 2. Schaltung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß das besondere Schaltkriterium in der vorübergehenden Erdung der Teilnehmerleitung besteht.
  3. 3. Schaltung nach Anspruch 1 oder 2, ao dadurch gekennzeichnet, daß die Zahl der erreichbaren Leitungen zur Hauptvermittlungsstelle durch Nachwähler oder Par-. allelwähler vergrößert ist.
  4. 4. Schaltung nach einem der vorigen as Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Wähler auf das besondere Schaltkriterium hin auch in durch Nummernstromstöße erreichbaren Kontaktreihen die Auswahl einer freien, zur Hauptvermittlungsstelle führenden Leitung vornimmt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEM128426D 1934-08-28 1934-08-28 Schaltung fuer Selbstanschlussanlagen mit Haupt- und Untervermittlungsstellen Expired DE644396C (de)

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