DE834702C - Fernvermittlungssystem mit mehreren Netzebenen mit Waehlerbetrieb und Speichern - Google Patents

Fernvermittlungssystem mit mehreren Netzebenen mit Waehlerbetrieb und Speichern

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DE834702C
DE834702C DEP2230A DEP0002230A DE834702C DE 834702 C DE834702 C DE 834702C DE P2230 A DEP2230 A DE P2230A DE P0002230 A DEP0002230 A DE P0002230A DE 834702 C DE834702 C DE 834702C
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Expired
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DEP2230A
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English (en)
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Arthur Mehlis
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Mix und Genest AG
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Mix und Genest AG
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements
    • H04Q3/0016Arrangements providing connection between exchanges

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Exchange Systems With Centralized Control (AREA)

Description

  • Fernvermittlungssystem mit mehreren Netzebenen mit Wählerbetrieb und Speichern Die Erfindung betrifft ein Fernvermittlungssystem, insbesondere Fernsprechvermittlungssystem, mit mehreren Netzebenen mit Wählerbetrieb und Speichern. Für ein solches Fernvermittlungssystem ist vorgeschlagen worden, für die Ortsnummernwahl die Speicherung und Umrechnung zu verwenden, nach Erreichen des gewünschten Ortes eine elektroakustische Ansage einzuführen und dann die gewünschte Verbindung durch Wahl der Teilnehmerrufnummer, die die Wähler des Ortsamtes durch direkte Impulsgabe einstellen, zu beenden.
  • Da sich eine totale Umrechnung am wirtschaftlichsten bei zweistelligenRufnummern durchführen läßt, wäre es an sich zweckmäßig, in einem solchen vorgeschlagenen Vermittlungssystem sowohl den Netzgruppenwählern der Bezirksnetzgruppe als auch denen der Fernnetzgruppe zweistellige Speicherwähler zuzuordnen. Dies würde bedeuten, daß Orte im Bezirksverkehr durch eine zweiziffrige Rufnummer erreicht werden, während rfür Orte, die im Fernverkehr erreicht werden, zweimal eine zweiziffrige Rufnummer nacheinander gewählt werden müßte, wobei zwischen beiden Rufnummern eine elektroakustische Ansage eingeführt werden müßte, um dem Anrufenden anzuzeigen, wann er mit dem zweiten Teil der Rufnummer beginnen kann. Im öffentlichen Selbstwählverkehr wird man jedoch eine mehrmalige Unterbrechung der Wahl durch eine Ansage nicht zumuten können.
  • Die Erfindung schlägt daher für derartige Fernvermittlungssysteme vor, daß der Fernverkehr eines Landes in zwei Netzebenen (Bezirksnetzebene, Fernnetzebene) aufgeteilt ist und alle Orte des Landes so zu Netzgruppen zusammengefaßt sind, daß ein Ort entweder durch eine zweiziffrige (Bezirksverkehr) oder eine vierziffrige (Fernweitverkehr) Rufnummer bestimmt ist. Bei einer solchen Aufteilung sind den Netzgruppenwählern in der Bezirksnetzgruppe zweistellige, den Netzgtuppenwählern in der Fernnetzgruppe vierstellige Speicher zugeordnet. Bei Verbindungen, die über die Fernnetzgruppe verlaufen, läuft dann die Ortsrufnummer nur mit, ohne zur Umrechnung herangezogen zu werden. Die Erfindung wird im folgenden an Hand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele erläutert.
  • Abb. i zeigt eine schematische Darstellung eines Fernsprechverbindungsnetzes,wie es für einganzes Land in Betracht kommt, in drei übereinanderliegenden Ebenen, einer Ortsnetzebene 0E, einer Bezirksnetzebene BE und einer Fernnetzebene FE. In einer Bezirksgruppe, z.B. Bg2i oder Bg24, sind bis zu ioo Orte zusammengefaßt, denen je ein Ortsamt, z. B. 0n 40 oder 0n 27, zugeordnet ist. In der über der Bezirksnetzehene BE angeordneten ,Fernnetzebene FE liegen die zu einer Fernnetzgruppe Fg zusammengefaßten Fernämter. Dabei ist angenommen, daß das Fernamt 21 der Bezirksnetzgruppe 21 und die Fernämter der Bezirksnetzgruppe 24 zugeordnet sind. Innerhalb der Bezirksnetzgruppe Bg 21 ist das Netzamt 36 dem Fernamt 21 zugeordnet, während in der Bezirksnetzgruppe Bg 24 die Fernämter 22, 34 und 39 mit den Fernämtern 24 in Verbindung stehen.
  • Abb. 2 zeigt eine Bezirksnetzgruppe, deren Orte i i bis 29 willkürlich miteinander verbunden sind. "Zwischen zwei beliebigen Orten sind mehrere Verli ndungswege über eine beliebige Anzahl von Zwischenämtern möglich. Es werden daher bei Herstellung einer Verbindung durch den Netzgruppenwähler des Ausgangsamtes nicht nur die direkten Verbindungsleitungen, sondern auch die Leitungen abgesucht, über die der gewünschte Ort auf Umwegen unter Berücksichtigung der noch zulässigen Dämpfungsverhältnisse erreicht werden kann. Alle direkt oder auf Umwegen zum gewünschten Ziel führenden Leitungsbündel sind somit zu einem vollkommenen Bündel zusammengefaßt. Die günstigste Verkehrsbeziehung braucht nicht immer die direkte Verbindung 'zu sein, sei es, daß die direkten Leitungen für den Verkehr der höheren Netzebenen weitgehend frei bleiben sollen oder daß die direkten Leitungen aus Dämpfungsgründen für weiter abliegende Orte bevorzugt freigehalten werden sollen.
  • Der Verbindungsaufbau innerhalb einer solchen Bezirksnetzgruppe wickelt sich gemäß der Erfindung folgendermaßen ab: Der Teilnehmer wird nach Wahl einer Vorziffer mit einer Speichereinrichtung seines Netzamtes verbunden. An Stelle des sonst üblichen Wählzeichens wird dem Anrufenden durch ein elektroakustisches Ansagegerät der Rufname seines eigenen Amtes angesagt. Der Teilnehmer wählt daraufhin die gewünschte Ortsrufnummer. Diese besteht in einem Netz bis zu Zoo Ämtern aus zwei Ziffern. Die leiden Ziffern werden im Ausgangsamt durch zwei Speicherwähler, einem Zehner- und einem Finerwähler, aufgenommen. Nach erfolgter Speicherung und Umrechnung wird der der Speichereinrichtung zugeordnete Richtungswähler, im folgenden Netzgruppenwähler genannt, veranlaßt, eine freie Leitung aus den Leitungsbündeln herauszusuchen, deren Leitungen direkt oder auf Umwegen über mehrere Ämter zu dem gewünschten Ort führen. Nach Prüfen auf eine freie Leitung gibt der Abgreifer der Speichereinrichtung des Ausgangsamtes die gespeicherte Ortsrufnummer in unveränderter Form an das über die belegte Verbindungsleitung erreichte Amt weiter, durch dessen Speichereinrichtungen dieOrtsrufnummer erneut gespeichert wird. Diese Vorgänge wiederholen sich in allen Zwischenämtern bis zum Erreichen der der Ortsrufnummer entsprechenden Vermittlungsstelle bzw. des gewünschten Endamtes. In letzterem stellt sich der Netzgruppenwähler nach Aufnahme der Ortsrufnummer durch die Speichereinrichtung auf die Ortsverbindungseinrichtungen ein. Die weitere Übertragung der Ortsrufnummer wird unterbunden. Nach Durchschaltung des bisher aufgebauten Verbindungsweges zu den Ortsverbindungseinrichtungen des gewünschten Amtes wird gemäß der Erfindung ein elektroakustisches Ansagegerät an den Verbindungsweg angeschaltet, das dem Anrufenden den Rufnamen des erreichten Ortes ansagt. Diese Ansage ist für den Teilnehmer das Zeichen, daß er die nach Wahl der Ortsrufnummer unterbrochene Wahlhandlung durch Wählen der gewünschten Teilnehmerrufnummer beenden kann.
  • Für ein derartiges Prinzip des Verbindungsaufbaues, bei dem die im Ausgangsamt gespeicherte Ortsrufnummer Tiber die Speichereinrichtung und Netzgruppemvähler der "Zwischenämter his zum Endspeicher des gewünschten Ortsamtes wandert, ergeben sich eine Reihe für die Ausnutzung der Leitungen und die Verteilung der Verkehrslast wichtiger Vorteile. Als solche sind zu erwähnen: i. Sämtliche Leitungen, die unter Berücksichtigung der zulässigen Dämpfung zur Erreichung eines gewünschten Ortes herangezogen werden können, werden stets zu einem vollkommenen Bündel zusammengefaßt, obwohl sie nicht ein vollkommenes Bündel im Sinne der Verkehrstheorie darstellen 2. der Verbindungsaufbau erfolgt stets so, daß zuerst derjenige Weg abgesucht wird, der die günstigste Verkehrsbeziehung zu (lern gewünschten Ort darstellt; 3. das Prinzip des Verbindungsaufbaues kann für alle bereits bestehenden Leitungsnetze angewendet werden, unabhängig davon, ob diese vorwiegend als Sternnetze. Maschennetze oder keihennetze allzusehen sind; 4. das Leitungsnetz. kann verändert werden, ohne daß damit die Rufnummern oder die technischen Einrichtungen geändert werden müssen; 5. grundsätzlich kann jede -zwischen zwei Orten mögliche Verbindung uriabhängig von der Zahl der Zwischenämter ausgenutzt werden, ohne daß eine besondere Technik, wie z. B. Umsteuer,#väliler, erforderlich ist; 6. durch einfaches Unirangieren an den Speichereinrichtungen läßt sich weitgehend eine Anpassung an veränderte Verkehrsverhältnisse erzielen, das Umrangieren in einem :1mt macht keine entsprechenden Maßnahmen in einem anderen Amt notwendig, die lZufnummern bleiben unverändert; 7. in einer Netzgruppe können Vermittlungsstellen verschiedener Systeme, wie z. B. Strowger-Ämter, Maschineiiwählerämter u. a., vereinigt werden.
  • Zur vollkommenen Ausnutzung des Leitungsnetzes könilen weitere technische Maßnahmen, wie z. 13. dauerndes Suchen, eingeführt werden, d. h. der \'etzgruppenwähler sticht so lange, bis eine Leitung zum nächsten Amt frei gefunden wird. Diese Suchzeit kann durch.'\bschaltung, z. B. nach Sekunden, begrenzt werden.
  • Bei vergeblichem :Misuchen aller Leitungen erfolgt Riickailsliisung der Verbindung. In diesem Fall erhält der Teilnehmer entweder das Besetztzeichen, wenn die für den gesamten Verbindungsaufbau -zugelassene Zeit überschritten ist, oder die Speichereinrichtungen werden veranlaßt, die Verbindung gegebenenfalls über einen anderen Weg erneut aufzubauen. Die Anordnung kann auch so getroffen werden, datl die Verbindung nach Rückauslösting zu einem llilfsplatz durchgeschaltet wird, von dein ans eine Beamtin die Verl»ndung vermittelt.
  • Die beste Ausnutzung der Leitungen ergibt sich, wenn jeder Verbindungsleitung ein Wähler mit den Einrichtungen für Speicherung und Umrechnung -zugeordnet ist.
  • In Abb. 3 ist ein Ürbersichtsplan eines aus sechs Ämtern bestellenden Teiles der Bezirksnetzgruppe gemäß Abb. 2 dargestellt. Während vom Ort 21 Ortsamt l).-1 und zugehöriges Netzgruppenamt NA gezeigt sind. die räumlich oder baulich zusammengefaßt sein können, sind der Einfachheit halber von den übrigen Orten 22 bis 24, 26 und 28 nur die Netzgruppenämter dargestellt. Wenn auch aus der Beschreibung zu Abb. 2 der Verbindungsverkehr einer solchen Netzgruppe bereits ohne weiteres verständlich sein dürfte, soll an Hand von :11>l>. 3 nochmals kurz der Verbindungsaufbau von einem Teilnehmer des Ortsamtes 21 zu einem Teilnehmer des Orts 28 erläutert werden.
  • Der Teilnehmer von Ort 21 wählt nach dem Abheben des Hörers eine Vorziffer, z. B. o, wodurch über den I. L'W und I. G61' ein Speicher SQ- im Netzgruppenamt 21 belegt wird. Diesem Speicher ist ein als Impulsgeher arbeitender Abgreifer und ein Richtungswähler 1)z\\-. Netzgrul>penwähler NGW zugeordnet.
  • Der "Peilnehmer wählt zunächst die Ortsnummer 28, die vom Speicher des Netzgruppenamtes 21 gespeichert wird. Der Speicher veranlaßt nunmehr den Netzgruppenwähler, eine freie Leitung zum Netzgruppenamt 22 auszusuchen. Ist eine solche gefunden und ein Speicher im Amt 22 belegt, dann sendet der Abgreifer des Speichers im Amt 21 die Ortsnummer 28, die vom Speicher im Amt 22 aufgenommen wird. Vom Amt 22 sind zwei Verkehrsbeziehungen möglich, die eine zum Amt 23, die andere zum Amt 24. Es sei angenommen, daß der Weg über Amt 23 bevorzugt ist. Es werden daher vom Netzgruphenwähler des Amtes 22 zuerst die Leitungen nach Amt 23 und, falls keine frei ist, die Leitungen nach Amt 24 abgesuchi. Angenommen, es sei eine freie Leitung nach Amt 23 gefunden, dann gibt der Abgreifer des Amtes 22 die Ortsnummer 28 an den Speicher des Amtes 23 weiter. Die gleichen Vorgänge wiederholen sich nunmehr bis zum Erreichen des gewünschten Amtes 28. Ist vom Netzgruppenwähler des Amtes 26 eine freie Leitung zum Amt 28 gefunden und die Ortsnuminer 28 VOM Speicher dieses Amtes aufgenommen, dann veranlaßt der Speicher seinen ihm zugeordneten Netzgruppenwähler, sich auf eine Leitung zum Ortsamt 28 einzustellen. Gleichzeitig wird die Weitergabe der Ortsrufnummer verhindert.
  • Im Ortsamt 28 schaltet sich ein Ansagegerät AG an die belegte Leitung, das dem anrufenden Teilnehmer den Namen des erreichten Ortes, z. B. Stuttgart, ansagt. Der Teilnehmer, der nach Wahl der Ortsrufnummer auf diese Ansage gewartet hat, wählt nunmehr in direkter Wahl die gewünschte Teilnehmerrufnummer.
  • Durch einfache Rangierung ist es ohne weiteres möglich, den Hauptleitweg, der in dem angenommenen Fall vom Amt 22 über Amt 23 und 26 zum Amt 28 verläuft, zu ändern und statt dessen den Weg über Amt 24 zu bevorzugen. Es sind dann nur die Teilspeicher im Amt 22 entsprechend umzuschalten.
  • Besondere Vorteile ergeben sich, wenn man als Richtungswähler bzw. Netzgrüppenwähler Wähler verwendet, die ein dauerndes Suchen einer freien Leitung gestatten. Hierfür eignet sich insbesondere ein an sich bekannter Drehwähler, der im Prinzip aus einem Zehner- und einem Einerwähler besteht. Der Einerwähler ist mit dreißig Schaltarmen ausgerüstet, von denen durch den Zehnerwähler ein aus drei Schaltarmen bestehender Schaltarmsatz einer Dekade ausgewählt wird. Hat der Einerwähler einmal durchgedreht; so kann er den Zehnerwähler veranlassen, einen Schritt.weiter zu schalten, wodurch ein vollkommenes Absuchen eines 2oer Bündels oder bei zweimaligem Weiterschalten des Zehnerwählers einAbsuchen eines 3oer Bündels erfolgen kann. Da es schaltungstechnisch möglich ist, Zehner- und Einerwähler gleichzeitig suchen zu lassen, können in der Zeit, die normalerweise für 1o Schritte nötig ist, ioo Leitungen abgesucht werden.
  • In Abb. 4 ist eine nach der Erfindung arbeitende Speichereinrichtung zur Aufnahme und Weitergabe einer zweiziffrigen Rufnummer nur mit ihren wesentlichen Teilen dargestellt. Sie besteht aus einem Zehnerwähler ZW, einem Einerwähler EW, einem Abgreifer AgW und einer Einrichtung zur Richtungsausscheidung, zu der ein Richtungswähler RW und Freiwähler FW, von denen nur einer dargestellt ist, gehören. Die Wirkungsweise dieses Speichers ist folgende: Die vom Anrufenden ausgesandte Zehnerziffer einer zweiziffrigen Ortsrufnummer wird vom Relais A aufgenommen und über die Kontakte d, s auf den Drehmagnet ZspD des Zehnerspeicherwählers übertragen. Die Schaltarme i und 2 dieses Zehnerwählers werden daher entsprechend der Zahl der aufgenommenen Stromstöße eingestellt: Die vom Anrufenden daraufhin gewählte Einerziffer wird dagegen durch das Relais A auf den Drehmagnet EspD des Einerspeicherwählers übertragen, da das nicht dargestellte Relais S nach Speicherung der Zehnerziffer den Kontakt s umlegt. Die Schaltarme i bis o und i i des Einerwählers werden daher entsprechend der aufgenommenen StromstoBreihe eingestellt. Durch ein nicht dargestelltes Steuerrelais ST wird über den Kontakt st und i p i der Drehmagnet RWD des Richtungswählers RW impulsweise erregt, so daß die Schaltarme dieses Wählers fortgeschaltet werden. Findet der Schaltarm d des Richtungswählers den über Schaltarm 2 des Zehnerwählers und einen der Schaltarme i bis o des Einerwählers gekennzeichneten Kontakt, so wird ein Stromkreis für das Prüfrelais P i geschlossen. Nimmt man beispielsweise an, daß der Zehnerwähler auf die Kontaktlamelle o und die Schaltarme des Einerwählers auf die Kontaktlamelle 7 eingestellt waren, so wird der Prüfstromkreis über den fünften Kontakt des Richtungswählers geschlossen und verläuft wie folgt: +, Schaltarm 2 des ZW, Schaltarm o des EW, Schaltarm d des RW, P i, -.
  • Das Prüfrelais P i spricht somit an und unterbricht mit Kontakt i p i die weitere Fortschaltung des Richtungswählers. Durch die Einstellung des Richtungswählers wird ein bestimmter Freiwähler FW belegt, an dessen Kontakte die Leitungen angeschlossen sind, die der gewünschten Verkehrsrichtung entsprechen. DerFreiwähler wird durch Ansprechen des Prüfrelais P i über 2 p i, 2 p 2, FWD angelassen und sucht eine freie Leitung aus dem an ihm angeschlossenen Leitungsbündel heraus. Findet er eine solche freie Leitung, dann wird in nicht näher dargestellter Weise ein Prüfstromkreis geschlossen, in welchem das Prüfrelais P 2 zum Ansprechen kommt, das mit seinem Kontakt 2 p 2 die weitere Fortschaltung des Freiwählers unterbindet. Durch das Ansprechen des Prüfrelais P 2 wird ferner über die Kontakte i p 2, p 3 das Relais J an die Unterbrechereinrichtung IG angeschaltet und dadurch impulsweise erregt. Das Relais J überträgt mittels seines Kontaktes i i diese Impulse auf den Drehmagnet AgD des Abgreifers Agw, dessen Schaltarme dadurch schrittweise fortgeschaltet werden. Erreicht der Schaltarm Z des Abgreifwählers den durch Schaltarm i des Zehnerwählers ZW gekennzeichneten Kontakt, so spricht das Prüfrelais P 3 an und unterbricht mit p 3 die weitere Fortschaltung des Abgreifwählers.
  • Durch einen weiteren Kontakt 2 i werden bei der Fortschaltung des Abgreifwählers über den umgelegten Kontakt r eines nicht dargestellten Relais R die Stromstöße über die durch Richtungswähler und Freiwähler ausgesuchte freie Leitung zur nächstfolgenden Vermittlungsstelle übertragen. In nicht näher dargestellter Weise kommt daraufhin das Relais P 3 wieder zum Abfall, und gleichzeitig wird der Kontakt tc eines nicht dargestellten Relais U umgelegt. Das Relais J wird erneut impulsweise erregt und damit in bereits beschriebener Weise die Fortschaltung des Abgreifwählers bewirkt. Erreicht bei dieser Fortschaltung der Schaltarm E des Abgreifers den durch den Schaltarm i i des Einerwählers EW gekennzeichneten Kontakt, dann spricht wiederum das I'riifrelais P 3 an und beendet die Fortschaltung des Allgreifers. Auch bei dieser erneuten Fortschaltung des Abgreifwählers werden die bis zum gekennzeichneten Schritt abgegebenen Impulse durch den Kontakt 2 i über den Kontakt r zur nachfolgenden Vermittlungsstelle weitergegeben.
  • Für den Fall, daß in dem durch den belegten Freiwähler zu prüfenden Leitungsbündel keine Leitung mehr frei ist, kommen in nicht näher dargestellter Weise Schaltmittel zur Wirkung, die den Richtungswähler RW veranlassen, eine andere Stellung einzunehmen und einen solchen anderen Freiwähler zu belegen, über den die gewünschte Verbindung gegebenenfalls auf Umwegen erreicht werden kann.
  • Bei einer über die Fernnetzebene verlaufenden Verbindung, beispielsweise bei einer Verbindung vom Ortsamt Ort 4o (Abb. i) nach dem Ortsamt OH 27, gelangt der anrufende Teilnehmer durch Wahl einer zweiziffrigen Vorziffer bis zum Fernamt 21 in Abb. i. Dem zu der belegten Leitung gehörenden Netzgruppenwähler ist gemäß der Erfindung ein vierstelliger Speicher zugeordnet.- Der Teilnehmer wählt eine vierstellige Rufnummer, im angenommenen Fall die Ziffer 2427, die im Speicher aufgenommen wird. Für die Umrechnung werden nur die Ziffern 24 herangezogen, während die Ortsrufnummer nur mitläuft. Die ersten beiden Ziffern scheiden aus, wenn die gewünschte Bezirksnetzgruppe24 erreicht ist. Ist das gewünschte Ortsamt 27 erreicht, so erfolgt die Ortsansage dieses Amtes. Der anrufende Teilnehmer beendet darauf durch Wahl der gewünschtenTeilnehmerrufnummer den Aufbau der Verbindung.
  • Die Erfindung läßt sich mit Vorteil auch für ein Fernschreibenetz anwenden. Bei einem Netz von bis zu io ooo Fernschreibeteilnehtneranschlüssen ist es zweckmäßig, zweimal zwei Nummern entsprechend der Zweierkolonnenbildung als Teilnehmerrufnummern vorzusehen und vierstellige Speicher zu verwenden. In größeren Fernschreibenetzen, bei denen nur die Ortsrufnummern umgerechnet werden, lassen sich dein sogenannten Namengeber äquivalente Einrichtungen an Stelle einer Ortsansage verwenden.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Fernvermittlungssystem, insbesondere Fernsprechvermittlungssystem mit mehreren Netzebenen mit Wählerbetrieb und Speichern, dadurch gekennzeichnet, daß der Fernverkehr eines Landes in zwei Netzebenen (Bezirksnetzebene, Fernnetzebene) aufgeteilt ist und alle Orte des Landes so zu Netzgruppen zusammengefaßt sind, d'aB ein Ort entweder durch' eine zweiziffrige (Bezirksverkehr) oder eine vierziffrige (Fernweitverkehr) Rufnummer bestimmt ist.
  2. 2. Fernvermittlungssystem nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB den Netzgruppenwählern in der Bezirksnetzgruppe zweistellige, den Netzgruppenwählern in der Fernnetzgruppe vierstellige Speicher zugeordnet sind.
  3. 3. Fernvermittlungssystem nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verbindungen, die über die Fernnetzgruppe verlaufen, die gespeicherte Ortsrufnummer nur mitläuft, ohne zur Umrechnung herangezogen zu werden.
  4. 4. Fernvermittlungssystem nach Anspruch i oder i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Bezirksverbindungen eine Ausscheidungsziffer (z. B. o), bei Fernverbindungen zwei Ausscheidungsziffern (z. B. oo) als Vorziffern vor den Ortsrufnummern zu wählen sind.
DEP2230A 1948-10-02 1948-10-02 Fernvermittlungssystem mit mehreren Netzebenen mit Waehlerbetrieb und Speichern Expired DE834702C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1035699B (de) * 1957-03-14 1958-08-07 Siemens Ag Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb und Stromstossspeicher

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1035699B (de) * 1957-03-14 1958-08-07 Siemens Ag Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb und Stromstossspeicher

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