DE543478C - Schaltungsanordnung fuer selbsttaetige und halbselbsttaetige Fernsprechanlagen - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer selbsttaetige und halbselbsttaetige Fernsprechanlagen

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DE543478C
DE543478C DE1930543478D DE543478DD DE543478C DE 543478 C DE543478 C DE 543478C DE 1930543478 D DE1930543478 D DE 1930543478D DE 543478D D DE543478D D DE 543478DD DE 543478 C DE543478 C DE 543478C
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Monitoring And Testing Of Exchanges (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf automatische und halbautomatische Fernsprechamtssysteme, insbesondere auf Systeme, in welchen Umgehungsstromkreise verwendet werden, um die Tätigkeit der Gesprächsschalter zu steuern.
In Systemen dieser Art wurde früher von einer Schaltstufe aus ein freier Gesprächsschalter in der nächsten Stufe gesucht, in welcher ein mit dem Schalter zusammen-
i<> wirkender Umgehungsstromkreis vorhanden war. Dieses Suchen erfolgte in dem Zwischenraum zwischen zwei Wahloperationen, und auf Grund der Schrittgeschwindigkeit des Schalters war die Anzahl ausgehender Verbindungen, die in einer Gruppe angeordnet werden konnte, sehr begrenzt. Dieser Nachteil wurde teilweise durch die Verwendung von Meldeschaltern beseitigt, die die Wahlstufenstromstöße empfangen, wenn der
'ο Hauptumgehungsschalter sich der erwünschten Gruppe von abgehenden Leitungen nähert. Es ist ebenfalls vorgeschlagen worden, die Hauptschalter mit mehreren Sätzen von Kontaktarmen und Bankkontakten zu versehen und den Schalter derart einzurichten, daß derselbe gleichzeitig mehrere Schaltarmsätze bewegt.
Die vorliegende Erfindung bezweckt, Mittel zu schaffen, um die bei den erwähnten Anlagen noch bestehenden Unvollkommenheiten zu beseitigen und die Apparatur zu vereinfachen.
Bisher mußten mehrere Gesprächsschalter mit einem einzigen Umgehungsstromkreis verbunden werden. Wenn deshalb ein Umgehungsstromkreis und einer der ihm zugeordneten Gesprächsschalter in Betrieb waren, wurden die übrigen zugehörigen Gesprächsschalter künstlich, d. h. nutzlos, in den Besetztzustand versetzt. Auch dieser Nachteil soll durch die vorliegende Erfindung beseitigt werden.
Gemäß vorliegender Erfindung wird bei der Weiterleitung einer Verbindung von einer Wählerstufe zu einer anderen nur ein einziger freier Umgehungsstromkreis gesucht. Da die Anzahl der Umgehungsstromkreise geringer ist als die Anzahl der Gesprächsschalter, wird durch diese Anordnung die Anzahl abgehender Leitungen, die der Umgehiingsschalter zwischen aufeinanderfolgenden Wahloperationen untersuchen muß, stark verringert. Es wird deshalb möglich, die Anlage derart einzurichten, daß die Schaltarme zwischen aufeinanderfolgenden Stromstößen sich über ganze Gruppen von abgehenden Leitungen bewegen. Zwecks weiterer Erleichterung des Betriebes, kann gleichzeitig in mehreren Höhen gesucht werden. Ferner kann das Absuchen mittels Wählerarme erfolgen.
Gemäß einer weiteren Eigentümlichkeit der Erfindung werden deshalb Wahlstufenimpulse unmittelbar von dem Umgehungsschalter einer Wählerstufe empfangen.
Bei Anordnungen dieser Art wird der Umgehungsstromkreis mit einem freien Gesprächsschalter verbunden, der sich in der
erwünschten Richtung bewegt und mit dem Umgehungsstromkreis in Verbindung steht. Es ist deshalb möglich, in einer Wählerstufe eine sehr elastische Anordnung der Gesprächs- und Umgehungsstromkreise herzustellen. Nach einem weiteren Kennzeichen der Erfindung ist jeder Gesprächsschalter in einer Wählerstufe mit mehreren Umgehungsstromkreisen verbunden.
ίο Bei Anordnungen dieser Art müssen Vorkehrungen getroffen werden, um eine Querverbindung zu verhindern, wenn gleichzeitig zwei Verbindungen hergestellt werden. Eine Querverbindung kann entstehen, wenn ein von einem vorhergehenden Umgehungsstromkreis belegter Umgehungsstromkreis einen freien Gesprächsschalter sucht und darauf die Einleitung einer Verbindung zwischen diesem Schalter und dem vorhergehenden Gesprächsschalter bewirkt. Um diesen Nachteil zu beseitigen, kann beispielsweise jede Schaltstufe mit einer zweckmäßigen Einrichtung versehen werden, die feststellen kann, inwieweit eine wahre Verbindung hergestellt worden ist oder nicht. Es ist beispielsweise möglich, einen einzigen gemeinsamen Prüfstromkreis sämtlicher Umgehungsstromwege einer Gruppe in einer Wählerstufe zuzuordnen. Wenn diese Anordnung vorhanden und eine Verbindung von der erwähnten Wählerstufe zur nächsten Wählerstufe hergestellt wird, tritt der Prüfstromkreis in Tätigkeit und prüft die Bildung einer Schleife durch beide Stufen. Da nur ein einziger Prüfstromkreis vorhanden ist, kann zu jeder Zeit nur eine Verbindung geprüft werden. Die Prüfeinrichtung kann deshalb nicht von einer Querverbindung getätigt werden. Bei der Ausführung der Prüfung kann entweder die gemeinsame Batterie oder eine unabhängige Batterie verwendet werden.
Die Anlage gemäß der Erfindung weist neben den vorher beschriebenen auch weitere Vorteile auf. Jeder Umgehungsweg in einer Gruppe, die einer Wählerstufe zugeordnet ist, kann von mehreren Umgehungsweggruppen in der vorhergehenden Wählerstufe erreicht werden, und die zuerst erwähnte Gruppe kann deshalb mit mehreren Gruppen von Gesprächsschaltern verbunden werden, die von den Gesprächsschaltern erreicht werden können, welche in den Umgehungswegegruppen der vorhergehenden Stufe vorhanden sind.. In ähnlicher Weise kann eine Einzelgruppe von Umgehungswegen in einer Wählerstufe von einer oder mehreren Umgehungswegen in der vorhergehenden Stufe erreicht werden, wenn durch zweckmäßige Wahloperationen mehrere Wahlstufenwerte erzeugt werden. In diesem Falle muß die zuerst erwähnte Gruppe von Umgehungswegen mit mehreren Gruppen von I Gesprächsschaltern verbunden werden, die zu Verbindungsleitungen Zugang haben, welche sich in verschiedenen Richtungen erstrecken und die von einer oder mehreren Gruppen von Gesprächsschaltern in der vorhergehenden Stufe erreicht werden können. Die Anzahl der Gruppen von Umgehungsstromkreisen kann innerhalb gewisser Grenzen variiert werden. Wenn aber die Kontaktsätze eines Umgehungsschalters genau in Übereinstimmung mit der Größe der Gruppen nachfolgender Umgehungswege aufgeteilt werden (zu denen der Schalter Zugang hat), ist es mit sehr großen Schwierigkeiten verbunden, die Größe der Gruppen abzuändern, weil hierdurch die Verteilung des Verkehrs sich ebenfalls ändert. Um dies zu vermeiden, können · für jede Gruppe von Umgehungs wegen einige abgehende Verbindungen angeordnet werden, um den Verkehr auch bei außergewöhnlich regem Betriebe zu bewältigen (die Anzahl dieser abgehenden Leitungen muß für jede Gruppe dieselbe sein). In einer, einigen oder sämtlichen Gruppen von abgehenden Leitungen können einige Leitungen permanent belegt werden, um Gruppen von der erwünschten Größe zu erhalten.
Die Umgehungsstromkreise können gemeinsame Steuermittel zur Steuerung der Tätigkeit der Gesprächsschalter besitzen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Abb. 1, 2 und 3 schematisch angedeutet.
Gemäß Abb. 1 gibt der Leitungsstromkreis LC eines anrufenden Teilnehmers Signale an sämtliche freie erste Umgehungsstromkreise C1 der mit dem Teilnehmer verbundenen Gruppe ab, so daß die i?ikP-Schalter dieser Stromkreise einen freien ersten Gruppenfinder, z. B. S1, suchen. Wenn ,S"1 gefunden ist, arbeiten die Leitungsfinder LF" und LF1 nacheinander, um die Verbindung mit der anrufenden Leitung herzustellen. Ein dem Steuerstromkreis C1 zugeordneter Umgehungsschalter RM1 spricht auf die erste Reihe von Impulsen an und sucht beim Aufhören der Impulse einen freien Umgehungsstromkreis C2, dar mit dem zweiten Gruppenfinder, z. B. S", in der verlangten Gruppe der nächsten Schaltstufe verbunden ist. Darauf spricht der Umgehungsschalter RM2 (der dem Steuerstromkreis C2 zugeordnet ist) auf den zweiten über den Umgehungsstromkreis C1 empfangenen Impuls an und wählt einen freien Umgehungsstromkreis Cs, der mit Leitungssucherschaltern S3 Verbindung hat und die Verbindung mit der Leitungsgruppe herstellt, die den erwünschten Teilnehmer Si enthält.
In der Zwischenzeit wird der Steuerstromkreis C2 an der zweiten Schaltstufe über
einen Freiwahlschalter-RM1 mit einem freien zweiten Gruppensucher S2 verbunden, der dem besetzten ersten Gruppensucher S1 zugänglich ist. Der Gruppensucher S1 bewegt sich nunmehr unter der gemeinsamen Steuerung des ersten und des zweiten Steuerstromkreises (C1 und C2), bis die Prüfmittel in C1 ihre Tätigkeit beendet haben. Es besteht jedoch die Möglichkeit, daß eine Querverbindung entstehen kann, und um die Entstehung einer derartigen Verbindung feststellen zu können, ist ein einziger Prüfstromkreis M1 vorgesehen, der der Gruppe von Umgehungsstromkreisen, z. B. C1, gemeinsam zugeordnet ist. Wenn S1 seine Wahlbewegung einstellt, wird M1 mit C1 verbunden, und die Verbindung wird mittels einer unabhängigen Batterie geprüft. Ist die Verbindung eine Querverbindung, so sprechen die Prüfmittel nicht an, und S1 setzt seine Bewegung fort. M1 kann in beliebigen Verbindungen verwendet werden und wird wieder in Tätigkeit gesetzt, wenn S1 stehenbleibt. Wenn eine wahre Verbindung hergestellt ist, wird der Umgehungsschalter RM" nicht länger benötigt, und der erste Steuerstromkreis C1 sowie der Zeichengeber M1 werden derart wiederhergestellt, daß sie bei der Weiterführung des nächsten Anrufes benutzt werden können. In derselben Weise wird der Steuerstromkreis C2 überflüssig, wenn der Steuerstromkreis C3 über einen Freiwahlsucher F" mit einem freien Leitungssucher Ss verbunden ist und der zweite Gruppensucher S2 mittels des gemeinsamen Prüfstromkreises M2 mit dem Leitungssucher Ss Verbindung erhalten hat.
Die Zehner- und Einerstromstöße werden von dem dem Steuerstromkreis C3 zugeordneten Umgehungsschalter RM2 empfangen. S3 wird mit der erwünschten Leitung verbunden, indem er mit RM2 in Synchronismus bewegt wird. RM2 kehrt in die Normalstellung zurück. Die Teilnehmerleitungen sind in im wesentlichen umgekehrter Ordnung zur gewöhnlichen Reihenfolge in den Kontaktsätzen von Ss vorhanden, so daß 613 jetzt auf der erwünschten Leitung" steht. Läute- oder Besetztsignale und Speisebrücken können in der letzten Stufe hergestellt werden.
In dem in Abb. 2 dargestellten System sind die beiden ersten gesteuerten Gesprächsschalter rückwärts wählende Schalter. Einrichtungen zur Erledigung von Anrufen über ankommende und abgehende Verbindungen sind in der Abbildung dargestellt.
Eine anrufende Teilnehmerleitung S wird
über einen Linienstromkreis M10 und die von einem Verteilerschalter D gesteuerten zweiten Leitimgssucher LF1, LF2 mit einem freien ersten Wählerstromkreis S1 verbunden, dessen Steuerstromkreis ebenfalls frei ist. Ein dem Steuerstromkreis C1 zugeordneter Umgehungsschalter R1 spricht auf die erste Wahloperation an und sucht einen freien Steuerstromkreis C2, der in der verlangten Gruppe der nächsten Schaltstufe mit einem freien zweiten Wählerstromkreis Verbindung hat. Der Prüfstromkreis erstreckt sich über parallele Wege in sämtlichen freien angeschlossenen Wählerstromkreisen, so daß, wenn sämtliche Stromkreise besetzt sind, der Steuerstromkreis die Nichtwählbarkeit der Stromkreise feststellt. Darauf spricht der dem Steuerstromkreis C2 zugeordnete Umgehungsschalter R2 auf die zweite über den Steuerstromkreis C1 empfangene Wahlstufe (Wahlimpuls) an und wählt einen freien Steuerstromkreis C3, der einen freien (vorletzten) Wählerstromkreis, z. B. Ss, aufweist In der Zwischenzeit ist der Steuerstromkreis C2 über einen Freiwahlschalter F2 mit einem freien zweiten Wählerstromkreis S2 verbunden worden. Diesem Stromkreis ist ein rückwärts suchender Finder oder Sucher H2 zugeteilt, der zu dem ersten Wählerstromkreis S1 Zugang hat. Der Finder H2 bewegt sich jetzt, bis er den im voraus bestimmten ersten Wählerstromkreis S1 findet und mit einem Prüfstromkreis M2 in Verbindung kommt, der für die Schaltstufe gemeinsam ist. Dieser Prüfstromkreis, der über einen Freiwahlschalter F5 mit dem Steuerstromkreis C2 verbunden ist, bewirkt, daß eine wahre Verbindung entsteht. Wenn diese Verbindung herbeigeführt ist, wird der Umgehungsschalter R1 nicht länger benötigt, und der Steuerstromkreis C1 wird für den nächsten Anruf bereitgestellt.
Wenn der Steuerstromkreis C3 über einen Freiwahlschalter Fs mit einem freien vorletzten Wählerstromkreis Ss verbunden ist und ein zugehöriger Sucher Hs den zweiten Wählerstromkreis S2 unter der Steuerung eines gemeinsamen Prüfstromkreises M3 gefunden hat, wird der Steuerstromkreis C2 freigegeben.
Der dem Steuerstromkreis C3 zugeordnete Umgehungsschalter R3 spricht auf den dritten Wahlimpuls an und wählt einen freien Steuerstromkreis C4, der einen freien Leitungswählerstromkreis vS"4 aufweist. Die über den Umgehungsschalter R* empfangenen Zehner- und Einerimpulse betätigen den Umgehungsschalter i?4 des Steuerstromkreises C4, und ein Freiwahlschalter F4 verbindet diesen Steuerstromkreis mit einem freien Leitungswählerstromkreis S*. Ein rückwärts wählender Sucher H4, der dem vorletzten Wähler-Stromkreis S3 zugeordnet ist, bewegt sich darauf, bis er den im voraus festgelegten
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Leitungswählerstromkreis S4 findet. Die Steuerung wird von einem gemeinsamen Prüfstromkreis Af* ausgeübt. Ein Sucher W sucht die von dem Umgehungsschalter Ri markierte erwünschte Leitung vS*5. Die Steuerstromkreise C3 und C4 werden überflüssig, sobald die Umgehungsverbindungen durch Verbindungen über Gesprächsschalter ersetzt worden sind.
ίο Bei einem ausgehenden Anruf wählt der erste Umgehungsschalter R1 einen freien Steuerstromkreis C3, der mit einem freien Übertragerstromkreis, ζ. B. R, in Verbindung steht. Der Steuerstromkreis C5 wird darauf mit einem Übertragerstromkreis am abgehenden Ende einer ausgehenden Verbindung über einen Freiwahlschalter FG und einen rückwärts arbeitenden Sucher H0 verbunden. Der •" dem Übertragerstromkreis R zugeordnete ao Sucher i?6 besetzt den vorgewählten ersten Wählerstromkreis S1.
Ankommende Anrufe werden über ankommende Verbindungen, z. B. 1 /, geleitet, die in ankommenden Wählerstromkreisen 1S enden, welche den Suchern Hs zugänglich sind. Wenn der ankommende Wählerstromkreis S1 und der mit ihm verbundene Steuerstromkreis C0 beide frei sind, wird nur eine ankommende Verbindung 1 / benutzt. Der erste Impuls betätigt einen angeschlossenen Umgehungsschalter R5, um die Verbindung bis zu einem Steuerstromkreis C3 der vorletzten Stufe weiterzuführen, worauf die Vorgänge sich in ähnlicher Weise wie bei einem Ortsanruf abspielen werden. Die Sprechstromquelle für die anrufenden und die angerufenen Teilnehmer kann im vorletzten Wählerstromkreis S3 angeordnet sein.
An Stelle der Prüfstromkreise M kann zur Verhinderung von Querverbindungen eine beliebige andere zweckmäßige Einrichtung verwendet werden, z. B. ein Potentiometer.
Gemäß Abb. 3 sind die ersten Wählerstromkreise in Gruppen zu je hundert angeordnet. Jede Gruppe wird von einer Gruppe von Steuerstromkreisen gesteuert. Der Einfachheit halber weist aber die Zeichnung nur einen Wählerstromkreis und einen Steuerstromkreis für jede Gruppe auf.
Der erste Impuls wird von einem der Steuerstromkreise erster Stufe empfangen, der eine Gruppe von ersten Wählerstromkreisen S1 bedient und in der zweiten Stufe einen freien Steuerstromkreis C2 findet. Der Steuerstromkreis C2 kann auch mittels eines Steuerstromkreises C11 belegt werden, der für eine andere Gruppe erster Wählerstromkreise S11 arbeitet, aber in diesem Falle erfolgt die Verbindung über andere Schaltglieder. Beide Gruppen der ersten Steuerstromkreise können mit derselben Gruppe von zweiten Steuerstromkreisen verbunden werden, wenn sie mehrere Impulswerte empfangen. Es sind deshalb Mittel vorgesehen, um den Freiwahlschalter F2 zu steuern, der den Steuerstromkreis C2 mit einem Wählerstromkreis in der zweiten Stufe verbindet. Die Steuermittel wirken derart, daß der Schalter F2 nur unter den Wählerstromkreisen sucht, die imstande sind, Anrufe in der erwünschten Richtung weiterzuführen, und zu dem anrufenden ersten Wähler Stromkreis Zugang haben. Der Steuerstromkreis C2 empfängt den zweiten Impuls und sucht einen Steuerstromkreis dritter Stufe. In der zweiten Schaltstufe stellen die Wählerstromkreise S211, S212 und S21, S22 zwei Wählerstromkreise einer großen Gruppe dar, während die Steuerstromkreise C2 bzw. C21 je einen Stromkreis einer mit den Wählerstromkreisen S211, S212 und einer mit den Wählerstromkreisen 6^21, S22 verbundenen Gruppe darstellen.
Die oben beschriebenen Anordnungen weisen u. a. den Vorteil auf, daß, wenn ein Steuerstromkreis mit einem Wählerstromkreis verbunden wird, so sind die übrigen Wählerstromkreise für weitere Anrufe verfügbar, weil nur der wirklich gewählte Wählerstromkreis besetzt wird. In älteren An- go Ordnungen dieser Art war ein Steuerstrom- ' kreis an einer Gruppe von Wählerstromkreisen gebunden, weshalb sämtliche Wählerstromkreise der Gruppe künstlich besetzt werden, wenn ein Stromkreis belegt wird.
Die dritte Schaltstufe arbeitet in ähnlicher Weise wie die zuletzt beschriebene. Die Steuerstromkreise Cs und C31 können über verschiedene Wege in Tätigkeit gesetzt werden. Der benutzte Weg ist davon abhängig, ob eine Gruppe des dritten Wählerstromkreises Ss oder des dritten Stromkreises SS1 mittels eines Suchers Fs untersucht werden soll. Weitere Einzelheiten der Erfindung sind in den Abb. 4 bis 11 dargestellt.
Abb. 4 zeigt einen ersten Stromkreis, die ersten und zweiten Leitungssucher, eine Teilnehmerleitung und Anlaßstromkreise.
Abb. 5 zeigt einen ersten Umgehungsstromkreis mit einem Freiwahlschalter RM1, der den Umgehungsweg mit den ihm zugeordneten Wegen verbindet. Ferner ist ein Schalter RM'1 vom Wählertyp dargestellt, dessen Wirksamkeit später beschrieben werden soll. Abb. 6 zeigt einen Zwischenwegschalter. Abb. 7 zeigt einen Zwischenumgehungsweg, der mit dem zuerst erwähnten Umgehungsweg Ähnlichkeit besitzt.
Abb. 8 zeigt einen Endwegstromkreis. Abb. 9 zeigt einen Endumgehungsweg. Abb. 10 zeigt einen Prüf Stromkreis. Ein Prüfstrcmkreis dieser Art ist mit sämtlichen
Umgehungsstromkreisen der ersten und der zweiten Stufe verbunden.
Abb. 11 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform der Anordnung gemäß Abb. 3. Es soll nunmehr die Wirkungsweise der in den Abb. 4 bis 10 dargestellten Anlage beschrieben werden.
Der Teilnehmer leitet einen Anruf ein, indem er seinen Hörer abhebt und die Leitung in gewöhnlicher Weise einschleift, wodurch der Stromkreis für sein Leitungsrelais L (Abb. 4) geschlossen wird. Relais L tritt in Tätigkeit und bewirkt, daß das gemeinsame Anlaßrelais ST ebenfalls in Tätigkeit tritt. ST bindet den gemeinsamen Anlaßleiter zu den verfügbaren Umgehungswegen und betätigt Relais S über einen oder mehrere erste Umgehungswege: Erde, st1, h1, k1 (Abb. 5), S, rm2", b2, h", Unterbrecherkontakte, RM", Batterie. Relais S schließt den Stromkreis für den Schalter RM1, der nunmehr einen ersten Weg sucht: Erde, t1, tta, ss, umlaufende Unterbrecher RM1, Batterie.
Gleichzeitig wird ein Stromkreis für das Prüfrelais T hergestellt. Dieses Prüfrelais tritt in Tätigkeit, wenn ein Batteriewiderstand von dem Prüfarm belegt wird: Erde, Relais T, s1, tt3, rm11, hs1, Widerstand, Batterie.
T tritt in Tätigkeit, unterbricht den Antriebsstromkreis für RM1 und betätigt TT, welches sich über s2 an Erde bindet. Der zweite Sucher setzt sich nunmehr in Bewegung, um eine anrufende Teilnehmergruppe zu suchen. Für den Magneten FM2 wird ein Stromkreis gebildet, der wie folgt verläuft: Erde, Unterbrecherfedern, rm12, tt2, u1, uu1, rm1", FM2, Batterie. Gleichzeitig wird ein Prüfstromkreis für das Relais U hergestellt, 4.0 das in Tätigkeit tritt, wenn die Batterie mit dem Prüfschaltarm in Verbindung kommt: Erde, tt\ Relais U, rm1*, fm28, sts, Widerstand, Batterie. Wenn U in Tätigkeit tritt, wird für das Relais UU ein Stromkreis ge- *5 schlossen, der von Erde über die Unterbrecherfedern von FM2, rm1-, tt2, u1 und die Wicklung von UU zur Batterie verläuft. UU tritt in Tätigkeit und bindet sich über uu2 und s2. Jetzt wird ein Antriebsstromkreis für den ersten Sucher FM1 hergestellt, der den anrufenden Teilnehmer sucht. Gleichzeitig wird der Prüfstromkreis für Relais T geschlossen, welches durch die Tätigkeit des Relais TT aberregt wurde. Der Antriebs-Stromkreis für FM1 verläuft von Erde über die Unterbrecherfedern, fm27, rm1", uu1, t2, rm1'; fm26 und FM1 zur Batterie. Dieser Stromkreis wird unterbrochen, wenn Batterie an den Prüfschaltarm von FM1 gelegt wird und Relais T in Tätigkeit tritt: Erde, Relais T, s1, tts, rm17, fm25, fm1*, 11, cos, nichtinduktive und induktive Wicklungen des Relais CO in parallel, Batterie. CO tritt in Tätigkeit und bindet sich über co2, wodurch die Relais L, ST und J? (Abb. 5) freigegeben werden. Relais K (Abb. 5) tritt nunmehr in Tätigkeit über t2, uu*, rm1"; fm27, Unterbrecherfedern, Erde und bindet sich über k2, s2. Relais A (Abb. 5) tritt in Tätigkeit in einem Stromkreis, der wie folgt verläuft: Erde, obere Wicklung des Relais A, h-, ks, rm10, fm21, fm11, Teilnehmerschleife, fm12, fm22, rm10, k*, h1, untere Wicklung des Relais A, Batterie. Relais A betätigt Relais B, welches den Haltestromkreis für die Relais UU und /C bei ö4 aufrechterhält, wenn S freigegeben wird. Relais A spricht später auf Impulse von der Wählerscheibe des Teilnehmers an. Wenn Relais A zum erstenmal abfällt, wird für Relais X ein Stromkreis geschlossen, der von Erde über b1, a1, y2 und χ zur Batterie verläuft. X tritt in Tätigkeit und wird, wenn Relais A wieder anspricht, in einem Stromkreis festgehalten, der von Erde über b1, as, x2 und die Wicklung von Λ' zur Batterie verläuft. Gleichzeitig wird für Relais F ein Arbeitsstromkreis geschlossen, der von Erde über b1, a1, x1 und die Wicklung von Y zur Batterie verläuft. Wenn Relais A zum zweitenmal abfällt, wird Relais X freigegeben und tritt zunächst nicht wieder in Tätigkeit, weil sein früherer Arbeitsstromkreis bei y- unterbrochen ist. Solange Relais A sich in Ruhezustand befindet, wird Relais F in Tätigkeit gehalten, der von Erde über b1, a1, x1 und die Wicklung von F zur Batterie verläuft. Wenn A wieder anspricht, wird F freigegeben. Wenn Relais A 7.um drittenmal abfällt, wiederholen sich die anfänglichen Arbeitsvorgänge in der be- ίο« schriebenen Weise, sobald X anspricht. Relais Λ* bleibt in Tätigkeit bei dem ersten vollständigen Impuls, fällt ab bei dem zweiten Impuls, tritt wieder in Tätigkeit und bleibt in der Arbeitsstellung bei dem dritten vollstandigen Impuls usw. Als Relais B in Tätigkeit gesetzt wurde, wurde ein Stromkreis für RM2 hergestellt. Wenn Λ' zum erstenmal anspricht, wird der Stromkreis für RM2 geschlossen. Dieser Stromkreis verläuft wie folgt: Erde, xs, rm24, e2, b2, he, Unterbrecherfedern, RM", Batterie. RM2 bewegt sich, bis der 11. Kontakt seines Kontaktsatzes erreicht wird. Der 10. Kontakt ist dauernd geerdet. Wenn nur ein Impuls von dem Teilnehmer ausgesandt wird, fällt Relais A' nicht ab, und RM2 bleibt in der Stellung, in welche er gebracht wurde. Wenn aber ein zweiter Impuls ausgesandt ward, fällt Relais Λ' ab, und der Antriebsstromkreis für RM2 wird wieder geschlossen. RM2 bewegt sich jetzt beispielsweise bis zum Kontakt 21. Diese Reihe von
Vorgängen wiederholt sich derart, indem RM2 bei jedem von dem Teilnehmer ausgesandten vollständigen Stromstoß mehrere Schaltschritte ausführt, bis die Einstellung vollendet ist. Je nach der Anordnung der ausgehenden Verbindungen der Kontaktbank von RM2 ändert sich die Anzahl Schritte, die bei jedem vollständigen Impuls zurückgelegt wird. Während der Aussendung der Impulse bleibt das Wahlrelais C in Tätigkeit (über as und b1). Sobald A endlich in Tätigkeit gesetzt worden ist, fällt aber Relais C ab. Jetzt wird für Relais E ein Stromkreis geschlossen, der von Erde über rm3*, bs, c1 und die rechte Wicklung von E zur Batterie verläuft. E spricht an und bindet sich an b1. RM2 bewegt sich jetzt, um einen freien mittleren Umgehungsweg zu suchen. Der Antriebsstromkreis verläuft von Erde über n2, q4, m2, e2, b2, he, umlaufende Unterbrecher und RM2 zur Batterie. Ein freier zweiter Umgehungsweg entsteht, wenn ein Prüfkontakt über einen Widerstand mit Batterie verbunden wird, und wenn ein derartiger Umgehungsweg erreicht wird, tritt Relais N in Tätigkeit. Der Arbeitsstromkreis für Relais N verläuft von Erde, über die Wicklung von M1 g", q7', e", rm21 zur Prüfbatterie. Relais H erhält Erdverbindung an n2 und bindet sich an b1. Relais A im ersten Umgehungsweg wird jetzt abgetrennt, und die Anrufschleife wird bei h1 und h2 zum Relais A im gewählten mittleren Umgehungsweg weitergeführt.
Relais A (Abb. 7) im mittleren Umgehungsweg tritt in Tätigkeit und bewirkt, daß B ebenfalls anspricht. B erdet die ankommende Prüfleitung und wird dadurch im ersten Umgehungsweg über den folgenden 4.0 Stromkreis festgehalten: Erde, b2 (Abb. 5), rm21 (Abb. 3), e", h*, ts*, Wicklung von B1 Batterie.
RM1 im mittleren Umgehungsweg sucht jetzt einen freien Stromweg. Der Antriebs-Stromkreis für RM1 verläuft von Erde über b", k4, die umlaufenden Unterbrecher und rm1 zur Batterie. Wenn ein freier Stromweg gefunden wird, tritt Relais K in Tätigkeit. Der Stromkreis für dieses Relais verläuft wie folgt: Erde, b1. linke Wicklung von K1 rm11, Iis1 (Abb. 6), Widerstand, Batterie. K unterbricht den Antriebsstromkreis bei k* und bindet sich an bs. Wenn K anspricht, wird ein Signal an den ersten Umgehungsweg zurückgesandt, indem die Batterie über K1, die Wicklung von BH, rm23 (Abb. 5), ¥ und die Wicklung von Q geerdet wird. Die Relais BH und Q treten in Reihe in Tätigkeit. Q bewirkt im ersten Umgehungsstromkreis, daß der Antriebsstromkreis für den ersten Stromwegwähler geschlossen wird. Dieser Stromkreis verläuft von Erde über die Unterbrecherfedern, rm103, tf3, q1, g7, m1 und n1 in parallel, rm102, und SM1 zur Batterie. Der Wähler sucht jetzt den Weg, der von dem mittleren Umgehungsweg in Benutzung genommen wurde. Wenn dieser Weg gefunden wird, bildet sich für die Relais N und M (Abb. 3) in Reihe der folgende Stromkreis: Erde, Wicklung von N1 g", qr>, rm22, ks (Abb. 7), rm12, sm1 (Abb. 2), rm104 (Abb. 5), q3, gi, Wicklung von M, Batterie.
Die Relais M und JV müssen beide in Tätigkeit treten, wenn der Antriebsstromkreis für den Wähler unterbrochen werden soll. Diese Anordnung wurde getroffen, um den Fall zu berücksichtigen, daß der Wählerschalter während des Suchens auf einen mittleren Weg auf trifft, der gerade von einem mittleren Umgehungsweg belegt worden ist, der nicht über den ersten mit dem Wählerschalter verbundenen Umgehungsweg angeschlossen ist. In diesem Fall würde Relais M allein in Tätigkeit treten, und zwar in Reihe mit dem JV-Relais im anderen ersten Umgehungsweg. In ähnlicher Weise könnte der erste Wegwählerschalter einer anderen Folge auf den mittleren Weg auftreffen, der mit dem jetzt behandelten mittleren Umgehungsweg in Verbindung steht. In diesem Fall würde Re- go lais JV in dem jetzt behandelten ersten Umgehungsweg in Tätigkeit treten. Der Antrieb des ersten Stromwegwählers würde in keinem Fall unterbrochen werden. Es könnte auch der Fall eintreten, daß die Relais M und JV gleichzeitig in Reihe mit den Relais M und JV in einem oder mehreren Umgehungswegen anderer in diesem Augenblick entstehenden Stromkreise in Tätigkeit treten. Unter diesen Umständen würde der Antriebsstromkreis für den ersten Stromkreis unterbrochen werden, aber gleichzeitig würde eine falsche Verbindung oder Querverbindung entstehen. Um derartige Störungen zu verhindern, wird gemäß der Erfindung ein gemeinsamer Prüf-Stromkreis verwendet, der in Abb. 10 dargestellt ist und wie folgt in Tätigkeit gesetzt wird:
Wenn sowohl M als JV arbeiten, wird für Relais G ein Stromkreis von Erde über n2, q*, m2, tf4 und die Wicklung von G zur Batterie geschlossen. G tritt in Tätigkeit und erdet den gemeinsamen Prüfanlaßleiter, indem es den folgenden Stromkreis schließt: Erde, q2, g8, Relais MA im Prüf Stromkreis. MA schließt den Antriebsstromkreis für den Schaltmagneten MM. Dieser Stromkreis verläuft von Erde über nib1, ma1, die Federn des umlaufenden Unterbrechers und MM zur Batterie. Der Schalter bewegt sich, bis bei mm3 eine Erdverbindung entsteht und MB über den folgenden Stromkreis in Tätigkeit
gesetzt wird: Erde, umlaufende Unterbrecherfedern von SAI1, rm103, tfs, q1, g7, tss, mms, Wicklung von MB, Batterie. Wenn der Schalter stehenbleibt, wird untersucht, ob zwisehen dem ersten und dem mittleren Weg eine wahre Verbindung oder eine Querverbindung besteht. Zu diesem Zwecke werden die bisher mit den Relais M und Λτ verbundenen Prüfleiter bis zu einem Prüfrelais MT in ίο einem mit einer unabhängigen Batterie verbundenen Prüfstromkreis weitergeführt. Ist eine wahre Verbindung entstanden, so wird für das Prüfrelais ein Stromkreis geschlossen, der von einem Pol der unabhängigen Batterie über die eine Wicklung von MT, HiMi4, g4 (Abb. 5), q3, rmWi, sni4 (Abb. 4), rm1'- (Abb. 7), ¥\ rm22 (Abb. 5), q*, ga, mn5, zweite Wicklung von MT zum anderen Pol der unabhängigen Batterie verläuft. MT spricht an und schließt für TS einen Stromkreis in dem folgenden Umgehungsweg: Erde, nib1, mi1, nun1, rechte Wicklung von TS, Batterie. TS spricht an, bindet sich an kG und unterbricht den Stromkreis von MB bei tss, so daß der Prüfstromkreis wieder bei einem anderen ersten Stromkreis benutzt werden kann. TS unterbricht bei ts4 den Stromkreis für Relais B und ermöglicht die Freigabe des ersten Umgehungsweges, stellt aber gleichzeitig über ts1 und rm101 eine Erdverbindung her, um HS im ersten Weg zu betätigen. HS verlängert die Teilnehmerschleife über hs* und kss zum mittleren Weg und wird selbst festgehalten in einem Stromkreis, der über JHi13 und rm1" (Abb. 7) verläuft und bei ¥' zur Erde geht. Wenn die zwischen dem ersten und dem mittleren Weg hergestellte Verbindung keine wahre Verbindung ist, ist keine Schleife vorhanden, die den Stromkreis für Relais MT vervollständigen kann. Unter die:en Umständen wird für Relais TF ein Stromkreis gebildet, der wie folgt verläuft: Erde, nib1, mi1, mm-, rechteWicklung von TF, Batterie. TF spricht an und bindet sich an Erde über tf2 und g~. Gleichzeitig unterbricht TF bei tf" den Stromkreis für AIB und gibt G frei bei tf4, so daß der Prüfstromkreis von einem anderen ersten Umgehungsweg übernommen werden kann. TF bindet sich über tf" und rmlos an die Unterbrecherfedern von SM1 und legt SM1 an Erde über tf1 und rm1"2. SML tritt in Tätigkeit und öffnet seine Unterbrecherfedern, wodurch TF und SM1 freigegeben werden und SAP einen weiteren Schaltschritt ausführt. Durch das Abfallen von G wird der Antriebsstromkreis für SM1 wiederhergestellt, und der Wähler sucht wieder den mittleren Weg oder Zwischenweg, der mit dem mittleren Umgehungsweg verbunden ist, welcher von dem ihm zugeordneten ersten Umgehungsweg ausgewählt wurde. Wenn die Relais AI und N wieder in Tätigkeit treten, wiederholen sich die beschriebenen Vorgänge, und der Prüfstromkreis wird benutzt, um eine wahre Verbindung mit einem mittleren Weg festzustellen. Ist eine derartige Verbindung vorhanden, so wird, wie erwähnt, der erste Umgehungsweg freigegeben. Während der erste Stromwegwähler den mittleren Weg oder Zwischenweg sucht, können Impulse von Relais A im mittleren Umgehungsweg empfangen werden. RAP bewegt sich und nimmt in Übereinstimmung mit den von Relais A empfangenen Impulsen eine Stellung ein. Diese Einstellung erfolgt in derselben Weise, in welcher RAP in Abb. 5 eingestellt wurde, wobei Relais X die Bewegung genau in derselben Weise steuert wie Relais X im ersten Umgehungsweg. Sobald die Impulse aufhören, wird Relais C, wie gewöhnlich, freigegeben, und für Relais E wird ein Stromkreis gebildet, der von Erde über rm25, ba, c1 und die rechte Wicklung von E zur Batterie verläuft. E spricht an, bindet sich und schließt den Antriebsstromkreis für RAP, der von Erde über n2, q4, m2, e2, fr4, he und die umlaufenden Unterbrecher von RAP zur Batterie verläuft. RAP sucht jetzt einen freien Endumgehungsweg und wird durch die Tätigkeit des Relais M angehalten, wenn der gesuchte Umgehungsweg erreicht ist und der Stromkreis für Ar von Erde über die Wicklung von N, ga, q5, e4, rm21 und die Prüfbatterie geschlossen wird. Relais N tritt in Tätigkeit und unterbricht den Antriebsstromkreis für RAP. Ferner wird durch die Tätigkeit des Relais N Relais H in Tätigkeit gesetzt, welches sich über h3 und ba an Erde bindet. Relais H verlängert bei Ii1 und h2 die Teilnehmerschleife bis zum Relais A im Endumgehungsweg. Relais A im Zwischenumgehungsweg wird hierdurch freigegeben, aber der Umgehungsweg wird dadurch aufrechterhalten, daß bei h4 ein Haltestromkreis für Relais B geschlossen wird. Dieser Stromkreis legt Erde an den Endumgehungsweg. Wenn Relais B (Abb. 9) in Tätigkeit tritt, wird der Antriebsstromkreis für RM1 über ke und b2 geschlossen, und RAI sucht jetzt einen freien Endweg. Wenn ein freier Endweg gefunden ist, tritt Relais K in Tätigkeit in einem Stromkreis, der von Erde über b1, die linke Wicklung von K, rm11, bb1 (im Endweg), j1 und den Widerstand zur Batterie verläuft. Relais K unterbricht den Antriebsstromkreis für RAI1 und bindet sich an Erde über Ke und b-. Ein Signal wird an den Zwischenumgehungsweg zurückgesandt, um anzuzeigen, daß ein Endweg gefunden wurde, wenn Erde bei k4 an Relais PF gelegt wurde. Das Relais PF arbeitet in Reihe mit Relais Q in dem mittleren Umgehungsweg oder Zwischen-
umgehungsweg. Relais Q tritt ebenfalls in Tätigkeit und schließt den Antriebsstromkreis für SM2. Dieser Stromkreis verläuft wie folgt: Erde, Unterbrecherfedern, rmls, tfs, q2, g3, m1 und Φ in parallel, rm17, SM2, Batterie. SAP sucht den Endweg, der mit dem Endumgehungsweg in Verbindung steht, der vom Zwischenumgehungsweg ausgewählt wurde. Der Antriebsstromkreis des Schalters wird ίο durch die gleichzeitige Tätigkeit der Relais M und N genau in der Weise unterbrochen, wie in Verbindung mit dem ersten Weg und dem ersten Umgehungsweg beschrieben. Wenn beide Relais in Tätigkeit treten, wird der Stromkreis des Relais G in der beschriebenen Weise geschlossen, und der gemeinsame Anlaßleiter des dieser Stufe zugeordneten Prüfstromkreises erhält Erdverbindung. Der Prüfstromkreisschalter wird bis zum Zwischenumgehungsweg bewegt, und die Feststellung einer wahren Verbindung zwischen dem Zwischenweg und dem Endweg erfolgt in genau derselben Weise wie bei dem ersten und dem Zwischenweg. Ist eine falsche Verbindung entstanden, so wird SM2 gezwungen, einen Schritt auszuführen, und das Suchen wird wieder aufgenommen. Ist aber eine wahre Verbindung vorhanden, so tritt Relais HS im Zwischenweg in Tätigkeit, und die Teilnehmerschleife wird über /ws und hs* bis zum Endweg verlängert. Während der Herstellung von Verbindungen zwischen dem Zwischenweg und dem Endweg spricht Relais A im Endweg auf Impulse von der Teilnehmerwählerscheibe an. Relais X bleibt während des ersten vollständigen Impulses in Tätigkeit, fällt während des nachfolgenden vollständigen Impulses ab und bleibt während des darauffolgenden vollständigen Impulses in Tätigkeit, wie oben beschrieben. RM nimmt in Übereinstimmung mit den ausgesandten Impulsen verschiedene Stellungen ein in derselben Weise wie die entsprechenden Schalter in dem ersten und in dem mittleren Umgehungsweg. Beim Aufhören der ersten Impulsfolge fällt Relais C ab, und für E wird ein Stromkreis geschlossen, der von Erde über rni2S, W, c1 und die Wicklung von B zur Batterie verläuft. E tritt in Tätigkeit und bindet sich an Erde über ez und bs. Die zweite Impulsfolge wird jetzt von Relais A empfangen, welches anspricht, so daß die Impulse über den folgenden Stromkreis an RM2 übertragen werden: Erde, bs, a2, e1, la, RM2, Batterie. In Übereinstimmung mit den empfangenen Impulsen kann dann RM2 weitere Schritte ausführen. Während des Empfanges der zweiten Impulsfolge wird für L ein Stromkreis geschlossen, der von Erde über rm2", Ψ, c1, e2 und die obere Wicklung von L zur Batterie verläuft. Relais L betätigt seinen Kontakt C2 nur über diesen Stromkreis. Sobald die zweite Impulsfolge aufhört, fällt Relais C ab und entfernt die Kurzschlußerdverbindung von der Hauptwicklung von L, so daß dieses Relais nunmehr vollständig in Tätigkeit tritt.
Der Endwählerschalter wird jetzt über den folgenden Stromkreis in seine Normalstellung zurückgebracht: Erde, fm4-, rm10'', K*, I3, rmw, Unterbrecherfedern, FM, Batterie. Für Relais V wird jetzt ein Stromkreis geschlossen, der von Erde über rm2S, F', e4, W, fm und die Wicklung von V zur Batterie verläuft; V tritt in Tätigkeit und schließt einen Stromkreis für das Relais Z. Dieser Stromkreis verläuft von Erde über rm2", f, die Unterbrecherfedern von rm-, ¥, fn, -J" und die Wicklung von Z zur Batterie. Z tritt in Tätigkeit und legt Erde an den Endwähler-Schaltermagneten .FIV über s1 und rm18. RM2 erhält ebenfalls Erdanschluß bei s2. RM2 wird erregt und öffnet seine Unterbrecherfedern, wodurch Z freigegeben wird und die Erdverbindung der beiden Magnete aufhebt, so daß sich diese einen Schritt vorwärts bewegen. Wenn die Unterbrecherfedern wieder geschlossen werden, tritt Z wieder in Tätigkeit und erregt beide Magnete. Diese Vorgänge wiederholen sich, bis RM2 seine Normalstellung erreicht hat und der Stromkreis für Relais Z endgültig unterbrochen wird. Da die Schalter FM und RM2 unter der Steuerung des Relais Z dieselbe Anzahl Schritte ausgeführt haben, wird die Stellung, die FM jetzt einnimmt, komplementär sein zu der Stellung, die RM2 nach Beeinflussung durch die Impulse über den Endumgehungsweg eingenommen hat. Die Numerierung von FM ist entgegengesetzt den gewöhnlichen Einrichtungen angeordnet, und um hierfür Ausgleich zu schaffen, sind die Drähte in entsprechender Weise angeschlossen. Nachdem RM2 seine Normalstellung erreicht hat, fällt Relais V langsam ab. Solange V in Tätigkeit bleibt, ist ein Prüfstromkreis für Relais K vorhanden. Ist die angerufene Teilnehmerleitung frei, so tritt Relais H in Tätigkeit über den folgenden Stromkreis: Erde, obere Wicklung von H, v2, I1, rm21, k7, rm102, fm*, Prüfwiderstand, Batterie. H bindet sich und schließt den Läutestromkreis für den angerufenen Teilnehmer. Dieser Läutestromkreis verläuft wie folgt: Erde, Läuteton, obere Wicklung von Relais F, hs, f2, rm10, fm1, Teilnehmerläutewerk, fm2, rm101, h*, f*, rm2, Läuterückivegwiderstand, Batterie. Wenn der Teilnehmer antwortet und seine Leitung einschleift, tritt F in Tätigkeit und bindet sich an F. Durch die Betätigung von H wurde Relais V wieder erregt in einem Stromkreis, der den folgenden Verlauf hat: Erde, hs, fs, Wicklung von V,
Batterie. Dieser Stromkreis wird durch die Tätigkeit von F unterbrochen, wenn Relais PF schon freigegeben ist und dadurch zur Anzeige gebracht hat, daß der vorhergehende Umgehungsweg freigegeben ist und daß eine durchgehende Verbindung hergestellt ist. Nach der Freigabe von PF wird V langsam ausgelöst. Während seiner Tätigkeit schließt V für das Relais / einen Stromkreis, der von ίο pf1 über f1, v1, rm17 und die Wicklung vcn / zur Batterie verläuft. / tritt in Tätigkeit und verlängert bei /3, j3 die anrufende Teilnehmerschleife bis zum Relais AA. Dieses Relais tritt in Tätigkeit und bindet / an Erde über ad-, 'f und d1. Nach der Auslösung von V wird für Relais BB ein Stromkreis geschlossen, der von Erde über PF1, f1, z·1, rm™ und die Wicklung von BB zur Batterie verläuft. BB verbindet das Relais D mit der angerufenen Teilnehmerschleife. D tritt in Tätigkeit und unterbricht den Stromkreis von /, welches langsam abfällt. Während der Auslösung von / wird eine Zusatzbatterie über d2 und /5 mit dem Halteleiter verbunden, wodurch der Zähler des anrufenden Teilnehmers beeinflußt wird. Nach dem Abfallen von / wird die Zusatzbatterie von einem geerdeten Widerstand ersetzt, der die Relais HS in dem ersten Weg und in dem Zwischenweg festhält. Durch die Tätigkeit des Relais / wird die Schleife des Endumgehungsweges bei ;3 unterbrochen. Als Folge hiervon wird der Stromkreis ebenfalls bei bb~ unterbrochen, so daß A im Umgehungsweg abfällt und B freigibt. Der Umgehungsweg wird hierdurch wieder in seinen normalen Zustand gebracht. Die Verbindung enthält nunmehr nur Stromwege, die unter der Steuerung des anrufenden Teilnehmers stehen. Ist die angerufene Leitung besetzt, so finden folgende Vorgänge statt: Wenn RM" in seine Normalstellung zurückgekehrt ist, fällt Relais V ab. Relais Ii findet keine Prüfbatterie und tritt nicht in Tätigkeit. Durch die Freigabe von Relais V wird aber für Relais G ein Stromkreis geschlossen, der von Erde am Prüfleiter des anrufenden Teilnehmers über fm3, rm102, kT t rm21, I1, v2, hG und die obere Wicklung von G zur Batterie verläuft. G tritt in Tätigkeit und bindet sich über g2, g3. Wenn PF abfällt und dadurch anzeigt, daß eine Verbindung zwischen dem mittleren Weg oder Zwischenweg und dem Endweg hergestellt ist, wird der Stromkreis für Relais / im Endweg geschlossen. Dieser Stromkreis verläuft von Erde über pf1, g1, rm17 und die Wicklung von / zur Batterie. / tritt in Tätigkeit, verlängert die Schleife des anrufenden Teilnehmers bis zum Relais AA im Endweg und unterbricht die Schleifenverbindung mit dem Endumgehungsweg. Gleichzeitig erhält AA im Endweg das Besetztsignal (j2, bb2, j4, Wicklung des Relais A, Erde). Dieses Signal wird an den anrufenden Teilnehmer zurückgeleitet. Durch die Unterbrechung der ! Schleife des Endumgehungsweges wird Relais A in diesem Umgehungsweg freigegeben, wodurch wiederum Relais B freigegeben wird und der Endumgehungsweg in den Normalzustand zurückkehrt. Die Verbindungswege werden jetzt vom anrufenden Teilnehmer gehalten. Sobald der anrufende Teilnehmer seinen Hörer anhängt, werden AA und / im Endweg freigegeben, wodurch die Erdverbindung des Haltedrahtes unterbrochen wird.
Es soll nunmehr die in Abb. 11 dargestellte Anordnung näher erörtert werden. Diese Anordnung zeigt die Stromkreise des in Abb. 3 dargestellten Systems. S1 und S11 sind zwei erste Gesprächsschalter, die verschiedenen Gruppen zugeordnet sind. C1 und C11 sind Umgehungsstromkreise, die mit je einer Gruppe in Verbindung stehen. Die beiden hier dargestellten Umgehungsweggruppen (und, wenn erwünscht, auch andere Gruppen) haben Zugang zu denselben Umgehungswegen in der zweiten Wählerstufe bei verschiedenen Werten der Wählerimpulse. C2 bezeichnet einen zweiten Umgehungsweg. Die zweiten Umgehungswege müssen gemeinsam mit Gesprächsschaltern für mehrere Richtungen bzw, von mehreren Gruppen in der ersten Stufe in Verbindung stehen. Bei dem hier dargestellten einfachen Beispiel ist C2 mit den Gesprächsschaltern S21 und S23 verbunden, die von S1 in verschiedene Richtungen führen. Ferner ist C2 mit den Gesprächsschaltern S22 und S24 verbunden, die von S11 in verschiedene Richtungen führen. Der Schalter RM1 in C2 muß deshalb derart gesteuert werden, daß er nur eine Gesprächsschaltergruppe prüft, beispielsweise die Gruppe, in welcher S21 vorhanden ist.
Jeder Umgehungsweg enthält einen RM1-Schalter, der derart eingerichtet ist, daß er einen Gesprächsschalter wählen kann und einen i?M2-Schalter, der durch eine oder zwei Wählerscheibeneinstellungen betätigt wird. In den den Gruppen erster Stufe zugeordneten zweiten Umgehungswegen sind Relais / und // angeordnet. Wenn als Folge eines beliebigen von mehreren Wahlimpulsen C2 von C1 besetzt wird, wird der folgende Stromkreis entstehen: Erde, obere Wicklung von A, linke Wicklung von /, rm22, anrufende Schleife rm23, untere Wicklung von A, Batterie. Die Relais A und / sprechen an. / schließt seine linke Wicklung kurz bei j1 und bindet sich an j2. In ähnlicher Weise würde // in Tätigkeit treten und sich binden, wenn C~ von C11 belegt wird. Durch die Tätigkeit von / oder // wird das Prüfrelais T
IO
mit verschiedenen Kontaktsätzen des Schaltarmes nnls bei /3 oder jja verbunden, so daß RM1 einen freien Gesprächsschalter in der richtigen Gruppe wählen kann. Wie erwähnt, kann C" über einen Kontakt in jeder Kontaktgruppe der Bänke der RM2-Schalter der vorhergehenden Umgehungswege erreicht werden. Die Leiter von entsprechenden Wählerstufengruppen, die bei der Kennzeichnung der Höhen der verschiedenen RM2-Schalter Zugang zu C~ haben, werden miteinander und mit einem gemeinsamen Kontaktsatz in der Bank des Kontaktarmes rm11 in C2 verbunden werden.
Die gemeinsamen Kontaktgruppen in der Bank des Kontaktarmes rm11 können somit mit Gesprächsschaltern für die Herstellung von Anrufen in einer bestimmten Richtung verbunden werden. Dies gilt für sämtliche Gruppen der ersten Wählerstufe, die zu C2 Zugang haben.
Der Kennzeichnungsschaltarm eines jeden i?i¥2-Schalters wird geerdet. Der Stromkreis für das Prüf relais T in C2 verläuft wie folgt: Von Erde über rm21 im ersten Umgehungs- j weg, rm11 im zweiten Umgehungs weg, rm12, js (oder jj3 usw.), Wicklung von T, rm13, Batterie des freien Gesprächsschalters, der in Betrieb genommen werden soll. RM2 in C2 prüft somit nur diejenigen Gesprächsschalter, j die von der richtigen Gruppe der Gesprächsschalter erster Stufe erreichbar sind und zu den verlangten Verbindungen Zutritt geben. Die Aufstellung von Verbindungen zwisehen den gewählten Gesprächsschaltern aufeinanderfolgender Umgehungswege und anderer Schaltoperationen, die bei der Herstellung eines Anrufes stattfinden, können in der in Verbindung mit den Abb. 4 bis 10 beschriebenen Weise erfolgen.
Durch die beschriebene Anordnung werden Umgehungsstromkreise großen Gruppen von Gesprächsschaltern gemeinsam zugänglich gemacht, weshalb die Gesamtzahl der Umgehungswege im Vergleich mit der Anzahl der bisher benötigten Umgehungswege stark verringert w7ird. In einfachen Anlagen und unter zweckmäßigen Verkehrsbedingungen würde es ohne weiteres möglich sein, die /-Relais und die //-Relais wegzulassen und die entsprechenden Leiter von den Bänken der r?K21-Schaltarme mit getrennten Kontaktgruppen in der Bank rm11 zu verbinden (statt mit einer größeren Gruppe). Dies ist jedoch nur in Ausnahmefällen möglich, weil einige Gesprächsschalter einer Stufe für mehrere Gruppen in der vorhergehenden Stufe erreichbar sein müssen.
Ein Umgehungsweg, der durch Vornahme mehrerer Wählerscheibenoperationen erreicht ist, wird, wie erwähnt, mit mehreren Gruppen von Stromwegen verbunden, die in verschiedene Richtungen führen. Wenn der Umgehungswegschalter auf eine weitere Wählerscheibenbewegung anspricht, um einen nachfolgenden Umgehungsweg zu wählen, muß der Schalter einen Umgehungsweg wählen, der mit Stromwegen in Verbindung steht, welche von der vorhergehenden gewählten Gruppe von Wegen erreicht werden können. Der Umgehungswegschalter muß deshalb durch zweckmäßige Mittel derart gesteuert werden, daß er das Wählen in einer Untergruppe der erreichbaren Gruppe von Umgehungswegen in Übereinstimmung mit dem gegebenen Impuls ausführt.

Claims (27)

  1. Patentansprüche:
    i. Schaltungsanordnung für selbsttätige und halbselbsttätige Fernsprechanlagen mit Wählerstufen, bei denen jede mit einer geringeren Anzahl von Umgehungswegen ausgerüstet ist, als Gesprächsschalter vorhanden sind, und jeder Umgehungsweg mit mehreren Gesprächsschaltern in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Umgehungsstromkreis (C1, Abb. 1) einen Umgehungsschalter (RM2, Abb. i) enthält, welcher nur einen Umgehungsstromkreis (C2, Abb. 1) in der nachfolgenden Wahlstufe (nicht auch einen Gesprächsschalter dieser Wahlstufe) auswählt, und daß Schaltmittel (RM1, Abb. i) im Umgehungsstromkreis (C2, Abb. 1) vorgesehen sind, durch welche ein ausgewählter Umgehungsstromkreis mit einem freien, ihm zugeteilten Gesprächsschalter (S2, Abb. 1) verbunden wird.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesprächsschalter (S1, Abb. 1) reine Freiwahlschalter sind und einen Zustand aufsuchen, welcher in einer nachfolgenden Wahlstufe hervorgerufen ist.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die abgehenden Verbindungen der Umgehungsschalter (RM2) in gleichen Gruppen unterteilt sind und daß eine entsprechend den Verkehrsbedingungen sich ändernde Anzahl no · abgehender Verbindungen in einigen oder sämtlichen Gruppen dauernd belegt ist.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Gesprächsschalter (S1, S11, Abb. 11) mehrerer Gesprächsschaltergruppen gemeinsam mehreren Umgehungsstromkreisen einer einzelnen Umgehungsstromkreisgruppe (C2, Abb. 11) zugeteilt ist, welche ihrerseits von mehreren Umgehungsstromkreisgruppen (C1 und C11, Abb. 11) in der vorhergehenden Wahlstufe aus erreichbar ist.
  5. 5· Anordnung nach Anspruch 4, in welcher jeder Umgehungsweg einen Freiwahlschalter zum Wählen eines freien Gesprächsschalters besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß Schalteinrichtungen (/, //, Abb. 11) in einem Umgehungsstromkreis (C2, Abb. 11) entsprechend der Gruppe vorhergehender Umgehungswege, von der die Verbindung weitergeführt wurde, veränderlich betätigt werden und daß der Freiwahlschalter (RM1, Abb. 1") durch die Tätigkeit dieser Schalteinrichtungen (/, //, Abb. 11) derart beeinflußt wird, daß er nur diejenigen Gesprächsschalter (S1 oder S2, Abb. 11) anruft, welche von den mit der vorhergehenden Umgehungsweggruppe (C1 oder C11, Abb. ii) in Verbindung stehenden Gesprächsschaltersätzen erreichbar sind.
  6. 6. Anordnung nach Anspruch 1, 2, 4, 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Gesprächsschalter (S1, Abb. iij einer Verbindungsstufe den Gesprächsschalter (S"1, Abb. 11) in der nächsten Stufe aufsucht, welche von dem zur Herstellung der Verbindung in Betrieb genommenen Umgehungsstromkreis (C1, Abb. ii) ausgewählt wird.
  7. 7. Anordnung nach Anspruch 2 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Prüfeinrichtungen (Relais N, M, Abb. 5), welche den Gesprächsschalter (SM1, Abb. 5) einer Stufe steuern, in einem Stromkreis betätigt werden, welcher durch die Gesprächsund Umgehungsstromkreise der erwähnten Stufe und der nachfolgenden Stufe vervollständigt wird.
  8. 8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Prüfeinrichtungen zwei mit entgegengesetzten Batteriepolen verbundene Relais (N, M, Abb. 5) enthalten, von denen beide gleichzeitig ansprechen müssen, um die Freiwahl des entsprechenden Gesprächsschalters (SM1, Abb. 5) abzustellen.
  9. 9. Anordnung nach Anspruch 7 oder S, dadurch gekennzeichnet, daß die Prüfeinrichtungen (Relais N, M, Abb. 5) in dem Umgehungsstromkreise angeordnet sind.
  10. 10. Anordnung nach Anspruch 1, 2, 6, 7, 8, 9, dadurch gekennzeichnet, daß die der ganzen Gruppe von Umgehungsstromkreisen zugeteilten Prüfschaltmittel (M1 bzw. AP, Abb. 1 oder Anordnung der Abb. 10) während der Herstellung einer Verbindung mit dem Umgehungsweg verbunden werden, um die von dem im zugeordneten Gesprächsschalter (SM1 bzw. SM", Abb. ι oder Abb. 5) hergestellte Verbindung auf ihre Richtigkeit zu prüfen.
  11. 11. Anordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Prüfstromkreis mittels der gemeinsamen oder einer besonderen Batterie (MT, Abb. 10) über eine vollständige, durch die Gesprächsund Umgehungsstromkreise zweier aufeinanderfolgender Wahlstufen verlaufende Schleife (M1, F\ C1, RAI1, S\ S-, RM1, C2, RM2, C-, M\ Abb. i) die Prüfung vornimmt.
  12. 12. Anordnung nach Anspruch 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Prüfstromkreis freigegeben wird, gleichgültig ob die Püfung gelingt oder ob sie ergebnislos ist, worauf in letzterem Falle der Gesprächsschalter seine Freiwahl weiter fortsetzt.
  13. 13. Anordnung nach Anspruch 1, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die schrittweise Bewegung der Gesprächsschalter (SM1, Abb. 5) einer Wahlstufe von der Ruhestellung in eine bestimmte Stellung synchron mit der schrittweisen Bewegung eines zugeordneten Umgehungsschalters (RAP, Abb. 5) von einer gewählten Stellung in die Ruhestellung erfolgt.
  14. 14. Anordnung nach Anspruch 1, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Gruppe von Teilnehmerleitungen mit der Bank eines Leitungswählers in einer den Teilnehmernummern entgegengesetzt verlaufenden Reihenfolge verbunden ist.
  15. 15. Anordnung nach Anspruch 13 und 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Umgehungsschalter (RAP, Abb. 9) einer Leitungswählerstufe durch die Zehner- und Einerziffern einer gewünschten Teilnehmernummer eingestellt wird, worauf der Umgehungsschalter und der mit diesem zusammenwirkende Gesprächsschalter (FM, Abb. 8) bei der Herstellung einer Verbindung sich synchron bewegen, bis der Umgehungsschalter seine Ruhestellung erreicht hat, so daß der Gesprächsschalter auf der gewünschten Teilnehmerleitung steht.
  16. 16. Anordnung nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein freier Umgehungsweg nur dann benutzt wird, wenn ein oder mehrere zugeordnete Gesprächsschalter ebenfalls frei sind (z. B. R1, S2, C2, Abb. 2).
  17. 17. Anordnung nach xA.nspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der bei jedem Stromkreis mehrere Schritte zurückliegende Umgehungsschalter {RAP, Abb. 7) von einem Relais (X, Abb. 7) gesteuert wird, welches während der wechselnden Wahlstromstöße erregt bzw. aberregt wird und hierbei über seinen Arbeits- und
    Ruhekontakt nacheinander die Schaltstromkreise herstellt.
  18. 18. Anordnung nach Anspruch ι bis iy, dadurch gekennzeichnet, daß, wenn ein bei der Herstellung einer Verbindung benutzter Umgehungsstromkreis (z. B. Anordnung Abb. y) einen frei zugeordneten Gesprächsschalter (SM2, Abb. 6) ausgewählt hat, ein Signal an den vorhergehenden Umgehungsweg (Anordnung der Abb. 5) zurückgesandt wird, um die Freiwahlbewegung des vorhergehenden Gesprächsschalters (SM^, Abb. 4) einzuleiten.
  19. 19. Anordnung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Signal aus dem Schließen eines Stromkreises besteht, so daß in beiden Umgehungswegen Relais (BH, Abb. 7, und Q, Abb. 5) ge-
    schlossen werden und daß das Relais (BH, Abb. 7) des nachfolgenden Umgehungsweges zwecks Aufrechterhaltung des letzteren bis zur Auslösung des vorhergehenden Umgehungsweges (Anordnung Abb. 5) erregt gehalten wird.
  20. 20. Anordnung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel (z. B. PF, Abb. 9) vorgesehen sind, welche beim Aufbau einer Verbindung über mehrere Wählerstufen die Abgabe eines Besetztzeichens vor der Herstellung der Gesprächsverbindung verhindern und erst dann einer Wählerstufe aufgedrückt werden können, wenn die Mittel (z. B. PF, Abb. 9) in dem Umgehungsstromkreis freigegeben sind.
  21. 21. Anordnung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß das Ruf- und Besetztzeichen einer Leitungswählerstufe aufgedrückt wird.
  22. 22. Anordnung nach Anspruch 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Schalter Schrittschalter mit Einzelbewegung und die Gesprächsschalter einer Wählerstufe Schalter ohne Ruhestellung sind.
  23. 23. Anordnung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesprächsschalter Wähler nach Anrufsucherart darstellen.
  24. 24. Anordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Prüfschaltmittel (Anordnung nach Abb. 10) mit einem eine Verbindung herstellenden Umgehungsstromkreis (Anordnung nach Abb. 5) verbunden werden können, wenn die Freiwahl des Gesprächsschalters (SM1, Abb. 4) durch das Ansprechen der Umgehungswegprüfmittel (Relais N, M, G, Abb. 4) beendet ist.
  25. 25. Anordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Schaltmittel (RM1), mittels welcher jeder Gesprächsschalter mit einem beliebigen von mehreren Umgehungsstromkreisen verbunden werden kann.
  26. 26. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Umgehungsstromkreis einer Wahlstufe mittels mehrerer Ziffern für einen Umgehungsstromkreis einer vorhergehenden Stufe erreichbar ist.
  27. 27. Schaltung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß ein Umgehungsstromkreis, welcher bei einer beliebigen von mehreren Ziffern von der vorhergehenden Stufe aus belegt werden kann, Mittel enthält, welche den Umgehungsschalter steuern, um einen nachfolgenden Umgehungsweg auszuwählen, welcher mit sj.i Wegen in Verbindung steht, die für die Wegegruppe zugänglich sind, die mittels des zuerst erwähnten Umgehungsweges belegt wurde.
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
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