DE954886C - Numerischer Waehler fuer automatische Fernsprechanlagen - Google Patents
Numerischer Waehler fuer automatische FernsprechanlagenInfo
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Description
AUSGEGEBEN AM 27. DEZEMBER 1956
A 20221 VIII α/21a3
Die Erfindung betrifft einen numerischen Wähler oder Schrittschaltwerk mit in einer Richtung beweglichen
Schaltarmen für automatische Fernsprechanlagen od. dgl. sowie die Schaltungsanordnung
für diesen Wähler.
Allgemein gesprochen sind Schrittschaltwerke mit einer einzigen Fortschaltrichtung einfacher
als solche mit zwei Fortschaltrichtungen (z. B. Hebdrehwähler), da sie eine geringere Anzahl von
Teilen haben und da infolgedessen ihre Herstellung und Unterhaltung einfacher ist. Bei einem Schrittschaltwerk
mit einer einzigen Fortschaltrichtung ist jedoch im allgemeinen in jeder Kontaktbank eine
größere Anzahl von Kontakten angeordnet, so daß es erforderlich ist, die Schaltarme mit größerer Geschwindigkeit
über die Kontakte fortzuschalten, um die Einstellzeit des Schrittschaltwerkes oder
Wählers innerhalb erträglicher Grenzen zu halten. Bei einem numerischen Wähler ist es im allgemeinen
die Wählpause zwischen den Ziffern, die die zulässige Einstellzeit des Schrittschaltwerkes
bestimmt.
Allgemein gesprochen besteht das Problem der Erfindung in der Beseitigung gewisser Nachteile,
die weiter unten näher angegeben werden und die bei Anwendung schnell schaltender Schrittschaltwerke
mit einer einzigen Fortschaltrichtung 'für numerische Wähler bei Telefonanlagen od. dgl auftreten,
obwohl die Erfindung darüber hinaus auch für andere Zwecke Anwendung finden kann.
Bei einem numerischen Wähler (z. B. Gruppenwähler oder Leitungswähler) mit einer einzigen
Fortschaltrichtung ist es wesentlich, daß die Schaltarme bei Empfang einer Impulsreihe, die das Auswählen
einer bestimmten Gruppe bewirkt, über die Kontakte der nicht gewünschten Gruppen hinweg
schnell in die Ausgangsstellung der gewünschten Gruppe geschaltet werden. Dieses »Überspringen«
von Gruppen und, im Falle eines Gruppenwählers, ίο auch das Leitungssuchen des Wählers in der gewünschten
Gruppe selbst müssen beendet sein, bevor die folgende Ziffer übertragen wird. Diese Bedingung
kann leichter erfüllt werden, wenn der numerische Wähler so ausgebildet ist, daß er das
erwähnte »Überspringen« der Gruppen gleichzeitig mit dem Empfang der die Gruppe wählenden
Impulsreihe durchführt, vorzugsweise unter Steuerung sowohl durch die auf Impulse ansprechenden
Mittel des Wählers als auch durch einen Steuerschaltarm und die zugehörige Kontaktbank des
Wählers selbst, wobei die Schaltung dieser Kontaktbank entscheidet, wieviel Stellungen bei jedem
Impuls »übersprungen« werden.
Ein wesentliches Merkmal der Erfindung besteht in der Anordnung neuer und verbesserter Mittel,
um den Wähler über eine gegebene Reihe aufeinanderfolgender Steuerkontakte ungeachtet der Tatsache
fortzuschalten, daß die auf die Impulse ansprechenden Mittel ihren Betriebszustand während
des erwähnten Fortschaltens des Wählers ändern. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß
die Steuerkontaktbank des Wählers über Verriegelungsimpulsrelais (die die genannten, auf Impulse
ansprechenden Mittel unterstützen) wirksam gemacht wird, wobei die Verriegelung dieser Relais
vorzugsweise durch den Steuerschaltarm selbst aufgehoben wird, nachdem der Wähler über die betreffende
Kontaktreihe fortgeschaltet ist.
Gemäß weiterer Ausbildung der Erfindung sind ferner neue und verbesserte Mittel vorgesehen, um
bei einem numerischen Wähler der genannten Art mit vereinfachter Gruppenwahlanordnung die Anzahl
von Schaltstellungen herabzusetzen, die während der Gruppenwahl des Wählers für jeden
Impuls »übersprungen« werden müssen. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß der Wähler
eine Mehrzahl von Schaltarmsätzen und zugehörigen Kontaktbänken· enthält, die versetzt zueinander
angeordnet sind.
Gemäß weiterer Ausbildung der Erfindung sind bei einem numerischen Wähler mit einer einzigen
Fortschaltrichtung, der eine Mehrzahl von Sätzen von Sprech- und Prüfschaltarmen hat und der die
die Gruppen »überspringende« Bewegung gleichzeitig mit dem Empfang der die Gruppen wählenden
Impulsreihe ausführt, neue und verbesserte Mittel vorgesehen, um einen vorherbestimmten
Schaltarmsatz auszuwählen. Zu diesem Zwecke werden die Schaltmittel, welche einen dieser Schaltarmsätze
auswählen, durch einen Schaltarm und die zugehörige Kontaktbank des numerischen Wählers selbst gesteuert, vorzugsweise durch den
erwähnten Steuerschaltarm und dessen Kontakt- ] bank, die gleichzeitig dazu dient, die die Gruppen
»überspringende« Bewegung des Wählers zu steuern.
Gemäß weiterer Ausbildung der Erfindung sind bei einem numerischen Wähler, der nur eine einzige
Fortschaltrichtung hat und der ein Leitungssuchen oder -prüfen ausführt, beispielsweise bei einem
Gruppenwähler, neue und verbesserte Mittel zur Begrenzung des Ausmaßes dieser Leitungssuchbewegung
auf die Schaltstellungen der gewählten Gruppe vorgesehen.
Dies wird dadurch erreicht, daß am Ende der die Gruppe wählenden Ziffer der Prüfschaltarm des
Wählers oder, genauer gesagt, die Verbindungsstelle dieses Prüfschaltarms mit dem Schrittschaltwerk
des Wählers mit vorherbestimmten Kontakten der Kontaktbank verbunden wird, die zur Steuerung
der Gruppenwahl (des »Überspringens«) dienen, und daß der Unterbrecherkreis des Wählers
während des Leitungsprüfens über die Prüfleitungskontaktbank und den zugehörigen Schaltarm
sowie in Reihe damit über die Steuerkontaktbank und den zugehörigen Schaltarm wirksam gemacht
wird.
Weiter sind bei der Erfindung neue und verbesserte Mittel zur Verhinderung der Herstellung
bestimmter Verbindungen vorgesehen (Unterschei- go dung zwischen berechtigten und beschränkt berechtigten
Teilnehmern), insbesondere in Verbindung mit der Anordnung der Kontakte der Kontaktbänke eines numerischen Wählers mit einer
einzigen Fortschaltrichtung der Schaltarme.
Die Anordnung und Arbeitsweise der Erfindung sowie weitere Merkmale derselben gehen aus der
folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels hervor.
Fig. ι ist die Schaltung eines Linienstromkreises;
die Figur zeigt auch einen Teilnehmer A, der durch seine Teilnehmerleitung mit dem Linienstromkreis
verbunden ist;
Fig. 2 ist die Schaltung eines Anrufsuchers aus einer Gruppe von Anrufsuchern, die gemäß der
Erfindung ausgebildet sind und die Zugang zu den Linienstromkreisen, beispielsweise zum Linienstromkreis
der Fig. i, haben;
Fig. 3 ist die Schaltung eines Anrufverteilers nach der Erfindung; dieser Anruf verteiler ist den
Anrufsuchern der genannten* Gruppe gemeinsam zugeordnet;
Fig. 4 ist ein Teil der Schaltung eines Gruppenwählers nach der Erfindung;
Fig. S ist der Rest der Schaltung dieses Gruppen-Wählers;
Fig. 6 ist ein Teil der Schaltung eines Leitungswählers nach der Erfindung;
Fig. 7 zeigt den Rest der Schaltung dieses Leitungswählers; diese Figur zeigt einen weiteren iao
Teilnehmer B und dessen Teilnehmerleitung;
Fig. 8 zeigt, wie die Fig. "1 bis 7 aneinanderzusetzen
sind.
Es mag hier erwähnt werden, daß der Gruppenwähler nach Fig. 4 und 5 mit einem Anrufverteiler
zusammenarbeitet, welcher das erstgenannte Merk-
mal der Batteriepotentialprüfung aufweist, wobei dieser Gruppenwähler selbst die übrigen Merkmale
der Erfindung zeigt.
Allgemeine Beschreibung
Zunächst soll eine allgemeine Beschreibung der in der Zeichnung dargestellten Anlage gegeben
werden. Fig. ι zeigt einen Teilnehmer A, der über ίο die Teilnehmerleitung 12 mit dem Linienstxomkreis
des zentralen Amtes verbunden ist. Fig. 2 zeigt einen Anrufsucher LF1 welcher zu einer
Gruppe von Anrufsuchern gehört, die zu einer Anzahl von Linienstromkreisen, beispielsweise zu
dem Linienstromkreis der Fig. 1, Zugang haben. Jeder dieser Anrufsucher enthält ein schnell
schaltendes, drehbares Schrittschaltwerk mit mehreren Kontaktarmen. Wie aus Fig. 2 zu ersehen, hat
das Schrittschaltwerk oder der Wähler einen Schrittschaltmagneten 230 und einen zugehörigen
Unterbrecherkontakt 231; der Wähler hat ferner acht konzentrisch angeordnete Paare von halbkreisförmigen
Kontaktbänken; die beiden Bänke eines jeden Paares arbeiten mit den beiden Schaltarmen
eines entsprechenden Paares einarmiger, versetzter Schaltarme zusammen. Wie in der Zeichnung dargestellt,
sind zwei Sätze von Schaltarm- und Bankpaaren angeordnet; jede Kontaktbank hat fünfundzwanzig Kontakte und jeder Anrufsucher
daher eine Kapazität von hundert Leitungen. Die Fortschaltung der Schaltarme erfolgt beim Stromloswerden
des Magneten.
Jeder derartigen Gruppe von hundert Leitungen und jeder Gruppe von Anrufsuchern, die diese
Leitungen bedienen, ist ein Anrufverteiler zugeordnet, wie ein solcher in Fig. 3 dargestellt ist.
Dieser Anruf verteiler hat zwei Anlaßrelais 310 und 320, die mit zwei Anlaßleitern 18 bzw. 19 verbunden
sind; diese beiden Anlaßleiter ihrerseits sind der zugehörigen Untergruppe von fünfzig
Teilnehmerleitungen der entsprechenden Gruppe von hundert Teilnehmerleitungen zugeordnet. Der
Anrufvsrteiler enthält ferner einen neunfachen, schnell schaltenden Drehwähler. Wie in Fig. 3 dargestellt,
ist jedoch ein Wähler mit zehn Kontakten vorgesehen, dessen Schaltarme doppelarmig ausgebildet
sind. Der Wähler des Anrufverteilers hat einen Magnet 300 und einen zugehörigen Unterbrecherkontakt
301; die Fortschaltung erfolgt beim Stromloswerden des Magneten 300.
Der beschriebenen und dargestellten _ Ausführungsform
wurde ein mehrfaches Anrufsuchersystem, zugrunde gelegt. Bei einem System dieser
Art ist einem oder mehreren der ersten numerischen Wähler, beispielsweise dem Gruppenwähler, je eine
Mehrzahl von Anrufsuchern zugeordnet, deren jeder einer anderen Gruppe angehört. Dadurch, daß
in jeder dieser Gruppen von Anrufsuchern außer den einzeln angeschlossenen Anrufsuchern ein oder
mehrere Anrufsucher vorgesehen sind, deren jeder, gemeinsam mit einem Anrufsucher einer oder
mehrerer anderer Gruppen, mit einem gegebenen Gruppenwähler verbunden ist, wird die Anzahl der
in dem System erforderlichen Gruppenwähler herabgesetzt. Diese Anordnung stützt sich auf die
Beobachtung, daß die Verkehrsspitzen in den verschiedenen Leitungsgruppen im allgemeinen zu verschiedenen
Zeiten auftreten. Demgemäß ist in Fig. 2 ein weiterer Anrufsucher LF' dargestellt,
der zu einer anderen Gruppe gehört und daher durch einen anderen, nicht dargestellten Anrufverteiler
bedient wird. Die Anordnung ist derart, daß der Anrufsucher LF entweder als einzeln angeschlossener
Anrufsucher oder als gemeinsam angeschlossener Anrufsucher geschaltet und benutzt
werden kann; im letzteren Falle sind beide Anrufsucher LF -und LF' parallel zueinander mit dem
Gruppenwähler verbunden, der an das andere Ende der Leitungen 45 bis 49 angeschlossen ist.
Dieser Gruppenwähler ist teilweise in Fig. 4 und zum anderen Teil in Fig. 5 dargestellt. Fig. 5 zeigt
insbesondere die Anordnung der Schaltarme und Kontaktbänke des Gruppenwählers. Der Gruppenwähler
hat einen Schrittschaltmagnet 480 und einen Unterbrecherkontakt 481; jeder Schaltschritt wird
ausgeführt, wenn der Magnet 480 stromlos gemacht wird. Wie aus Fig. 5 zu ersehen, hat der Wähler
ferner zwei Sätze von Paaren von Sprech- und Prüf schaltarmen, die mit den Buchstaben —E, + E
und CE für den oberen oder geraden Satz und ■—-O1 -\-.O und CO für den unteren oder ungeraden
Satz bezeichnet sind und die mit den zugehörigen beiden Sätzen von Paaren halbkreisförmig angeordneter
Kontaktbänke zusammenarbeiten; der Wähler enthält ferner ein Paar von Gruppen-S
teuer schaltarmen GC mit zugehörigen Kontaktbänken und ein Paar von Sonder-S teuer schaltarmen
SC mit zugehörigen Kontaktbänken; diese beiden Paare von Schaltarmen und Kontaktbänken sind
den obengenannten beiden Sätzen gemeinsam zügeordnet.
Wie im Falle des Wählers des Anrufsuchers der Fig. 2 sind die Schaltarme des Gruppenwählers der
Fig. 5 einarmig ausgebildet, jedoch paarweise miteinander verbunden; die beiden Schaltarme eines
jeden Paares arbeiten mit den beiden Kontaktbänken des zugehörigen Bankpaares zusammen,
sind jedoch in Umfangsrichtung um i8o° gegeneinander versetzt. Wenn der eine Schaltarm eines
Paares das Ende seiner Kontaktbank verläßt, bewegt sich daher der andere Schaltarm dieses Paares
in die erste Schaltstellung seiner Kontaktbank. Die beschriebene Anordnung der Schaltarme und ihrer
Kontaktbänke ist in der geradlinigen Darstellung der Fig. 5 dadurch zum Ausdruck gebracht, daß die
beiden Schaltarme eines jeden Paares in vertikaler Verlängerung zueinander dargestellt wurden, jedoch
die beiden zugehörigen Kontaktbänke in horizontaler Richtung um sechsundzwanzig Schritte
gegeneinander versetzt sind.
Die Schaltarm-Kollektorfedern sind in der Schaltstellung unmittelbar vor der ersten, eigentlichen
Bankstellung angeordnet; diese Ausbildung des Wählers gestattet die Anordnung eines zusätzlichen,
d. h. sechsundzwanzigsten oder zweiundfünfzigsten, vollständigen Satzes von Bankkontak-
ten in dieser Stellung der Schaltarm welle, nämlich diametral gegenüber 'der Stellung der Kollektorfedern.
Im Falle des Gruppenwählers der Fig. 5 gestattet dies den Anschluß je einer zusätzlichen
Leitung in der Stellung 52 und 26, so daß die gesamte Bankkapazität des Wählers 2 · 52 = 104 Leitungen
beträgt. Wie aus Fig. 5 zu ersehen, sind zehn Gruppen von Bankkontakten vorgesehen; die
geraden Gruppen sind an den oberen Satz der Bank-
kontakte angeschlossen und die ungeraden Gruppen an den unteren Satz, jedoch gegenüber den geraden
Gruppen versetzt; die Gruppen 9 und 10 enthalten je zwölf Leitungen, während jede der anderen
Gruppen, nur zehn Leitungen enthält. Aus Fig. 5 ist
ferner zu ersehen, daß ein Teil der Leitungen der Gruppen 9 und 10 am Anfang des zugehörigen
Satzes von Bankpaaren angeordnet sind. Der Gruppenwähler hat ferner einen Satz von Wellenkontakten
65 bis 68 (Fig. 4); diese Kontakte werden in Stellung 52 der Schaltarmwelle betätigt,
d. h., die Kontakte 65 bis 67 werden geschlossen, und der Kontakt 68 wird geöffnet, wodurch diese
Stellung des Wählers als Normalstellung gekennzeichnet ist.
Die Kontakte der die Gruppenwahl steuernden Kontaktbank GC des Gruppenwählers sind in der
dargestellten Weise mit vier Steuerleitern γγ bis 80
verbunden. Der Steuerleiter 79 ist mit den Kontakten der ersten vier Stellungen der ungeraden
Gruppen verbunden und der Leiter γγ mit den ersten vier Stellungen der geraden Gruppen. In
ähnlicher Weise ist der Leiter 78 mit den Kontakten der letzten Schaltstellung der ungeraden
Gruppen und der Leiter 80 mit den Kontakten der letzten Schaltstellung der geraden Gruppen verbunden.
Während der Gruppenwahlbewegung des Wählers werden die Leiter γγ und 79 durch die
Kontakte 445 der Fig. 4 miteinander verbunden und die Leiter 78 und 80 durch die Kontakte 479;,, 479
und 467; das Fortschalten des Wählers erfolgt durch abwechselnde Speisung dieser beiden Paare
von Leitern; während der Leitungssuchbewegung des Wählers wird diese Anordnung jedoch geändert,
wie weiter unten näher beschrieben, um das Ausmaß des Leitungssuchens zu steuern.
Die Anordnung der Schaltarme und Kontaktbänke des Leitungswählers der Fig. 6 und 7 ist
größtenteils ähnlich wie die beschriebene Anordnung des Gruppenwählers. Der Leitungswähler hat
jedoch keine Einrichtung, die den Sonder-Steuerschaltarmen
SC und den zugehörigen Bankkontakten des Gruppenwählers entspricht. Darüber hinaus ist
im Falle des Leitungswählers der erste Anschluß jeder Gruppe in einer Schaltstellung angeschlossen,
die um einen Schritt größer ist als die entsprechende Schaltstellung des Gruppenwählers, so
daß die Schaltstellung unmittelbar vor dem ersten Anschluß einer gegebenen Gruppe als Ausgangsstellung
benutzt werden kann, von der aus der Leitungswähler beim Empfang der Impulse der
Einerziffer auf den gewünschten Kontakt der betreffenden Gruppe fortgeschaltet werden kann. Da
die größtmögliche Ziffer der Einerstelle zehn ist, enthält jede der Leitungsgruppen des Leitungswählers nur zehn Leitungen; eine dieser Leitungen,
die in Fig. 7 mit dem Bezugszeichen 199 bezeichnet ist, hat Zugang zum Teilnehmer B. Die Schaltung
der Kontaktbank GC für die Gruppensteuerung des Leitungswählers ist im wesentlichen ähnlich wie
diejenige der Kontaktbank GC des Gruppenwählers (Fig. 5), mit Ausnahme des erwähnten Unterschiedes
in der Größe der Gruppen und gewisser Einzelheiten der Schaltung der vier Steuerleiter
dieser Kontaktbank.
Die Rechtecke 55 (Fig. 3), 51 (Fig. 3) und 76
(Fig. 4) sind nichtlineare Widerstandselemente aus Siliziumkarbid, die zum Zwecke der Funkenunterdrückung
in Verbindung mit den entsprechenden Schrittschaltmagneten Verwendung finden. Gleichrichter
54 (Fig. 3), 53 (Fig. 3), 74 (Fig. 4) und 174 (Fig. 6) werden ebenfalls in Verbindung mit diesen
Magneten zur Unterdrückung der Funkenbildung verwandt, wie weiter unten näher beschrieben. Die
£C-Leiter (Fig. 1, 2 und 4) dienen dazu, beschränkt
verkehrsberechtigten Teilnehmern den Zugang zu gewissen Gruppen von Leitungen zu verwehren, die
an die Kontaktbänke des Gruppenwählers angeschlossen sind. ■
Einzelbeschreibung
Bei der folgenden Einzelbeschreibung sei angenommen, daß der Teilnehmer A (Fig. 1) den Teilnehmer
B (Fig. 7) mit der Teilnehmernummer 237 anruft. Wenn der anrufende Teilnehmer seinen
Hörer abhebt, wird eine Schleife über die Teilnehmerleitung 12 geschlossen, die von Erde beim
Kontakt 112 über die untere Wicklung des Linienrelais 120, den positiven Linienleiter 14, den (nicht
dargestellten) Hakenumschalter des Teilnehmers A, den negativen Linienleiter 13, den Kontakt in und
die obere Wicklung des Relais 120 zur Batterie geht. Beim Ansprechen, in diesem Kreise schaltet
das Relais 120 beim Kontakt 122 Erde vom Anrufsucherprüfleiter
15 ab, welcher normalerweise über den Kontakt 113 geerdet ist, um den Linienstromkreis
dieses anrufenden Teilnehmers durch Abwesenheit von Erdpotential in den Kontaktbänken
des Anrufsuchers zu kennzeichnen. Bei 124 wird Batteriepotential; das über die Wicklung des Ab- no
schaltrelais 110 zugeleitet wird, vom Leiter 17 abgeschaltet,
und bei 121 wird dieser Linienstromkreis in den Kontaktbänken des Leitungswählers
als besetzt gekennzeichnet; bei 123 wird das genannte Batteriepotential an den Anrufsucherprüfleiter
15 gelegt, wodurch eine zusätzliche Kennzeichnung dieser Leitung in den Kontaktbänken des
Anrufsuchers geschaffen und das Ansprechen des Abschaltrelais 110 vorbereitet wird; bei 125 wird
der Anlaßleiter 18 geerdet, welcher der ersten Untergruppe von fünfzig Leitungen gemeinsam ist,
die zu der Hundertergruppe gehört, welche durch die Gruppe von Anrufsuchern einschließlich des
Anrufsuchers LF (Fig. 2) bedient wird. Gleichzeitig
mit dem erwähnten Anlegen von Erde an den Anlaßleiter 18 wird das Anlaßrelais 310 des
Anrufverteilers (Fig. 3) über den 'Kontakt 323 gespeist.
Anrufverteiler und Anrufsucher 5
Der in Fig. 3 dargestellte Anrufverteiler ist ein Anruf verteiler der vorwählenden Type; die Vor-.
wahl wird weiter unten näher beschrieben. Es sei angenommen, daß der Anrufsucher LF der Fig. 2
in der dargestellten Weise als einzeln angeschlossener Anrufsucher geschaltet ist und daß als
Folge der Abwesenheit des Erdpotentials vom Prüfleiter 38 (da der Anrufsucher LF frei ist) der
Wähler des Anrufverteilers den Anrufsucher LF vorgewählt hat; die Schaltarme dieses Wählers
sind daher in Stellung 4 zur Ruhe gekommen, mit der dieser Anrufsucher verbunden ist. In diesem
Zusammenhang sei darauf hingewiesen, daß die Schaltung derart ist, daß der Wähler des Anruf-Verteilers
beim Suchen den einzeln angeschlossenen Anrufsuchern vor den gemeinsam angeschlossenen
. Anruf Suchern den Vorzug gibt; die Prüf leiter der einzeln angeschlossenen Anrufsucher oder der
Anrufsucher erster Wahl sind dem Schaltarm DC1
zugänglich, der normalerweise eingeschaltet und wirksam ist; die Prüf leiter der gemeinsam angeschlossenen
Anrufsucher oder der Anrufsucher zweiter Wahl sind dem Schaltarm DC2 zugänglich,
der nur dann an Stelle des Schaltarmes DCi eingeschaltet
und wirksam gemacht wird, wenn das Relais 380 bei Besetztsein aller Anrufsucher erster
Wahl abfällt.
Wenn das Anlaßrelais 310 in der erwähnten Weise anspricht, schaltet es bei 314 die Wicklung
des anderen Anlaßrelais· 320 vom zugehörigen Anlaßleiter 19 ab; bei 315 wird folgender Stromkreis
für das Relais 350 in Reihe mit dem Fortschal tmagnet 300 des AnTufverteilers geschlossen:
Erde, Kontakt 315 des Relais 310, Wicklung des Relais· 350, Kontakte 301 und 372, Wicklung des
Magneten 300, Batterie. Darüber hinaus steht im allgemeinen eine zweite Batterieverbindung für die
Wicklung des Relais 350 zur Verfügung, und zwar über die Kontakte 362, 371, 382, Schaltarm DCi
in Stellung 4, Leiter 38, Kontakte 215, 225, Leiter 47, Wellenkontakt 65 des Gruppenwählers, untere
Wicklung des Relais 440, Batterie. Infolge des verhältnismäßig hohen Widerstandes des Relais 350
spricht der Magnet 300 nicht in Reihe mit dem Relais 350 an, jedoch spricht das Relais 350 selbst
an. Beim Ansprechen schaltet das Relais 350 beim Kontakt 352 direktes Erdpotential sowohl an seine
eigene rechte Klemme als auch an den Schaltarm DCi des Anruf Verteilers; beim Kontakt 353 bereitet
es einen Haltestromkreis für sich selbst vor, der vom Unterbrecherkontakt 301 unabhängig ist;
beim Kontakt 351 legt es das Relais 360 in einen Stromkreis, der über den ^-Leiter 49 geht, um den
Gruppenwähler der Fig. 4 auf Anwesenheit von Batteriepotentiai zu prüfen, welcher dem Anrufsucher
LF zugeordnet ist; dieser Stromkreis geht von Erde über den Kontakt 351, die Wicklung des
Relais 360, den Kontakt 396, den Schaltarm DS in Stellung 4, den Leiter 37, die Kontakte 219 und
229, den 5-Leiter 49, den Wellenkontakt 66 des Gruppenwählers und die obere Wicklung des Relais
420 zur Batterie.
Wenn dieser Batterieprüfkreis geöffnet bleibt (beispielsweise wenn die Sicherung der Anrufsucher-Gruppenwähler-Kombination
durchgebrannt ist oder wenn das Schrittschaltwerk des Gruppenwählers
infolge irgendeiner Störung nicht in seiner Normalstellung steht oder wenn der Prüfleiter 38
lediglich infolge eines verschmutzten Kontaktes kein Erdpotential führt, obwohl der Anrufsucher
LF tatsächlich besetzt und der Prüfkreis daher beim Kontakt 219 oder 229 geöffnet ist), kann das
Relais 360 nicht ansprechen; infolgedessen wird der Magnet 300 des Schrittschaltwerkes des Anrufverteilers
über folgenden Stromkreis gespeist: Erde, Kontakte 352, 362, 301 oder 353, 372, Wicklung
des Magneten 300, Batterie. Beim Ansprechen öffnet der Magnet 300 seinen Unterbrecherkontakt
301, bleibt jedoch über den Kontakt 353 des Relais 350 gespeist. Kurz danach fällt das letztgenannte
Relais durch Erden und Kurzschließen über die Kontakte 352 und 362 ab, unterbricht dadurch den
Stromkreis des Magneten bei den Kontakten 352 und 353, und unterbricht ferner den Batterieprüfstromkreis
beim Kontakt 351. Der Magnet 300 fällt
daher ab, schließt wieder seinen Unterbrecherkontakt 301 und schaltet das Schrittschaltwerk aus
der Stellung 4 in die Stellung 5. Wenn der über Stellung 5 zugängliche Anrufsucher des Anrufverteilers
besetzt ist, wird Erde, beispielsweise bei einem Kontakt dieses Anrufsuchers, der dem Kontakt
217 des Schrittschaltwerkrelais 210 oder dem Kontakt227 des Schrittschaltwerkrelais 220 (Fig. 2)
entspricht, angeschaltet und daher der Schrittschaltmagnet 300 des Anrufverteilers wieder gespeist;
der Speisestromkreis geht von der Erde des letztgenannten Prüfleiters über den Schaltarm DC1 in
Stellung 5, die Kontakte 382, 371, 362, 301 und 372 über die Wicklung des Magneten 300 zur Batterie;
das gleiche Erdpotential verhindert zu dieser Zeit, daß das Relais 350 anspricht. Beim Ansprechen
öffnet der Magnet 300 seinen Kontakt 301, so daß der Magnet stromlos wird und das Schrittschaltwerk
des Anrufverteilers auf Stellung 7 geschaltet wird. Diese Arbeitsweise wiederholt sich, bis ein
freier Anrufsucher gefunden ist. Da der Prüfleiter dieses Anrufsuchers keine Erde hat, kann der
Magnet 300 nicht wieder gespeist werden; statt dessen spricht das Relais 350 in Reihe mit dem
Magnet 300 in dem oben beschriebenen Stromkreis an, was zur Folge hat, daß durch Schließen des
Kontaktes 351 die gefundene Anrufsucher-Gruppenwähler-Kombination
über Schaltstellung 7 des Anrufverteilers in der beschriebenen Weise daraufhin
geprüft wird, ob sie Batteriepotential führt oder nicht. Wenn dieser Batteriestromkreis nicht geschlossen
werden kann, so daß das Relais 360 nicht anspricht, bewirkt die Erde des Kontaktes 352, daß
der Magnet 300 wieder gespeist wird und das Relais 350 infolge Kurzschließer abfällt, so daß
das Schrittschaltwerk des Anrufverteilers beginnt,
von neuem nach der Abwesenheit von Erdpotential zu suchen, um einen freien Anrufsucher zu finden.
Der Anruf verteiler kann daher erst dann endgültig zur Ruhe kommen, wenn er einen freien
Anrufsucher gefunden hat, dessen zugeordneter Gruppenwähler auf seinem 5"-Leiter Batteriepotential
führt. Es sollen jetzt die Schaltvorgänge betrachtet werden, die in diesem Falle eintreten.
Zu diesem Zweck soll die vorstehende Beschreibung ίο dort wieder aufgenommen) werden, wo die Batterieprüfung
des Anruf suchers LF (Fig. 2) und seines zugeordneten Gruppenwählers (Fig. 4) durch
Schließen des Kontaktes 351 eingeleitet wurde, wobei das Schrittschaltwerk des Anrufverteilers
sich in S teilung 4 befand. Es sei daher angenommen, daß dieser Kreis geschlossen werden kann, da der
■S-Leiter 49 Batteriepotential führt; das Relais 360
spricht daher an, öffnet seine Kontakte 362 und schaltet Erde über den Schaltarm DC r und den
Kontakt 352 von der Verbindungsstelle der Wicklungen des Relais 350 und des Magneten 300 ab,
und legt dieses Erdpotential beim Kontakt 361 an die Wicklung des Relais 340. Da die obere Wicklung
des Linienrelais 420 des Gruppenwählers (Fig. 4) in dem Batterieprüfkreis liegt, spricht
dieses letztgenannte Relais ebenfalls an; das Umschaltrelais 440 des Gruppenwählers wird durch
einen über den Prüfleiter 47 gehenden Stromkreis gespeist, der von Erde über die Kontakte 352, 371,
382, den Schaltarm DC1 in Stellung 4, den Leiter
38, die Kontakte 215 und 225, den Leiter 47, den Wellenkontakt 65 und die untere Wicklung des
Relais 440 zur Batterie geht. Wenn die beiden Relais 420 und 440 gespeist werden, spricht das
Halterelais 430 an; der Stromkreis geht von Erde über die Kontakte 446 und 421 und die Wicklung
des Relais 430 zur Batterie; beim Kontakt 431 wird Erde an den ankommenden Prüf leiter 47 gelegt,
um den Haltestromkreis des Anrufsuchers LF vorzubereiten.
Wenn das Relais 340 (Fig. 3) beim Schließen des Kontaktes 361 anspricht, wird' ein Haltestromkreis
für das Anlaßrelais 310 geschlossen); dieser geht über die Kontakte 345 und 313; bei den Kontakten
341 und 342 wird das Relais 335, welches als gemeinsames Prüfrelais für die durch diesen Anrufverteiler
bediente Gruppe von Anrufsuchern dient, in Reihe mit dem Magnet 230 des Anruf suchers LF
geschaltet; der Stromkreis geht von Erde über das Relais 335, den Kontakt 342, den Widerstand 52,
die Kontakte 331 und 341, den Schaltarm Fi in
Stellung 4, den Leiter 32, den Unterbrecherkontakt 231 und den Magnet 230 des Anruf suchers zur
Batterie. Infolge Schließens der Kontakte 341, 342 wird die Verbindungsstelle des Relais 335 und des
Magneten 230 (also beispielsweise die rechte Klemme des Widerstands 52) an den oberen Prüfleitungsschaltarm
23 des Anrufsuchers LF gelegt, und zwar über den Kontakt 311, den Schaltarm CA
in Stellung 4 und den Leiter 33. Zunächst sei angenommen, daß die Teilnehmerleitung des anrufenden
Teilnehmers, wie in Fig. 2 dargestellt, an die Kontakte derjenigen Schaltstellung des Anrufsuchers
gelegt ist, in welcher der Anrufsucher LF zur Ruhe gekommen ist. Da der Kontakt 122
(Fig. 1) geöffnet ist, hat der zugehörige Prüfleiter 15 kein Erdpotential. Da das Prüf relais-335 also
nicht an Erde gelegt und kurzgeschlossen ist, spricht es in Reihe mit dem Magnet 230 des Anrufsuchers
über den beschriebenen Stromkreis an. Infolge des Gesamtwiderstandes der Wicklung des
Relais 335 und des Widerstandes 52 kann der Magnet 230 nicht ansprechen, wenn er über diesen
Stromkreis gespeist wird. Das Prüfrelais 335 bereitet beim Ansprechen beim Kontakt 338 einen
Stromkreis für das Relais 210 vor und bewirkt beim Kontakt 336 die Speisung des Prüfsteuerrelais
oder Hilfsrelais 330. Beim Ansprechen schaltet das Relais 330 beim Kontakt 331 den Magnet des
Anruisuchers vom Prüfrelais 335 und dem Prüfschaltarm 23 ab und schließt beim Kontakt 332
den Widerstand 52 kurz; hierdurch wird dieses letztgenannte Relais für Zwecke der Prüfung auf
Anwesenheit von Batteriepotential in einen Haltestromkreis gelegt, der über den Prüfschaltarm 23
geht; dieser Kreis enthält nicht den Widerstand 52. Beim Kontakt 338 schließt das Relais 330 den
folgenden Stromkreis für das Relais 210 des Anrufsuchers: Erde, Kontakte 344, 338, 334, 312, Schaltarm
GA in Stellung 4, Leiter 35, Wicklung des Relais 210, Batterie. Dieses Relais spricht jedoch
noch nicht an, da es infolge einer verhältnismäßig starren Justierung der Feder oder auf andere Weise
als langsam ansprechendes Relais ausgebildet ist.
Das weitere Arbeiten der Schaltung hängt davon ab, ob der Prüf leiter 15 der anrufenden Leitung
Batteriepotential führt oder nicht. Es sei zunächst angenommen, daß er ordnungsgemäß Batteriepotential
führt, nämlich über die Wicklung des Abschaltrelais 110 und den Kontakt 123; das Prüfrelais
335 wird dann in Reihe mit dem Abschaltrelais 110 über folgenden Stromkreis gespeist: Von
Erde über das Relais 335, die Kontakte 342, 332 und 311, den Cvi-Schaltarm, den Leiter 33, den
Prüfleitungsschaltarm 23, den Leiter 1-5, den Kontakt
123 und die Wicklung des Relais 110 zur Batterie.
Das Hilfsrelais 330 bleibt daher beim Kontakt 336 gespeist, und das Schaltrelais 210 bleibt
unter Strom, so daß das langsam ansprechende Relais 210 anspricht. Bei den Kontakten2ii, 212,
213 und 214 schaltet das letztgenannte Relais die Schaltarme 21, 22, 23 und 24 des Anrufsuchers auf
die Leiter 45, 46, 47 und 48 durch. Beim Kontakt 216 verriegelt das Relais sich mit Erde beim Kontakt 432 (Fig. 4) über den Kontakt 225 und den
Prüf leiter 47; bei 217 erdet es den Prüf leiter 38;
beim Kontakt 218 schaltet es die gemeinsame Erde von dem Besetztleiter 41 für alle Anrufsucher
erster Wahl ab; beim Kontakt 219 öffnet es den Stromkreis für den 5-Leiter 49. Beim Kurzschließen
des Widerstandes 52 bei 332 spricht das Linien-Abschaltrelais 110 über den genannten
Batterieprüfkreis an. Bei 114 verriegelt sich das Relais no mit dem Prüf leiter 15 unabhängig vom
Kontakt 123; bei in und 112 schaltet es das
Linienrelais 120 ab. Das letztgenannte Relais
schaltet beim Abfallen beim Kontakt 124 Erde des
Anrufsucherprüfleiters 15 über den Kontakt 114
auf den· Leitungswählerprüfleiter 17; beim Kontakt 121 schaltet es die vorher an den letztgenannten
Leiter gelegte Erde ab; bei 125 schaltet es Erde vom Anlaßleiter 18 ab. Das Auslösen des Anrufverteilers
beim Abschalten der letztgenannten Anlaßerde und beim Abschalten des ^-Leiters beim
Kontakt 219 wird weiter unten beschrieben.
Es sei nunmehr - angenommen, daß beim Ansprechen des Hilfsrelais 330 der Batterieprüfkreis
oder der Haltekreis für das Prüf relais 335 nicht geschlossen werden kann. Dies ist der Fall, wenn
die Abwesenheit von Erdpotential vom Anrufsucherprüf leiter in einer Unterbrechung dieses
Leiters oder in der Verschmutzung eines Kontaktes, beispielsweise 122 oder 113, seine Ursache
hat, ohne daß über den betreffenden Linienstromkreis (Fig. 1) ein Anruf geleitet wurde; es ist
ferner der Fall, wenn zwar der Linienstromkreis (Fig. 1) sich in Anrufstellung befindet, die Wicklung
des Abschaltrelais 110 jedoch nicht mit dem Prüf leiter 15 verbunden ist, beispielsweise infolge
Verschmutzung des Kontaktes 123. Im erstgenannten Fall würde jeder anlaufende Anrufsucher in
derjenigen Stellung festgehalten werden, die dem fehlerhaften Linienstromkreis entspricht, und. daher
nicht imstande sein, einen, rufenden Linienstromkreis zu bedienen, dessen Anschluß weiter
hinten in den Kontaktbänken des Anrufsuchers
liegt; im letztgenannten Fall könnte das Abschaltrelais nicht ansprechen, um das Linienrelais abzuschalten
und abfallen zu lassen; dies würde den Anrufsucher in Arbeitsstellung halten,und könnte
die weitere Herstellung der Verbindung stören. Wenn der Batterieprüfstromkreis aus einem der genannten
Gründe nicht geschlossen werden kann, fällt das Prüfrelais 335 ab, nachdem das Relais 330
angesprochen hat, da das Relais 335 kein haltendes Batteriepotential erhält. Beim Abfallen öffnet das
Relais 335 beim Kontakt 338 den Speisestromkreis für das langsam ansprechendeDurchschaltrelais2io
und verhindert daher das Ansprechen dieses Relais; bei 336 öffnet es den Stromkreis des Hilfsrelais 330,
und es schließt bei 337 den folgenden neuen Stromkreis für den Magnet 230 des Anruf suchers:
Erde, Kontakte 343, 337, 335«, .FM-Schaltarm in
Stellung 4, Leiter 31, Magnet 230, Batterie; dieser Stromkreis ist unabhängig vom Unterbrecherkontakt
231. Der Magnet 230 des Anruf suchers
spricht über diesen Stromkreis an. Kurz danach, nämlich wenn das Hilfsrelais 330 abfällt, wird der
Stromkreis des Magneten beim Kontakt 335 a wieder geöffnet und das Schrittschaltwerk des Anrufsuchers
daher um einen Schritt fortgeschaltet. Beim Abfallen des Relais 330 öffnet der Kontakt
334 außerdem eine weitere Stelle des Stromkreises für das Durchschaltrelais 210, und die Kontakte
332> 33! schalten das Prüf relais 335 von seinem
nicht geschlossenen Haltestromkreis wieder auf die ursprüngliche Reihenverbindung mit dem Magnet
230 des Anruf suchers über den Unterbrecherkontakt 231; die Verbindungsstelle des Relais 335 und des
Magneten 230 wird daher wieder mit dem Prüfleitungsschaltarm 23 verbunden.
Der durch den letztgenannten Schritt erreichte Prüf leiter wird daher jetzt durch diesen Prüfschaltarm
auf Abwesenheit von Erdpotential ge- prüft. Wenn dieser Leiter Erdpotential führt, da
der zugehörige Linienstromkreis sich nicht in Rufstellung befindet, wird verhindert, daß das Prüfrelais
335 in Reihe mit dem Magnet 230 anspricht, weil dieses Erdpotential die Wicklung des Relais
335 kurzschließt, und es wird daher der Magnet 230 durch dieses direkte Erdpotential gespeist; der
Stromkreis geht über denPrüfleitungsschaltarm23,
den Leiter 33, den C^-Schaltarm in Stellung 4, die
Kontakte 311, 331, 341, den Schaltarm Fl in Stellung
4, den Leiter 32, den Unterbrecherkontakt 231 und die'Wicklung des Magneten 230 zur Batterie.
Wenn der Kontakt 231 öffnet, wird der Magnet wieder stromlos gemacht, so daß er beim Abfallen
den Kontakt 231 schließt und den Anrufsucher einen weiteren Schritt fortschaltet. Auf diese Weise
wird der Anrufsucher von einer Schaltstellung zur nächsten fortgeschaltet, bis er einen Prüfleiter gefunden
hat, der nicht Erde führt, so daß der Kurzschluß des Relais 335 aufgehoben wird und daß
dieses Relais in Reihe mit dem Magnet 230 anspricht. Das Relais 335 betätigt durch den Kontakt
336 wieder das. Hilfsrelais 330, welches bewirkt,
daß das Prüffeiais 335 wieder in den auf Anwesenheit von Batteriepotential prüfenden Stromkreis gelegt
wird, wie oben in Verbindung mit dem Linienstromkreis der Fig. 1 beschrieben. Wird der Batterieprüfkreis
dieses Mal geschlossen, so bleibt das Relais 335 in angezogener Stellung und gestattet,
das das Relais 210 den Anrufsucher LF in der erreichten Stellung anschaltet. Wird der Batteriestromkreis
abermals nicht geschlossen, so wird der Wähler auf die nächste Schaltstellung fortgeschaltet
und das Prüfen nach Abwesenheit von Erdpotential fortgesetzt, bis ein Linienstromkreis gefunden
ist, dessen Prüfleiter nicht nur kein Erdpotential, sondern auch Batteriepotential führt,
worauf der Anrufsucher auf diesen Linienstromkreis durchgeschaltet wird.
Bei der vorstehenden Beschreibung war angenommen, daß der Anrufsucher anfänglich auf dem
Kontakt eines rufenden Linienstromkreises stehenblieb. Führt der Prüfleiter, auf welchem der Prüfleitungsschaltarm
des Anrufsuchers anfänglich stehenbleibt, jedoch Erdpotential, so beginnt der
Wähler unverzüglich ein Suchen nach der Abwesenheit von Erdpotential, ähnlich wie soeben beschrieben.
Es soll nun die Freigabe des Anrufverteilers beim Ansprechen des Durchschaltrelais 210 und des
Abschaltrelais 110 beschrieben werden. Wenn das Relais 210 anspricht, öffnet es, wie beschrieben, die
Verbindung des 6*-Leiters bei 219; das Linienrelais
420 des Gruppenwählers, dessen obere Wicklung in dem über diesen Leiter gehenden Stromkreis lag,
wird jedoch in der Schleife des anrufenden Teilnehmers gehalten, deren Stromkreis jetzt folgender-
maßen verläuft: Teilnehmer A. Linienleiter 13 und
14, Schaltarme des Anrufsuchers 21 und 22, Kontakte
2i ι und 212, Leiter 45 und 46, Kontakte 411
und 413, obere und untere Wicklung des Relais 420 und zur Batterie bzw. Erde. Andererseits fällt das
Relais 360 des Anrufverteilers bei Unterbrechung der Verbindung des ^-Leiters ab, öffnet dadurch
bei 361 den Stromkreis des Relais 340 und verbindet wieder bei 362 den Schaltarm DC1 mit der
Verbindungsstelle des Relais 350 und des Magneten 300 des Anrufverteilers. Das Relais 340 fällt daher
ab und läßt seinerseits die Relais 335, 330 und 310 abfallen; das letztgenannte Relais fällt unter der
Voraussetzung ab, daß kein anderer Anruf in der ersten Untergruppe vorliegt, während das Durchschaltrelais
210 über den beschriebenen Haltestromkreis gespeist wird, der über den Leiter 47 geht.
Die beim Kontakt2i7 an den Leiter 38 gelegte Erde bewirkt die Speisung des Schrittschaltmagneten 300
des Anrufverteilers über seinen Unterbrecherkonao takt 301 und, wenn das Relais 350 sich immer noch
in angezogener Stellung befindet, parallel dazu über den Kontakt 353. Ist das Relais 350 noch in angezogener
Stellung, weil das Relais 310 oder 320 infolge weiterer Anrufe gespeist ist, so fällt das
.25 Relais 350 ab, da seine Wicklung über die genannte Erdverbindung des Kontaktes 217 kurzgeschlossen
ist. Ist der Kontakt 353 des Relais 350 geöffnet und
der Unterbrecherkontakt 301 ebenfalls geöffnet, und zwar infolge Ansprechens des Magneten 300, so
wird der Speisestromkreis für diesen Magnet unterbrochen, und der Magnet fällt ab, wobei er wieder
den Kontakt 301 schließt und die Schaltarme des Wählers des Anruf Verteilers von der Schaltstellung
4 in die Schakstellung 5 schaltet. Hat der an die Kontaktbank DC1 in dieser Stellung angeschlossene
Leiter kein Erdpotential, weil der zugehörige Anrufsucher frei ist, so kommt der Anrufverteiler
in dieser Stellung zur Ruhe, so daß er den erwähnten Anrufsucher vorgewählt hat. Ist
dieser Anrufsucher jedoch besetzt und der entsprechende Prüfleiter daher geerdet, so schaltet der
Magnet 300 das Schrittschaltwerk des Anrufverteilers auf die folgende Schaltstellung und so fort,
bis ein ungeerdeter Prüfleiter gefunden wird.
Es ist zu beachten, daß der Anrufverteiler die beschriebene Vorwahl ohne Rücksicht darauf ausführt, ob veitere wartende Anrufe vorliegen oder nicht. Liegen keine weiteren Anrufe vor, so bleibt das Schrittschaltwerk des Anrufverteilers auf dem Kontakt des gefundenen freien Anruf suchers stehen, ohne diesen zu belegen. Liegt ein weiterer Anruf vor oder erfolgt ein solcher kurz darauf, so wird das Relais 350 von Erde beim Kontakt 315 oder 325 in Reihe mit dem Magnet 300 gespeist, was dadurch ermöglicht wird, daß der Schaltarm DC1 kein Erdpotential führt. Das Schließen des Kontaktes des Relais 350 bewirkt dann, daß der vorgewählte Anrufsucher und. sein zugeordneter Gruppenwähler auf Anwesenheit von Batteriepotential geprüft werden; wenn das Relais 360 nicht imstande ist, über den Batterieprüfkreis anzusprechen, bewirkt dies das erneute Fortschalten des Anrufverteilers, um in der beschriebenen Weise einen weiteren Anrufsucher zu suchen. Dies bedeutet, daß die Batterieprüfung nicht durchgeführt und ein erfolgreich geprüfter Anrufsucher nicht belegt wird, bevor ein weiterer, wartender Anruf in einer der beiden Untergruppen vorliegt.
Es ist zu beachten, daß der Anrufverteiler die beschriebene Vorwahl ohne Rücksicht darauf ausführt, ob veitere wartende Anrufe vorliegen oder nicht. Liegen keine weiteren Anrufe vor, so bleibt das Schrittschaltwerk des Anrufverteilers auf dem Kontakt des gefundenen freien Anruf suchers stehen, ohne diesen zu belegen. Liegt ein weiterer Anruf vor oder erfolgt ein solcher kurz darauf, so wird das Relais 350 von Erde beim Kontakt 315 oder 325 in Reihe mit dem Magnet 300 gespeist, was dadurch ermöglicht wird, daß der Schaltarm DC1 kein Erdpotential führt. Das Schließen des Kontaktes des Relais 350 bewirkt dann, daß der vorgewählte Anrufsucher und. sein zugeordneter Gruppenwähler auf Anwesenheit von Batteriepotential geprüft werden; wenn das Relais 360 nicht imstande ist, über den Batterieprüfkreis anzusprechen, bewirkt dies das erneute Fortschalten des Anrufverteilers, um in der beschriebenen Weise einen weiteren Anrufsucher zu suchen. Dies bedeutet, daß die Batterieprüfung nicht durchgeführt und ein erfolgreich geprüfter Anrufsucher nicht belegt wird, bevor ein weiterer, wartender Anruf in einer der beiden Untergruppen vorliegt.
Wenn in der zweiten Untergruppe ein Anruf getätigt wird, spricht das Anlaßrelais 320 an Stelle
des Relais 310 an. Die Wirkung des Relais 320 ist im wesentlichen ähnlich wie die des Relais 310,
außer daß beim Kontakt 321 der Schaltarm 27 statt des Schaltarmes 23 angeschaltet wird, und zwar
über den Schaltarm CB und den Leiter 34, und daß beim Kontakt 322 das langsam ansprechende Durchschaltrelais
220 statt des Relais 210 gespeist wird, nachdem die Relais 335 und 330 angesprochen
haben, und zwar über den Schaltarm GB und der Leiter 36. Wenn der Anruf in der zweiten Untergruppe
getätigt wird, wird daher bewirkt, daß der Anrufsucher in dieser Weise sucht und den Anruf
über den unteren Satz seiner Kontaktbänke durchschaltet.
Es sei jetzt angenommen, daß das Relais 340 anspricht, nachdem der Anrufverteiler einen Anrufsucher
erfolgreich belegt hat, aber daß infolge irgendeiner Störung dieser Anrufsucher nicht imstande
ist, den anrufenden Teilnehmer zu finden. Um trotzdem eine Bedienung der Leitung des anrufenden
Teilnehmers zu ermöglichen, wurden Zeitgeberrelais 390 und 395 sowie Impulsleiter 56 und
57 vorgesehen, die von einem gemeinsamen (nicht in der Zeichnung dargestellten) Zeitgeber gesteuert
werden. Dieser Zeitgeber kann in bekannter Weise derart ausgebildet sein," daß er einen kurzen Erdimpuls
über den Leiter 56 und kurz danach einen weiteren Erdimpuls über den Leiter 57 in gleichmäßig
wiederholten Abständen schickt. Der Erdimpuls des Leiters 57 bewirkt, daß das Relais 390
über die Kontakte 349 a und 392 gespeist wird, daß
es be.i 349 über den Kontakt 393 mit Erde verriegelt wird und daß es bei 391 die Wicklung des
Relais 395 über den Kontakt 398 mit dem Leiter 56 verbindet. Wenn kurz darauf ein Erdimpuls
über den Leiter 56 geschickt wird, spricht das Relais 395 über diesen Leiter an, verriegelt sich bei
349 über den Kontakt 397 mit Erde und öffnet den Stromkreis über den Schaltarm DS und den
i'-Leiter beim Kontakt 396. Das Relais 360 fällt daher ab und bewirkt dadurch, daß das Schrittschaltwerk
des Anrufverteilers von dem fehlerhaften Anrufsucher »fortgestoßen« und in Suche
nach einem weiteren freien Anrufsucher weitergeschaltet wird, wie oben in Verbindung mit der
Freigabe des Anrufverteilers nach Bedienung eines Anrufsuchers beschrieben.
Bezüglich der Kontaktbänke DC1 und DC 2 des
Anrufverteilers der Fig. 3 ist zu beachten, daß die Prüf leiter von acht Anruf Suchern erster Wahl an die
ersten acht Schaltstellungen der Kontaktbank DC1
angeschlossen sind und diejenigen der beiden Anrufsucher zweiter Wahl an die letzten beiden Schaltstellungen
der Kontaktbank DC 2, während alle übrigen Schaltstellungen beider Kontaktbänke an
Erde seiest sind. Statt der Anschaltung· an eine
Reihe aufeinanderfolgender Schaltstellungen, wie in der Zeichnung dargestellt, können die Anrufsucher
einer Klasse jedoch auch mit denen der anderen Klasse in den Kontaktbänken des Anruf-Verteilers
gemischt sein. Da das Relais 380 normalerweise in angesprochener Stellung ist und daher der
Schaltarm DC1 eingeschaltet ist, schaltet der Anrufverteiler
normalerweise nur Anrufsucher erster Wahl an, d. h. Anrufsucher, deren jeder einen
einzeln zugeordneten Gruppenwähler hat. Wenn der in Schaltstellung 8 des Anrufverteilers angeschlossene
Anrufsucher erster Wahl bedient ist, wird der Anrufverteiler automatisch über die
Schaltstellungen 9 und 10 fortgeschaltet, die in der Kontaktbank DC1 geerdet sind, so daß der in
Schaltstellung 1 angeschlossene Anrufsucher erster Wahl als nächster geprüft wird.
Wenn alle Anrufsucher erster Wahl in Gebrauch genommen sind, sind alle acht parallel geschalteten
ao Erdleitungen bei den Unterbrecherkontakten, beispielsweise 218 oder 228, von dem Leiter 41 abgeschaltet,
so daß das Relais 380 abfällt; infolge des Haltestromkreises über die Kontakte 385 und
348 kann das Abfallen dieses Relais jedoch erst eras
folgen, nachdem das Relais 340 abgefallen ist, wenn der Anruf verteiler nach Bedienung eines dieser Anrufsucher
abgeschaltet ist. Bei den Kontakten 382 und 381 schaltet das Relais 380 beim Abfallen den
angeschalteten Prüf kreis vom Schaltarm DC1 auf
den Schaltarm DC 2 um, so daß danach nur die beiden Anrufsucher zweiter Wahl, d. h. die parallel
angeschlossenen Anrufsucher, in Gebrauch genommen werden können, so lange das Relais 380 in
abgefallener Stellung verbleibt.
Um die Arbeitsweise der Anlage für den Fall, daß alle Anrufsucher erster Wahl besetzt sind, zu
beschreiben, soll nunmehr angenommen werden, daß der Anrufsucher LF der Fig. 2 ein Anrufsucher
zweiter Wahl oder ein mehrfach angeschlossener Anrufsucher ist und daß die entsprechende
Schaltung so ausgebildet ist, wie in der Zeichnung angedeutet. Es sei ferner angenommen,
daß dieser Anrufsucher LF und der andere Anrufsucher LF' der Fig. 2 parallel an die Leiter 45 bis
49 angelegt sind und zu dem gleichen Gruppenwähler führen, der in Fig. 4 und 5 dargestellt ist;
der obenerwähnte andere Anrufsucher LF' gehörte zu einer anderen Gruppe als der Anrufsucher LF;
er werde daher durch einen anderen als den in Fig. 2 dargestellten Anrufverteiler bedient. Wie
aus dieser Figur zu ersehen, sind gleiche Bezugszeichen für die entsprechenden Teile der Anrufe
sucher LF und LF' benutzt worden, außer daß die Bezugszeichen beim Anrufsucher LF' einen Strich
enthalten. Es ist besonders zu beachten, daß der Leiter 39, der an Stelle des Leiters 38 als Prüfleiter
für den Anrufsucher LF benutzt wird, wenn der letztere als Anrufsucher zweiter Wahl arbeiten
soll, mit dem Prüfleiter 39' verbunden ist, der dazu dient, eine Besetztkennzeichnung in der (nicht in
der Zeichnung dargestellten) KontaktbankDC 2 des
Anrufverteilers zu bewirken, welcher die -den Anrufsucher FL' enthaltende Gruppe von Anrufsuchern
bedient. Ist der Anrufsucher LF parallel zum Anrufsucher LF' geschaltet, so geht ferner, 6g
wie ebenfalls aus Fig. 2 zu ersehen, der die Kontakte 218 und 228 enthaltende Stromkreis nicht
direkt zum Leiter 41 und dem Relais 380, sondern über die Kontakt 218' und 228' des Anruf Suchers
LF' (und wenn der gleiche Gruppenwähler noch weitere Anrufsucher hat, über die entsprechenden
Kontakte dieser anderen Anrufsucher) zum Leiter 42 und von dort zum Relais 370 sowie parallel dazu
zu den entsprechenden Relais der etwaigen übrigen Anrufverteiler.
Die Arbeitsweise des Anrufsuchers LF als Anrufsucher zweiter Wahl oder Parallelanrufsucher
ist weitgehend die gleiche wie beschrieben, außer daß dieser Anrufsucher nicht nur dann für seinen
Anrufverteiler (Fig. 3) unzugänglich gemacht wird, wenn dieser Anrufsucher selbst in Betrieb ist,
sondern auch dann, wenn einer der übrigen, parallel geschalteten Anrufsucher besetzt ist, beispielsweise
der Anrufsucher LF'. Dies geschieht im einzelnen folgendermaßen: Ist der AnrufsucherLF'
besetzt, so wird das Erdpotential des Prüfleiters 39' über den Leiter 39 auf den neunten Kontakt der
Kontaktbank DC 2 des Anruf Verteilers der Fig. 3 geschaltet, so daß das Schrittschaltwerk des Anrufsuchers
über diese neunte Schaltstellung hinweggeschaltet wird, wenn es einen Anrufsucher sucht
und das Relais 380 sich in abgefallener Stellung befindet. Andererseits wird daran erinnert, daß die
Anrufverteiler derart ausgebildet sind, daß sie einen zunächst gefundenen Anrufsucher nicht belegen,
d. h. keine Erdung seines Prüfleiters bewirken, bevor der Anrufverteiler durch einen neuen Anruf
angelassen wird. Es können daher mehrere Anrufverteiler, beispielsweise der Anrufverteiler des
Anruf suchers LF und der Anruf verteiler des Anrufsuchers LF', untätig auf dem Kontakt der parallel
geschalteten Anrufsucher LF und LF' stehenbleiben, ohne sich gegenseitig zu stören. Wird dann
einer dieser Anrufverteiler durch einen weiteren Anruf angelassen, so werden alle anderen Anrufverteiler,
die den gleichen Gruppenwähler vorgewählt hatten, von diesem Kontakt »fortgejagt«, da
die Prüf leiter der betreffenden Anrufsucher zweiter Wahl parallel geschaltet sind. Beispielsweise wird
ein Erdpotential des Leiters 39' den Magnet 300 der Fig. 3 zum Ansprechen bringen, und zwar über
den Leiter 39, den Schaltarm PC 2 in Stellung 9, die Kontakte 381, 371, 362, 301 und 372, die Wicklung
des Magneten 300 und Batterie; hierdurch wird bewirkt, daß dieser Anrufverteiler einen anderen
Anrufsucher vorwählt. Um zu verhindern, daß zwei Anrufverteiler, die den gleichen Gruppenwähler
vorgewählt haben, gleichzeitig angelassen werden, sind die Batterieprüfrelais 360 der Anrufverteiler
als Begrenzungsrelais ausgebildet, d. h. iao derart, daß nur eines dieser Relais in Reihe mit der
oberen Wicklung des Linienrelais 420 des betreffenden Gruppenwählers gleichzeitig ansprechen
kann. Daher bewirkt das Erdpotential der zwischen den Kontakten 361 und 362 angeordneten Kontakt- ias
feder der übrigen Anrufverteiler, die diesen
Gruppenwähler zu belegen suchen, daß der Schrittschaltmagnet des Anrufverteilers anspricht, so daß
ein anderer, freier Anrufsucher zweiter Wahl gewählt wird.
Infolge der kettenförmig hintereinandergeschalteten Kontakte 218, 228, 218', 228' usw. wird Erde
vom Leiter 42 abgeschaltet, sobald einer der mit dem gleichen Gruppenwähler verbundenen Anrufsucher
durchschaltet. Wenn alle gemeinsam angeschlossenen Gruppenwähler (im vorliegenden Beispiel
die beiden über 'die Schaltstellungen 9 und 10 des Anrufverteilers erreichbaren Gruppenwähler) in
Benutzung genommen sind, wird das zum Anrufsucher führende Ende des Leiters 42 von Erde abgeschaltet,
so daß das Relais 370 (zugleich mit den entsprechenden Relais der übrigen, betroffenen Anrufverteiler)
abfallen kann. Das Relais· 370 kann, wie aus Fig. 3 zu ersehen, jedoch nur dann abfallen,
wenn der betreffende Anrufverteiler nicht mehr ao damit beschäftigt ist, einen Anrufsucher zu bedienen,
so daß der Haltestromkreis 'des Relais 370 über die Kontakte 373 und 346 zur Erde des Kontakts
383 bei den Kontakten 346 geöffnet ist sowie ferner nur dann, wenn das Besetztrelais 380 für
alle Anrufsucher erster Wahl immer noch in abgefallener Stellung ist, so daß das Relais 370 nicht
durch Erdpotential über den Kontakt 384 gehalten wird. Wenn das Relais- 370 abfällt, öffnet es die
Stromkreise für das Relais 350 und den Magnet 300 bei den Kontakten 371 und 372 und1 macht dadurch
den Anrufverteiler unwirksam. Gewünschtenf alls könnte das Relais 370 auch einen (in der Zeichnung
nicht dargestellten) weiteren Kontakt haben, um eine sichtbare oder registrierende Anzeige zubewirke^
daß alle Verbindungsleitungen besetzt sind.
Es soll nun die in Fig. 3 gezeigte Funkenschutzanordnung in Verbindung mit,dem Schrittschaltmagnet
300 des Anrufverteilers und dem Magnet 230 des Anrufsuchers besprochen werden. Wie erinnerlich,
sind sowohl der Anrufsucher als auch der Anrufverteiler indirekt schaltende Wähler, d. h.
Schrittschaltwerke, bei denen jeder Schritt beim Stromlosmachen 'des Magneten ausgeführt wird. Bei
nach Abwesenheit von Erdpotential suchenden Wählern dieser Art, insbesondere bei schnell schaltenden
Wählern, kommt es oft vor, daß der Unterbrecherkontakt des Magneten vor Beendigung des
letzten Schrittes wieder kurzzeitig schließt, wobei der Prüf leiter den letzten Kontakt derPrüReituhgskontaktbank
verläßt, welcher Erdpotential führt. Dies bedeutet, daß der Stromkreis des Magneten bei
diesem letzten Schritt am Schaltarm und nicht am Unterbrecherkontakt des Schrittschaltmagneten geöffnet
wird. Dies kann eine Beschädigung des Schaltarmes oder der Kontaktbank zur Folge haben,
insbesondere angesichts der Tatsache, daß die Unterbrecherkontakte des Schrittschaltmagneten
zwar im allgemeinen aus Edelmetall bestehen und leicht für starke Beanspruchung gebaut werden
können, die durch den Schaltarm und die Gegenkontakte der Kontaktbank gebildeten Kontaktstellen
jedoch im allgemeinen nicht in dieser Weise ausgebildet sind. Zwar kann ein solcher Schaden
für den Schaltarm und1 dessen Gegenkontakte verringert
werden, indem man einen wirksameren Funkenschutz für den eigentlichen Magnet verwendet,
jedoch ist diese Möglichkeit begrenzt, was auf der Tatsache beruht, daß die Schaltgeschwindigkeit
des Magneten um so mehr herabgesetzt wird), je wirksamer die genannte Funkenlöschung
ist. Die Verringerung der Schaltgeschwindigkeit ist natürlich dann besonders nachteilig, wenn von dem
Wähler, wie im vorliegenden Falle, ein besonders schnelles Schalten verlangt wird.
Nach einem für die Arbeitsweise des Erfindungsgegenstandes wesentlichen Merkmal wird diese
Schwierigkeit dadurch überwunden, daß im Unterbre.cherkreis des Magneten zwei Funkenschutzanordnungen
von verschiedener Wirksamkeit zwischen dem Unterbrecherkontakt und dem Magnet
angeschlossen ist, während diejenige von größerer Wirksamkeit an einer Stelle zwischen dem
Schaltarm einerseits und dem Magnet und dem Unterbrecherkontakt andererseits angeschlossen ist.
Hierdurch wird erreicht, daß die Funkenschutzanordnung größerer Wirksamkeit während der
eigentlichen Schrittschaltung des Schrittschaltwerkes nicht zur Wirkung kommt, da sie mit einer
Stelle des Unterbrecherkreises verbunden ist, die go. durch den Unterbrecherkontakt vom Magnet abgeschaltet
wird, sobald dieser Kontakt bei jedem Ansprechen des Magneten öffnet. Schließt der
Unterbrecherkontakt dagegen wieder, während der Wähler, wie beschrieben, den letzten Schritt macht,
so ist die stärkere Funkenschutzeinrichtung wirksam, um den Schaltarm und dessen Gegenkontakt
zu schützen, während der Unterbrecherkontakt an dieser Stelle geöffnet wird, um den Wähler zum
Stillstand zu bringen.
Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform
der Erfindung ist der Funkenschutz mit verhältnismäßig schwacher Funkenlöschung ein
nichtlinearer Siliziumkarbidwiderstand, der an die Klemmen des Fortschaltmagneten gelegt ist; dieser
nichtlineare Widerstand ist in Fig. 3 beim Fortschaltmagnet 300 des Anruf Verteilers als ein Rechteck
55 dargestellt und beim Magnet 230 (Fig. 2) des Anrufsuchers als eia Rechteck 51 (Fig. 3). Ein
Widerstand dieser Art bietet normalen Arbeitsspannungen einen· hohen Widerstand, den hohen
Spannungswellen beim öffnen des Magnetkreises jedoch einen geringen Widerstand; er macht daher
die letztgenannten Spannungen unschädlich. Der Funkenschutz mit hoher Funkenlöschung ist ein
Gleichrichter 54 (Fig. 3) für den Schrittschaltmagnet des Anruf Verteilers und ein Gleichrichter 53
(Fig. 3) für den Schrittschaltmagnet des Anrufsuchers. Diese Gleichrichter sind derart gepolt, daß
sie die normale Arbeitsspannung nicht durchlassen, iao edoch den entgegengesetzt gerichteten elektromotorischen
Kräften, die in dem zugehörigen Magneten beim öffnen des Unterbrecherkreises
zwischen Schaltarm und Gegenkontakt der Kontaktbank entstehen, einen geringen Widerstand i»5
bieten und diese dadurch unschädlich machen.
Germaniumdioden haben sich für diesen Zweck als besonders geeignet erwiesen.
• 5 Gruppenwähler
Betrachten wir abermals die Herstellung der Verbindung zwischen den Teilnehmer A und B.
Wie erinnerlich, werden beim Durchschalten, des ίο Anrufsuchers LF auf den Gruppenwähler der Fig. 4
und 5 die Relais 420, 430 und 440 gespeist. Es wird hierbei ein Freizeichen auf die negative Leitung gegeben,
und zwar über den Freizeichenleiter 71, den Kondensator 70 und die Kontakte 471, 441 und
411. Wenn der anrufende Teilnehmer das Freizeichen hört, beginnt er mit dem Wählen und wählt
zunächst die erste Ziffer 2 der gewünschten. Teilnehmernummer.
Wenn das Linienrelais 420 beim ersten Impuls ao dieser Impulsreihe abfällt, öffnet es den. Stromkreis
des Relais 430 bei 421; da dies Relais aber ein langsam abfallendes Relais ist, bleibt es während
dieser Impulsreihe in angezogenem Zustand. Beim Kontakt 422 wird folgender Stromkreis für den
Schrittschaltmagnet 480 des Gruppenwählers geschlossen: Erde, Kontakte 446, 422, 453, 479*?,
Leiter yy, Gruppenwahl-Steuerschaltarm 97 in der Normalstellung 52 des Wählers, Leiter 87, Kontakt
433, Unterbrecherkontakt 481, Wicklung des Magneten 480,-· Batterie. Ein Zweig dieses Stromkreises
geht vom Leiter 87 über den Kontakt 477 zur oberen Wicklung des Umschaltrelais 440 und
zur Batterie. Das Schließen des Kontaktes 422 des Linienrelais bewirkt ferner das Ansprechen des
Impulshilfsrelais 450 über den folgenden Stromkreis : Erde, Kontakte 446 und 422, untere Wicklung
des Relais 450, Batterie. Beim Ansprechen des Relais 450 wird an Stelle der Erdverbindung über
die Kontakte 422 und 446 des genannten Stromkreises für den Magnet 480 und die obere Wicklung
des Relais 440 bei den Übergangkontakten 454 und 453 ein direkter Erdanschluß über den Kontakt 446
gesetzt, so daß die beiden letztgenannten Stromkreise von dem Impulskontakt 422 unabhängig
werden. Beim Kontakt 452 verriegelt sich das Hilfsrelais oder Verriegelungsimpulsrelais 450 mit
Erde des Gruppen-Steuerschaltarmes 97, und zwar über den Leiter 87, die Kontakte 433 und· 452, den
Widerstand 69, und über die obere Wicklung des Relais 450 zur Batterie.
Der Magnet 480 wird über den oben beschriebenen Stromkreis gespeist, gleichzeitig mit,
kurz vor oder kurz nach dem Ansprechen des Relais 450, wobei er seinen Impulskontakt 481 öffnet. Der
Stromkreis 'des Magneten 480 wird dadurch unterbrochen, der Magnet fällt ab, und das Schrittschaltwerk
wird daher aus seiner Grundstellung 52 in die Schaltstellung 1 geschaltet. Zu dieser Zeit wird der
Stromkreis für die untere Wicklung des Umschaltrelais 440 beim Wellenkontakt 65 unterbrochen;
dies Relais bleibt jedoch über den oben beschriebenen Stromkreis, der zu seiner oberen Wicklung
geht, unter Strom. Bei dem erwähnten Abfallen des Magneten 480 wird der Unterbrecherkontakt
481 wieder geschlossen.
Wie aus Fig. 5 zu ersehen, ist der Steuerleiter yy
nicht nur an den Kontakt 52 angeschlossen, sondern auch unter anderem an die Kontakte 1, 2 und 3 der
Gruppensteuerkontaktbank GC. Wenn das Relais 450 einmal angesprochen hat, bleibt daher Erde auf
dem Steuerschaltarm 97 in jeder der Schaltstellung 52, i, 2 und 3 des Gruppenwählers, gleichgültig ob
und wann das Impulsrelais 420 wieder anspricht, wenn der Gruppenwähler in einer dieser Schaltstellungen
steht. Das Schrittschaltwerk wird daher in der beschriebenen Weise, lediglich unter Steuerung
seines Unterbrecherkontaktes, bis auf die Schaltstellung 4 fortgeschaltet, wobei die Schaltgeschwindigkeit
lediglich von den Zeitkonstanten des Wählers selbst abhängt; das Relais 440 bleibt
währenddessen über seine obere Wicklung gespeist. Andererseits kann auch das Relais 450 infolge des
über seine untere Wicklung gehenden Stromkreises nicht abfallen, bevor das Linienrelais 420 wieder
angesprochen hat. Dies schaltet die Möglichkeit aus, daß der Steuerleiter 78 (der unter anderem
mit dem Kontakt 4 des Wählers verbunden ist) in der weiter unten beschriebenen Weise wirksam gemacht
wird, bevor das Linienrelais 420 seine Periode beginnt. Diese Sicherheitsmaßnahme ist go
von Wichtigkeit, da die Steuerleiter 1Jj und 79
während der Impulsreihe über den Kontakt 445 miteinander verbunden sind; wenn der Wähler die
Möglichkeit hätte, von Schaltstellung 4 in die Stellung 5 geschaltet zu werden, während das Relais
450 sich noch in angezogener Stellung befindet, würde er sofort aus der Schaltstellung 5 weitergeschaltet
werden, so daß das »Überspringen« der der Gruppe- -I- entsprechenden Schaltstellungen vorzeitig
eingeleitet werden würde.
Zu beachten ist ferner die Tatsache, daß die erste Speisung des Magneten 480 im frühest möglichen
Augenblick stattfindet, und zwar über den Kontakt 453, unmittelbar nach dem ersten Abfallen des
Linienrelais 420, welches sogar vor dem Ansprechen des Hilfsrelais 450 erfolgt. Für den Fall, daß etwa
der Wähler aus irgendeinem Grunde die erste oder eine der drei folgenden Schaltschritte zu langsam
ausführt, wird darüber hinaus das ordnungsmäßige Fortschalten des Wählers durch den Haltestrom- no
kreis über die obere Wicklung des Relais 450 gesichert, wobei lediglich vorausgesetzt ist, daß dieser
Haltekreis in Schaltstellung 5 des Wählers geöffnet wird, und daß das Relais 450 abfällt, bevor das
Linienrelais wieder beim folgenden Impuls abfällt. Auf diese Weise wird eine sichere Gruppenwahl erreicht,
selbst wenn der Wähler innerhalb gewisser Grenzen im Vergleich zu den Wählimpulsen zu
schnell oder zu langsam arbeitet. In diesem Zusammenhang sei erwähnt, daß die hier verwendeten iao
Schrittschaltwerke ihre Schaltarme normalerweise mit einer Geschwindigkei von ewa fünfundsiebzig
Schritten pro Sekunde fortschalten, wenn sie in einem selbstunterbrechenden Stromkreis arbeiten,
so daß der Wähler bei einer Wählgeschwindigkeit von zehn Impulsen pro Sekunde imstande ist, etwa
siebeneinhalb Schaltschritte zwischen zwei Impulsen der die Gruppe wählenden Impulsreihe auszuführen.
Da die bei der beschriebenen Ausführungsform verwandten Wähler lediglich ^ fünf
Schaltstellungen zu »überspringen«, also zwischen zwei Impulsen nur fünf Schritte auszuführen haben,
sind die Wähler unter normalen Bedingungen leicht imstande, mit den Wählimpulsen Schritt zu halten.
Die erwähnte Verringerung der Zahl der zu »üfeerspringenden« Schaltstellungen pro Impuls auf fünf
Schaltstellungen wird durch die erwähnte, versetzte Anordnung der ungeraden' und geraden
Leitungsgruppen erreicht.
Wenn das Relais 450 sowohl infolge des Wiederansprechens des Liniennelais 420 als auch infolge
der Fortschaltung des Wählers auf die vierte Schaltstellung abfällt, wird Erde an. den Steuerleiter
78 und daher an den vierten Kontakt der Steuerkontaktbank GC gelegt, und zwar über die
ao Kontakte 446, 455 und 479 b. Der Wähler wird daher aus der Schaltstellung 4 in die Schaltstellung 5
geschaltet, die die erste oder Ausgangsstellung der Leitungsgruppe 1 ist. Es ist zu beachten, daß das
Fortschalten des Wählers auf diese SchaltsteTlung beim Empfang des ersten numerischen Impulses
über die Schaltstellungen 52, 1, 2, 3 und 4 erfolgte, in denen die Leitungen, der Gruppen 9 und 10 angeschlossen
sind. Da das Umschaltrelais 440 beim Belegen des Wählers gespeist wurde und während
des erwähnten Fortschaltens gespeist blieb, kann keine dieser Leitungen durch Wählen der Zahl 1
oder ohne jedes Wählen erreicht werden.
Beim betrachteten Beispiel war angenommen, daß die gewählte und auf den Gruppenwähler übertragene
Ziffer die Zahl 2 ist. Wenn das Linienrelais 420 beim Beginn des zweiten Impulses wieder abfällt,
wird daher der Magnet 480 unverzüglich über folgenden Stromkreis gespeist: Erde, Kontakte
446, 422, 453, 47g e, 445, Leiter 79, Schaltarm 97 in Schaltstellung 5, Leiter 87, Kontakte 433 und
481, Magnet 480, Batterie. Das Relais 440 wird wieder über seine obere Wicklung parallel zum
Schrittschaltmagnet gehalten, und das Relais 450 spricht über den Impulskontakt 422 und die untere
Wicklung des Relais 450 an, wodurch dieses Relais mit dem Schaltarm GC verriegelt wird und der
Steuerleiter 79 bei den Übergangkontakten 454 und 453 von der Erde des Impulskontaktes 422 an
direkte Erde über den Kontakt 446 gelegt wird. Da der Steuerleiter 79 an die Kontakte der Schaltstellungen5
bis 8 der Kontaktbank GC gelegt ist, wird der Wähler unter Steuerung seines Unterbrecherkontaktes
481 sofort auf die Schaltstellung 9 weitergeschaltet.
In dieser Stellung ist der Haltestromkreis über die obere Wicklung des Relais 450 geöffnet, so daß
dieses Relais abfällt," vorausgesetzt, daß das Linienrelais 420 in der. Zwischenzeit wieder angesprochen
hat. Der Schrittschaltmagnet wird jetzt gespeist; der Stromkreis geht über die Kontakte
446, 455, 479, 467, den Steuerleiter 80-*md-den
GC-Schaltarm 97 in Schaltstellung 9, so daß der
Wähler automatisch in die Schaltstellung 10 fortgeschaltet wird. Infolge der überlappten Anordnung,
in welcher- die geraden und ungeraden Gruppen an die beiden Kontaktbänke des Gruppenwählers
angeschaltet sind, ist die Schaltstellung 10 die erste oder Ausgangsstellung der Gruppe 2.
Da die gewählte Ziffer keine weiteren Impulse enthält, findet keine weitere Speisung eines Steuerleiters,
beispielsweise des Leiters 77, statt, während der Wähler sich in Stellung 10 befindet, so daß das
Relais 440 mit geringer Verzögerung abfällt. Beim Abfallen öffnet das' Relais 440 beim Kontakt 441
den Freizeichenstromkreis, unterbricht beim Kontakt 445 die erwähnte Kupplung des Steuerleiters 77
mit dem Steuerleiter 79 und schließt bei den Kontakten 444 und 447 einen weiter unten beschriebenen
Stromkreis zur Speisung eines der Relais 460 oder 470, je nach Lage des Falles. Die Leiter 77 und 79
werden zu dieser Zeit beim Kontakt 445 voneinander getrennt, um die selektive Betätigung des
Schaltarmwählrelais 460 zu erleichtern, je nachdem, ob der Schaltarm GC in der Ausgangsstellung einer
geraden oder, ungeraden Leitungsgruppe zum Stillstand kommen soll. Wie aus Fig. 4 und 5 zu ersehen,
ist die obere Wicklung des Relais 460 über den Steuerleiter 77 angeschaltet, wenn der Wähler
in die Ausgangsstellung einer geraden Gruppe eingestellt ist wie bei dem betrachteten Beispiel; ist go
der Wähler auf die Ausgangsstellung einer ungeraden Gruppe eingestellt, so ist die obere Wicklung
des Relais 470 über den Steuerleiter 79 angeschaltet; im erstgenannten Fall werden jedoch
beide Relais 460 und 470 zum Ansprechen gebracht, da die untere Wicklung des Relais 470 über
den Kontakt 469 α des Relais 460 gespeist wird, wie weiter unten näher beschrieben. Beim Ansprechen
dient das Relais 460 dazu, die verschiedenen Stromkreise vom unteren oder ungeraden
Schaltarmsatz auf den oberen oder geraden Schaltarmsatz umzuschalten. Wurde eine ungerade Ziffer
gewählt und daher lediglich das Relais 470 betätigt, so sind die drei Steuerleiter 77, γ$ und 80 miteinander
verbunden, und zwar über den Kontakt 479 / und die Kontakte 479 α und 467; sie sind ferner mit
dem ungeraden Prüfleitungsschaltarm verbunden, während der Leiter 78 nicht angeschaltet ist, so daß
das darauffolgende Leitungssuchen des Wählers erforderlichenfalls über, alle Leitungen der gewählten,
ungeraden Gruppe ausgedehnt wird, jedoch nicht weiter. Wurde eine gerade Ziffer gewählt, so daß
die beiden Relais 460 und 470 gespeist werden, so sind die drei Steuerleiter 77, yg und 78 miteinander,
und zwar über den Kontakt 479/ und die Kontakte a und 468, und mit dem geraden Prüfleitungsschaltarm
verbunden, während der Leiter 80 unangeschaltet bleibt, so daß das folgende Leitungssuchen des Wählers über alle Leitungen der gewählten,
geraden Gruppe ausgedehnt werden kann, iao jedoch nicht weiter.
Es mag an dieser Stelle weiter erwähnt werden, daß gemäß der Anordnung zur Unterscheidung
■zwischen voll und beschränkt verkehrsberechtigten· Teilnehmern, wie weiter unten näher beschrieben,
das Ansprechen der Relais 460 und 470 davon ab-
hängt, ob die Unterbrecherfeder des Kontakts 474 Erdpotential führt oder nicht. Angenommen, daß
die Leitungsgruppe 2 eine voll verkehrsberechtigte Gruppe ist, so ist Erde an den Kontakt 10 der
Sondersteuerkontaktbank SC aller Gruppenwähler der den vorliegenden Gruppenwähler (Fig. 5) enthaltenden
Gruppe gelegt, so daß der folgende 'Speisestromkreis für das Relais 460 geschlossen
wird, wenn das Umschaltrelais 440 abfällt: Erde, O1C-Schaltarin 98 in Schaltstellung 10, Leiter 88,
Kontakt 449, Gleichrichter 75, Kontakte 474, 415, 465, 444, 417, 434, 447, obere Wicklung des Relais
460, Steuerleiter Jj, GC-Schaltarm 97 in Schaltstellung
10, Leiter 87, Kontakt 433, Unterbrecherkontakt 481, Magnet 480, Batterie. Infolge des verhältnismäßig
hohen Widerstandes der oberen Wicklung des Relais 460 spricht nur das letztgenannte
Relais in diesem Stromkreis an.
Beim Ansprechen bewirkt das Relais 460 bei seinen Kontakten 461, 462, 463, 464, 465 und 466
die erwähnte Umschaltung von den ungeraden auf die geraden Schaltarme; bei 467 schaltet es den
Leiter 80 ab, und es schaltet bei 468 den Leiter 78 an; bei 469 schließt es einen Haltestromkreis für
sich selbst, der von Erde beim Kontakt 432 über den Kontakt 469 zu seiner unteren Wicklung und
zur Batterie geht; und bei 469a schließt es den folgenden Speisestromkreis für das Relais 470:
Erde, Kontakte 432, 419 b, 469 a; untere Wicklung des Relais 470, Batterie. Das Relais 470 verriegelt
sich beim Ansprechen bei 479 h unabhängig vom Kontakt 469 α; bei 479g schließt es seine obere
Wicklung kurz; bei 479a kuppelt es die Steuerleiter JJ und 78 über den Kontakt 468 zusammen;
beim Kontakt 479/ kuppelt es darüber hinaus den Leiter 79 an den Leiter JJ und verbindet dadurch
den Magnet 480 mit dem geraden Schaltarm 93; der Stromkreis geht von diesem Schaltarm über den
Leiter 83, die Kontakte 466, 444, 417, 434, 447, 479S") 479 f, den Leiter JJ, den GC-Schaltarm 97 in
Schaltstellung 10, den Leiter 87, den Kontakt 433, den Unterbrecherkontakt 481 und den Magnet 480
zur Batterie; beim Kontakt 479 d schaltet es das Schrittschaltrelais 410 in Reihe mit dem Schrittschaltmagnet;
der Stromkreis geht von Erde über den Kontakt 432, die Wicklung des Relais 410, die
Kontakte 479^ 434, 447, 479 g, 479/, den
Leiter Jj, den Schaltarm 97 in Schaltstellung 10,
den Leiter 87, die Kontakte 433 und 481 und den Magnet 480 zur Batterie; die Verbindungsstelle
zwischen dem Relais 410 und dem Magnet 480, dargestellt durch den Kontakt 479 d, wird dadurch
mit dem geraden Schaltarm 93 verbunden; beim Kontakt 478 legt es die obere Wicklung des Relais
450 an den Leiter 87 und schaltet dadurch diese Wicklung parallel zum Magnet 480.
Die weitere Arbeitsweise hängt davon ab, ob die einzelnen Leitungen der Gruppe 2 besetzt oder frei
sind. Angenommen, daß die erste Leitung dieser Gruppe, die in Schaltstellung 10 angeschlossen ist,
besetzt ist, so speist die Erde des zugehörigen Prüfleiters den Magnet 480 über den beschriebenen
Stromkreis; dieser geht über die gerade Kontaktbank und den Schaltarm 93, und die Gruppen-Steuerkontaktbank
und den Schaltarm 97 in Reihe. Gleichzeitig erscheint Erde an der rechten Klemme
des Schrittschaltrelais 410; dieses Relais kann jedoch nicht ansprechen, da es kurzgeschlossen ist.
Der Magnet 480 unterbricht beim Ansprechen seinen eigenen Speisestromkreis, wenn er seinen
Unterbrecherkontakt 481 öffnet, wodurch der Wähler auf Schaltstellung 11 geschaltet wird. Angenommen,
daß die zweite Leitung der Gruppe 2, die in dieser Stellung angeschlossen ist, frei ist, so
führt der entsprechende Prüfleiter kein Erdpotential und das Schrittschaltrelais 410 kann daher in
Reihe mit dem Magnet 480 über den beschriebenen Stromkreis ansprechen. Infolge des verhältnismäßig
hohen Widerstandes der Wicklung des Relais 410 spricht der Magnet 480 nicht an, wenn
er über diesen Stromkreis gespeist wird.
Das Schrittschaltrelais 410 schaltet beim Ansprechen bei 411 und 413 die Wicklungen des
Linienrelais 420 ab; bei 412 und 414 schaltet es die
Sprechleitungen durch; bei 417 macht es den Leitungssuchstromkreis unwirksam; bei 418 und
419 a bereitet es einen Haltestromkreis für das Relais 410 vor, und bei 419 & öffnet es den Haltestromkreis
für das Relais 470. Infolge Durchschaltens der Sprechleitungen bei 412 und 414 ist
die Schleife des anrufenden Teilnehmers jetzt erweitert: Sie geht nun über die ankommenden
Sprechleiter 45 und 46, die Kontakte 412 und 414, die Kontakte 462 und 464, die Leiter 81 und 82, die
geraden Sprechschaltarme 91 und 92 in Schaltstellung 11, die Verbindungsleiter 151 und 152, die
Kontakte 612 und 613 (Fig. 6) und die obere und untere Wicklung des Leitungswähler-Linienrelais
420 zur Batterie bzw. zur Erde. Das Relais 620 bewirkt beim Ansprechen bei 621 die Speisung des
Leitungswähler-Halterelais 630; das Ansprechen dieses letztgenannten Relais bewirkt bei 634, daß
Halteerde über den Prüfleiter 153 an den Gruppenwähler zurückgeleitet wird.
Im Gruppenwähler (Fig. 4) fällt das Relais 470 infolge Öffnens seines Haltestromkreises bei 419 &
ab. Beim Abfallen schaltet das Relais 470 bei den Kontakten 479 d, 4jgg und 479/ die rechte
Klemme des Schrittschaltrelais 410 von den verschiedenen Steuerleitern und daher vom Gruppen-Steuerleiter
97 ab und läßt das Relais 450 bei 478 abfallen. Infolge des erwähnten Abschaltens seiner
Wicklungen fällt das Linienrelais 420 ebenfalls ab und läßt dadurch bei seinem Kontakt 421 das Halterelais
430 mit geringer Verzögerung abfallen. Das Schrittschaltrelais 410 wird jetzt über einen Stromkreis
gehalten, der von der erwähnten Halteerde des Leitungswählerprüfleiters 153 über den Prüfleitungs-Schaltarm
93 in Schaltstellung 11, den Leiter 83, die Kontakte 466, 444, 418, die Wicklung
des Relais 410, die Kontakte 419 a, 68, 451, 481
und den Magnet 480 zur Batterie geht. Die gleiche Erde hält das Schrittschaltrelais 460 für die
Schaltarme über seinen Kontakt 469, sowie den Anrufsucher und den Linienstromkreis über den ankommenden
Leiter 47.
Vor weiterer Beschreibung der Herstellung einer Verbindung zum Teilnehmer B soll die Arbeitsweise
des in Fig. 4 und 5 dargestellten Gruppenwählers unter verschiedenen anderen Bedingungen
beschrieben werden. Zunächst sei angenommen, daß die zweite Leitungsgruppe in der beschriebenen
Weise gewählt wurde, aber daß alle zehn Leitungen ■dieser Gruppe besetzt sind. In diesem Falle dauert
die automatische Schrittschaltung des Gruppen-Wählers an, bis die Schaltstellung 14 erreicht ist, da
der Steuerleiter JJ über den geraden Prüfleitungsschaltarm 93 geerdet ist. Da die Steuerleiter 78 und
79 parallel zum Leiter Jj ebenfalls mit diesem Schaltarm verbunden sind, wird der Wähler von
Schaltstellung 14 auf Stellung 15 geschaltet und von Stellung 15 über die folgenden Kontakte bis in
die Schaltstellurig 19, an welche die letzte Verbindungsleitung
der Gruppe 2 angeschlossen ist. Obwohl diese zehnte Leitung, wie angenommen, ebenfalls
besetzt ist und der Schaltarm 93 daher in Stellung 19 Erde antrifft, kann der Schrittschaltmagnet
480 nicht weiter ansprechen, da der Steuerleiter 80, der in dieser Stellung mit der Gruppensteuerkontaktbank
verbunden ist, nicht an den Schaltarm 93 angeschlossen, sondern leer geblieben
ist. Infolgedessen wird der Stromkreis über die obere Wicklung des Relais 450, der während des
Leitungssuchens über den Kontakt 478 und den Leiter 87 zum GC-Schaltarm geht, in Stellung 19
unterbrochen, so daß dieses Relais abfallen kann. Dies bewirkt ein erneutes Ansprechen des Relais
440, wobei der Stromkreis von Erde des Schaltarmes. 93 über den Leiter 83, die Kontakte 466, 444,
417, 434, 455, 479 c und die obere Wicklung des Relais 440 zur Batterie geht. Das Relais 440 legt
eich beim Ansprechen bei 443 und 446 selbst in einen örtlichen Haltestromkreis, der von Erde beim
Kontakt 446 über die Kontakte 434, 417, 443 und 476 und über die obere Wicklung· des Relais 440
zur Batterie geht; bei 441 legt es Besetztton an das rufende Ende der Verbindung, nämlich über den
Besetzttonleiter 73, den Kondensator 72, die Kontakte 472, 441 und 411 und die negative Sprechleitung
45.
Wenn er das Besetztzeichen erhält, legt der anrufende Teilnehmer A seinen Hörer auf, so daß die
Relais 420 und 430 in dieser Reihenfolge abfallen. Das Relais 430 schaltet beim Abfallen beim Kontakt
432 Halteerde vom ankommenden Prüf leiter 47 ab, so daß das Schrittschaltrelais 210 des Anrufsuchers
LF (Fig. 2) und das Abschaltrelais 110 des Linienstromkreises abfallen können und diese
beiden Kreise daher wieder in ihre Ruhestellung gebracht werden. Im Gruppenwähler öffnet das
Abschalten von Erde beim Kontakt 432 den Haltestromkreis der Relais 460 und 470, so daß diese
beiden Relais abfallen; das Relais 440 fällt mit geringer
Verzögerung ab, wenn sein Haltestromkreis bei den Kontakten 476 und 434 unterbrochen wird.
Während der Abfallzeit des Relais 440 wird folgender Stromkreis für die Vorrichtung zum Anzeigen,
daß alle Leitungen besetzt sind, der Gruppe2 geschlossen: Erde, Kontakte446, 435,
448, Leiter 88, Sondersteuerschaltarm 78 in Stellung 19, Leiter B 2, Anzeigevorrichtung (in der Zeichnung
nicht dargestellt), Batterie. Für den Magnet des Gruppenwählers wird jetzt folgender Rückstellkreis
geschlossen: Erde, Kontakte431, 419, 68, 451,
Unterbrecherkontakt 481, Wicklung des Magneten 480, Batterie. Als Folge davon werden die Schaltarme
des Wählers automatisch fortgeschaltet, bis der selbstunterbrechende Stromkreis für den Magnet
480 durch öffnender Wellenkontakte 68 in der
Normalstellung 52 des Wählers unwirksam gemacht wird. Zu dieser Zeit wird der ankommende iT-Leiter
49 beim Wellenkontakt 66 wieder mit der oberen Wicklung des Linienrelais 420 und Batterie' verbunden
und der Gruppenwähler dadurch wieder für den Anrufverteiler der Fig. 3 verfügbar gemacht.
Es sei nunmehr angenommen, daß nicht eine gerade Gruppe, sondern eine ungerade Gruppe, beispielsweise
die Gruppe 3, gewählt wurde; der Gruppen-Steuerschaltarm 97 steht am Ende der Ziffer auf dem Kontakt 15, an den der Steuerleiter
79 statt des Leiters 77 angeschlossen ist. Infolgedessen kann der Stromkreis über die obere Wicklung
des von den ungeraden Gruppen auf die geraden Gruppen umschaltenden Relais 460 nicht geschlossen
werden, so daß dieses Relais nicht gespeist wird und daß das Relais 470 allein anspricht, g0
wenn das Umschaltrelais 440 abfällt, und zwar über seine obere Wicklung. Unter der Annahme, daß die
Gruppe 3 ebenfalls eine unbeschränkt zugängliche Gruppe ist», geht der entsprechende Stromkreis von
Erde des Kontaktes 15 der Sonderkontaktbank über den Schaltarm 98, den Leiter 88, den Kontakt 449,
den Gleichrichter 75, die Kontakte 474, 415, 465, 444, 417, 434, 447, die obere Wicklung des Relais
470, den Steuerleiter 79, den GC-Schaltarm 97 in Stellung 15, den Leiter 87, die Kontakte 433 und
481 und die Wicklung des Magneten 480 zur Batterie. Beim Ansprechen schließt das Relais 470
bei 479h seinen Haltestromkreis wie zuvor; bei
479 g schließt es .seine obere Wicklung kurz; bei
479/ verbindet es die Steuerleiter 77 und 79 miteinander und schließt dadurch gleichzeitig die
obere Wicklung des Relais 460 über den Kontakt 479S kurz; beim Kontakt479α verbindet es darüber
hinaus den Steuerleiter 80 mit dem Steuerleiter JJ, und zwar über den Kontakt 467, während no
der Steuerleiter 78 beim Kontakt 468 des Relais 460 abgeschaltet bleibt.
Da das Relais 470 angesprochen hat und das Relais 460 nicht gespeist wird, werden darüber hinaus
die drei parallel geschalteten Leiter Jj, 79 und 80 jetzt mit dem ungeraden Prüfleitungsschaltarm
96 verbunden, und zwar über den Leiter 86 und die Kontakte 475, 415, 465, 444, 417, 434, 447 und
g·; sie werden ferner mit der rechten Klemme der Wicklung des Relais 410 verbunden, und zwar iao
über den Kontakt 479 d. Als Folge ■ davon beginnt das Prüfen und, falls erforderlich, das Leitungssuchen im wesentlichen wie beschrieben; wenn eine
freie Leitung der Gruppe 3 gefunden ist, betätigt das Schrittschaltrelais 410 wie oben in Reihe mit i»5
dem Magnet 480 den Haltestromkreis des Relais
410; dieser geht im vorliegenden Falle von Halteerde
des Prüfleiters des zugehörigen Leitungswählers über den ungeraden Schaltarm 96, den
Leiter 86, die Kontakte 416, 465, 444 und 418, die
Wicklung des Relais 410 und von dort, wie oben in Verbindung mit Gruppe 2 beschrieben, zur
Batterie.
Unter der Annahme, daß alle Leitungen der - Gruppe 3 besetzt sind, wird der Magnet 480 in den
ίο Stellungen 15 bis 18 über den Steuerleiter 79 betätigt;
in Stellung 19 wird er über den Steuerleiter 80 betätigt und in den Stellungen 20 bis 24 über
den Steuerleiter JJ. Da der Steuerleiter 78 leer geblieben ist, kann in Stellung 24 keine weitere Speisung
des Magneten 480 erfolgen, so daß auch im vorliegenden Falle das Leitungssuchen über die
zehn Leitungen der gewählten Gruppe ausgedehnt wurde, jedoch nicht darüber hinaus; dies wird dadurch
erreicht, daß der die Schrittschaltung bewirkende Stromkreis für den Schrittschaltmagnet
während des Leitungssuchens in der beschriebenen Weise über den GC-Schaltarm geleitet wird. Darüber
hinaus dient dies in der beschriebenen Weise zur Steuerung des »Uberspringens« der Gruppen
sowie zur selektiven Betätigung der Fortschaltmittel des Schaltarmes.
Die Arbeitsweise des Wählers beim Wählen einer anderen, geraden oder ungeraden Gruppe ist ähnlich;
am Ende aller geraden Ziffern sprechen die beiden Relais 460 und 470 an, während am Ende
aller ungeraden Ziffern nur das Relais 470 anspricht. Ist die gewählte Ziffer eine 9, so steht der
Wähler in Stellung 45, der Ausgangsstellung für die Gruppe 9; wegen der in Fig. 5 dargestellten
Schaltung der Kontaktbank GC und wegen der Tatsache, daß der obere Schaltarm eines jeden Paares
in Eingriff mit der oberen Kontaktbank kommt, sobald der untere Schaltarm die zugehörige untere
Kontaktbank verläßt, erfolgt das Leitungssuchen in diesem Falle zunächst über die Schaltstellungen 45
bis 52 und darauf, falls erforderlich, über die Schaltstellungen 1, 2, 3 und 4, in denen die letzten
vier Leitungen der Gruppe 9 angeschlossen sind-. Ist die gewählte Ziffer die Zahl 10, so befindet sich der
Wähler am Ende der Ziffer in Schaltstellung 50, der Ausgangsstellung der Gruppe 10; in diesem Falle
erfolgt das Leitungssuchen zunächst über die Schaltstellungen 50, 51 und 52 und dann, falls erforderlich,
über die Schaltstellungen 1 bis 9.
Für den Fall, daß die Leitungsgruppe 10 zu einem anderen Amt führt, kann es erwünscht sein,
beschränkt verkehrsberechtigte Teilnehmer von dieser Leitungsgruppe fernzuhalten. Gemäß der gewählten
Anordnung zur Unterscheidung zwischen berechtigten und beschränkt berechtigten Verkehrsteilnehmern
wird in der S onder-S teuer kontaktbank SC Erde von den Ausgangsstellungen der beschränkt
zugänglichen Gruppen, beispielsweise der Gruppe 10, entfernt. Darüber hinaus wird Erde
vom £C-Leiter des Linienstromkreises beschränkt verkehrsberechtigter Teilnehmer entfernt, wie in
Fig. ι dargestellt. Dies bedeutet folgendes: Wenn das Umschaltrelais 440 am Ende der ersten Ziffer
abfällt, liegt Erde an derjenigen Stelle des Gruppenwähler-Stromkreises, die der Unterbrecherfeder
des Kontaktes 474 entspricht, wenn entweder die gewählte Gruppe eine unbeschränkt zugängliche
Gruppe ist oder wenn der Anruf von einem voll verkehrsberechtigten Teilnehmer ausging oder
wenn beides der Fall ist. Beispielsweise sei angenommen, daß eine beschränkt zugängliche Gruppe,
beispielsweise die Gruppe 10, gewählt wurde, daß aber der anrufende Teilnehmer ein voll verkehrsberechtigter
Teilnehmer ist. Obwohl die Sonderkontaktbank SC in der Ausgangsstellung dieser
Gruppe micht mit Erde verbunden ist, ist trotzdem Erdpotential zur Speisung der oberen Wicklung des
Relais 460 oder 470 je nach Lage des Falles verfügbar, und zwar über folgenden Stromkreis: Erde,
£C-Leiter 16 (Fig. 1), UCi-Leiter 24 des Anruf-Suchers
LF (Fig. 2), Kontakt 214, ankommender £C-Leiter 48 des Gruppenwählers (Fig. 3), Kontakt
474 und obere Wicklung des Relais 460 oder 470 zur Batterie des Magneten 480 über den beschriebenen
Stromkreis. Sind jedoch beide Erdverbindungen gleichzeitig von der Unterbrecherfeder
des Kontaktes 474 abgeschaltet, was der Fall ist, wenn sowohl die gewählte Gruppe eine beschränkt
zugängliche Gruppe als auch der anrufende Teilnehmer ein beschränkt verkehrsberechtigter
Teilnehmer ist, so kann beim Abfallen des Umschal trelais 440 kein Stromkreis über die obere
Wicklung des Relais 460 oder 470 geschlossen werden. Infolgedessen bleiben die beiden Schaltarme93
und 96 bei den Kontakten 466 bzw. 475 abgeschaltet, und es kann kein automatischer
Schrittschaltstromkreis für den Magnet 480 zum Zwecke des Leitungssuchens geschlossen werden;
der anrufende Teilnehmer erhält daher ein Besetztzeichen; der Stromkreis geht vom Besetztzeichenleiter
73 über den Kondensator 72 und die Kontakte 473, 442, 67 und 411 zur negativen Sprechleitung
45. Legt der anrufende Teilnehmer daraufhin seinen Hörer auf; so fallen die Relais 420 und 430
in dieser Reihenfolge ab, der Anrufsucher LF (Fig. 2) und der Linienstromkreis (Fig. 1) werden
durch Abschaltung von Halteerde vom Leiter 47 bei 432 ausgelöst, und es wird bei 431 der beschriebene
automatische Rüokstellstromkreis für den Schrittschaltmagnet 480 des Gruppenwählers
geschlossen. Hat der Wähler seine Normalstellung erreicht, so werden die Wellenkontakte in der beschriebenen
Weise betätigt und der Gruppenwähler daher für weitere Anrufe verfügbar gemacht.
Die Funkenlöschanordnung für den Schrittschaltmagnet
des Gruppenwählers ist ähnlich der in Fig. 3 für die Magnete des Anrufsuchers und
Anrufverteilers dargestellten Anordnung. Sie enthält einen nichtlinearen Siliziumkarbidwiderstand
76 und eine Germaniumdiode 74. iao
Leitungswähler
Bei Betrachtung des Leitungswählers (Fig. 6 und 7) sieht man im unteren Teil der Fig. 7, daß
die Gruppen-Steuerkontaktbank GC dieses Wählers ebenfalls an vier Steuerleiter 175 bis 178 ange-
schlossen ist. Die Schaltung unterscheidet sich von derjenigen des Gruppenwählers der Fig. 5 dadurch,
daß die Kontakte der Steuerkontaktbank in den Ausgangsstellungen 5, 15, 25 usw. der ungeraden
Gruppen für sich an einen Steuerleiter 177 geführt sind und daß die Kontakte in den Ausgangsstellungen
10, 20, 30 usw. der geraden Gruppen für sich an einen weiteren Steuerleiter 178' geführt
sind·; jede dieser Ausgangsstellungen liegt um einen Schaltschritt vor der ersten Leitung der zugehörigen
Gruppe. Die GC-Kontakte unmittelbar vor diesen Ausgangsstellungen sowohl der ungeraden
als auch der geraden Gruppen, d. h. die Kontakte 4, 9, 14, 19 usw., sind alle gemeinsam an
einen weiteren Steuerleiter 176 geführt; alle anderen Kontakte der GC-Kontaktbank mit Ausnahme
der Kontakte 50 und 51 (die keinen Anschluß erfordern) sind an den verbleibenden Steuerleiter
175 gelegt. Diese Unterschiede in der Schaltung
der Gruppen-Steuerkontaktbank bringen unter anderem die Tatsache zum Ausdruck, daß der
Leitungswähler der Fig. 6 und 7 (im Gegensatz zum Gruppenwähler) kein Leitungssuchen ausführt,
so daß die Gruppen-Steuerkontaktbank nicht so geschaltet zu sein braucht, daß das Leitungssuchen
auf die gewählte Gruppe beschränkt wird.
Während der Gruppenwahl des Leitungswählers sind alle Kontakte der Gruppensteuerbank mit Ausnahme
der Kontakte unmittelbar vor den Ausgangsstellungen wie im Falle des Gruppenwählers
miteinander verbunden. Im Leitungswähler wird dies durch ein Relais 660 erreicht, welches während
der Zehnerziffer gespeist wird und bei seinen Kontakten 663 und 665 die Steuerleiter 175, 177 und
178 miteinander verbindet. Am Ende der Einerziffer fällt das Relais 660 ab und unterbricht dadurch
diese Verbindung, um den Steuerleiter 177 bei 666 mit der oberen Wicklung des Relais 600
und den Steuerleiter 178 bei 664 mit der oberen Wicklung des Relais 690 zu verbinden. Die Wirkungsweise
dieser beiden Relais ist ähnlich derjenigen der Relais 460 bzw. 470, außer daß im
Falle des Leitungswählers normalerweise die geraden Schaltarme angeschaltet sind, so daß das
Relais 600 die Umschaltung vom geraden auf den ungeraden Schaltarm bewirkt. Das Relais 680 ist
ein Verriegelungsimpulsrelais ähnlich dem Relais 450 des Gruppenwählers.
Wenn der Gruppenwähler der Fig. 4 und 5 auf den Leitungswähler durchschaltet, sprechen die
Relais 620 und 630 in der beschriebenen Weise an. Bei seinem Kontakt 634 bewirkt das Relais 630
außer der Rückleitung von Halteerde zum Gruppenwähler das Ansprechen der Relais 625 und 660 über
den Wellenkontakt 162 und die untere bzw. obere Wicklung dieser heiden Relais. Wenn das Relais
625 anspricht, schließt es einen Haltekreis für das Relais 660, der von Erde beim Kontakt 635 über
den Kontakt 628 und die untere Wicklung des Relais 660 zur Batterie geht; ferner verbindet das
Relais- 660 beim Ansprechen bei den Kontakten 663 und 665. die Steuerleiter 175, 177 und 178 in der
beschriebenen Weise miteinander.
Der anrufende Teilnehmer wählt jetzt die zweite Ziffer 3, d. h. die Zehnerziffer der gewünschten Rufnummer
237. Bei jedem Abfallen des Linienrelais 620 des Leitungswählers während des Empfanges
der Zehnerziffer und auch darauf, während des Empfanges der Einerziffer, wird der Stromkreis
des Relais 630 beim Kontakt 621 geöffnet; das Relais 630 verbleibt jedoch während jeder dieser
Impulsreihen in angezogener Stellung, da es ein langsam abfallendes Relaia ist. Wenn der Impulskontakt
622 beim ersten Abfallen des Relais 620 (also beim Empfang des ersten Impulses der
Zehnerziffer) schließt, wird folgender Stromkreis zur Speisung des Schrittschaltmagneten 655 des
Leitungswählers geschlossen: Erde, Kontakte 622, 633, 627, 683, Steuerleiter 175, GC-Schaltarm 192
in Ruhestellung 52 des Leitungswählers, Leiter 172, Kontakt 632, Unterbrecherkontakt 656, Kontakt
694, Magnet 655, Batterie. Ein Zweig dieses Stromkreises geht über die obere Wicklung des Relais
625 zur Batterie und ein weiterer über die untere Wicklung des Relais 680 zur Batterie. Beim Ansprechen
verriegelt sich das Relais 680 beim Kontakt 682 mit Erde des GC-Schaltarmes, und zwar
über den Kontakt 697 und den Leiter 172, parallel zum Magnet 655; bei den Übergangkontakten 684,
683 schaltet es den Steuerleiter 175 von Erde beim Impulskontakt 622 auf das Erdpotential des Kontaktes
635 des Halterelais 630.
Der Magnet 655 unterbricht beim Ansprechen über den Kontakt 683 oder 684 seinen Speisestromkreis
bei 656, so daß der Wähler von Stellung 52 in die Stellung 1 geschaltet wird. Pa die Kontakte
i, 2 und 3 der Gruppen-Steuerkoritaktbank
ebenfalls an den Leiter 175 gelegt sind, wird der Schalter daher automatisch fortgeschaltet, bis er
die Stellung 4 erreicht. Verläßt der Wähler die Stellung 3, so wird der beschriebene Haltestromkreis
über die obere Wicklung des Relais 680 unterbrochen und das Relais 680 fällt ab, vorausgesetzt,
daß das. Linienrelais 620 in der Zwischenzeit wieder angesprochen und dadurch den Stromkreis über die
untere Wicklung des Relais 680 unterbrochen hat. Das Abfallen des Relais 680 gestattet jetzt das Ansprechen
des Schrittschaltmagneten über den Leiter 176, und zwar über folgenden Stromkreis: Erde,
Kontakte 635, 685, Leiter 176, GC-Schaltarm 192
in Stellung 4, Leiter 172, Kontakte 632, 656, 694, Magnet 655, Batterie. Infolge der Wirkung des
Unterbrecherkontaktes 656 wird der Wähler daher auf die Stellung 5 geschaltet. Diese Stellung liegt
um einen Schaltschritt vor der ersten Leitung der Gruppe 1; sie bildet daher die Ausgangsstellung
dieser Gruppe. Wenn der Wähler auf die Stellung 1 geschaltet wird, wird der Stromkreis über die
untere Wicklung des Relais 625 beim Wellenkontakt 162 geöffnet; da es ein langsam abfallendes
Relais ist, bleibt das Relais 625 jedoch während der Impulsreihe über seine obere Wicklung in angezogener
Stellung.
Wenn das Linienrelais 620 bei Empfang des zweiten Impulses der Zehnerziffer abfällt, wird der
Magnet 655 über den Leiter 177 und den Schaltarm
192 in Stellung 5 gespeist, da der Leiter 177 über
Kontakt 665 des Relais 660 mit dem Leiter 175 verbunden ist. Das Verriegelungsimpulsrelais 680
spricht wieder über seine untere Wicklung in Parallelschaltung mit dem Schrittschaltmagnet an,
verriegelt sich über den Kontakt 682 und seine obere Wicklung mit Erde des Schaltarmes 192 und
schaltet bei 684, 683 die mehrfache Verbindung der drei Steuerleiter 175, 177 und 178 von Erde des
Impulskontaktes 622 auf das Erdpotential des Kontaktes 635. Da die Kontakte 6 bis 8 der GC-Bank
alle an den Leiter 175 gelegt sind, wird der Wähler daher von Stellung zu Stellung in die
Schaltstellung 9 geschaltet, unabhängig von einer
Änderung in der Stellung des Linienrelais 620 während dieser Fortschaltung. Wenn der Wähler
sich in Stellung 9 befindet und das Linienrelais wieder angesprochen hat, werden die Stromkreise
beider Wicklungen des Relais 680 unterbrochen; dieses Relais schaltet daher beim Abfallen bei
seinen Kontakten 685 den Wähler auf die Stellung 10, d. h. die Ausgangsstellung der Gruppe 2.
Der dritte und letzte Impuls der Zehnerziffer schaltet den Wähler in ähnlicher Weise auf die
Schaltstellung 15, d. h. die Ausgangsstellung der Gruppe 3.
Wenn das Relais 625 nach dem Wiederansprechen des Relais 620 am Ende der Zehnerziffer abfällt,
läßt es beim Kontakt 628 das Relais 660 mit geringer Verzögerung abfallen. Beim Abfallen unterbricht
das Relais 660 bei seinen Kontakten 663 und
665 die beschriebene Verbindung zwischen den Leitern 175, 177 und 178, legt den Leiter 177 bei
666 an <die obere Wicklung des Relais 600 und den
Leiter 178 bei 664 an die obere Wicklung des Relais 690, wie oben beschrieben. Es wird jetzt
folgender Stromkreis für die obere Wicklung des Relais 600 geschlossen: Erde, obere Wicklung des
Relais 600, Kontakt 666, Leiter 177, G-C-Schaltarm
192 in Stellung 15, Leiter 172, Kontakte 632, 656
und 694, Magnet 655, Batterie. Infolge des verhältnismäßig hohen Widerstandes der oberen. Wicklung
des Relais 600 spricht nur dieses Relais in dem genannten Stromkreis an. Bei seinem Vorkontakt
oder »X«-Kontakt verriegelt sich das Relais 600 mit Erde beim Kontakt 635; bei den Kontakten 601,
602, 603, 604, 605 und 606 schaltet es die Sprech- und Prüfschaltarme des Leitungswählers von den
geraden auf die ungeraden Schaltarme um; bei 607
bewirkt es die Speisung des Relais 690 über einen Stromkreis von Erde über die Kontakte 635 und
607 und die untere Wicklung des Relais 690 zur Batterie.
Das Relais 690 verriegelt sich beim Ansprechen
bei seinem Vorkontakt oder »Z«-Kontakt 699 unabhängig
vom Kontakt 607; beim Kontakt 697 öffnet es eine Stelle des selbstunterbrechenden
Stromkreises des Magneten 655; beim Kontakt 695 legt es den Magnet 655 parallel zur unteren Wicklung
des Relais 680, und zwar direkt, d. h. unabhängig von GC-Schaltarm sowie der Kontaktbank
und dem Unterbrecherkontakt 656; bei den Kontakten 696 und 698 schließt es Stromkreise, um die
untere Wicklung des Relais 625 und die obere Wicklung des Relais 660 parallel zu speisen. Diese
Stromkreise verlaufen folgendermaßen: Erde, geschlossener
Wellenkontakt 161, Kontakte 676, 698, 681, 696, untere Wicklung des Relais 625 und
Batterie sowie parallel dazu über die obere Wicklung des Relais 660 zur Batterie. Beide Relais
sprechen daher wieder an. Das Relais 625 schließt beim Ansprechen bei 628 wieder den beschriebenen
Haltestromkreis für das Relais 660; bei 629 öffnet es eine Stelle des Speisestromkreises für das langsam
ansprechende Schrittschaltrelais 670 und bei 626 eine Stelle des Speisestromkreises für das
Besetztrelais 650; das Relais 660 öffnet beim An1-sprechen
bei 661 eine weitere Stelle des Speisestromkreises des Relais 670, und es schließt bei 662
eine Stelle des Speisestromkreises für das Besetztrelais 650.
Der anrufende Teilnehmer A wählt jetzt die letzte
oder Einerziffer 7 der Nummer des gerufenen Teilnehmers. Jedesmal, wenn das Linienrelais 620
während dieser Ziffer abfällt, wird der Magnet 655 über folgenden Impulskreis gespeist: Erde, Kontakte
622, -633, 627, 695, Wicklung des Magneten 655, Batterie; die obere Wicklung des Relais 625
und die untere Wicklung des Relais 680 werden parallel dazu gespeist. Das Relais 680 spricht beim
ersten Impuls der Einerziffer an, öffnet bei 681 die beschriebenen Stromkreise für die untere Wicklung
des Relais 625 und die obere Wicklung des Relais 660 und schließt bei 682 einen Haltestromkreis für
sich selbst, der von Erde über die Kontakte 161, 676, 698 und 682 und die obere Wicklung des
Relais 680 zur Batterie geht. Da das Relais 625 ein langsam abfallendes Relais ist, bleibt es während
der Impulsreihe trotz des intermittierenden Stromloswerdens seiner oberen Wicklung beim Impulskontakt
622 in angezogener Stellung.
Als Folge der sieben Impulse der Einerziffer wird der Leitungswähler über den letztgenannten
Impulskreis von Stellung 15 auf Stellung 22 fortgeschaltet,
in welcher die Leitung 199 des Teilnehmers B, wie in Fig. 7 gezeigt, angeschlossen ist.
Wenn das Relais 625 am Ende der "Ziffer abfällt, da der Stromkreis über seine obere Wicklung beim
Kontakt 622 unterbrochen bleibt, öffnet es bei 628 den Haltestromkreis des Relais 660 und verbindet
bei 626 das Besetztrelais 650 mit dem ungeraden Prüfleitungsschaltarm 191.
Zunächst sei angenommen, daß der gerufene Teilnehmer frei ist. Der Prüfschaltarm 191 trifft
daher auf Batteriepotential an Stelle von Erdpotential, und das Besetztrelais 650 kann nicht ansprechen.
Wenn es nach kurzer Zeit abfällt, schaltet das Relais 660 bei 662 den Schaltarm 191 vom
Besetztrelais 650 ab und schließt den folgenden Stromkreis zur Speisung des Schrittschaltrelais
670: Erde, Kontakte 635 und 629, obere Wicklung des Relais 670, Kontakte 654, 661, 693 und 606,
Leiter 171, Schaltarm 191 in Schaltstellung 22,
Prüfleiter 197 und von dort über einen Kontakt des Linienstromkreises des Teilnehmers B, der dem
Kontakt 124 der Fig. 1 entspricht, und die Wick-
lung des zugehörigen Abschaltrelais (ähnlich dem Relais no der Fig. i) zur Batterie. Das Abschaltrelais
spricht über diesen Stromkreis an und macht die Leitung von angeschalteten Einrichtungen frei.
Wenn das Relais 670 anspricht, verriegelt es sich unabhängig vom Prüfleitungsschaltarm über einen
Stromkreis, der folgendermaßen verläuft: Von Erde über die Kontakte 635, 629, den Vorkontakt oder
».^«-Kontakt 673, die untere Wicklung des Relais
670 zur Batterie. Bei 675 schließt das Relais 670 einen direkten Haltestromkreis für das Linienabschaltrelais
von Erde beim Kontakt 635 über die Kontakte 629, 675, 693 und 606, den Leiter 171
und den Schaltarm 191; bei 676 läßt es das Relais 680 abfallen; bei 677 läßt es die Anruf maschine
über den Kontakt 648 in der bekannten Weise über den Anlaß leiter 165 an; bei 671 legt es ein Rufzeichen
(Freizeichen) an das rufende Ende der Verbindung über den Freizeichenleiter 159, die Konao
takte 671 und 692,. den Kondensator 156, den Kontakt
642, den Kondensator 154 und die negative Leitung 151, so daß der anrufende Teilnehmer davon
in Kenntnis gesetzt wird, daß der gewünschte Teilnehmer gerufen wird; bei 672, 674 schließt es
folgenden Rufstromkreis: Mit Batterie verbundener (in der Zeichnung nicht dargestellter) Rufstromgenerator,
Leiter 160, obere Wicklung des Rufabschaltrelais 640, Kontakte 641, 672, 602, Leiter
169, negativer Linienschaltarm 189 in Schaltstellung
22, Leiter 195 der Teilnehmerleitung, Schaltarm und (in der Zeichnung nicht dargestellter)
Kondensator des Teilnehmers B1 Leiter 196 der
Teilnehmerleitung, positiver Linienschaltarm 190 in Schaltstellung 22, Leiter 170, Kontakte 604, 674
und 646, Erde. Das Relais 640 spricht nicht an, wenn lediglich Rufstrom über seine obere Wicklung
fließt.
Wenn der angerufene Teilnehmers den Ruf hört,
hebt er seinen Hörer ab. Dies schließt eine direkte Schleife von Erde beim Kontakt 646 zur Batterie
des Rufstromgenerators über den geschlossenen (in der Zeichnung nicht dargestellten) Hakenumschalter
des Teilnehmers J5; das Ruf abschaltrelais 640 spricht infolgedessen an, da seine obere Wicklung
gespeist wird. Das Relais 640 verriegelt sich beim Ansprechen bei seinem Vorkontakt oder »Z«-Kontakt
über einen Stromkreis, der von Erde über die Kontakte 635, 629 und 644 und die untere Wicklung
des Relais 640 zur Batterie geht; beim Kontakt 648 öffnet es den Anlaßkreis der Anruf maschine;
bei den Kontakten 641 und 646 öffnet es den oben beschriebenen Rufkreis; beim Kontakt 642 schaltet
es den Freizeichenstrom ab; bei den Kontakten 643 und 645 schaltet es die ankommenden Linienleiter
151 und 152 auf die Teilnehmerleitung 199 des angerufenen
Teilnehmers B durch, und zwar über die Kondensatoren 154 und 155, die Kontakte 643 und
645, die Kontakte 672 und 674, die Kontakte 602 und 604, die Leiter 169 und 170 und die Linienschaltarme
189 und 190 in Schaltstellung 22. Das Schließen der Kontakte 643 und 645 bewirkt auch
das Ansprechen des Brückenrelais 610 über die Schleife des angerufenen Teilnehmers.
Das Gespräch zwischen den Teilnehmern^ und B kann jetzt beginnen; der anrufende Teilnehmer erhält
Sprechstrom über die beiden Wicklungen des Relais 620 und der angerufene Teilnehmer über die
beiden Wicklungen des Relaisoio. Wenn das Relais 610 in der beschriebenen Weise anspricht, kehrt es
die Polarität der Batteriespeisung zum anrufenden Ende der Verbindung um; dies wird für Zwecke
der Überwachung oder Gesprächszählung in bekannter Weise ausgenutzt; bei der dargestellten
Ausführungsform wird von diesen Einrichtungen jedoch kein Gebrauch gemacht, und es sind daher
keine Mittel zur Ausnutzung dieser Umkehrung dargestellt.
Angenommen nun, daß der anrufende Teilnehmer nach Beendigung des Gesprächs als erster seinen
Hörer auflegt, so fällt das Linienrelais 620 ab, so daß das Halterelais 630 ebenfalls abfallen kann.
Der Leitungswähler wird zu dieser Zeit aber noch gehalten; obwohl der Kontakt 635 beim Abfallen
das Relais 630 öffnet, werden die Relais 600, 690, 640 und 670 über eine alternative Erdverbindung
gehalten, die diese Relais über die Kontakte 677, 647 und 616 in angezogener Stellung hält. Unter
diesen Umständen wird Erde über die Kontakte 636 und 615 an den zweiten Überwachungsleiter
164 (Fig. 6, links unten) gelegt, der zu einer an go
Batterie angeschlossenen (in der Zeichnung nicht dargestellten) Anzeigelampe führen kann, die in
bekannter Weise anzeigt, daß ein Leitungswähler gehalten wird, weil der angerufene Teilnehmer
nicht aufgelegt hat.
Wenn der angerufene Teilnehmer nun ebenfalls auflegt, fällt das Relais 610 ab und unterbricht
beim Kontakt 615 den Stromkreis der erwähnten Anzeigelampe; beim Kontakt 616 öffnet es den
Haltestromkreis für die Relais 600, 690, 640 und 670, so daß diese vier Relais abfallen. Beim Kontakt
676 wird jetzt der folgende Rückstellkreis für den Schrittschaltmagnet des Leitungswählers geschlossen:
Erde, Wellenkontakt 161, Kontakte 676, 631, Unterbrecherkontakt 656, Kontakt 694, Wicklung
des Magneten 655, Batterie. Die Wählerschaltarme werden daher fortgeschaltet, bis der Rückstellkreis
durch öffnen des Xontaktes 161 in der Normalstellung des Wählers unterbrochen wird.
Wenn Erde vom Halteleiter 153 abgeschaltet wird, no
sowohl beim Kontakt 634 des Relais 630 als auch beim Wellenkontakt 162 a des Leitungswählers,
können das Schrittschaltrelais 410 und das Schaltarmwählrelais 460 des Gruppenwählers abfallen;
der Anrufsucher (Fig. 2) und Linienstromkreis (Fig. 1) werden ebenfalls freigegeben. Das Relais
(Fig. 4) schließt beim Abfallen bei 419 den beschriebenen
Rückstellkreis für den Gruppenwähler; sobald dieser seine Normalstellung erreicht und die
Wellenkontakte bestätigt hat, steht er für weitere iao
Anrufe zur Verfügung.
Wenn der angerufene Teilnehmer B als erster seinen Hörer auflegt, bewirkt das Abfallen des
Brückenrelais610 beim Kontakt6i7, daß Erde über
die Kontakte 677 und 647 an den ersten Über- 1*5 wachungsleiter 163 (Fig. 6, links unten) gelegt
wird. Das Aufleuchten der an den Leiter 163 angeschlossenen,
der genannten Anzeigelampe ähnlichen Überwachungslampe zeigt dem Überwachungspersonal
an, daß ein Leitungswähler durch einen anrufenden Teilnehmer gehalten wird. Wenn
der anrufende Teilnehmer A danach ebenfalls auflegt,
fällt das Linienrelais 620 ab, so daß das Relais 630 ebenfalls abfallen kann. Da die erwähnte alternative
Erdverbindung beim Kontakt 616 unterbrochen ist, bewirkt das öffnen des Kontaktes 635
die Unterbrechung der Haltestromkreise der Relais 600, 690, 640 und 670, so daß diese Relais abfallen.
Bei den Kontakten 647 und 677 wird je eine Stelle des Stromkreises der erwähnten Anzeigelampe
unterbrochen, so daß diese erlischt. Beim Kontakt 676 wird der erwähnte Rückstellkreis für den Leitungswähler
geschlossen, so daß das Schrittschaltwerk des Leitungswählers in der beschriebenen
Weise in seine Normalstellung geschaltet wird.
Wenn Erde beim Wellenkontakt 162 a vom Halteleiter 153 abgeschaltet wird, werden der Gruppenwähler,
der Anrufsucher und der Linienstromkreis des anrufenden Teilnehmers in der beschriebenen
Weise freigegeben.
Bei der vorstehenden Beschreibung war angenommen, daß die Leitung des angerufenen Teilnehmers
frei war, als das Zeitrelais 625 am Ende der Einerziffer abfiel. Ist jedoch diese Leitung
durch ein ankommendes oder abgehendes Gespräch besetzt, so wird Erde an den Prüf leiter 197 gelegt;
das Besetztrelais 650 spricht daher während der Abfallzeit des Relais 660 an; der Stromkreis geht
von Erde des Leiters 197 über den Schaltarm 191
in Stellung 22, den Leiter 171, die Kontakte 606, 693, 662, 626, 652 und die Wicklung des Relais 650
zur Batterie. Beim Ansprechen verriegelt sich das Relais 650 bei 653 über die Kontakte 635 und 629
mit Erde, unabhängig von der Stellung des Relais 660; bei 652 öffnet es seinen Speisestromkreis; bei
654 unterbricht es eine Stelle des Speisestromkreises des Relais 670; bei 651 verbindet es den
Besetztstromleiter mit dem rufenden Ende der Verbindung über den Leiter 157, die Kontakte 651 und
692, den Kondensator 156, den Kontakt 642, den
Kondensator 154 und die negative Sprechleitung ISi-
Wenn er das Besetztzeichen erhält, legt der anrufende Teilnehmer seinen Hörer auf, so daß die
Relais 620 und 630 abfallen. Das Relais 630 unterbricht beim Abfallen beim Kontakt 635 den Speisestromkreis
der Relais 600, 690 und 650. Das Relais 690 schließt beim Abfallen bei 694 den beschriebenen
Rückstellkreis: Wenn der Wähler seineNormalstellung erreicht hat, gibt das öffnen des Kontakts
162 a den Gruppenwähler, den Anrufsucher und den Linienstromkreis des anrufenden Teilnehmers
frei. :
Es wurde die Arbeitsweise des Leitungswählers bei Herstellung einer Verbindung mit einem Teilnehmer
der Zehnergruppe 3, also einer ungeraden Gruppe, beschrieben; es soll nun noch kurz die
Arbeitsweise dieses Wählers betrachtet werden, wenn eine gerade Zehnerziffer, beispielsweise die
Ziffer 4, gewählt wurde. Wenn die Zehnerziffer vier , Impulse enthält, wird der Wähler bei Empfang des
vierten Impulses der Zehner reihe von Schaltstellung 15 auf Schaltstellung 20 fortgeschaltet; dies
ist dieAusgangsstellung der Zehnergruppe 4. Wenn die Relais 625 und 660 am Ende der Ziffer abfallen,
wird ein Stromkreis für die obere Wicklung des Relais 690 an Stelle des Relais 600 geschlossen;
dieser Stromkreis geht von Erde über die obere Wicklung des Relais 690, über den Kontakt 664,
den Leiter 178 und den GC-Schaltarm 192 in
Schaltstellung 20 und von dort zur Batterie beim Magnet 655 über den oben beschriebenen Stromkreis.
Das Relais 690 verriegelt sich wieder über seinen Kontakt 699 und arbeitet im übrigen wie
beschrieben; da das Relais 600 im vorliegenden Fall jedoch nicht anspricht, bleiben die geraden
Schaltarme eingeschaltet, so daß der Wähler bei Empfang der Einerziffer auf eine Leitung der
Gruppe 4 geschaltet wird.
Andere ungerade oder gerade Gruppen werden in ähnlicher Weise erreicht, wobei jedoch im Fall der
Gruppe 9 die Leitungen 8 bis 10 dieser Gruppe und im Fall der Gruppe 10 die Leitungen 3 bis 10 der
letztgenannten Gruppe wieder durch die oberen Schaltarme eines jeden Paares bedient werden,
nachdem der Wähler eine volle Umdrehung vollführt hat.
Die Funkenlöschanordnung des Leitungswählers ist auch ähnlich der für die anderen Wähler beschriebenen
Einrichtung, außer daß im Falle des Leitungswählers der Fig. 6 eine bekannte Kondensator-Widerstand-Kombination
173, 173 a als Funkenlöschanordnung geringerer Wirksamkeit an
Stelle eines Siliciumkarbidwiderstandes dargestellt ist. Zusätzlich hierzu findet ein Gleichrichter 174
als Funkenschutzeinrichtung hoher Wirksamkeit Anwendung, ebenso wie bei den übrigen Wählern.
Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsformen,
sondern umfaßt auch alle Abänderungen der Einzelheiten und der Gesamtanordnung im Rahmen des
dargelegten Erfindungsgedankens.
Claims (13)
- Patentansprüche:i. Numerischer Wähler mit zwei Gruppen von in einer Richtung beweglichen Schaltarmen und zugehörigen Kontaktbänken, bei dem die ungeraden Gruppen von Auslässen an die eine Kontaktbank und die geraden Gruppen versetzt dazu an die andere Kontaktbank angeschlossen sind, so daß die' Ausgangsstellungen der ungeraden Gruppen mit denen der geraden Gruppen abwechseln, und mit einem S teuer schaltarm und einer den beiden genannten Gruppen gemeinsamen S teuer kontaktbank, wobei der Steuerschaltarm die Fortschaltung der Schaltarme während der gruppenwählenden Impulsreihen steuert und Mittel zur Auswahl der Schaltarme vorgesehen sind, deren Betätigung und damit Anschaltung der ungeraden oder der geraden Schaltarmgruppe davon abhängt, ob die Anzahl der Impulse der betreffenden Reihe ungeradeoder gerade ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Wähler ein elektromagnetisches Schrittschaltwerk mit einem einzigen Schrittschaltmagnet (480, 655) ist, der in Reihe mit seinem selbst unterbrechenden Kontakt (481, 656) an den S teuer schaltarm (GC) gelegt ist, und daß sowohl in den Ausgangsstellungen der Gruppen als auch in allen dazwischenliegenden Wählerstellungen Steuerverbindungen zur Steuerkontaktbank vorgesehen sind, um in jeder dieser Stellungen das Schließen eines selbst unterbrechenden Stromkreises zu ermöglichen, der diese Kontaktbank und diesen Schaltarm enthält, wobei diese Steuerverbindungen mehrfache Verbindungen zu zwei gegeneinander versetzten Kontaktgruppen dieser Steuerkontaktbank enthalten und die zugehörigen selbst unterbrechenden Stromkreise unter Steuerung durch die auf Impulse ansprechenden Mittel (420,620) des Wählers abwechselnd über die eine und die andere mehrfache Verbindung geschlossen werden, so daß die Schaltarme des elektromagnetischen Wählers während jedes Impulses um eine Anzahl von Schritten fortgeschaltet werden, die geringer ist als die Anzahl der Auslässe einer Gruppe, bis die Ausgangsstellung, der gewünschten Gruppe erreicht ist.
- 2. Wähler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die eine der mehrfachen Verbindüngen Kontakte der Steuerkontaktbank in mindestens den Ausgangsstellungen (5, 10, 15 usw. in Fig. 5 und 7) der verschiedenen Gruppen einschließt.
- 3. Wähler nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die andere der mehrfachen Verbindungen Kontakte der Steuerkontaktbank in Schaltstellungen (4, 9, 14 usw. in Fig. 5 und 7) einschließt, die vor den Ausgangsstellungen der verschiedenen Gruppen gelegen sind.
- 4. Wähler nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die an zweiter Stelle genannte mehrfache Verbindung über einen Unterbrecherkontakt (455/685) und daß die erstgenannte mehrfache Verbindung über einen Schließkontakt (454, 684) eines Verriegelungsimpulsrelais (450, 680) wirksam gemacht wird, dessen Ansprechen und Abfallen von einer Änderung der Bedingung der auf Impulse ansprechenden Mittel (420,620) in dem einen bzw. anderen Sinne abhängt, wobei ein Haltestromkreis für dieses Relais vorgesehen ist, der über die erstgenannte mehrfache Verbindung und den Steuerschaltarm geht, um dadurch das Abfallen dieses Relais zu verhindern, bevor der Steuerschaltarm die aufeinanderfolgenden Reihen von Kontakten der Steuerkontaktbank verlassen hat, die zu der erstgenannten mehrfachen Verbindung gehören.
- 5. Wähler nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Verriegelungsimpulsrelais durch einen einzigen Kontakt (422,622) der auf Impulse ansprechenden Mittel gesteuert wird und daß die erstgenannte mehrfache Verbindung ebenfalls durch diesen einzigen Kontakt wirksam gemacht wird, und zwar über einen Stromweg (453, 683), der von dem Schließkontakt des Verriegelungsimpulsrelais unabhängig ist, so daß der Wähler seine Fortschaltung bei der erstgenannten Änderung der Bedingung der auf Impulse ansprechenden Mittel beginnen kann, bevor das Verriegelungsimpulsrelais sein Ansprechen vollendet hat.
- 6. Wähler nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslässe der Gruppe mit der höchsten ungeraden Zahl und die der Gruppe mit der höchsten geraden Zahl mit der Anfangsstellung des betreffenden Satzes der Kontaktbänke verbunden sind, so daß der erste Impuls der die Gruppenwahl bewirkenden Impulsreihe bewirkt, daß die Schaltarme über diese Anfangsstellung auf die Ausgangsstellung(5) der ersten Gruppe fortgeschaltet werden.
- 7. Wähler nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß Umschaltmittel (440; 625, 600) vorgesehen sind, die nach Beendigung der die Gruppenwahl bewirkenden Impulsreihe in Tätigkeit treten und bewirken, daß die erstgenannten mehrfachen Verbindungen in zwei Teilmehrfache aufgespalten werden (bei 445; 663, 665), deren eines die Steuer- go bankkontakte in der Ausgangsstellung der ungeraden Gruppen und deren anderes die Steuerbankkontakte in den Ausgangsstellungen der geraden Gruppen enthält, und daß Mittel für die Auswahl der Schaltarme vorgesehen sind, die ein Schaltarrnwahlrelais (470, 600) enthalten, welches (bei 447, 666) unter Steuerung durch die Umschaltmittel in einen Stromkreis gelegt wird, der nur eines der Teilmehrfachen enthält, so daß die Betätigung des Schaltarmwahlrelais davon abhängt, ob der S teuer schaltarm am Ende der die Gruppenwahl bewirkenden Impulsreihe in der Ausgangsstellung einer ungeraden oder einer geraden Gruppe steht.
- 8. Wähler nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltmittel bei Beendigung der die Gruppenwahl bewirkenden Impulsreihe wirksam werden, wenn die erste Kontaktbank einer gewählten Gruppe besetzt ist, und daß sie dabei (bei 444, 447) den Magnet in no einen selbst unterbrechenden Stromkreis legen, der den Steuersehaltarm (GC) und den gewählten Prüfleitungsschaltarm (CO oder CE) in Reihe enthält.
- 9. Wähler nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltmittel bei Beendigung der die Gruppenwahl bewirkenden Impulsreihe wirksam werden und daß sie dabei die an zweiter Stelle genannte mehrfache Verbindung (bei 479, 479 b) in zwei Teilmehrfache auftrennen, deren eines die Steuerbankkontakte der letzten Stellung der ungeraden Gruppen und deren anderes die Steuerbankkontakte der letzten Stellung der geraden Gruppen enthält, und daß sie ferner alle der genannten Teilmehrfachen miteinander verbinden, mit Ausnahmedesjenigen Teilmehrfaches, welches den Steuerbankkontakt in der letzten Stelle der gewählten Gruppe und den Prüfleitungsschaltarm enthält, wodurch das Leitungssuchen des Wählers auf die Schaltstellungen der gewählten Gruppe beschränkt wird.
- 10. Gruppenwähler nach Anspruch 4, 5 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltmittel bei Beendigung der die Gruppenwahl bewirkenden Impulsreihe wirksam werden, und daß sie (bei 478) eine Wicklung des Verriegelungsimpulsrelais mit dem Steuerschaltarm verbinden, so daß dieses Relais während des ganzen Leitungssuchens über einen Stromkreis betätigt wird, der den Steuerschaltarm und den gewählten Prüfleitungsschaltarm in Reihe enthält, wobei das Abfallen dieses Relais beim Unwirksammachen des letztgenannten Stromkreises in der letzten Schaltstellung der gewählten Gruppe, wenn alle Leitungen dieser Gruppe besetzt sind, bewirkt, daß der Wähler ein Besetztzeichen zum anrufenden Teilnehmer zurückleitet.
- 11. Wähler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Wähler folgende Mittel enthält, um beschränkt berechtigten Teilnehmern den Zugang zu beschränkt zugänglichen Leitungen zu verwehren: Einen ankommenden Leiter (EC), ein Potential·, welches (in Fig. 1.) nur bei den Leitungen vollberechtigter Teilnehmer mit diesem Leiter verbunden ist, einen Sonderschaltarm (SC) mit Kontaktbank und ein Potential, welches nur mit Kontakten dieser Kontaktbank verbunden ist, die den Ausgangsstellungen der unbeschränkt zugänglichen Gruppen entsprechen, wobei die Mittel zur Auswahl der Schaltarme abwechselnd durch das erstgenannte und durch das letztgenannte Potential derart gesteuert werden, daß nur die gleichzeitige Abwesenheit dieser Potentiale (Erde) sowohl von dem ankommenden Leiter als auch von dem durch den Sonderschaltarm am Ende der die Gruppenwahl bewirkenden Impulereihe berührten Bankkontakt verhindert, daß die Mittel zur Auswahl der Schaltarme den ausgewählten Satz der Wählerschaltarme anschalten.
- 12. Wähler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangsstellungen aufeinanderfolgender Gruppen einies gegebenen Banksatzes um eine Anzahl von Schritten (zehn) voneinander entfernt sind, die dar größten Anzahl von Impulsen entspricht, welche durch die Nummernscheibe ausgesandt werden kann, so daß die Schaltarme während SS eines jeden Impulses der genannten Impuls reihe um eine Anzahl von Schritten fortgeschaltet werden, die geringer ist als die genannte Höchstzahl.
- 13. Wähler nach einem der Ansprüche 1 bis 7 und 12·, dadurch gekennzeichnet, daß der Wähler Übertragermittel (690) enthält, die beil Beendigung der die Gruppenwahl bewirkenden Impulsreiihe wirksam werden und (bei 695) dien Magnet unter direkte Steuerung durch die auf Impulse ansprechenden Mittel bringen, wodurch die Schaltarme bei Empfang einer weiteren Reihe numerischer Impulse auf eine Stellung fortgeschaltet werden, die dem individuellen Auslaß der gewählten Gruppe auf der Grundlage eines Schaltschrittes pro Impuls entspricht.In Betracht gezogene Druckschriften:
Österreichische Patentschrift Nr. 173 486.Hierzu 3 Blatt Zeichnungen® 609 546/143 6.56 (609 723 12.56)
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