DE935553C - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlersystemen - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlersystemen

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DE935553C
DE935553C DEA19784A DEA0019784A DE935553C DE 935553 C DE935553 C DE 935553C DE A19784 A DEA19784 A DE A19784A DE A0019784 A DEA0019784 A DE A0019784A DE 935553 C DE935553 C DE 935553C
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DE
Germany
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switching
relay
line
magnet
switch
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Expired
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DEA19784A
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English (en)
Inventor
Clarence Ernest Lomax
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Automatic Electric Laboratories Inc
Original Assignee
Automatic Electric Laboratories Inc
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03BINSTALLATIONS OR METHODS FOR OBTAINING, COLLECTING, OR DISTRIBUTING WATER
    • E03B3/00Methods or installations for obtaining or collecting drinking water or tap water
    • E03B3/04Methods or installations for obtaining or collecting drinking water or tap water from surface water

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf die Wählersysteme in Fernsprechanlagen.
In der Fernsprechtechnik wurden früher zunächst im allgemeinen die Vorwähler mit Tauchkern verwendet, und zwar hatten diese den Vorzug, daß sie mit einer bestimmten Teilnehmerleitung verbunden waren und immer einer freien Verbindungsleitung gegenüberstanden, wodurch die für die Verbindung einer anrufenden Leitung mit einem ersten Gruppenwähler erforderliche Zeit auf ein Minimum herabgesetzt werden konnte. Das Bedürfnis nach Erhöhung der Wirtschaftlichkeit bedingte sodann jedoch die Ersetzung des Vorwählers durch einen für eine Gruppe von Leitungen gemeinsamen Anrufsucher. Diese Sucher hatten nun aber den Nachteil, daß eine kurze Zeitverzögerung bei der Verbindung einer anrufenden Leitung mit einem ersten Gruppenwähler auftrat. Die Verzögerungzeit wurde zwar durch Verwendung von gleichzeitig über paarweise angeordnete Leitungen wählenden Doppelschaltarmen verkürzt, jedoch erforderte dies zusätzliche Relais, um am Sucher die Durchschaltung auf zwei anrufende Leitungen zu verhindern, so daß die Verzögerungszeit durch die Ansprechzeit der zusätzlichen Relais zum Teil wieder verlängert wurde. Beim Erfindungsgegenstand kommen die zusätzlichen Relais in Fortfall, so daß eine erhöhte Wirtschaftlichkeit erzielt wird. Ferner wird erfindungsgemäß von neuartigen Mitteln Gebrauch gemacht, mit deren Hilfe es ermöglicht wird, daß sowohl die Schaltrelais als auch der Schaltmagnet unmittelbar vom Potentialzustand an den Prüfkontakten abhängig sind, wodurch eine weitere Herabsetzung der Verzögerungszeit erzielt werden kann.
Es ist bekannt, daß durch Anwendung eines billigen zweiten Vorwählers die Wirtschaftlichkeit erhöht werden kann, da durch diesen die Anzahl der für einen bestimmten Verkehrsgrad erforderliehen ersten Gruppenwähler herabgesetzt wird. Bisher hat jedoch die merkbare Vergrößerung der Verzögerungszeit bei der Durchschaltung einer anrufenden Leitung auf einen Gruppenwähler diese Schaltungsanordnungen bei der gewerblichen Verwertung als ungeeignet erwiesen.
Beim Erfindungsgegenstand wird die letztgenannte Aufgabe dadurch gelöst, daß in Verbindung mit einem neuen und verbesserten Anrufsucher ein zweiter Vorwähler mit Doppelschaltarmen verwendet wird, die gleichzeitig über zwei Verbindungsleitungen suchen, während der Sucher eine anrufende Leitung aufsucht. Hierbei wird der Zeitverzögerungsfaktor nicht merkbar geändert, insbesondere weil im allgemeinen weniger Verbindungsleitungen vorhanden sein werden, über welche der zweite Vorwähler suchen muß. Gemäß der Erfindung werden im zweiten Vorwähler neue und neuartige Mittel ähnlich denjenigen im Anrufsucher vorgesehen, mit deren Hilfe es ermöglicht wird, daß sowohl die Schaltrelais als auch der Schaltmagnet unmittelbar vom Potentialzustand an den mit den Verbindungsleitungen zusammenhängenden Prüfkontakten abhängig sind, wodurch der Zeitverzögerungsfaktor herabgesetzt wird.
Gemäß der Erfindung wird zweckmäßig sowohl beim Anrufsucher als auch beim zweiten Vorwähler die Erdprüfung vermieden, und es werden dafür Drehwähler mit hoher Geschwindigkeit verwendet, bei denen das Abstoppen der Schaltarme auf der richtigen Leitung oder Verbindung mit Hilfe von auf positive Spannung ansprechenden Mitteln erfolgt. Hierdurch wird der Zeitverzögerungsfaktor weiter verringert, und das neue, wirtschaftliche und hochwertige System von Anrufsucher in Verbindung mit einem zweiten Vorwähler ist jetzt ohne weiteres den heutigen Anforderungen gewachsen.
Um den Zeitverzögerungsfaktor noch weiter herabzusetzen, wird zweckmäßig ein vorwählender Sucherverteiler verwendet.
Die Erfindung betrifft die Verringerung der für einen bestimmten Verkehrsgrad erforderlichen Anzahl von kostspieligen Gruppenwählern.
Die Erfindung betrifft ferner ein neuartiges Wählersystem, mit dessen Hilfe ein schnelleres Aufsuchen und Durchschalten nach einer gewünschten Leitung ermöglicht wird.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung betrifft ein neues Verbindungssystem mit einem Anrufsucher und einem zweiten Vorwähler.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung betrifft einen neuen Wähler mit nicht numerischer oder teilweise nicht numerischer Funktion.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung betrifft die Verwendung eines neuen Antriebsmagneten mit magnetischem Nebenschluß in einem nicht numerischen oder teilweise nicht numerischen Wähler. Ein weiteres Merkmal der Erfindung bezieht sich auf eine neue Schaltungsanordnung in Verbindung mit einem Antriebsmagneten mit magnetischem Nebenschluß.
Gemäß weiterem Merkmal der Erfindung werden Mittel vorgesehen, durch welche der Abfall des Trennrelais eines besetzten Leitungskreises verhindert wird bis das Schaltrelais des Anrufsuchers, mit dem dieser Leitungskreis verbunden ist, abgefallen ist.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung und den Zeichnungen, und zwar zeigt
Fig. ι die. Schaltung einer Teilnehmerstation, des damit verbundenen Leitungskreises und eines Anrufsuchers, der Zugang dazu hat;
Fig. 2 einen zweiten Vorwähler, der mit dem Sucher nach Fig. 1 in Verbindung steht, und
Fig. 3 einen Verteiler, über den der Sucher und der zweite Vorwähler erreichbar sind.
In der dargestellten Anordnung wird erstmalig in einem Wähler ein Antriebsmagnet mit magnetischem Nebenschluß und zwei Wicklungen sowie einem einzigen Anker angewendet. Es sind lediglich Relais mit magnetischem Nebenschluß in Verbindung mit einem Antriebsmagneten bekannt, beispielsweise durch die USA.-Patentschrift 1 564 487, jedoch bedingt eine solche Anordnung einen kostspieligen Wähler sowie ein langsameres Arbeiten des Wählers.
Die Schaltungen nach der Erfindung sind dagegen so ausgebildet, daß eine Magnetwicklung erregt und das damit verbundene Schaltrelais kurzgeschlossen wird, sobald der mit der Wicklung und dem Relais verbundene Prüfschaltarm auf Erde trifft. Wenn dieser Schaltarm auf erdfreies Potential trifft, spricht dieses Relais in Serie mit der erwähnten Wicklung an, jedoch wird die Wicklung nicht erregt. Wenn beide Prüfschaltarme gleichzeitig auf erdfreies Potential treffen, öffnet dasjenige Schaltrelais, welches zuerst anspricht, den Ansprechstromkreis des anderen Relais und verhindert dessen Ansprechen.
Der Magnet mit magnetischem Nebenschluß betätigt seinen Anker für die Fortschaltung der Schaltarme nur dann, wenn beide Wicklungen desselben erregt werden, wie dies beispielsweise in der USA.-Patentschrift 1 544 300 beschrieben ist.
Es wird bemerkt, daß die Benutzung des Nebenschlußfeldmagneten nicht auf Anrufsucher und zweite Vorwähler beschränkt ist, vielmehr kann dieses Prinzip bei jedem nicht numerischen oder teilweise nicht numerischen Wählschalter angewendet werden, beispielsweise in einem Verteiler oder in einem der sonstigen Wähler einer Vermittlungsanlage, wobei die hier beschriebenen Schaltungsanordnungen sinngemäß abgewandelt werden. Der zweite Vorwähler ist mit Arbeitskontaktfedern 297, 298 und 299 versehen, welche das Verbindungssystem während seiner Benutzung als besetzt melden und dafür sorgen, daß der Wähler bei seiner Auslösung in die Ruhestellung zurückgestellt wird. Auf diese Weise werden die über den Vorwähler zugänglichen Gruppenwähler in einer bestimmten Reihenfolge in Betrieb ge-
nommen. Es kann dabei von Vorteil sein, die Anordnung so zu treffen, daß einige der Gruppenwähler, im wesentlichen die jeweils zuletzt in Betrieb genommenen, durch mehr als eine Gruppe von Leitungen erreichbar sind, um hierdurch die Anzahl der Wähler in einer Anlage zu verringern und die Anpassungsfähigkeit zu verbessern.
Es werden zweckmäßig an sich bekannte Mittel vorgesehen, um durch den Verteiler ein gestörtes
ίο System Anrufsucher — zweiter Vorwähler zu übergehen. Wenn das Relais i?33O auf einen Anruf hin anspricht, bereitet es mit dem Kontakt 334 den Ansprechstromkreis des Abwerferelais R 350 vor. Es werden sodann über die Leitungen 398 und 399 von einer nicht dargestellten und allen Verteilern gemeinsamen Zeiteinrichtung Zeitimpulse aufgenommen. Der erste Impuls, der nach dem Ansprechen des Kontaktes 334 über die Leitung 399 aufgenommen wird, bringt das Relais R 350 zum Ansprechen. Der nächste über die Leitung 398 und den angesprochenen Kontakt 351 aufgenommene Impuls bringt den Magneten M 310 zum Ansprechen und dieser .schaltet die Verteilerschaltarme auf das nächste zugängliche Verbindungssystem. Dieser letzte Impuls schließt das Relais i?330 kurz und dieses Relais fällt unter Öffnen des Kontaktes 334 ab. Das Relais R 350 fällt ab und das Relais E330 spricht wieder an, wenn der Kontakt 311 abfällt.
In Verbindung mit den Wählschaltern nach der Erfindung können an sich bekannte Gruppenwähler verwendet werden (beispielsweise die nach der USA.-Patentschrift 2 529 409, wobei diese Wähler in sinngemäßer Weise an die Anordnung nach der Erfindung angepaßt werden).
Die Arbeitsweise der Anordnung nach der Erfindung wird nunmehr im einzelnen erläutert. Wenn der Teilnehmer in der Teilnehmerstation 100 den Hörer abhebt, wird der Ansprechstromkreis des Leitungsrelais 2? 120 über die Teilnehmerstation und die damit verbundene Teilnehmerleitung geschlossen. Mit den Kontakten 121 und 122 entfernt das Relais R120 Erde vom Prüf kontakt 165 und legt die Batteriespannung vom Trennrelais i?no daran, mit dem Kontakt 123 meldet es die Leitung allen Leitungswählern, die Zugang dazu haben, als besetzt und mit dem Kontakt 125 schließt es einen die Anlaßleitung 171, das Relais R 330, die Wicklung des Verteilerantriebsmagneten M310 und dessen Selbstunterbrecherkontakt 311 enthaltenden Stromkreis, über den das dem Verteiler zugeordnete Anlaßrelais Ä330 zum Ansprechen gebracht wird. Der Magnet M 310 spricht jedoch noch nicht an. Es wird angenommen, daß der Verteiler 300 einen freien Anrufsucher 102 und einen freien zweiten Vorwähler 200 "bestimmt hat. Das Relais i?33o schließt mit dem Kontakt 333 den Ansprechstromkreis des Halterelais R 340, mit dem Kontakt 335 erdet es die Besetztleitung 173 für alle Verbindungen, um hierdurch das Besetztrelais R 320 für alle Verbindungen angesprochen zu halten — wenn auch alle weiteren Sucher in Betrieb sind — bis der Sucher 102 und der zweite Vorwähler 200 das Wählen beendet haben, und mit dem Kontakt 336 schließt es den über die Leitung 281 verlaufenden Ansprechstromkreis des Anlaßrelais R 210 des Systems Anrufsucher — zweiter Vorwähler. Das Halterelais R 340 spricht an und legt mit den Kontakten 343 und 344 auch seinerseits Erde an die Leitungen 173 und 281.
Das Anlaßrelais R 210 des Verbindungssystems spricht an und die. Kontakte 215 und 216 schließen schneller als die Kontakte 213 und 214, um sicherzustellen, daß die Schaltrelais i?i3o und 2? 140 früher kurzgeschlossen werden als ihre Ansprech-Stromkreise geschlossen werden, wenn die Leitungen, auf denen die Sucherschaltarme stehen, keine anrufenden Leitungen sind. Der Sucher kann somit nicht fälschlicherweise auf eine nicht anrufende Leitung durchschalten. Die Kontakte 224 und 225 schließen schneller als die Kontakte 211 und 212, um in entsprechender Weise zu verhindern, daß der zweite Vorwähler eine Fehlverbindung auf einen besetzten Gruppenwähler durchschaltet. .
Das Relais i?2io schließt einen Stromkreis über den Kontakt 212, das Relais R 250, die Kontakte 235, 220 und 271 und den Magneten M270, über den das Schaltrelais I?250 des zweiten Vorwählers zum Ansprechen gebracht wird, ferner einen ahnliehen Stromkreis für die Erregung des Relais i?23o im zweiten Vorwähler, sodann einen Stromkreis über den Kontakt 213, die Leitung 179, das Relais R 130 und die Kontakte 146 und 152 für die Erregung des Anrufsucherschaltrelais 2? 130, weiter einen ähnlichen Stromkreis für die Erregung des Anrufsucherschaltrelais R140, und schließlich einen Stromkreis über den Kontakt 218 und die Halteleitung 174, über den das Verteileranlaß relais angesprochen gehalten wird bis der zweite Vorwähler auf eine freie Verbindungsleitung durchschaltet, wenn der Anrufsucher auf die anrufende Leitung durchschaltet und Erde von der Anlaßleitung 171 entfernt, bevor der zweite Vorwähler sein Arbeiten beendet.
Wenn die Anrufsucherschaltarme auf anderen Leitungen als der anrufenden Leitung und der mit dieser paarweise zusammengeschalteten Leitung stehen, treffen die Prüf schaltarme 166 und 168 auf Erdpotential an den P ruf kontakten. Es ist zu no beachten, daß Erde über die Kontakte 114 und 122 an den Prüf kontakt 165 angelegt wird, wenn der Leitungskreis 101 frei ist. Wenn ein Anruf über den Leitungskreis 101 eingeleitet und durch den Anrufsucher 102 durchgeschaltet worden ist, wird Erde über den Kontakt 134 und den Schaltarm 166 an den Kontakt 165 angelegt. Wenn ein Anruf über einen Leitungswähler auf den Leitungskreis 101 durchgeschaltet worden ist, wird die Erde über die Prüf leitung 103 und die Kontakte 124 und 113 an den Kontakt 165 gelegt. Durch den Stromkreis von Erde über den Schaltarm 166, die Leitung 182, den Kontakt 216, die Leitung 183 und die Kontakte 136 und 146 wird das Relais R130 kurzgeschlossen, bevor es ansprechen kann, und die obere Wicklung des Anrufsucherantriebsmagneten M150 wird er-
regt. In ähnlicher Weise schließt der Stromkreis von Erde über den Schaltarm 168 das Relais R140 kurz und erregt die untere Wicklung des Magneten Miso. Wenn beide Wicklungen erregt werden, spricht der Anker des Magneten Miso an, die Selbstunterbrecherkontakte 151 und 152 öffnen die Erregerstromkreise beider Wicklungen und die Wicklungen werden aberregt, so daß die Anrufsucherschaltarme um einen Schritt weitergeschaltet werden. Wenn die Schaltarme jetzt nicht auf den anrufenden Leitungskreis 101 auf treffen, wird der Magnet M-i5o erneut zum Ansprechen gebracht und schaltet die Schaltarme weiter fort. Dies setzt sich so lange weiter fort, bis die Anrufsucherschaltarme auf den Leitungskreis 101 treffen.
Sofern die Anrufsuchersch.alta.rme 162, 164 und 166, nachdem das Anlaßrelais i?2io angesprochen hat, auf den Kontakten 161, 163 und 165 stehen oder auf diese Kontakte geschaltet werden, wird auf dem Prüfkontakt 165 kein Erdpotential vorgefunden. Infolgedessen wird die obere Wicklung des Magneten M150 nicht hinreichend erregt, um den Anker des Magneten zum Ansprechen zu bringen, und das Schaltrelais R130 spricht in Serie mit der oberen Wicklung des Magneten M150 an. Mit den Kontakten 131 und 132 schaltet das Relais R130 die anrufende Leitung über die Leitungen 176 und-177 auf den zweiten Vorwähler durch und bereitet mit dem Kontakt 133 einen Haltestromkreis vor, über den es nach dem Abfall des Anlaßrelais R 210 angesprochen gehalten wird. Mit dem Kontakt 134 schließt es einen Stromkreis über den Schaltarm 166 und den Kontakt 121, der das Trennrelais R110 zum Ansprechen bringt, mit dem Kontakt 135 öffnet es den Ansprechstromkreis des Schaltrelais R140, mit dem Kontakt 136 öffnet es seinen ursprünglichen Stromkreis zum Schaltarm 166, um hierdurch zu verhindern, daß die Wicklung des Relais .R130 nach seinem Ansprechen kurzgeschlossen werden kann, mit dem. Kontakt 138 bereitet es einen Stromkreis über die Schutzleitung 172 vor, um das System Anrufsucher — zweiter Vorwähler als besetzt zu melden, und mit dem Kontakt 139 entfernt es eine Erdverbindung von der Besetztleitung 173 für alle Verbindungsleitungen. In entsprechender Weise wird, wenn die Schaltarme 168, 169 und 170 auf eine anrufende Leitung treffen, das Schaltrelais R140 an Stelle des Relais Ä130 zum Ansprechen gebracht und dieses schaltet mit seinen Kontakten 141 und 142 die letztgenannte anrufende Leitung auf den zweiten Vorwähler 200 durch.
Sofern die Schaltarme gleichzeitig auf zwei anrufende Leitungen treffen, öffnet das jeweils zuerst ansprechende Schaltrelais den Ansprechstromkreis des anderen und verhindert hierdurch dessen Ansprechen. Es ist hierbei zu beachten, daß die Trennrelais, beispielsweise das Relais R110, hochohmige Wicklungen haben, so daß ein damit verbundenes Schaltrelais, beispielsweise das über den Kontakt 136, die Leitung 183, den Kontakt 216, die Leitung 182, den Schaltarm 166 und den Kontakt 121 angeschlossene Relais R130, nicht ansprechen kann.
Wenn es sich zufällig ergeben, sollte,, daß beide Schaltrelais gleichzeitig ansprechen, so öffnet jedes Relais den Ansprechstromkreis ' des anderen und beide werden aberregt.
Bei der praktischen Verwendung ist jedoch beobachtet worden, daß ein Relais seinen Kontakt immer früher als das andere abfallen läßt, selbst wenn beide Relais gleich ausgebildet sind. Der Kontakt, welcher zuerst abfällt, entweder der Kontakt 135 oder der Kontakt 146, schließt den Ansprechstromkreis des anderen Relais wieder und hält dieses angesprochen. Infolgedessen kann in jedem Falle nur das eine der Schaltrelais eine Verbindung von einer anrufenden Leitung auf den zweiten Vorwähler 200 durchschalten.
Wenn das Trennrelais i?no in Abhängigkeit vom Ansprechen des Schaltrelais R130 anspricht, öffnet es die Kontakte· 111 und 112, so daß das Leitungsrelais R120 abfällt, und sperrt sich selbst in der Ansprechstellung über den Kontakt 113, um zu verhindern, daß es abfällt, wenn das Relais R120 abfällt und den Kontakt 121 öffnet. Das Relais i?i2o entfernt bei seinem Abfall mit dem Kontakt 125 die Erde von der Verteileranlaßleitung 171. Die Leitung wird in den Leitungswählerbänken als besetzt gemeldet durch Erde über den Kontakt 134, den Schaltarm 166, den Kontakt 113 und den abgefallenen Kontakt 124. Sofern der Anrufsucher 102 auf die anrufende Leitung durchschaltet, bevor der zweite Vorwähler 200 einen freien Gruppenwähler findet und auf diesen durchschaltet, und sofern in der Zwischenzeit kein anderer Anruf eingeleitet worden ist, so ist die Erde von: der Anlaßleitung 171 entfernt worden, das Anlaßrelais R330 bleibt jedoch angesprochen über den Stromkreis mit den Kontakten 218, 238 und 25*8 und der Halteleitung 174. Dieser Stromkreis wird nur dann geöffnet, um das Relais R 330 zum Abfall zu bringen, nachdem eins der Schaltrelais, entweder i?23o oder R250, anspricht und den Kontakt 238 bzw. 258 öffnet. Infolgedessen wird der Verteiler 300 nicht von dem System Anrufsucher — zweiter Vorwähler getrennt, bis beide Wählschalter ihre Funktion beendet haben.
Wie vorher bereits erwähnt, werden die Ansprechstromkreise der Schaltrelais .R230 und R250 im zweiten Vorwähler 200 auf das Ansprechen n0 des Anlaßrelais R210 hin geschlossen. Die Prüfkontakte der Wähler, die. vom zweiten Vorwähler 200 erreicht werden, beispielsweise die Kontakte 293 und 295, führen im Besetztfalle mit Erdpotential und im Falle, daß sie frei sind, fehlt die Erdverbindung. Der zweite Vorwähler 200 sucht einen freien Gruppenwähler auf und schaltet nur auf einen freien Gruppenwähler Verbindungen durch, in entsprechender Weise, wie der Anrufsucher 102 gemäß der vorhergehenden Beschreibung eine anrufende Leitung aufsucht und auf diese durchschaltet.
Infolgedessen werden beide Wicklungen des Antriebsmagneten M 270 nur dann erregt und schalten die Schaltarme um einen Schritt vorwärts, wenn die Schaltarme 294 und 296 auf beiden Kon-
taktpaaren, die sie belegen, auf Erdpotential treffen. Die obere Wicklung des Magneten M 270 wird dabei über einen Stromkreis erregt, der vom geerdeten Schaltarm 294 über die Kontakte 224, 255, S 235 und 220 an diese obere Wicklung heranführt, und die Erregung der unteren Wicklung des Magneten M270 erfolgt über einen Stromkreis vom geerdeten Schaltarm 296 über die Kontakte 225, 236, 256 und 222 an diese untere Wicklung. Sofern der eine oder beide Schaltarme des zweiten Vorwählers, z. Bi der Schaltarm 296, auf kein Erdpotential treffen, wird die damit verbundene Wicklung nicht völlig erregt, und der Magnet spricht nicht an, dagegen spricht das damit verbundene Schaltrelais, z.B. das Relais .R230, an und schaltet die Verbindung zu dem durch das Fehlen von Erdpotential gekennzeichneten Gruppenwähler durch.
Sobald ein Anruf in der Teilnehmerstation 100 ao eingeleitet worden ist, der Anrufsucher 102 mit Hilfe des Relais .R230 die Teilnehmerleitung über die Leitungen 176 und 177 zum zweiten Vorwähler 200 durchgeschaltet hat und mittels des Schaltrelais .K230 die Verbindung zu dem an den Prüf- »5 kontakt 295 angeschlossenen Gruppenwähler dürchgeschaltet worden ist, wird die Teilnehmerleitung der Teilnehmerstation 100 auf das Leitungsrelais dieses Gruppenwählers durchgeschaltet, und zwar über die Kontakte 131 und 132, die Leitungen 176, 177 und 281, 282, die Kontakte 231, 232, die Schaltarme 291 und 292 und die Eingangsleitungen des Gruppenwählers, die zu diesen Schaltarmen Zugang haben. Das Leitungsrelais und das Halterelais des Gruppenwählers sprechen an und legen Erde über die Prüfleitung des Gruppenwählers, den Schaltarm 296 und den angesprochenen Kontakt 234 zurück, so daß das Relais R 230 angesprochen gehalten wird und ferner über den Kontakt 233,' die Leitung 178 und den Kontakt 133, um das Relais R130 angesprochen zu halten. Das Relais R 230 hat beim Ansprechen den Kontakt 238 geöffnet und' Erdpotential von der Halteleitung 174 entfernt. Die Erde erregt über die Kontakte 260 und 239, die Leitung 184, den Kontakt 138, die Schutzleitung 172 und den Kontakt 341, den Verteilerantriebsmagneten M 310. Sofern kein weiterer Anruf wartet und das Relais i?i2o abfällt und dabei Erde von der Anlaß leitung 171 wegnimmt, fällt das Anlaßrelais -R330 ab. Auf den Abfall des Relais R 330 hin fällt das Relais R 340 ab. Sodann fällt der Magnet M 310 ab und schaltet den Verteiler um einen Schritt weiter, so daß der nächste zugängliche Anrufsucher bereitgestellt wird. Wenn dieser nächste Anrufsucher besetzt ist, erregt Erde über seine Schutzleitung und die Kontakte 331, 321 und 311 den Magneten M 310 und der Selbstunterbrecherkontakt 311 bringt den Magneten M 310 wieder zum Abfall, so daß die Verteilerschaltarme auf den nächsten Anrufsucher weitergeschaltet werden. Auf diese Weise wählt der Verteiler 300 einen freien Anrufsucher. Falls alle Anrufsucher besetzt sind, fällt das normalerweise angesprochene Relais Ripo ab und öffnet den Kontakt 321, um hierdurch die unnötige Weiterschaltung des Verteilers zu verhindern.
Sofern nach der Durchschaltung der Teilnehmerleitung der Teilnehmerstation 100 durch den Anrufsucher 102 und den zweiten Vorwähler 200 ein weiterer Anruf auf einer mit dem Verteiler 300 verbundenen Teilnehmerleitung wartet, bleibt Erde nach dem Abfall des Relais R120 über den dem Kontakt 125 entsprechenden Kontakt des mit der letztgenannten Teilnehmerleitung verbundenen Leitungsrelais an der Leitung 171 angelegt. Das Relais 2? 330 bleibt noch abgefallen, da sein An-Sprechstromkreis mit dem Kontakt 311 bei der Erregung des Magneteniki310 geöffnet wird, und der Magnet M 310 fällt ab, wenn das Relais R 340 abfällt, um die Verteilerschaltarme in der vorher beschriebenen Weise weiterzuschalten. Wenn ein freier Anrufsucher aufgefunden wird, tritt dieser in Funktion und schaltet den anderen Anruf durch. Die Relais i?i3o und Λ230 entfernen bei ihrem Ansprechen mit den Kontakten 139 und 240 die mehrfachen Erdverbindungen von der Besetztleitung 173 für alle Verbindungen. Nachdem die anrufende Teilnehmerleitung über den Anrufsucher 102 und den Vorwähler 200 auf einen freien Gruppenwähler durchgeschaltet worden ist, werden die Verbindungen zur angerufenen Teilnehmerleitung go in bekannter Weise über einen Wählerzug hergestellt. Für die Schaltrelais R130 und .R230 wird dabei vom Leitungswähler dieses Wählerzuges eine Halteerde vorgesehen. Nach Beendigung des Gespräches legt der Teilnehmer in der Teilnehmerstation 100 auf und öffnet die anrufende Teilnehmerleitung. Dabei fallen das Leitungs- und das Halterelais des Leitungswählers ab, und die Halteerde wird von der Prüfleitung entfernt. Die Relais R130 und i?23o sowie das Trennrelais R110 fallen ab. Wenn das Relais R 230 die Kontakte 241 und 242 abfallen läßt, wird die obere Wicklung des Antriebsmagneten M 270 über Erde an der Arbeitskontaktfeder 298, die Kontakte 261, 241 und 221 und den Selbstunterbrecherkontakt 271 erregt und Erde erregt über die Kontakte 299, 263, 242,223 und 272 die untere Wicklung des Magneteniki270. Der Magnet M 270 spricht unter öffnen der Kon^- takte27i und 272 an und fällt wieder ab, so daß die Schaltarme um einen Schritt fortgeschaltet werden. Der Magnet M 270 wird mit Hilfe dieser Schaltung wiederholt zum Ansprechen gebracht, bis die Schaltarme ihre Ruhestellung erreichen, wo die Arbeitskontakte 298 und 299 geöffnet werden.
Während der Rückstellung der Schaltarme des zweiten Vorwählers in die Ruhestellung wird dieser Wähler durch die über die Arbeitskontakte 297 und 217 an die Schutzleitung 172 angelegte Erde als besetzt gemeldet. iao

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb und im Doppelvielfach angeordneten Leitungen an Wählern mit
    mehreren Schaltarmsätzen und Potentialprüfung, dadurch gekennzeichnet, daß Anrufsucher und zweite Vorwähler vorhanden sind, die fest miteinander verbunden sind, und die Schaltmagnete beider mit mehreren Schaltarmsätzen ausgerüsteten Wähler zwei Wicklungen besitzen, deren jede an einem Arm des Schaltarmsatzes angeschlossen ist und gleichzeitig noch ein Schaltrelais mit anliegt, so daß je nach ίο dem am betreffenden Schaltarm angetroffenen Potential entweder der Magnet oder das Schaltrelais erregt sowie das andere Schaltmittel jeweils kurzgeschlossen wird und dementsprechend entweder der jeweilige Wähler einen Schritt weiterschaltet, sofern gleichzeitig beide Wicklungen des Magneten erregt wurden, oder aber stillgesetzt wird und die Durchschaltung der Leitungen über den entsprechenden Schaltarmsatz bewirkt wird.
    2, Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in Verbindung mit dem Wähler (102, 200) Schaltmittel vorgesehen sind, die beim Auftreffen beider Schaltarmsätze (162, 164; 169, 170; 291, 292) auf den einen Potentialzustand an einem Leitungspaar betätigt werden und das Ansprechen des einen der Schaltrelais (R 130, -£140; Ä230, Ä250) und damit die Durchschaltung der Verbindung auf beide Schaltarmsätze verhindern.
    3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Leitungen normalerweise ein bestimmter Potentialzustand eingeschaltet ist und der mit zwei zu den Leitungspaaren zugänglichen Schaltarm-Sätzen sowie einem Magneten (M 150, M 270) mit zwei Wicklungen und einem Anker versehene Wähler (102, 200) mit Schaltmitteln in Verbindung steht, die beim Auftreffen des einen Schaltarmsatzes auf eine Leitung mit diesem bestimmten Potentialzustand die eine Magnetwicklung erregen und beim Auf treffen des anderen Schaltarmsatzes auf den bestimmten Potentialzustand auf der paarweise mit der erstgenannten Leitung zusammengeschalteten Leitung die andere Magnetwicklung erregen, und daß der Magnet mit Schaltmitteln in Verbindung steht, die dafür sorgen, daß die Fortschaltung der Schaltarme über die Leitungspaare mit Hilfe des Magnetankers nur dann erfolgen kann, wenn beide Magnetwicklungen erregt werden.
    4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß Schaltmittel vorgesehen sind, die die mit den Schaltarmsätzen des Wählers verbundenen Schaltrelais zum Ansprechen zu bringen gestatten, und zwar das mit einem Schaltarmsatz verbundene Schaltrelais jeweils dann, wenn dieser Schaltarmsatz auf einen anderen Potentialzustand trifft als der bestimmte Potentialzustand.
    5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß Schaltmittel vorgesehen sind, die das Ansprechen des einen Schaltrelais verhindern, wenn beide Schaltarmsätze auf einen anderen Potentialzustand als den.bestimmten Potentialzustand treffen.
    6. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche ι bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer anrufenden Leitung (101) unter einer Vielzahl von normalerweise einen bestimmten Potentialzustand aufweisenden Leitungspaaren der Potentialzustand umgeschaltet wird und mit den Leitungen ein Anrufsucher (102) in Verbindung steht, der zwei zu den Leitungspaaren zugängliche Schaltarmsätze (162,164; 169,170) aufweist sowie einen Magneten (M 150) mit zwei Wicklungen und einem einzigen Anker, wobei die Magnetwicklungen mit je einem Schaltarmsatz (162, 164 bzw. 169, 170) verbunden sind und an jeden Schaltarmsatz ein Schaltrelais (.R130, R140) angeschlossen ist, daß ferner beim Auf treffen jedes Schältarmsatzes auf einen anderen Potentialzustand als den Normalzustand Schaltmittel betätigt werden, die das damit verbundene Schaltrelais zum Ansprechen bringen, dagegen beim Auftreffen auf den Normalzustand die damit verbundene Magnetwicklung erregen und das Ansprechen des zugehörigen Schaltrelais verhindern, während durch den Anker gesteuerte Schaltmittel nur bei Erregung beider Magnetwicklungen ansprechen und die Schaltarme um einen Schritt weiterschalten, wobei die Schaltarme beim Auftreffen auf ein freies Leitungspaar weitergeschaltet und beim Auf treffen auf die anrufende Leitung angehalten werden, worauf über beim Ansprechen des Schaltrelais betätigte Kontakte (131, 132; 141, 142) die Verbindung vom zugehörigen Schaltarmsatz auf die anrufende Leitung durchgeschaltet wird.
    7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Anrufsucher (102) Schaltmittel aufweist; die beim Auftreffen der Schaltarme auf ein Paar anrufender Leitungen das Ansprechen des einen der Schaltrelais (R 130 bzw. .R140) verhindern, so daß die Verbindung nur auf eine anrufende Leitung des Leitungspaares durchgeschaltet wird.
    8. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche ι bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß no der Wähler (102, 200) zwei Prüfschaltarme (166, 168; 294, 296) aufweist, die gleichzeitig den Potentialzustand auf den Leitungspaaren prüfen, wobei der Wähler mit einem Magneten (M 150, M2J0) mit zwei Wicklungen und einem einzigen Anker versehen ist und mit jeder Magnetwicklung ein Schaltrelais (Ä130, Ä140; i?23O, i?25o) in Verbindung steht, daß ferner die Ansprechstromkreise der Relais über die jeweilige Relaiswicklung und die zugehörige Magnetwicklung verlaufen und Schaltmittel vorgesehen sind, mit deren Hilfe beide Ansprechstromkreise geschlossen und jeder der Prüfschaltarme (166, 168; 294, 296) an einen der Ansprechstromkreise an der Verbindungsstelle zwischen Relaiswicklung und Magnetwicklüng
    angeschaltet werden kann, wobei die Spannung, auf welche ein Prüfschaltarm trifft, die daran angeschlossene Magnetwicklung erregt und das Ansprechen des zugehörigen Schaltrelais verhindert, während die durch den Anker gesteuerten Schaltmittel nur bei Erregung beider Magnetwicklungen ansprechen und die Schaltarme um einen Schritt auf das nächste Leitungspaar weiterschalten, so daß die Schaltarme
    ίο jedesmal fortgeschaltet werden, wenn beide Prüfschaltarme auf den einen Potentialzustand auf einem Leitungspaar treffen, und angehalten werden, wenn einer der Prüfschaltarme auf den anderen Potentialzustand trifft, in welchem Zeitpunkt das mit dem letztgenannten Prüfschaltarm verbundene Schaltrelais über seinen Ansprechstromkreis zum Ansprechen gebracht wird.
    9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß in Verbindung mit dem Wähler (102, 200) Schaltmittel vorgesehen sind, die beim Auftreffen beider Prüf schaltarme (166, 168; 294, 296) auf den anderen Potentialzustand das Ansprechen des einen der Schaltrelais (.R130, R140; Ä230, .R250) verhindern.
    10. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche ι bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß mit einer Vielzahl von paarweise angeordneten und zur Abwicklung von Anrufen geeigneten Teilnehmerleitungen ein Anrufsucher (102) mit zwei zu den Leitungspaaren zugänglichen Schaltarmsätzen (162, 164; 169, 170) in Verbindung steht und mit dem Anrufsucher ein zweiter Vorwähler (200) verbunden ist, der zwei Schaltarmsätze (291, 292) aufweist und über diese zu einer Vielzahl von paarweise angeordneten Verbindungsleitungen Zugang hat, wobei jeder dieser Wählschalter mit einem Antriebsmagneten (MiSo, M 270) mit zwei Wicklungen und einem einzigen Anker versehen ist und je zwei Schaltrelais (2? 130, R140 bzw. Ä230, .R250) aufweist, von denen jedes mit einer der Magnetwicklungen und mit einem Schaltarmsatz verbunden ist, daß ferner Schaltmittel vorgesehen sind, die bei der Einleitung eines Anrufes jede Wicklung des Anrufsuchermagneten (M 150) erregen, sobald der damit in Verbindung stehende Sucherschaltarmsatz (162, 164; 169, 170; 166, 168) auf eine nicht anrufende Teilnehmerleitung auftrifft, ferner weitere Schaltmittel, die ebenfalls bei Einleitung des Anrufes jede Wicklung des zweiten Vorwählermagneten (M270) erregen, sobald der Schaltarmsatz (291, 292, 294, 296) auf eine besetzte Verbindungsleitung auftrifft, daß ferner durch den Anker gesteuerte Schaltmittel nur bei Erregung beider Magnetwicklungen in jedem Wählschalter ansprechen und die Schaltarmsätze derselben um einen Schritt weiterschalten, wobei die Sucherschaltarme nur beim Auftreffen auf ein Paar nicht anrufender Teilnehmerleitungen fortgeschaltet werden und die Schaltarme des zweiten Vorwählers nur beim Auftreffen auf ein Paar besetzter Verbindungsleitungen fortschreiten, daß ferner beim Auftreffen der Sucherschaltarmsätze auf die anrufende Leitung das damit verbundene Sucherschaltrelais (R130, R140) zum Ansprechen gebracht wird und beim Auftreffen der Schaltarmsätze des zweiten Vorwählers auf eine freie Verbindungsleitung das zweite Vorwählerschaltrelais (R 230, R 250) anspricht und schließlich die Kontakte (131, 132; 141, 142) der Schaltrelais (R130, 2? 140; Ä230, i?25o) am Anrufsucher (102) und am zweiten Vorwähler (200) bei ihrem Ansprechen die anrufende Leitung über die zugehörigen Schaltarmsätze auf die freie Verbindungsleitung durchschalten.
    11. Schaltungsanordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß Schaltmittel vorgesehen sind, die beim Auftreffen der Sucherschaltarme (162, 164; 169, 170; 166, 168) auf ein Paar anrufender Teilnehmerleitungen nur das eine der Schaltrelais (R130 bzw. 2? 140) des Anrufsuchers (101) zum Ansprechen bringen, und weitere Schaltmittel, die beim Auftreffen der Schaltarmsätze (291, 292, 294, 296) im zweiten Vorwähler (200) auf ein Paar freier Verbindungsleitungen nur das eine der Schaltrelais (.R230 bzw. i?25o) im zweiten Vorwähler ansprechen lassen.
    12. Wählschalter, insbesondere Anrufsucher oder Vorwähler, vorzugsweise für Schaltungsanordnungen nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmagnet (M 150, M270) für die Fortschaltung der Schaltarme, die vorzugsweise in zwei Sätzen angeordnet sind, zwei Magnetwicklungen in Nebenschluß-Schaltung und einen einzigen Anker aufweist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    1 509575 11.55
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