DE956595C - Schaltungsanordnung fuer Einrichtungen zur Auswertung von Kennzahlen entsprechenden Stromstossreihen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Einrichtungen zur Auswertung von Kennzahlen entsprechenden Stromstossreihen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen

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DE956595C
DE956595C DES42410A DES0042410A DE956595C DE 956595 C DE956595 C DE 956595C DE S42410 A DES42410 A DE S42410A DE S0042410 A DES0042410 A DE S0042410A DE 956595 C DE956595 C DE 956595C
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relay
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DES42410A
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Wolfgang Freymann
Fritz Hofmann
Ludwig Spiess
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements
    • H04Q3/0016Arrangements providing connection between exchanges

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

AUSGEGEBEN AM 24. JANUAR 1957
S 42410 Villa/21 as
In Fernmelde- und insbesondere in Fernsprechanlagen wird häufig die Forderung gestellt, Stromstoßreihen, welche ein- und/oder mehrstelligen Kennzahlen entsprechen, in einer Auswertungseinrichtung, einem Kennzeichnungswähler bzw. Mitläufer zu überwachen, um die Herstellung von Verbindungen in eine für den anrufenden Teilnehmer nicht freigegebene Verkehrsrichtung zu verhindern, die Gebühr für eine Verbindung festzustellen oder Sondereinrichtungen, z. B. Verstärker, einzuschalten.
Bei bekannten Anordnungen wird über einen durch die aufgenommenen Stromstöße eingestellten Wähler ein Kennrelais zum Ansprechen gebracht, welches, wenn die aufgenommene Stromstoßreihe nicht einer Kennzahl, sondern nur einer Kennziffer (Stellen-Ziffern) einer mehrstelligen Kennzahl entspricht, die Beeinflussung eines weiteren Kennrelais durch die nächste, von der anrufenden Sendestelle ausgesendeten Stromstoßreihe vorbereitet. Die Zahl der Kennrelais entspricht der Stellenzahl zu überwachender Kennzahlen.
Es sind weiter Anordnungen bekannt, bei denen die Zahl der Kennrelais dadurch geringer wird als die Stellenzahl auszuwertender Kennzahlen, daß Relais zur Auswertung mehrerer Kennziffern einer Kennzahl benutzt werden. Es wird beispielsweise ein nach Aufnahme einer Stromstoßreihe in einen bestimmten Erregungszustand (z. B. angesprochen) gebrachtes Kennrelais nach Aufnahme einer anderen Stromstoßreihe in einen anderen Erregungszustand (abgefallen)
übergeführt. Es sind auch Anordnungen bekannt, ■ welche keine Kennrelais benötigen.
Bei anderen Anordnungen machen die Auswertungswähler, welche durch die mehrstelligen Kennzahlen entsprechenden Stromstoßreihen eingestellt werden, zwei oder mehr Umläufe. Die Steuerung der erforderlichen Kenn-, Hufs- und Auswertungsrelais kann bei allen Umläufen über den gleichen Schaltarm erfolgen, oder diese Relais werden bei jedem Umlauf ίο über einen anderen Schaltarm beeinflußt.
Zur Auswertung einer größeren Zahl mehr- und verschiedenstelliger Kennzahlen ist es weiter bekannt, durch einen Steuerwähler für jede aufzunehmende Stromstoßreihe einen anderen Auswertungswähler einzuschalten oder einen durch die vorangegangene Stromstoßreihe gesteuerten Auswertungswähler nach Speicherung des Auswertungsergebnisses erneut bereitzustellen.
Alle bekannten Anordnungen sind nur bedingt an-
ao wendbar. Sie werden unwirtschaftlich oder sind überhaupt nicht anwendbar, wenn es sich um die Auswertung einer großen Zahl von Kennzahlen handelt. Weitere Schwierigkeiten treten auf, wenn die Kennzahlen verschiedenstellig sind und sich außerdem noch überschneiden, d, h., die Quersumme von einigen Kennziffern (Stellenziffern) einer Kennzahl ist gleich der Quersumme mehrerer anderer Kennziffern einer anderen Kennzahl oder entspricht einer einzigen anderen Kennziffer.
Die Erfindung verwendet einen Nummernstromstoßempfänger und einen entsprechend der Stellenzahl zu überwachender Kennzahlen einzustellenden Steuerwähler und ermöglicht, mit einem geringen Aufwand an Schaltmitteln eine große Zahl Kennzahlen, die auch verschiedenstellig sein können, dadurch betriebssicher auszuwerten, daß die Kontaktbänke des Nummernstromstoßempfängers und des Steuerwählers entsprechend den zu überwachenden Kennzahlen mittels Kennadern verdrahtet sind, über die Auswertungsrelais gesteuert werden, welche den der gewählten Kennzahl entsprechenden Schaltvorgang einleiten.
Gemäß weiterer Ausbildung der Erfindung ist für jede mehrstellige Kennzahl oder jede Gruppe solcher Kennzahlen ein Kennrelais vorgesehen, das in eine nach Wahl der ersten Ziffer einer Kennzahl von beiden Wählern zu belegende Kennader eingeschaltet ist und die den anderen Kennziffern der Kennzahl entsprechenden Kennadern durchschaltet.
Wenn mehrstellige Kennzahlen, die sich nicht überschneiden, auszuwerten sind, können Kennrelais auch gänzlich vermieden werden. Auswertungsrelais und die die Einstellung der Wähler in Abhängigkeit von der Wertigkeit der zuletzt aufgenommenen Stromstoßreihe beherrschenden Steuerrelais können über Bankkontakte beider Wähler fest verbindende Kennadern beeinflußt werden.
Sollte ein Teilnehmer eine für ihn gesperrte Verkehrsrichtung, deren Kennzahl die Kennziffer ο enthält, dadurch zu erreichen versuchen, daß er durch unvorschriftsmäßige Bedienung des Stromstoßsenders oder durch zusätzliche Stromstoßgabe mittels des Gabelumschalters mehr als zehn Stromstöße in einer Reihe aussendet, so kann dieses auch bei der erfindungsgemäßen Anordnung in einfacher Weise verhindert werden. Nach Aufnahme der Höchstzahl der von einem Stromstoßsender bei einmaliger Betätigung in einer Reihe aussendbaren Stromstöße wird eine Wicklung des Stromstoßaufnahmerelais über die von beiden Wählern belegte Kennader kurzgeschlossen. Eine Einstellung des Nummernstromstoßempfängers durch mehr als zehn Stromstöße und damit die Umgehung der Sperrung ist vermieden.
Da es erforderlich ist, daß ein die Aufnahme einer Stromstoßreihe kennzeichnendes, abfallverzögertes Steuerrelais in bekannter Weise bis nach Aufnahme des letzten Stromstoßes einer Reihe angesprochen bleiben muß, wird ein zweites Stromaufnehmerelais verwendet, das lediglich der Beeinflussung des Steuerrelais dient, oder das Steuerrelais wird über abwechselnd bei Stromstoßbeginn und bei Stromstoßende zu schließende Entlade- und Ladestromkreise eines Kondensators zum Ansprechen gebracht und in angesprochenem Zustand gehalten.
Gemäß weiterer Ausbildung der Erfindung werden sich nicht überschneidende Kennzahlen zu einer Gruppe zusammengefaßt, und für jede dieser, Gruppen wird ein Schaltarm an einem Wähler sowie ein an diesen angeschaltetes Kennrelais angewendet. Bei dieser Anordnung können die bei Wahl der Kennziffern einer Kennzahl von beiden Wählern zu belegenden Bankkontakte metallisch verbunden sein. Eine Durchschaltung der jeweils in Frage kommenden Kennadern durch Kontakte eines Kennrelais ist nicht erforderlich.
Zur Steuerung der den einzelnen Gruppen von Kennzahlen zugeordneten Kennrelais ist der zweite Wähler der Auswertungseinrichtung mit so viel Schaltarmen ausgerüstet, als unterschiedliche Schaltvorgänge nach Aufnahme von Stromstoßreihen, die Kennzahlen oder deren Kennziffern entsprechen, einzuleiten sind. Solche unterschiedlichen Schaltvorgänge können z. B. sein: Sperrung, Freigabe der Verbindungsherstellung, Sperrvorbereitung sowie der Wert der nächsten Stromstoßreihe oder -reihen ist abzuwarten. Eine Sperrvorbereitung, die einsetzt, wenn nach Wahl einer Kennziffer wahrscheinlich mit einer Sperrung der Verbindungsherstellung zu rechnen ist, ermöglicht Kennadern, die nach Aufnahme der letzten Kennziffer einer solchen Kennzahl von beiden Wählern zu belegen sind, wegzulassen. Über einen Kontakt eines Sperrvorbereitungsrelais und Kontakte sämtlicher im Ruhestand befindlicher Kennrelais wird ein Sperrelais unmittelbar eingeschaltet.
In den Zeichnungen sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt:
Fig. ι ein Ausführungsbeispiel mit Kennrelais in den Kennadern zwischen der Kontaktbank des Nummernstromstoßempfängers (nachstehend kurz als iao Mitläufer bezeichnet) und der Kontaktbank des bei Aufnahme jeder Stromstoßreihe um einen Schaltschritt fortzuschaltenden Steuerwählers.
Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel, bei welchem in Kennadern zwischen den Kontaktbänken des Nummernstromstoßempfängers (Mitläufers) und des Steuer-
Wählers bei bestimmten ein- oder mehrstelligen Kennzahlen keine Kennrelais und von diesen zu schließende Kontakte angewendet werden,
Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel, bei dem der Steuerwähler mit einem Schaltarm und der Mitläufer mit drei Schaltarmen ausgerüstet ist,
Fig. 4 ein Ausführungsbeispiel ohne Kennrelais und von diesen zu schließenden Kontakten in den Kennadern. Kennrelais U liegen an den Schaltarmen des ίο einen Wählers der Auswerteeinrichtung und Auswerterelais an den Schaltarmen des zweiten Wählers. Gezeigt ist, daß die Kennrelais am Steuerwähler und die Auswerterelais am Mitläufer liegen. Die Anschaltung dieser beiden Relaisarten kann auch umgokehrt erfolgen, also Kennrelais am Mitläufer und Auswerterelais am Steuerwähler.
In allen Figuren ist der Wähler PFi der Steuerwähler, der bei Aufnahme jeder Stromstoßreihe nur einen Schritt macht. Der Wähler W2 ist der Mitläufer, der durch jeden einlaufenden Stromstoß fortgeschaltet wird.
Es sind nur die zum Verständnis der Erfindung unbedingt erforderlichen Stromkreise und Schaltmittel veranschaulicht.
I. Figur ι
Beide Wähler sind mit nur je zwei Schaltarmen TF1/1, PF1/2 bzw. TF2/1, W2/2 ausgerüstet. In der Ruhelage der Auswertungseinrichtung ist der Kondensator K geladen:
1. +, ic, Gi, K, 2c, 3, —.
Nach Belegung der Amtsübertragung AUe spricht das Brückenrelais A im Speisestromkreis der anrufenden Stelle an. Es schaltet am Kontakt 4« die Wicklung I des Stromstoßaufnahmerelais / ein und gibt in bekannter, nicht dargestellter Weise einen Anrufreiz über die Amtsleitung AL weiter. Die Kontakte 5*, 6i, 27'i, 47 i werden geschlossen. Kontakt 7i wird geöffnet. Das Relais C spricht an:
2. +, 8wi, $i, C, —.
Der parallel zu C liegende Gleichrichter G 2 sichert einen verzögerten Ankerabfall. Durch Umlegung der c-Kontakte wird die Einstellung des Mitläufers W2, des Steuerwählers Wi sowie die Beeinflussung der gezeigten Kennrelais Ri bis R5 und des Auswerterelais S vorbereitet. Es ist angenommen, daß eine größere Zahl von Verkehrsrichtungen mit verschiedenstelligen Kennzahlen gesperrt ist. Bei Wahl dieser Kennzahlen ist die Vollendung einer Verbindung zu verhindern. Gezeigt ist die Verdrahtung für folgende Kennzahlen: 3, 60, 48, 412, 415, 4171, 41 383,
713 249 082 — 080, 023 und, punktiert, für o.
Die Wähler Wi und W2 stehen mit ihren Schaltarmen W i/i, W1/2, PF2/1, PF2/2 in der Ruhestellung o. Der Mitläufer überfährt bei mehrstelligen Kennzahlen unter Umständen seine Kontaktbänke mehrmals unter Ausnutzung der Stellung o. Sollten, wie es bei der
So Landesfernwahl vorkommen kann, Rufnummern in Endämtern zu überwachen und die Verbindungen zu ihnen gegebenenfalls zu sperren sein, so kann es vorkommen, daß mehr als elf Stromstoßreihen auszusenden sind. i2teilige Wähler (Ruhestellung und elf Arbeitsstellungen) werden angewendet. Der Steuerwähler muß in diesem Fall auch zwei Umläufe machen. Im einzelnen ist dieses bei der Fig. 2 gezeigt.
i. Wahl der Sperrkennzahl 3
Nach dem Ansprechen des Belegungsrelais C ist der +-Pol der Batterie an die obere Belegung des Kondensators K über 4«, G% 9-c angelegt. Durch Schließen des Kontaktes 12 c ist die Kurzschlußwicklung II des Relais V eingeschaltet. Durch Öffnen des Kontaktes 13 c ist der Kurzschluß der Wicklung II des Stromstoßaufnahmerelais / aufgehoben. Sendet der Teilnehmer die der Ziffer 3 entsprechende Stromstoßreihe aus, so wird beim ersten Abfall des Relais A nicht nur das Relais / ausgeschaltet und fällt ab, sondern es wird auch + 8<> von der oberen Belegung des Kondensators K weggenommen. Der Kondensator entladet sich über die Wicklung I des Steuerrelais V:
3. obere Belegung des Kondensators K, 9c, 10, G4, • nc, IF, G5, untere Belegung des Kondensators K.
Relais V spricht an und bleibt während der Stromstoßreihe angesprochen, da seine Kurzschlußwicklung II eingeschaltet ist. Es schließt am Kontakt 14« go den am Kontakt 15 c vorbereiteten Haltestromkreis für das Relais C, Dieser Haltestromkreis wird wirksam, wenn bei Ablauf des Steuerwählers Wi von der Nullstellung der Wählerkontakt 8wi sich öffnet. Die Kontakte 16 ν, ιην und 18 ν werden geöffnet. Die Kontakte 20«, 2Iüj, 46« (in der Kennader 40), 480 werden geschlossen. Der Drehmagnet Dwi des Steuerwählers Wi ist eingeschaltet:
4. +, 19c, 201), Dwi, —.
Der Steuerwähler wird in die Schaltstellung 1 gebracht. Gleichzeitig erhält auch der Drehmagnet Dw2 des Mitläufers einen Stromstoß:
5. +, ηί, 22c, Dw2, —. χο5
Nach Aufnahme der drei Stromstöße stehen die Schaltarme des Mitläufers W 2 in der Schaltstellung 3. Die Kennader 23 verbindet den Bankkontakt 1 in der Kontaktbank des Schaltarmes Wi/i mit dem Bankkontakt 3 ih der Kontaktbank des Schaltarmes W2/2.. In den Stromstoßpausen, also nach jedem Wiederansprechen des Relais A, ist die Wicklung I des Steuerrelais V in folgendem Kondensatorladestromkreis eingeschaltet:
6. +, 4«, G3, 9C K, G% 11c, IV, Gd, —. "5
Während jeder folgenden Öffnung des Kontaktes 4a ist der Kondensatorentladestromkreis 3 hergestellt. Nach Aufnahme des dritten Stromstoßes fällt das Steuerrelais V nach Ladung des Kondensators K ab. Das Sperrelais S spricht an:
7. +, S, 24s, Tf 2/2 Stellung 3, 23, G8, 23,
Will Stellung 1,5/, C, —.
Relais S legt sich am Kontakt 26s in einen vom Kontakt 27 t abhängigen Haltestromkreis. Anschlie-
ßend wird der Kontakt 24s geöffnet. Das Relais C fällt ab. Durch Umlegen der Wechselkontakte 28s und 295 werden die Sprechadern der Amtsleitung AL geöffnet, und ein Besetztzeichen wird für den anrufenden Teilnehmer angeschaltet. In bekannter Weise wird durch Umlegen der genannten Wechselkontakte gleichzeitig auch die Auslösung des im Amt eingestellten ersten Gruppenwählers herbeigeführt. Bei Öffnen des Kontaktes 12 c ist die Wicklung II des Relais F ausgeschaltet. Am Kontakt 13 c wird die Wicklung II des Stromstoßaufnahmerelais / kurzgeschlossen. Sollte der anrufende Teilnehmer das Besetztzeichen überhören und weitere Stromstoßreihen aussenden, so kann das Relais / diesen Stromstößen nicht mehr folgen. Eine Einstellung der Wähler der Auswertungseinrichtung kann nicht erfolgen. Das Relais V ist nach Abfall des Belegungsrelais C in folgendem Stromkreis eingeschaltet:
ao 8· +,300,3IWZ1Gg, 6i, 32c, lV,G$,2c,3,—
Nach Schlußzeichengabe seitens des anrufenden Teilnehmers fällt das Relais A dauernd ab. Anschließend fallen auch die Relais /und F ab. Der Mitläufer W 2 wird in seine Ruhestellung weitergeschaltet, denn sein Drehmagnet Dw 2 ist eingeschaltet.
9. +,1Ji, 33^2,18», Dw2,—.
Die Kontakte 34^2 und 35 dw2 werden geschlossen. Kontakt 3<odw2 wird geöffnet. Relais F spricht an.
10. +,35dw2,32c,IV,G5,2c,3,—.
Stromkreis 9 wird am Kontakt 18 ν geöffnet. Magnet Dw 2 fällt ab und schaltet Relais F aus. Dieses schließt erneut Stromkreis 9. Das Wechselspiel zwischen Dw 2 und F wiederholt sich so lange, bis der Mitläufer seine Ruhelage erreicht. Wenn dann nach dem Öffnen des Kontaktes 18 ν der Magnet Dw 2 endgültig ausgeschaltet ist, da der Wählerkontakt 33202 offen ist, wird der Steuerwähler Wi in die Ruhestellung gebracht. Der Wählerkontakt y]W2 ist geschlossen, so daß der Drehmagnet Dw τ eingeschaltet ist:
11. +, 30c, 31WI, 36dw2, yjw2, ΐηυ, Dwi, —.
Am Kontakt 3%dwi wird ein dem Stromkreis 10 entsprechender Stromkreis für das Relais Fgeschlossen. Stromkreis 11 wird am Kontakt 17« unterbrochen. Das Zusammenarbeiten von Dw 1 und F dauert bis zur Einstellung des Steuerwählers in die Ruhelage und
Öffnen des Wählerkontaktes 310/1. Wenn nach dem anschließenden Öffnen des Kontaktes 17 z; der Stromkreis 11 unterbrochen ist und der Magnet Dw 1 abgefallen ist, kann dieser nach dem Abfall des Relais F nicht wieder ansprechen.
2. Wahl der Kennzahl 023
Wenn der zehnte Stromstoß der ersten Reihe aufgenommen ist, stehen die Schaltarme des Steuerwählers Wi in der Schaltstellung 1 und die Schaltarme des Mitläufers W2 in der Schaltstellung 10. In die von beiden Wählern belegte Kennader 40 ist das .Kennrelais Ri eingeschaltet, das nach Abfall des Relais F anspricht:
12. -K W2/1 Stellung 10,40, IRi, 40, W1/2 Stellung 1, i6d, $i, C, —.
Relais Ri schaltet am Kontakt 42 π seine Haltewicklung II an den Schaltarm W1/2 an und schließt die r i-Kontakte in den Kennadern 43 und 44. Während der Aufnahme der zweiten, aus zwei Stromstößen bestehenden Stromstoßreihe, die die Weiterschaltung des Steuerwählers in die Schaltstellung 2 und des Mitläufers in uie Schaltstellung 0 zur Folge hat, bleiben die Relais Ri (Wicklung II) sowie C über die Kontakte 14 ν und 15 c unter Strom. Nach Beendigung dieser Stromstoßreihe und Abfall des Relais F bleiben die Relais Ri und C über folgenden Stromkreis angesprochen :
13- +, W2/1 Stellung 0,>i, 43, W1/1 Stellung 2,
42Π, IIJ?i, 60 '
Durch die dritte Stromstoßreihe wird der Steuerwähler Wi in die Stellung 3 und. der Mitläufer W2 in die Stellung 3 gebracht. Die Kennader 44, die, wie erwähnt, durch einen ri-Kontakt durchgeschaltet ist, verbindet den Bankkontakt 3 in der Kontaktbank des Schaltarmes Wi\i mit dem Bankkontakt 3 in der Kontaktbank W2/2. Das Relais S spricht an:
14. +, 5,24s, W2/2 Stellung 3, rz, 44, W i/i Stellung 3,· 5h °
42Π, II2? i, 60
Relais 5 führt die beschriebenen Schaltvorgänge durch.
3. Wahl der Kennzahl 025
Wenn der Teilnehmer die Kennzahl 025 und damit eine für ihn nicht gesperrte Verkehrsrichtung wählt, steht der Mitläufer nach Aufnahme der letzten Stromstoßreihe in der Stellung 5. Nach Abfall des Relais F ist ein Stromkreis für die Relais S, C und R1 nicht hergestellt, da die Bankkontakte in der Stellung 3 des Steuerwählers nicht mit Bankkontakten in der Stellung 5 des Mitläufers verdrahtet sind. Wenn das Relais C abgefallen ist, ist die Wicklung II des Relais / kurzgeschlossen, so daß der Mitläufer und der Steuerwähler durch die weitere Stromstoßgabe des Teilnehmers nicht mehr beeinflußt werden können. Nach Beendigung der Verbindung erfolgt die Auslösung beider Wähler Wi und W2 in der beschriebenen Weise.
4. Aufnahme von mehr als zehn Stromstößen in einer Reihe an erster Stelle einer mehrstelligen Kennzahl
Sendet der Teilnehmer mehr als zehn Stromstöße in einer Reihe aus, um auf diesem Wege eine Verbindung in eine für ihn gesperrte Verkehrsrichtung zu erhalten, so wird der Mitläufer auf dem zehnten Schritt stillgesetzt. Die Wicklung II des Relais / ist dann über
die besondere Kontaktbank des Schaltarmes WiJ2 kurzgeschlossen:
15· +. W2/1 Stellung io, 461), 40, WiJ2 Stellung 1,
21«, II/,Gio,+.
Da das Relais / den weiteren Stromstößen nicht mehr zu folgen vermag, ist eine Weiterschaltung des Mitläufers unmöglich. Während dieser weiteren Stromstöße (11., 12. usw.) erhält das Relais V weiter Strom, und zwar je nachdem, ob der Kontakt 4a offen oder geschlossen ist, über Stromkreis 3 oder über Stromkreis 6. Da die beiden Kontakte 47 i und 48 ν für eine zwei Stromstöße übersteigende Zeit geschlossen sind, spricht das anzugsverzögerte Relais JiS an. Das Sperrelais S wird eingeschaltet:
16. +, S, 49As1274, —.
Relais S schließt den den Kontakt 49 As überbrückenden Kontakt 26 s und leitet die beschriebenen Sperrvorgänge ein.
Der Kurzschlußstromkreis 15 ist auch dann hergestellt, wenn bei Aufnahme des letzten Stromstoßes einer zehn Stromstöße umfassenden Stromstoßreihe der Mitläufer W 2 die Schaltstellung 10 erreicht. Das hat aber keine Folgen, denn nach Abfall des Relais V ist dieser Kurzschlußstromkreis wieder unterbrochen.
An Stelle der Beeinflussung des Steuerrelais V über
Kondensatorentlade- und -ladestromkreis, um dieses Relais auch nach Kurzschluß der Wicklung II des Relais / bis zur Beendigung der Stromstoßgabe angesprochen zu halten, kann auch ein zweites Stromstoßaufnahmerelais angewendet werden, das ausschließlich der Steuerung des Relais V dient. Der Kondensator K und die Gleichrichter G1, G3 bis G1J wurden dann wegfallen.
Das Relais HS kann vermieden werden, wenn, wie es die Fig. ia zeigt, das Relais S mit zwei weiteren, gegensinnig geschalteten Wicklungen II und III ausgestattet wird. Die in Fig. 1 gezeigte Wicklung erhält dann die Bezeichnung I, wie durch die in Klammer gesetzte Bezeichnung angedeutet ist. Kontakt 49 Äs fällt fort, und Kontakt 48 ν wird ein Doppelarbeitskontakt. Der über Wicklung II fließende Strom bewirkt eine Erregung des Relais S in der gleichen Richtung wie der über die Wicklung I fließende Strom. Durch den Strom über die gegensinnig zu I und II geschaltete Wicklung III wird das Ansprechen des Relais S um eine zwei Stromstöße übersteigende Zeit verzögert. Es leitet dann die vorgesehenen Sperrvorgänge ein.
5. Die einstellige Kennzahl »0« ist eine Sperrzahl
Sollen keine Verbindungen in die durch die Kennzahl 0 erreichbare Verkehrsrichtung hergestellt werden dürfen, so ist die gestrichelte Kennader 50 einzulegen. Nach Aufnahme von zehn Stromstößen und Abfall des Relais V spricht das Sperrelais S über einen dem Stromkreis 7 entsprechenden, aber über die Schaltarme W 2/2 in Stellung 10 und W1/2 in Stellung 1 verlaufenden Stromkreis an. Dieser Stromkreis verläuft also über die bereits erwähnte, besondere Kontaktbank des Schaltarmes Wijz, so daß die Kontaktbank des Schaltarmes Wi/i zur Durchführung dieser Sperrung nicht verdrahtet zu werden braucht.
Sollte der Teilnehmer versuchen, durch Aussenden von mehr als zehn Stromstößen eine Verbindung in die für ihn gesperrte Verkehrsrichtung 0 zu erhalten, so werden vom Mitläufer die die Zahl 10 übersteigenden Stromstöße nicht mehr aufgenommen, denn die Wicklung II des Relais / ist über die Kontaktbank des Schaltarmes W1/2 kurzgeschlossen:
17. II / oberes Wicklungsende, 2iv, Wx/2 Stellung 1, 50, G12, W2J2 Stellung 10,24s, Gxi, unteres Wicklungsende II /.
Relais / kann den weiteren Stromstößen nicht mehr folgen. Die Relais HS und S sprechen wie beschrieben an und veranlassen die Sperrung.
6. Wahl der Kennzahlen 48, 412, 415, 41 383, 4171
Nach Aufnahme einer der ersten Stellenziffer 4 entsprechenden Stromstoßreihe spricht das Kennrelais i?3 über einen dem Stromkreis 12 für das Kennrelais Ri entsprechenden, aber über den Schaltarm Wi/x des Steuerwählers verlaufenden Stromkreis an. Es schaltet seine Wicklung II am Kontakt 59/3 ein und schließt die in den Kennadern 51 bis 57 liegenden ^-Kontakte.
Werden an zweiter Stelle acht Stromstöße aufgenommen, so spricht anschließend das Sperrelais 5 über einen dem Stromkreis 14 nach Wahl der Kennzahl 023 entsprechenden Stromkreis an. Eine Verbindung in die Verkehrsrichtung 48 ist verhindert.
In entsprechender Weise erfolgt die Verhinderung von Verbindungen in die gesperrten Verkehrsrichtungen 412 und 41 383.
Der in die Kennader 53 eingeschaltete Gleichrichter Gi 3 ist erforderlich, da außer der Kennzahl 412 auch die Kennzahlen 415 und 41 383 zu sperren sind. Bei nicht vorhandenem Gleichrichter G13 würde nämlieh eine Sperrung auch der freien Kennzahl 41 386 erfolgen. Nach Wahl von 41 386 steht der Steuerwähler Wi in der Schaltstellung 5 und der Mitläufer in der Schaltstellung 10, also in derselben Stellung wie nach Wahl der Kennzahl 415. Das Relais S würde dann ohne Anwendung des Gleichrichters G13 über folgenden Weg ansprechen:
ιδ. +, S, 24s, PF2/2 Stellung 10, Schaltpunkt 415, y3> 53"^. 53» r3i (G 13 ist nicht vorhanden) Schaltpunkte 412,41383,56, G14, /3,56, Wi/i
Stellung 5, ■
597-3, II 2?3,60 U5
Durch die Anwendung der Gleichrichter G14 undG 15 kann der in der Kennader 56 liegende r3-Kontakt zur Sperrung der Kennzahl 41383 und der Kennzahl 41385 ausgenutzt werden. Das ermöglicht unter Umständen die Anwendung eines Relais, das mit nicht mehr als den in der Zeichnung gezeigten neun Kontakten belastet werden kann.
Werden als dritte Stromstoßreihe sieben Stromstöße entsprechend der Kennzahl 4171 aufgenommen, so spricht nach Abfall des Relais V das Kennrelais 22 4
über den am Kontakt 58/3 vorbereiteten Stromkreis an:
19. +, Wz/i Stellung 0,1 A4,587-3,57, Wxjx Stellung3, _
5 i > C
Am Kontakt 61 r\ wird Kontakt 58?· 3 überbrückt. Die Haltewicklung II A4 wird am Kontakt 62^4 eingeschaltet. Am Kontakt 63 r 4 wird die Haltewicklung II des Kennrelais A3 kurzgeschlossen. Relais A3 fällt ab. Weiter wird der in der Kennader 65 liegende ?"4-Kontakt geschlossen. Nach Aufnahme der letzten, aus einem Stromstoß bestehenden Stromstoßreihe erfolgt die Sperrung des Verbindungsaufbaues in der beschriebenen Weise.
15
7. Wahl einer der Kennzahlen 713 249 082 — 080
Nach Aufnahme der ersten Stromstoßreihe (sieben Stromstöße) spricht das in der Kennader 66 liegende Kennrelais 2? 5 an. Es schaltet seine Haltewicklung II ein und schließt Kontakte in den rechts neben der Kennader 66 gezeigten Kennadern.
Die siebente Stellenziffer ist 0. Die Kennader 67 verbindet im Gegensatz zu den durch die erste bis sechste und die achte Stromstoßreihe erreichbaren Kennadern an Stelle des Bankkontaktes 7 in der Kontaktbank des Schaltarmes Wi[1 den Bankkontakt 7 in der Kontaktbank des Schaltarmes W1/2 mit einem Bankkontakt (0) in der Kontaktbank des Schaltarmes W2/1. Dadurch wird erreicht, daß die Verbindung auch dann verhindert wird, wenn der Teilnehmer in der siebenten Stromstoßreihe zwecks Umgehung der Sperrung mehr als zehn Stromstöße aussenden wollte. Die Sperrung wird in derselben Weise eingeleitet, wie unter Abschnitt 14 beschrieben.
Da alle Verkehrsrichtungen mit den letzten Stellenziffern 2 bis 0 gesperrt sein sollen, genügt es, nur eine nach Aussendung von zwei Stromstößen als letzte Reihe erreichbare Kennader 68 vorzusehen. Nach Wahl der letzten Kennziffer 2 erfolgt die Sperrung in der unter Abschnitt I 2 beschriebenen Weise. Besteht die letzte Stromstoßreihe aus mehr als zwei Stromstößen, so wird der Mitläufer nach Aufnahme des zweiten Stromstoßes stillgesetzt. Die Wicklung II des Relais / ist über einen dem Stromkreis 17 entsprechenden Weg kurzgeschlossen. Die Sperrung wird in der unter Abschnitt 14 beschriebenen Weise herbeigeführt.
Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel liegt das Relais 5 am Mitläufer W2. Die Wicklung II des Relais / sowie die Haltewicklungen II der Kennrelais Rx bis 2?5 und des Relais C sind am Steuerwähler Wz angeschaltet. Diese Anschaltung kann auch vertauscht werden. Relais S würde dann am Steuerwähler W1 und die Relais II /, II Ri usw. sowie C am Mitläufer W2 liegen.
II. Figur 2
Auch bei diesem Ausführungsbeispiel sind der Mitläufer und der Steuerwähler mit je zwei Schaltarmen und Kontaktbänken ausgerüstet.
Ohne Anwendung von Kennrelais in den Kennadern zwischen den Kontaktbänken des Steuerwählers und des Mitläufers können verschiedenstellige Kennzahlen ausgewertet werden. Es ist weiter möglich, durch Anwendung eines Hüfsrelaisü Kennzahlen auszuwerten, welche mehr Stellen haben, als der Steuerwähler Schaltstellungen hat.
Die von den Bankkontakten der Wähler Wx und W2 abgehenden Leitungen sind unterteilt. Jeder der Leitungsabschnitte zeigt die Verdrahtung für eine Kennzahlengruppe oder für eine einzige Kennzahl. Es ist gezeigt im
ersten Abschnitt: Sperrung der Verkehrsrichtung 0 auch dann, wenn diese Sperrung durch Aussendung von mehr als zehn Stromstößen uriigangen werden soll,
zweiten Abschnitt: Sperrung bei Wahl der Kennzahlen i, 3, 5, 7,
dritten Abschnitt: Sperrung bei Wahl der Kennzahl 20 367 221 931,
vierten Abschnitt: Sperrung bei Wahl der Kennzahlen 895, 62,
fünften Abschnitt: Sperrung bei Wahl der Kennzahlen 53, 57, 546, 54 418 und 5 441 225,
sechsten Abschnitt: Sperrung bei Wahl der I4stelligen Kennzahl 22 222 220 222 222 unter Anwendung von Kennrelais.
Das Hilfsrelais H im strichpunktierten Raum ist anzuwenden, wenn eine Kennzahl mit mehr als elf Stellen auszuwerten ist, Es fallen dann die punktierten Brücken 70 und 71 weg. go
Soll bei den angegebenen Kennzahlen keine Sperrung, sondern nur eine Abschaltung der Auswertungseinrichtung erfolgen, so tritt an die Stelle des Sperrrelais Si das Abschaltrelais Ab, wie aus der in Klammer gesetzten Bezugsangabe hervorgeht. Ein Teil der si-Kontakte wird dann «&-Kontakte. Soll bei Wahl einer nicht verdrahteten Kennzahl eine Sperrung der Verbindungsherstellung erfolgen, so ist das Sperrelais S 2 anzuwenden (im gestrichelten Raum). Die si-Kontakte in den Sprechadern der Leitung AL werden dann S2-Kontakte.
Wenn das Brückenrelais4i im Speisestromkreis der anrufenden Stelle angesprochen hat, wird am Kontakt 72 α 1 das Stromstoßaufnahmerelais/1 eingeschaltet und legt seine Kontakte in die Arbeitslage um. Das Relais Ci spricht an:
20. +, 73Wi, Brücke 70 (oder, wenn mehr als nstellige Zahlen zu überwachen sind, 74A), *i, Cx, —.
Relais C1 dient als Belegungsrelais und bereitet die Einstellung der Wähler der Auswertungseinrichtung sowie die Steuerung des Auswertungsrelais Si oder Ab und gegebenenfalls des oder der Kennrelais vor.
Bei Einlaufen der ersten Stromstoßreihe· wird der Steuerwähler PFi um einen Schaltschritt, der Mitäufer W 2 um eine der Zahl der Stromstöße entsprechende Zahl von Schaltschritten fortgeschaltet, und das teuerrelais Vx spricht an:
21. +, 76^1, 77CI, 78CI, Dw2, —.
22. +, 79 c i, 80 i x, Dwx, —.
23· +, 76". 77CI, I Vx, —.
Das Steuerrelais Vx hat verzögerten Ankerabfall, da seine Kurzschlußwicklung II am Kontakt 82ei
eingeschaltet ist. Am Kontakt 83 υ ι wird der Kontakt 8oix überbrückt. Der Drehmagnet Dwx bleibt während der Stromstoßreihe unter Strom. Nach Öffnen des Wählerkontaktes 73 «>i ist das Relais Ci während der Aufnahme der Stromstoßreihe über die Kontakte 84ν χ und 85ei in einen Haltestromkreis eingeschaltet. Es hat durch den parallel zu seiner Wicklung liegenden Gleichrichter G Abfallverzögerung.
i. Wahl einer der Kennzahlen 1, 3, 5 oder 7
Nach Beendigung der Stromstoßreihe und Abfall des Relais Fi spricht das Sperrelais Si in Reihe mit dem Relais Ci an:
24. +, Si, 86si, Jf2/2 z. B. in Stellung 5, 87,
Wx/x Stellung 1, 75*1, Ci, —.
Relais Si legt sich am Kontakt 88s 1 in einen vom Kontakt 89ti abhängigen Haltestromkreis und öffnet am Kontakt 86sι den Stromkreis des Relais Ci. Dieses fällt ab und schließt am Kontakt 89ei die Wicklung II des Relais /1 kurz. Durch Umlegen der Wechselkontakte 90si, 91 si wird ein Besetztsummer eingeschaltet. Sollte der anrufende Teilnehmer das Besetztzeichen nicht beachten, sondern weitere Stromes stoßreihen aussenden, so können diese das Relais Jx nicht weiter beeinflussen. Das Umlegen der Kontakte 90 s i, 91 s ι hat weiter die Auslösung des bereits eingestellten Verbindungswählers im Amt zur Folge. Bei Schlußzeichengabe fallen die Relais A1 und /1 dauernd ab. Es wird zuerst der Mitläufer W 2 in die Ruhelage weitergeschaltet, denn sein Drehmagnet Dw2 ist eingeschaltet:
276*1, 92OT2, 93»i, Dw2, —.
Am Kontakt g/\.dwz wird das Relais Fi eingeschaltet :
26. +, 95CI, 94iüze>2, I Fi, —.
Stromkreis 25 wird am Kontakt 93571 unterbrochen. Dw 2 fällt ab. Die gegenseitige Steuerung von Dw2 und Fi erfolgt so lange, bis der Mitläufer TF 2 die Ruhelage erreicht und der Wählerkontakt 92^2 öffnet. Da gleichzeitig auch der Wählerkontakt 96W2. schließt, ist der Drehmagnet Dw τ des Steuerwählers PFi eingeschaltet:
27· +. 97CI< 98*01, g6w2, 99Ä>2, ioowi, Dwx, —.
Am parallel zu 94^2 liegenden Kontakt xoxdwx wird das Relais Fi eingeschaltet. Stromkreis 27 wird am Kontakt 100υτ unterbrochen. Das Wechselspiel zwischen Dwx und Fi dauert so lange, bis der Steuerwähler seine Ruhestellung erreicht und der Wählerkontakt 98201 öffnet.
2. Wahl der Kennzahl 20 367 221 931
Nach Aufnahme sämtlicher Stromstoßreihen stehen die Schaltarme des Mitläufers Wz beim vierten Umlauf in der Stellung 10. Der Steuerwähler steht in der Stellung 11. Die Sperrung erfolgt in der beschriebenen Weise. In den Wahlpausen zwischen den einzelnen Stromstoßreihen wird das Relais C1 über die Wähler TFi und Wz erregt gehalten, z. B. nach Aufnahme der ersten Stromstoßreihe über folgenden Weg:
28. -f, TF2/1 Stellung 2, 106, Wxjx Stellung 1, 75^1, Ci, —.
Werden an zweiter Stelle mehr als zehn Stromstöße aufgenommen, so spricht, wenn der Mitläufer durch den elften Stromstoß weitergeschaltet wurde, das Sperrelais Si vor Abfall des Steuerrelais Fi an:
29. ~f-, Si, 86si, TF2/2 Stellung i, Kennader 103, TF1/2 Stellung 2, 10401, 105, —.
Es legt sich am Kontakt 88si in einen Haltestromkreis und trennt die Sprechadern der Amtsleitung auf. Sollten noch einige Stromstöße einlaufen, so wird der Mitläufer durch diese nicht mehr weitergeschaltet, denn das Relais /1 kann diesen Stromstoßen nicht folgen, da seine Wicklung II über den Kontakt 121 s 1 kurzgeschlossen ist. Es bleibt dauernd angesprochen, so daß das Relais Fi abfällt. Der Kontakt 84^1 wird geöffnet. Relais Ci fällt ab, denn es ist nicht in einen dem Stromkreis 28 entsprechenden Stromkreis eingeschaltet.
3. Wahl einer der Kennzahlen 895 oder 62
Zur Sperrung von Verbindungen in die durch diese ganz unterschiedlichen Kennzahlen bestimmten Verkehrsrichtungen sind infolge der Verdrahtung der Kontaktbänke des Steuerwählers TFi und des Mitläufers W 2 keine Kennrelais erforderlich.
Nach Wahl einer der Kennzahlen spricht das Sperrelais Si in der beschriebenen Weise an.
4. Wahl einer der Kennzahlen 53, 57, 546, 54 418
oder 5 441 225
Ohne Anwendung von Kennrelais kann jede der genannten Kennzahlen und auch noch weitere Kennzahlen mit 5 an erster Stelle ausgewertet werden.
Über die Kennader 107 erfolgt nach Wahl der Kennzahlen 53 oder 57 die Sperrung, da Relais S1 über Schaltarm TF2/2 anspricht. In der Wahlpause, welche nach Wahl der Teilkennzahl 54 folgt, ist das Relais Ci in einen über den Schaltarm W 2/1 verlaufenden Haltestromkreis eingeschaltet. Das gleiche ist der Fall nach Wahl der dritten und vierten Stellenziffer der Kennzahl 54 418 oder 5 441 225 sowie, der fünften und sechsten Stellenziffer der Kennzahl 5 441 225. Die Sperrung wird in der beschriebenen Weise durchgeführt, wenn die Kennzahlen vollständig gewählt worden sind.
5. Wahl einer i4stelligen Kennzahl
22 222 220 222 222
Bei der Landesfernwahl kann es vorkommen, daß mehr als nstellige Kennzahlen auszuwerten sind, wenn Verbindungen zu bestimmten, an Endämter angeschlossenen Anschlußleitungen zu verhindern sind.
Bei Auswertung von Kennzahlen, deren Stellenzahl größer ist als die Zahl der Schaltstellungen des Steuerwählers, müssen Kennrelais angewendet werden. Es muß verhindert werden, daß Kennadern während der Wahl einer Kennzahl mehrmals benutzt werden. Da
der Steuerwähler im vorliegenden Fall mehr als einen Umlauf macht, sind zwei Kennrelais R6 und Ry angewendet und außerdem ein Hilfsrelais/I.
Das Kennrelais 726 wird nach Wahl der ersten Stellenziffer2 eingeschaltet:
30. +, Wz/i Stellung z, I R6, io8, Wi/i Stellung i, 75 i i, Ci, —.
Es schaltet am Kontakt 109 r 6 seine Haltewicklung II ein und schließt die in den Kennadern rechts von 108 liegenden rö-Kontakte. Nach Wahl der- -achten Stromstoßreihe (zehn Stromstöße) spricht das Kennrelais Ry an, da die Kennader 110 durch einen fo-Kontakt durchgeschaltet ist. Es schließt den in der Kennader 110 parallel zum r6-Kontakt liegenden Kontakt ry, die Kontakte in den Kennadern rechts von 110, schaltet am Kontakt 11177 seine Haltewicklung II ein und schließt am Kontakt xizry die Haltewicklung II des Kennrelais R 6 kurz. Relais R 6 fällt ab. Nach Aufnahme der letzten Stromstoßreihe spricht das Sperrelais 51 in beschriebener Weise an. Der Stromkreis verläuft über die Kennader 114.
Da bei Kennzahlen mit mehr als elf Stellen der Steuerwähler Wx mehr als einen Umlauf machen muß, wird vom Steuerrelais Vi das Hilfsrelais H, welches verzögerten Ankerabfall hat, eingeschaltet. Bei Umlegen des Wechselkontaktes 115» 1 in die Arbeitslage wird der Kondensator Ki geladen. Fällt das Relais Vi nach Aufnahme der ersten Stromstoßreihe ab, so spricht das Relais üi auf den Entladestrom des Kondensators K 1 an. Es legt sich am Kontakt 116h in einen vom Kontakt 11711 abhängigen Haltestromkreis und öffnet die Kontakte 74A und 118A. Die Brücken 70 und 71 sind nicht vorhanden. Die an sich vorhandene Kennader 119, über die bei Auswertungseinrichtungen für höchstens iistellige Kennzahlen eine Sperrung erfolgt, wenn an erster Stelle statt zehn Stromstößen elf oder mehr in einer Reihe gesandt werden, wird geöffnet, um 4.0 eine bei bestimmten Kennzahlen mögliche Falschsteuerung zu vermeiden. Sollte der Teilnehmer an achter Stelle mehr als zehn Stromstöße aussenden, um zu versuchen, die ihm bekannte Sperrung zu umgehen, so wird über die Kennader 120, welche die Bankkontakte 8 in der Kontaktbank des Schaltarmes Wi/z und ι in der Kontaktbank des Schaltarmes Wz/z verbindet, das Sperrelais in beschriebener Weise zum Ansprechen gebracht.
6. Abschaltung der Auswertungseinrichtung bei Wahl von in dieser gekennzeichneten und Sperrung bei Wahl nicht gekennzeichneter Verkehrsrichtungen
An Stelle einer Sperrung bei Wahl der von der Auswertungseinrichtung zu überwachenden Kennzahlen kann auch eine Sperrung von Verbindungen bei Wahl von nicht in der Auswertungseinrichtung gekennzeichneter Kennzahlen erfolgen, während bei Wahl der in der Auswertungseinrichtung verdrahteten Kennzahlen lediglich eine Einstellung der Wähler Wi und Wz durch Stromstoßreihen verhindert ist, die nach der letzten überwachten Stromstoßreihe einlaufen. Es sind dazu lediglich folgende Änderungen erforderlich: Das Relais Si wird ein Abschaltrelais Ab, welches die Kontakte 86 ab, 88 «δ und izi ab, wie in Klammer angegeben, beherrscht. Weiter hat das Relais Ab noch den Kontakt 120ab. Es wird ein Sperrelais S 2 angewendet, welches die in den Sprechadern liegenden Wechselkontakte 9052 und 91s 2 sowie den Kontakt 122 s 2 beherrscht.
Es wird an erster Stelle eine Stromstoßreihe mit vier Stromstößen aufgenommen. Nach Abfall des Relais Vi kann das Relais Ci nicht angesprochen bleiben, da die Bankkontakte 4 des Mitläufers nicht mit Bankkontakten des Steuerwählers verdrahtet sind. Auch für das Relais Ab ist kein Stromkreis hergestellt. Ist das Relais Ci abgefallen, so ist das Relais S 2 eingeschaltet:
31, +, 124CI, 125Z02, ΐ20«δ, Sz, —.
Der Besetztsummer wird durch Umlegen der Kontakte 90s2 und 91s2 eingeschaltet. Am Kontakt izzsz wird die Wicklung II des Relais/1 kurzgeschlossen, so daß weitere Stromstöße die Wähler nicht mehr beeinflussen können.
Wird eine der verdrahteten Kennzahlen gewählt, z. B. 5, so spricht das Relais Ab über Stromkreis 24 an. Es öffnet den Kontakt 120 «δ, so daß das Relais S 2 nach Abfall des am Kontakt 842/1 ausgeschalteten Relais Ci nicht eingeschaltet ist. Die eingeleitete go Verbindung kann weiter aufgebaut werden. Durch Schließen des Kontaktes 121 «δ ist die Wicklung II des Relais/1 kurzgeschlossen.. Dieses Relais kann also weiteren Stromstößen nicht folgen.
In entsprechender Weise erfolgt die Sperrung oder lediglich die Stillegung der Auswerteeinrichtung bei Wahl von mehrstelligen nicht verdrahteten bzw. verdrahteten Kennzahlen. Es erfolgt beispielsweise bei Wahl der Kennzahl 54418 lediglich eine Verhinderung der weiteren Einstellung der Wähler, während bei Wahl der Kennzahl 54417 oder 54419 die Sperrung durchgeführt wird.
III. Figur 3
Bei den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 1 und 2 ist jeder Wähler der Auswertungseinrichtung mit zwei der Auswertung dienenden Schaltarmen ausgerüstet.
Die Fig. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei welchem ein Wähler, angenommen ist der Steuerwähler Wi, mit nur einem Schaltarm und der zweite Wähler (Mitläufer Wz) mit drei Schaltarmen ausgestattet ist. Es kann auch Wz einen Schaltarm und Wi drei Schaltanne haben.
Die verwendeten Bezugszeichen entsprechen zum Teil denen der Fig. 1. Nur die sich gegenüber dieser Fig. ι ändernden Stromkreise sind gezeigt.
Die gestrichelten Kennadern und die Wicklung II des Relais S werden angewendet, wenn bei Aufnähme von mehr als zehn Stromstößen in einer Reihe die Sperreinleitung bei Aufnahme des elften Stromstoßes erfolgt, wie es bei der Anordnung nach Fig. 2 vorgesehen ist.
Es sollen die Kennzahlen 60, 023 und 101 überwacht werden.
ι. Wahl der Kennzahl 60
Nach Aufnahme der ersten Stromstroßreihe spricht das Kennrelais R8 an:
32. +, W2/1 Stellung 6, 200, I R8, Wi Stellung 1, 5». C, —·
Relais R8 schaltet seine Haltewicklung II ein und schließt die rechts von der Kennader 200 gezeigten r8-Kontakte.
Die zweite Stromstoßreihe von zehn Stromstößen wird aufgenommen. Der Steuerwähler Wi gelangt in die Schaltstellung 2 und der Mitläufer Wz in die Schaltstellung 4. Über den in der Kennader 201 liegenden /8-Kontakt ist die Wicklung II des Relais / kurzgeschlossen. Nach Abfall des Steuerrelais V und Öffnen des Kontaktes 14 ν spricht das Relais S in dem über die Kennader 202 und die beiden parallel liegenden Wicklungen der Relais C und R 8 (II) an.
Es führt die vorgesehenen Sperrumschaltungen durch. Sollte der Teilnehmer versuchen, durch Aussendung von mehr als zehn Stromstößen an zweiter Stelle die Sperrung zu umgehen, so erfolgt das Wirksamwerden des Sperrelais S in der in der Fig. 1 oder ι a gezeigten Weise.
Soll die Sperrung bei Aufnahme eines elften Stromstoßes einer Reihe, wie es in der Fig. 2 gezeigt ist, durchgeführt werden, so ist nicht die Kennader 201, sondern die gestrichelte Kennader 203 anzuwenden.
Die Brücke 204 fällt fort, und die Wicklung II des Relais 5 ist anzuschalten.
Erreicht der Mitläufer die Schaltstellung 5, so spricht Relais S an:
33· +, 15 c, 14». Wi Stellung 2, r8, 203, W2/3 Stellung 5, 21 v, IIS, —.
Relais 5 legt sich mit seiner Wicklung I in den Haltestromkreis und bewirkt die Sperrumschaltungen. Nach Abfall des Steuerrelais V und öffnen des Kontakts 14D fällt auch Relais C ab.
2. Wahl der Kennzahl 023
Da 0 an erster Stelle steht, ist ein Kontakt 205 ν in die Kennader 206 eingeschaltet. Dieser Kontakt verhindert nach Aufnahme des zehnten Stromstoßes die Steuerung des Mitläufers durch weitere Stromstöße dieser Reihe.
Erreicht der Mitläufer die Schaltstellung 10, so sind die Wicklung I des Relais / und das Kennrelais Rg bis zum Abfall des Relais V kurzgeschlossen.
34. II J1Wi Stellung i, 205«, 2o6; W 2/3 Stellung 10,
21 α, 204, II/.
35- +. Wi\\ Stellung 10, 207, I Rg, Wi Stellung 1, 14», 15 c, +.
Nach dem Öffnen der Kontakte 2052;, 21 ν und 14» spricht das Kennrelais Rg in üblicher Weise an.
Enthält die erste Stromstoßreihe mehr als 10 Stromstöße, so wird, da die Wicklung II des Relais / über Stromkreis 34 kurzgeschlossen ist, die Sperrung in der aus Fig. ι oder la ersichtlichen Weise eingeleitet.
Soll die Sperrung erst nach Aufnahme des elften Stromstoßes durchgeführt werden, so ist die Kennader 2o6 nicht vorhanden; dafür ist die Kennader 208 eingelegt, die vom Kontakt- 2091; durchgeschaltet wird. Brücke 204 ist nicht vorhanden, und am Kontakt 21 υ Hegt II S.
Werden nur 10 Stromstöße wirksam, so spricht nach deren Aufnahme das Kennrelais R 9 in üblicher Weise an.
Bei Aufnahme eines elften Stromstoßes spricht das Relais S über Wicklung II in einen dem Stromkreis 33 entsprechenden, aber über W2/3 Stellung 11, 208 und 20911 verlaufenden Stromkreis an.'
3. Wahl der Kennzahl 101
Die Sperrung nach Wahl der Kennzahl erfolgt durch Ansprechen des Relais S über Kennader 210.
Werden als zweite Stromstoßreihe mehr als zehn Stromstöße wirksam, so wird die Sperrung, wenn der Mitläufer die Schaltstellung 11 erreicht, eingeleitet oder nach Aufnahme des elften Stromstoßes durch Ansprechen des Relais S über Kennader 211 durchgeführt.
IV. Figur 4
Bei dem in dieser Figur dargestellten Ausführungsbeispiel kann eine größere Zahl verschiedenstelHger Kennzahlen ausgewertet werden, ohne daß es erforder-Hch ist, in die Kennadern zwischen den Kontaktbänken des Mitläufers Wz und des Steuerwählers Wi Kennrelais und von diesen zu schließende Kontakte einzuschalten.
Kennrelais Ui bis U 4 Hegen an den Armen des einen der Wähler. Gezeigt ist es an den Schaltarmen Wi bis W4 des Steuerwählers Wi.
Auswertungsrelais, wie Sperrelais S3, Freigaberelais F und Sperrvorbereitungsrelais Sv, liegen an den Schaltarmen des zweiten Wählers, beim Ausführungsbeispiel also an den Armen des Mitläufers Wz.
Für alle als Beispiel angegebenen und auszuwertenden Kennzahlen 2, 13, 14, 113, 116 oder 1162, 117, 0416, 0532 657 sind nur vier Kennrelais Ui bis £/4 erforderlich. Der Mitläufer 1^2 ist mit fünf Schaltarmen W 2/1 bis PF 2/5 und der Steuerwähler Wi ist mit vier Schaltarmen Wijx bis W1/4 ausgerüstet. Die Zahl der Schaltarme des Steuerwählers richtet sich nach der Zahl der Kennzahlen, insbesondere der Kennzahlgruppen, von denen jede die Kennzahlen umfaßt, bei denen sich Teilkennzahlen nicht überschneiden, d. h. bei denen die Quersummen von einigen der Kennziffern der verschiedenen Kennzahlen nicht gleich sind.
Die Zahl der Schaltarme des Mitläufers richtet sich nach der Zahl der unterschiedlichen Schaltvorgänge, die bei Wahl von mehrstelHgen Kennzahlen oder deren einzelnen Kennziffern durchzuführen sind. Es kommen beispielsweise folgende Schaltvorgänge vor:
Freigeben: Schaltarm FF2/3, Kontaktbank Fr. Das Freigaberelais F wird eingeschaltet, wenn eine Kennzahl gewählt ist, die einer Verkehrsrichtung entspricht, in die Verbindungen hergestellt werden dürfen.
Sperren: Schaltarm W2J4, Kontaktbank Sf. Das Sperrelais S3 spricht über Wicklung I an, wenn die Kennzahl einer Verkehrsrichtung gewählt wurde, in die keine Verbindungen hergesteUt werden dürfen.
Sperrumgehung: Schaltarm W2/5, Kontaktbank -125 Sfxi. Der Sperrelais S3 wird über Wicklung II einge-
schaltet, wenn ein Teilnehmer versuchen wollte, durch Aussendung von mehr als zehn Stromstößen in einer Reihe eine für ihn gesperrte Verkehrsrichtung zu erreichen.
Sperrvorbereitung: Schaltarm W2/2, Kontaktbank Sj)V. Das Sperrvorbereitungsrelais Sv spricht an, wenn eine Teilkennzahl gewählt wurde und hieraus ersichtlich ist, daß nach Wahl bestimmter nachfolgender Kennziffern eine Sperrung eintreten muß.
Auswertung: Schaltarm W2/1, Kontaktbank Aw. Es wird hier kein besonderes Auswertungsrelais benötigt. Ein Teil der Kennrelais wird nach Wahl von Teilkennzahlen angesprochen gehalten. An den Koppelpunkten, welche entsprechend den zu
ig überwachenden Kennzahlen an Kreuzungsstellen der von beiden Wählern zu belegenden Kennadern vorgesehen werden müssen, sind die bei Erreichen derselben gewählten Kennzahlen oder Teilkennzahlen angegeben. Die Ziffern vollständiger Kennzahlen sind unterstrichen.
Nach Belegung der Verbindungsleitung VL spricht das Brückenrelais A 2 im Speisestromkreis der anrufenden Stelle an. Durch Öffnen des Kontaktes 15002 wird das Relais C 2 eingeschaltet. Geöffnet werden weiter die Kontakte I5i«2, i52«2. Am Kontakt 153C2 wird das ansprechverzögerte Relais C 3 eingeschaltet. Während der Ansprechzeit des Relais C 3 sprechen die Kennrelais Ut bis U4 in über den Kontakt 154 c 2 und die Doppelruhekontakte 155c3 bzw. 156C3 verlaufenden Erreger-Stromkreisen an. Sie legen sich in Haltestromkreise, die über die in der Ruhestellung 0 befindlichen Schaltarme des Steuerwählers TFi und den ebenfalls in der Ruhestellung ο stehenden Schaltarm W2/1 des Mitläufers verlaufen. Für das Relais Ut verläuft der Halte-Stromkreis über folgenden Weg:
36. +, 161W3, W2/1 Stellung 0, Wt/t Stellung o, 157WI, Ut, —.
Die anderen Haltestromkreise verlaufen für Relais U2 über 158W2 und PF1/2, für Relais #3 über 159M3 und PF1/3 und für das Relais U4. über 160M4 und PF1/4. Durch Schließen des Kontaktes 162 c 2 sind die Stromkreise für das Steuerrelais F 2 und den Drehmagneten Dw 2 des Mitläufers vorbereitet. An den Kontakten 163C2 und 16402 sind Stromkreise für die Auswertungsrelais Sv, F und S3 vorbereitet.
i. Kennzahl 0416 wird gewählt
Bei Aufnahme der ersten aus zehn Stromstößen bestehenden Stromstoßreihe wird der Mitläufer W 2 in die Stellung 10 eingestellt. Durch Schließen des Kontaktes 151 «2 spricht das Steuerrelais F2 an, welches am Kontakt 169 z> 2 seine Kurzschlußwicklung einschaltet und dadurch Abfallverzögerung erhält. Es schließt am Kontakt 170^2 für die Kennrelais Ut bis U 4 durch Gleichrichter getrennte Haltestromkreise. Diese Haltestromkreise sind erforderlich, da die bestehenden bei Ablauf des Mitläufers von der Ruhestellung 0 unterbrochen werden. Der Antriebsmagnet Dw 2 des Mit- - läufers erhält bei jedem Schließen des Kontaktes 152^2 einen Stromstoß. Am Kontakt 17102 wird ein weiteres abfallverzögertes Steuerrelais F3 eingeschaltet, das den parallel zu 170 ν 2 liegenden Kontakt 172 ν 3 schließt und am Kontakt 173373 die Einschaltung des Drehmagneten Dw τ vom Steuerwähler Wt vorbereitet. Nach Beendigung dieser Stromstoßreihe stehen die Schaltarme des Mitläufers in ihrer zehnten Stellung. Wenn das Relais V2 infolge längerer Öffnung des Kontaktes 151Ä2 abfällt und den Kontakt 175^2 schließt, erhält der Drehmagnet Dw 1 in der Abfallzeit des durch Öffnen des Kontaktes T1JTv2 ausgeschalteten Steuerrelais F3 Strom. Der Steuerwähler wird in die Schaltstellung 1 gebracht. Nach dem Abfall des Relais F3 und Öffnen des Kontaktes 172 w 3 fallen die Kennrelais Ut und U4 ab, während die Kennrelais U2 und U 3 über Kennadern Strom erhalten:
37. -j-, 163C2, 17602, I Sv, W2/2 Stellung 10, WtJz Stellung 1, 158^2, Ü2, —.
38. +; 163C2, 176^2, I Sv, W2/2 Stellung 10, IF1/3 Stellung 1, 159^3, 173, —.
Am Kontakt 178 s» schaltet das Sperrvorbereitungsrelais Sv seine Haltewicklung II ein und bereitet am Kontakt 179 sv die Schließung eines nicht über Kennadern verlaufenden Erregerstromkreises über die Wicklung II des Sperrelais 53 vor.
Durch die zweite Stromstoßreihe wird der Mitläufer W2 weitergeschaltet und erreicht die Stellung 2. Der Steuerwähler kommt in die Stellung 2. Während der Stromstoßaufnahme sind die Kennrelais U2 und U3 in Haltestromkreise über die Kontakte 17002 und 17203 eingeschaltet. Nach Abfall des Relais F3 ist, da nur der Bankkontakt 2 in der Kontaktbank des Schaltarmes W1/2 mit einem Bankkontakt in einer der Kontaktbänke des Mitläufers verdrahtet ist, nur für das Kennrelais U2 ein Haltestromkreis über die Kontaktbank Aw hergestellt:
39. +, 161 »3, W2/1 Stellung 2, PF1/2 Stellung 2, 158 u 2, U2, —.
Relais U3 fällt ab. Der Schaltarm W2/T und die Kontaktbank Aw sind vorgesehen, wenn erst weitere Kennziffern gewählt sein müssen, bevor eine Entscheidung über Freigabe oder Sperrung erfolgen kann.
Die dritte Stromstoßreihe bringt beide Wähler W2 und PFi in die Stellung 3. In dieser wird ein dem Haltestromkreis 39 entsprechender Stromkreis für Relais U2 geschlossen. Nach Aufnahme der vierten Stromstoßreihe ist die Kennzahl gewählt. Da Verbindungen in diese Verkehrsrichtung zugelassen sind, spricht über die Kontaktbank Fr das Freigaberelais F an:
40. -j-, 163C2, 1761/2, F, W2/3 Stellung 9, W1/2 ' Stellung 4, 1582*2, U2, —.
Die Kontakte 180 f und 181 f werden geöffnet. Weitere Stromstöße können die Wähler der Auswertungseinrichtung nicht mehr beeinflussen.
Wird aber an vierter Stelle eine andere, beispielsweise aus sieben Stromstößen bestehende Stromstoßreihe aufgenommen und ist die Verkehrsrichtung mit
der Kennzahl 0417 für den Anrufenden gesperrt, so spricht das Sperrelais S3 an:
41. +, IÖ4C2, II S3, 180/",
i68«4,
, i66w2, 167W3,
wenn Kennrelais Uz abgefallen ist.
Am Kontakt 184S3 wird der Belegungsstromkreis geöffnet. In üblicher Weise wird der bereits aufgebaute Verbindungsweg ausgelöst. In der Teilnehmerschaltung wird der Fangzustand hergestellt.
2. Kennzahl 0 532 657 wird gewählt
Nach der ersten Stromstoßreihe werden die weiteren Stromstoßreihen über den Schaltarm W1/3 ausgewertet. An Stelle des Kennrelais U 2 wird das Kennrelais U3 während dieser Wahl erregt gehalten.
3. Auswertung verschiedenstelliger Kennzahlen über den Schaltarm
Bei Wahl der Sperrkennzahl 2 spricht nach Aufnahme der Stromstoßreihe das Sperrelais S3 in einem über die Schaltarme W1/4 Stellung 1 und W2/4 Stellung 2· und das Relais U 4 verlaufenden Stromkreis an und veranlaßt die Sperrung, wie 'beschrieben.
Nach Wahl der Ziffer 1 an erster Stelle wird das Relais U4 über den Schaltarm W2/1 des Mitläufers erregt gehalten. Werden an zweiter Stelle drei oder vier Stromstöße aufgenommen, so erfolgt, da 13 und 14 Sperrkennzahlen sind, das Ansprechen des Sperrrelais S3.
Wird die Kennzahlgruppe, bei der die aus den ersten beiden Ziffern bestehende Teilkennzahl 11 ist, gewählt, so bleibt nach Aufnahme der zweiten Stromstoßreihe das Relais U4 in einem über den Schaltarm W2/1 verlaufenden Stromkreis angesprochen. Die dritte Stromstoßreihe entscheidet darüber, ob es sich um eine Sperrkennzahl handelt oder erst um eine Teilkennzahl. Bei Wahl einer der Kennzahlen 113,117 spricht das Sperrrelais S3 an. Auch die Kennzahl 116 kann eine Sperrkennzahl sein. Dann wird, wie aus der in Klammer gesetzten Bezeichnung 116 hervorgeht, das Sperrelais S3 ebenfalls betätigt. Sind aber noch Kennzahlen vorhanden, bei denen erst die vierte Stellenziffer entscheidet, ob es sich um eine Sperrkennzahl handelt oder nicht, so wird das Sperrvorbereitungsrelais Si/ in Reihe mit dem Kennrelais U4 über den Schaltarm W1/4 Stellung 3, den Bankkontakt 8 in der Kontaktbank Sfv und den Schaltarm W2J2 zum Ansprechen gebracht. Werden an vierter Stelle zwei Stromstöße wirksam, so spricht das Freigaberelais F an und verhindert in der beschriebenen Weise die weitere Aufnahme von Stromstößen durch die Auswertungseinrichtung.
4. Wahl nicht verdrahteter Kennzahlen
Wird eine nicht durch Kennadern zwischen den Kontaktbänken der Wähler und W2 als zu überwachende Kennzahl bestimmte Kennzahl gewählt, so ist nach Aufnahme der entsprechenden Stromstoßreihen keines der Kennrelais Ux bis U4 angesprochen. Das Sperrelais S3 wird dann durch Einschaltung seiner Wicklung II in einem örtlichen Stromkreis zum Ansprechen gebracht. Angenommen, die Kennzahl 1164 wird gewählt. Das Sperrvorbereitungsrelais spricht nach Aufnahme der Teilkennzahl 116 an. Nach Aufnähme der letzten Stromstoßreihe fällt das bis dahin angesprochen gehaltene Kennrelais C 4 ab, da der Bankkontakt 4 in der Kontaktbank des Schaltarmes W1/4 nicht mit einem Bankkontakt 0 in einer der Kontaktbänke Aw, Spv, Fr, Sp oder Spxx verdrahtet ist. Der örtliche Erregerstromkreis für das Relais S3 verläuft wie folgt:
42. +, 164C2, II S3, i8of, 165^1, x66u2, 167W3,
5. Aussendung von mehr als zehn Stromstößen in einer Reihe
Wenn ein Teilnehmer versuchen wollte, eine für ihn g0 gesperrte Verkehrsrichtung dadurch zu erreichen, daß er mehr als zehn Stromstöße in einer Reihe aussendet, so wird das Sperrelais S3 eingeschaltet.
Der Bankkontakt 1 in der Kontaktbank des Schaltarmes W1/2 ist mit den Bankkontakten 11, o, 1 der 8g Kontaktbank Sp 11 des Mitläufers verdrahtet. Nach Aufnahme des letzten Stromstoßes dieser Reihe und Öffnen des Kontaktes 1721/3 spricht das Sperrelais S3 über seine Wicklung II an:
43. +, 164C2, II S3, W2I5 Stellung 11 (bei 11) oder ο (bei zwölf Stromstößen), WxJ2, 158112, U2, —.

Claims (34)

Patentansprüche: Relais S3 schließt am Kontakt 183S3 seinen Haltestromkreis und gleichzeitig das Relais U2 kurz. In der gg beschriebenen Weise wird die Sperrung durchgeführt. 4207 ist eine Sperrkennzahl. Sendet der Teilnehmer an dritter Stelle mehr als zehn Stromstöße, so spricht das Relais S3 nach Öffnen des Kontaktes 172113 über einen der Kontakte 5, 6 usw. in der Kontaktbank Spxx an.
1. Schaltungsanordnung für Einrichtungen zur Auswertung von Kennzahlen entsprechenden Stromstoßreihen (z. B. Mitläufer) mit einem Nummernstromstoßempfänger und einem entsprechend der Stellenzahl zu überwachender Kennzahlen einzustellenden Steuerwähler in Fernmeldeanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktbänke des Nummernstromstoßempfängers (1^2) und des Steuerwählers [Wx) entsprechend den zu überwachenden Kennzahlen mittels Kennadern (z. B. 23, 4Oy 43, 44, Fig. 1) verdrahtet sind, über die Auswertungsrelais (S, /, C) gesteuert werden, welche den der gewählten Kennzahl entsprechenden Schaltvorgang (z. B. Sperren oder Abschalten der Auswertungseinrichtung) einleiten. t2o
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für jede mehrstellige Kennzahl (023) oder Gruppe solcher Kennzahlen (48, 412, 415, 41 383) ein Kennrelais (Rx bzw. 2? 3) vorgesehen ist, das in eine nach Wahl der ersten Ziffer (o) einer Kennzahl (023) von beiden Wählern
(Wi, Wz) belegten Kennader (40) eingeschaltet ist und die den anderen Kennziffern (2, 3) der Kennzahl (023) entsprechenden Kennadern (43, 44) durchschaitet.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß beide Wähler (Wi, W2) mit je zwei Schaltarmen {Wiji, W1/2; Wzji, W2Jz) ausgerüstet sind.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Wähler (z. B. Wi; Fig. 3) mit einem Schaltarm und der andere Wähler (z. B. Wz) mit drei Schaltarmen ausgerüstet ist.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß über einen Schaltarm (ζ. B. Wz/i) des einen Wählers (z. B. Wz) die Stromkreise aller Kennrelais (Ri, Rz usw.) verlaufen, während über den zweiten Schaltarm (z. B. Wz\z) desselben Wählers nach Wahl der einer Kennzahl entsprechenden Stromstoßreihen Aus-
ao wertungsrelais (z. B. S) gesteuert werden.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein bei Belegung der Auswertungseinrichtung eingeschaltetes Belegungsrelais (C, Fig. ι; Ci, Fig. 2) während der Aufnahme von Stromstößen in einem von einem Steuerrelais (F, Vi) geschlossenen Stromkreise (i^v; 84^1) und in den Wahlpausen in einem über beide Wähler (Wi, Wz) und die jeweils belegte Kennader (z. B. 40, 43; 51, 52) verlaufenden Stromkreis erregt gehalten wird.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei sich nicht überschneidenden ein- oder mehrstelligen Kennzahlen die Stromkreise für das die Einstellung der Wähler (Wi, Wz) beherrschende Belegungsrelais (C, Ci) und die Auswertungsrelais (S, /; Ji) ohne Anwendung von Kennrelais über Bankkontakte beider Wähler fest verbindende Kennadern (23, Fig. 1; 87, 106 usw., Fig. 2) verlaufen.
8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach Wahl einer Kennzahl ein Sperrelais (S, Si) über die von beiden Wählern zuletzt belegte Kennader anspricht und die Vollendung der Verbindung verhindert.
9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach Wahl einer Kennzahl ein Abschalterelais (Ab) über die von beiden Wählern zuletzt belegte Kennader anspricht und durch Kurzschluß einer Wicklung (II) des Stromstoßaufnahmerelais (Ji) die weitere Steuerung der Wähler (Wi, Wz) verhindert (Fig. 2).
10. Schaltungsanordnung nach Anspruch6 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß nach Wahl einer in der Auswertungseinrichtung nicht gekennzeichneten Kennzahl (z. B. 4) ein die Vollendung der eingeleiteten Verbindung verhinderndes Sperrelais (S 2) über Kontakte des nicht angesprochenen Abschält-' relais (A b) und des wieder abgefallenen Belegungsrelais (Ci) eingeschaltet wird.
11. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach Aufnahme der HöchstzaM (10) der in einer Reihe von einem Stromstoßsender aussendbaren Stromstöße eine Wicklung (II) des Stromstoßaufnahmerelais (/) über die von beiden Wählern (Wi, Wz) belegte Kennader (z. B. 50, 67) kurzgeschlossen ist.
12. Schaltungsanordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß nach Aufnahme des letzten (10.) der im Höchstfalle zulässigen Stromstöße (10) die Wicklung (II) des Stromstoßaufnahmerelais (/) über eine an eine besondere Kontaktbank für (W 1/2) des einen Wählers (z. B. Steuerwähler Wi) angeschlossene Kennader (z. B. 40, 50) für die Zeit kurzgeschlossen ist, während der ein während jeder Stromstoßaufnahme angesprochenes Steuerrelais (F) angesprochen ist (21 υ).
13- Schaltungsanordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das angesprochene Steuerrelais (F) ein in der gleichen Kennader (z. B. 40) liegendes Kennrelais (Ri) kurzschließt (46»).
14. Schaltungsanordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß nach Abfall des Steuerrelais (F) der Stromkreis eines den weiteren Verbindungsaufbau verhindernden Sperrelais (S) über die an die besondere Kontaktbank (für Wi/z) angeschlossene Kennader (50) verläuft.
15. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Einstellung des Nummemstromstoßempfängers (W2) durch mehr Stromstöße, als vom Stromstoßsender im Höchstfalle in einer Reihe aussendbar sind, ein den weiteren Verbindungsaufbau verhinderndes Sperrrelais (Si) über eine vom Nummernstromstoßempfänger (1^2) belegte Kennader (103) anspricht (Fig. 2).
16. Schaltungsanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Aufnahme einer Stromstoßreihe kennzeichnendes Steuerrelais (F) durch abwechselnd bei Stromstoßbeginn (Öffnen von 4«) und Stromstoßende (Schließen von 4«) zu schließende Entlade- und Ladestromkreise eines Kondensators (K) zum Ansprechen gebracht und in angesprochenem Zustand gehalten wird.
17. Schaltungsanordnung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerrelais (F) in Brücke zwischen zwei Paar Gleichrichtern (G4, Gy bzw. G$, G6) liegt.
18. Schaltungsanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweites, lediglich der Einschaltung eines die Aufnahme einer Stromstoßreihe kennzeichnendes Steuerrelais dienendes zweites Stromstoßaufnahmerelais angeordnet ist.
19. Schaltungsanordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß ein ansprechverzögertes Hilfsrelais (HS) bei Kurzschluß der einen Wicklung (II) des den Nummernstromstoßempfänger (Wz) steuernden Stromstoßaufnahmerelais (/) und Einlaufen weiterer Stromstöße (11., 12.) wirksam wird und ein den weiteren Verbindungsaufbau verhinderndes Sperrelais (S) einschaltet.
20. Schaltungsanordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß ein den weiteren Verbindungsaufbau verhinderndes Sperrelais bei Kurzschluß der einen Wicklung des Stromstoßauinahmerelais und Einlaufen weiterer Stromstöße verzögert anspricht (Fig. ία).
21. Schaltungsanordnung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß zwei gegensinnig geschaltete Wicklungen (II, III) des Sperrelais (S) während der Stromstoßaufnahme eingeschaltet sind und die eine Wicklung (III) das Ansprechen des Sperrelais (5) während des Einlaufens von den Nummernstromstoßempfänger (W 2) steuernden Stromstößen verhindert.
22. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Hilfsrelais (H, Fig. 2) die Wahl von Kennzahlen mit mehr Stellen, als der Steuerwähler (Wx) Schaltstellungen hat, sichert.
23. Schaltungsanordnung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß das Hilfsrelais (H) nach Aufnahme der ersten Stromstoßreihe eingeschaltet wird.
24. Schaltungsanordnung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß das Hilfsrelais (H) auf einen Kondensatorentladestromstoß(if 1) anspricht.
25. Schaltungsanordnung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden Umlauf des Steuerwählers mindestens ein die entsprechenden Kennadern durchschaltendes Kennrelais (R6, Rj, Fig. 2) vorgesehen ist.
26. Schaltungsanordnung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Kennrelais (z. B. R6) beim Ansprechen des in der Reihe nachfolgenden Kennrelais (R 7) unwirksam gemacht wird (112/7).
27. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zu überwachende, sich nicht überschneidende Kennzahlen zu einer Gruppe zusammengefaßt sind und für jede dieser Gruppen (z. B. 0416, 0417) an einem der Wähler (z. B. Wx) ein Schaltarm (z. B. W1/2) sowie ein an diesem liegendes Kennrelais (Uz) vorgesehen ist (Fig. 4).
28. Schaltungsanordnung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß die Kennrelais (Ui bis U4) bei Belegung der Auswertungseinrichtung eingeschaltet werden und daß nach Aufnahme der jeder Kennziffer einer zu wählenden Kennzahl entsprechenden Stromstoßreihe nur ein der Kennzahlgruppe zugeordnetes Kennrelais in einem über eine belegte Kennader verlaufenden Stromkreis angesprachen bleibt.
2g. Schaltungsanordnung nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der Kennrelais (z. B. U2) bei seinem Ansprechen sich an den gruppenzugehörigen Schaltarm (z. B. WxJ2) des einen Wählers (z. B. Wx) anschaltet.
30. Schaltungsanordnung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß angesprochene Kennrelais vor der ersten Stromstoßaufnahme sowie in den Wahlpausen in über beide Wähler (Wx, W2) und deren Bankkontakte verbindende Kennadern verlaufenden Stromkreisen und während der Aufnahme einer Stromstoßreihe von einem den Einlauf von Stromstößen kennzeichnenden Steuerrelais (V2) angesprochen gehalten werden.
31. Schaltungsanordnung nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß ein Sperrvorbereitungsrelais (Sv) nach Wahl einer Teilkennzahl (z. B. 0, 116) über eine Kennader in Reihe mit einem Kennrelais (z. B. U2/U3, U4) anspricht und die unmittelbare Einschaltung eines Sperrelais (S3) nach Wahl einer in der Auswertungseinrichtung nicht gekennzeichneten Kennzahl (z. B. 1164) vorbereitet (179 sv).
32. Schaltungsanordnung nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, daß die unmittelbare Einschaltung des Sperrelais (S3) durch Abfall des gruppeneigenen Kennrelais (z. B. U4) nach Aufnahme der letzten Stromstoßreihe erfolgt.
33. Schaltungsanordnung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß der andere Wähler (z. B. W2) der Auswertungseinrichtung mit so viel Schaltarmen (4) ausgerüstet ist, als unterschiedliche Schaltvorgänge nach Aufnahme von Stromstoßreihen, die Kennzahlen oder deren Kennziffern entsprechen, einzuleiten sind (z. B. Sperren, Freigeben, Sperrvorbereitung, Wertigkeit der nächsten Stromstoßreihe oder -reihen abwarten).
34. Schaltungsanordnung nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, daß der Wähler (W 2) mit einem weiteren Schaltarm (W2/5) ausgerüstet ist, über den nach Aufnahme einer die Höchstzahl (io) der von einem Stromstoßsender in einer Reihe aussendbaren Stromstöße übersteigenden Zahl von Stromstößen ein Sperrelais (II S3) zum Ansprechen gebracht wird.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
609576/173 7.56 (609 773 1.57)
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