DE967291C - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechnebenstellenanlagen mit Waehlerbetrieb - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer Fernsprechnebenstellenanlagen mit WaehlerbetriebInfo
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Description
AUSGEGEBEN AM 31. OKTOBER 1957
S 40567 Villa/21 as
Die Erfindung bezieht sich auf Fernsprechnebenstellenanlagen mit Wählerbetrieb, bei denen Teilnehmer
des öffentlichen Amtes selbsttätig ohne Hilfe der Vermittlungsbeamtin der Nebenstellenanlage den
gewünschtenNebenstellenteilnehmer anwählen können, falls sie dessen Anrufnummer wissen und auch Amtsanrufe der Nebenstellenbeamtin angezeigt werden, wenn
z. B. der anrufenden Stelle die Nummer der gewünschten Sprechstelle unbekannt ist. Für derartige Anlagen
ist es bereits bekannt, daß durch eine Zeitschalteinrichtung, die bei unvollendeter Amtsverbindung zur
gewünschten Nebenstelle den Anruf der Nebenstellenbeamtin herbeiführt, ein Wahlendekennzeichen an die
abgehende Amtsleitung angeschaltet wird. Dieses Wahlendekennzeichen wird von besonderen Schaltmitteln
des Übertragers in der öffentlichen Vermittlungsstelle aufgenommen und umgesetzt auf den
ankommenden Verbindungsweg übertragen.
Die vorliegende Erfindung bezweckt, mit einfachen Mitteln einen einwandfreien Betrieb auch für solche
Anlagen zu gewährleisten, bei denen über eine Amtsleitung Ortsverbindungswege und auch Fernverbindungswege
hergestellt werden. Erreicht wird dieses dadurch, daß durch eine Zeitschalteinrichtung
der Amtsübertragung, die bei unvollendeter Amtsverbindung den Anruf der Nebenstellenbeamtin
herbeiführt, die Steuerung der Schaltmittel veranlaßt wird, die nach dem Wahlendekennzeichen
für Fernverbindungen die unterschiedlichen Kennzeichen für den Gesprächsbeginn bei
709 74-W8
Fern- und Ortsverbindungen und das Schlußzeichen über die Amtsleitung übertragen.
In dem vorstehend angenommenen Betriebsfall wird somit auf eine unterschiedliche Anrufkennzeichnung—ob
Orts- oder Fernanruf—verzichtet. Alle zum
Vermittlungsplatz der Nebenstellenanlage gelangenden Anrufe sind wie Ortsanrufe gekennzeichnet. Ebenso ist
bei der erfindungsgemäßen Lösung zunächst auf das sogenannte Nachrufen seitens der Fernbeamtin nach
ίο einer Fernverbindung zur Nebenstellenanlage verzichtet.
Es wird angenommen, daß das Fernamt die Nachwahlziffer ι zum sofortigen Erreichen des Vermittlungsplatzes
der Nebenstellenanlage benutzt, wenn die Fernbeamtin nicht ganz bis zum gewünschten
Nebenstellenteilnehmer durchwählt. Im übrigen läßt sich aber auch das Nachrufen bei der erfindungsgemäßen
Lösung durchführen. Es muß jedoch in diesem Fall Vorsorge getroffen werden, daß nicht auch die
Ortsteilnehmer des öffentlichen Amts nachrufen können, was an sich möglich ist, da der Nachruf seitens
des Fernamtes durch Nummernwahl (z. B. Ziffer 0) erfolgt. Gemäß weiterer Ausbildung der Erfindung
erfolgt die Ausscheidung des Nachrufes, ob von einem Ortsteilnehmer oder vom Fernamt kommend, während
des Nachrufs vom Fernamt aus, bei welchem während der entsprechenden Impulsreihe das Fernkriterium
übertragen wird. Zu diesem Zweck werden gemäß der Erfindung während des impulsmäßig übertragenen
Schlußzeichens zum öffentlichen Amt in den Impulspausen in der Amtsübertragung der Nebenstellenanlage
Prüfmittel an die Leitungsadern angelegt, welche mittels weiterer Prüfmittel bewirken, daß
gegebenenfalls das während einer Nachwahlserie vom Fernamt übertragene Fernkriterium aufgenommen
wird, um erneut den Anruf am Vermittlungsplatz einzuschalten. Der Ortsteilnehmer einer ankommenden
Amtsverbindung kann durch Nachwahl den Nachruf nicht erzeugen, da das Fernkriterium hier fehlt. Für
Selbstwählfernteilnehmer ist das Nachrufen im Zählimpulsgeber
nach Aufnahme des Wahlendekennzeichens verhindert.
Die Erfindung sei beispielsweise an Hand der Fig. 1 und 2 beschrieben.
Fig. ι zeigt ein Prinzipschaltbild, das insbesondere
den Aufbau der verschiedenen Arten ankommender Amtsverbindungen erkennen läßt, während
Fig. 2 lediglich die Amtsübertragung der Nebenstellenanlage zeigt.
In den Schaltungen sind nur die für das Verständnis der Erfindung unbedingt erforderlichen Schaltungseinzelheiten
dargestellt. Die Verbindungseinrichtungen für die Herstellung interner Nebenstellenverbindungen
sind der Übersichtlichkeit wegen nicht gezeigt.
An die Amtsleitung AL ist einerseits, wie in Fig. 1,
rechts, angedeutet, die Nebenstellenanlage NA, andererseits, wie in Fig. i, links, angedeutet, das öffentliche
Fernsprechnetz angeschlossen. Von der Nebenstellenanlage abgehende Amtsverbindungen werden,
vorausgesetzt, daß sie von voHamtsberechtigten Nebenstellenteilnehmern ausgehen, von der Teilnehmerstelle
Nst aus über Vorwähler VWn, Gruppenwähler GWw hergestellt; dabei wird der Gruppenwähler
GWn durch eine Amtskennziffer auf eine freie Amtsübertragung A Ue und damit auf eine freie Amtsleitung
AL eingestellt. Über die Amtsleitung AL wird eine Übertragung PUe im öffentlichen Amt belegt,
welche ihrerseits wieder einen Vorwähler VW und einen Gruppenwähler GW belegt. Der Gruppenwähler
GW wird dann durch Nummernwahl seitens des anrufenden Nebenstellenteilnehmers auf einen freien
Leitungswähler LW und dieser dann durch die letzten beiden Stromstoßreihen auf den gewünschten Ortsteilnehmer TNo des Ortsamtes OA eingestellt. Vom
öffentlichen Fernsprechnetz zur Nebenstellenanlage strebende Amtsverbindungen können von einem Teilnehmer
TNo des Ortsamtes OA über Vorwähler VWa, ersten Gruppenwähler j. GW, zweiten Gruppenwähler
2. GW die Übertragung PUe belegen, welche über die Amtsleitung AL die Amtsübertragung AUe
' der Nebenstellenanlage belegt. Mit der Belegung der Übertragung A Ue wird auch ein Gruppenwähler AGW
der Nebenstellenanlage belegt. Der Gruppenwähler AGW wird durch eine Nummernstromstoßreihe des
anrufenden Ortsteilnehmers auf einen freien Leitungswähler LWn eingestellt und dieser selbst wird durch
die letzten beiden Nummernstromstoßreihen auf den gewünschten Nebenstellenteilnehmer Nst eingestellt.
Der anrufende Ortsteilnehmer kann also bis zu dem gewünschten Nebenstellenteilnehmer durchwählen,
vorausgesetzt, daß er dessen Rufnummer weiß. Des weiteren können ankommende Amtsverbindungen
vom Fernamt FA über Ferngruppenwähler FGW, zweiten Gruppenwähler 2. GW, Übertragung PUe,
Amtsleitung AL, Übertragung A Ue, AGW, LWn zum gewünschtenNebenstellenteilnehmer hergestellt werden.
Auch die Fernbeamtin kann selbstverständlich wie ein gewöhnlicher Ortsteilnehmer bis zur gewünschten
Nebenstelle durchwählen. Schließlich können auch ankommende Amtsverbindungen im Selbstwählfernverkehr
zur Nebenstellenanlage NA gelangen. So kann beispielsweise ein anrufender Teilnehmer Tns eines
fernen Amtes über Vorwähler VWs, Gruppenwähler GWs (über Dekade O), Zählimpulsgeber ZIG, an
welchen der Verzoner VZ mittels einer Freiwahlstufe angeschaltet wird, abgehende Gleichstrom/Wechselstrom-Übertragung
Ug, Verbindungsleitung VL, ankommende Wechselstrom/Gleichstrom-Übertragung
Ük, Netzgruppenwähler NGW, zweiten Gruppenwähler 2. GW, Übertragung PUe, Amtsleitung AL,
Übertragung AUe, Gruppenwähler AGW, Leitungswähler LWn bis zum gewünschten Nebenstellenteilnehmer
Nst durchwählen.
Es seien nun nachstehend an Hand der Fig. 2 im einzelnen die Schaltvorgänge beschrieben, die bei einer
vom öffentlichen Fernsprechnetz in der Nebenstellen- iy
anlage ankommenden Amtsverbindung in der Übertragung AUe der Nebenstellenanlage eintreten.
Bei einer Belegung der Übertragung PUe, sei es durch eine gewöhnliche Ortsamtsverbindung oder
durch eine Fernamtsverbindung oder durch eine iao Selbstwählfernverbindung, sendet diese einen kurzen
Erdimpuls über die α-Ader der Amtsleitung AL zur Nebenstellenanlage und erregt das an dieser Ader
liegende Belegungsrelais Bx, Wicklung I. Relais Bi der Übertragung AUe spricht an und schaltet seine
Wicklung I durch eigenen Kontakt ι δ 1 von der «-Ader
ab. Relais Bi wird jedoch über seine Wicklung II für
die Dauer der Verbindung gehalten. Durch Schließen des Kontaktes 761 wird das Stromstoßempfangsrelais
X an die α-Ader der Amtsleitung gelegt. Durch Schließen des Kontaktes 3 δ 1 werden die Relaisdrossel
Dn und Relais Fe an die δ-Ader der Amtsleitung gelegt, was jedoch zunächst ohne Bedeutung ist. Durch
Schließen des Kontaktes 461 wird eine Schleife zum
Gruppenwähler- AGW der Nebenstellenanlage vorbereitet. Durch Schließen des Kontaktes 561 wird das
Thermorelais Thi geheizt. Durch Schließen des Kontaktes 6 δ 1 wird das Relais Y eingeschaltet:
+, 6 δ ι, 7αδ, 8m, gfl, ioq, Y, —.
Es sei nachgeholt, daß im Ruhezustand der Übertragung ein hochohmiges Überwachungsrelais R über
die δ-Ader der Amtsleitung erregt ist und seine Kontakte 11 r und 12 r geschlossen, 15/ geöffnet hält.
Relais R wird bei der Erregung des Belegungsrelais B1
durch Kontakt 8δΐ von der δ-Ader abgeschaltet; es kommt verzögert zum Abfall. Während der Abfallzeit
des Relais R wird über die c-Ader der Gruppenwähler AGW belegt:
—, I3y, iir, 14^, T, c-Ader, +.
In diesem Stromkreis spricht auch das Relais T an. Dieses bindet sich über seinen Kontakt 151 unabhängig
von den Relais R und Y. Durch Schließen der Kontakte 16t und 171 werden die beiden Sprechadern
zum Gruppenwähler AGW durchgeschaltet. Damit wird die Stromstoßschleife zum Gruppenwähler AGW
endgültig geschlossen. Bei der Nummernwahl seitens der anrufenden Teilnehmerstelle des öffentlichen
Amtes oder eines fernen Teilnehmers werden von der Übertragung PUe des öffentlichen Netzes Erdimpulse
auf die α-Ader gegeben, welche das Relais X der Übertragung AUe in der Nebenstellenanlage impulsweise
erregen. Relais X schaltet während der Impulsgabe ein nicht gezeigtes Steuerrelais VL ein, welches jeweils
über die Impulsserien gehalten wird. Die Nummernstromstöße werden durch impulsweises Öffnen der
Schleife am Kontakt i8x zum AGW übertragen. Der
Gruppenwähler AGW wird durch die Nummernstromstoßreihe eingestellt. Er sucht anschließend in freier
Wahl einen freien Leitungswähler LWn, worauf letzterer durch die beiden letzten Nummernstromstoßreihen
auf den gewünschten Nebenstellenteilnehmer eingestellt wird.
Nach Erregung der Relais Bi und Y ist während
der Abfallzeit des Überwachungsrelais R auch Relais Fl
erregt worden:
+, 6δi, 14y, i2r, Fl, —.
Relais Fl hält sich unabhängig vom Relais R über
seine Kontakte 32/Z und 66/Z. Beim erstmaligen
Ansprechen des Stromstoßempfangsrelais X wurde Relais Fi? erregt:
+, 19%, FR, —.
Relais FR bindet sich unabhängig vom Relais X in
folgendem Stromkreis:
+, 67t, 20fr, FR, —.
Relais FR unterbricht durch Öffnen seines Kontaktes 21 fr den bei der Belegung geschlossenen Stromkreis
des Thermorelais 'Th 1.
Es sei nun der Fall betrachtet, daß der anrufende Teilnehmer des öffentlichen Fernsprechnetzes nicht,
wie vorstehend angenommen, weiterwählt, sondern nach Erreichen der Nebenstellenanlage mit der Wahl
aufhört oder mit dieser mehr als 30 Sekunden wartet. In diesem Fall kommt das Thermorelais Th 1 zum
Ansprechen. Die Relais H und U werden erregt:
+, 5öi, 25^1, H, U, —.
Relais Q schaltet Relais We ein:
+, 6δΐ, i4y, 15η 34?, We, —.
+, 6δΐ, i4y, 15η 34?, We, —.
Relais H bindet sich über seinen Kontakt 27 h. Relais U bindet sich über seinen Kontakt 24 u, wobei
gleichzeitig durch Öffnen des Kontaktes 23 μ das Thermorelais Thi ausgeschaltet wird. Relais H
schaltet durch Schließen seines Kontaktes 47 h die Anruf lampe LP am Vermittlungsplatz VPl der Nebenstellenanlage
ein und leitet damit den Anruf der wartenden Amtsverbindung auf den Vermittlungsplatz.
Bis die Vermittlungsbeamtin abfragt, werden durch die Relais H und U folgende weitere Schaltvorgänge
veranlaßt. Relais U schaltet das Relais Q ein:
+, 6δΐ, i4y, 62/, 32/Z, 33«, Q, —.
Es sei nachgeholt, daß Relais Y sich nach dem Ansprechen des Relais Fl und der dadurch bewirkten
Unterbrechung des ursprünglichen Erregungsstromkreises am Kontakt 9 fi im folgenden Stromkreis gehalten
hatte:
+, 6δi, i4y, 15r, 36fi, yjufe&we, Y, —.
Dieser Haltestromkreis wird nach dem Ansprechen des Relais We durch Öffnen des Kontaktes ?ßwe
endgültig unterbrochen. Relais Y fällt ab. Nach Abfall des Relais Y wird durch Öffnen des Kontaktes
i4y der Erregungsstromkreis der Relais Fl
und We unterbrochen. Die beiden Relais fallen ab, Relais We jedoch verzögert infolge Kurzschluß seiner
einen Wicklung. Während der Abfallzeit des Relais We wird kurzzeitig Erde an die δ-Ader der Amtsleitung
gelegt:
+j 3°y>
?,iwe, Dn, 361, δ-Ader der Amtsleitung.
Gleichzeitig liegt über Kontakte 7δΐ, 48111, $on, X
Dauerspannung an der α-Ader der Amtsleitung. Durch diese beiden Potentiale wird das sogenannte Wahlendezeichen
zurück zum öffentlichen Fernsprechnetz gegeben. Dieses wirkt sich bei gewöhnlichen ankommenden
Ortsverbindungen nicht aus, dagegen bewirkt es bei einer Selbstwählfernverbindung die
Freischaltung des Verzoners (VZ in Fig. 1) und verhindert im Zählimpulsgeber (ZIG, Fig. 1), daß sich
eine weitere Nummernwahl des anrufenden Teilnehmers auswirken kann.
Nach Abfall des Relais We war auch Relais Q zum Abfall gekommen, das sich bisher noch unabhängig
vom Relais Y im folgenden Stromkreis gehalten hatte:
125 H-, 6δΐ, 6$we, b\q, 63m, Q, —.
Nach Abfall des Relais Q kommen die Relais Y und We wiederum zum Ansprechen:
+, 6δΐ, yab, 8m, g/Z, ioq, Y, —.
+, 6 δι, 14% 15r, 35fl, We, —.
Meldet sich auf den Anruf hin die Vermittlungsbeamtin, welche dabei ihren Abfrageschalter AB umlegt,
so kommen zunächst die Relais AB und O zum Ansprechen. Durch Öffnen des Kontaktes J ab wird
ίο der Stromkreis des Relais Y unterbrochen. Relais Y
fällt ab und unterbricht auch den Stromkreis des Relais We; Relais We fällt ebenfalls ab. Über die
Kontakte 30y und ^iwe wird wiederum ein kurzer
Erdimpuls über die δ-Ader der Amtsleitung zum öffentlichen Fernsprechnetz gegeben. Außerdem liegt
immer noch Dauerspannung an der «-Ader der Amtsleitung. Durch diese beiden Kriterien wird das sogenannte
Gesprächsbeginnzeichen für den Fernverkehr gegeben, welches sich im Fall von Fernverbindungen
ao sowohl im Fernamt FA als auch im Zählimpulsgeber ZIG dahin gehend auswirkt, daß die Zählung
des Gesprächs eingeleitet wird. Wenn das Relais We abgefallen ist, sprechen in der Übertragung A Ue
unmittelbar anschließend die Relais N und M an:
■ -K 5&I, 26αδ, z8we, zgu, Nl, Ml, —.
Relais M bindet sich unabhängig von den Relais AB, We und U:
Parallel zu der Haltewicklung des Relais M bindet sich Relais N über seine Zweitwicklung und die
Kontakte 59« und 58 mi. Durch das Ansprechen des Relais M wird an die δ-Ader der Amtsleitung unmittelbar
nach dem Erdimpuls Dauerspannung angelegt:
—, Wi, 52 m, 53JW, 55v, Dn, 3δι, δ-Ader.
Dieses Potential sichert die Zählung im Fall einer gewöhnlichen ankommenden Ortsverbindung.
Relais N trennt durch Öffnen des Kontaktes 50 μ
ho gleichzeitig die Spannung von der α-Ader ab und
legt dafür über Kontakt 51 η und Widerstand HWi
hochohmig Erde an die «-Ader der Amtsleitung an, wodurch der sogenannte Frittungsstromkreis im
Sprechweg der Verbindung hergestellt ist.
Die Vermittlungsbeamtin stellt nun in der Regel die Verbindung für den wartenden Amtsteilnehmer
über die Wähler der Nebenstellenanlage her. Die Stromläufe sind der Übersichtlichkeit wegen nicht
dargestellt. Sie geht dann aus der Verbindung heraus, wobei sie ihren Abfrageschalter zurücklegt. Dadurch
kommen die Relais AB und O wieder zum Abfall. . Hängt nach beendigtem Gespräch der gerufene
Nebenstellenteilnehmer ein, so wird die c-Ader vom Gruppenwähler AGW her unterbrochen. Dadurch
kommt das Relais T in der Übertragung AUe zum Abfall. Dies hat zur Folge, daß das Relais S in
folgendem Stromkreis erregt wird:
+, 22t, 390, 40m, 4.1h, 5, —.
Relais S steuert die Schlußzeichengabe zum öffentlichen Amt. Es legt das Relais Ui in einen Unterbrecherstromkreis
:
+, UnterbrecherFLZ, φυ, fe, 45s, 44m, Ui, —.
Das Relais U1 wird dadurch in einem gewissen
Flackerrhythmus erregt und legt durch abwechselndes Schließen und Öffnen seines Kontaktes 49mi in einem
gewissen Rhythmus Flackererde an die «-Ader der Amtsleitung. Die Dauerspannung an der δ-Ader bleibt
dabei unverändert angelegt. Das Flackerschlußzeichen wird in der üblichen Weise vom Fernplatz aufgenommen.
In normalen Ortsverbindungen bleibt es unschädlich. Dadurch ist im Fernverkehr das Schlußzeichen
gewährleistet, und zwar ganz unabhängig davon, ob die ankommende Amtsverbindung von
einem gewöhnlichen Ortsamtsteilnehmer oder von einem Fernplatz herrührte.
Um im Falle einer ankommenden Fernverbindung der Fernbeamtin nach Beendigung des Ferngesprächs
das sogenannte Nachrufen zum Vermittlungsplatz der Nebenstellenanlage zu ermöglichen, wird in den Pausen
des Flackerschlußzeichens in der Übertragung A Ue Spannung an die α-Ader der Amtsleitung gelegt. Dies
geschieht auf folgende Weise: Nach der Erregung des Relais Ui wird der Haltestromkreis für das Relais N
durch Öffnen des Kontaktes 58mi unterbrochen. Relais N fällt ab. Dadurch liegt nun in den Pausen
des Flackerzeichens, in welchen auch Relais Ui abgefallen ist, über das Relais X Spannung an der
«-Ader der Amtsleitung:
—, X, 50«, 48MI, 7δΐ, «-Ader der Amtsleitung.
In den Zeiten des Flackerzeichens, in welchen Relais U1 abgefallen ist und als Folge davon Relais X
mit Spannung an der «-Ader der Amtsleitung liegt, können die mit Erde auf der «-Ader der Amtsleitung
vom öffentlichen Netz ankommenden Erdimpulse des Nachrufens durchgreifen und Relais X erregen. Relais
X schaltet Relais V ein:
+, 5 δ i, 6otf, V, —.
Relais V spricht an und hält sich in der üblichen Weise für die Dauer einer Impulsreihe. Dabei trennt
Relais V durch Öffnen seines Kontaktes 552; die
Spannung von der δ-Ader ab und legt statt dessen über Kontakt 561/ Relais Fe gegen Erde an die δ-Ader der
Amtsleitung an. Relais Fe prüft nun darauf, ob während der Nachwahlserie über die δ-Ader das Fernkriterium
(Spannung) eintrifft. Bei einer vom Fernamt gesandten Nachwahlserie ist dies der Fall. Der Fernplatz
legt zu diesem Zweck Spannung an die δ-Ader, xio so daß das Relais Fe in der Übertragung A Ue anzieht.
Relais Fe schaltet das Relais H ein:
+, 22t, 390, 40m, 42Λ, 43/e, H, —.
Relais H bindet sich und schaltet über Kontakt 47 k wieder die Anruflampe LP am Vermittlungsplatz ein.
Die Beamtin kann sich daraufhin nochmals mit der Fernbeamtin in Verbindung setzen. Nach der Aufnahme
des Fernkennzeichens hat sich Relais Fe örtlich gebunden, wodurch die Verbindung rein fernmäßig iao
gekennzeichnet ist. Demzufolge findet auch die Schlußzeichengabe in anderer Weise statt, nämlich
mit Flackererde an der δ-Ader der Amtsleitung, wobei gleichzeitig Relais X zur Aufnahme eines eventuellen
weiteren Nachrufs mit Spannung an der δ-Ader der Amtsleitung liegt.
Bei Nachwahl durch einen gewöhnlichen Amtsteilnehmer wird infolge der fehlenden Übertragung
des Fernkennzeichens während der Nachwahlsene das Prüfrelais Fe nicht erregt und infolgedessen auch kein
Anruf am Vermittlungsplatz der Nebenstellenanlage eingeschaltet.
Wird von der anrufenden Amtsteilnehmerseite das
Gespräch beendet und Schlußzeichen gegeben, so wird seitens der Übertragung PUe im öffentlichen Amt ein
ίο kurzer Wechselstromstoß über die Amtsleitung zur Nebenstellenanlage gegeben. Dieser wird über eine
Gleichrichterschaltung von der Gegenwicklung III des Relais Bi aufgenommen. Dadurch kommt Belegungsrelais Bz zum Abfall, das die Auslösung bewirkt.
Claims (7)
1. Schaltungsanordnung für Fernsprechnebenstellenanlagen
mit Wählerbetrieb, bei welchem die
ao Teilnehmer des öffentlichen Amtes im ankommenden Verkehr Verbindungen zum gewünschten
Nebenstellenteilnehmer ohne Hufe einer Verbindungsbeamtin über die Wähler der Nebenstellenanlage
selbst herstellen und Amtsanrufe auch der Nebenstellenbeamtin angezeigt werden können,
dadurch gekennzeichnet, daß durch eine Zeitschalteinrichtung (Relais Thi, H, U) der Amtsübertragung,
die bei unvollendeter Amtsverbindung den Anruf der Nebenstellenbeamtin herbeiführt, die
Steuerung der Schaltmittel (Relais Q, We, Y, N, M, S) veranlaßt wird, die nach dem Wahlendekennzeichen
(Plusimpuls an b, Minus an a) für Fernverbindungen die unterschiedlichen
Kennzeichen für den Gesprächsbeginn bei Fern- und Orts verbindungen (Plusimpuls an b, Minusimpuls
an α bei Fernverbindungen; Minus an b,
Plus an α bei Ortsverbindungen) und das Schlußzeichen (mehrere Plusimpulse an a,
Minus an b) über die Amtsleitung {AL) übertragen.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltmittel insbesondere
das die Zähleinleitung sichernde Gesprächsbeginnzeichen in Form des von dem öffent-·
liehen Fernsprechsystem geforderten Dauerkennzeichens des Ortsverkehrs und des Impulskennzeichens
des Fernverkehrs erzeugen.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltmittel (Bi,
Y, We, U, N, M) abhängig vom Abfragen des j Anrufs durch die Vermittlungsbeamtin [AB) für
das Gesprächsbeginnzeichen des Fernverkehrs Spannung an eine Ader (a) der Amtsleitung und
kurzzeitig Erde an deren andere Ader (δ), unmittelbar anschließend als Beginnzeichen des Orts-Verkehrs
hochohmig Erde an die eine Ader (a) der Amtsleitung und Dauerspannung an deren andere
Ader (δ) anlegen.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die infolge Ausbleibens
der Weiterwahl bei einer ankommenden Amtsverbindung den Anruf der Vermittlungsbeamtin
zur Wirkung bringenden Schaltmittel (H, U, Q, Y, We) das Kennzeichen für Wahlende zum öffentlichen
Amt in Form von Dauerspannung an der einen Ader (a) der Amtsleitung und eines kurzen
Erdimpulses an deren anderer Ader (δ) übertragen.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Schaltmittel (M, O, T,
S, Ui) der Amtsübertragung der Nebenstellenanlage
bei Beendigung des Gesprächs in der Nebenstellenanlage zur Wirkung kommen und Schlußzeichen für Fernverkehr in Form von periodischen
Erdimpulsen (Flackererde) an einer Ader (a) der Amtsleitung unter Aufrechterhaltung
der Dauerspannung an deren anderer Ader (δ) für Zählung im Ortsverkehr zum öffentlichen Amt
übertragen.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in den Pausen zwischen
den Erdimpulsen des Schlußzeichens ein Relais (X) über Spannung an der einen Ader (a) der Amtsleitung
liegt, welches auf das Eintreffen von Impulsserien (Nachrufen) vom öffentlichen Amt
her prüft und gegebenenfalls die Dauerspannung von der anderen Ader (δ) abtrennt und an deren
Stelle für die Dauer der aufgenommenen Impulse ein Prüfrelais (Fe) gegen Erde an diese Ader legt,
welches auf das Eintreffen eines Fernkriteriums prüft, das während dieser Impulsserie vom öffentliehen
Amt zur Nebenstellenanlage übertragen wird.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das durch das Fernkriterium
eingeschaltete Relais (Fe) einen noch- ,95 maligen Anruf am Vermittlungsplatz der Nebenstellenanlage
bewirkt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 853 175.
Deutsche Patentschrift Nr. 853 175.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 609576/177 7.56 (709 IAiIS 10.57)
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES40567A DE967291C (de) | 1954-08-26 | 1954-08-26 | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechnebenstellenanlagen mit Waehlerbetrieb |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES40567A DE967291C (de) | 1954-08-26 | 1954-08-26 | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechnebenstellenanlagen mit Waehlerbetrieb |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE967291C true DE967291C (de) | 1957-10-31 |
Family
ID=7483685
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES40567A Expired DE967291C (de) | 1954-08-26 | 1954-08-26 | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechnebenstellenanlagen mit Waehlerbetrieb |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE967291C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3215681A1 (de) * | 1982-04-27 | 1983-11-03 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Schaltungsanordnung zur feststellung ankommender amstsanrufe in fernsprechnebenstellenanlagen |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE853175C (de) * | 1950-10-05 | 1952-10-23 | Mix & Genest Ag | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechnebenstellenanlagen |
-
1954
- 1954-08-26 DE DES40567A patent/DE967291C/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE853175C (de) * | 1950-10-05 | 1952-10-23 | Mix & Genest Ag | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechnebenstellenanlagen |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3215681A1 (de) * | 1982-04-27 | 1983-11-03 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Schaltungsanordnung zur feststellung ankommender amstsanrufe in fernsprechnebenstellenanlagen |
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