DE856629C - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb und Stromstosserneuerern - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb und Stromstosserneuerern

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DE856629C
DE856629C DET1049D DET0001049D DE856629C DE 856629 C DE856629 C DE 856629C DE T1049 D DET1049 D DE T1049D DE T0001049 D DET0001049 D DE T0001049D DE 856629 C DE856629 C DE 856629C
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DE
Germany
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connection
relay
memory
switchgear
circuit arrangement
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Expired
Application number
DET1049D
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English (en)
Inventor
Martin Dr-Ing Hebel
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Tenovis GmbH and Co KG
Original Assignee
Telefonbau und Normalzeit GmbH
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements
    • H04Q3/0016Arrangements providing connection between exchanges

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb und Stromstoßerneuerern Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb und hat zur Aufgabe, eine möglichst wirtschaftliche Form für den Aufbau großer Selbstwählfernsprechnetze zu finden. Für die Wirtschaftlichkeit solcher Selbstwählfernsprechnetze ist es von Bedeutung, daß Z. blinde Belegungen von hochwertigen Leitungen nach Möglichkeit vermieden werden, 2. teure Apparaturen, wie z. B. Speicherwerke, nur im Notfall und nur solange als unbedingt nötig in Anspruch genommen werden, 3. die Aufbauzeit der Verbindungen auch bei Einschaltung von Speicherwerken nicht verlängert wird, 4. in jedem Fall eine sichere Impulsübertragung gewährleistet wird und 5. bei der Durchschaltung von einem Endamt zu dem zentralen Amt des Netzes die Freiwahlvorgänge zum Aussuchen der verschiedenen Verbindungsleitungen so aufzuteilen, daß der Teilnehmer nicht gezwungen ist, zwischen der Aussendung von Stromstoßreihen Pausen einzuschieben.
  • Diese Aufgabe löst die Erfindung dadurch, daß in den einzelnen Vermittlungsstellen StromstoBerneuerer, welche ein Aufnahmeschaltwerk und ein Abgreifschaltwerk aufweisen, vorgesehen sind, die in solcher Weise mit Speichereinrichtungen zusammenwirken, daß durch den ersten Stromstoß einer ankommenden Stromstoßreihe, welcher von dem Aufnahmeschaltwerk des der Leitung individuell zugeordneten Stromstoßerneuerers aufgenommen wird, die Anschaltung eines freien Speichers veranlaßt wird und das Aufnahmeschaltwerk bei Aufnahme von Kennziffern, welche eine von dem betreffenden Amt aus ohne Benutzung der Verbindungseinrichtungen des Netzmittelpunktes erreichbare Vermittlungsstelle oderTeilnehmerkennzeichen, Schaltmittel steuert, welche die Abschaltung des belegten Speichers und der ausgesuchten weiterführenden Verbindungsleitung sowie die Anschaltung eines entsprechendenVerbindungswählers veranlassen, so daß die weiteren Stromstöße von dem Abgreifschaltwerk unmittelbar auf den neuen Verbindungsweg übertragen werden. Hierdurch wird erreicht, daß die Speichervorrichtung nur im Bedarfsfall und nur so lange angewendet wird, als sie zum Schutz der hochwertigen Leitungen gegen Blindbelegungen erforderlich ist. Die Bereitstellung des Speichers wird so rechtzeitig gesichert, daß der Teilnehmer ununterbrochen wählen kann, ohne daß es erforderlich ist, Suchwähler mit Voreinstellung zu verwenden, die in Zeiten starken Verkehrs doch auch wieder eine besondere Freiwahlzeit erfordern. Ferner wird erreicht, daß auch dann, wenn der Speicher als überflüssig aus der Verbindung wieder ausgeschieden wird, was bei der überwiegenden Zahl der kurzen Verbindungen der Fall ist, eine einfach ausgebildete Impulserneuerungseinrichtung eingeschaltet bleibt und weiterhin wirksam bleibt, so daß die Impulse in richtiger Form übertragen werden.
  • In Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb sind Stromstoßerneuerer, welche aus einem Aufnahmeschaltwerk und einem Abgreifschaltwerk bestehen, bekannt. Ferner ist es in solchen Fernsprechanlagen bekannt, durch ein von den Stromstößen verstelltes Schaltwerk Schaltmittel zu steuern, welche in Abhängigkeit von der gewählten Kennziffer eine Umschaltung auf andere Verbindungswege vornehmen. Die Erfindung verwendet diese bekannten Maßnahmen in Verbindung mit der geschilderten Anschaltung eines Speichers.
  • Die Anschaltung eines freien Speichers vermittels des Stromstoßerneuerers nach der Erfindung ermöglicht es somit, daß die hochwertigen,zudem Netzmittelpunkt führenden Verbindungsleitungen zunächst nicht belegt zu werden brauchen. Sie werden nur belegt, wenn sich aus den gewählten Kennziffern ergibt, daß die Verbindung über den Netzmittelpunkt verlaufen muß. Die zum Verbindungsaufbau erforderlichen Stromstoßreihen werden sodann mittels des Abgreifschaltwerkes des Speichers in schneller Folge zur Aussendung gebracht. Die Stromstoßerneuerer nach der Erfindung werden zweckmäßig solchen Knotenpunkten des Netzes zugeordnet, von denen aus ein großer Teil der Verbindungen unmittelbar aufgebaut werden kann, wie beispielsweise den Hauptämtern und den Zentralämtern.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, welche die grundsätzlichen Stromläufe eines Stromstoßerneuerers wiedergibt, der einem Hauptamt zugeordnet ist. Dieser Stromstoßerneuerer liegt an dem ankommenden Ende einer Verbindungsleitung VL i, welche eines von mehreren Knotenämtern mit diesem Hauptamt verbindet. Über einen selbsttätig arbeitenden Wähler WS kann eine freie Verbindungsleitung VZ 2 herausgesucht werden, welche zu dem nächst übergeordneten Amt, einem Zentralamt, führt. An dem ankommenden Ende dieser Verbindungsleitung VL 2 in dem Zentralamt ist ein entsprechender Stromstoßerneuerer angeschaltet. Mittels eines selbsttätig arbeitenden Wählers kann auch dort eine freie Verbindungsleitung zu dem Netzmittelpunkt, dem Landesamt, herausgesucht werden.
  • Es sei angenommen, daß ein anrufender Teilnehmer eines Endamtes, das an das durch die Verbindungsleitung VZ i mit dem dargestellten Hauptamt verbundenen Knotenamt angeschlossen ist, zur Herstellung einer Verbindung zu dem Teilnehmer eines anderen Amtes zunächst den Buchstaben K wählen muß, d. h. zehn Stromstöße in einer Reihe aussendet, durch welche veranlaßt wird, daß eine freie, zum Knotenamt führende Verbindungsleitung in dem Endamt ausgewählt wird. Die Einrichtungen des Knotenamtes und dementsprechend des Hauptamtes bleiben hierdurch unberührt. Wählt der Teilnehmer nunmehr die erste Stelle der Amtskennziffer des gewünschten Teilnehmers, dann werden diese Stromstöße von dem Endamt über die Verbindungsleitung zum Knotenamt gesendet. Die im Knotenamt ankommenden Stromstöße verstellen das Aufnahmeschaltwerk eines Stromstoßerneuerers entsprechend dem Hauptpatent, und während der Zeitspanne, um die die Aussendung der berichtigten Stromstöße zeitlich verschoben wird, wird eine freie Verbindungsleitung VZ i zu dem Hauptamt ausgewählt. Die von dem Stromstoßerneuerer sodann ausgesandten Stromstöße, welche über die Verbindungsleitung VL i als Wechselstromstöße übertragen werden, beeinflussen in dem dargestellten Hauptamt das Relais JR. Bei Empfang des ersten Stromstoßes werden mittels des Kontaktes die Stromkreise für die Relais C und A R geschlossen. Beide Relais sprechen an. Relais C schließt mit seinem Kontakt c i einen Haltestromkreis, in dem es für die Dauer der Verbindung erregt gehalten wird. Das Relais AR wird durch jeden Stromstoß erregt. Der Kontakt ar i schließt jedesmal den Stromkreis für den Fortschaltemagneten DM des Aufnahmeschaltwerkes MW des Stromstoßerneuerers, welcher bei jeder Erregung die Schaltarme dm i und dm 2 um einen Schritt fortschaltet. Der Kontakt ar 2 schließt jedesmal den Stromkreis eines Relais V, das mit Kontakt v i einen Teil seiner Wicklung kurzschließt, so daß es seinen Anker nur verzögert abfallen lassen kann und während jeder Stromstoßreihe angezogen hält. Mit der Erregung des Relais C bei Empfang des ersten Stromstoßes wird über den Kontakt c i auch ein Stromkreis für Relais ER geschlossen, das für die Dauer der Verbindung erregt gehalten wird.
  • Mit der Erregung des Relais C bei Empfang des i ersten Stromstoßes wird durch den Kontakt c i ferner ein Stromkreis für das Anlaßrelais R eines freien Speichers geschlossen. Relais R schließt mit Kontakt r i einen Stromkreis für den Antriebsmagneten DR des Wählers WR, welcher mittels eines Kontaktes dy diesen Stromkreis selbst unterbricht. Der Antriebsmagnet DR schaltet somit die Schaltarme wy i, wy 2, wy 3 und wy 4 so lange fort, bis das Prüfrelais N über den Kontakt der ankommenden Verbindungsleitung VZ i erregt wird: -, Kontakt x, Relais T, Kontakte c 2, u 2, w 2, Schaltarm wy i, Relais N, Kontakt y 2, +.
  • In diesem Stromkreis sprechen die Relais N und T an. Relais N unterbricht mit Kontakt n i den Stromkreis des Antriebsmagneten DR, schließt mit Kontakt n 3 einen Teil seiner Wicklung kurz, so daß ein zweiter Speicher sich nicht an die ankommende Verbindungsleitung VL i anschalten kann, und schaltet mit Kontakt n ¢ den Anreizstromkreis auf den nächsten Speicher um. Relais T schließt mit Kontakt t i einen Stromkreis für Relais W, welches sich mit Kontakt w i selbst hält und den Anreizstromkreis unterbricht.
  • Die Stromstöße der ersten ankommenden Stromstoßreihe verstellen, wie bereits erwähnt, die Schaltarme dm i und dm 2 des Aufnahmeschaltwerkes MYl' des Stromstoßerneuerers. In diesem Stromkreis sprechen die Relais N und T an. Relais N unterbricht mit Kontakt n i den Stromkreis des Antriebsmagneten DR, schließt mit Kontakt n 3 einen Teil seiner Wicklung kurz, so daß ein zweiter Speicher sich nicht an die ankommende Verbindungsleitung VL i anschalten kann, und schaltet mit Kontakt n ,4 den Anreizstromkreis auf den nächsten Speicher um. Relais T schließt mit Kontakt t i einen Stromkreis für Relais W, welches sich mit Kontakt w i selbst hält und den Anreizstromkreis unterbricht.
  • Die Stromstöße der ersten ankommenden Stromstoßreihe verstellen, wie bereits erwähnt, die Schaltarme dm i und dm 2 des Aufnahmeschaltwerkes MW des Stromstoßerneuerers. Sobald noch während des Empfanges dieser Stromstoßreihe ein freier Speicher mittels des Wählers WR angeschaltet und Relais T erregt worden ist, kommt über die Kontakte t 5 und w 4 ein Stromkreis für das Relais J zustande, welches anspricht und mit seinem Kontakt i i einen Stromkreis für Relais H schließt. Relais H schließt mit seinem Kontakt h einen Stromkreis für den Antriebsmagneten DA des Abgreifwerkes A W des Stromstoßerneuerers, der mittels eines Kontaktes da den Stromkreis des Relais J unterbricht. Die Relais J und H arbeiten im Wechselspiel mit den Antriebsmagneten DA; die Arbeitszeiten der Relais und des Magneten sind derart bemessen, daß das Relais J Stromstöße in der richtigen Form und zeitlichen Folge auszusenden vermag. Bei jedem Ansprechen schließt der Kontakt i 2 des Relais J einen Stromkreis für das Stromstoßrelais A des angeschalteten Speichers. Dieses Wechselspiel erfolgt so lange, bis der Schaltarm wa des Abgreifwählers AW die Einstellung des Schaltarmes dm 2 des Aufnahmeschaltwerkes erreicht hat. Dann kommt ein Stromkreis für Relais E zustande, welches im Kontakt e i den Stromkreis des Relais J unterbricht. Relais E schließt mit Kontakt e 2 einen Teil seiner Wicklung kurz, so daß es bei Unterbrechung seines Stromkreises nur verzögert abfallen kann.
  • Der Speicher besteht aus so vielen einzelnen Speicherschaltwerken, als maimal Stromstoßreihen zum Aufbau einer Verbindung von dem anrufenden Teilnehmer ausgesandt werden. In der Zeichnung sind zehn Speicherschaltwerke mit den Antriebsmagneten SP i bis SP io auf den Schaltarmen sp i bis sp io angedeutet. Die Stromkreise der Antriebsmagnete SP i bis SP io der einzelnen Speicherschaltwerke werden nacheinander in den verschiedenen Stellungen eines Steuerschalters AST vorbereitet. Dieser Steuerschalter AST steht in der Ruhelage in Stellung i, in der der Stromkreis des Antriebsmagneten SP i vorbereitet ist. Sobald mittels des Relais J des Stromstoßerneuerers die berichtigten Stromstöße auf das RelaisA des Speichers übertragen werden, gibt der Kontakt a i diese Stromstöße an den Magneten SP i weiter, welcher den Schaltarm sp i entsprechend verstellt. Der Kontakt a 2 erregt währenddessen ein Verzögerungsrelais VS, weiches mittels des Kontaktes vs i den Stromkreis eines Verzögerungsrelais ES schließt. Über die Kontakte VS 2 und es i wird ein weiteres Verzögerungsrelais Il'S erregt, dessen Kontakt ws i den Stromkreis des Relais ES wieder unterbricht und dessen Kontakt WS 2 seinen eigenen Stromkreis aufrechterhält.
  • Nach Beendigung der empfangenen Stromstoßreihe fällt das Relais VS ab und schließt mit Kontakt VS 2 einen Stromkreis für den Magneten AST des Steuerschalters, welcher infolgedessen in die Stellung 2 fortschaltet, in der der Stromkreis des Magneten SP 2 vorbereitet ist.
  • Die von dem Teilnehmer zur Kennzeichnung des gewünschten Amtes ausgesandten Stromstoßreihen werden nacheinander von dem Stromstoßerneuerer berichtigt und durch die einzelnen Speicherschaltwerke aufgenommen. Ergibt die gewählte Kennziffer oder eine Stelle dieser Kennziffer, daß die Verbindung über das nächstübergeordnete Amt, z. B. das Zentralamt, verlaufen muß, dann wird am Ende der betreffenden Stromstoßreihe über den Schaltarm dm i ein Relais Y erregt, das mit Kontakt y i einen Haltestromkreis schließt. Kontakt y 2 schließt einen Stromkreis für den Antriebsmagneten DS des Wählers WS, der mit seinem Kontakt ds den Stromkreis selbst unterbricht. Hierdurch werden die Schaltarme des Wählers WS fortgeschaltet, bis sie eine freie zu dem Zentralamt führende Verbindungsleitung VZ 2 finden, dann spricht Relais P an, unterbricht mit Kontakt P i den Stromkreis des Antriebsmagneten DS und sperrt mit Kontakt p 4 die belegte Verbindungsleitung.
  • Der Kontakt p 6 des Relais P schließt über den Schaltarm wr 4 einen Stromkreis für den Antriebsmagneten DAS des Abgreifschaltwerkes des Speichers, welcher bei jeder Erregung die Schaltarme was i und was 2 schrittweise fortschaltet und einen Kontakt das schließt, über welchen ein Relais HS erregt wird. Relais HS unterbricht mit Kontakt hs i den Stromkreis des Magneten DAS, so daß dieser Magnet und das Relais im Wechselspiel arbeiten. Der Kontakt hs 2 sendet bei jeder Erregung des Relais HS einen Stromstoß auf die obere Sprechader der Verbindungsleitung VL 2: +, Ls i, hs 2, Schaltarm wr 3, Kontakte t 4, P 2, Schaltarm des Wählers WS, Verbindungsleitung VL 2.
  • Über den Kontakt hs 3 wird ein Verzögerungsrelais MS erregt, welches mit Kontakt ms i den Stromkreis eines weiteren Verzögerungsrelais OS schließt.
  • Die periodische Erregung des Relais HS erfolgt so lange, bis über den Schaltarm was und den Schaltarm sp i des ersten Speicherschaltwerkes ein Stromkreis für das Relais LS zustande kommt. Relais LS unterbricht mit Kontakt ls i die Aussendung der Stromstöße. Der Kontakt IS 2 schaltet eine Wicklung des Relais HS aus und schließt gleichzeitig einen Widerstand in dem Stromkreis der anderen Wicklung kurz, so daß dieses Relais nunmehr schnell anspricht und schnell abfällt. Infolgedessen werden die Schaltarme was und was 2 beschleunigt bis in die Ruhestellung fortgeschaltet, in der der Stromkreis des Magneten DAS an den Kontakt os i unterbrochen ist. Währenddessen wird das Relais LS über die Kontakte ls 3 und ms 2 erregt gehalten. Nunmehr fällt das Relais MZ verzögert ab, und der Kontakt ms i schließt einen Stromkreis für den Steuerschaltermagneten BST, welcher den Steuerschalter in die Stellung 2 fortschaltet, in der der Schaltarm sp 2 des zweiten Speicherschaltwerkes für den Abgriff vorbereitet wird. Infolge des Abfalls des Relais MS wird auch Relais LS stromlos. Nunmehr kann die Einstellung des zweiten Speicherschaltwerkes abgegriffen werden. Die Mindestpause, die zwischen der Aussendung zweier aufeinanderfolgender Stromstoßreihen eingehalten werden muß, wird durch die Abfallzeiten der Relais MS und LS bestimmt.
  • Da die Speicherschaltwerke SP i bis SP io nacheinander unter dem Einfluß des anrufenden Teilnehmers eingestellt werden, dieser jedoch zwischen der Aussendung der einzelnen Stromstoßreihen mehr oder weniger zögert, und da andererseits die Aussendung der gespeicherten Stromstoßreihen in zwangsläufiger Folge nacheinander erfolgt, kann der Fall eintreten, daß der Steuerschalter BST des Abgreifschaltwerkes den Steuerschalter AST des Aufnahmeschaltwerkes einholt. Ist dies der Fall, dann wird nach dem Abfall der Relais VS und WS über die Kontakte vs 3 und ws4 sowie über die untereinander verbundenen Stellungen der Steuerschalter AST und BST ein Stromkreis für die Wicklung II des Relais R geschlossen, welche der Wicklung I dieses Relais entgegengeschaltet ist. Relais R fällt infolgedessen ab und unterbricht mit Kontakt r 2 den Stromkreis des Relais T. Der Kontakt t 4 schließt nunmehr einen Stromstoßsendekreis, welcher unmittelbar von dem Kontakt i 3 des Relais J des Stromstoßerneuerers gesteuert wird. Die weiteren Stromstoßreihen des anrufenden Teilnehmers werden daher jetzt unmittelbar mittels des Relais J des Stromstoßerneuerers auf die Verbindungsleitung VL 2 ausgesandt. Durch den Abfall des Relais R wird der belegte Speicher wieder frei. Die Kontakte r 3 und r 4 schließen Stromkreise für die Fortschaltung der Steuerschalter AST und BST in ihre Ruhelage. Ebenfalls werden die Speicherwähler in bekannter, nicht näher dargestellter Weise in ihre Ruhelage verstellt.
  • Wie ersichtlich, werden durch die einzelnen Stromstoßreihen, die der anrufende Teilnehmer zur Kennzeichnung des gewünschten Amtes und gegebenenfalls des gewünschten Teilnehmers aussendet, die Schaltarme dnz i und dm 2 des Aufnahmeschaltwerkes MW des Stromstoßerneuerers forgeschaltet. Der Schaltarm dm i übernimmt gleichzeitig die Aufgaben eines Mitlaufwerkes. Wählt der Teilnehmer beispielsweise eine Kennziffer, welche zu keinem der in dem Fernsprechnetz angeschlossenen Ämter gehört, dann gelangt der Schaltarm dm i auf einen Kontakt, an dem die Wicklung I eines Relais K angeschlossen ist. Sobald am Ende der Stromstoßreihe das Relais V abfällt und den Kontakt v 2 wieder schließt, wird Relais K erregt. Der Kontakt k i schließt einen Haltestromkreis, und der Kontakt k 2 bewirkt die Erregung eines Relais S, welches mit den Kontakten s i und s 2 Wechselstrom auf die ankommende Verbindungsleitung VL i aussendet. Diese Wechselstromsendung veranlaßt in bekannter, nicht näher dargestellter Weise die Auslösung der Verbindung in dem Amt des anrufenden Teilnehmers. Relais K kann auch bei Betätigung einer Sperrtaste ST erregt werden. Ferner wird die Wicklung IIdes Relais K erregt, sobald die Sicherung des Stromstoßerneuerers durchbrennt.
  • 'ählt e ein der anrufende Teilnehmer eine Kennziffer, w cl Amt kennzeichnet, das von dem dargestellten Hauptamt aus erreichbar ist, ohne daß die Verbindung über ein übergeordnetes Amt, Zentralamt oder Landesamt, zu verlaufen braucht, dann gelangt der Schaltarm dm i beispielsweise auf einen Kontakt, an den ein Relais U angeschlossen ist. Am Ende der Stromstoßreihe wird somit das Relais U erregt, das mit Kontakt u i einen Haltestromkreis schließt. Der Kontakt u 2 unterbricht den Stromkreis der Relais N und T, so daß diese abfallen und den belegten Speicher freigeben. Kontakt u 3 schließt einen Stromkreis für den Antriebsmagneten D Veines Wählers WV, der seinen Stromkreis mittels des Kontaktes dv selbst unterbricht, und schaltet somit die Schaltarme des Wählers WV so lange fort, bis das Relais Q auf einem freien Kontakt anspricht. An den Wähler VW sind Verbindungseinrichtungen, z. B. Gruppenwähler GW des belegten Hauptamtes, angeschlossen, über welche der weitere Verbindungsaufbau erfolgen kann. Der Kontakt q i unterbricht den Stromkreis des Antriebsmagneten DV, und die Kontakte q 2 und q 3 schalten die Sprechadern der ankommenden Verbindungsleitung VZ i auf diese Verbindungseinrichtung durch. Der Kontakt u 5 des erregten Relais U hat ferner den Stromkreis des Relais P unterbrochen, so daß eine Durchschaltung zu einer weiterführenden Verbindungsleitung VL 2 nicht erfolgen kann. Nunmehr werden die weiteren Stromstoßreihen des anrufenden Teilnehmers unmittelbar seitens des Relais J des Stromstoßerneuerers an die VerbindungseinrichtungGYI'weitergegeben: +, i3, w3, t 4, q 2, Schaltarm des Wählers VW ...
  • Da die Stromstoßreihen des anrufenden Teilnehmers, welche entsprechend der Kennziffer des gewünschten Amtes schließlich die Erregung des Relais U und damit die Umschaltung auf die Verbindungseinrichtungen des betreffenden Amtes veranlaßt haben, vorerst seitens des Stromstoßerneuerers nur dem Speicher zugeführt wurden, nicht jedoch über die Verbindungsleitung VZ 2 zu dem übergeordneten Amt übertragen wurden, sind diese Verbindungsleitungen und die Verbindungseinrichtungen des übergeordneten Amtes noch nicht in Benutzung genommen und dem übrigen Verkehr entzogen worden. Durch die Anwendung des Speichers in Verbindung mit dem zugleich als Mitlaufwerk arbeitenden Stromstoßerneuerer wird somit eine unnötige Belegung der hochwertigen Verbindungsleitungen zu dem nachfolgenden Amt vermieden.
  • Es kann der Fall eintreten, daß bei Empfang des ersten Stromstoßes der ersten Stromstoßreihe über die Verbindungsleitung VL i ein freier Speicher nicht zur Verfügung steht. In diesem Fall ist der Anreizstromkreis über die Kontakte 114, n 4' mit einem Relais G verbunden. Relais G spricht bei Erregung des Relais C an und schließt mit seinem Kontakt g einen Stromkreis für das Relais W des Stromstoßerneuerers, welches sich über Kontakt w i selbst hält. Der Kontakt w 4 des Relais W bereitet den Stromkreis für das Relais J des StroinstoLierneuerei-s vor. Der Kontakt z` 5 schließt den Stromkreis für den Antriebsmagneten DS, so daß der Wähler 11-S, ohne daß eine entsprechende Kennziffer gewählt wurde, eine freie Verbindungsleitung VL 2 heraussucht. Sobald eine Verbindungsleitung VL 2 belegt ist und Relais P angesprochen hat, wird durch Kontakt p 5 der Stromkreis des Relais J geschlo-sen. Die berichtigten Stromstöße werden in diesem Fall mittels des Kontaktes i 3 auf die ausgewählte Verbindungsleitung VZ 2 ausgesandt und bewirken gegebenenfalls eine Blindbelegung der Verbindungsleitungen bis zum Netzmittelpunkt. Dieser Fall wird jedoch nur sehr selten auftreten, da es möglich ist, eine dem Hauptverkehr entsprechende Anzahl Speicher vorzusehen.
  • Ist in dein betreffenden Hauptamt ein Beamtinnenplatz vorgesehen, welcher bei Wahl der Ziffer o seitens des Teilnehmers angerufen wird, dann ist in dem entsprechenden Kontakt der von dem Schaltarm dm i bestrichenen Kontaktbank ein Relais Y angeschlossen, welches nach Empfang dieser Stromstoßreihe erregt wird. Der Kontakt x schließt den Stromkreis für eine Anruflampe PL und unterbricht gleichzeitig den Stromkreis für die Relais T und A', so daß der angeschaltete Speicher wieder freigegeben wird. Ist die Beamtin an dem Beamtinnenplatz nicht anwesend, dann unterbricht sie mittels der Taste PT den Stromkreis dieses Relais 1. Die Stromstoßreihe des anrufenden Teilnehmers wird somit gespeichert und von dem Speicher sodann über die Verbindungsleitung VL 2 zu dem übergeordneten Amt übertragen, wo sie in dem entsprechend ausgebildeten Stromstoßerneuerer den Anruf der dortigen Beamtin veranlaßt. Der Anreiz des Abgreifschaltwerkes des Speichers kann in diesem Fall, in dem nur das Speicherschaltwerk SP i verstellt wird, durch nicht näher dargestellte Schaltmittel bewirkt werden, die über den Schaltarm drrt r und die Taste PT eingeschaltet werden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb und Stromstoßerneuerern, welche ein Aufnahmeschaltwerk und ein Abgreifschaltwerk aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß durch den ersten Stromstoß einer ankommenden Stromstoßreihe, welcher von dem Aufnahmeschaltwerk (MK) des der Leitung individuell zugeordneten StromstoGerneuerers aufgenommen wird, die Anschaltung eines freien Speichers (SP) veranlaßt wird und das Aufnahmeschaltwerk (.'L711') bei Aufnahme von Kennziffern, welche eine von dem betreffenden Amt aus ohne Benutzung der Verbindungseinrichtungen des Netzmittelpunktes erreichbare Vermittlungsstelle oder Teilnehmer kennzeichnen, Schaltmittel (L') steuert, welche die Abschaltung des belegten Speichers (Sp) und der ausgesuchten weiterführenden Verbindungsleitung sowie die Anschaltung eines entsprechenden Verbindungswählers veranlassen, so daß die weiteren Stromstöße von dem Abgreifschaltwerk unmittelbar auf den neuen Verbindungsweg übertragen werden.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Inbetriebnahme des Abgreifschaltwerkes des Stromstoßerneuerers sowohl von der Anschaltung eines freien Speichers als auch von dem Herausfinden einer freien weiterführenden Verbindungsleitung abhängig ist.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daB bei Besetztsein aller verfügbaren Speicher Schaltmittel (G, W) wirksam werden, welche nach dem Herausfinden einer freien weiterführenden Verbindungsleitung das Abgreifschaltwerk (A W) des Stromstoßerneuerers zur Übertragung der aufgenommenen Stromstöße auf diese Leitung in Gang setzen. q.
  4. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufnahmeschalt-@erk (MTV) auf Aufnahme von Kennziffern, welche zu keinem Verbindungsaufbau führen können, Schaltmittel (K) steuert, die die Auslösung der Verbindung veranlassen.
  5. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufnahmeschaltwerk (MW) bei Aufnahme von Kennziffern, welche eine von dem belegten Amt aus erreichbare Vermittlungsstelle oder Teilnehmer kennzeichnen, Schaltmittel (U) steuern, welche die Abschaltung des belegten Speichers (SP) und der ausgesuchten weiterführenden Verbindungsleitung sowie die Anschaltung eines von dem anrufenden Teilnehmer unmittelbar einzustellenden Verbindungswählers veranlassen.
  6. 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch i und 5, dadurch gekennzeichnet, daß Schaltmittel (Q) nach dem Heraussuchen eines freien Verbindungswählers das Abgreifschaltwerk (A W) des Stromstoßerneuerers in Gang setzen und den Stromstoßweitergabekreis schließen.
  7. 7. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dem Speicher Schaltmittel (R) zugeordnet sind, welche, sobald die gespeicherten Stromstoßreihen zur Aussendung gebracht sind, die Abschaltung des Speichers bewirken und die unmittelbare Weitergabe der weiteren, von dem anrufenden Teilnehmer gesendeten Stromstoßreihen seitens des Stromstoßerneuerers veranlassen. B. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufnahmeschaltwerk (MW) des Stromstoßerneuerers bei Aufnahme einer Kennziffer, welche zum Anruf einer Beamtin bestimmt ist, den belegten Speicher abschaltet und die Einschaltung eines Anrufzeichens veranlaßt. g. Schaltungsanordnung nach Anspruch i und 8, dadurch gekennzeichnet, daß bei Abwesenheit der Beamtin die Abschaltung des Speichers verhindert und die Aussendung der gespeicherten, zum Anruf einer Beamtin dienenden Stromstoßreihe über die bereitgestellte weiterführende Verbindungsleitung veranlaßt wird.
DET1049D 1938-10-22 1938-10-22 Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb und Stromstosserneuerern Expired DE856629C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE959287C (de) * 1952-07-01 1957-03-07 Int Standard Electric Corp Schaltungsanordnung fuer zentrale Steuereinrichtungen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen
DE1015492B (de) * 1955-09-30 1957-09-12 Siemens Ag Schaltungsanordnung fuer Einrichtungen zur Speicherung und Wiederaussendung von Stromstossreihen

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