DE925361C - Schaltungsanordnung fuer Gemeinschaftsanschluesse - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Gemeinschaftsanschluesse

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DE925361C
DE925361C DEM17197A DEM0017197A DE925361C DE 925361 C DE925361 C DE 925361C DE M17197 A DEM17197 A DE M17197A DE M0017197 A DEM0017197 A DE M0017197A DE 925361 C DE925361 C DE 925361C
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relay
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DEM17197A
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Erhard Guenther
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Standard Elektrizitaetas Gesellschaft AG
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements
    • H04Q3/58Arrangements providing connection between main exchange and sub-exchange or satellite

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  • Astronomy & Astrophysics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnunq für Gemeinschaftsanschlüsse Um die hohen Kosten des Leitungsanschlusses von Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen, einzusparen, hat man Lösungen gesucht und gefunden, bei denen eine Anzahl von Teilnehmerstellen, die einander benachbart sind, aber weit vom Amt entfernt liegen, über eine geringe Anzahl von Verbindungsleitungen zu erreichen sind. Bei diesen sogenannten Gemeinschaftsanschlüssen sind mehrere Teilnehmerstellen an einer gemeinsamen Einrichtung, z. B. Gruppenstelle oder Unteramt, zusammengefaßt. Diese Gruppenstelle ist wiederum über eine oder mehrere Leitungen mit dem Amt verbunden. Derartige Anordnungen kommen in Fernsprechanlagen in den mannigfaltigsten Ausführungen zur Anwendung.
  • Wesentlich ist bei den Gemeinschaftsanschlüssen die Forderung, daß die Teilnehmer gesondert gerufen werden können und daß die Gesprächszählung getrennt für jeden einzelnen Teilnehmer erfolgen muß. Außerdem wird gefordert, daß die gemeinsame Einrichtung, z. B. Gruppenstelle, keiner besonderen Wartung bedarf und keine eigene Stromquelle besitzt. Die Versorgung der Gruppenstelle mit den erforderlichen Betriebsströmen erfolgt über die Verbindungsleitung vom übergeordneten Amt aus. Man spart also nicht nur Leitungen, sondern auch Überwachungspersonal.
  • Für die Einstellung der Wähler der Gruppenstelle sind bisher zwei Verfahren bekanntgeworden, und zwar das Durchwahlverfahren und das Abgreifverfahren. Beim Durchwahlverfahren ist die zur Gruppenstelle führende Verbindungsleitung im Amt an einen Leitungswählerausgang angeschlossen. Soll eine Verbindung mit einem Teilnehmer eines Gemeinschaftsanschlusses hergestellt werden, so wird zuerst die Nummer des betreffenden LW-Ausganges gewählt. Zur Unterscheidung der einzelnen Teilnehmer des Gemeinschaftsanschlusses muß nun noch hinterher eine weitere Ziffer gewählt werden, die den Wähler in der Gruppenstelle auf den gewünschten Teilnehmeranschluß einstellt. Anschließend wird sebsttätig der Rufstrom vom Amt ausgesandt. Führen mehrere Leitungen vom Amt zur Gruppenstelle, so sind die Ausgänge im Amt zu Sammelnummern zusammengeschlossen. Es wird dann unter den zur Gruppenstelle führenden Verbindungsleitungen jeweils die erste freie Leitung selbsttätig ausgesucht, bevor die Wahl der zusätzlichen Ziffer erfolgt. Nachteilig bei diesem Verfahren ist, daß die Leitungswähler im Amt für die Durchwahl besonders eingerichtet sein müssen. Beim Durchwahlverfahren besitzen alle an eine Gruppenstelle angeschlossenen Teilnehmer, da sie sämtlich über denselben LW-Ausgang erreicht werden, die gleiche diesem Wählerausgang zugehörige Rufnummer, der aber zur Unterscheidung der einzelnen Teilnehmer noch eine weitere Ziffer hinzugefügt ist.
  • Beim Abgreifverfahren können beliebige Teilnehmer zu einer Gruppenstelle zusammengefaßt werden. jeder Teilnehmer behält seine normale Rufnummer und erhält seinen eigenen LW-Ausgang. Wird der LW auf einen solchen Anschluß eingestellt, so läuft in der zur ersten freien Verbindungsleitung gehörigen Übertragung ein Abgreifwähler los und sucht die im LW als gerufen gekennzeichnete Leitung. Synchron mit diesem Abgreifwähler wird in der Gruppenstelle ein Anschaltewähler schrittweise weitergeschaltet, der den gewünschten Teilnehmer an die Verbindungsleitung anschaltet. Sobald der Abgreifwähler den gewünschten Teilnehmer gefunden hat, wird er und der Anschaltewähler auf diesem Schritt stillgesetzt. Nach Durchschaltung der Verbindungsleitung wird Rufstroin vom Amt ausgesandt. Das Aussuchen des gerufenen Anschlusses am LW und das synchrone Weiterschalten des Anschaltewählers an der Gruppenstelle erfordert eine gewisse Zeit, da die Wähler verhältnismäßig langsam laufen müssen, um nicht außer Tritt zu fallen. Bei beiden genannten Verfahren. erfolgt der Aufbau einer abgehenden Verbindung durch einen Teilnehmer des Gemeinschaftsanschlusses in entsprechender Weise.
  • Die Erfindung verfolgt nun den Zweck, eine Anordnung zu schaffen, die die Abgreif- bzw. Einstellzeit auf ein Mnimum verkürzt und dabei mit geringstem Aufwand von Schaltmitteln - auskommt. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß in der Gruppenstelle eine ihr zugeordnete Schalteinrichtung und in der auf der Amtsseite liegenden Übertragung eine entsprechende, den zur Gruppenstelle führenden Verbindungsleitungen zugeordnete Schalteinrichtung vorgesehen ist, daß die eine der beiden Schalteinrichtungen bei Vorliegen eines Anrufes die Kennzeichnung des betreffenden Anschlusses kodiert, während die andere Schalteinrichtung zum Empfang der kodierten, den Anschluß kennzeichnenden Signale dient, und daßnach Übertragung der kodierten Signale jede der beiden Schalteinrichtungen das Anschalten des Einzelanschlusses in der Gruppenstelle bzw. des zugehörigen Anschlusses apf der Amtsseite an die erste freieVerbindung veranlaßt. Zweckmäßigerweise sind dabei die der Gruppenstelle zugeordnete Kodiereinrichtung und die der amtsseitigen Übertragung zugeordnete Kodiereinrichtung derart ausgebildet, daß sie in Ab- hängigkeit von der Richtung des Anrufes entweder zum Senden oder zum Empfangen der kodierten Signale dienen. Durch die Kodierung wird die Verwendung von Schaltmitteln, die einer starken Ab- nutzung unterworfen sind, wie z. B. Drehwähler oder Wählerrelais, vermieden.
  • Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der ErfindunganHandderZeichnungennäher beschrieben. Fig. i stellt ein Übersichtsschaltbild dar. Eine Gruppenstelle G ist über drei Verbindungsleitungen mit der Übertragung Ue und dem Amt A verbunden. Fig.:z zeigt ausführlich eine Gruppenstelle gemäß G in Fig. i.
  • Fig. 3 a und 3 b zeigen aneinandergesetzt ausführlich eine Übertragung gemäß Ue in Fig. i.
  • Nach Fig. i sind die Teilnehmer TIni bis Tlnizu einer Gruppenstelle G zusammengefaßt. jedem Teilnehmer ist ein Relaiswähler W i: bis W 12 zugeordnet, der den Teilnehmer an eine der zum Amt füh-Irenden Verbindungsleitungen anschaltet. Entsprechend befinden sich im Amt A zwölf Amtsanschlüsse A i bis A 12, denen die Relaiswähler W i' bis W 1,-2' zugeordnet sind. Diese Wähler verbinden die Amtsanschlüsse mit einer der 'Verbindungsleitungen. Als Verbindungsleitung zwischen der Gruppenstelle G und der auf der Amtsseite liegenden Übertragung Ue sind im Beispiel die drei LeitungenHLi bis HL3 angenommen. In der GruppenstelleG ist den -Verbindungsleitungen HL i und HL 3 gemeinsam eine Schalteinrichtung C i zugeordnet. Eine entsprechende Schalteinrichtung C2 befindet sich auch in der Übertragung Ue. Diese beiden Einrichtungen dienen dazu, Anrufe, die von der Teilnehmerseite oder von der Amtsseite kommen, zu kodieren und die kodierten Signale zur Gegenstelle" zu senden. Zur Steuerung der beiden Kodiereinrichtungen Ci und C?, ist sowohl auf der Gruppenstellenseite wie auch auf der Amtsseite den Verbindungsleitungen eine Steuereinrichtung St i bzw. Stg zugeordnet. Die Vorgänge werden im einzelnen nachstehend an Hand der Fig. 2 und 3 erläutert.
  • Im Ruhezustand ist für eine Verbindungsleitung, z. B. HL i, folgender simultan über die beiden Sprechadern verlaufender Stromkreis geschlossen In diesem Stromkreis sprechen die Relais L i in Fig. 2 und L ii i n Fig. 3 a an, während die Relais X i und Xii differential geschaltet sind und nicht erregt werden. Das in der b i-Ader liegende Relais S ii erhält Fehlstrom und bleibt ebenfalls aberregt. Es.sei nun der Fall betrachtet, daß der Teilnehmer Tlni vom Amt gerufen wird. Sobald der Leitungswähler LW auf den dem Teilnehmer i zugeordneten Amtsausgang A i eingestellt ist, wird Tig. 3b) über 2,. c-Ader in A i, Kontakt wa i VI, wb i VI, Ra i, ra i I, r IV, Wi 17, - das Relais Ra i betätigt. Mit dem Kontakt ra i II wird Relais R eingeschaltet. Kontal,--t YIV trennt den über die c-Ader der übrigen Amtsausgänge verlaufenden Anreizstromkreis auf, während sich Rar über Kontakt ra 1 1 selbst weiterhält. Es ist somit für kurze Zeit verhindert, daß ein weiterer'Anruf für einen der Teilnehmer der Gruppenstelle die Übertragung und eine Verbindungsleitung belegt, bevor nicht dieser erste Anruf durchgeschaltet ist. Im Stromkreis Tig. 3b) 3. +, vI0II, YV, IIIIII, XIIIV, anIIIII, AnII (I), Anio, - werden die AnschalterelaisAnio und Anii erregiL KontaktaniiIII legt diese beiden Relais in einen Haltestromkreis.
  • In Fig. 3 a wird durch Kontakt an io IV Relais D 5 eingeschaltet. Die Kontakte aniiI und aniill trennen in Fig. 3 a die zur Gruppenstelle führenden Sprechadem auf, so daß das Relais L i i in Fig. 3 a abfällt. Relais D5 hat infolge seiner GegenwicklunglI Anzugverzögerung. Über die Dauer der Anzugverzögerung wird Wechselstrom von 5o Hz simultan über die a i-und b i-Ader der Verbindungsleitung HL i zur Gruppenstelle (Fig. -2) gegeben. Dabei kommt folgender Stromkreis zustande: In der Gruppenstelle (Fig. 2) spricht das Anschalterelais An i auf den niederfrequenten Wechselstrom an. Es trennt mit seinen Kontakten an 11 und an i II die Sprechadern a i bzw. b i auf und schaltet statt dessen die Steuereinrichtung (in Fig. i mit Sti bezeichnet) an die ai-Ader an und bereitet das Anschalten der Kodiereinrichtung (C i in Fig. i) an die a i-Ader vor. Die den drei VerbindungsleitungenHLi bis HL3 zugeordneten Anschalterelais A n i bis An 3 der Gruppenstelle sind als Remanenzrelais ausgebildet und bleiben daher auch nach Auftrennen ihres Erregungsstromkreises angezogen.
  • In der amtsseitigen Übertragung sind durch das AnschalterelaisAnii mittels seiner KontakteaniiI und an ii II ebenfalls die Steuereinrichtung (vgl. St2 in Fig. i) an die a i-Ader angelegt und die Anschaltung der Kodiereinrichtung (vgl.C2 in Fig.i) an die bi-Ader vorbereitet. Es sind somit die Kodiereinrichtungen der beiden Gegenstellen (Gruppenstelle gemäß Fig. 2 bzw. Übertragung gemäß Fig. 3 a) durch die Anschalterelais über eine Sprechader, bi-Ader, in Reihe geschaltet. Entsprechend sind auch die Steuereinrichtungen, der beiden Gegenstellen über die a i-Ader in Reihe geschaltet.
  • In der Übertragung (Fig. 3a) wird mit dem Ansprechen von RelaisD5 durch Kontaktd511 im Stromkreis 4) die Wechselstromquelle von den Sprechadern abgetrennt und durch d5I eine Relaiskette in Gang gesetzt. In dieser Relaiskette werden nacheinauder die Verzögerungsrelais D i bis D 3 betätigt. Mit dem Ansprechen von D3 trennt Kontakt d31 das erste Relais der Kette, Verzögerungsrelais D i, wieder ab; demzufolge fallen auch D 2, und D 3 nacheinander jeweils mit Verzögerung wieder zurück. In der Zeit, solange D i schon abgefallen ist, D 3 aber noch steht, wird über diIII und d3111 das RelaisD4 erregt, welches sich über seinen Kontakt d4 weiterhält. Aufgabe der Relaiskette ist es, die Steuereinrichtungen in den beiden Gegenstellen G und Ue fortzuschalten.
  • Die Steuereinrichtungen in der Gruppenstelle bzw. in der amtsseitigen Übertragung entsprechen in ihrem Aufbau einander und sind i eweils den drei Verbindungsleitungen HL i bis HL 3 gemeinsam zugeordnet, an welche sie bei Vorliegen eines Anrufes durch die zugehörigen Anschalterelais An i bis An3 bzw. An ii bis A n 13 angeschaltet werden. Die Steuereinrichtungen bestehen aus je drei Relais, die in der Gruppenstelle G (Fig. 2) mit B i bis B 3 und in der amtsseitigen Übertragung Ue Tig. 3 a) mit B i i bis B 13 bezeichnet sind. Durch ihren gleichartigen Aufbau und dadurch, daß sie in Reihe geschaltet sind, arbeiten die beiden Steuereinrichtungen im gleichen Takt. Sobald das erste Glied der Relaiskette, das Relais D il anspricht, wird für die beiden Steuereinrichtungen folgender Stromkreis geschlossen: 5. - (in Fig. 3 a), Wi 13, d 111, B ii (I), b 12, 111, b13III, bi2II, IiiI, aniiI, über ai-Ader nach Fig. 2, an i 1, 11111, b 2 11, b 3 Ill, b 2 111, B i (I), +.
  • Relais Bi in Fig. 2 und Relais Bii in Fig. 3a sprechen in diesem Stromkreis 5 an. Zunächst seien die Vorgänge in Fig. 2 weiter betrachtet. Über Kontakt b 111 wird Relais B i mit seiner II. Wicklung in den obengenannten Stromkreis eingeschaltet und weitergehalten und Relais B 2 (1) erregt. Die Kontakte b 11 und b2I schalten in der Gruppenstelle die Kodiereinrichtung (in Fig. i mit C i bezeichnet) zur b i-Ader durch. Gleichzeitig hiermit wird analog in Fig.3a Relais B i i (II) gehalten und B 12 (1) erregt. Auch in der Übertragung wird die Kodiereinrichtung (C-- in Fig. i) durch die Kontakte b 111 und b ii II zur b i-Ader durchgeschaltet.
  • Wenn während des Fortschaltens der Relaiskette das Relais D i abgefallen ist, so unterbricht der Kontakt diII den Stromkreis für die Steuereinrichtungen. Daher fällt in Fig. 3a das Relais Bii sofort ab, während B 12 durch Kurzschluß seiner 11. Wicklung Abfallverzögerung hat.
  • In Fig. 2 fällt entsprechend das Relais B i sofort ab, während B?, verzögert ist. Infolge der Abfallverzögerung von B 2 und B 12 kommt, wenn in der Relaiskette auch D2 abgefallen ist, folgender Stromkreis zustande: 6. - (in Fig. 3 a), Wi 13, d?, II, d 3 11, B 13, b 13 11, biiIII, bi2II, IiiI, aniiI, überwi-Ader nach Fig. 2, an i 1, 11111, b 2 11, b i III, b 3 11, B 3, + - Die Relais B 3 und B 13 sprechen an und öffnen mit ihren Kontakten b 3 11 bzw. b 13 11 den Kurzschluß der Il. Wicklungen von B 2 und B 12,' so daß diese Relais in den Stromkreis 6 eingeschleift werden und wieder durchziehen.
  • Die Kodiereinrichtung in der amtsseitigen Übertragung (Fig. 3 a) besteht aus vier gewöhnlichen Fernsprechrelais CRii bis CR 14, die durch Vorschalten von Gleichrichtern Gl ii bis Gl 14 polarisiert sind. Diese Relais sind in zwei Gruppen unterteilt. Es bilden die Relais CR ii und CR 12 die erste Gruppe und die Relais CR 13 und CR 14 die zweite Gruppe.
  • In entsprechender Weise sind auch in der Gruppenstelle (Fig. 2) -vier Relais zu zwei mal zwei Gruppen zusammengefaßt. Diese beiden Relaisgruppen CRi und CR 2 bzw. CR 3 und CR 4 bilden die Kodiereinrichtung der Gruppenstelle. Durch Vorschalten der Gleichrichter Gl i bis G14 sind diese Kodierrelais polarisiert. Die Relais CRi bis CR4 sind als Remanenzrelais ausgebildet, sie bleiben daher, wenn sie einmal angesprochen haben, in der Arbeitslage.
  • In der amtsseitigen Übertragung sind, wie oben erwähnt, zur Kennzeichnung des gerufenen Anschlusses die Relais Ra i und R erregt. Da die Kontakte -r I, YII und rIII geöffnet sind, ist folgender Stromkreis für die Kodiereinrichtung geschlossen: In Fig. 3 a läßt der Gleichrichter Gl ii nur eine bestimmte Halbwelle des Signalwechselstromes durch. Da in der Gruppenstelle (Fig. 2,) die Kodierrelais und Gleichrichter in derselben Weise geschaltet sind wie in der Übertragung (Fig. 3 a), läßt in der Gruppenstelle nur der Gleichrichter Gl i die ausgesandten Halbwellen durch. Daher spricht in Fig. 2 in der ersten Gruppe der Kodierrelais nur das Relais CR i an, welches sich weitererregt hält. Das Relais CRg bleibt unerregt. In der Fig. 3a spricht auf diese Halbwellen das Relais CRii an und hält sich über 8. +,anioV,criiI,CRii(II),-weiter.
  • Wie oben schon erwähnt, werden durch die Relaiskette die Steuereinrichtungen in der Gruppenstelle und in der Übertragung weitergeschaltet. Wenn in den Steuereinrichtungen die Relais B3 (in Fig.2) und B13 (in Fig. 3 a) ansprechen, erfolgt in den Kodiereinrichtungen eine Umschaltung von der ersten Gruppe der Kodierrelais auf die zweite Relaisgruppe. Diese Umschaltung -wird in der Fig. 2 durch b31 und in Fig. 3 a durch b 13 1 vorgenommen. Im gewählten Beispiel, d. h. bei Vorliegen eines Anrufes auf dem Amtsanschluß A i, hat das Umschalten von der ersten Gruppe der Kodierrelais auf die zweite Gruppe-keine weiteren Auswirkungen, da durch Relais Rai in Fig. 3 a nur das Relais CR i i und der Gleichrichter Glii angeschaltet sind.
  • Die Kennzeichnung eines gerufenen Anschlusses %T,ird also durch die Einstellung der Relais CR:ii bis CR14 kodiert und diese Kodierung wird mittels Wechselstrom zur Gegenstelle signalisiert. Dabei wird erst die Einstellung der einen Relaisgruppe CRii und CRig und hiernach die Einstellung der anderen Relaisgruppe CR13 'und CR14 übertragen. In der Gegenstelle werden die Relaisgruppen CR i und CR 2 bzw. CR3 und CR4 der dortigen Kodiereinrichtung durch die kodierten Wechselstromsignale derart beeinflußt, daß ihre Einstellung mit der Einstellung_ der sendenden Kodiereinrichtung übereinstimmt.
  • Im gewählten Beispiel ist also, wie oben angeführt, in der Gruppenstelle (Fig. 2,) durch die kodierten Signale das Relais CRi erregt worden und hält sich als Remanenzrelais selbst weiter. Es war oben ebenfalls schon erwähnt worden, daß beim Fortschalten der Relaiskette D i bis D 4 (Fig. 3 a) die Relais D i bis D3 sämtlich abgefallen sind und schließlich allein D4 noch in der Arbeitslage ist. Dabei -wurde mit dem Öffnen des Kontaktes d3 II in Fig. 3 a der Stromkreis 6 für die Steuereinrichtung unterbrochen, so daß in Fig. 3 a die Relais B 12 und B 13 und in der Fig. 2 die Relais B?, und B3 zum Abfallen gebracht wurden. Da die RelaisB3 und.B13 Abfallverzögerung haben, schalten ihre Kontakte erst nach den Kontakten der Relais B z und B i? um. Dadurch kommen für die Dauer der Abfallzeit von B 3 bzw. B 13 folgende zwei Stromkreise zustande: 9. + (in Fig. 3a,), b13IV, bi2IV, c7IIII, cr14II, cr 13 IV, or 12 111, Punkt i, Wa i (I), Gleichrichter, aniiIV, Wi16, - und io. + (in Fig. 2), VI, crIII, cr411, cr31V, cr?,III, Punkt i, Tu i (I), Wi i a, Gleichrichter, an i IV, b3111, b2II, 1iIII, aniI, über ai-Ader nach Fig. 3 a, an ii 1, 1111, b i-- II, b 13 111, Wi 13, -.
  • Im Stromkreis 9 spricht in Fig. 3 a das Relais Wa, i des dem gerufenen Anschluß A i zugeordneten Relaiswählers über seine I. Wicklung an und bleibt über seine II.Wicklung gehalten: ii. +, v ii IV, wb i V, wa i IV, Wa i (II), In Fig. 2 wird der dem über Amtsanschluß A i gerufenen Teilnehmer Tliti zugeordnete Relaiswähler in entsprechender Weise eingestellt, indem im Stromkreis io das Relais Ta, i über seine I. Wicklung anspricht. Die Relaiswähler in der Gruppemtelle (Fig. 2) bestehen aus Remanenzrelais und bleiben somit nach ihrer Erregung selbsstätig gehalten.
  • Das Relais Wai schaltet mit seinen Kontakten waiI und waiII in der amtsseitigen Übertragung den Amtsanschluß A i an die Verbindungsleitung HL i an (Fig. 31», während in der Gruppenstelle (Fig. 2) das Relais Tu i mit seinen Kontakten tu i I und tu 1 11 den Teilnehmeranschluß Tlni an die Verbindungsleitung HL i anschaltet.
  • Im Stromkreis io wird außerdem in der Gruppenstelle (Fig. 2) noch das Verzögerungsrelais Vi erregt, welches mit seinem Kontakt vi einen Stromkreis für die Gegenwicklungen der Teilnehmerrelais R i (II) bis R 12 (11), der Anschalterelais An i (III) bis An3 (III) und der KodierrelaisCRi(II) bisCR4(II) schließt, um diese Remanenzrelais abzuwerfen. Dieser Abwerfstromkreis verläuft für das gewählte Beispiel: 12. + (in Fig. 2), v I, An I (III), an I V , b3III, b . 211, CR 1 (11), er I I 11111, an i I, über a i-Ader nach Fig. 3 a, an ii I, b 12 11, b 13 111, Wi 13, -- Hierdurch wird in der Gruppenstelle (Fig.:z) mit dem Kodierrelais CR i auch das Anschalterelais An i abgeworfen und mit aniI und aniII die Kodiereinrichtung und die Steuereinrichtung von der VerbindungsleitungHLi abgetrennt; dafür werden die Sprechadem durchgeschaltet. Solange in der Gruppenstelle das Anschalterelais An i steht und dadurch das Relais L i abgefallen ist, bleibt der Anreizstromkreis für abgehende Anrufe durch die Kontakte aniIII und 1111 geöffnet. Es kann daher weder der gerufene Teilnehmer Tlni selbst noch einer der übrigen Teilnehmer T1n2 bis Tliti2 während des Aufbauens einer Verbindung gleichzeitig über eine andere freie Verbindungsleitung, z.B.HL2, die Kodiereinrichtung belegen. Erst wenn nach Durchschalten der ersten VerbindungsleitungHLi die Kodiereinrichtung abgetrennt worden ist, steht sie wieder für andere Anrufe zur Verfügung.
  • In der Zwischenzeit wurde auch in der amtsseitigen Übertragung die Kodiereinrichtung und die Steuereinrichtung von den Sprechadern abgetrennt und die Kodiereinrichtung in ihren Ruhezustand zurückgeführt.
  • Dabei spielen sich folgende Vorgänge ab: Der Kontakt waiVI des Relaiswählers trennt den Stromkreis 2 (Fig. 3b) auf, so daß Ra i und R abfallen. Dadurch ist die Übertragung wieder bereit, einen neuen Anruf aus den Amtsanschlüssen A 2 bis A i?, entgegenzunehmen.
  • Mit dem Ansprechen von Relais B13 der Steuereinrichtung in der Übertragung war in Fig. 3b über den Kontaktb13V das VerzögerungsrelaisVio gebracht worden, welches mitvioI die II.(Gegen-) Wicklung des Anschalterelais A n i i zur Wirkung bringt und dadurch A n ii abwirft. Demzufolge wird mit dem Umschalten des Kontaktes aniiIII auch der Haltestromkreis für Relais An io unterbrochen, und Anio fällt ebenfalls ab. Die Kontakte aniiI und aniiII schalten in Fig. 3a die Sprechadern der VerbindungsleitungHLi durch, während der KontaktanioIV das RelaisD5 stromlos macht und mitd51 die Relaiskette abschaltet. Nach dem Abfallen von B 13 fällt auch Vio wieder zurück. Die Steuer- -und Kodiereinrichtung in der amtsseitigen Übertragung sind damit von der VerbindungsleitungHLi abgetrennt und in ihren Ruhezustand übergeführt. Sie sind jetzt zur Erledigung neuer Anrufe bereit.
  • Die LeitungHLi ist vom Amt zum Teilnehmer durchgeschaltet. Im Stromkreis 13- + (in Fig. 3 a), Dr ii (I), s ii II, v ii I, b i'-Ader nach Fig. 3b, wa i II, wb iI, Anschluß A i -an der a-Ader im. LW, spricht Dy ii an und hält mit seinem Kontakt di, ii das vorher durch Kontakt an i i V erregte Relais Vi i in Fig. 3b weiter. Im Stromkreis 14- - an der a-Ader im LW (Fig. 3b) Anschluß A i, b-Ader, wb i II, wa i II, b i'-Ader nach Fig. 3 a, Sii, aniiII, bi-Ader nach Fig. 2, aniII, siII, X I (II), L i (II), Gl 5, + spricht jetzt das Relais S ii an, welches vorher Fehlstrombedingung hatte, und schaltet in der Übertragung (Fig.3a) mit seinen KontaktensiiI und siiIIdieRelaisXii,LiiundDriivondenSprechadern ab. Der KontaktsiiIII hält das RelaisVii: in Fig. 3b weiter. Außerdem kommt in Stromkreis 14 in der Gruppenstelle (Fig.2) das RelaisLi und das DifferentialrelaisXi(11) zum Ansprechen, da die I. Wicklung von Xi nicht stromdurchflossen ist. Die Kontakte 111 und x i schalten einen etwaigen Anreiz seitens eines der Teilnehmer TIn2 bis Tlni2 auf das Anschalterelais An 2 der zweiten Verbindungsleitung HL 2 weiter. Rufstrom wird vom Amt zum Teilnehmer Tln i ausgesandt.
  • Hebt der gerufene Teilnehmer Tln i ab, so wird über die Teilnehmerschleife folgender Stromkreis geschlossen: 15- - an der a-Ader im LW (Fig. 3b), Anschluß Ai, b-Ader, wb i I, wa i II, b i'-Ader nach Fig. 3 a, Sii, aniiII, bi-Ader nach Fig. 2, aniII, taiII, tb i I, Teilnehmerschleife, tu i I, tb i III, S i, an i I, ai-Ader nach Fig. 3a, aniiI, ai'-Ader nach Fig. 3 b, wb i III, wa i I, Anschluß A i, + an der b-Ader im LW.
  • jetzt spricht auch das Relais Si in der Gruppenstelle (Fig. 2) an und trennt die Relais L i und Xi von den Sprechadern ab. Der abgefallene Kontakt 1iI leitet jetzt einen etwaigen neuen Anreiz zum Anschalterelais.der nächsten freien Verbindungsleitung weiter (z. B. An 2 in HL2).
  • Legt der Teilnehmer Tln i am Schluß des Gespräches wieder auf, so wird der Stromkreis 15 unterbrochen, und die Relais Si und Sii fallen ab. Durch siiIII wird in Fig. 3b das Relais Vii aberregt. Nachdem die sii- und vii-Kontakte in Fig. 3a und die si-Kontakte in Fig. 2 zurückgefallen sind, wird der anfängliche Ruhestromkreis i wieder hergestellt. Ferner wird nach dem Abfallen von Kontakt s i I im Stromkreis 16. + in Fig. 2" Tu i (II), tu i IV, ib i V, s i I, an 11, ai-Ader nach Fig.3a, aniiI, siiI, Xii(I), L ii (II), - die II. (Gegen-)Wicklung von Tai des Relaiswählers in der Gruppenstelle erregt und dadurch der Relaiswähler abgeworfen. In der amtsseitigen Übertragung (Fig. 3 a) wird durch den zurückfaHenden Kontakt v ii IV der Strom--kreis ii aufgetrennt und der Relaiswähler in der Übertragung ausgelöst. Die Einrichtung befindet sich jetzt wieder im Ruhezustand.
  • Kommt während eines Gespräches ein neuer Anruf an, so wird er in der Gruppenstelle (Fig. 2) durch die Kette der 1iI- bis 131-Kontakte bzw. der xi- bis x3-Kontakte auf die nächste freie Verbindungsleitung gegeben.
  • In der amtsseitigen Übertragung (Fig. 3b) erfolgt die Weiterleitung eines weiteren Anrufes über die Ketten der Iii- bis 113-, der xii- bis x13- bzw. der v ii- bis v 13-Kontakte zu den Anschalterelais An 12 oderAn13 der anderen Verbindungsleitungen. Sind alle drei Verbindungsleitungen HL i bis HL 3 belegt, dann wird über den Stromkreis 17. + (in Fig. 3b), v 13 V, v 12 V, v II V, SP, - ein Relais Sp wirksam, welches mit seinen Kontakten sp 1 bis sp VI direkte Erde an die vom L W kommenden c-Adern der Amtsanschlüsse A i bis A 12 legt. Dadurch wird verhindert, daß ein LW auf einen dieser Anschlüsse aufprüft.
  • Die Arbeitsweise der Kodiereinrichtungen sei jetzt auch am Beispiel eines anderen Amtsanschlusses kurz erläutert. Es sei beispielsweise angenommen, daß im Amt der Anschluß A 12 gerufen wird. In der Fig. 3 b spricht über die c-Ader des Anschlusses A i?, des Relais Ra 12 an. Einzelheiten über das Anschalten der Kodiereinrichtung an die Adern der Verbindungsleitungen sowie das Arbeiten der Relaiskette und Steuereinrichtung werden jetzt übergangen, da sie sich in derselben Weise abspielen, wie sie schon oben beschrieben wurde, sondern es wird nur die Einstellung der Kodiereinrichtung betrachtet. In Fig. 3 a wird über den Kodierrelais Wechselstrom zugeführt, In der ersten Gruppe der Kodierrelais können wegen der Polarität der GleichrichterGlii- und Gli2 die Relais CRii und CRi2 ansprechen. Diese Relais halten sich über ihre 11. Wicklungen weiter. Da in diesem Beispiel beide Halbwellen des Signalwe#hselstromes über die Verbindungsleitung übertragen werden, können in der Gruppenstelle (Fig. 2) die entsprechenden Relais der ersten Gruppe, nämlich CRi und CR2 über die Kontaktketten riV bis ri2V bzw. riff bis r 12 11 ansprechen. Da diese Relais, wie erwähnt, als Remanenzrelais ausgebildet sind, halten sie sich weiter. Nach dem Ansprechen der Relais B3 und B 13 wird in der Übertragung (Fig. 3a) die zweite Gruppe der Kodierrelais an die Verbindungsleitung angeschaltet. Nunmehr spricht auch das Relais CR14 an, welches sich über einen eigenen Kontakt und seine II. Wicklung weiter hält. Der Gleichrichter Gl 14 läßt aber nur eine Halbwelle des Signalwechselstromes durch, so daß in Fig. 2 von der zweiten Relaisgruppe nur das Relais CR 4 über den Gleichrichter G14 und die Kontaktkette r i IV bis r 12 IV ansprechen kann. Die Kontakte cr i i II, cr 12 V und c7 14 11 kennzeichnen in der Fig. 3 a den Punkt i--. Ist nun beispielsweise die Kodiereinrichtung an die Verbindungsleitung HL 3 angeschaltet, so ist in der Übertragung das Anschalterelais An13 erregt. Demzufolge werden über den 'vViderstand Wi16 und dem Kontakt an13IV die Relais Wa 12 (1) und Wb 12 (1) des Relaiswählers an Spannung gelegt und zum Ansprechen gebracht.
  • Die Kontakte wai2I und wbi2III schalten die a3'-Ader, und die Kontakte wbi2I und wai2III schalten die b3'-Ader an den Amtsanschluß an Tig.3b). In entsprechender Weise kommt in der Gruppenstelle (Fig. 2), da hier das Anschalterelais An 3 erregt ist, folgender Stromkreis für den Relaiswähler zustande .-19- +, VI, crIII, cr411, cr2V, Punkt 12, Tbi2(I), Tai2(III), Gleichrichter, an31V, b3111, b2I1, 1iIII, aniI, über ai-Ader nach Fig. 3a, aniiI, IiiI, bi2II, b13III, Wi13, -.
  • Die Relais Ta ig, und Tb 12 des Relaiswählers sprechen an und schalten mit ihren Kontakten ta, 12 1 und tb i?, III die a-Ader bzw. mit ihren Kontakten tb 12 1 und iai2III die b-Ader zum Teilnehmeranschluß Tlni2 durch. Die übrigen Vorgänge beim Aufbau der Verbindung sowie beim Auslösen unterscheiden sich nicht von dem oben behandelten ersten Beispiel, so daß auf sie nicht mehr eingegangen zu werden braucht.
  • Es sei jetzt noch der Fall beschrieben, daß ein Teilnehmer der Gruppenstelle ein abgehendes Gespräch aufbauen will. Es wird angenommen, daß der Teilnehmer Tlni seinen Hörer abhebt. Dabei spricht im Stromkreis das Teilnehmerrelais R i und das Anschalterelais An i an. Da sie als Remanenzrelais ausgebildet sind, bleiben sie weiter erregt. Das Relais Sii erhält Fehlstrom und wird in diesem Stromkreis nicht erregt. Da nebenbei der Stromkreis i nach besteht, sind die Relais Li und Lii ebenfalls erregt, -während die Differentialrelals X i und X i i in Ruhe bleiben.
  • Mit dem Ansprechen von. Relais A n i in Fig. 2 werden in der Gruppenstelle durch die Kontakte an i I undaniII die Sprechadernai und bi der VerbindungsleitungHLi aufgetrennt. Das RelaisLi fällt daher mit Verzögerung ab und trennt mit 1111 und aniIII den Anreizstromkreis auf. Es können somit keine weiteren abgehenden Verbindungen aufgebaut werden, bevor nicht die Kodiereinrichtung wieder freigegeben ist.
  • Da wegen der Abfallverzögerung von L i der Kontakt 11111 erst einige Zeit nach dem Auftrennen der a i- bzw. b i-Ader durch die Kontakte an 11 und an i II schließt, wird auch in der Übertragung Tig. 3 a) das Relais L i i stromlos und fällt, da es keine Kupferdämpfung besitzt, sofort ab. Es wird jetzt im Stromkreis ?,i. + (in Fig. 3b), violl, IiiIV, viiIII, xiiII, an II III, An 11 (1), An io, - das Anschalterelais A n ii der Verbindungsleitung HL i und das Relais An io erregt. Durch Umlegen des KontaktesaniiII1 halten diese sich selbst weiter. Der Kontakt aniiV bringt das Relais Vii (Fig. 3b), welches mit v ii III das Weiterleiten später einlaufender Anrufe auf die nächste freie Verbindungsleitung vorbereitet. Die Kontakte an ii I und an ii II trennen in der Übertragung (Fig. 3 a) die Sprechadem der Verbindungsleitung HL i auf und schalten dafür, wie schon oben im ersten Beispiel beschrieben, die Kodier-und Steuereinrichtungen an die Verbindungsleitung an. Durch Kontakt an io IV wird die Relaiskette in der bereits erwähnten Weise eingeschaltet. Die Kodier-und Steuereinrichtungen der Gruppenstelle (Fig. ?,) und der amtsseitigen Übertragung (Fig. 3 a) sind jetzt über die Sprechadern der Verbindungsleitung HL i in Reihe geschaltet. Ihre Arbeitsweise braucht nicht nochmals in allen Einzelheiten erläutert zu werden, da die einzelnen Vorgänge ganz denen des ausführlich beschriebenen ersten Beispiels entsprechen. In der Fig. 3a wird Signalwechselstrom über den Kontakt anioIII erst der einen Gruppe von Kodierrelais (CR ii und CR i?,) über die Kontaktkette ra i III bis rai2III bzw. über den Kontaktrl zugeführt. Da jedoch in der Gruppenstelle (Fig. ?,) durch den Kontakt Y i V nur der Stromkreis für das dortige Kodierrelais CRi der ersten Relaisgruppe geschlossen ist, während Kontakt r i II den Stromkreis für das andere Relais.(CR2) dieser Relaisgruppe geöffnet hält, kann infolge der Polarität der Gleichrichter Gli und Glii in der Gruppenstelle (Fig. 2) nur das Kodierrelais CR i und in der Übertragung Tig. 3a) nur das entsprechende Kodierrelais CRii anziehen.
  • Nach dem Umschalten auf die zweite Relaisgruppe der Kodiereinrichtungen durch die Kontakte b 3 1 (in Fig. 2) und b 13 1 (in Fig. 3 a) wird in der Übertragung (Fig. 3 a) den Relais CR 13 und CR 14 über die KontakterII bzw. rIll Signalwechselstrom zugeleitet, doch kommt kein geschlossener Wechselstromkreis zustande, da in der Gruppenstelle (Fig. ?,) die Kontakte Y i III und Y i IV des Teilnehmerrelais R i den Weg für die dortige zweite Relaisgruppe (CR3 und CR4) der Kodiereinrichtung sperren. Der anrufende Teilnehmer Tlni ist somit in der Gruppenstelle durch das Kodierrelais CRi und in der Übertragung durch das Kodierrelais CR ii gekennzeichnet. In der Gruppenstelle (Fig. 2) erfolgt die Einstellung des Relaiswählers und das Anschalten des Teilnehmers an die Verbindungsleitung genau so, wie es im ersten Beispiel schon beschrieben wurde. Dasselbe gilt auch für den Relaiswähler in der amtsseitigen Übertragung. DiE beiden Kodier- und Steuereinrichtungen werden wiedei abgeschaltet und stehen für andere abgehende oder ankommende Anrufe zur Verfügung. Gleichzeitig mit dem Abschalten der Kodiereinrichtung und dem Abwerfen des Anschalterelais An i, das, wie im ersten Beispiel im Stromkreis 12 gezeigt wurde, mittels Gegenerregung geschieht, wird auch das als Remanenzrelais ausgebildete Teilnehmerrelais R i über seine Gegenwicklung II abgeworfen. Dei-' Teilnehmer Tln i ist zum Vorwähler VW durchgeschaltet und erhält von dort seinen Speisestrom. Das Auslösen der Verbindung geschieht genau in der gleichen Weise, wie sie schon im ersten Beispiel beschrieben worden ist.
  • Der Stromkreis i ist ein Ruhestromkreis und überwacht den Zustand der Verbindungsleitung. Sobald eine Störung auf den Sprechadern auftritt, z. B. Drahtbruch in der a i-Ader der Verbindungsleitung HL i, so sprechen die Differentialrelais X i in der Gruppenstelle und Xii in der amtsseitigen Übertragung an. In der Gruppenstelle wird durch den x.i-Kontakt der Anreizstromkreis zur nächsten freien VerbindungsleitungHL2 weitergeschaltet. Auch in der Übertragung (Fig. 3b) erfolgt über die verschiedenen xii-Kontakte eine Weiterschaltung auf die nächste freie Verbindungsleitung. Außerdem wird in der Übertragung über den Kontakt x i i V die Signallampe ALi eingeschaltet und der Störungsfall signalisiert.
  • Der Vorteil der oben beschriebenen Erfindung besteht darin, daß durch die Kodierung kurze Einstellzeiten erreicht werden. Außerdem werden die Wartezeiten bis zur Erledigung des nächsten Anrufes auf ein Mindestmaß herabgesetzt, da diejenigen Teile der Anordnung, welche den drei Verbindungsleitungen gemeinsam zugeordnet sind, bereits mit dem Durchschalten einer Verbindung wieder freigegeben werden und für neue Anrufe zur Verfügung stehen. Die Übermittlung der kodierten Signale selbst erfolgt in kürzester Zeit, so daß mehrere unmittelbar hintereinander einlaufende Anrufe in rascher Folge erledigt werden. In der gezeigten Anordnung werden keine Drehwähler oder Wählerrelais verwendet. Die Anordnung ist daher von ganz geringer Störanfälligkeit, und ihre Teile sind kaum einer Abnutzung unterworfen. Da auch zur Kennzeichnung der einzelnen Teilnehmeranschlüsse der Gruppenstelle keine zusätzliche Ziffer nötig ist, brauchen die Leitungswähler im Amt nicht besonders für die Durchwahl eingerichtet zu sein. Bei Zusammenschalten von Einzelanschlüssen zu einem Gemeinschaftsanschluß kann bei Anordnungen mit großer Freizügigkeit verfahren werden.

Claims (17)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltungsanordnung für Fernmeldeanlagen mit Wählerbetrieb, in denen eine Anzahl von beliebigen Einzelanschlüssen zu einer Gruppenstelle (z. B. Unteramt oder Wählsternschalter) zusammengefaßt sind, die keine eigene Betriebsstromquelle besitzt, und von der aus eine BEnderzahl von Verbindungsleitungen zu einem Amt führt, insbesondere für Fernsprechanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß in der Gruppenstelle (G, Fig. i) eine ihr zugeordnete Schalteinrichtung (C i) und in der auf der Amtsseite liegenden Übertragung (Ue) eine entsprechende, den zur Gruppenstelle führenden Verbindungsleitungen (HLi bis HL3) zugeordnete Schalteinrichtung (C2,) vorgesehen ist, daß die eine, der beiden Schalteinrichtungen (z. B. Ci) bei Vorliegen eines Anrufes die Kennzeichnung des betreffenden Anschlusses (TIni bis Tlni?,) kodiert, während die andere Schalteinrichtung (z. B. Cg,) zum Empfang der kodierten, den Anschluß kennzeichnenden Signale dient, und daß nach Übertragung der kodierten Signale jede der beiden Schalteinrichtungen das Anschalten des Einzelanschlusses in der Gruppenstelle (TIni bis Tlni2) bzw. des zugehörigen Anschlusses auf der Amtsseite (A i bis A 12) an die erste freie Verbindungsleitung veranlaßt.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, da.-durch gekennzeichnet, daß die der Gruppenstelle (G) zugeordnete Kodiereinrichtung (Ci) und die der amtsseitigen Übertragung (Ue) zugeordnete Kodiereinrichtung (C2) derart ausgebildet sind, daß sie in Abhängigkeit von der Richtung des Anrufes entweder zum Senden oder zum Empfangen der kodierten Signale dienen. 3. Schaltungsanordnung nach Ansprach i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kodiereinrichtungen (C i, C 2) zur Übertragung der, kodierten Signale über eine Sprecliader (b i-Ader) der in Benutzung genommenen Verbindungsleitung (z. B.
  3. HLi) in Reihe geschaltet sind.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Vorliegen eines Anrufes, unabhängig von. dessen Richtung, die Kodiereinrichtung auf der Gruppenstellenseite (C i) und die Kodiereinrichtung auf der Amtsseite (C2) je durch ein der benutzten Verbindungsleitung (HL i bis HL 3) zugeordnetes Anschalterelais (Ani bis An3, Anii bis An13) angeschaltet werden. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jede Kodiereinrichtung (C i, C 2) aus einer Gruppe von Relais besteht (CR i bis CR 4, Fig. 2; CR ii bis CR 14, Fig. 3 a), die mittels Gleichrichtern (Gli bis G14, Glii bis Gli4) polarisiert sind. 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kodiereinrichtung (C i) in -der Gruppenstelle (G) aus Remanenzrelais besteht. 7. Schaltungsanordnung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die kodierten, den Einzelanschluß (TIn i bis Tln iz, A i bis A i?,) kennzeichnenden Signale mittels Wechselstrom übertragen werden. 8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß. die Relais (CR i bis CR4, CRii bis CRi4) der Kodiereinrichtungen (Ci,C2)jeinzweiTeilgruppen(CRi,CR2-CR3, CR4 bzw. C.
  5. Rii, CRI2 - CR13, CRi4) aufgeteilt sind, deren Einstellung nacheinander übertragen wird. g.
  6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl in der Gruppenstelle (G) als auch in der auf der Amtsseite liegenden Übertragung (Ue) eine für die Verbindungsleitungen (HLi bis HL3) gemeinsame Steuereinrichtung (Sti, St2) vorgesehen ist, welche erst die eine (CRi, CR2 bzw.
  7. CRii, C.
  8. Ri2) und sodann ,die andere Relaisgruppe (CR3, CR4 bzw.
  9. CR13, CRi4) der Kodiereinrichtungen (Ci, C2) an die zur Signalübertragung benutzte Sprechader (bi-Ader) -der Verbindungsleitung anschaltet. io.
  10. Schaltungsanordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß für die Dauer der Übertragung der kodierten Signale die Steuereinrichtung auf der Gruppenstellenseite (Sti) und die Steuereinrichtung auf der Amtsseite (St2) jeweils durch die Anschalterelaig (Ani bis An3, Anii bis An13) an die andere nicht zur Signalgabe benutzte Sprechader (a i-Ader) der in Benutzung genommenen Verbindungsleitung (z. B. HL i) angeschaltet werden. ii.
  11. Schaltungsanordnung nach Anspruch 9 und io, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtungen (Sti, St2) über die Sprechader (ai-Ader) in Reihe geschaltet sind und im gleichen Takt arbeiten.
  12. 12. Schaltungsanordnung nach Anspruch 9 bis ii, dadurch gekennzeichnet, daß in der auf der Amtsseite liegenden Übertragung (Ue) eine Relaiskette (Di bis D5) das Fortschalten der Steuereinrichtungen (Sti, Stg,) bewirkt. 13. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden Einzelanschluß (TIni bis Tlni2) in der Gruppenstelle (G) ein Relaiswähler (Wi bis Wi2) - und für jeden zugehörigen Anschluß (A i bis A ig,) des Amtes (A) in der auf der Amtsseite liegenden Übertragung (Ue) ebenfalls ein Relaiswähler (Wi' bis Wi2') vorgesehen ist, die jeweils durch die zugeordneten Kodiereinrichtungen (Ci, Cg,) eingestellt werden und das Anschalten der Anschlüsse an die in Benutzung genommene Verbindungsleitung (z. B.
  13. HL i) vornehmen.
  14. 14. Schaltungsanordnung nach Anspruch i und 13, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der Gruppenstellenseite und auf der Amtsseite in der Übertragung (Ue,) befindlichen, jeweils den Verbindungsleitungen (HLi bis HL3) zugeordneten Auschalterelais (Ani bis An3, Anii bis An13) nach Übermittlung der kodierten Signale aberregt werden, wodurch die Kodiereinrichtungen (C i, C 2) und Steuereinrichtungen (Sti, St2) abgetrennt werden und die in Benutzung genommene Verbindungsleitung (z. B. HL i) zwischen Gruppenstelle (G) und Amt (A) durchgeschaltet wird.
  15. 15. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, 4 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß in der Gruppenstelle (G) ohne eigene Betriebsstromquelle die den Einzelanschlüssen (TIni bis Tlni2) zugehörigen Teilnehmerrelais (Ri bis Rig,) und Relaiswähler ja i, Tb i bis Ta 12, Tb 12) sowie die den zum Amt führenden Verbindungsleitungen (Hii bis HL3) zugeordneten Anschalterelais (Ani bis An3) als Remanenzrelais ausgebildet sind.
  16. 16. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, 6 und 15, dadurch gekennzeichnet, daß in der Gruppenstelle (G) ohne eigene Betriebsstromquelle nach Übermittlung der kodierten Signale das dem rufenden Einzelanschluß zugeordnete Teilnehmerrelais (z. B. Ri), das der in Benutzung genommenen Verbindungsleitung zugeordnete Anschalterelais (z. B. Ani) und die Relais der Kodiereinrichtung (CRi bis CR4) durch Gegenerregung abgeworfen werden.
  17. 17. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, und 15, dadurch gekennzeichnet, daß in der Gruppenstelle (G) ohne eigene Betriebsstromquelle der den Teilnehmeranschluß (z. B. TIni) an eine der Verbindungsleitungen (z. B. HL3) änschaltende Relaiswähler ja i, Tb i) beim Einhängen des Teilnehmers durch Gegenerregung abgeworfen wird.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1223894B (de) * 1962-06-30 1966-09-01 Pierre Lucas Fernsprechvermittlungsanlage mit verteilten Stufen
DE1243736B (de) * 1958-07-26 1967-07-06 Louis Joseph Libois Schaltungsanordnung zum selbsttaetigen Verbinden von Teilnehmerleitungen mit einer elektronischen Vermittlungsstelle in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen mit Gruppenstellen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1243736B (de) * 1958-07-26 1967-07-06 Louis Joseph Libois Schaltungsanordnung zum selbsttaetigen Verbinden von Teilnehmerleitungen mit einer elektronischen Vermittlungsstelle in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen mit Gruppenstellen
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